STECKBRIEFE THEMENSTELLUNGEN - MASTERKOLLOQUIUM WISE 2021 / 2022 20.09.2021 - UNIVERSITÄT POTSDAM
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Steckbriefe Themenstellungen Masterkolloquium WiSe 2021 / 2022 20.09.2021 Prof. Dr. Uta Herbst Lehrstuhl für Marketing Universität Potsdam
Themenstellungen 1. Shitstorm – How to avoid it, how to deal with it. 2. Requirements for a Negotiation Dashboard 3. Adoptionshemmnisse bei der Implementierung von Verhandlungs-vorbereitungsoftware – Eine Untersuchung im deutschen Management 4. Die Zukunft von Verhandlungen: Wie kann die Entwicklung von digitalen Verhandlungsagenten gelingen? 5. Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Die Nutzung von “discourse particles“ in der Verhandlungskommunikation 6. Anzahl und Kommunikation von Verhandlungsepisoden innerhalb des „NegoBots“ 7. Markenidentität der Universität Potsdam – Eine konzeptionelle und empirische Analyse 8. Kundenansprache im 21. Jahrhundert - Wie erfolgreich sind digitale Akquisestrategien? 9. Der Ankereffekt in digitalen Verhandlungen 10. Wir kennen uns doch schon! Hat die Kameranutzung einen Einfluss auf den Erfolg von digitalen Verhandlungen in Geschäftsbeziehungen? 11. Are you strong enough? Scharfe Schwerter in der Argumentationsführung 12. Train to gain: Evaluation von Verhandlungstrainings in der Praxis 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 2
Thema 1 – Allg. Marketing Shitstorm – How to avoid it, how to deal with it. Übergeordnete Forschungsfrage: Wie lassen sich Shitstorms, welche durch Marketingaktivitäten von Unternehmen ausgelöst werden, vermeiden und somit das Risiko negativer Folgen für Unternehmen minimieren? Welche Themen sind der Auslöser eines Shitstorms? Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen aktuell, um Shitstorms zu vermeiden? Die zunehmende Verbreitung und Nutzung von Social Media haben zu gravierenden Veränderungen des Informations- und Kommunikationsverhaltens geführt. Jedoch tauschen sich Konsumenten nicht nur über positive Erfahrungen aus, sondern kritisieren auch Unternehmenshandlungen, sofern diese nicht den eigenen Erwartungen entsprechen. Häufen sich kritische Äußerungen, kann es zu einer öffentlichen Empörungswelle kommen, die als „Shitstorm“ bezeichnet wird. Solche Shitstorms sind mittlerweile zu einem be- achtenswerten Faktor der modernen Marketingumgebung geworden und stellen eine digitale Krisenform in der Unterneh- menskommunikation dar. Shitstorms führen zu negativen Auswirkungen auf Kundenbewertungen bzw. Kundenzufriedenheit und bedingen somit eine Verringerung des Markenwertes, haben Auswirkungen auf den Umsatz der Unternehmen und führen mitunter zu langfristigen Schäden in der Reputation. Aus Sicht von Unternehmen ist es entsprechend bedeutsam, das Risiko eines Shitstorms zu Relevanz des Themas minimieren – oder im Krisenfall adäquat zu reagieren. • Beham, F. (2018). Corporate Shitstorm Management: Konfrontationen in sozialen Medien. In: C. Reuter (Hrsg.): Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion. Interaktive Technologien und Soziale Medien im Krisen-und Sicherheitsmanagement. S. 421-442. Wiesbaden: Springer Vieweg. • Pullig, C., Netemeyer, R., & Biswas, A. (2006). Attitude basis, certainty, and challenge alignment: A case of negative brand publicity. Journal of the Academy of Marketing Science, 34(4), S. 528–542. • Zühlsdorf, A. (2002). Gesellschaftsorientierte Public Relations. Eine strukturationstheoretische Analyse der Interaktion von Unternehmen und kritischer Öffentlichkeit. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag. • Welt (2018). Der Trend geht zur Shitstorm-Versicherung für Unternehmen. Abgerufen von Literaturhinweise https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article178078430/Der-Trend-geht-zur-Shitstorm-Versicherung- fuer-Unternehmen.html. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 3
Thema 1 – Allg. Marketing Shitstorm – How to avoid it, how to deal with it. Ziel der Masterarbeit ist es, herauszufinden, wie Shitstorms entstehen, wie das Aufkommen eines Shitstorms vermieden oder möglichst schnell abgeflacht werden kann und eine optimale Bewältigungsstrategie von entstandenen Shitstorms abzuleiten. Durch die Aufbereitung bestehender Literatur und einer tiefgreifenden Status-Quo-Analyse von empirischen Untersuchungen zum Phänomen von Online-Empörungswellen sollen verschiedene heterogene Cases ausgewählt und auf ihre Auslöser, Gemeinsamkeiten und Unterschiedene untersucht werden, um Betreuerin: Kategorien für Auslöser von Shitstorms zu Magdalena Kasberger, M.Sc. Forschungsvorhaben bilden und angewandte Bewältigungsstrategien zu bewerten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dann durch Experteninterviews validiert werden. Anschließend erfolgen Implikationen E-Mail: magdalena.kasberger@uni- für zukünftige Forschung und Ausarbeitung von potsdam.de Handlungsempfehlungen für die Praxis. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 4
