RSG-Schülerinnen auf Goldkurs (S. 15) - WM-Tickets gelöst: Hessischer ...
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Magazin des Hessischen Turnverbandes · 72. Jahrgang · www.htv-online.de Ausgabe 159 Juli 2018 Einzelheft 3 € M -T ic ke t s g e löst: W Trampolin (S. 18) e Rockt hessisch Kids: Lumi (S. 24) hern: In den Startlöc Kongress (S. 20) RSG-Schülerinnen auf Goldkurs (S. 15)
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TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • EDITORIAL / INHALT • 3 Impressum Herausgeber Hessischer Turnverband e. V. Otto-Fleck-Schneise 8 Inhalt 60528 Frankfurt am Main Verantwortlich für den Inhalt Hessischer Turnverband e. V. 4 Gemeinsam den Vereinssport stärken 15 Spiel, Spaß und Wettkampferfahrung Redaktion Joachim Schuchardt, Christine Maier 5 Parkour – eine attraktive Trendsportart 15 13 Medaillen bei den Deutschen Tel.: 06 9 / 677 377 2-25 für junge Vereinsmitglieder Schülermeisterschaften für Gymnastinnen Fax: 06 9 / 677 377 2-99 des Turnzentrums Frankfurt E-Mail: presse@htv-online.de 6 Schu schreibt 16 Hessenmeister gekürt Layout und Satz 7 „Beim ’Feuerwerk’ kann design13 ich mir treu bleiben“ 16 Frankfurt Flyers Champions 2018 Thomas Szameitpreuksch www.design13.de 8 Drei Hessen bei U18- 17 Trampolinnachwuchs beim Länderkampf in der Schweiz Landeskinderturnfest Bilder Soweit nicht anders vermerkt, stammen alle 8 DTB-Nachwuchs bei Länderkampf 18 Starke Hessen bei LTV-Pokal Fotos, Bilder und Grafiken aus dem HTV-Archiv. in Prag und Will 18 Medaillen und WM-Qualifikation Druck 8 Hessenmeister in Stierstadt ermittelt für hessische Trampoliner Wetterauer Druckerei und Verlag, Am Kindergarten 1–3, 61169 Friedberg 9 HTV! Nachwuchsturner 20 Turn- und Sportkongress in Darmstadt: demonstrieren erneut ihre Stärke Ein Muss für alle Sportinteressierten Mit vollem Namen gekennzeichnete Beiträge stellen nicht in jedem Fall die Meinung des 9 Spektakuläre Auftritte in Höchst 21 Wenn Turner wandern, lacht der Himmel! Hessischen Turnverbandes dar. Turnen in Hessen erscheint am 1. jeden Monats. 10 Kein Treppchen ohne 22 Standardisierte Programme Nachdruck aller Originalbeiträge ist nur mit hessische Gymnastinnen und wichtige Module ausdrücklicher Quellenangabe gestattet. 10 Wettkampfreiche Wochenenden 23 Neuer Start für die HTV-Vorführgruppe Bestellung für hessische Gymnastinnen zum Thema Musical Sanja Benci, benci@htv-online.de ISSN 1861-1338 11 Blumenstein und Scott 24 Lumi rockt Hessens Kinder laufen aufs Treppchen Abo-Preis 26 „Hallo, wir würden dich 24,– Euro im Jahr; Kündigungsfrist jährlich, 12 Hessen stark in Niederbayern gerne fotografieren …“ spätestens bis 30.09. 14 Reichlich Silber beim Landesvergleich 27 HTJ-Vollversammlung Auflage 3.000 14 Drei Hessische Sieger bei der 27 Turngaue Bergstraße/Feldberg/Frankfurt/ Titelbild Deutschen Park Tour 2017 Kinzig/Mittelhessen/Odenwald/ Alexander Kostowetzky Offenbach-Hanau/Süd-Nassau
4 • POLITIK • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN Die Zukunftsfähigkeit der Vereine im Visier: (v.l.) LsbH-Vize Rolf Hocke, Inneminister Peter Beuth, der LsbH-Präsident Rolf Müller, HTV-Präsident Norbert Kartmann, HFV-Präsident Stefan Reuß und HTV-Vize Elena Möller. Foto: Isabell Boger Gemeinsam den Vereinssport stärken Die Sportvereine im Sportland Hessen fit für die Zukunft machen – dieses Ziel haben sich der Landessportbund Hessen (lsb h), der Hessische Turnverband (HTV) und der Hessische Fußball-Verband (HFV) in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) für die nächsten drei Jahre gesetzt. Gelingen soll dies mithilfe des Kooperationsprojektes „Starker Sport. Starker Verein.“ Den Startschuss für das Projekt gaben Innenminister Peter Beuth und Vertreter der Sportverbände im Rahmen einer Pressekonferenz. „Hessen ist ein absolutes Sportland. Daran haben die rund 7.700 Sport- lungsräumen und aus ländlichen Regionen. Sie erhalten innerhalb des vereine unseres Landes einen ganz erheblichen Anteil. Damit das auch Projektzeitraums eine individuelle, mehrstufige und kostenlose Vereins- in Zukunft so bleibt, unterstützen wir das Projekt ,Starker Sport. Starker beratung. „Diese Beratung ist in ihrer Intensität und Dauer in Hessen bis- Verein.’ Um unsere Vereine nachhaltig fördern zu können, wollen wir von her einmalig“, sagte Hocke. Vereine sollten das Projekt deshalb als Chan- ihnen erfahren, welche Sorgen und Nöte sie haben und auf welchen Ge- ce begreifen und sich an der Befragung beteiligen. bieten sie Unterstützung benötigen“, sagte Innen- und Sportminister Pe- Am Ende der Projektphase im Jahr 2020 werden die Ergebnisse der 30 ter Beuth bei der Projektvorstellung. Vereinsberatungen bei einem Projektforum „Starker Sport. Starker Ver- Der Startschuss war dabei nicht nur symbolischer Natur: Parallel zur ein.“ vorgestellt. „Wir möchten, dass alle hessischen Sportvereine von Pressekonferenz wurde an alle hessischen Sportvereine eine E-Mail ver- dem Projekt profitieren und werden die gewonnenen Erkenntnisse da- sandt, wie Rolf Hocke, Vizepräsident Vereinsmanagement des lsb h, er- her auf ihre Übertragbarkeit hin überprüfen. Im besten Fall können wir läuterte. Darin enthalten ist eine Kurzanalyse zum jeweiligen Verein: am Ende Bausteine benennen, die wichtig für die Zukunftsfähigkeit von Wie haben sich die Mitgliederzahlen verändert? Gibt es mehr oder we- Vereinen sind“, blickte Lsbh-Präsident Dr. Rolf Müller in die Zukunft. niger lizenzierte Übungsleiter als in den Vorjahren? Welche Fördertöpfe Für ihn senden die Kooperationspartner mit dem Projekt aber noch und Beratungsangebote hat der Verein in Anspruch genommen? „So er- ein weiteres Signal: „Die drei größten Akteure des organisierten Sports halten die Vereine einen Eindruck, wie sie sich entwickelt haben – auch in Hessen bieten nun erstmals eine Vereinsentwicklungsberatung aus im Vergleich zu ähnlichen Vereinen sowie zu Vereinen in ihrem örtlichen einer Hand an. Damit leben wir vor, was wir unseren Vereinen immer Umfeld, mit denen sie in der Analyse verglichen werden“, so Hocke. wieder ans Herz legen: Wir kooperieren, um die vorhandenen Ressour- In der E-Mail enthalten ist auch ein Link zu einer umfangreichen On- cen optimal zu nutzen und die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich line-Umfrage, die den Kern des Projekts bildet: Basierend auf den dabei zu erfüllen.“ gewonnenen Daten zu Themenbereichen wie Ehrenamt, Infrastruktur, „Unsere langjährige Erfahrung mit Vereinsberatungen lehrt, wie hilf- Sportangebot, Vereinsleben, Finanzen oder Öffentlichkeitsarbeit erhal- reich der Blick von außen sein kann“, sagte Norbert Kartmann, Präsident ten die Vereine eine individuelle, über 100-seitige Detailauswertung. Sie des Hessischen Turnverbandes. Er sieht Vereinsberatungen dabei vor al- gibt Hinweise darauf, in welchen Themenfeldern der Verein gut aufge- lem als Motivationsberatung: „Wenn es jemanden gibt, der sich Gedan- stellt Herausforderungen aufgegriffen werden sollten. ken macht und Ideen aufgreift, dann ist schon viel gewonnen“, befand er Alle teilnehmenden Vereine haben zudem die Möglichkeit, sich bis und rief alle unter dem Dach des HTV vereinigten Vereine dazu auf, an zum 15. September als Projektverein zu bewerben: Eine Steuerungs- der Online-Befragung teilzunehmen. gruppe wählt unter allen Bewerbungen 30 möglichst heterogene Ver- Isabell Boger/LsbH eine aus: kleine und große, Ein- und Mehrspartenvereine, aus Bal-
TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • POLITIK • 5 Warum Parkour zum Turnen passt Bei Parkour geht es um das Überwinden von Hindernissen, meist durch den städtischen Raum (Treppen, Geländer, Mauern, Bänke, Zäune). Ziel ist es, sich seinen eigenen Weg zu bahnen. Es wird dabei unterschieden zwischen Parkour und Freerunning. Bei Parkour geht es darum, möglichst schnell und effektiv von A nach B zu kommen. Bei Freerunning werden aus dem Überwinden kleine Kunststücke ge- macht, indem Salti, Überschläge und Schrau- ben eingefügt werden. Deshalb ist die Nähe und Verwandtschaft mit dem Turnen gegeben. Parkour ist in Deutschland bisher nicht wett- kampforientiert: Es gibt noch keine Wettbe- werbe, kein Reglement. Dies wird in der Par- kour-Szene als Argument ins Feld geführt, diese Spielart des Turnens passe nicht in das olympische Programm. Parkour – eine attraktive Sehr wohl aber passt Parkour von seinen Ausprägungsformen und seiner Philosophie Trendsportart für junge her zum Turnen. Das zeigt sich auch darin, dass vor allem Turnvereine den Trendsport in Vereinsmitglieder ihr Freizeitsportangebot aufgenommen haben. Die Landesturnverbände bieten Fort- und Wei- terbildungen in ihren Ausbildungsprogram- Eine Sportart unter dem Dach des Deutschen Turner-Bundes (DTB), das men an. Wenn jetzt ein Wettkampfprogramm ist ja kein Widerspruch. Neben dem Freizeit- und Gesundheitssport (dem entwickelt wird, dann deshalb, weil der DTB den Jugendlichen aus den Turnvereinen die „Hauptgeschäft“ der 20 000 DTB-Vereine, das bringt dem DTB auch die Möglichkeit zur Teilnahme bieten möchte. wachsenden Mitgliederzahlen) gibt es ja die Sportarten, von denen einige Hansgeorg Kling auch olympisch sind. Neu im Gespräch ist jetzt Parkour, eine Trend- sportart, vor allem für die jungen Bewegungs- hungrigen. Der Weltturnverband FIG hat 2017 beschlossen, Parkour als Sportart aufzuneh- men. Der langfristige Plan ist, mit dieser at- traktiven Trendsportart bei den Olympischen Spielen 2024 im Programm zu sein. David Bel- le, Parkour-Pionier der ersten Stunde, wur- de als Kommissionsvorsitzender bei der FIG eingesetzt, um Parkour als Wettkampfsport auszubauen. Für 2018 ist erstmals eine vier- teilige Weltcup-Serie geplant. 2020 soll eine erste Parkour-Weltmeisterschaft ausgetragen werden. In Deutschland wird Parkour ohne Wett- kampfcharakter in freien Gruppierungen (Communities), aber auch in Vereinen ange- boten. Die Entwicklung der Trendsportart er- folgt also eigenständig in der freien Szene, die Tendenz geht eher gegen die Vereinnahmung durch Verbände und gegen die »Versportung« und Normierung.
6 • KULTUR • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN SCHU SCHREIBT Los geht’s – Welt verbessern! An dieser Stelle wird gemeinhin der Blick zurück gepflegt. Fußball-Irrsinn, deplatzierte Fahrräder, E-Sports. Alles Schnee von gestern. Lassen Sie sich heute einmal entführen in frühwinterliche Gefilde des Spät-Novembers 2018, in die Jugendstilmetropole Darmstadt, wo sich Menschen aus allen Tiefen unseres Bundeslandes treffen, um drei Tage lang nur einem zu frönen: dem Fortschritt unseres Gemeinwesens. Denn ein Wochenende lang geht es einfach gegeben werden. Hier finden Anspruch und um mehr. Wir kommen zusammen, um die Vereinsalltag zueinander, Elfenbeinturm und Welt zu verbessern. Und das ist gar nicht so Turnstunde synthetisieren. einfach, das sollte jedem klar sein. Deshalb er- Das Wichtigste ist und bleibt uns Vereinstur- warten wir Hessens Turner und Sportler auch nern, Trainern und Übungsleiter allerdings die zu einem Kongress. Auch wenn wir uns in die- Praxis. Und die wird natürlich großgeschrieben. sem Zusammenhang als Wiederholungstäter Bei der Lektüre des kommenden Programms erweisen: Das lief bislang ganz gut. Für mei- überzeugte mich ein Workshop vollends, nen Teil muss ich allerdings zugeben, mit dem schon jetzt. Da wird mir versprochen, dass „am Wort Kongress wird bei mir eine große Erwar- Workshopende tatsächlich mit einer Kippe und tungshaltung ausgelöst. mit Hilfe alle in den Stütz kommen“. Nach fast Das liegt garantiert daran, dass ich als Geis- 55 Jahren. Endlich. teswissenschaftler (sie haben keine Vorstel- Obwohl mich der kichernde Kommentar lung, was man für abgefahrenes Zeug stu- meiner für’s Gerätturnen zuständigen Kolle- dieren kann) in solchen Sachen vorgeprägt gin schon ein wenig nachdenklich machte. Das bin. So hat es mich während meiner akade- gehe schon, sogar bei mir, so ihr Statement, mischen Lehrjahre und kurz danach ein ums aber sie wolle am Tag danach nicht mit mir andere Mal zu Kongressen der Vor- und Früh- tauschen. geschichte verschlagen, wo ich an solch inter- Ist aber mein Problem. Denn es geht ja um essanten Vorträgen wie „Untersuchungen zur mehr. Um „Animal Flow“ oder um „Ideokinese Černjachov-Kultur im Bereich der Dnepr-Se- oder die Kraft der Bewusstheit und der Lang- verskij Donec-Wasserscheide“ teilhaben durf- samkeit“ wird es sich drehen an diesem Wo- te. Bevor sie jetzt Google bemühen: Es handelt chenende. Oder auch profanes wie „Remem- sich um eine eisenzeitliche Kultur in der Ukrai- ber Jane Fonda“. Derer erinnere ich mich gerne, ne und Rumänien, die sich durch ovale Facet- auch wenn mir als Historiker eine andere Vor- ten auf ihrer reichen Tischkeramik auszeich- stellung von Erinnerungskultur innewohnt. net. Zugegeben, das hört sich krude an, soll an Wollstutzen, neonfarbene Bodies, Stirnbänder, dieser Stelle aber nicht als Lästerei gegenüber grauenhafte Synthesizer-Musik. Es liegt viel- den Archäologen dieser Welt herhalten. leicht daran, dass ich alt genug bin und mich Und außerdem war ja auch der Blick nach eben genau an diese Details erinnere, was vorne in Aussicht gestellt worden, und nicht wiederum ein Grund dafür sein könnte, dass der zurück. Also: zurück nach vorne. Kongress, es eben nicht ein Teil meiner Erinnerungskultur Darmstadt, November. Meine kleine Vorschau wurde. Zumindest nicht meiner positiven. ist also geprägt von durchaus wissenschaftli- Aber ich hoffe, es ist klar, wohin das ganze chen Ressentiments. Viele Jahrzehnte Turn- zielt. Eigentlich will ich nur, dass wir uns treffen. verein und Turnverband haben mir aber be- Vom 23. bis 25. November. In Darmstadt, in wiesen: Turnen ist mehr! Es entsteht also eine und um das Kongresszentrum darmstadtium. gewisse Deckungsgleichheit zwischen wissen- Es lohnt sich. Denn nirgendwo können Sie sich schaftlichem Anspruch und altruistischem En- besser weiterbilden. Wenigstens nicht, wenn gagement. Klingt verwegen, ist aber belegbar. es um Turnen, Sport und Bewegung geht. Und Nehmen wir „Einblicke in die Embodiment-For- ganz im Ernst: Es hilft uns wirklich, die Welt ein schung: innere und äußere Haltung“, wo kon- wenig besser zu machen. textuelle Einblicke in die Haltungsforschung
TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • KULTUR • 7 „Beim ’Feuerwerk’ kann ich mir treu bleiben“ Rick Jurthe, alias Ryk, ist seit Jahren musikalischer Leiter des „Feuerwerk der Turnkunst“. Die meisten Stücke im Stil von Alternative Pop stammen aus seiner Feder. Auch bei der Connected Tournee 2019 wird er das Publikum mit seinen eingängigen Rhythmen wieder begeistern. Das gelang ihm schon mit seinem eindrucksvollen Auftritt beim Vorentscheid des „Eurovision Song Contest“ (ESC), bei dem er mit seinem künstlerischen und sehr persönlichen Song „You and I“ einen sehr guten dritten Platz erreichte. Diesen Song wird er bei Connected live präsentieren und das „Feuerwerk“ darüber hinaus mit seinem Soundtrack mehr denn je wie aus einem Guss erscheinen lassen. Warum Rick Jurthe froh ist, nicht ins Finale gekommen zu sein und wer eigentlich „Ryk“ ist, hat er im Gespräch verraten. mir aber trotzdem großen Spaß und helfen mir von Conchita Wurst angesprochen, die von dabei, mich weiterzuentwickeln. meinem Auftritt total begeistert war. Inzwi- Welche Vorteile ziehst Du aus dieser gro- schen arbeiten wir an einem gemeinsamen ßen musikalischen Vielseitigkeit, vor allem Projekt – ich kann das immer noch kaum glau- für das Feuerwerk der Turnkunst? ben. Auch andere großartige Künstler wollen Auf Wiederhören: Ryk Jurthe sorgt für den Soundtrack Ich schreibe verschiedene Genres, muss fle- plötzlich mit mir zusammenarbeiten. Das Gan- der HTV-Gala Feuerwerk der Turnkunst. Foto: TSF xibel auf die Acts, für die ich schreibe, reagie- ze bleibt aber im Rahmen, so dass ich auf je- ren und sie bedienen können. Die Vielseitigkeit den Fall noch das „Feuerwerk“ machen kann, Rick, was verbirgt sich hinter Deinem ermöglicht mir, mein Bauchgefühl entscheiden das mir sehr am Herzen liegt. Deshalb bin ich Künstlernamen „Ryk“ (ausgesprochen: Rük)? zu lassen und hilft mir, innovativ zu denken. eigentlich froh, den ESC-Vorentscheid nicht ge- Der Name Ryk entspricht der skandinavi- So kann ich einem Song auch mal eine unge- wonnen zu haben. Dann hätte ich mich bis Mit- schen Schreibweise meines Vornamens. Bei- wöhnliche Richtung geben. Das ist in diesem te Mai um nichts anderes als Pressetermine de sind sich sehr ähnlich, weshalb einige Men- Jahr bei Connected besonders wichtig, weil und die Vorbereitung auf das Finale beschäf- schen, die mich bisher nur als Rick kannten, wir so viele unterschiedliche Bewegungskultu- tigen können. damit Schwierigkeiten haben. Für mich war ren in der Show miteinander vernetzen wollen. Du hast gesagt, dass Du zwischen Job und es aber wichtig, dass ich einen Künstlernamen Um darauf eingehen zu können, höre ich viele Leidenschaft unterscheidest. Was ist das habe, der für das Projekt, für mich als Sänger unterschiedliche Musikstile. Aber auch die Stil- Feuerwerk der Turnkunst für Dich? Job oder steht und das, was ich tue, nach außen dar- le ist mir sehr wichtig, um in meinem Kopf neu- Leidenschaft? stellt. Ryk ist der Künstler, der auf der Bühne en Raum für Kreativität zu schaffen. Deshalb ist Meine Leidenschaft ist das Schreiben und steht, Rick Jurthe ist hingegen die Privatperson, es auch so wichtig, dass ich die Zeit für ande- das Produzieren. Beim „Feuerwerk“ kann ich der Produzent und Komponist, der hinter den re Projekte habe, sie geben mir Inspiration für mich mit einer Geschichte befassen und mich Kulissen agiert. das „Feuerwerk“. verwirklichen. Meine Ideen werden ernst ge- Was ist Dir in der jeweiligen Rolle beson- Vor wenigen Wochen fand das Finale des nommen. Bisher war für mich nichts besser, als ders wichtig? ESC in Lissabon statt. Wie war es für Dich, für artistische und akrobatische Darbietungen Als Ryk inszeniere ich mich als Sänger auf beim Vorentscheid im Februar auf dem drit- die Musik zu schreiben. Deshalb ganz klar: Das der Bühne, mache dort ausschließlich meine ten Platz zu landen? „Feuerwerk“ ist für mich Leidenschaft – ohne Musik – eine Leidenschaft, die ziemlich künst- Mir war von vornherein klar, dass ich mit kann ich es mir für die nächsten Jahre gar nicht lerisch ist und nicht unbedingt dem Main- meiner Art der Musik nicht die größten Chan- vorstellen. stream entspricht. Als Rick Jurthe habe ich hin- cen habe, den Vorentscheid zu gewinnen. Aber Worauf dürfen wir uns ab dem 29. Dezem- gegen auch schon Schlagersongs komponiert, ich wollte mir treu bleiben und meine Musik ber freuen? etwas, was nicht in die Ryk-Welt passen würde. machen. Für den ESC müssen Song und Präsen- Die Show wird ein regelrechter Karneval der Solche Sachen sind dann eher ein Job, machen tation zwar besonders, beides darf aber nicht Kulturen. Multikulturell war das „Feuerwerk“ ja zu ungewöhnlich sein. Die Menschen wol- schon immer, aber dieses Mal werden wir inte- len sich nicht mit der Art der Musik beschäf- ressante Kontraste von unterschiedlichen Be- Tickets und Infos tigen, sondern sie muss einfach ins Ohr gehen. wegungs- und Musikkulturen haben. So zum Das war bei meinem Song „You and I“ nicht so Beispiel die Dancefloor Destruction Crew mit Tickets online platzgenau buchen einfach. ihrer bayrischen Lederhosennummer und Cir- unter www.feuerwerkderturnkunst.de, Du warst bis zu Deinem Fernsehauftritt colombia. Deshalb wird die Show dieses Mal 01806/570056 (0,20 €/Anruf aus dem im Vergleich zu den anderen Kandidaten weniger mystisch, sondern sehr vielfältig. Es Festnetz, max. 0,60 €/Anruf aus Mobil- ein eher unbekannter Sänger. Was hat sich wird ein großes Fest der Freude am Leben und funknetzen) sowie in allen bekannten Vor- seitdem verändert? der Gemeinschaft. Eine lebensfrohe, fröhliche, verkaufsstellen. Tickets zwischen 12,00 Durch den ESC haben sich für mich viele Tü- nach vorne weisende Show. Ich bin gespannt und 42,00 €, zzgl. Vorverkaufsgebühr. ren geöffnet, ich habe sehr viel positives Feed- und freue mich sehr auf Connected. back bekommen. Unter anderem wurde ich Das Gespräch führte Heike Werner.
