Studienauftrag Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau - Gemeinde Steffisburg Verfahrensprogramm 2. September 2019 im selektiven Verfahren für ...
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Gemeinde Steffisburg Verfahrensprogramm 2. September 2019 Studienauftrag Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau im selektiven Verfahren für Generalplanerteams
Inhaltsverzeichnis 1 EInleitung 4 5.2 Planungsperimeter 17 1.1 Ausgangslage 4 5.3 Städtebau 18 |3 5.4 Verkehrs- und Erschliessungskonzept 20 2 Allgemeine Bestimmungen zum Verfahren 6 5.5 Nutzungen 21 2.1 Auftraggeber 6 5.5.1 Beschrieb der bestehenden 2.2 Verfahrenssekretariat 6 Gebäudestrukturen Parzellen Nr. 381 21 2.3 Verfahrensbegleitung 5.5.2 Nutzungskonzept 22 2.4 Art des Verfahrens 8 5.6 Etappierung 25 2.5 Massgebende Grundlagen/Verbindlichkeit 6 5.7 Aussenraum 25 2.6. Verfahrenssprache 6 2.7 Teilnahmeberechtigt 7 6 Rahmenbedingungen 26 2.8. Beurteilungsgremium 7 6.1 Baurechtliche Bestimmungen 26 2.9 Terminplan Projekt Schul-, Kultur- und 6.2 Naturgefahren 26 portanlage Schönau 7 6.3 Geologie 26 6.4 Geschichtliches 26 3 Präqualifikation 8 6.5 Lärmschutz 26 3.1 Generelle Teilnahmebedingungen 8 6.6 Energie/Nachhaltigkeit 27 3.2 Teambildung Generalplaner 8 6.7 Ver- und Entsorgung/Infrastruktur 27 3.3 Termine, Ablauf des Verfahrens 8 6.8 Hindernisfreies Bauen 27 3.4 Unterlagen zur Präqualifikation 8 6.9 Erdbebensicherheit/Statik 27 3.5 Einzureichende Unterlagen 9 6.10 Kosten und Wirtschaftlichkeit 27 3.6 Eignungskriterien 9 6.11 BIM 27 3.7 Vorprüfung und Beurteilung 11 3.8 Entschädigung der Präqualifikation 11 7 Raumprogramm 28 7.1 Raumprogramm Dreifachturnhalle 28 7.2 Raumprogramm Aussenanlage zu Dreifachhalle 31 4 Studienauftrag 12 7.3 Raumprogramm Gastronomie 32 4.1 Teilnehmer 12 7.4 Raumprogramm Wärmezentrale 36 4.2 Entschädigungen 12 7.5 Raumprogramm Einstellhalle kombiniert mit Schutzraum 36 4.3 Option zur Überarbeitung 12 4.4 Termine, Ablauf des Verfahrens 12 8 Beurteilungskriterien 39 4.5 Vorprüfung 13 4.6 Unterlagen zum Studienauftrag 14 9 Genehmigung 40 4.7 Einzureichende Projektunterlagen 14 9.1 Genehmigung durch den Gemeinderat 4.8. Weiterbearbeitung nach dem Studienauftrag 15 Steffisburg 40 4.9 Urheberrecht 16 9.2 Genehmigung durch das Beurteilungsgremium 40 4.10 Eröffnung, Rechtsmittel 16 4.11 Bericht und Ausstellung 16 10 Anhang 41 5 Aufgabenstellung 17 5.1 Allgemeines 17
Einleitung 4 | 1.1 Ausgangslage In Steffisburg besteht heute ein grosser, zusätzlicher Bedarf an Freianlagen wie Rasenspielfelder, Leichtathletikanlagen und Sporthallen. Die bestehende Spor- tinfrastruktur ist für den Schulbetrieb sowie für die Vereine nicht ausreichend und der gesetzliche Auftrag für den obligatorischen Sportunterricht kann nicht mehr vollumfänglich erfüllt werden. Bereits im Jahr 2014 wurde ein Konzept ausgear- beitet, worin eine Bedarfsanalyse und eine Standortbeurteilung vorgenommen wurde. Gesamthaft fehlen eine Dreifachhalle, normgerechte Rasenspielfelder und Leichtathletikanlagen. Aufgrund der Ergebnisse der Standortbeurteilung aus dem Konzept «Frei- anlagen und Sporthallen» wurden die Standorte Schönau und Eichfeld anhand ökonomisch und ortsplanerisch relevanter Kriterien untersucht. Der Standort Schönau mit seiner vorhandenen Infrastruktur stellte sich als bester Standort heraus. Mit der Bündelung der Nutzungen soll am Standort Schönau ein neues Schul-, Kultur- und Sportzentrum entstehen. Der Bedarf an neu zu realisierender Sportinfrastruktur setzt sich aus einer Dreifachhalle, einem normgerechten Fussball-Aussenspielfeld (Kunstrasen), einem Hartplatz (Allwetterplatz), minimalsten Leichtathletikanlagen und Parkplät- zen zusammen. Zusätzlich zur Sportinfrastruktur sollen zwei weitere Nutzungen im Studien- auftrag geprüft werden. Dies sind einerseits der Neubau einer Wärmezentrale für die NetZulg AG, als zukünftigen Ersatz der bestehenden Zentrale in der Sport- anlage Musterplatz an der Zulgstrasse 32 und andererseits die Kombination der Autoeinstellhalle mit einer öffentlichen Zivilschutzanlage. Der zusätzliche Raumbedarf benötigt demzufolge eine Erweiterung der be- stehenden ZöN-Fläche. Zur Sicherstellung der nötigen Arealerweiterung haben am 26. November 2017 die Stimmbürger von Steffisburg der Änderung der bau- rechtlichen Grundordnung zugestimmt. Die Genehmigungsakten befinden sich momentan beim Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Genehmigung. Bestehende Anlageteile wie die Aula, der Spezialtrakt, die Doppelturnhalle und das Gebäude Schönau I sind veraltet und müssen in absehbarer Zeit umfas- send erneuert oder ersetzt werden. Die zukünftigen Schüler- und Klassenzahlen müssen für eine nachhaltige Arealentwicklung ebenso berücksichtigt werden. Diesbezüglich läuft neben der übergeordneten Ortsplanungsrevision das Projekt Liegenschafts- und Schulraumplanung auf Hochtouren. Aus diesem Grund muss das Areal in seiner zukünftigen Entwicklung gesamtheitlich betrach-
|5 tet werden. Zusätzlich zur minimalen Flächenvergrösserung der ZöN Nr. 9 ist eine optimale Ausnützung des Bodens unerlässlich. Die neue Sportinfrastruktur kann nicht losgelöst vom Areal entwickelt werden. Eine neue Dreifachhalle generiert ein höheres Verkehrsaufkommen. Es können in Zukunft mehrere Anlässe parallel geführt werden. Dies hat wiederum Auswirkun- gen auf die Infrastruktur, die Erschliessung, die Mobilität und die betrieblichen Abläufe der Gesamtanlage. Mit jedem Neubau entstehen weitere Abhängig- keiten die sich, auf das Gesamtareal betrachtet, positiv wie negativ auswirken können. Es stehen hierzu zwei Vorgehensweisen zur Diskussion. Entweder das Areal wird wie bis anhin mit unterschiedlichen Volumen weitergebaut, womit zukünfti- ge bauliche Massnahmen kostenintensiv oder gar verunmöglicht werden, oder das Areal wird mit Hilfe eines Masterplanes soweit wie möglich gesamtheitlich betrachtet und weiterentwickelt. Mit dem Masterplan erhält die Gemeinde das geeignete Planungsinstrument, zielgerichtet und effizient auf die zukünftigen An- forderungen agieren zu können.