Thema 2 – Verhandlungsmanagement Requirements for a Negotiation Dashboard Übergeordnete Forschungsfrage: Wie muss ein unternehmens- oder abteilungsweites Verhandlungscontrolling in Form eines Negotiation Dashboard aufgebaut sein, um optimalen Erkenntnisgewinn, größtmögliche Übersicht und gleichzeitig eindeutige Steuerungshinweise zu liefern? Welche Anforderungen hat die Praxis an ein derartiges System? Dem Controlling als Teilbereich des unternehmerischen Führungssystems kommt die wichtige Rolle der Planung, Lenkung und Steuerung wirtschaftlicher Prozesse zu. Dies gilt auch und insbesondere für das Verhandlungscontrolling. Im Zeitalter der Digitalisierung sind Software-Lösungen unabdingbar. Dies ist insbesondere im Bereich des Verhandlungscontrolling interessant, da hier eine einheitliche Datenerhebung, -sammlung und –aufbereitung den Mehrwert dieses Tools um ein Vielfaches erhöht. Wie jedoch ein umfassendes Verhandlungscontrolling v.a. aus Sicht der praktischen Anwender optimal gestaltet sein sollte, welche Informationen in welchem Umfang benötigt werden, wie und für wen diese aufzubereiten sind – sprich: wie ein Negotiation Dashboard aus Sicht der Praxis aufgebaut sein muss, ist bisher nicht erforscht. Derzeit wird von der Negotiation Academy Potsdam ein Negotiation Dashboard entwickelt, dessen einzelne Bestandteile praktisch validiert werden sollen. Relevanz des Themas • Voeth, M., & Herbst, U. (2015). Verhandlungsmanagement: Planung, Steuerung und Analyse. Stuttgart, Germany: Schäffer- Poeschel. • Wolfe, C. & Murthy, U. (2005). Negotiation Support Systems in Budget Negotiations. An Experimental Analysis. In: Journal of Management Information Systems 22 (3), S. 351-381. • Ganesan, S. (1994). Determinants of Long-Term Orientation in Buyer-Seller Relationships. In: Journal of Marketing 58 (2), S. 1- 19. • Lim, J. & Yang, Y.(2007). Enhancing Negotiators' Performance with Computer Support for Pre-Negotiation Preparation and Literaturhinweise Negotiation. In: Journal of Global Information Management 15 (1), S. 18-42. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 5
Thema 2 – Verhandlungsmanagement Requirements for a Negotiation Dashboard Ziel der Masterarbeit ist es, mit Hilfe von vielzahligen qualitativen Experteninterviews die Anfor-derungen der Praxis an ein umfangreiches aggregiertes Verhandlungscontrolling (Negotia- tion Dashboard) einer derzeit in Entwicklung be- findlichen Verhandlungsunterstützungssoftware zu ermitteln. Dabei sollen für die Praktiker wichtige Dimensionen, Messgrößen und Spiegelungs-achsen herausgearbeitet und verglichen werden. Vorangestellt erfolgt eine umfassende Analyse bestehender Literatur zum Thema Dashboardkonzeptionen, Verhandlungs- controlling und Lernen aus Verhandlungen. Betreuerin: Magdalena Kasberger, M.Sc. Forschungsvorhaben Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sollen detaillierte Entwicklungschancen erkannt und konkretisiert werden. Anschließend erfolge E-Mail: magdalena.kasberger@uni- Implikationen für zukünftige Forschung und potsdam.de Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Praxis. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 6
Thema 3 – Verhandlungsmanagement Adoptionshemmnisse bei der Implementierung von Verhandlungs- vorbereitungsoftware – Eine Untersuchung im deutschen Management Übergeordnete Forschungsfrage: Welche Adoptionshemmnisse bei der Implementierung von Verhandlungsvorbereitungsoftware sieht das Top-Management in deutschen Unternehmen und als wie stark wird der Einfluss dieser Hemmnisse auf den Adoptionsprozess eingeschätzt? Praktiker aus nahezu allen Branchen arbeiten mittlerweile fast täglich mit unterschiedlichen Softwarelösungen zur effizienteren und effektiveren Bewältigung ihrer täglichen Arbeit. Insbesondere die häufig noch experimentellen und aus der Forschung stammende Verhandlungsunterstützungssysteme (NSS) kommen in der Praxis noch kaum zum Einsatz und das obwohl die meisten potenziellen Anwender eine positive Einstellung gegenüber solcher Unterstützungssoftwares aufweisen. Obwohl also bei potenziellen Anwendern eine grundlegende Akzeptanz im Hinblick auf die Nutzung einer Unterstützungssoftware vorhanden ist, muss es einige noch ungeklärte Adaptionshemmnisse geben, welche die potenziellen Anwender an der Nutzung solcher Softwares hindern. Während sich die meisten bisherigen Studien mit der Akzeptanz und den Erfolgsfaktoren von Unterstützungssystemen auseinandergesetzt