STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK - MÄRZ 2021 DOKUMENTATION DER BÜRGER*INNENBETEILIGUNG - St. Pölten
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MÄRZ 2021 STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK DOKUMENTATION DER BÜRGER*INNENBETEILIGUNG IN VORBEREITUNG DES WETTBEWERBLICHEN DIALOGS
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK DOKUMENTATION DER BÜRGER*INNENBETEILIGUNG IN VORBEREITUNG DES WETTBEWERBLICHEN DIALOGS INHALTSVERZEICHNIS 1. Der Dialogprozess 5 2. Methodik der Auswertung 10 3. Das Areal heute 14 4. Visionen und Werte 15 5. Ideendepot 16 6. Ergebnisse der Kinderbeteiligung 18 7. Ergebnisse der Jugendbeteiligung 22
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 4 I 5 1. DER DIALOGPROZESS Park-Journal #1 Seit Anfang 2021 läuft der dialogorientierte Planungsprozess zur Neugestaltung des Sturm 1 Jänner 2021 19 Parks. In der ersten Phase standen Diskussionen mit interessierten Bürger*innen über An- Zum Beginn des Planungsprozesses erscheint die erste Ausgabe des Park-Journals. Hier finden Sie die forderungen, Erwartungen und Zielsetzungen für den zukünftigen Park im Fokus. Um mög- wichtigsten Informationen zum Prozess und zum lichst viele Interessengruppen, wie potenzielle zukünftige Nutzer*innen zu erreichen, wurde Planungsvorhaben. eine große Bandbreite unterschiedlicher Beteiligungsformate angeboten. Im Jänner 2021 informierte das Park-Journal #1 über den Stand der Dinge, die Zielsetzung Online Park-Nachbarschaftstreff 2 22. Jänner 2021, 14.00 – 16.00 Uhr des Planungsprozesses und die Möglichkeiten der Beteiligung. Mittels beigelegten Dialog- Sie sind Anrainer*in und wollen Ihre Anliegen und karten konnten die Bürger*innen eigene Ideen und Anregungen kundtun. Bedürfnisse im Hinblick auf die Neugestaltung des Parks einbringen? Diskutieren Sie mit uns im Im Rahmen des Online-Nachbarschaftstreffs am 22. Jänner wurden die Anliegen und Be- Rahmen dieser Online-Veranstaltung. dürfnisse bezogen auf die Neugestaltung des Parks aus der direkten Nachbarschaft dis- kutiert. Am 27. Jänner fand die digitale Planungswerkstatt im Rahmen des Diversity-Cafés statt. Auch hier wurden konkrete Ideen und wichtige Hinweise für den Sturm 19 Park ein- gebracht. 3 Der Ideenfresser geht in die Schule 08. – 19. Februar 2021 Voll gepackt mit Arbeitsmaterialien Gleichermaßen wurden Kinder und Jugendliche in den Planungsprozess einbezogen, denn besucht der Ideenfresser die Otto sie werden den Sturm 19 Park ebenso nutzen wie die Erwachsenen. In enger Zusammen- Glöckel Schule. Die Schüler*innen werden arbeit mit dem Jugendzentrum Steppenwolf konnten Ideen und Anregungen der St. Pöltner eingeladen Zukunftsvisionen zum neuen Jugend gesammelt werden. Die Schüler*innen der Otto-Glöckel-Volksschule haben pünkt- Park zu gestalten. Die Ergebnisse sammelt der Ideenfresser und nimmt sie für die lich zum Semesterstart ganz besonderen Besuch bekommen: Voll gepackt mit Arbeitsma- Planer*innen mit. terialien rund um das Thema „Park der Zukunft“ besuchte der „Ideenfresser“ die Schule. Die 4 Schüler*innen haben ihm viele Visionen mitgegeben, wie sie sich den Park in der Nähe ihrer Online-Aufruf für Ideen Schule vorstellen. Digitale Planungswerkstatt 5 6.