Allgemeine Bestimmungen zum Verfahren 6 | 2.1 Auftraggeber interaktive und flexible Art zu präzisieren und zu ver- Einwohnergemeinde Steffisburg, Gemeinderat vollständigen, mit dem Ziel, Lösungen zu finden, die vertreten durch die Abteilung Hochbau/Planung den konzeptionellen und technischen Anforderungen Höchhusweg 5, 3612 Steffisburg am besten entsprechen.» Tel. 033 439 43 64, Fax 033 439 44 45 www.steffisburg.ch Fragen zum Studienauftrag werden ausschliesslich in schriftlicher Form und zwingend auf der Plattform www.simap.ch während den dafür vorgesehenen Verfahrensschritten, gemäss Punkt 3.3 und 4.4 ge- 2.2 Verfahrenssekretariat stellt und beantwortet. Korrespondenzadresse für den Studienauftrag: Einwohnergemeinde Steffisburg Abteilung Hochbau/Planung Frau Martina Sempach 2.5 Massgebende Grundlagen/Verbindlichkeit Höchhusweg 5, 3612 Steffisburg – Schweizerisches Recht, insbesondere die Tel. 033 439 43 60 Bestimmungen des schweizerischen martina.sempach@steffisburg.ch Obligationenrechts – Gesetz und Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (ÖBG/ÖBV) – Das vorliegende Programm mit den zugehörigen 2.3 Verfahrensbegleitung Planunterlagen Bruno Marti, Stv. Leiter Hochbau/Planung – Das Modell Mst 1:500 – Die Änderungen und Ergänzungen aufgrund der Fragenbeantwortung und der Zwischen- besprechung 2.4 Art des Verfahrens – Die SIA Ordnung 143 (Version 2009), Ordnung Es wird ein Projektstudienauftrag nach SIA Ordnung für Architektur- und Ingenieurstudienaufträge 143 (Version 2009) im selektiven Verfahren für Gene- ralplanerteams durchgeführt. Mit der Teilnahme am Studienauftragsverfahren anerkennen die Teilnehmenden die Bedingungen des Das Verfahren unterliegt den Bestimmungen des Verfahrens sowie Entscheide im Ermessensbereich öffentlichen Beschaffungswesens (ÖBG/ÖBV 1). des Beurteilungsgremiums. Gegen Verfügungen im Zusammenhang mit dem Stu- Aus Gründen der komplexen und vielschichten Auf- dienauftragsverfahren kann innerhalb von 10 Tagen gabenstellung und der zu klärenden Grundsatzfragen seit Eröffnung Beschwerde beim Regierungsstatthal- ist ein Dialog während dem Verfahren zur Gewähr- teramt Thun geführt werden. leistung eines erfolgreichen Verfahrens unabdingbar. Gerichtstand ist Thun. Auszug aus der SIA 143 «Studienaufträge werden auf Grund nicht anonymer Lösungsvorschläge durchgeführt, die im direkten Di- alog zwischen Teilnehmern und Beurteilungsgremium 2.6 Verfahrenssprache entwickelt werden. Studienaufträge eignen sich zur Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Die Bewerbungs- Ausarbeitung von Lösungen komplexer Aufgaben- unterlagen für die Präqualifikation und die Arbeiten stellungen, deren Rahmenbedingungen im Voraus im Studienauftrag müssen in deutscher Sprache nicht genügend und abschliessend bestimmt werden verfasst werden. können. Der direkte Dialog während des Studienauf- trages erlaubt es, die Programmbestimmungen auf 1 Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen BSG 731.2 und Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen BSG 731.21
2.7 Teilnahmeberechtigt Wärmezentrale: |7 Teilnahmeberechtigt sind Generalplanerteams mit Simon Habegger, NetZulg AG Kompetenzen in den Fachbereichen Architektur, Abteilung Bildung: Bauleitung, Landschaftsarchitektur, Bauingenieur- Lorenz Ryser, Klassenlehrkraft Oberstufe wesen und Gebäudetechnikplanung (HLKSE) mit Abteilung Sicherheit: Geschäfts- oder Wohnsitz in der Schweiz oder in Gerhard von Gunten, Bereichsleiter Administration einem Vertragsstaat des WTO-Übereinkommens Feuerwehr/Zivilschutz über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Ausgeschlossen Das Beurteilungsgremium behält sich vor, nach sind Personen, die bei der Auftraggeberin oder bei Bedarf weitere Fachexperten beizuziehen. einem Mitglied des Beurteilungsgremiums (Punkt 2.8) angestellt sind, zu einem Mitglied des Beurteilungs- gremiums in einem beruflichen Abhängigkeits- bzw. Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen oder mit 2.9 Terminplan Projekt Schul-, Kultur- einem solchen nahe verwandt sind. Es kommt die und Sportanlage Schönau Wegleitung SIA 142i-202d «Befangenheit und Aus- Publikation Studienauftrag 16. September 2019 standsgründe» zur Anwendung. Abgabe Bewerbungsunterlagen 18. Oktober 2019 Entscheid Präqualifikation KW 46 Start Studienauftrag 2. Dezember 2019 Abgabe Projekt 23. März 2020 2.8 Beurteilungsgremium Entscheid Siegerprojekt Anfang Juni 2020 Sachrichter Vorprojekt Juni – November 2020 Jürg Marti, Gemeindepräsident Steffisburg (Vorsitz) Bauprojekt Dezember 2020 – Juni 2021 Christian Gerber, Departementsvorsteher Hochbau/ Genehmigung Baukredit/Volksabstimmung 28. November 2021 Planung Bewilligungsverfahren ab Juni 2021 Baustart April 2022 Ersatz Sachrichter Bauende November 2023 Hans Berger, Departementsvorsteher Bildung Fachrichter Ernst Gerber Villena, dipl. Architekt ETH/SIA/FSU Hans Klötzli, dipl. Landschaftsarchitekt FH/BSLA/SWB Dan Hiltbrunner, dipl. Architekt ETH/SIA Ersatz Fachrichter Hans-Peter Hadorn, dipl. Architekt HTL, Leiter Hochbau/Planung Fachexperten (nicht stimmberechtigt) Berater Sportbauten: Frank Kockelkorn, fksportbau Zürich Anlagewart Sportanlagen: Peter Pfister, Gemeinde Steffisburg Projektleiter Schulraumplanung: Stefan Stadler, Gemeinde Steffisburg Energie: Philipp Vossler, ingBP Baukostenplaner: Werner Abplanalp, 2ap GmbH
Präqualifikation 8 | 3.1 Generelle Teilnahmebedingungen Die Fachrichtungen Bauingenieurwesen und Gebäu- Die Teilnahmebedingungen gelten gemäss Punkt 2.7. detechnikplanung (HLKSE) und allfällige beigezogene Für die Phase Präqualifikation sind zwingend die gefor- Spezialisten weiterer Fachrichtungen können in meh- derten Unterlagen gemäss Punkt 3.4 vollständig und reren Generalplanerteams mitwirken. Ein Ideentransfer wahrheitsgetreu einzureichen. Teams mit unvollständig ist aus Gründen der Fairness strikte untersagt. eingereichten Unterlagen werden vom Verfahren aus- geschlossen. Die Bildung von Bietergemeinschaften ist Architektur, Landschaftsarchitektur und Generalpla- nicht erlaubt. ner dürfen nur in einem Team teilnehmen. 3.2 Teambildung Generalplaner 3.3 Termine, Ablauf des Verfahrens Für die Planung und Realisierung des Projekts Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau (insbesondere Publikation Dreifachhalle mit den dazugehörenden Aussenräu- 17. September 2019 men, Aussenspielfeld – Kunstrasen, Parkplätze und Ab diesem Datum stehen sämtliche Unterlagen auf Einstellhalle) wird eine Teambildung mit Fachleuten der offiziellen Plattform www.simap.ch zur Verfügung. aus den folgenden Fachbereichen verlangt: Begehung vor Ort Team Generalplaner Für die Phase Präqualifikation findet keine Begehung – Architektur statt. – Baumanagement (Kostenplanung und Bauleitung, sofern zusätzlich beigezogen und nicht Bestandteil Fragerunde der Architekturleistungen) Für die Phase Präqualifikation findet keine Fragerun- – Bauingenieur (Holzbau- und Massivbauweise) de statt. – HLKSE – Ingenieur – Landschaftsarchitektur Abgabe der Präqualifikation 18. Oktober 2019 Der Generalplaner ist im Rahmen der Präqualifikation Die Unterlagen sind mit dem Titel «Studienauftrag zwingend zu bezeichnen. Die Mitglieder des General- Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau» per Post planerteams sind gemäss Punkt 3.5 Einzureichende mit Datierung einer offiziellen Poststelle an folgende Unterlagen zu benennen und zu dokumentieren. Wei- Adresse zu senden oder spätestens bis 16.00 Uhr tere Spezialisten können team- und/oder projektspe- abzugeben: zifisch beigezogen und auch schon im Rahmen der Präqualifikation benannt werden. Für den allfälligen Einwohnergemeinde Steffisburg Beizug von weiteren Spezialisten ist der Generalplaner Abteilung Hochbau/Planung unter Tragung der Kostenfolgen selber verantwortlich. Höchhusweg 5 3612 Steffisburg Die Verfassenden des vom Beurteilungsgremiums empfohlenen Projektes werden nach dem Studienauf- trag mit den notwendigen zusätzlichen Spezialisten zu einem vollständigen Planerteam ergänzt. Für die 3.4.Unterlagen zur Präqualifikation bereits im Studienauftrag beigezogenen Spezialisten Folgende Unterlagen stehen mit der Publikation auf besteht im Rahmen der geltenden Submissionsbe- www.simap.ch zum Herunterladen bereit: stimmungen die Aussicht, aber kein Anspruch auf einen Planungsauftrag. Dies wird im Anschluss des A Verfahrensprogramm mit Anhang Studienauftrags mit der Auftraggeberin abgesprochen Studienauftrag Schul-, Kultur- und Sportanlage und vertraglich vereinbart. Schönau im selektiven Verfahren für General- planerteams