haben anhaltende Relevanz des Themas Hemmnisse bislang nur begrenztes Forschungsinteresse gefunden. • Lim, E. T., Pan, S. L., & Tan, C. W. (2005). Managing user acceptance towards enterprise resource planning (ERP) systemsunderstanding the dissonance between user expectations and managerial policies. European Journal of Information Systems, 14(2), 135-149. • Vetschera, R., Kersten, G., & Koeszegi, S. (2006). User assessment of internet-based negotiation support systems: an exploratory study. Journal of Organizational Computing and Electronic Commerce, 16(2), 123-148. • Sabherwal, R., Jeyaraj, A., & Chowa, C. (2006). Information system success: Individual and organizational determinants. Management science, 52(12), 1849-1864. • Voeth, M., Herbst, U., Haggenmüller, S., & Weber, M. C. (2019). Wie verhandeln deutsche Manager?. Negotiation Academy Potsdam. • Hasson, F., Keeney, S., & McKenna, H. (2000). Research guidelines for the Delphi survey technique. Journal of advanced nursing, 32(4), Literaturhinweise 1008-1015. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 7
Thema 3 – Verhandlungsmanagement Adoptionshemmnisse bei der Implementierung von Verhandlungs- vorbereitungsoftware – Eine Untersuchung im deutschen Management Das Ziel der Masterarbeit ist es, mittels der Delphi-Methode auf qualitativer Basis zu untersuchen, welche Adoptionshemmnisse zur Einführung einer Software zur Verhandlungsvorbereitung im Top- Management von Unternehmen der Wirtschaftspraxis vorliegen und welche Rolle diese Hemmnisse im Adoptionsprozess spielen. Neben der Recherche von einschlägiger Literatur zur Thematik, umfasst die Arbeit auch die Begleitung der zugrundeliegenden Befragung mittels Delphi-Methode, die Betreuer: Auswertung und Bewertung der vorliegenden Carsten Stork, M.Sc. Forschungsvorhaben Daten im Kontext der übergeordneten Fragestellung, sowie abschließend die Ableitung von Implikationen für die zukünftige E-Mail: carsten.stork@uni-potsdam.de Forschung und die Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Praxis. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 8
Thema 4 – Verhandlungsmanagement Die Zukunft von Verhandlungen: Wie kann die Entwicklung von digitalen Verhandlungsagenten gelingen? Übergeordnete Forschungsfrage: Als wie autonom schätzen Wissenschaftler und Entwickler die von ihnen entwickelten elektronischen Verhandlungssysteme (ENS) ein, auf welchen Stoßrichtungen liegt der Fokus im Rahmen der Weiterentwicklung und welche Hürden gibt es im Entwicklungsprozess? Die zunehmende Digitalisierung des alltäglichen Lebens macht auch vor unternehmensinternen Prozessen keinen Halt. Längst werden nicht nur sich stets wiederholende Prozesse automatisiert, sondern auch komplexe auf künstlicher Intelligenz beruhende betriebliche Anwendungen genutzt. Seit vielen Jahren werden auch in der Verhandlungsforschung IT-gestützte Systeme zur Vorbereitung, Durchführung oder Nachbereitung von Verhandlungen entwickelt. Die oft experimentellen und in der Praxis wenig verbreiteten Ansätze weisen dabei unterschiedliche Herangehensweisen und Zielsetzungen auf. Studien zeigen, dass Experten vermehrt den Standpunkt vertreten, dass elektronischen Verhandlungssysteme (ENS) in Zukunft mithilfe von künstlicher Intelligenz zunehmend autonom agieren können und werden. Der Weg von den noch unausgereiften und wenig praxistauglichen Systemen hin zu autonom agierenden digitalen Verhandlungsagenten ist dabei in der Forschung erst auf allgemeiner und konzeptioneller Basis Relevanz des Themas skizziert worden. • Baarslag, T., Kaisers, M., Gerding, E., Jonker, C. M., & Gratch, J. (2017). When will negotiation agents be able to represent us? The challenges and opportunities for autonomous negotiators. International Joint Conferences on Artificial Intelligence. • Kersten, G. E., & Lai, H. (2007). Negotiation support and e-negotiation systems: An overview. Group Decision and Negotiation, 16(6), 553-586. • Jennings, N. R., Faratin, P., Lomuscio, A. R., Parsons, S., Sierra, C., & Wooldridge, M. (2001). Automated negotiation: prospects, methods and challenges. International Journal of Group Decision and Negotiation, 10(2), 199-215. • Voeth, M., Oryl, M., & Bronnert, N. F. (2021). Einsatz Künstlicher Intelligenz in Einkaufsverhandlungen–Status quo und Literaturhinweise Anwendungsfälle. In Künstliche Intelligenz im Dienstleistungsmanagement (pp. 185-211). Springer Gabler, Wiesbaden. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 9