-21. März 2021 27. Jänner 2021, 18.00 - 20.00 Uhr Über die Social Media-Kanäle der Stadt Des Weiteren, wurde über die Social Media-Kanäle der Stadt St. Pölten ein Aufruf für Ideen 11. Februar 2021, 17.00 -19.00 Uhr wurden St. Pöltner*innen eingeladen, ihre gestartet. Auf diesem Wege wurden über 50 Beiträge eingebracht. In Zusammenarbeit mit Diversity St. Ideen für den neuen Park abzugeben. Pölten und St. Pöltner Jugendvereinen werden zwei digitale Workshops zur Das vorliegende Dokument stellt eine detaillierte und umfassende Dokumentation des öf- Zukunft des neuen Parks organisiert. fentlichen Dialogs dar. Ausstellung zur Geschichte 6 des FC-Sturm 19 10. März – 6. Juni 2021 Im Stadtmuseum St. Pölten (Prandtauerstraße 2) findet eine Ausstellung zur Geschichte des FC-Sturm 19 inklusive Digitales Parkforum #1 eines spannenden Begleitprogramms statt. März-April 2021 7 Anstelle des ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplanten Parkforums #1 wird hier ein digitales Beteiligungsformat mit Kurzvideos Freiraumplanerischer und Rückmeldemöglichkeiten 8 Wettbewerb. zur Einbindung der Öffentlichkeit März – Juni 2021. angeboten. Jetzt beginnt die konkrete Planungsarbeit! Im Rahmen eines Einladungswettbewerbs arbeiten die Planungsteams an Gestaltungskonzepten 9 Park-Journal #2. 10 Juni 2021. Parkforum #2 und Ausstellung Am Ende des Planungsprozesses 01. Juli 2021, ab 18.00 Uhr erscheint die zweite Ausgabe des Park- Journals. Hier finden Sie alle Ergebnisse Beim Parkforum #2 werden die Wettbewerbsergebnisse zum Prozess und Informationen zu den präsentiert. Die Bürger*innen können Feedback zum Sie- Abb. 1: nächsten Schritten. gerprojekt geben, bevor dieses für die Umsetzung präzi- siert wird. Alle Wettbewerbsbeiträge werden in einer frei Prozessablauf und zugänglichen Ausstellung gezeigt. die Möglichkeiten der Beteiligung.
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 6 I 7 GEMEINSAM DEN STURM-19 CODE ENTWICKELN Der neue Sturm 19 Park begreift sich als Bürger*innen-Park, Grätzl-Park, Die im Rahmen des Beteiligunsgprozesses eingebrachten Erwartungen und Ideen für den neuen Park wurden gesammelt und analysiert. Dabei zeichnete sich ein Stimmungsbild drü- ber ab, was der neue Sturm 19 Park einmal sein und seiner Umgebung anbieten könnte. Auf- bauend auf den vielzähligen, im Rahmen des öffentlichen Dialogs geführten Gesprächen wurden nachfolgende Leitgedanken zum zukünftigen Sturm 19 Park formuliert. Diese ver- Nachbarschafts-Park, als grüner stehen sich nicht als "einzuhaltende Vorgaben", sondern sollen die qualitativen Erwartungen an den zukünftigen Park beschreiben und die teilnehmenden Planungsteams darin unter- Lebens-Stadt-Raum - einladend und stützen, den Umcodierungsprozess von dem einstigen Fußballareal hin zum neuen Park zu gestalten. offen für alle und viele Generationen inmitten des dicht verbauten St. Pöltner Stadtteils. Unter dem Motto "Let's grow the Park" ist der Park drauf angelegt, als solidarischer öffentlicher Gemeinschaftsraum, mit und vor allem durch alle in der Umgebung Lebenden und Besuchenden seine volle Wirkung zu entfalten. Er nimmt sich seiner Umgebung an, arbeitet mit Bestehendem und setzt auf seiner eigenen Geschichte auf. Er verbindet, macht möglich, lässt zu, hält aus und zeigt sich flexibel für Entstehendes. Dem neuen Sturm 19 Park liegt damit die Grundidee des "common greens" im Sinne eines gemeinsamen Gartens zugrunde, der zusammen pfleglich genutzt und erhalten wird.