Bemerkungen zum Verfahrensprogramm: Blatt 5 HLKSE-Ingenieur |9 Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit und Transpa- Blatt 6 Landschaftsarchitektur renz gegenüber allen Teilnehmenden gilt das Verfah- Blatt 7 Organisationsstruktur rensprogramm für sämtliche Phasen (Präqualifikation Weitere Unterlagen werden nicht zur Beurteilung und Studienauftrag). zugelassen. Vorbehalten bleiben geringfügige Anpassungen des Programms infolge neuer Erkenntnisse des Projektes Liegenschafts- und Schulraumplanung, die bis zum Start des Studienauftrages oder bis spätestens bis zur 3.6 Eignungskriterien Zwischenbesprechung noch im Programm einfliessen. Die Generalplanerteams haben ihre Eignung zur Teilnahme am Studienauftrag und zur Ausführung B Formular Angaben zum Generalplaner des Bauvorhabens gemäss Punkt 3.5 Einzureichende Unterlagen nachzuweisen. Folgende Eignungskriterien werden mit den geforder- ten Nachweisen geprüft bzw. beurteilt: 3.5 Einzureichende Unterlagen Sämtliche Unterlagen sind in Papierform (1-fach) und Selbstdeklaration in digitaler Form im Format PDF (Dokumentation) Nachweis: und Formulare im Format docx (Word) auf einer CD – Formular Angaben zum Generalplaner einzureichen. Die Anforderungen der Selbstdeklaration müssen von allen Teammitgliedern erfüllt sein. Das Formular Formular Angaben zum Generalplaner mit den zugehörigen Nachweisen muss vom Gene- Die Formulare Angaben zum Generalplaner müssen ralplaner rechtsverbindlich unterzeichnet und einge- vollständig und vom gesamten Generalplanerteam reicht werden. ausgefüllt, rechtsverbindlich unterzeichnet und mit sämtlichen Nachweisen gemäss Selbstdeklaration 1. Fachkompetenz abgegeben werden. Gewichtung 60% 1.1 Fachkompetenz Generalplanerteam Dokumentation der Referenzobjekte und Organi- Von sämtlichen Mitgliedern des Generalplaners sationsstruktur sind Kompetenzen in der Planung und Realisierung Gemäss Punkt 3.6 Eignungskriterien. Die Dokumen- von Sportstätten, insbesondere Mehrfachhallen tation der Referenzobjekte sind im Format A3 abzu- nachzuweisen. fassen und auf einzelnen Blättern (einseitig bedruckt) Insbesondere die Bereiche Städtebau, Architektur, und nicht gebunden abzugeben. Funktionalität (Betrieb), Aussenraum, Nachhaltigkeit Aus den Anforderungen ergeben sich insgesamt und (Ökologie und Wirtschaftlichkeit), Innovationskraft maximal 7 Blätter im Format A3. und technisches Know-how sind zu belegen. Die Dokumentation soll möglichst aussagekräftig Hierzu sind folgende Referenzobjekte der einzelnen mit Texten, Plänen und Bildern erfolgen, damit die Teammitglieder zur Beurteilung einzureichen: Beurteilung gemäss den aufgeführten Eignungskri- terien im Formular B (Angaben zum Generalplaner) Architektur (Blatt Nr. 1/2) möglich ist. Die Darstellung ist frei. Eine Verwendung Dokumentation eines Referenzobjekts einer rea- des gleichen Projekts für verschiedene Gewerke lisierten Mehrfachsporthalle (eine gut konzipierte ist möglich aber auf die spezifischen Fachgebiete Dreifachhalle wird jedoch höher bewertet) und einer abzufassen. realisierten Schulanlage. Für das Referenzobjekt der Schulanlage ist ein prämiertes Wettbewerbsergebnis Zusammenstellung der Dokumentation gemäss SIA 142/143 zugelassen. Blatt 1/2 Architektur (Blatt 3) Baumanagement Die Auftraggeberin beabsichtigt ein Nachwuchsteam (sofern nicht durch Architekt abgedeckt) für den Bereich Architektur zur Teilnahme am Blatt 4 Bauingenieur
10 | Studienauftrag auszuwählen. In den Bewerbungsun- Nachweis: terlagen ist die Kennzeichnung «Nachwuchsteam» zu – Dokumentation eine Seite A3 quer, vermerken. Folgende Bedingungen müssen für eine einseitig bedruckt Auswahl erfüllt sein: – Formular Angaben zum Generalplaner – Alter aller geschäftsführenden Personen maximal 40 Jahre (Jahrgang 1979 oder jünger) Landschaftsarchitektur (Blatt Nr. 6) – realisierte oder ein prämiertes Wettbewerbs- Je ein Referenzobjekt einer realisierten Aussenraum- ergebnis gemäss SIA 142/143 einer Mehrfach- gestaltung im Bereich einer Schul- und einer Sport- sporthalle anlage (Darstellung auf einer Seite A3): – Rasenspielfeld Nachweis: – Allwetterplatz – Dokumentation zwei Seiten A3 quer, – Kleine Leichtathletikanlage (Komplexität einseitig bedruckt gemäss Aufgabenstellung) – Formular Angaben zum Generalplaner – Aussenraumgestaltung Schulraum Baumanagement (Blatt Nr. 3) Nachweis: (sofern zusätzlich beigezogen und nicht Bestandteil – Dokumentation einer Seite A3 quer, der Architekturleistungen) einseitig bedruckt Dokumentation von einem Referenzobjekt einer rea- – Formular Angaben zum Generalplaner lisierten Mehrfachsporthalle (Zwei- oder Dreifachhal- le). Für das Baumanagement wird auch eine Referenz 2. Organisation und Leistungsfähigkeit von vergleichbarer Komplexität zugelassen. Gewichtung 40% Der Auftraggeberin ist eine professionelle, vertrau- Nachweis: enswürdige, konstruktive und respektvolle Zu- – Dokumentation einer Seite A3 quer, sammenarbeit sehr wichtig. Die Projektstrukturen, einseitig bedruckt Anforderungen und Rahmenbedingungen müssen – Formular Angaben zum Generalplaner vor dem Planungsprozess allseits bekannt sein und gemeinsam definiert werden. Das gegenseitige Ver- Bauingenieur (Blatt Nr. 4) ständnis der Bauaufgabe muss geklärt werden. Eine Ein Referenzobjekt einer realisierten Mehrfachsport- gute Arbeitsatmosphäre im Generalplanerteam und halle (Zwei- oder Dreifachhalle). Es soll insbesondere zwischen der Auftraggeberin ist zentral. der Nachweis für die Holzbauweise der Mehrfach- halle dokumentiert werden. Auf der Dokumentation Der Generalplaner hat eine in Bezug des Bauvorhabens können die Referenzleistungen für die Massiv- und angemessene Organisationsstruktur mit den nötigen Holzbauweise gemeinsam dargestellt werden. Kapazitäten auszuweisen. Gefordert ist eine einfache und klare Projektorganisation mit übersichtlichen und Nachweis: minimalen Schnittstellen. Kurze und klare Kommunika- – Dokumentation einer Seite A3 quer, tionswege innerhalb und ausserhalb der Projektorgani- einseitig bedruckt sation sind ein wesentlicher Bestandteil. Dabei soll die – Formular Angaben zum Generalplaner Organisation, die Leistungsfähigkeit (Verfügbarkeit des Teams), die Kommunikation und die Qualitätskontrolle HLKSE-Ingenieur (Blatt Nr. 5) (Qualität, Kosten und Termine) belegt werden. Ein Referenzobjekt einer realisierten Mehrfachsport- halle (Zwei- oder Dreifachhalle) 2.1 Organisationsstruktur (Blatt Nr. 7) Werden für die verschiedenen Gewerke mehrere Organisationsstruktur Generalplanerteam: Firmen beigezogen, ist pro Firma je ein Projekt auf Darstellung der Organisationsstruktur innerhalb des einer gemeinsamen Seite A3 darzustellen. Das Beur- Generalplanerteams für die gestellte Aufgabe (für teilungsgremium wird daraus eine Durchschnittsnote sämtliche Phasen 21–53) ermitteln. mit Benennung aller Teammitglieder (Firmen) und deren zuständigen Schlüsselpersonen/Projektleiter.
