Studienauftrag/Parallelprojektierung auf Einladung Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg

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Studienauftrag/Parallelprojektierung auf Einladung Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg
Studienauftrag/Parallelprojektierung auf Einladung
Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg
Studienauftrag/Parallelprojektierung auf Einladung Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg
Studienauftrag Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg

Inhaltsverzeichnis

1.                        Zielsetzung                                               3

2.                        Verfahren                                                 6

2.1                       Organisation                                              6

2.2                       Termine und Zustellung                                   7

2.3                       Grundlagen                                               8

2.4                       Vorprüfung                                                8

3.                        Ausgangslage                                              8

3.1                       Bauliche Situation                                       8

3.2                       Aussenräume                                               9

3.3                       Betrieb und Nutzung                                      9

4.                        Aufgabe                                                  10

4.1                       Zielsetzung                                              10

4.2                       Raumprogramm                                             10

5.                        Abgabe                                                   13

6.                        Beurteilungskriterien                                    14

7.                        Genehmigung                                              15

Anhang (nur Originalunterlagen)
Plangrundlagen
Unternehmerliste SVRB (Unternehmen für bankspezifischen Ausbau, Sicherheit etc.)
Zonenmodell (offene Bank) RB
Konzeptbeschrieb „Bankkonzeption“
Auszug „wir zeigen wofür wir stehen“

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Studienauftrag/Parallelprojektierung auf Einladung Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg
Studienauftrag Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg

1.       Zielsetzung

         Einleitung
         Wie jede andere Raiffeisenbank in der Schweiz ist auch die RB Hünenberg eine eigenständige
         Bank mit einem eigenen Verwaltungs- und Aufsichtsrat und einer eigenen juristischen Person. Die
         Bilanzsumme per 30.06.2006 betrug über CHF 200 Mio., damit ist die Raiffeisenbank Hünenberg
         innerhalb der Raiffeisen-Gruppe eine mittelgrosse Bank.

         Die Raiffeisen-Gruppe ist die drittgrösste Schweizer Bank und weist eine Bilanzsumme von rund
         CHF 106 Mia. Franken auf. Über 1.2 Mio. Menschen in der Schweiz sind Genossenschafterinnen
         oder Genossenschafter von Raiffeisenbanken, jeder vierte Einwohner unseres Landes ist Kunde
         bei Raiffeisen. Mit über 1'200 Bankstellen in der ganzen Schweiz ist jedes dritte Banklokal eine
         Raiffeisenbank – keine andere Bank verfügt über ein so dichtes Netz wie Raiffeisen.

         Geschichte
         1938 gründeten 12 Gewerbler die Darlehenskasse Hünenberg nach dem System Raiffeisen. In der
         Gründungsversammlung vom 11. Juli 1938 wurde Wendelin Boog als erster Präsident des
         Verwaltungsrates gewählt. Mit Bapist Etter, dem eigentlichen Initianten, fand die Gruppe einen
         geeigneten Kassier, der diese Tätigkeit im Nebenamt ausführte. Baptist Etter war 1943 auch
         massgeblich an der Gründung der Darlehenskasse im benachbarten Cham beteiligt.

         Das bescheidene Kassalokal der damals jungen Darlehenskasse Hünenberg war im Zollhaus in
         Unterhünenberg untergebracht. 1943 folgte der Umzug in das Wohnhaus des Kassiers. Nach 20
         Jahren stetiger Entwicklung und gezieltem Wachstum drohte der Büroraum aus den Nähten zu
         platzen. Im Parterre des im Jahre 1963 erstellten Mehrfamilienhauses in der Schürmatt konnten
         alsdann neue Büroräume gemietet werden. 1968 wurde der Sohn des Gründungspräsidenten,
         Alois Boog, als neuer Kassier der Raiffeisenbank Hünenberg gewählt.

         Bereits 1973 bezog die Darlehenskasse Hünenberg im Haus Chamerstrasse 23 eigene
         Räumlichkeiten. Ein einstimmiger Generalversammlungsbeschluss hatte zuvor den Kauf dieses
         Wohnhauses gebilligt. Damit ging der Wunsch, die Raiffeisenbank erstmals im eigenen Heim zu
         wissen, in Erfüllung. So waren auch die Voraussetzungen gegeben, die Büros, Schalterhalle und
         Tresoranlagen auf die Bedürfnisse einer stark wachsenden Kundschaft in einer aufstrebenden
         Wohn- und Gewerbegemeinde auszurichten und mit moderner Infrastruktur auszurüsten. 1995
         bezog die Bank ihre neuen Räumlichkeiten im heutigen Bankgebäude an der Chamerstrasse 15.