Abb. 5: ( oben) Bei einer digitalen Werkstatt im Rah- men des Diversity Cafés St. Pölten wurden konkrete Ideen und wichtige Hinweise für den künftigen Park gesammelt. Abb. 6: (rechts) Der Nachbarschaftstreff am 22. Jän- ner 2021 wurde online durchgeführt. Abb. 7: (unten) In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Steppenwolf konnten Ideen und An- regungen der St. Pöltner Jugend gesammelt werden. Foto: Steppenwolf St. Pölten Abb. 2: (oben) Bürgermeister Matthias Stadler hat den Ideenfresser persönlich in die Schule begleitet. Foto: Josef Vorlaufer/St. Pölten Abb. 3: (unten) Rund 140 Zukunftsvisionen für den Park hat der Ideenfresser aus der Ötto-Glöckel-Schule mitgebracht. Foto: Carina Wenda/St. Pölten Abb. 4: (rechts) Beim digitalen Nachbarschaftstreff wurden die Anliegen und Bedürfnisse bezogen auf die Neugestaltung des Areals besprochen.
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 10 I 11 2. METHODIK DER AUSWERTUNG In der Auswertung der Ergebnisse galt es, die Erkenntnisse aus den gesammelten Beiträgen WAS PASSIERT MIT DEN INHALTEN AUS DEM DIALOGPROZESS? der verschiedenen Beteiligungsformate für die weiteren Planungsschritte qualitativ aufzu- bereiten, um sie auch in der Aufgabenstellung des Planungswettbewerbes berücksichtigen zu können. Daher war es wichtig, die eingegangenen Rückmeldungen thematisch zu bün- deln und in einer geeigneten Form darzustellen, damit diese als Hilfestellung für die Teilneh- menden im Wettbewerblichen Dialog dienen können. Für die Auswertung wurden alle Beiträge aus den Dialogkarten, dem Digitalen Nachbar- Dialogkarten Digitale Planungswerkstatt schaftstreff, der Digitalen Planungswerkstatt und dem Online-Ideenaufruf erfasst und aus- Park-Journal #1 mit Digitale Werkstatt zur Zukunft gewertet. Diese wurden nach drei Kategorien strukturiert und differenzieren Anregungen Rückmeldekarten des Parks in Zusammenarbeit von Bürger*innen mit Diversity Café zur aktuellen Situation, bestehenden Problemen und Konflikten, Aussagen zur allgemeinen Wertvorstellungen zu dem zukünftigen Park und seiner Gestaltung sowie Ideen zu künftigen Nutzungen und Gestaltungselementen. Der Ideenfresser Jugendbeteiligung Darauf aufbauend wurden aus den Beiträgen drei wesentliche Themenfelder abgeleitet: Schüler*innen der Otto- In Kooperation mit Steppenwolf Glöckel-Schule gestalten wurden Ideen der Jugendlichen 1. Das Areal heute ihre Zukunftsvisionen gesammelt 2. Visionen und Werte 3. Ideendepot Digitaler Nachbarschaftstreff Online-Ideenaufruf Digitale Werkstatt Die rund 140 Zukunftsvisionen der Schüler*innen wurden qualitativ und quantitativ ausge- Online-Ideenaufruf über mit Anrainer*innen wertet und umfassend grafisch dokumentiert. die Social Media-Kanäle der Stadt des künftigen Parks Nachfolgend werden die Auswertungsergebnisse des Bürger*innendialogs vorgestellt. Sie stellen einen wertvollen Input für die Teilnehmenden in der nächsten Phase – dem Wettbe- werblichen Dialog – dar. In der darauffolgenden Phase werden die Wettbewerbsergebnisse öffentlich präsentiert