Zu beantwortende Frage: Nachweis: | 11 Was zeichnet das vorgeschlagene Generalplaner- Formular Angaben zum Generalplaner team aus (Stärken des Teams)? Organisationsstruktur der Planung (Architektur) und Bei eigenen Erfahrungen mit Bewerbern behält sich die Ausführung (Bauleitung/Baumanagement) in Bezug der Auftraggeberin explizit vor, bei Bedarf eine angegebene Schnittstellen zwischen Planung und Ausführung und Referenz durch eine eigene Referenz zu ersetzen. im Zusammenhang der Projektkontrolle. Aufgrund der Grösse und Vielschichtigkeit wird eine hohe Präsenz (je nach Bauphase täglich) von der Bau- und Fachbaulei- tung vor Ort gefordert. Die Sicherstellung soll auf dem 3.7 Vorprüfung und Beurteilung Blatt 7/Organisationsstruktur nachgewiesen werden. Die Kontrolle und Vorprüfung der eingereichten Un- terlagen erfolgt durch die Verfahrensbegleitung. Das Zu beantwortende Frage: Beurteilungsgremium nimmt die Auswahl der Teilneh- Wie organisiert sich die Planung und die Ausführung menden am Studienauftrag anhand der im Programm (Bauleitung) im Team hinsichtlich einer lückenlosen, aufgeführten Eignungskriterien vor. Bewerbende, wel- verbindlichen und verlässlichen Projektkontrolle che die Teilnahmebedingungen nicht erfüllen werden sämtlicher Phasen (21–53). Wie sieht dieser Prozess ausgeschlossen. Unter den verbleibenden Anbieten- aus? den wählt das Beurteilungsgremium die 5 Teams mit den höchsten Punktzahlen aus. Kommunikation, Darstellung und Aussagen über die Kommunikationswege innerhalb und ausserhalb des Benotet wird mit den Punkten zwischen 1–4. Generalplanerteams. Dies bedeutet: Zu beantwortende Fragen: 1 ungenügend Wie gestalten sich die Sitzungsraster innerhalb und den Anforderungen nicht entsprechend ausserhalb (zwischen Auftraggeberin und General- (Ausschluss vom Verfahren) planer) des Generalplanerteams? 2 genügend Umgang mit Konfliktsituationen (Krisenmanage- in Teilbereichen die Anforderungen nicht erfüllt ment)? 3 gut den Anforderungen entsprechend Qualitätssicherung, Darstellung und Aussagen 4 sehr gut über den Prozess der Qualitäts- bzw. Projektkontrolle in Teilbereichen über den Anforderungen über sämtliche Phasen für die Kriterien Qualität/ Kosten/Termine. Nach erfolgter Beurteilung müssen die ausgewählten Teams die Zusage am Studienauftrag schriftlich be- Zu beantwortende Frage: stätigen. Bei allfälligen Absagen rutschen die Teams Wie werden Kosten- und Terminüberschreitungen mit den nächsthöheren Punktzahlen nach. Verfügt vermieden? Welche bewährten Hilfsmittel/Werkzeuge wird nach Bereinigung des Teilnehmerfelds. werden angewendet? Die Verfügung zum Entscheid wird dem verantwort- Nachweis Organisationsstruktur: lichen Generalplaner zugestellt. Die Bewerbungen Dokumentation auf einer Seite A3 quer, einseitig gehen ins Eigentum der Auftraggeberin über und bedruckt. werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet. 2.2 Leistungsfähigkeit Angaben über die Leistungsfähigkeit bzw. Verfüg- barkeit der einzelnen Teammitglieder im Generalpla- 3.8 Entschädigung der Präqualifikation nerteam und der eingesetzten Schlüsselpersonen Es wird für die Phase Präqualifikation keine Entschä- (Projektleiter). digung entrichtet.
Studienauftrag 12 | 4.1 Teilnehmer Datum: 2. Dezember 2019 Für die Durchführung des Studienauftrages wurden Zeit: 14.00 Uhr in der Präqualifikation folgende 5 Generalplaner- Ort: Treffpunkt auf dem Parkplatz teams ausgewählt: (zwischen Gebäude Schönauweg 46b und Zulgstrasse 60) der Schulanlage – Name Unternehmen, Ort Schönau Zulgstrasse 58, 3612 Steffisburg – Name Unternehmen, Ort – Name Unternehmen, Ort Eingabefrist der Fragen – Name Unternehmen, Ort 13. Dezember 2019 – Name Unternehmen, Ort Die Fragen sind mit dem Bezug zum jeweiligen Pro- grammpunkt zu bezeichnen. Die Fragen sind bis Alle verbindlichen Rahmenbedingungen und Anfor- spätestens am 6. Dezember 2019 per E-Mail mit dem derungen des Studienauftrages sind ausschliesslich Vermerk «Studienauftrag Schul-, Kultur- und Sport- im vorliegenden Programm «Studienauftrag Schul-, anlage Schönau» an das Verfahrenssekretariat Kultur- und Sportanlage Schönau» geregelt. (Adresse nach Ziffer 2.2) zu richten. Fragenbeantwortung 20. Dezember 2019 4.2 Entschädigungen Die Fragen werden vom Beurteilungsgremium allen Alle Generalplanerteams erhalten einen Pauschalbe- Teilnehmenden eröffnet und spätestens bis am 20. trag von CHF 30‘000.00 (inkl. MWST.) als Entschä- Dezember 2019 beantwortet. digung. Voraussetzung für eine voll auszurichtende Entschädigung ist die termingerechte und vollständi- Zwischenbesprechung ge Schlussabgabe. 27. Januar 2020, ab 08.00 Uhr Ablauf der Zwischenbesprechung: – Präsentation der Studien durch Planer 20 Minuten 4.3 Option zur Überarbeitung – Fragerunde 15 Minuten Das Beurteilungsgremium kann den Studienauftrag, – Diskussion 15 Minuten falls es sich als notwendig erweist, mit einer Bereini- – Das Beurteilungsgremium berät in gungsstufe verlängern, indem es eine oder mehrere Abwesenheit der Planer 10 Minuten Projekteingaben überarbeiten lässt. Es wird dazu – Formulierung des Auftrages für die Abgabe gegebenenfalls ein Überarbeitungsprogramm erstellen anlässlich der Schlussbesprechung und die zusätzlichen Entschädigungen festlegen (SIA 143, Art. 5.4). Geforderte Unterlagen für die Zwischenbespre- chung: – Analysen Papier/Plan 4.4 Termine, Ablauf des Verfahrens – Städtebauliche Grundidee (Masterplan) Auftragserteilung Modell/Plan 18. November 2019 Aussagen über Morphologie, Höhenentwicklung Auftragserteilung an die Teilnehmer mittels Verfü- und Geschossflächen gung. Erste Entwürfe der Dreifachturnhalle und der Schulraumerweiterung Modell/Plan Begehung vor Ort – Erste Entwürfe des Erschliessungs- und 2. Dezember 2019, 14.00 Uhr Anlieferungskonzepts Papier/Plan Die Begehung ist obligatorisch. An der Begehung – Präzise Aussagen zum Nutzungskonzept werden alle Unterlagen (Programm, Plangrundlagen (Nachweis) Papier/Plan und Modell) abgegeben.