Thema 4 – Verhandlungsmanagement Die Zukunft von Verhandlungen: Wie kann die Entwicklung von digitalen Verhandlungsagenten gelingen? Das Ziel der Masterarbeit ist es, aufbauend auf konzeptionellen Literaturarbeiten mittels Ex- perteninterviews mit führenden Forschern im Bereich der elektronischen Verhandlungssysteme auf qualitativer Basis zu untersuchen, als wie autonom die vorliegenden Systeme eingeschätzt werden, welche Stoßrichtungen der Weiter- entwicklung für die bestehenden Systeme vorgesehen sind und welche Hürden die Experten auf dem Weg zu autonomen und digitalen Verhandlungsagenten sehen. Neben der Literaturrecherche zur Thematik, umfasst die Arbeit auch die Operationalisierung Betreuer: der zugrundeliegenden Konzeption innerhalb Carsten Stork, M.Sc. Forschungsvorhaben eines Fragebogens, die Begleitung der Experteninterviews sowie die Auswertung und Bewertung der erhobenen Daten im Kontext der E-Mail: carsten.stork@uni-potsdam.de übergeordneten Fragestellung. Abschließend sollen auf Basis der Ergebnisse Implikationen für die Forschung sowie die Praxis abgeleitet werden. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 10
Thema 5 – Verhandlungsmanagement Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Die Nutzung von “discourse particles“ in der Verhandlungskommunikation Übergeordnete Forschungsfrage: Inwiefern kann der Einsatz von Diskurspartikeln (zu Englisch „discourse particles“) die Verhandlungskommunikation gezielt unterstützen oder schädigen? Die gesprochene Sprache, insbesondere das gesprochene Deutsch, ist reich an Partikeln, die nicht zum propositionalen Gehalt von Äußerungen beitragen, aber eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Dialogflusses und bei der Kommunikation spielen. Zu unterscheiden sind hierbei unterschiedliche “Diskursfunktionen‘‘ der Partikel. Während zentrale, eher methodische Herangehensweisen an die optimale Führung von Verhandlungen seit langer Zeit untersucht sind, so bspw. die positive Wirkung des “1. Ankers“ oder aber auch die Notwendigkeit eines reziproken Konzessionsverhaltens, ist die genaue sprachliche Umsetzung, obgleich in der Linguistik vielfach diskutiert, in der Verhandlungsforschung und insbesondere im Bereich der Vertriebsverhandlungen noch wenig erforscht. Relevanz des Themas • Jensen, A. (2009). Discourse strategies in professional e-mail negotiation: a case study. English for Specific Purposes, 28(1), pp.4–18. • Jucker, A.H. and Smith, S.W. (1998). And people just you know like “wow.” Discourse Markers, pp.171-201. • Stede, Manfred and Schmitz B. (2001) Machine Translation 15: 125–147, Kluwer Academic Publishers. Printed in the Netherlands. Literaturhinweise 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 11
Thema 5 – Verhandlungsmanagement Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Die Nutzung von “discourse particles“ in der Verhandlungskommunikation Das Ziel der Masterarbeit ist es, aufbauend auf einführenden Literaturarbeiten zum Thema „discourse particles“, bereits vorliegende Verhandlungsprotokolle auf die Verwendung von Diskurspartikeln zu analysieren. Neben der inhaltsanalytischen Untersuchung sind dann auf Basis bestehender Diskursfunktionen Argumentations- bzw. Sprachtypen abzuleiten und auf ihre Erfolgswirksamkeit in Verhandlungen zu analysieren. Zentrale Implikationen für eine optimierte Sprachführung und Kommunikation in Verhandlungen bzw. Ansatzpunkte für deren Betreuer: Verbesserung runden die Arbeit ab. Florian Mehlhase, M.Sc. Forschungsvorhaben E-Mail: mehlhase@nap-digital.de 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 12
Thema 6 – Verhandlungsmanagement Anzahl und Kommunikation von Verhandlungsepisoden innerhalb des „NegoBots“ Übergeordnete Forschungsfrage: Wie kann man die Stärke von Argumenten in Vertrieb/Marketing, insbesondere im Hinblick auf die Durchsetzung von Interessen in Verhandlungen verbessern? Eine zentrale Frage des Designs von Verhandlungsbots stellt sich in Bezug auf die Gestaltung der Verhandlungsrunden mit dem Verhandlungspartner. Konkret ist festzulegen, wie oft der Bot um verbesserte Angebote bitten sollte bzw. durch entsprechende Kommunikation eingehender Angebote indirekt den Verhandlungspartner auffordern sollte, weitere Angebote zu unterbreiten. Für eine geringe Anzahl von Verhandlungsrunden spricht dabei die Effizienz, aus Effektivitätsgründen könnte es allerdings vorteilhaft sein, eine größere Anzahl von Verhandlungsrunden einzuplanen. Darüber hinaus ist auch zu fragen, ob und zu welchem Zeitpunkt die noch ausstehende Anzahl von Verhandlungsrunden dem Verhandlungspartner kommuniziert werden sollte. Zu dem Verhandlungsrunden und Kommunikation besteht dabei Literatur, die allerdings noch nicht auf den Bereich digitaler Relevanz des Themas Verhandlungsagenten übertragen worden ist. • Wittman, D. (1986). Final-offer arbitration. Management Science, 32(12), 1551-1561. • Farber, H. S. (1980). An analysis of final-offer arbitration. Journal of conflict resolution, 24(4), 683-705. • Bazerman, M. H., & Neale, M. A. (1982). Improving negotiation effectiveness under final offer arbitration: the role of selection and training. Journal of Applied Psychology, 67(5), 543. • Pietroni, D., Van Kleef, G. A., & De Dreu, C. K. (2008). Response modes in negotiation. Group Decision and Negotiation, 17(1), 31-49. • Filzmoser, M. (2010). Automated vs. human negotiation. International Journal of Artificial Intelligence, 4(10), 64-77. Literaturhinweise 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 13