8 • WETTKÄMPFE • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN GERÄTTURNEN MÄNNLICH Reck eine bessere Platzierung nicht realisieren konnten. Dennoch hat sich gezeigt, dass wir mit den besten Nationen in Europa mithalten kön- Drei Hessen bei U18-Länderkampf nen. In den nächsten sechs Wochen bis zur Junioren-EM müssen wir die in der Schweiz letzten Reserven ausschöpfen, damit wir auch dort um den dritten Platz in der Teamwertung kämpfen können.“ Mit gleich drei Hessen tritt die Juniorenauswahl Besser lief es für die zweite deutsche Nachwuchsriege der Gerättur- des Deutschen Turner-Bundes zum 4-Länderkampf ner die überraschend den U18 Länderkampf in Prag (CZE) für sich ent- scheiden. Mit vier Länderkampf-Neulingen und einem starken Teamspi- (SUI-GBR-FRA-GER) in Wil in der Schweiz an. rit setzte sich die Mannschaft bestehend aus Mika Säfken (TK Hannover), Tom Schultze (SC Cottbus), Emil Seeger (SC Cottbus), Luca Pollin (MTV Stark präsentierten sich die Trebing-Zwillinge Glenn und Lewis, die in Stuttgart), Julian Weller (MTV Stuttgart) und David Schlüter (TZ Bo- der Qualifikation für den Länderkampf am vergangenen Wochenende chum-Witten) gegen die Tschechische Republik, Österreich und Polen in Kienbaum die Plätze zwei und vier belegten. Die Qualifikation war durch. „Das Ergebnis zeigt, dass die Breite im deutschen männlichen gleichzeitig die erste Qualifikation für die Jugend-Europameisterschaft. Nachwuchsturnen in den letzten Jahren besser geworden ist“, freut sich Beide konnten ihre Übungen in der Trainingsgruppe mit Andreas Toba Nachwuchs-Bundestrainer Jens Milbradt. in Hannover noch einmal ausbauen. Deutscher Turner-Bund Eine starke Leistung zeigte auch der jüngste der EM-Kandidaten Pas- cal Brendel (Eintracht Frankfurt), der sich bis zum letzten Gerät aus- schließlich unter den besten Sechs bewegte. Seine ambitionierte Reck- Hessenmeister in Stierstadt übung konnte er leider nicht durchturnen und fiel damit in der überaus engen Konkurrenz auf Platz neun zurück. Da er sowohl am Pferd als auch ermittelt am Boden überdurchschnittlich turnte, wurde er von Bundestrainer Jens Ende Mai fanden die Hessischen Meisterschaften in Milbradt ebenfalls für den Länderkampf nominiert. Oberursel-Stierstadt satt. Ausrichter TV Weißkirchen Dirk Speier sorgte für einen reibungslosen Wettkampfablauf, sodass über alle Altersklassen verteilt, insgesamt 148 Athleten DTB-Nachwuchs bei Länderkampf ihre Wettkämpfe absolvieren konnten. in Prag und Will Mit dabei waren auch die drei hessischen Nachwuchs- turner Pascal Brendel (Eintracht Frankfurt) sowie die Nordhessen Glenn und Lewis Trebing (beide TK Hanno- ver) die für die erste Nachwuchsmannschaft an den Start gingen. Ebenfalls im deutschen Team vertreten waren Karim Rida (SC Berlin), Daniel Wörz (TG Böckingen) und Leven Guddat (SC Berlin). Die Sieger der AK 9/10 mit Hessenmeister P. Schröder (SGK Bad Homburg). Foto: Dirk Speier Bei den Männern sah das Wettkampfprogramm nur einen Kürdurch- gang an den sechs Geräten vor. Es siegte N. Volk (TV Wicker) mit 73,75 Punkten vor P. Seufert (Eintracht Frankfurt/72,95 Pkt.) und M. Lauer (Ein- tracht Frankfurt) mit 72,45 Punkten. Die erste Nachwuchsmannschaft: v.l. Glenn Trebing, Karim Rida, Leven Guddat, Den Zwölfkampf der AK 13/14 gewann F. Schofeld (TSG Kassel-Nieder- Pascal Brendel, Daniel Wörz und Lewis Trebing. Foto: Milbradt/DTB zwehren) mit 94,4 Punkten. In der AK 12 wurde M. Zeidler, ebenfalls TSG Kassel-Niederzwehren, mit 105,13 Zählern erster. Die 7- bis 11-Jährigen Am Ende konnten sie hinter der Schweiz und Großbritannien den dritten zeigten die ihrer Altersklasse entsprechenden Pflichtübungen. Die AK 11 Platz erzielen. Nachwuchs-Bundestrainer Jens Milbradt zeigte sich den- wurde von A. Heinz (KTV Wetzlar/46.90 Pkt.) gewonnen. noch zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit drei Punkten Abstand auf Platz 1 Bei der AK 9/10 konnte sich in einem stark besetzten Wettkampf und nur drei Zehnteln auf Rang 2 haben wir einen guten Wettkampf in P. Schröder (SGK Bad Homburg/53,05 Pkt.) gegen J. Weber (KTV Obe- Will geturnt. Es ist ärgerlich, dass wir durch zu viele Fehler am Boden und re Lahn/50,2 Pkt.) und J. Wiegand (TG Höchst/48,63 Pkt.) durchsetzen.
TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • WETTKÄMPFE • 9 In sehr ordentlicher Form präsentierten sich J. Kuhn (KTV Obere Lahn/1. Platz), L. Hendrischke und S. Mohr (beide TG Münster) in der AK 8. Knapp ging es in der AK 7 zu. Es gewann L. Philipp (SGK Bad Homburg) mit 49,55 Punkten vor D. Pister (SGK Bad Homburg/49,50 Pkt.) und L. Schu- macher (Eintracht Frankfurt/49,30 Pkt.). Dominik Klenner HTV! Nachwuchsturner demonstrieren erneut ihre Stärke Am zweiten Wettkampftag der Nachwuchsbundes- liga der Gerätturner Ende Mai in Heidelberg steiger- ten sich die Junioren von der Eintracht Frankfurt auf Erfolgreiche Qualifikation für den Deutschland-Cup für die Gruppe „Hitchkick“ 2014,45 Punkte und siegten vor den Teams aus Baden, (TV Dieburg). Foto: Joaquim Ferreira Bochum-Witten, Saar und Oppau. Hessen-Cup DTB-Dance Der Wettkampf begann mit dem Hessen-Cup DTB Dance im Bereich Nachwuchs, Jugend, 18+ und 30+. 6 bis 16 Tänzerinnen stehen auf der Fläche und zeigen zu einer selbstgewählten Musik eine Choreo- graphie mit verschiedenen Anforderungen. Bewertet werden tänzeri- sche Elemente, die Umsetzung der Musik und die Körpertechnik, die die Gruppen zeigen. Hierzu zählen Sprünge, Drehungen, Stände und auch Beweglichkeitselemente. Neben der Choreographie wird auch die Aus- führung der Tänzerinnen bewertet. Die Gruppe Dalia der SG Sandbach startete im Bereich Nachwuchs Auf dem Weg zum Gesamtsieg: die hessischen Spitzenturner im Eintracht-Trikot. 