         Seit dem 1. Januar 2000 wird die erfolgreiche Geschäftspolitik vom Bankleiter Hanspeter Hasler
         und seinem Team weitergeführt. Trotz modernem Management und neusten Hilfsmitteln stehen
         Kundennähe und Vertrauen unverändert im Mittelpunkt.

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         Architektur für Raiffeisen
         Die Raiffeisen-Gruppe wächst nach wie vor stark und verfolgt ihre Ziele als genossenschaftliche
         Bank in der Schweiz. Für uns steht nicht der kurzfristige Gewinn im Vordergrund unserer
         Tätigkeiten, sondern der Stakeholder-Value und insbesondere das Wohl unserer
         Genossenschafter. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber den Genossenschaftern und
         Kunden, den Mitarbeitenden, der Öffentlichkeit und der Umwelt bewusst und handeln
         entsprechend.

         Als regional verankerte Institution legen wir grossen Wert auf die lokale und regionale
         Verankerung unserer Geschäftstätigkeit.

         Für die bauliche Gestaltung unserer Bank bedeutet dies, höchste Qualität in der Planung und
         Ausführung zu fordern und gleichzeitig lokale Traditionen und Werte zu respektieren. Wir
         anerkennen und fördern eine zeitgemässe und moderne Architektursprache und leisten mit
         unseren Bauten einen Beitrag an die kulturelle Vielfalt der Gemeinden und Städte. Die Raiffeisen-
         Gruppe kennt deshalb keine standardisierten Bautypen oder Einrichtungen, abgesehen von
         wenigen, für einen einheitlichen Auftritt notwendigen Elementen (Beschriftung, etc.), welche
         jedoch konsequent gefordert werden. Wir erachten es als selbstverständlich, dass alle Räume der
         Bank rollstuhlgängig erschlossen sind.
         Mit der Summe aus regionalem bzw. lokalem Anspruch und der gruppenweiten Verwendung von
         Corporate Design Elementen gewährleisten wir Identifikation und Authentizität in unseren
         Bauten und Banklokalen bzw. Arbeitsplätzen. Jeder der an einem Gebäude für Raiffeisen
         arbeitet, gestaltet die Wahrnehmung der Marke Raiffeisen – diesem Umstand gilt es gerecht zu
         werden!

         Fotografie Aussenaufnahme Raiffeisenbank Hünenberg (2006)

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Studienauftrag Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg

         Studienauftrag
         Der Studienauftrag umfasst den Um- und Ausbau eines Wohn- und Geschäftshauses an der
         Chamerstrasse 15 in Hünenberg. Die bestehenden Bankräumlichkeiten sollten erweitert und in
         eine gesamtheitlich neue Konzeption überführt werden. Die neue Konzeption soll den
         Anforderungen an einen zeitgemässen, beratungsorientierten Bankbetrieb mit entsprechend
         hochwertigen Arbeitsplätzen und Besprechungsmöglichkeiten genügen.

         Die Veranstalter erhoffen sich innovative Lösungen von hoher architektonischer Qualität, die eine
         optimale Antwort auf die Problematik bieten. Die Projekte müssen die betriebsbedingten
         Anforderungen erfüllen und angesichts des rasanten Wandels in der Bankbranche die
         notwendige Flexibilität beinhalten. Das Grundrisskonzept soll so ausgearbeitet werden, dass die
         Beziehungen zwischen den einzelnen Räumen stimmig organisiert werden.

         Die Auftraggeberin verzichtet auf die Definition eines Kostenrahmens. Allerdings wird
         angemerkt, dass die Ideen, respektive Projekte und die daraus resultierenden Kosten in einem für
         die Veranstalter adäquaten Rahmen ausfallen sollten.

         Das zur Weiterbearbeitung empfohlene Projekt soll im Rahmen der weiteren Planung und
         voraussichtlich auch der Realisation durch die Verfasser des erstrangierten Projektes umgesetzt
         werden. Die Bauherrschaft behält sich vor, Teilaufträge (z.B. für die Ausführung) an Dritte zu
         vergeben, selbst auszuführen oder das Projekt nicht zu realisieren. Die Schnittstelle für
         Drittleistungen wird nach der Projektevaluation genau definiert werden.