und zur Diskussion gestellt, bevor der Siegerentwurf für die schrittwei- se Umsetzung konkretisiert wird. Das Areal heute Visionen und Werte Ideendepot Abb. 8: (rechts) Die Inhalte aus dem Bürger*innendialog werden dokumentiert, nach Themenfeldern strukturiert und fließen in die Aufgabenstellung zum Wettbewerblichen Aufgabenstellung zum Dokumentation der Dialog ein. Wettbewerblichen Dialog Bürger*innenbeteiligung Abb. 9: (nächste Seite) Auszug aus dem Park- Journal #1: Fragen an den Sturm 19 Park
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 12 I 13 Fragen WOHLMEYERGASSE WIE KANN MAN UNTERSCHIEDLICHE IDEEN UNTER EINEN HUT BRINGEN? an den WAS Wo viele Menschen zusammen kommen, treffen viele Interessen auf- einander. Wo die einen Ruhe suchen, möchten andere vielleicht aktiv sein MACHT DEN PARK und sich bewegen. Manche gehen in den Park, um sich mit Freundinnen BACHGASSE ZUM PARK? und Freunden zu treffen. Andere suchen sich ihr eigenes Plätzchen, um Ein Park entsteht auf dem alten Fußballareal. ein Buch zu lesen oder sich zu erholen. Wie wird aus dem Park nun Sturm 19 Der Stadtteil bekommt damit einen wichti- ein Park für alle? Wo sehen Sie die Herausforderungen? Welche gen Erholungsraum. Was aber macht für Sie Angebote braucht es Ihrer Meinung nach für ein gelungenes den Park aus? Welche Ansprüche stellen Sie Miteinander? an den neuen Park? Wie wollen Sie ihn DOKTOR-BILCIK-GASSE nutzen? Was soll der Park aus Ihrer Park Sicht können? KABINE ANGERGASSE KREMSER LANDSTRASSE TRIBÜNE HIER ENTSTEHT DER STURM 19 PARK WIE PEPPERTSTRASSE IST DER PARK MIT KANTINE SEINER UMGEBUNG KANN ES BUCHMAYRSTRASSE VERBUNDEN? Die Grünräume der Stadt bilden ein großes ZWISCHENNUTZUNGEN zusammenhängendes Netz. Damit auch der AM AREAL GEBEN? neue Sturm 19 Park Teil dieses Netzes wird, Wir arbeiten gemeinsam daran, wie der Park in Zukunft muss er damit verbunden werden. Wo sehen gestaltet werden soll. Aber schon bevor der Park fertig ist, Sie wichtige Verbindungen von und zum PEPPERTSTRASSE könnte das Areal vorübergehend nutzbar sein. Haben Sie RUND 5.000 M2 SIND Park? Welche Querungen durch den Park Ideen für Zwischennutzungen? Welches Potenzial BEREITS NUTZBAR finden Sie wichtig? Wie ist der Park für Sie sehen Sie jetzt schon? erreichbar? Wie gestalten sich die Rän- der und Zugänge des Parks? SPIELPLATZ ZEHENGRUBERGASSE ZEHENGRUBERSTRASSE SCHWAMMELSTRASSE MÜHLWEG PFARRKIRCHE WO IST DER PARK SCHON WER MÖCHTE SICH IM ST. PÖLTEN MARIA LOURDES JETZT NUTZBAR? PARK-BÜRGERINNENBEIRAT ENGAGIEREN? Voraussichtlich werden die Umgestaltungsarbeiten zum Park 2022 starten. Damit Sie aber schon jetzt mehr Grünraum nutzen können, WERDEN SIE MITGLIED! wurde der Teilbereich nahe der Zehengrubergasse mit einer Größe von Für die Einbindung unterschiedlicher Interessen- und NutzerInnengruppen wird ein eigener Park-Bürg- rund 5.000 m² geöffnet. Was sollte aus Ihrer Sicht im nächsten Schritt erInnenbeirat geschaffen. Der Beirat nimmt an Diskussionen im Rahmen der geplanten Sitzungen teil. umgesetzt werden? Welche Nutzungen