Umfang und Art der Präsentation bestimmen die Teil- Vorprüfung | 13 nehmenden nach eigenem Ermessen. Als Arbeitsmo- 24. März – 10. April 2020 dell ist nur der Einsatz mitzubringen. Das Grundmodell (Original) ist im Besitz der Gemeinde Steffisburg. Schlussbeurteilung Abgabe eines Situationsplans 1:500 (in Papierform; 15. April 2020 15 Stück) an alle Mitglieder des Beurteilungsgremiums Schlussbeurteilung der Arbeiten durch das Beurtei- und Abgabe der Präsentation in digitaler Form als lungsgremium. PDF-Datei. Verfassen der Würdigungen zu den Projekten Die Möglichkeit für eine PowerPoint-Präsentation be- 16. April – 1. Mai 2020 steht, die entsprechende Infrastruktur ist vorhanden. Verfügung der Resultate Das Beurteilungsgremium berät in Abwesenheit 1. Juni 2020 der Teilnehmenden. Die wesentlichen Erkenntnisse Gegen den Entscheid (Verfügung) kann innerhalb zu den einzelnen Studien werden den betroffenen von 10 Tagen beim Regierungsstatthalteramt Thun Planern zugestellt. Erkenntnisse, die für alle Gültigkeit Beschwerde geführt werden. haben, werden allen Teilnehmenden zugestellt. Das Beurteilungsgremium ist dafür besorgt, dass keine Veröffentlichung Übertragungen von Ideen unter den Teams erfolgt. 15. Juni – 17. Juli 2020 Die Planung erfordert eine gute und projektbezogene Schlussbesprechung Öffentlichkeitsarbeit. Im Juni 2020 findet eine Medi- 23. März 2020, ab 08.00 Uhr enkonferenz statt. Zudem wird das Projekt an einem Ablauf der Schlussbesprechung: öffentlichen Informationsanlass vorgestellt. Weiter wird der Bericht des Beurteilungsgremiums auf der – Präsentation der Studie durch Planer 20 Minuten Homepage der Gemeinde Steffisburg aufgeschaltet – Fragenrunde 15 Minuten sowie der Tagespresse eröffnet. – Diskussion 15 Minuten – Das Beurteilungsgremium berät in Abwesenheit der Planer 4.5 Vorprüfung Geforderte Unterlagen für die Schlussbesprechung: Es findet eine Vorprüfung durch die Fachexperten Gemäss Ziffer 4.7. statt. Folgende Themen sollen in der Vorprüfung durch die Fachexperten beurteilt werden: Das Ergebnis der Schlussbesprechung wird nicht separat protokolliert. Die Würdigung der einzel- Allgemein nen Studien verfasst das Beurteilungsgremium im Allgemeine Vorprüfung der eingereichten Projekte Schlussbericht im Anschluss der Schlussbeurteilung. Zuständig: Bruno Marti, Verfahrensbegleiter, Gemein- de Steffisburg Zwischenbesprechung und Schlussbesprechung Die Besprechungen erfolgen mit den einzelnen Teil- Nachhaltigkeit nehmenden individuell. Das Detailprogramm (genaue Erstellung Massnahmennachweis nach SIA 380/1 Uhrzeit) wird den Teilnehmenden möglichst frühzeitig für die Beurteilung der Volumen (städtebauliches kommuniziert. Sie sind gebeten, sich jeweils den Konzept) durch den Fachexperten «Energie». ganzen Tag der Zwischen- und Schlussbesprechung Zuständig: Philipp Vossler, ingBP zu reservieren. Baukosten/Wirtschaftlichkeit Ort der Besprechung: Grobe Aussage zu den Erstellungskosten der je- Einwohnergemeinde Steffisburg weiligen Konzeptprinzipien. Kostenvergleich mittels Höchhusweg 5, 3612 Steffisburg Volumen- und Flächenberechnungen. 2. Obergeschoss, Konferenzzimmer 210/211
14 | Ein Mengengerüst (geforderte Kennzahlen, Ziffer 4.6) Bauvorschriften zur Beurteilung der groben Erstellungskosten liegt vor. – Zonenplan PDF Zuständig: Werner Abplanalp, 2ap – Baureglement PDF – neue Vorschriften zur ZöN Nr. 9 PDF Wärmezentrale Funktionalität und Erschliessung Masterplan 2050 Ortsplanungsrevision Zuständig: Simon Habegger, Projektleiter NetZulg AG – Masterplan 2050 PDF Das Beurteilungsgremium behält sich vor – nach Be- Raumprogramme darf – weitere Themen einer Vorprüfung zu unterziehen. – Richtraumprogramm Oberstufe DWG/PDF mit schraffierten und kategorisierten Raumeinheiten 4.6 Unterlagen zum Studienauftrag Den teilnehmenden Generalplanerteams stehen folgen- 4.7 Einzureichende Projektunterlagen de Unterlagen zur Verfügung, die auf der Datenplattform Sämtliche Unterlagen sind mit dem Titel «Studienauf- https://dataspace.steffisburg.ch abrufbar sind (der Zu- trag Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau» sowie gangscode wird den Teilnehmenden per Mail zugestellt). mit dem Namen der Projektverfasser zu bezeichnen (kein Kennwort). Verlangt ist ein Verfassernachweis Situationsplan/Geometer mit Angaben über das Generalplanerteam, die be- – 3D Stadtmodell, digitale Katasterdaten mit teiligten Mitarbeitenden, den weiteren zugezogenen Höhenkurven DWG/3DS Spezialisten/Fachplanern. Situationsplan mit Eintrag: des Planungsperimeters Es wird eine gut lesbare Plandarstellung mit zurück- des Betrachtungsperimeters haltender Farbgebung erwartet. der einzuhaltenden Abstände zu Strassen Planformat: Einheitliches Planformat A1 Querformat, und Nachbarsparzellen Norden oben. Pläne dürfen nicht aufgezogen sein. Es – Schwarzplan 1:500 (im Situationsplan mit Layer sind maximal 6 Pläne zugelassen. «Schwarzplan» gekennzeichnet) DWG/PDF – Orthofoto 2017 TIF Sämtliche Pläne sind im Doppel ungefaltet abzuge- ben (je ein Satz Präsentation und Vorprüfung). Pläne bestehender Anlagen Abgabe einer CD mit sämtlichen Unterlagen im – Grundrisse und Fassaden DWG/PDF PDF-Format sowie die Projektunterlagen als DWG Primarschule Schönau I, Schönauweg 46 Dateien. Turnhalle, Schönauweg 46b Oberstufenschule Schönau II, Schönauweg 48 Projektpläne und Modell mit folgenden Inhalten Aula, Zulgstrasse 58, Spezialtrakt, Zulgstrasse 60 Situations- und Masterplan 1:500 – Katasterplan Fernwärme PDF Im Situations- und Masterplan sind die Bauvolumen, Verkehrserschliessung, die Umgebungsgestaltung Modellgrundlage und die zum Verständnis notwendigen Höhenkoten – Modellgrundlage 1:500 Gipsmodell darzustellen. Der Bezug zur näheren Umgebung – Plangrundlage für Modellbau mit Höhenkurven muss ersichtlich sein. (3D-Stadtmodell) DWG Die Erweiterung des Schulraumes bzw. die Arealent- wicklung mit dem Endausbau ist im Situationsplan Mengengerüst oder auf einem separaten Masterplan 1:500 schema- – Mengengerüst mit Tabellen für den Eintrag der tisch als Grundflächen bzw. Geschossflächen und Projektkennwerte nach Excel als Volumen darzustellen. SIA 416 für die Themen Vorprüfung Die Originalgrundlage muss weitgehend sichtbar Wirtschaftlichkeit bleiben. Die abgegebene Plangrundlage mit den