         Raiffeisenbank Hünenberg – Ansicht Schalteranlage 2006

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2.       Verfahren

2.1      Organisation

         Veranstalterin
         Raiffeisenbank Hünenberg,            Chamerstr.        15,   6331   Hünenberg,   vertreten   durch   die
         Baukommission.

         Art des Wettbewerbes und Verfahren
         Es werden nach der Präqualifikation 5 Architektur- / Innenarchitekturbüros beauftragt,
         gleichzeitig     je   ein   Vorprojekt   über     die    gestellte Aufgabe      zu    erarbeiten
         (Parallelprojektierung/Studienauftrag). Allfällige Arbeitsgemeinschaften (mit Dritten oder
         innerhalb der beauftragten Architekten) sind bis spätestens am Tag der Fragestellung darzulegen
         und bedürfen der Genehmigung der Bauherrschaft.

         Die Architekten verpflichten sich mit der Annahme des Auftrages, der Bauherrschaft am
         Abgabetermin die vereinbarten Resultate abzugeben. Absagen müssen bis 10 Tage nach der
         Auftragseröffnung bei der Bauherrschaft eingetroffen sein.

         Das Verfahren wird in Anlehnung an SIA 142 und die entsprechenden Wegleitungen
         durchgeführt, bei Abweichungen davon, gilt der vorliegende Auftragsbeschrieb/das Programm
         (bei Postzustellung bitte die Richtlinien des SIA beachten).

         Verbindlichkeitserklärung
         Mit der Abgabe eines Projektes anerkennen die Teilnehmer das vorliegende Programm, die
         Fragebeantwortung und den Entscheid des Beurteilungsgremiums auch in Ermessensfragen an.

         Teilnehmer
          ! 5 Architektur-/Innenarchitekturbüros nach Präqualifikation

         Beurteilungsgremium
          ! Andreas von Allmen, VRP RB Hünenberg, Baukommission
          ! Walter Baumann, VR RB Hünenberg, Baukommission
          ! Hanspeter Hasler, Bankleiter RB Hünenberg, Baukommission
          ! Guido Süss, Leiter Finanzen RB Hünenberg, Baukommission
          ! Martin Kaiser, dipl. Arch. FH SIA EMBA, BHB Raiffeisen Schweiz, Baukommission
          ! Walter Durrer, Bauherrenberatung, externe Fachperson

         Beratung
          ! Andreas Hüttenmoser, dipl. Arch. ETH SIA MIS, Bauherrenberatung RB, Raiffeisen Schweiz.
          ! Je nach Bedarf werden weitere Vertreter der Baubehörden der Gemeinde, Experten sowie
            raffeisenbankinterne Mitarbeiter in beratender Funktion beigezogen.

         Honorierung
         Für die vollständige Ablieferung der Vorprojekte wird den Verfassern je ein Betrag von
         CHF 5'000.- (inkl. Mehrwertsteuer) ausbezahlt. Das Honorar für den Studienauftrag wird den
         Verfassern des erstrangierten Projektes an das ordentliche Honorar angerechnet. Mit der
         Auszahlung des Honorars sind die Kosten für einen Teil des Vorprojektes abgeglichen, sodass sich
         der Anteil des Gesamthonorars auf mindestens 97% reduziert. Für die Honorierung der
         Architekturleistungen gelten die Richtlinien von Raiffeisen Schweiz.

         Abgabe der Unterlagen
         Die Ablieferung der Arbeiten hat anonym zu erfolgen. Das heisst, die Unterlagen sollen mit einem
         Kennwort versehen werden, ebenso das Verfassercouvert.

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         Dieses separate Verfassercouvert, mit Angaben über Verfasser/innen, allfälligen Mitarbeiter/innen
         und Arbeitsgemeinschaften ist mit Einzahlungsschein unter Angabe der Konto-Nr. verschlossen
         und mit Kennwort versehen den Wettbewerbsunterlagen beizufügen. Die Auftragnehmer
         werden gebeten, eine Rechnung über den Betrag von CHF 5'000.- auszustellen (MwsT-Nummer)
         und den Unterlagen im Verfassercouvert beizufügen.

         Weiterbearbeitung
         Mit der Auszahlung des Honorars sind alle Verpflichtungen des Auftraggebers gegenüber den
         Projektverfassern abgegolten und die Planunterlagen gehen in das Eigentum der Veranstalterin
         über.

         Es können mehrere Projektverfasser mit der Weiterbearbeitung beauftragt werden.