sind Ihnen am w ichtigsten? Wir suchen engagierte BürgerInnen, die sich dafür gerne Zeit nehmen. Bis 31.01.2021 können Sie sich Welche sind für Sie am dringendsten notwendig? bewerben! Verwenden Sie dazu die Dialog-Karte am Umschlag dieses Park-Journals oder erzählen PRATERSTRASSE Sie uns unter www.tinyurl.com/buergerbeirat mit ein paar Informationen über sich (Name, Alter, Wohnort). Warum wollen Sie gerne dabei sein? Was motiviert Sie, sich aktiv zu beteiligen? MATTHIAS CORVINUS-STRASSE
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 14 I 15 3. DAS AREAL HEUTE 4. VISIONEN UND WERTE BEGABUNGEN HERAUSFORDERUNGEN Folgende Visionen und Werte für den künf- » Wasserelemente in die Gestaltung tigen Park und seine Qualitäten konnten im integrieren; Der Standort des zukünftigen Sturm 19 Im Rahmen der Gespräche mit den Quar- Rahmen des öffentlichen Dialogs abgeleitet Parks wurde von den Quartiers-Bewoh- tiers-Bewohner*innen und Nutzer*innen des werden. » Lärmbelastung durch die Parknutzung ner*innen und Nutzer*innen des Areals wie Areals wurden folgende Probleme und Kon- berücksichtigen; folgt beschrieben: fliktpunkte erwähnt: NUTZUNG UND GESTALTUNG » Sportgeräte, die zur selbständigen » Das Areal liegt in einer ruhigen, schönen » Lärmbelästigung der unmittelbaren » Sicherheitsgefühl fördern (evtl. durch Aneignung motivieren; Gegend, die auch attraktiv für Hausbau Anrainer*innen durch die Nutzung am Schutzzonen, Einsicht des Parks, ist. Areal (Autotreffs, Partys, etc.); Beleuchtungskonzept, etc.); » Viel Grün durch Baum- und Strauchbepflanzung; » Der Standort zeichnet sich durch eine » Soziokulturell bedingte Konflikte; » Konsumfreie Orte schaffen; zentrale Lage und kurze Wege aus. Auch » Frühzeitige Baumpflanzungen; die umliegenden Naherholungsgebiete » Mangelndes Sicherheitsgefühl; » Familienfreundlicher, liebevoller und sind von hier gut erreichbar. sicherer Ort; » “Szenen”-Bildung vermeiden (evtl. durch » Vandalismusproblem; Öffnungszeiten, Einfriedungen etc.); » Die ÖPNV- Anbindung des Standortes » Unterschiedliche Nutzer*innengruppen wird als gut beschrieben. » Mangelnde Sicherheit der angrenzenden berücksichtigen (Alter, Milieu); » Viel Natur; Straßen (z.B. für Kinderspiel); » Durch die Neugestaltung des Parks wird » Biodiversität und Artenvielfalt fördern; » Möglichkeit, sich im Freien sportlich zu Mehrwert für das gesamte Quartier » Das “Zuparken” der umliegenden Straßen betätigen. entstehen. durch LKH Angestellte und Patient*innen; » Austausch in der Nachbarschaft und gemeinshaftliches Engagement fördern; UMSETZUNG, ZWISCHENNUTZUNGEN » Das brachliegende Areal wird bereits » Das neu gestaltete Rasenspielfeld wird informell genutzt. informell als Hundeauslaufzone genutzt, » Park als Ort für Ruhe und Erholung; » Bereits in der Planungsphase Nutzung dadurch ist aktuell keine Nutzung des des Areals ermöglichen; » In der Stadt St. Pölten sind die Sportplatzes möglich; » Park als Ort für Gesellschaft; Sportmöglichkeiten auf wenige Stadtteile » Die Wiese könnte ab sofort für Fußball