Thema 6 – Verhandlungsmanagement Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Die Nutzung von “discourse particles“ in der Verhandlungskommunikation Im Rahmen der Masterarbeit soll zunächst das für uns wider von einer größeren und einer kleineren Anzahl von Verhandlungsrunden untersucht werden sowie Einflussfaktoren auf die Anzahl von Verhandlungsrunden diskutiert werden. Zudem soll für unterschiedliche Kommunikationsformen gegenüber dem Verhandlungspartner eine Vorteilhaftigsaussage abgeleitet werden. Anschließend gilt es ein Experiment aufzusetzen bzw. mit vorzubereiten, dass für eine konstant Betreuer: gesetzte Untersuchungsfunktion untersucht, mit Florian Mehlhase, M.Sc. Forschungsvorhaben welchen Auswirkungen eine variierte Anzahl von Verhandlungen sowie eine unterschiedliche Kommunikation der noch ausstehenden E-Mail: mehlhase@nap-digital.de Verhandlungsrunden auf Effektivität und Effizienz des Verhandlungsbots verbunden ist. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 14
Thema 7 – allgemeines Marketing Markenidentität der Universität Potsdam – Eine konzeptionelle und empirische Analyse Übergeordnete Forschungsfrage: Über welche Markenidentität verfügt die Universität Potsdam aus Sicht der internen Stakeholder der Universität? Und inwiefern hilft diese Identität die Reputation der Universität nach außen und innen zu fördern? Die Markenidentität umfasst diejenigen Merkmale der Marke, die aus Sicht der internen Zielgruppen in nachhaltiger Weise den Charakter der Marke prägen. Die Markenidentität verleiht dem Produkt seine „Seele“. Daher ist es wichtig, dass eine Marke einen Charakter hat, eine starke Persönlichkeit aufweist. Die Stärke solcher Markenpersönlichkeiten kann anhand von Markenpersönlichkeitsskalen gemessen werden und in Anlehnung an einen Soll-Ist-Vergleich in Folge optimiert werden. Im Bereich des universitären Marketings existieren mittlerweile, angesichts des zunehmenden Wettbewerbs, einige sehr bekannte Markenidentitäten. Die Universität Potsdam hingegen, ist angesichts ihrer jungen Geschichte, bislang nicht gezielt im Rahmen ihrer Markenidentität geführt worden. Relevanz des Themas • Aaker, J. L. (1997). Dimensions of brand personality. Journal of marketing research, 34(3), 347-356. • Geuens, M., Weijters, B., & De Wulf, K. (2009). A new measure of brand personality. International journal of research in marketing, 26(2), 97-107. • Austin, J. R., Siguaw, J. A., & Mattila, A. S. (2003). A re-examination of the generalizability of the Aaker brand personality measurement framework. Journal of Strategic Marketing, 11(2), 77-92. • Rauschnabel, P. A., Krey, N., Babin, B. J., & Ivens, B. S. (2016). Brand management in higher education: the university brand personality scale. Journal of Business Research, 69(8), 3077-3086. Literaturhinweise 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 15
Thema 7 – allgemeines Marketing Markenidentität der Universität Potsdam – Eine konzeptionelle und empirische Analyse Das Ziel der Masterarbeit ist es, aufbauend auf einem existierenden Fragebogen des Lehrstuhls für Marketing zum Thema “universitäre Markenführung“ die internen Stakeholder der Universität zu der wahrgenommenen sowie der gewünschten Markenidentität der Universität Potsdam zu befragen. Hierauf aufbauend soll ein Maßnahmenkatalog erarbeitet werden, der im Folgenden den internen Stakeholdern erneut vorgelegt werden kann, damit diese zum einen ein einheitliches Verständnis der Markenidentität erhalten, zum anderen jedoch Maßnahmen auswählen können, die der Erreichung der Soll-Identität dienen. Betreuer: Prof. Dr. Uta Herbst Forschungsvorhaben Mail: uta_herbst@uni-potsdam.de 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 16