         Die Bauherrschaft beabsichtigt, den, respektive die Verfasser, des am besten beurteilten Projektes
         im Anschluss an die Beurteilung mit der Planung zu beauftragen.

         Die Ausführung des Projektes bedingt, dass die Architekten die notwendigen Ressourcen für die
         Ausführungsplanung und Bauleitung entsprechend dem Bauprogramm zur Verfügung stellen
         können.

         Veröffentlichung / Präsentation
         Die Bauherrschaft behält sich das Recht vor, die Projekte zu veröffentlichen bzw. öffentlich
         auszustellen. Bis zur Veröffentlichung der Unterlagen bzw. einer öffentlichen Bekanntmachung
         durch die Veranstalterin dürfen die Projekte nicht von den Projektverfassern publiziert werden.

2.2      Termine und Zustellung (PROVISORISCH)

         Juni 2007                              Ausschreibung Studienauftrag TEC21
                                                Publikation auf www.raiffeisen.ch/studienauftrag

         Juli 2007                              Eingabetermin für Bewerbungen (Präqualifikation)
                                                Im Anschluss Zusammenstellung Teilnehmerfeld

         August 2007                            Besichtigung, Information und Abgabe der Unterlagen
                                                Ort: RB Hünenberg, Chamerstrasse 15, Hünenberg

         August 2007                            schriftliche Fragestellungen per Email an
                                                andreas.huettenmoser@raiffeisen.ch

                                                (Fragen / Antworten an alle innert Wochenfrist)

         Oktober 2007                 Abgabe der Arbeiten (Datum des Poststempels)

                                                Abgabe oder Zustellung der Unterlagen an

                                                Raiffeisen Schweiz
                                                Bauherrenberatung
                                                Andreas Hüttenmoser, dipl. Architekt ETH SIA MIS
                                                Wassergasse 24, Postfach, 9001 St. Gallen

                                                Die Art der Zustellung ist dem Verfasser freigestellt.
                                                (Poststempel oder Bestätigung Eingang zwingend)

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2.3      Grundlagen
         Den Teilnehmenden werden folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:

         Programm und Bedingungen
         Architektur-Programm und Vertrag (Abgabe gemäss Programm erfüllt Vertragsverhältnis)

         Planunterlagen
          ! Pläne bestehend Liegenschaft

         Anhänge
          ! Unternehmerliste (fachspezifische Firmen)
          ! Zonenmodell offenes Bankkonzept Raiffeisenbanken
          ! Konzeptbeschrieb „Beraterbank“

         Bankenbesichtigung / Referenzobjekte
          ! Raiffeisenbank in Baar
          ! Raiffeisenbank in Adligenswil
          ! Raiffeisenbank in Kriens

         Die Kundenzonen dieser Raiffeisenbanken können nach Voranmeldung besichtigt werden. Die
         Besichtigung wird durch die vorprüfende Stelle koordiniert. Die Orte und Termine werden bei der
         Fragebeantwortung bekannt gegeben.

2.4      Vorprüfung
         Die Vorprüfung und Moderation der Beurteilung wird durchgeführt von:

         Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
         Bauherrenberatung RB
         Andreas Hüttenmoser, dipl. Architekt ETH SIA MIS

3.       Ausgangslage

3.1      Bauliche Situation

         Die Raiffeisenbank Hünenberg ist Eigentümerin in der umzuplanenden Liegenschaft an der
         Chamerstrasse 15 in Hünenberg. Der gesamte ausgewiesene Planungsperimeter ist Gegenstand
         der Bearbeitung und Bewertung. Besonderes Augenmerk gilt der innenarchitektonischen
         Konzeption, Zugangsgestaltung, räumlichen Organisation und Materialisierung. Ziel ist es, im
         Frühsommer 2008 den Eröffnungstermin der „neuen“ Raiffeisenbank realisieren zu können.

         Eingriff
         Die Raiffeisenbank möchte über das (architektonische) Erscheinungsbild respektive die
         Ausgestaltung der Kundenräume - Kundennähe, Transparenz, Professionalität und Zeitgeist
         visualisieren.

         Zu berücksichtigen ist ausserdem der unmittelbare Kontext des entsprechenden Aussenraumes.
         Das Raumprogramm und das Zonenschema definieren den Inhalt zu den räumlichen
         Zusammenhängen der Bank.