eingetragenen Abstandslinien ist zu verwenden. ten (Terrain, Geschosse und Dach) sind einzutragen. | 15 Erläuterungen/Schemata Stufengerechte Angaben zum Tragsystem und der In den Plänen sind integrierte Erläuterungen und Haustechnik (Installationsschächte) sind in den Plan- Schemata zur Projektidee, zur Einordnung in den grundlagen zu integrieren. städtebaulichen Kontext, zu den Betriebsabläufen, der Erschliessung, der Etappierungen, der Schulrau- merweiterung, der Nachhaltigkeit, der Tragkonstrukti- on etc. aufzuführen. 4.8 Weiterbearbeitung nach dem Studienauftrag Die Auftraggeberin sichert dem Generalplanerteam Nachweis Projektkennwerte des Siegerprojekts 64% der Teilleistungen für die Die Zusammenstellung der Projektkennwerte ist auf Planung und Realisierung der Schul-, Kultur- und dem vorliegenden Mengengerüst (Excel-Tabellen) Sportanlage (Dreifachhalle, Aussenplätze, Sportplatz gemäss Punkt 4.6 einzutragen und abzugeben. – Kunstrasen, Parkierung, Einstellhalle und Heizzentrale Zur Überprüfung sind schematische Übersichtsplä- der Fernwärme) zu. Sie behält sich jedoch die Option ne im Massstab 1:500 über alle Geschosse mit den vor, die Leistungen Ausschreibung und Bauleitung von einzelnen Nutzungen unterschiedlich darzustellen. 36% der Teilleistungen separat zu vergeben. Die geforderten Projektkennwerte für den Nachweis Bei einer erfolgreichen Zusammenarbeit beabsichtigt der Schulraumerweiterung sind ebenfalls im vorlie- die Auftraggeberin, bei der Umsetzung weiterer An- genden Mengengerüst aufgeführt und auszufüllen. lageteile im Zusammenhang des Masterplanes, das Generalplanerteam weiter zu beauftragen. Modell Darstellung der Projektidee als Modelleinsätze un- Die Beauftragung der Weiterbearbeitung erfolgt ter Verwendung der abgegebenen Modellunterlage gemäss der Praxis der Gemeinde Steffisburg und für 1:500. Darstellung der Einsätze in Material und Quali- die Grundleistungen die Ordnungen SIA 102, 103, tät entsprechend dem Standard der Modellgrundlage 105 und 108 (Ausgabe 2014, überarbeitete 2. Aufla- (keine Farben, kein Plexiglas, etc.). Auf dem Modell ist ge – Genehmigung vom 13. Juni 2018, gültig ab 1. der Endzustand mit der Darstellung der Schul-, Kultur- November 2018) und die Kalkulationshilfen zu den und Sportanlage und der Schulraumerweiterung nach- Ordnungen SIA 102-K, 103-K, 105-K, 108-K (Ausgabe zuweisen. Die Schulraumerweiterung soll mit einem 2018). Es kommt der SIA 1001/1 Planer-/Bauleitungs- abnehmbaren Volumen dargestellt werden. vertrag zur Anwendung. Folgende Honorarparameter kommen zum Tragen: Grundrisse 1:200 SIA SIA SIA SIA (nur für Schul-, Kultur- und Sportanlage verlangt) 102 103 105 108 Sämtliche für den Nachweis der Funktionstüchtigkeit Bauingenieur und des Masses der Nutzung erforderlichen Grundrisse. Landschafts- Architektur architektur Im Erdgeschoss sind sämtliche zum Verständnis Sanitär Elektro notwendigen Höhenkoten anzugeben sowie die HLK umliegende Umgebungsgestaltung und die nähere Schwierigkeitsgrad n 1.0 1.0 1.0 0.8 0.9 0.9 Umgebung darzustellen. Alle Räume sind gemäss Raumprogramm zu beschriften (Raumbezeichnung Anpassungsfaktor r 1.0 0.9 1.0 0.9 0.9 0.9 mit Angabe der Nettonutzfläche). Teamfaktor i 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 Schnitte und Fassaden 1:200 (nur für Schul-, Kultur- und Sportanlage verlangt) Faktor für 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 Sämtliche für das Verständnis des Projekts erforderli- Sonderleistungen s chen Schnitte und Fassaden insbesondere im Bereich Stundenansatz 125.00 120.00 125.00 120.00 120.00 120.00 der Nahtstellen im Kontext/Übergang zu den angren- (exkl. MWST) zenden Parzellen ausserhalb des Perimeters. Das ge- wachsene und projektierte Terrain sowie die Höhenko- Zur Anwendung kommen die Z-Werte 2018.
16 | Für den Koordinationsaufwand beträgt der General- planerzuschlag 3% auf dem Generalplanerhonorar. 4.9 Urheberrecht Das Urheberrecht an den eingereichten Arbeiten verbleibt bei den Projektverfassenden. Pläne, Modell und CD gehen in das Eigentum der Auftraggeberin über. Auftraggeberin und Generalplanerteam be- sitzen das Recht auf Veröffentlichung der Auftrags- arbeiten unter Namensnennung aller Beteiligten (Firmennamen). Die Auftraggeberin besitzt gemäss SIA 143, Art. 26.3 für den Masterplan mit der zukünftigen Schul- raumerweiterung das Recht, die Studienergebnisse nach Bedarf an Dritte auszuhändigen und weiter zu verwenden. Nach Bauvollendung geht das Urheber- recht an die Auftraggeberin über. 4.10 Eröffnung, Rechtsmittel Das Resultat wird allen Teilnehmenden mit schriftli- cher Verfügung eröffnet. 4.11 Bericht und Ausstellung Die Teilnehmenden erhalten nach dem Verfahren einen Schlussbericht des Beurteilungsgremiums. Die Ausstellung unter Namensnennung der Projektverfas- ser dauert mindestens 10 Tage.