14 Jahre und jünger. Mit ihrer Gestaltung zur Musik „Augen auf“ von Foto: Dominik Klenner. Oomph konnten sich die sechs Mädchen gegen die Konkurrenz vom TV Münster und dem TV Langen mit einem guten Vorsprung durchsetzen Dieses Mal erwischten die hessischen Spitzenturner um Pascal Brendel, und holten sich den Sieg. Weitere Sieger im Nachwuchsbereich sind der Aslan Ün, Lasse Kleinstück, Jukka Nissinen, Gabor Sutterlüty, Niclas Eck- TV Münster mir der Gruppe „Bailando“ in der Altersklasse 10 Jahre und hard und Daniel Roubo einen besseren Start am Boden und sicherten jünger sowie der TV Langen mit der Gruppe „Butterfly“ in der Altersklas- sich nur vier Zehntel hinter den Badener Turnern den zweiten Rang. se 12 Jahre und jünger. Am Pauschenpferd zeigten die Frankfurter wie schon beim vergange- In den Altersklassen Jugend (12–18 Jahre), Erwachsene (18 Jahre und nen Wettkampf, dass sie hier das Maß der Dinge sind und gewannen älter) und 30 Jahre und älter ging es um die Qualifikationsplätze zum die Mannschaftswertung mit über zwei Punkten Vorsprung. An den Rin- Deutschland-Cup DTB-Dance, der Mitte September in Witten stattfinden gen konnten die Hessen ihre Führung durch einen weiteren Gerätesieg wird. Fünf Gruppen gingen in der Altersklasse Jugend an den Start, um ausbauen. einen Qualifikationsplatz zu erreichen. Sprung, Barren und Reck schlossen die HTV! Athleten auf Rang zwei Ein Kopf an Kopfrennen zwischen der SG Sandbach mit der Gruppe ab und somit war ihnen der Gesamtsieg des zweiten Durchgangs der „Fleur“ und dem TV Dieburg mit der Gruppe „Hitchkick“ war vorauszuse- Nachwuchsbundesliga nicht mehr zu nehmen. Besonders erfreulich aus hen. Letztendlich konnte sich die Gruppe „Fleur“ der SG Sandbach mit Sicht der Eintracht war der Gewinn der Einzelwertung von Pascal Brendel, ihrer eindrucksvollen Gestaltung zum Thema „Der Winter naht“ und der nun rechtzeitig vor den Qualifikationswettkämpfen zur Jugendeuro- 15,716 Pkt. gegen die Gruppe „Hitchkick“ (15,266 Pkt.) und ihrem außer- pameisterschaft den Schwung mitnehmen will. gewöhnlichen Piratentanz mit einem Abstand von 0,5 Punkten durch- Dominik Klenner setzen und holte sich den Hessen-Cup. Beide Gruppen haben sich zum Deutschland-Cup qualifiziert. Weitere Platzierungen: 3. Platz TV Langen „Capriol“, 4. Platz TV Langen „Joy“, 5. Platz TSG Sonnenberg „Stella“. GYMNASTIK In der Altersklasse 18+ setze sich der TGC Groß-Zimmern mit einer beeindruckenden Gestaltung zu einer Musik von Edith Piaf die Gruppe Spektakuläre Auftritte in Höchst „Kalliopé“ (15,333 Pkt.) mit einem Abstand von über 3,0 Punkten durch. Auf Platz zwei landete der FSV Dörnhagen „Poetry in motion“. Beide Etwa 200 Gymnastinnen und Tänzerinnen trafen sich Teams haben sich den Startplatz beim Deutschland-Cup sichern können. Ende Mai in der Höchster Großsporthalle, um ihre Hes- Die Gruppe „IMAGO“ der SG Ueberau erreichte in der Altersklasse 30+ den Tageshöchstwert mit 16,266 Pkt. Ausgefallene Bewegungen senmeister und Hessen-Cup Sieger zu ermitteln. Der und eine interessante Choreographie überzeugte Kampfrichter und Pub- ausrichtende Verein war die SG Sandbach 1946 e. V. likum. Auch „IMAGO“ hat sich für den Deutschland-Cup qualifiziert.
10 • WETTKÄMPFE • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN Hessische Meisterschaft Gymnastik und Tanz sische Gymnastinnen die Qualifikation für den Deutschland-Cup. Mit Am Nachmittag standen dann noch die Hessische Meisterschaft in Gym- der Tagesbestwertung an den Keulen konnte sich Victoria Koprek den nastik und Tanz auf dem Programm. Es werden eine Gruppengestaltung zweiten Platz (28,100 Pkt.) sichern. Knapp hinter ihr landeten Mia-Lotta mit einem oder mehreren frei gewählten Handgeräten und ein Tanz ge- Schneider auf Platz drei (27,900 Pkt.) und Anastasia Häring (27,150 Pkt.) zeigt. In der Jugend setzte sich der TV Dieburg mit der Gruppe „Hitch- auf Platz vier (alle SG Sandbach). Des Weiteren haben sich Juliane Weiß kick“ durch. Der zweite Qualifikationsplatz ging an den TV Langen mit (TV Langen, 26,300 Pkt.) und Diana Ritter (TV Seulberg, 26,100 Pkt.) mit der Gruppe „Capriol“. den Plätzen fünf und sechs qualifiziert. In der Altersklasse 18+ siegte die Gruppe „Kalliopé“ des TGC Groß-Zim- Nach dieser sehr starken Altersklasse ging es mit den Wettkämpfen mern, den zweiten Platz und damit die Qualifikation für die Deutschen der K8 (12–14 Jahre) und der K10 (18 Jahre und älter) weiter. An Band Meisterschaften Ende September in Sersheim sicherte sich die Gruppe und Keulen ging es für 14 Gymnastinnen der K8 um sieben Startplätze „Eleganzia“ des TV Langen, die sich bereits im vergangenen Jahr den Titel beim Deutschland-Cup. In diesem Wettkampf konnte sich Helen Hoff- Deutsche Jugendmeister in Gymnastik und Tanz sicherten. Den fünften mann von der SG Sandbach gegen die Konkurrenz der anderen Turnver- Qualifikationsplatz holte sich der Hessenmeister im Wettkampf 30+, die bände mit ihren spritzigen Übungen durchsetzen und gewann den Wett- Gruppe Ferentis des TGC Groß-Zimmern. kampf mit über einem Punkt (24,632 Pkt.) Vorsprung. Besonders ihre Regina Basel Keulenübung überzeugte Kampfgericht und Publikum und wurde mit der Tagesbestwertung belohnt. Isabel Frank (TV Seulberg/23,031 Pkt.), Finia Gleißner (21,433 Pkt.) und Yeoreum Kim (20,499 Pkt.) (beide TV Kein Treppchen ohne hessische Eschborn) belegten die Plätze drei, vier und fünf und sicherten sich damit Gymnastinnen auch ihre Startplätze beim Deutschland-Cup. In der K10 turnten die Gymnastinnen an Ball, Band und Keulen. Hier ha- Beim Regio-Cup Mitte der Gymnastik Kür-Stufen in Dil- ben sich Lucia Hofmann (44,049 Pkt./Darmstädter TSG) und Carlotta Spa- lingen, begrüßte die RSG Merzig Teilnehmerinnen aus dano (43,816 Pkt./TV Seulberg) mit den Plätzen zwei und drei qualifiziert. Mit diesen Ergebnissen liegt ein erfolgreicher Wettkampf hinter den Hessen, dem Saarland, dem Rheinland und aus West- hessischen Gymnastinnen und ihren Trainerinnen. Von den 20 mög- falen. Bei diesem Wettkampf stand die Qualifikation für lichen Startplätzen haben sich die Hessen elf erturnt. Bei den Qualifi- den Deutschland-Cup Gymnastik Einzel auf dem Pro- kationswettkämpfen Mitte März in Langen, haben sich die Kür-Grup- gramm, der Mitte Juni von der SG Sandbach in der Groß- pen der Darmstädter TSG und zwei Gruppen der SG Sandbach für den Deutschland-Cup qualifiziert. Nun freuen sich die Gymnastinnen der SG sporthalle in Höchst ausgerichtet wird. Sandbach auf viele Besucher des Deutschland-Cups, der Mitte Juni in der Höchster Großsporthalle ausgetragen wird. Katharina Basel Wettkampfreiche Wochenenden für hessische Gymnastinnen Zu Beginn des Jahres wurden nach mehr als zehn Jahren neue Pflichtübungen vorgestellt. Für die Gymnastinnen und ihre Trainerinnen bedeutete dies ein intensives Trai- ning in den wenigen Wochen vor den Wettkämpfen. Nachdem es bereits Mitte März für die K(ür) Einzelgymnastinnen der K8, K9 und K10, die K-Gruppen sowie die DTB-Dance Kleingruppen um den Hessenmeistertitel und die Qualifikationen für den Regio- und Deutsch- land-Cup ging, standen Ende April die Hessischen Meisterschaften in den Victoria Koprek mit der Tagesbestwertung an den Keulen. Foto: Marina Häring K(ür) Stufen, beim ausrichtenden TV Groß-Zimmern, auf dem Programm. Die achtjährige Chiara Barrios Barthels der SG Sandbach überzeug- Aus Hessen reisten Gymnastinnen der SG Sandbach, des TV Eschborn, te nicht nur in ihrem Turngau, mit 25,450 Pkt. wurde sie im Wettkampf des TV Seulberg, des TV Langen und der Darmstädter TSG an. In drei Al- K5 (10 Jahre und jünger) Hessenmeisterin. Der zweite Platz ging mit tersklassen kämpften die Hessinnen um ihre Startplätze beim Deutsch- 25,200 Pkt. an Carla Fee Zimmer von der TSG Darmstadt. Dritte wurde land-Cup. Der Wettkampf begann mit der stark besetzen K9 (15–17 mit 24,450 Pkt. Mariella Strohmann vom TV Seulberg. Auch in der K6 (12 Jahre). 