         Der Bankteil, insbesondere die kundenseitig zugänglichen Räume und die Arbeitsplätze sollen in
         vernünftiger Art und Weise gekühlt werden können. Es sind verschiedene Möglichkeiten
         denkbar: einfache Komfortlüftung mit Vorkühlung etc., es sollen aber keine Splitgeräte
         eingesetzt werden (ausser ev. im Serverraum). Allfällige technische Installationen für die Kühlung
         können im Untergeschoss untergebracht werden.

         Sämtliche technischen Installationen sind, wo hinsichtlich Kosten/Nutzen sinnvoll und technisch
         möglich, auf ein Energiekonzept gemäss Minergie Standard auszurichten.

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3.2      Aussenräume

         Situation und Umfeld
         Der Aussenraumgestaltung mit Zugang und Parkplätzen für die Kunden wird entsprechende
         Beachtung geschenkt, sollten allerdings weitgehenst erhalten werden können. Bei der Gestaltung
         des Aussenraumes sind die kantonalen Bestimmungen (Strasseneinfahrten etc.), wie auch
         diejenigen der Gemeinde mit mit allfälligen Anpassungen in Übereinstimmung zu bringen.

3.3      Betrieb und Nutzung

         Konzept und Organisation Bank
         Die „neue“ Raiffeisenbank Hünenberg wird als „Beraterbank“ realisiert werden. Dies bedeutet,
         dass zwischen Kunden und Beratern keine schusssichere Scheibe existiert. Die Kundenberater
         nehmen Einzahlungen wie gewohnt entgegen und geben das Geld in einen automatischen
         Kassentresor, aus dem bei Bedarf wieder ausgezahlt wird. Dieses Konzept gilt als sehr sicher und
         ist inzwischen bei Raiffeisen zu einem Standard geworden. Die räumlichen Zusammenhänge
         zwischen den einzelnen Räumen und deren Bedeutung für das Sicherheitskonzept können dem
         beiliegenden Schema entnommen werden. Der Konzeptbeschrieb liegt ebenfalls bei.

         Zonen
         Der Bankbetrieb ist grundsätzlich in eine Kunden- bzw. Beraterzone und eine Mitarbeiterzone
         sowie in eine Wertzone zu gliedern. Details sind im beiliegenden Zonen-Schema ersichtlich.

         Nutzungsqualität
         Das neue Banklokal sollte ein offenes Bankkonzept/Beraterbankkonzept für die Ausgestaltung
         eines optimalen Verkaufspunktes mit ca. 18 Mitarbeitern ermöglichen.

         Die früher üblichen Diskretschalter sind im Konzept der Berater - Bank im Zusammenhang mit der
         Wertzone nur als Vereinzelungsschleuse mit Vorraum zu organisieren. Die Arbeitsplätze werden
         rückwärtig im Teamraum und entsprechenden Gruppenbüros disponiert.

         Die Raiffeisenbank ist bestrebt, ihren Kunden einerseits ein angenehmes Ambiente in der
         Kundenzone zu bieten, und andererseits den Mitarbeitern gut belichtete und organisierte
         Arbeitsplätze anzubieten. Der Kundenbereich und die Mitarbeiterzone sollen einen bescheidenen,
         aber selbstbewussten, qualitativ gehaltvollen Auftritt ermöglichen, der Offenheit,
         Vertrauenswürdigkeit und Professionalität signalisiert.

         Bankeinbau, wie die gesamte Architektur sollen eine angemessene Bescheidenheit, eine hohe
         Wirtschaftlichkeit sowie vor allem eine hohe architektonische Qualität aufweisen.

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Studienauftrag Aus- und Umbau Raiffeisenbank Hünenberg

4.       Aufgabe

4.1      Zielsetzung

         Beschrieb
         In dem beschriebenen Wettbewerbsperimeter ist der Umbau der Raiffeisebank Hünenberg zu
         planen. Im Erd- und Untergeschoss sind Kunden- und frontofficeseitige Banklokalitäten zu
         konzipieren, welche Antworten auf die gestellte architektonisch-organisatorische Aufgabe geben.
         Diese werden im umfassenden Sinne verstanden und schliessen gestalterische, betriebliche, bau-
         und haustechnische, ökonomische und ökologische Aspekte mit ein.