Aufgabenstellung 5.1 Allgemeines zum Endzustand geschrieben werden. | 17 Der Studienauftrag setzt sich aus zwei zentralen – Die nachhaltige Gesamtentwicklung soll die Kernpunkten zusammen. Identität des neu entstehenden Sport- und Oberstufenzentrum stärken. Die Hauptaufgabe besteht in der Planung und Rea- – Im Einklang der städtebaulichen Entwicklung lisierung einer Dreifachhalle mit Aussenplätzen (inkl. basiert folgerichtig eine einfache und attraktiv Sportfeld – Kunstrasen) und der zusätzlichen Prüfung gestaltete Aussenraumgestaltung mit unter- der Option einer Einstellhalle kombiniert mit einer Zi- schiedlichen Zonierungen unter Berücksichtigung vilschutzanlage und der Heizzentrale für die Fernwär- der einzelnen Nutzungen. Dies beinhaltet die me der NetZulg AG. Geplant ist die Inbetriebnahme Ausgestaltung von naturnahen Flächen, wo sich bis Ende 2023. dies mit den Nutzungsansprüchen vereinbaren lässt. Der zweite Kernpunkt stellt die Erweiterung des – Das zukünftige Areal zeichnet sich durch eine bestehenden Schulraums um 850m2 (HNF) dar. Ge- verkehrsfreie innere Mitte aus und trennt die plant ist eine mittelfristige Realisierung bis ungefähr unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer bereits beim 2030–2035. Der geeignete Standort der Schulrau- Arealzugang. merweiterung soll im übergeordneten städtebau- – Die neuen Gebäude werden in ökologischer lichen Kontext, in Abhängigkeit der bestehenden Bauweise unter Berücksichtigung der verbauten Bebauungsstruktur und Gebäudesubstanz sowie der Materialien (graue Energie) erstellt. Die städte- neu zu erstellenden Sportanlage geprüft werden. bauliche Setzung, die Ästhetik, die einfache Bauweise, die hohe Nutzungsflexibilität und die Beide Bauvorhaben haben kurz- und mittelfristig di- effiziente Funktionalität zur Gewährleistung einer rekte Auswirkungen auf die Arealentwicklung, deren kosteneffizienten Gebäudebewirtschaftung Erschliessung, den Aussenraum und die bestehende zeichnen die neuen Gebäude aus. Gebäudesubstanz. Aus diesem Grund sollen beide – Die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Kernpunkte gemeinsam betrachtet und anhand einer Steffisburg sollen berücksichtigt werden, d.h. Gesamtentwicklung geplant werden. Die optimale für die Realisierung der Dreifachhalle und Arealentwicklung soll in einem städtebaulichen Mas- Aussenplätze (Sportfeld – Kunstrasen, Allwetter- terplan zusammengefasst und festgehalten werden. platz und Leichtathletikanlagen) sind im Investitionsprogramm der Gemeinde rund CHF Der Masterplan skizziert den Endausbau des 10 Mio. eingestellt. neuen Sport- und Oberstufenzentrums (Schul-, Kultur- und Sportanlage Schönau) und formuliert weitergehende und nachhaltige Entwicklungs- strategien. 5.2 Planungsperimeter Der Planungsperimeter umfasst die Parzellen Nr. 381, Zielsetzung des Studienauftrages 376 und 2799 im Grundeigentum der Einwohnerge- – Der Studienauftrag soll aufzeigen, wie sich der meinde Steffisburg und Teile der Parzellen Nr. 1056, zukünftige Endzustand des Areals gestaltet, an 1057, 362 und 1077 die sich momentan in privatem welcher Stelle die Sportanlage in der ersten Bau- Grundeigentum befinden. Die Stimmbürger von etappe integriert und wo die Schulraumerwei- Steffisburg haben am 26. November 2017 zur Erwei- terung in einer zweiten bzw. dritten Bauetappe terung der bestehenden ZöN Nr. 9 mit den neuen folgerichtig angeordnet werden kann. Die Areal- Sektoren 9.1 und 9.2 bestehend aus den Teilflächen entwicklung steht im Einklang einer harmoni- Parzellen Nr. 1056, 362 und 1077 zugestimmt (siehe schen und stringenten städtebaulichen Trans- dazu Anhang 3/4). formation (Gesamtentwicklung) und einem stimmigen Gesamtbild des architektonischen Die Genehmigung und Inkraftsetzung der Zonen- Ausdruckes der bestehenden und neuen Bauten. planänderung durch das Amt für Gemeinden und – Es soll eine Geschichte bzw. Vision für die Weiter- Raumordnung (AGR) sollte in nächster Zeit erfolgen. entwicklung und Transformation des Areals bis Aktuell führt die Auftraggeberin Landverhandlungen
18 | mit den betroffenen Grundeigentümern und die Turnhalle als zweigeschossiger Baukörper bilden Dritten durch. Die Teilflächen der Parzellen Nr. 1056 den räumlichen Abschluss gegen Norden. Gegen und 1077 gelten als gesichert. Osten und Süden bilden die erhaltenswerten und in der gleichen Formensprache (Sichtbeton mit Brise Der Verbleib über das Grundeigentum der Teilfläche Soleil Elementen) gestaltete Gebäude Schönau II der Parzellen Nr. 362 ist momentan noch hängig. Aus (viergeschossig), Aula und Spezialtrakt (zweige- diesem Grund können momentan auf dieser Fläche schossig) den Abschluss des Innenhofes. Gedeckte keine fixen Bauten geplant werden. Davon ausge- Laubengänge verbinden die einzelnen Gebäude und nommen sind Aussenplätze oder Strassenanlagen. schaffen eine räumliche Verbindung. Auf der südöst- Diese Vorgabe kann sich während dem Studienauf- lichen Seite des Planungsperimeters definieren die trag je nach Ausgang der aktuellen Landverhandlun- Volumen der Schönau II und des Spezialtraktes einen gen noch ändern. zweiten hofartigen Aussenraum, der entlang der Zulg- strasse durch einen grünen Gürtel begrenzt wird. Grenz- und Strassenabstände für den Studienauftrag Schwächen des Areals Es sind für den Studienauftrag folgende Strassen- – ein nachhaltiges Gesamtkonzept für die und Grenzabstände einzuhalten. Arealentwicklung fehlt – Gebäudezustände sind grösstenteils sanierungs- – Strassenabstand Kantonsstrasse (Zulgstrasse) bedürftig und entsprechen nicht mehr den ab Fahrbahnrand 5.00m heutigen Anforderungen – Strassenabstand Gemeindestrasse – Autoabstellplätze sind auf dem gesamten (Schönauweg und Aumattweg) 3.60m Areal verteilt, Durchmischung von MIV und – Grenzabstand zu Parzelle Nr. 1056 min. 3.00m LV (Unfallgefahr) – Grenzabstand unterirdische Bauten zu – Die Standorte der Veloabstellplätze sind schlecht Kantons- und Gemeindestrassen 5.00m platziert, nicht einsehbar und provozieren somit – Grenzabstand unterirdische Bauten zu Vandalenakte oder nehmen wertvollen Aussen- Parzelle Nr. 1056 3.00m raum ein, der nicht bespielt werden kann – diffuse und unattraktive Aussenräume, teils Die Baulinien sind zu berücksichtigen. Es dürfen verkommen und nicht mehr belebt keine Bauten und Anlagen ausserhalb der Baulinie – zu viele, teils undefinierte und unübersichtliche geplant werden, ausgenommen der Bushaltestelle. Arealzugänge Der Gebäudeabstand auf dem Planungsperimeter ist Entlang der Zulgstrasse befinden sich 3 Zugänge Gegenstand des Studienauftrages. die von den Velofahrern benutzt werden. Dies führt auf der Zulgstrasse, infolge Spurwechsel, Der Planungsperimeter ist im Anhang 3 dokumentiert. immer wieder zu gefährlichen Situationen mit den restlichen Verkehrsteilnehmern (MIV und Schwer- verkehr), da die Schüler meistens in Gruppen fahren und beim Spurwechsel unaufmerksam 5.3 Städtebau sind. Beschrieb Bestand Die bestehende Bebauungsstruktur mit den im Jahr Städtebauliches Gesamtkonzept/Masterplan 1959 erbauten Gebäude Schönau I (Primarschule), Turnhalle und der um 1970 ergänzten Bauten Schö- Phase 1/Hauptaufgabe nau II, Aula und Spezialtrakt ordnet sich dreiseitig zu Planung und Realisierung der Schul-, Kultur- und einem räumlich gefassten Innenhof zusammen. Der Sportanlage Aussenraum dient als Pausenplatz und mutiert bei Verlangt wird eine präzise städtebauliche Setzung Anlässen gelegentlich zu einem Parkplatz, welcher der Dreifachhalle mit den zusätzlichen Optionen den Schulbetrieb erheblich einschränkt. einer Einstellhalle kombiniert mit Zivilschutzanlage und einer Heizzentrale für die Fernwärme der Das Gebäude Schönau I als dreigeschossiger und NetZulg AG.