Thema 8 – allgemeines Marketing und Verhandlungsmanagement Kundenansprache im 21. Jahrhundert - Wie erfolgreich sind digitale Akquisestrategien? Übergeordnete Forschungsfrage: Welche Möglichkeiten zur digitalen Kundenansprache existieren und welche Chancen und Risiken bringen die unterschiedlichen Möglichkeiten mit sich? Können unterschiedliche Akquisestrategien für unterschiedliche Szenarien empfohlen werden? Bevor es überhaupt zu einer Verhandlung kommen kann, sind erfolgreiche Akquisestrategien gefragt, um den Erstkontakt zum potenziellen Kunden herstellen zu können. Auch hier hat die Corona-Krise Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt, da, aufgrund der Kontakt- und Reisebeschränkungen, die persönlichen Besuche bei Interessenten nicht mehr möglich waren. Die Erfolgschancen von alternativen Möglichen zur Kundenansprache wie bspw. die Telefonakquise sind allerdings gering. Deshalb müssen innovative und attraktive Akquisestrategien zur digitalen Kundenansprache gefunden werden. Da selten eine one-size-fits- all Lösung in solchen Fällen existiert, gilt es, zwischen verschiedenen Szenarien zu differenzieren und die jeweilig geeignetste Akquisestrategie zu identifizieren. Relevanz des Themas • Bharadwaj, N.; Shipley, G. M. (2020): Salesperson communication effectiveness in a digital sales interaction, in: Industrial Marketing Management, Jg. 90, S. 106-112. • Singh, J.; Flaherty, K.; Sohi, R. S.; Deeter-Schmelz, D.; Habel, J.; Le Meunier-FitzHugh, K.; Malshe, A.; Mullins, R.; Onyema, V. (2019): Sales profession and professionals in the age of digitization and artificial intelligence technologies: concepts, priorities, and questions, in: Journal of Personal Selling & Sales Management, Jg. 39, Nr. 1, S. 2-22. • Arli, D.; Bauer, C.; Palmatier, R. W. (2018): Relational selling: Past, present and future, in: Industrial Marketing Management, Jg. 69, S. 169-184. • Guenzi, P.; Habel, J. (2020): Mastering the Digital Transformation of Sales, in: California Management Review, Jg. 62, Nr. 4, S. Literaturhinweise 57-85. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 17
Thema 8 – allgemeines Marketing und Verhandlungsmanagement Kundenansprache im 21. Jahrhundert - Wie erfolgreich sind digitale Akquisestrategien? Diese Masterarbeit hat zum Ziel, alternative Möglichkeiten zur traditionellen Kunden- ansprache zu identifizieren und diese anhand von Chancen und Risiken einzuordnen. Weiterhin sollen Empfehlungen ausgesprochen werden, welche Strategie in welchem Szenario am erfolgversprechendsten zu sein scheint. Nach einer intensiven Literaturrecherche über relevante Einflussfaktoren der Vorstufe von Verhandlungen (Approach-Phase im Selling Prozess), Akquisestrategien und digitale Kundenansprache, sollen die aufgestellten Forschungsfragen mittels Experteninterviews Betreuerin: überprüft werden. Jacqueline Sube, M.Sc. Forschungsvorhaben Abschließend sollen im Rahmen der Arbeit Implikationen für die zukünftige Forschung und E-Mail: jacqueline.sube@uni-potsdam.de die Unternehmenspraxis herausgearbeitet werden. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 18
Thema 9 – Verhandlungsmanagement Der Ankereffekt in digitalen Verhandlungen Übergeordnete Forschungsfrage: Wie verhält sich das kognitive Phänomen „Ankereffekt“ in digitalen Verhandlungen? Ist die Abgabe des ersten Angebots genauso effektiv in digitalen Verhandlungen wie in traditionellen face-to-face Verhandlungen? Wie muss der digitale Anker gesetzt werden? Das Ziel einer jeden Verhandlung ist es, das Verhandlungsergebnis zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Bei der Untersuchung von erfolgsversprechenden Verhandlungstaktiken konnte bereits gezeigt werden, dass die Abgabe des ersten Angebots dazu beiträgt, den eigenen Verhandlungszielen näher kommen zu können. Durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Reise- und Kontaktbeschränkungen müssen Verhandlungsführer ihre Verhandlungen nun mithilfe digitaler Medien durchführen. Es stellt sich demnach die Frage, ob die bisherigen Erkenntnisse bezogen auf den Ankereffekt auch nach wie vor im digitalen Kontext gültig sind. Demnach soll diese Masterarbeit darauf abzielen, den Ankereffekt in digitalen Verhandlungen näher zu untersuchen. Relevanz des Themas • Wu, C. S.; Cheng, F. F.; Lin, H. H. (2008): Exploring anchoring effect and the moderating role of repeated anchor in electronic commerce, in: Behaviour & Information Technology, Jg. 27, Nr. 1, S. 31-42. • Galinsky, A. D.; Mussweiler, T. (2001): First offers as anchors: The role of perspective-taking and negotiator focus, in: Journal of Personality and Social Psychology, Jg. 81, Nr. 4, S. 657-669. • Metzger, M. J.; Flanagin, A. J. (2013): Credibility and trust of information in online environments: The use of cognitive heuristics, in: Journal of Pragmatics, Jg. 59, S: 210-220. • Caputo, A. (2013): A literature review of cognitive biases in negotiation processes, in: International Journal of Conflict Literaturhinweise Management, Jg. 24, Nr. 4, S. 374-398. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 19