4.2      Raumprogramm Bank

         Allgemeine Bemerkungen
         Das Raumprogramm wird stichwortartig wiedergegeben. Die angegebenen Quadratmeterzahlen
         sind approximativ. Die mit einem * versehenen Räume sind zwingend im Eingangsgeschoss zu
         organisieren, (*) bezeichnen mögliche Ausnahmen in speziellen Fällen:

         Windfang* ca. 5 – 10m²
         Kunden-Eingang mit automatischen Schiebetüren. Dieser Eingang ist der Haupt-Zugang zur
         Bank, auch das Personal tritt hier ein. (Allfällige Notausgänge dienen nicht zum Betreten der Bank
         und lösen bei Benutzung sofort Alarm aus.)

         24 H-Zone / Automatisation* 10 - 25 m²
         (Ev. als erweiterter Windfang) Zutritt via Maestro-Karte (ausserhalb der Öffnungszeiten)
         Idealerweise sind die Automaten rückwärtig in die Wertzone organisiert, können aber aus
         räumlichen Überlegungen getrennt werden. (siehe auch Wertzone)

              vorgesehene Geräte / Ausstattungen
          !   1 Aussen - Bancomat (Überdachung/Blendschutz bedenken)
          !   1 Innen - Recyclingbancomat (Ein-, Auszahlungsgerät)
          !   Münzzähler
          !   Kundeninformationssystem (teilweise als Multimedia in Kundenberatungszone)
          !   Für den Bankbriefkasten ist ein geeigneter Ort vorzuschlagen.

         Kundenberatungszone* ca. 60 - 100 qm²
         Hier werden die Kunden empfangen. Kundentheken (2 Terminals), ausgerüstet mit je einem PC,
         Flachbildschirm, Drucker, Schubladen für Formulare, Prospekte etc. Rückwärtig aber in kurzer
         Distanz (ev. im Teamraum) von den Theken ist der TwinSafe / AKT (automatischern Kassentresor)
         diskret zu organisieren. An der Besprechungstheke werden kürzere Bankgeschäfte (Ein- und
         Auszahlungen, Change etc.) abgewickelt. Für längere Gespräche und Beratungen stehen
         entsprechende Räume (siehe Beratungszimmer) in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. In der
         Kundenberatungszone befinden sich auch Wartemöglichkeiten für Kunden, eine Spielecke für
         Kinder und Möglichkeiten für den Einsatz von Multimedia-Geräten (z.B. Bildschirme).
         Es ist den besonderen Bedürfnissen der Kunden und Mitarbeiter Rechnung zu tragen:
         Insbesondere in den Wartezonen, den Besprechungszimmern und anderen sensiblen Räumen
         sind Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein vernünftiges Mass an Diskretion geschaffen werden
         kann.

         Teeküche*, ca. 2 m²
         Teeküche zur Benutzung Frontoffice/Bewirtung Besprechungszimmer (Auch als Schrankelement
         denkbar).

         Teamraum* ca. 20 - 30 m²
         Arbeitsplätze der KundenbetreuerInnen (3 - 4 Arbeitsplätze). Die Arbeitsplätze stehen
         naturgemäss in einem unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit der Kundenberatungszone
         und verfügen über eine direkte Sichtverbindung zum Eingang.

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         Kunden – WC* ca. 5 m²
         Behindertengerechte Toilette im Erdgeschoss. (wenn möglich)

         3 kleine Kundenberatungszimmer* je ca. 10 bis 15 m²
         Geschlossene Beratungszimmer mit Sitzgelegenheit für je 3 - 4 Personen mit entsprechender
         Infrastruktur (PC/Drucker/Informationsmaterial, etc). Die Räume müssen direkt von der
         Kundenberatungszone heraus erschlossen werden. Eine Differenzierung der Grösse der
         Besprechungszimmer ist nicht erwünscht. Nach Möglichkeit sollen 2 Räume zu einem grösseren
         Sitzungszimmer zusammengefasst werden können (z.B. Faltwand). Alternativ können 3 kleine
         und ein grösseres Besprechungszimmer konzipiert werden.

         1 grosses Kundenberatungszimmer (*) ca. 20 m²
         Analog der kleineren Besprechungszimmer aber mit der Möglichkeit für eine Besprechung mit bis
         zu 8 Personen.