23 Gymnastinnen turnten an Band und Keulen um die neun Jahre und jünger) ging der Titel nach Sandbach, Milla-Bella Schneider er- Qualifikationsplätze. turnte sich mit einem Vorsprung von fast drei Punkten (38,150 Pkt.) den Souverän präsentierten sich die hessischen Gymnastinnen. Mit aus- ersten Platz. Platz zwei erreichte mit 35,550 Pkt. Lara-Elif Göktepe vom gezeichneter Körpertechnik und interessanten Choreografien, die spe- TV Eschborn, den dritten Platz erturnte sich Hanna Lückmann (TSV Rot- ziell auf die einzelnen Mädchen abgestimmt sind, erreichten fünf hes- Weiß Auerbach) mit 34,550 Pkt. Den Wettkampf K7 gewann Julia Tolks-
TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • WETTKÄMPFE • 11 dorf (TV Dieburg) mit 39,950 Pkt., Nora Kießling erturnte sich mit 36,600 jas vom TV Groß-Zimmern. Der Wettkampf P9 (18 Jahre und jünger bzw. Pkt. Platz zwei und Paulina Breitwieser (TV Groß-Zimmern) belegte mit 18 Jahre und älter) waren eine Domäne des TG Odenwald. Mit 48,850 35,950 Pkt. den dritten Platz. Im Wettkampf K8 (15–17 Jahre) siegte mit Pkt. siegte Mia-Lotta Schneider (SG Sandbach) im jüngeren Wettkampf, 41,150 Pkt. Soh-Ri Kim vom TV Eschborn, Platz zwei erturnte sich Vanessa Zweite wurde Vanessa Merci (43,900 Pkt., TV Groß-Zimmern), Platz drei Merci von TV Groß-Zimmern mit 40,400 Pkt., Dritte wurde Leonie Hoff- belegte Leonie Hoffmann (SG Sandbach) mit 42,800 Pkt. Julie Kickstein mann mit 37,800 Pkt. von der SG Sandbach. Im Wettkampf K8 (18 Jahre (SG Sandbach) gewann den Wettkampf der „Älteren“ mit 47,650 Pkt., Ali- und älter) kam mit Alina Schollenberger die Siegerin mit 38,200 Pkt. vom na Schollenberger (TSV Rot-Weiß Auerbach) brach mit 45,600 Pkt. und TSV Rot-Weiß Auerbach, den zweiten Platz erturnte sich Alicia Schubert Platz zwei in die Domäne des TGO ein. Julia Fenn (TV Dieburg) erreich- mit 37,400 Pkt. vom TV Langen und Platz drei erreichte die Dieburgerin te mit 42,850 Pkt. Platz drei. Im Wettkampf P8 (25 Jahre und älter) ge- Leonie Thomas mit 33,750 Pkt. wann Laura Katharina Basel (SG Sandbach) mit 44,600 Pkt., den zwei- ten Platz erreichte Silke Sattler (TSV Rot-Weiß Auerbach) mit 44,400 Pkt., Dritte wurde Tanja Schütz (TuS Steinbach) mit 40,600 Pkt. Im Wettkampf P15–17 (55 Jahre und älter) erreichte Heide Schilling von der TuS Stein- bach 35,950 Pkt. Ein munteres Quartett startete im Wettkampf P11–13 (70 Jahre und älter). Siegerin wurde Gerlinde Eschmann mit 33,400 Pkt. (Sprendlinger Turngemeinde), dicht gefolgt von Luise Weiser (TG Rüs- selsheim, 32,050 Pkt.), Traute Werner (SG Egelsbach, 31,300 Pkt.) und Lore Lange (Sprendlinger Turngemeinde, 29,250 Pkt.). Auch die Männer waren wieder aktiv und so siegte im Wettkampf P4 Helmut Wrogemann vom MTV Gießen mit 36,050 Pkt. vor Wilfried Ger- tel von der TuS Allendorf mit 33,900 Pkt. Im Wettkampf P5 belohnten die Kampfrichter Ernst Niessner für seinen tollen Wettkampf mit 37,900 Pkt. Anschließend fand noch die Qualifikation für den Deutschland-Cup Synchrongymnastik im Juni in Dortelweil statt. Von insgesamt 27 Paaren schafften 20 die Qualifikation. Im Wettkampf P6/7 siegten Paulina Breit- wieser/Julia Tolksdorf (TV Dieburg) mit 38,964 Pkt., Platz zwei erreichten Louise Friebel/Zoé Mollin (36,665 Pkt., SV Fun-Ball Dortelweil), auf Platz drei landeten die Darmstädter Schwestern Friederike und Katharina Hal- lett mit 34,065 Pkt. In diesem Wettkampf schafften weitere elf Paare die Qualifikation für den Deutschland-Cup. Julie Kickstein/Mia-Lotta Schnei- der (SG Sandbach) gewannen den Wettkampf P8/9 mit 40,697 Pkt., Platz zwei erturnten sich Vanessa Merci/Nicole Warjas (TV Groß-Zimmern) mit 37,498 Pkt. und Leonie Hoffmann/Julia Rusch (SG Sandbach) erreichten mit 34,798 Pkt. Platz drei. Hier sind weitere drei Paare qualifiziert. Regina Basel Erfolgreiche Sandbacher K-Gymnastinnen (v. l.): Victoria Koprek, Mia-Lotta Schneider, ORIENTIERUNGSLAUF Julie Kickstein und Anastasia Häring. Foto: Hans Menzel Blumenstein und Scott laufen aufs Für die Hessischen Meisterschaften in den Gymnastik P-Stufen hat- te der SKV Büdesheim nach Schöneck-Killianstädten eingeladen. Im Treppchen Wettkampf P5 (10 Jahre und jünger) siegte mit 26,450 Pkt. Sina Cari- Der Post SV Dresden richtete in der Niederlausitz die na Benzing vom gastgebenden SKV Büdesheim, Platz zwei erturnten Deutschen Meisterschaften im Sprint-Orientierungs- sich Jil Kunze (SG Sandbach) und Liya Gwendolin Kreuzer (TV Reinheim) lauf aus. Eine Sprintstaffel und ein Bundesranglistenlauf mit 24,200 Pkt. Im stark besetzten Wettkampf P6 (12 Jahre und jünger) stand mit 24,600 Pkt. Saoirse Stapleton vom TV Eschborn oben auf dem über die Langdistanz komplettierten das anspruchsvolle Siegerpodest, Milla-Bella Schneider (SG Sandbach) erreichte mit 24,350 Wettkampfwochenende. Pkt. Platz zwei und Platz drei erturnte sich Elisa Günther mit 24,100 von der Darmstädter TSG. Ebenfalls stark frequentiert war der Wettkampf Im beschaulichen Senftenberg sicherte sich der gebürtige Niester Bojan P7 (14 Jahre und jünger). Julia Tolksdorf vom TV Dieburg erturnte sich Blumenstein (OSC Kassel) bei der DM Sprint die Silbermedaille in der mit 46,700 Pkt. ein tolles Ergebnis und Platz eins, gefolgt von Paulina Herrenhauptklasse. Blumenstein musste sich nach 14 Minuten Laufzeit Breitwieser (44,400 Pklt., TV Groß-Zimmern) auf Platz zwei Nathalie durch die verwinkelten Gassen der Gartenstadt Marga nur dem über- Hohmann (42,750 Pkt., SV Fun-Ball Dortelweil) auf Platz drei. Souverän ragenden Junioren-Nationalläufer Colin Kolbe (TuS Lübbecke) geschla- gewann Alexia Nechita (SG Sandbach) den WK P8 (16 Jahre und jünger), gen geben. Rang drei erkämpfte sich, mit nur sechs Sekunden Rückstand mit 43,400 Pkt., Platz zwei erturnte Annika Meyer mit 42,600 Pkt. vom auf Blumenstein, Toby Scott vom OLV Steinberg und sicherte die zweite TSV Rot-Weiß Auerbach, Platz drei mit 41,350 Pkt. erreichte Nicole War- Medaille für die hessischen Orientierungsläufer. Für Wahlnorweger Blu-