Gefragt sind Aussagen über Volumenentwicklung Szenario 2 stellt die maximal mögliche und sinnvol- | 19 und Gestaltung des Baukörpers, der Raumorgani- le Ausnützung (Geschossfläche und Volumen) dar, sation, der Wahl des statischen Systems sowie der welche den abschliessenden Endzustand des Areals Funktionalität und Organisation des Betriebes unter darstellt. Die Schulraumerweiterung wird im Städte- den einzelnen Anlageteilen. bau- und Etappierungskonzept dargestellt. Die Sportanlage (Dreifachhalle und die dazuge- Diesbezüglich stellen sich der Auftraggeberin folgen- hörenden Aussenplätze) muss auf dem westlichen de Fragen hinsichtlich der zu planenden Schulrau- Bereich des Planungsperimeters im Bereich des merweiterung: heutigen Rasenspielfeldes/Allwetterplatz organisiert werden, da die Schulbauten (Gebäude Nr. 46b, 46, – Integration und Konfiguration von Szenario 1/ 48, 58, 60) bis zur Realisierung der Schulraumerwei- 850m2 HNF im Bestand? terung (2030–2035) erhalten bleiben. Über die Ge- – Welche Auswirkungen hat dies auf den Bestand, bäude Schönauweg 46 d, 46 c kann geplant werden. welche Räume müssen umorganisiert oder neu Diese werden mit der Realisierung der Sportanlage erstellt werden? rückgebaut. – Aufstockung und oder Erweiterung am Bestand, z.B. im Bereich Spezialtrakt/Aula oder Schönau II Phase 2/Schulraumerweiterung – Auswirkungen auf die erhaltenswerte Bausubstanz? Im Zuge der Liegenschafts- und Schulraumplanung – Umgang mit den Gebäuden Turnhalle und wird die bestehende Schulanlage Schönau voraus- Schönau I (stehen grundsätzlich frei zur sichtlich in der Zeitspanne 2030–2035 in ein Oberstu- Disposition) – Ersatzneubau, Vor- und Nachteile? fenzentrum umorganisiert. Diese Umstrukturierung – Lage, Volumetrie, Raumorganisation eines beansprucht einen zusätzlichen Raumbedarf von Neubaus bzw. eines Ersatzneubaus? 850m2 (Hauptnutzfläche/HNF) zur heutigen Bestan- – Mass und Gestaltung der maximalen Ausnützung/ desfläche (siehe Anhang 7). Szenario 2 (Gestaltung des Endzustandes)? – Etappierungskonzept? Damit die Dreifachhalle und die Aussenplätze städ- tebaulich folgerichtig an der optimalen Stelle und Phase 3/Masterplan im Einklang der Gesamtentwicklung (Masterplan) Darstellung des Endzustandes (Phase 1 Sportanlage platziert werden können, soll im gleichen Zuge die und Phase 2 Schulraumerweiterung) mit Aussagen städtebauliche Setzung der Schulraumerweiterung über die Morphologie, Volumetrie, Anordnung der im Gesamtkontext geprüft und nachgewiesen wer- Gebäude, Aussenräume, Etappierungen und Er- den. schliessung/Verkehr. Die Erweiterung soll in Form von Geschossflächen und Volumen dargestellt werden. Nebst der Definition der Grösse und Position der Vo- Bei der Konfiguration der Volumengestaltung ist lumina (Bestand und Neu) formuliert der Masterplan darauf zu achten, dass die Grundflächen (Geschoss- ein gemeinsames architektonisches Thema, das dem flächen) eine hohe Nutzungsflexibilität garantiert und Areal eine gestärkte Identität verleiht und es den somit eine zukunftsgerichtete Unterrichtsform wie Gebäuden erlaubt, auf die hohe Dichte zu reagieren. klassen- und fächerübergreifendes Arbeiten (Lern- Nebst den städtebaulichen und architektonischen ateliers etc.) gewährleistet. Parametern, macht der Masterplan im Sinne eines Regelwerks Aussagen über die Aussenraumgestal- Die Schulraumerweiterung ist aus betrieblicher Sicht tung, Erschliessung, Nutzung, Nachhaltigkeit/Ökolo- (Schulnutzung) vorzugsweise im Bereich der beste- gie und Denkmalpflege. henden Schulanlage vorzusehen. Der Masterplan soll zudem aufzeigen, in welcher Die Schulraumerweiterung visualisiert zwei Szenarien: Bauphase/Bauetappe die notwendigen Veloun- Szenario 1 stellt das Mindestmass von 850m2 HNF terstände und oberirdischen Parkplätze sowie die zuzüglich der dazugehörenden Flächen gemäss Umgebungsarbeiten im Bereich der Schulnutzung am SIA 416 dar. sinnvollsten realisiert werden können.
20 | Gefragt ist eine innovative, einfache und klare städ- sowohl auf die Fahrbahn wie auch auf die tebauliche Weiterentwicklung des Areals unter Be- Gehwege einzuhalten (SN-Norm 640 273a). rücksichtigung der erhaltenswerten Bauten und der – Bei der Ein- und Ausfahrt auf das Areal bzw. in nachbarschaftlichen Umgebung. Die Aussenräume die Einstellhalle müssen die gültigen SN-Normen sollen geklärt und gestärkt werden. Entstehen sollen eingehalten werden. erlebbare und zum Verweilen einladende, qualitativ hochstehende Räume. Die Zugänge und Abstellplätze für den Velo- und Autoverkehr sollen konzentriert und voneinander Die Arealzugänge werden konzentriert, folgerichtig losgelöst angeordnet werden. und übersichtlich angeordnet. Die Verkehrsteilneh- mer werden auf dem Areal entflechtet. Die Gewährleistung der Zufahrt von Rettungsfahr- zeugen auf den Planungsperimeter und zu den einzel- Ortsplanungsrevision Gemeinde Steffisburg nen Gebäuden ist zentral. Die Gemeinde Steffisburg führt aktuell die Revision der Ortsplanung durch. Damit die Ortsentwicklung Langsamverkehr (LV) in Zukunft nachhaltig gesichert wird, hat die Gemein- Die Schulwege, die Arealzugänge und Abstellplätze de Steffisburg dafür eigens einen Masterplan 2050, sind im Situationsplan im Anhang Nr. 5 dokumentiert. welcher ein Element des Raumentwicklungskonzepts Der Schulweg verläuft einerseits über den Aumatt- 2035 (REK 2035) ist. Nebst dem Masterplan 2050 weg bzw. Schönauweg nördlich der Schulanlage und werden konkrete Handlungsanweisungen (Massnah- andererseits via Bahnhofstrasse – Weberweg – Zu- men) und Empfehlungen für die Richt- und Nut- lgstrasse südlich der Schulanlage. zungsplanung bis 2035 im REK definiert. Parallel zur Die vielbefahrene Zulgstrasse (Kantonsstrasse) wird Ortsplanungsrevision und im Einklang mit der Ort- von den Schülern grossmehrheitlich gemieden und sentwicklung (Berücksichtigung des Bevölkerungs- nur für die Längsverbindung zwischen den Schul- wachstums) wird das Projekt Liegenschafts- und anlagen Schönau/Zulg/Sportanlage Musterplatz Schulraumplanung erarbeitet. befahren. Relevante Erkenntnisse der oben erwähnten Gros- Das Areal ist sinn- und zweckgemäss in das örtliche sprojekte sind in diesem Verfahrensprogramm Fusswegnetz einzubinden. Der Masterplan 2050 der dokumentiert. Bei allfälligen Widersprüchen ist das Ortsplanungsrevision sieht vor, die beiden Gemein- vorliegende Programm verbindlich. deteile südlich und nördlich der Zulg mit einer neuen Fuss- und Veloverkehrsbindung von Thun bis zum Details zur Ortsplanungsrevision sind unter dem Link Hartlisberg zu verbinden. Diese neue Langsamver- abrufbar: https://zukunftsraum.steffisburg.ch kehrsachse verläuft über den Planungsperimeter. Die neue Lebensader soll sinnvoll und attraktiv im Verkehrs- und Aussenraumkonzept einbezogen wer- den. Es wird von den Verfassern eine Aussage über 5.4 Verkehrs- und Erschliessungskonzept die Gestaltung und den Verlauf der neuen Verkehr- Die Erweiterung der Sportanlage generiert ein höhe- sachse gewünscht. res Verkehrsaufkommen. Dies muss in der Planung mitberücksichtigt werden. Die Erschliessung und die Gemäss Vorgaben der kantonalen Gesetzgebung, Zugänge sind zu klären. Art. 54c BauV des Kantons Bern, sind 745 Veloab- stellplätze sowie genügend Motorrad-/Rollerpark- Arealerschliessung plätze (bei Anlässen) zu planen. Für die verkehrsmässige Erschliessung des Areals sind folgende Randbedingungen einzuhalten: Die Möglichkeit zur Anordnung dieser Abstellplätze – Ein- und Ausfahrten auf die Zulgstrasse sind unter in der Einstellhalle ist zu prüfen. Einhaltung der einschlägigen SN-Normen zu Die Mengenangabe (745 Veloparkplätze) basieren planen. Insbesondere sind die Sichtbedingungen auf der bestehenden Fläche der Schulanlage, der
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