Thema 9 – Verhandlungsmanagement Der Ankereffekt in digitalen Verhandlungen Diese Masterarbeit hat zum Ziel, das bereits in face-to-face Verhandlungen bekannte kognitive Phänomen, den Ankereffekt, im Kontext digitaler Verhandlungen und digitaler Medien zu untersuchen. Nach einer bereit gestellten Literaturrecherche über bisherige Erkenntnisse zum Ankereffekt und digitalen Verhandlungen soll der Ankereffekt in 2-3 unterschiedlichen digitalen Szenarien experimentell getestet werden. Abschließend sollen im Rahmen der Arbeit Implikationen für die zukünftige Forschung und Betreuerin: die Unternehmenspraxis herausgearbeitet Jacqueline Sube, M.Sc. Forschungsvorhaben werden. E-Mail: jacqueline.sube@uni-potsdam.de 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 20
Thema 10 – Verhandlungsmanagement Wir kennen uns doch schon! Hat die Kameranutzung einen Einfluss auf den Erfolg von digitalen Verhandlungen in Geschäftsbeziehungen? Übergeordnete Forschungsfrage: Welchen Einfluss hat die Nutzung der Kamera auf digitalen Verhandlungen in Geschäftsbeziehungen und in One-Shot-Situationen? Die Corona-Krise hat den Arbeitsalltag von Verhandelnden enorm verändert. Durch Kontaktbeschränkungen und Reiseverbote mussten Verhandelnde auf digitale Kommunikationsmedien zur Verhandlungsdurchführung zurückgreifen. Es ist bereits bekannt, dass sich die verschiedenen digitalen Medien zur Verhandlungsdurchführung hinsichtlich ihrer Reichhaltigkeit unterscheiden. Dabei stellen Videokonferenzen das reichhaltigste Medium dar, das den persönlichen Austausch am ehesten simulieren kann. Allerdings gilt das insbesondere dann, wenn die Kamera angeschaltet ist. Es stellt sich aber die Frage, ob diese Vollständigkeit der Kommunikation nicht insbesondere dann wünschenswert ist, wenn man den Verhandlungspartner noch nicht kennt und somit, ob eine Verhandlung mit vertrauten Verhandlungspartnern nicht ebenso gut mit ausgeschalteter Kamera funktionieren kann? Relevanz des Themas • Manstead, A. S. R.; Lea, M.; Goh, J. (2011): Facing the future: Emotion communication and the presence of others in the age of video telephony, in: Arvid Kappas (Hrsg.): Face-to-face communication over the Internet: Issues, research, challenges. Cambridge: Cambridge University Press, S. 144-175. • Bohannon, L. S.; Herbert, A. M.; Pelz, J. B.; Rantanen, E. M. (2013): Eye contact and video-mediated communication: A review, in: Displays, Jg. 34, Nr. 2, S. 177-185. • Schoop, M., Köhne, F., & Staskiewicz, D. (2006): An empirical study on the use of communication media in electronic negotiations. Stefan Seifert/Christof Weinhardt (Eds.), 111. Literaturhinweise 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 21
Thema 10 – Verhandlungsmanagement Wir kennen uns doch schon! Hat die Kameranutzung einen Einfluss auf den Erfolg von digitalen Verhandlungen in Geschäftsbeziehungen? Diese Masterarbeit hat zum Ziel, den Einfluss der Kameranutzung und die damit verbundenen Chancen und Risiken in digitalen Verhandlungen mit und ohne vorangegangener Geschäftsbeziehung zu untersuchen. Nach einer intensiven Literaturrecherche über digitale Verhandlungen und die Effekte der Kameranutzung in digitalen Verhandlungen, soll eine kleine experimentelle Pilotstudie zu Verhandlungen mit und ohne vorangegangener Geschäftsbeziehung durchgeführt werden. Abschließend sollen im Rahmen der Arbeit Betreuerin: Implikationen für die zukünftige Forschung und Jacqueline Sube, M.Sc. Forschungsvorhaben die Unternehmenspraxis herausgearbeitet werden. E-Mail: jacqueline.sube@uni-potsdam.de 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 22
Thema 11 – Verhandlungsmanagement Are you strong enough? Scharfe Schwerter in der Argumentationsführung Übergeordnete Forschungsfrage: Inwiefern kann die Stärke von Argumenten in der Verhandlungsführung genutzt werden, um einen positiven Effekt auf den Verhandlungsprozess zu erzielen? Die Argumentstärke ist eines der am häufigsten manipulierten Botschaftsmerkmale in der Überzeugungsforschung (Johnson, Maio, Smith-McLallen, 2005). Trotz unterschiedlicher Ergebnisse je nach Thema und Publikum (Petty & Cacioppo, 1986) gibt es relativ konsistente Beweise dafür, dass starke Argumente bei sorgfältiger Verarbeitung mehr Einstellungs- und Glaubensänderungen bewirken als schwache Argumente (Johnson & Eagly, 1989; Wood & Quinn, 2003). Die sogenannte Gedankenliste, ein Verfahren, das die kognitiven Reaktionen des Publikums auf überzeugende Botschaften bewertet, wird häufig verwendet, um die Argumentationsstärke zu messen. Mittlerweile existieren jedoch auch Skalen, die verwendet werden können, um die wahrgenommene Argumentationsstärke in Kontexten zu bewerten, in denen das Auflisten von Gedanken möglicherweise weniger angebracht