12 • WETTKÄMPFE • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN Hessen stark in Niederbayern Am langen Himmelfahrts-Wochenende wird traditionell die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Orientierungs- lauf ausgerichtet. Siegerstaffel der Uni Göttingen: v.l. Nina Döllgast, Sabine Rothaug, Birte Friedrichs. Foto: Elisabeth Schintgen Als Auftakt nutzten einige hessische Athleten den Doppelsprint zur Deutschen Park Tour, der am Donnerstag in Dingolfing ausgetragen wur- Bojan Blumenstein (OSC Kassel) bei der DM Sprint. Foto: Fred Härtelt de. Während der erste Lauf eine klassische Sprintdistanz war, bestand im zweiten Lauf die Herausforderung darin alle Posten in frei wählbarer Rei- menstein war dieser Wettkampf der letzte Formtest gegen die deutsche henfolge möglichst schnell anzulaufen. Die Zeitaddition beider Läufe lie- Elite bevor es Mitte Juli zu den Studierenden-Weltmeisterschaften nach ferte die Endplatzierungen. Sabine Rothaug (OSC Kassel) und Cedric Gut- Finnland geht. Neben Blumenstein wird auch Sabine Rothaug vom OSC hier (TSG Bad König) entschieden die Damen- und Herrenhauptklasse für Kassel im finnischen Kuortane am Start stehen. Krankheitsbedingt konn- sich. Ebenfalls den Sieg sicherten sich Anatolii Dunaev (H 35, Gymnasion te die Studentin bei der DM Sprint nicht in Topform antreten, erkämpfte Offenbach) und Michael Thierolf (H 55, TSG Bad König). Den dritten Rang sich dennoch den guten fünften Rang in der Damenhauptklasse. Anato- erreichte Alexey Arzumanov (H 35, Gymnasion Offenbach). lii Dunaev (Gymnasion Offenbach, H 35) sicherte sich ebenfalls den fünf- Samstag startete die Deutsche Hochschulmeisterschaft in der Dreiflüs- ten Platz in seiner Altersklasse. Mit dem sechsten Platz erlief sich auch sestadt Passau. Der niederbayrische Wald forderte die Läufer mit Rou- Caroline Hoffmann (SC Helsa, D 35) eine Urkunde über die Sprintdistanz. tenwahlen und physisch anspruchsvollen Postenverbindungen. Die für Am Nachmittag wurde rund um das Schloss Senftenberg eine Sprint- die Uni Göttingen startende Kasselanerin Sabine Rothaug erlief nach 6,3 staffel ausgetragen. Mit Paula Mühlstein, Hendrik Holzhauer, Bojan Blu- km Luftlinie den zweiten Platz hinter ihrer Göttinger Teamkollegin Birte menstein und Sabine Rothaug lief die Elite-Staffel des OSC Kassel hinter Friedrichs. Resi Rathmann sicherte mit nur knapp einer Minute mehr den den favorisierten Staffeln auf den starken fünften Rang. Bronzerang für die TU Darmstadt. Bei den Herren lief Cedric Guthier (TU Am Sonntag kämpften die Sportler über eine Langdistanz um Bundes- Darmstadt) auf den vierten Platz. ranglistenpunkte. Bojan Blumenstein bewies mit einem weiteren zwei- Auch in der sonntäglichen Staffel mischten die hessischen Starter vor- ten Platz erneut seine gute Form. Toby Scott reihte sich im knappen Ren- ne mit. In den aus drei Läufern bestehenden Staffeln mussten von jedem nen der Herrenhauptklasse auf Rang vier ein. Maren Guthier (TSG Bad Läufer jeweils zwei Sprintbahnen absolviert werden. Während der erste König, D 18) kam mit den Anforderungen des größtenteils flachen Nadel- Lauf vor allem technisch anspruchsvolle Postenstandorte auf dem Pas- walds, der durch einige Bergbaugruben und zahlreiche Heidelbeeren ge- sauer Campusgelände bereithielt, mussten die Athleten im zweiten Lauf prägt war, besonders gut zurecht. Die Odenwälderin lief mit nur zwölf Se- noch einmal an ihre physischen Grenzen gehen, um die Posten in der kunden Rückstand hinter Nationalläuferin Hanna Hänsel (SV Lengefeld) Innstadt auf der anderen Seite der Inn zielsicher und schnell anzulaufen. auf den zweiten Platz. Caroline Hoffmann (D 40) sicherte sich ebenfalls Sabine Rothaug gewann gemeinsam mit ihren Göttinger Teamkollegin- den zweiten Rang. Anatolii Dunaev lief auf Platz drei, Helmut Blumen- nen Nina Döllgast und Birte Friedrichs die Damenklasse. Die TU Darm- stein (OSC Kassel, H 60) sicherte sich Rang vier und Petra Speh-Rothaug stadt sicherte sich in der Herrenkategorie mit Cedric Guthier, Elisabeth (OSC Kassel, D 60) erreichte den sechsten Platz. Schintgen und Resi Rathmann den vierten Rang. Sabine Rothaug Sabine Rothaug
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14 • WETTKÄMPFE • Juli 2018 • TURNEN IN HESSEN Reichlich Silber beim Drei Hessische Sieger bei der Landesvergleich Deutschen Park Tour 2017 Beim Jugend- und Juniorenländervergleichswett- Die Idee der Deutschen Park Tour ist es, den kampf reihten sich die hessischen Orientierungsläufer Sprint-Orientierungslauf zu fördern. Die Ursprünge des in der finalen Gesamtrangliste auf dem fünften Platz Orientierungslaufs liegen im Wald. Erst 2001 wurden ein. Zu dem guten Ergebnis verhalfen vor allem drei erstmals Weltmeister über die Sprint-Distanz ermit- Podestplatzierungen. telt. Sprint-Wettkämpfe werden vor allem in urbanem Gelände und in Parks ausgetragen. Die Sieger der Deutschen Park Tour 2017 in ihren neuen Siegertrikots. Massenstart im Staffel-Wettkampf. Foto: Petra Speh-Rothaug Foto: Sören Riechers Am Samstag stand im Wald von Blankenfelde in der Nähe von Berlin die Die Siegerzeit eines Sprints beträgt nur circa 15 Minuten. Zur Deutschen Einzelentscheidung an. Bei strahlendem Wetter galt es im dichten Wald Park Tour zählen unter anderem Landesmeisterschaften im Sprint-Orien- die Kontrolle zu behalten und Posten zwischen Löchern und Senken si- tierungslauf sowie die Deutschen Meisterschaften. Die Hessischen Meis- cher anzusteuern. Matti Niemann (H 14) zeigte ein starkes Rennen und terschaften wurden 2017 vom Gymnasion Offenbach in Heusenstamm reihte sich nur 21 Sekunden hinter dem Sieger auf dem sehr guten zwei- ausgerichtet. In den verwinkelten Gassen der Altstadt und den Parkan- ten Rang ein. Bei Teamkollegin Maren Guthier (D 18) waren es sogar nur lagen rund um das Schloss galt es bei hohem Tempo die Kontrolle zu be- fünf Sekunden, die nach 6,7 km Luftlinie zum Sieg fehlten und ihr den halten und sicher zu den Posten zu navigieren. hervorragenden zweiten Platz sicherten. Die Deutschen Meisterschaften fanden in Regensburg statt. Die his- Bei der abendlichen Siegerehrung konnten gleich vier fünftplatzierte torische