konzentriert (z.B. für Fußball, Volleyball) » Mangelnde Verkehrssicherheit in der » Offene Gestaltung; geöffnet werden; Buchmayrstraße durch Engstelle und » Angrenzend an die Otto-Glöckel- fehlende Gehsteige; » Barrierefreiheit von Anfang an; » Dringend: Sportmöglichkeiten (Fußball, Volksschule befindet sich ein öffentlich Volleyball, …) und Sitzgelegenheiten. zugänglicher Spielplatz. » Sorgen bzgl. Lärmbelastung, sowie » Den bestehenden Sendemasten in das Drogen- und Alkoholkonsum im Park. Gestaltungskonzept integrieren; ZUGÄNGE UND ANBINDUNGEN » Integration der alten Tribüne als Relikt; » Wichtige Fußwegeverbindung im Bereich der Zehnhäusern; » Park als Ort für interkulturelle Begegnung; » Möglichkeit sich durch den Park mit dem » Ein Treffpunkt für alle Altersgruppen; Rad und zu Fuß zu bewegen; AUF DEN PUNKT GEBRACHT Die Gegenstimmen zur Park-Neugestal- tung stehen vor allem mit den Sorgen um » Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen » Teile der Peppertstraße für Das Umfeld des künftigen Parks wird als die Lärmbelastung der direkten Anrai- schaffen; Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ruhig und attraktiv bezeichnet. Durch die ner*innen und illegale Aktivitäten (etwa verbinden. Neugestaltung des Parks wird diese zent- Drogenkonsum) in Zusammenhang. Auch » Sportnutzung (fördert Gesundheit und rumsnahe Lage weiter aufgewertet. die aktuelle informelle Nutzung des Are- Integration); als trägt zur Verschärfung der soziokultu- Grundsätzlich zeigt sich der starke rellen Konflikte im Quartier bei. » Flanieren im Park, attraktive Wunsch nach einem qualitätsvollen öf- Wegegestaltung; fentlichen Freiraum für den Stadtteil, der Das mangelnde Sicherheitsgefühl lässt Platz für Spiel und Sport, für Aufenthalt sich auf den Vandalismus am brachlie- » Treffpunkt für Frauen mit Kindern im Park; und Begegnung bietet. genden Areal und die Gestaltung der da- ran angrenzenden Straßenräume zurück- » Nutzung von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr führen. fördern;
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 16 I 17 5. IDEENDEPOT Im Rahmen der Beteiligungsformate wurden zahlreiche konkrete Ideen eingebracht. Auf den nachfolgenden Seiten sind diese thematisch geordnet dargestellt. Dieses Ideendepot SICHERHEITSGEFÜHL WASSERELEMENTE soll als Inspirationsgrundlage für die Planenden dienen. Abschirmung von der Straße Wasserpark für Kinder Schutzzone im Park Naturpool/Schwimmteich Beleuchtung Bachlauf BEWEGUNG UND SPIEL GEMEINSCHAFT, Einsicht des Parks Brunnen GRUPPENAKTIVITÄTEN Spielplätze für Groß und Klein Abgegrenzte Räume Urban Gardening innerhalb des Parks Erlebnisgeräte Gemeinschaftsgärten Geschützte Räume schaffen Kinderspielplätze, (z.B. mit hüfthohem Sichtschutz) SPORT die Bewegung fördern Foodsharing Konzept (offener Kühlschrank, Obstbäume, etc.) Skaterpark, BMX-Park (Rodel-)Hügel Veranstaltungsfläche Route für Nordic Walking Niveauunterschiede z.B. für Grätzltreffen AUSSTATTUNG, Turnstangen, Turnringen, Trampoline im Boden Platz für