         Wertzone (*) ca. 10 bis 15 m², inkl. Vorraum
         Geschützte Hochsicherheitszone, welche über eine Vereinzelungsanlage betreten werden muss.
         In der Wertzone wird die Geldverarbeitung durchgeführt (temporärer Arbeitsplatz), ausserdem
         befindet sich darin ein Kassenschrank für die Geldvorräte der Bank. Von der Wertzone wird,
         wenn möglich, der Bancomat (von hinten) gefüllt. Aus dieser Forderung lässt sich ableiten, dass
         die Wertzone einen unmittelbaren räumlichen Bezug zur (Front-)Fassade haben soll. Wenn dies
         nicht der Fall ist, benötigt der Bancomat einen rückwärtigen Abschluss. Die einzige «frontseitige»
         Beziehung besteht in der Geldanlieferung. Der Nachttresor wie auch der Kundenbriefkasten ist
         Idealerweise ebenfalls in diese Zone organisiert. Im einer entsprechend räumlich bedingten
         Disposition kann die Wertzone auch im Untergeschoss organisiert sein.

         Aussenkennzeichnung, Vitrinen, Ausstellungsmöglichkeiten
         Es sind Möglichkeiten aufzuzeigen, wie eine optimale Aussenwirkung erfolgen kann, aber auch
         wie Prospektständer, Werbeflächen (Aktionsfläche für periodische Produkteangebote,
         Ausstellungen und Informationssysteme mit Aussenbezug angeordnet werden können.
         Begrüssenswert wäre ein Schaufenster mit adäquater Transparenz (Innen-Aussen) in Verbindung
         mit Werbemöglichkeiten.

         Interne Erschliessung
         Die bestehende Lift- und Treppen-Erschliessung der Bank sollte weiter verwendet werden
         können.

         Serverraum ca. 5-10 m²
         Abschliessbarer Raum für EDV-Infrastruktur. Zwingend vollklimatisiert.

         Garderoben und WC-Anlage ca. 15 – 25 m²
         Vollständige WC-Anlage, Dusche, je 1 Garderoben-Schrank pro Arbeitsplatz.

         Nebenräume ca. 5 – 10 m²
         Putzraum und dgl.

         Tagesarchiv ca. 15 – 20m²
         Feuerfester Raum im rückwärtigen Bereich können die Flächen als Archivräume, eventuell mit
         Rollschränken ausgestattet, wie auch als Lagerräume (für Werbeartikel usw.) genutzt werden.

         Infrastrukturraum 5 m²
         In Arbeitszone integrierte aber allenfalls abgeschlossene Fläche für Drucker, Kopierer etc.

         Technikräume
         Adäquate Räume für technische Installationen wie Elektroverteilung (auch Serverraum),
         Lüftung/Klima und dgl. sind vorzusehen.

         1 Einzelbüro Bankleitung ca. 25 m²
         Büro mit Besprechungsmöglichkeit.

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         1 Sekretariatsbüro ca. 25 m²
         Büro für zwei Arbeitsplätze in Nähe Bankleitung.

         1 Doppelbüro Leitung Finanzen ca. 20 - 30 m²
         Büro für zwei Arbeitsplätze in Nähe Teambüro oder Beratungssituation (Front).

         Team – Büro ca. 80 – 100 m²
         Büro für 8 - 12 Arbeitsplätze. (Spezialisten wie Kredit- bzw. Finanzberater und Reserve). Das
         Grossraumbüro soll so konzipiert werden, dass die einzelnen Arbeitplätze (oder Gruppen) bei
         Bedarf abgetrennt bzw. geschlossen werden können (Lärmemission durch Tel.-Gespräche). Das
         Teambüro soll es als Grossraumbüro mit der entsprechenden Flexibilität geplant werden.

         Aufenthaltsbereich Mitarbeiter ca. 15 -25 m²
         Cafeteria für ca. 6 Personen/Mitarbeiter mit kleiner Küche, Kaffeemaschine, Mikrowelle,
         Kühlschrank, Abwaschmaschine, Kühlschrank, Kochgelegenheit etc.

         Sitzungszimmer ca. 15 -25 m²
         In Kombination mit Küche/Aufenthalt, allenfalls zu einem Raum disponierbar.

         Kundensafe ca. 50 m²
         Die bestehende Kundensafeanlage sollte weiter verwendet werden können. Dies hat Einfluss auf
         die Erschliessung wie auch für den Vorraum etc.

         Technik 15 -25 m²
         Es sind die nötigen technischen Räume zu benennen, welche für Elektro/Lüftung etc. genutzt
         werden können.

         Archiv ca. 30 m²
         Als Archivraum ist Raum mit einem entsprechenden Lagersystem auszustatten.

         Lager ca. 15 -25 m²
         Für Werbematerial, Papier etc. muss ein Raum flexibel möblierbar zur Verfügung stehen.