ist. Diese Skala erschließt die wahrgenommene Argumentstärke aus mehreren Blickwinkeln. Ihre Wirkungen gelten in Relevanz des Themas Verhandlungskontexten bislang als nicht überprüft. • Johnson, B.T. and Eagly, A.H. (1989). Effects of involvement on persuasion: A meta-analysis. Psychological Bulletin, 106(2), pp.290–314. • Johnson, B.T., Maio, G.R. and Smith-McLallen, A. (2005). Communication and Attitude Change: Causes, Processes and Effects. The handbook of attitudes, Lawrence Erlbaum Associates Publishers, pp.617–670. • Petty, R.E. and Cacioppo, J.T. (1986). The Elaboration Likelihood Model of Persuasion. Advances in Experimental Social Psychology, [online] 19, pp.123–205. • Wood, W. and Quinn, J.M. (2003). Forewarned and forearmed? Two meta-analysis syntheses of forewarnings of influence appeals. Psychological Bulletin, 129(1), pp.119–138. Literaturhinweise • Zhao, X., Strasser, A., Cappella, J.N., Lerman, C. and Fishbein, M. (2011). A Measure of Perceived Argument Strength: Reliability and Validity. Communication Methods and Measures, 5(1), pp.48–75. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 23
Thema 11 – Verhandlungsmanagement Are you strong enough? Scharfe Schwerter in der Argumentationsführung Diese Masterarbeit hat zum Ziel, existierende Methoden und Skalen zur Messung der Argumentationsstärke auf den Verhandlungskontext zu übertragen. Hierfür sollen bestehende Verhandlungsprotokolle des Lehrstuhls genutzt werden, um die hierin befindlichen Argumente, nach einer intensiven Literaturrecherche zu bestehenden Methoden der Messung von Argumentationsstärke, auf ihre Stärke zu untersuchen. Abschließend sollen im Rahmen der Arbeit Betreuer: Implikationen für die zukünftige Forschung und Dr. Maximilian Ortmann Forschungsvorhaben die Unternehmenspraxis herausgearbeitet werden. E-Mail: maximilian.ortmann@uni-potsdam.de 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 24
Thema 12 – Verhandlungsmanagement Train to gain: Evaluation von Verhandlungstrainings in der Praxis Übergeordnete Forschungsfrage: Wie kann der (subjektive) Lernerfolg und die Anwendung von Schulungsinhalten im Anschluss an Verhandlungstrainings optimal gemessen werden? Die Fähigkeiten von Mitarbeitern weiterzuentwickeln ist aktuell zum festen Bestandteil in den meisten Unternehmensabteilungen geworden. Im Schulungsbereich gewinnen zunehmend auch Verhandlungstrainings, sowohl anbieter- als auch nachfragerseitig, an Bedeutung (mit 17,8 Milliarden Dollar Ausgaben für Verhandlungstrainings im Jahr 2015). Mit stetig zunehmenden Ausgaben steigen jedoch auch die Erwartungen an entsprechende Erfolge und der Implementierung von gelernten Inhalten in der Praxis. Dabei stellt sich die Frage, wie der Erfolg von Verhandlungsschulungen sowie der Wissenstransfer und die Anwendung der unterrichteten Inhalte tatsächlich gemessen werden kann. In diesem Zuge spielen auch mögliche Anwendungshemmnisse oder – chancen eine große Rolle, die Schulungsteilnehmern die Integration der Inhalte im Berufsalltag erleichtern, oder dabei helfen Hindernisse zu überwinden und einen maximalen Erfolg zu erzielen. Relevanz des Themas • Movius, H. (2008). The Effectiveness of Negotiation Training. Negotiation Journal, 24(4), 509-531. • Lewicki, R. (2014). Teaching negotiation: The state of the practice. Handbook of conflict management research, 493–508. • Kirkpatrick, D. L. (1994). Evaluating Training Programs: The Four Levels, The four levels. San Francisco, CA: Berrett-Koehler Publishers. • Glerum, D. R., Joseph, D. L., McKenny, A. F., & Fritzsche, B. A. (2020). The trainer matters: Cross-classified models of trainee reactions. Journal of Applied Psychology. Literaturhinweise 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 25
Thema 12 – Verhandlungsmanagement Train to gain: Evaluation von Verhandlungstrainings in der Praxis Diese Masterarbeit hat zum Ziel, einen Fragebogen zur Evaluation von Verhandlungstrainings zu entwickeln und diesen in seiner Anwendbarkeit zu überprüfen. Basierend auf einer intensiven Literaturrecherche zu bestehenden Methoden zur Messung von Trainingserfolg, Anwendungshemnissen und –chancen von Trainingsinhalten sowie ihrer Praxisintegration, erfolgt die Entwicklung und Programmierung des Online-Fragebogens und Befragung von Seminarteilnehmern der NAP (Negotiation Academy Potsdam). Im Anschluss werden die Betreuerin: Ergebnisse umfassend evaluiert und diskutiert. Patricia Oehlschläger Forschungsvorhaben Abschließend sollen im Rahmen der Arbeit Implikationen für die zukünftige Forschung und E-Mail: patricia.oehlschlaeger@uni-potsdam.de die Unternehmenspraxis herausgearbeitet werden. 20.09.2020 © Prof. Dr. Uta Herbst I Masterkolloquium 26
Sie können auch lesen