Altstadt bot mit dem Marktplatz als Zielgebiet nicht nur beson- Hessen bejubelt werden. Katja Horst (D 10) sicherte sich bei den Jüngs- dere orientierungstechnische Ansprüche, sondern auch ein einzigarti- ten den fünften Rang. Merle Niemann (D 12), Fabienne Könekamp (D 14) ges Ambiente. Ziel des Sprint-Orientierungslaufs ist auch die Sportart und Paula Mühlstein (D 20) behaupteten sich gegen die starke Konkur- zuschauerfreundlicher zu gestalten. Bei Parktour-Läufen können immer renz ihrer Altersklassen und liefen ebenfalls auf einen Diplomrang. Fried- wieder erstaunte Passanten beobachtet werden, denen die Sportler ger- rich von Uckro (H 18) sicherte sich den sechsten Platz. ne Rede und Antwort stehen und die Faszination ihrer Sportart näher Bei der sonntäglichen Staffel wurde vor allem der zweite Rang der bringen. H 18-Staffel gefeiert. Niklas Holzhauer, Friedrich von Uckro und Hendrik Die Park Tour 2017 umfasste 17 Läufe, von denen die vier besten ge- Holzhauer mussten sich nach knapp 1:30 Stunde Laufzeit nur den säch- wertet werden. Sabine Rothaug (OSC Kassel) sicherte sich in der Damen- sischen Favoriten geschlagen geben. Ulla Horst, Katja Horst und Merle hauptklasse das Siegertrikot. Mit Caroline Hoffmann (SC Helsa, D 35) Niemann (D 12) sicherten sich den vierten Rang. Jana Kunkelmann, Mai- und Michael Thierolf (TSG Bad König, H 55) konnten sich zwei weite- ra Könekamp und Maren Guthier (D 18) liefen auf Platz fünf und Tim re Hessen über den Titel in ihrer Altersklasse freuen. Jana Kunkelmann Uster, Paula Mühlstein und Valentin Kollenbach (H 20) auf Rang sechs. (TSG Bad König, D 18) erreichte den sehr guten zweiten Rang. Anatolii Neben den einzelnen Spitzenleistungen brachten auch die vielen Plat- Dunaev (Gymnasion Offenbach) erlief sich nach der Teilnahme an sechs zierungen im guten Mittelfeld wertvolle Punkte für den fünften Platz in Wertungsläufen den dritten Platz in der Herrenhauptklasse. Traditionell der Gesamtwertung. wurden im Rahmen der Deutschen Meisterschaften 2018 die Platzierten Sabine Rothaug der Deutschen Park Tour 2017 geehrt. Sabine Rothaug
TURNEN IN HESSEN • Juli 2018 • WETTKÄMPFE • 15 ROPE SKIPPING RHYTHMISCHE SPORTGYMNASTIK Spiel, Spaß und 13 Medaillen bei den Deutschen Wettkampferfahrung Schülermeisterschaften für Für den Nachwuchs standen beim 9. Hessischen Landes- Gymnastinnen des Turnzentrums kinderturnfest Spiel und Spaß im Mittelpunkt. Neben Frankfurt den zahlreichen Mitmachangeboten sowie dem Turn- Zu Beginn der Meisterschaften und des Bundesfinals in festwettkampf fand auch der Hessische Nachwuchswett- Düsseldorf am ersten Juni-Wochenende startete Melissa kampf im Rope Skipping statt, der im Rahmen des Lan- Kar (SKG Sprendlingen) in der SLK 10, in der sie vor allem deskinderturnfestes ausgetragen wurde. mit ihrer hervorragenden Seilübung punkten konnte. Ihre überragende Leistung konnte sie mit dem Meister- titel krönen. Eine weitere Goldmedaille holte sie sich im Seilfinale, dazu gab’s Silber im Finale ohne Handgerät. Aber dies war erst der Anfang. Große Freude bei den jungen Skippern: Mit insgesamt vier Erstplatzierten ist die TSG 1890 Köppern erfolgreichster Verein. Foto: Chantal Temerson Anfangs mussten die teilweise erst sechsjährigen Teilnehmer bei den so- Goldverdächtig: Mariana Meryem Kar bei ihrer Übung in der AK 11 mit dem Ball. genannten Speed Disziplinen unter großer Aufregung an den Start. Hier Foto: Alexander Kostowetzky galt es, in einem bestimmten Zeitraum so viele Sprünge wie möglich zu erzielen. Je nach Können und bereits gesammelter Wettkampferfahrung Am zweiten Finaltag waren Mariana Meryem Kar (SKG Sprendlingen) des jeweiligen Teilnehmers, konnte anschließend entschieden werden, und Aleksandra Viktoria Nagel (TV Eschborn) in der SLK 11 im Mittel- ob eine Compulsory, eine bereits vorgegebene Übung bestehend aus punkt: Meryem turnte mit viel Power und wunderschönen Drehungen verschiedensten Sprüngen, oder einen Freestyle, eine selbst aufgestellte und wurde Zweite mit nur 0,15 Punkten Abstand zu Gold. Danach war Choreographie mit den schwierigsten Sprüngen und Tricks des jeweili- Aleksandra dran, die eine perfekte Übung ohne Handgerät präsentier- gen Teilnehmers, gesprungen werden soll. te und sich damit verdient Gold sicherte. Ein dicker Patzer in der Reifen- Von den insgesamt 117 Teilnehmern entschieden sich 66 für die Com- übung kostete sie das Siegertreppchen, so dass sie sich mit dem undank- pulsory und 51 für den Freestyle. Den ersten Platz bei der Compulsory bei baren vierten Platz begnügen musste. Meryem gewann außerdem das den jüngsten Teilnehmern im Alter von sechs bis sieben Jahren erziehlte Ballfinale und wurde Dritte im Finale ohne Handgerät. Lilli Spazierer vom TV Hegershausen. Anschließend gelang es dem TSG In der Deutschen Meisterschaft der SLK 12 turnten Inga Stevens und 1890 Köppern in den nachfolgenden Altersklassen gleich dreimal in Fol- Hannah Vester aus dem pfälzischen Oppau, die allerdings schon seit Ja- ge die Goldmedaille nach Hause zu bringen. Mit einem weiteren Sieg nuar im Turnzentrum Frankfurt trainiert. Inga (TV Eschborn) – seit März beim Freestyle ist die TSG 1890 Köppern der erfolgreichste Verein des gesundheitlich angeschlagen – machte ihre Sache gut, nur bei der letz- gesamten Wettkampfes. Siegreich waren: Ella Edel bei den 8- bis 9-Jäh- ten Übung mit den Keulen reichten ihre Kräfte nicht: trotzdem wurde sie rigen, Johannes Kowalski bei den 10- bis 11-Jährigen und seine große Achte im Mehrkampf und verdiente sich eine Bronzemedaille im Band- Schwester Clara Kowalski bei den 12- bis 13-Jährigen. Teamkameradin finale. Hannah Vester war überhaupt nicht zu stoppen und wurde neue Bianca Möhling komplettierte die Siegesserie beim Freestyle der 12- bis Deutsche Meisterin bei den „Ältesten“. Was für ein Erfolg! Sie holte sich 13-Jährigen. den Meistertitel auch im Ball- und Bandfinale. Außerdem gewann sie Sil- In den weiteren Altersgruppen gewannen beim Freestyle: Lioba Stark ber ohne Handgerät und Bronze in Keulenfinale. (JSK Rodgau e. V., 8–9 Jahre), Maya Fiedler (TV 1903 Crumstadt, 10–11 Der besondere Dank aller Athleten gilt den Trainerinnen im Turnzen- Jahre) und Falk Wiesenäcker (FG „Germania Leeheim“, 14 Jahre). trum Frankfurt: Irina Martens, Aliya Garayeva, Liubov Kar, Viktoria Kur- Chantal Temerson naeva sowie Hannahs Heimvereinstrainerin Sari Öholm für die wunder-
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