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5.       Abgabe

         Pläne
          ! Erwartet werden Konzept/Ideenskizzen oder Studienpläne des Projektes im Massstab 1:50,
            Grundriss Erdgeschoss, sowie Aussenansichten. Perspektiv-Skizzen, 3-D-Darstellungen
            und/oder Modelle werden gewünscht (die Architekten werden gebeten, im Verfassercouvert
            einen Vermerk anzubringen, falls sie ein allfälliges Modell zurück erhalten möchten).
          ! Planformat: A2, liegend.
          ! Ein Satz Verkleinerungen der Pläne auf A4 (diese Pläne werden dem Bericht des
            Beurteilungsgremiums beigelegt).
          ! Gesamtdokumentation auf CD (nicht per Email) beilegen.
          ! Die Grundrisse sind entsprechend den abgegebenen Planunterlagen zu orientieren und zu
            beschriften (Raumfunktion und Quadratmeter).
          ! Die Darstellung wird den Projektierenden freigestellt, die Pläne sind auf weissem, festen
            Papier, nicht gefaltet, abzugeben.

         Erläuterungsbericht
         Dieser ist in die Pläne zu integrieren. Von Interesse sind insbesondere folgende Aspekte:
          ! Projektidee/Thema
          ! Konzeption und Organisation
          ! Gestaltung und Materialisierungskonzept
          ! Terminprogramm und Kostenschätzung/Honorarberechnungen (siehe unten)
            Separat (nicht im Verfassercouvert)

         Varianten
         Varianten sind nicht zugelassen.

         Kostenschätzung
         Kostenschätzung gemäss BKP (nur BKP 1, 2 und 4). Nicht in die Kostenberechnung
         einzubeziehen sind die Kosten für alle technischen Apparate (Bancomaten, Twinsafe, Tresore,
         Personenvereinzelung, Informatik, Multimedia etc.) sowie für die Alarmanlage,
         Videoüberwachung, Möblierungen und Ausstattungen.

         Honorarofferte
         Projektphasen (nur BKP 1, 2 und 4)gemäss SIA unter Berücksichtigung der Baukategorie V. Es
         wird lediglich eine Schätzung des Aufwandes erwartet (Pauschale) und noch keine detailliert
         ausgearbeitete Offerte. Neben den üblichen Aufgaben ist insbesondere den bankspezifischen
         Gegebenheiten Rechnung zu tragen (Sicherheit, Brandschutz etc.). Grundsätzlich bleibt
         festzuhalten, dass ein entsprechendes Vertragsverhältnis nach der Beurteilung zu Diskutieren ist –
         das ausgewählte Projekt garantiert kein Vertragsverhältnis.

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6.       Beurteilungskriterien

         Die Beurteilung erfolgt gemäss den nachstehenden Kriterien:

         Gestalterische Aspekte:
          ! Kontextbezogene Qualitäten
          ! Qualität des Aussenraumes (Zugang/Eingang)
          ! Architektonische Qualität
          ! Ästhetik und Materialisierung
          ! Lesbarkeit
          ! Erscheinungsbild

         Raumkonzept:
          ! Räumliche Qualität
          ! Zonenerschliessung
          ! Nutzungseffizienz
          ! Tageslichtnutzung
          ! Behaglichkeit
          ! Flexibilität

         Bauliche Aspekte:
          ! Räumliche Struktur
          ! Flexibilität
          ! Ökologie

         Betriebliche Aspekte:
          ! Organisation
          ! Funktionalität
          ! Konzeption

         Wirtschaftliche Aspekte:
         ! Kosten-/Nutzenverhältnis
         ! Unterhalt

         Planerische Aspekte
          ! Durchgängigkeit der architektonischen Idee.
          ! Genauigkeit der Kosten und Honorarberechnung.

         Nachhaltige Aspekte
          ! Wahl des Energiekonzeptes
          ! Wahl der Materialien
          ! Wahl der Raumökonomie

         Kriterien der Vorprüfung
          ! Vollständigkeit der Unterlagen.
          ! Erfüllung des Raumprogramms
          ! Wirtschaftlichkeit
          ! Kostenschätzung und Honorarofferten
          ! Baugesetzliche Vorschriften
          ! Sicherheit (Zonenkonzeption)

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7.       Genehmigung

         Das Architektur-Programm/Vertrag dieses Studienauftrages wurde von der Veranstalterin und
         vom Verwaltungsrat genehmigt.

         Für das Beurteilungsgremium und den Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Hünenberg:

         Martin Kaiser                                          .........................................................

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