Gruppenaktivitäten, INFRASTRUKTUR Calesthenicsgeräten, Fitness-Geräte Vereintreffen und Veranstaltungen Kletterelemente Sitzgelegenheiten (Bank/Tisch) Tischtennis Tanzfläche Rutsche Bequeme Liegen Fußball- und Basketballplatz Schaukel, Babyschaukel Café/Imbiss (Freiluft-)Kletterwand/Boudlerwand Spielplatz für Kinder Beleuchtung Boccia Platz Freerunning Park GRÜN UND KLIMA Trinkbrunnen Wiese zum Fußballspielen Motorikpark für Groß und Klein Schmetterlingswiese Öffentliches WC Volleyball Parkour Blumen für Bienen und andere Insekte Umkleidemöglichkeit Frisbee Barfuß-Weg Tiere, Möglichkeit Tiere zu füttern Kletterbereich für Kinder und Erwachsene Viele Bäume, Obstbäume Gleichgewichts-Parkour Artenvielfalt - heimische Flora und Fauna Tischtennis-Tische KULTUR SONSTIGES Schatten Skate-Rundbahn Bühne für Freiluftkonzerte oder Hundeauslaufzone sonstige Kultur Insektenhotels & Nistkästen Motorikpark Parkplätze Theater im Park Slackline Surfing-Welle Kunst im öffentlichen Raum, Ausdauersport Möglichkeiten für Ausstellungen Biergarten Denkmal/Memorial
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 18 I 19 6. ERGEBNISSE DER KINDERBETEILIGUNG Die auf diesen Seiten dargestellten Ergebnisse wurden im Rahmen der Kinderbeteiligung in Kooperation mit der Otto-Glöckel-Volksschule gesammelt. Insgesamt wurden 141 Ideen- DAS SIND MEINE DREI LIEBLINGSSPIELE IM FREIEN karten eingereicht. Aus diesen wurden für die Darstellungen jene Elemente herausgegriffen, (meist genannte Spiele aus 141 Rückmeldungen) die am häufigsten genannt wurden. Die Daten wurden nicht miteinander verglichen, sondern die jeweiligen absoluten Zahlen der abgegebenen Antworten dargestellt. Dadurch soll ein Verständnis dafür entstehen, was den Kindern bei der Umgestaltung des Parkes besonders am Herzen liegt. FANGEN DER PERFEKTE PARK IST/HAT: (meist genannte Antworten aus 141 Rückmeldungen) RUTSCHE (27) SCHAUKELN (20) VERSTECKEN 1. FUSSBALL SCHÖN (28) BAUMHAUS (26) 2. 3. 63 GRÜN (18) 62 GROSS (20) 34 BUNT(13) TRAMPOLIN (32) DAS FINDE ICH AN PARKS NICHT SO GUT: (meist genannte Antworten aus 141 Rückmeldungen) DAS FINDE ICH AN PARKS GUT: (meist genannte Antworten aus 141 Rückmeldungen) Baumhaus 14 Keine Sitzgelegenheiten 7 Fußballplatz 10 Viel Platz Sandkästen Trampolin zum Spielen 12 Müll 28 14 35 Steine 12
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 20 I 21 WAS DARF IN DEINEM PERFEKTEN PARK AUF KEINEN FALL FEHLEN? (meist gezeichnete Elemente aus 141 Rückmeldungen) EL GRÜN AMPOLIN VI TR BALLFE SS LG ERÄTE 34 LD FU I SE 29 64 64 UMHAUS SC 64 BA RUT HE 78 ARUS IPPE ZK W 18 18 ELL SIT OBIL ZM OSK IA SIT KI 26 26 R 65 KA ND S 71 TE 21 SA TERGERÜ N RELEM ET SE AU 40 ST SCH KEL KL EN 31 WAS ST ER E TE 65 CK V 16 AUF DEN PUNKT GEBRACHT Die Antworten auf die im Arbeitsblatt gestellten Fragen, und die erbrachten Zeichnungen ergeben ganz klar, dass die Sau- berkeit und Sicherheit im Park ein wichtiger Faktor dabei ist, wie wohl sich die Kinder im Park fühlen. Auch die Menge an Grün- und Wasserflächen trägt zum Wohlbefinden bei. Neben Elementen zum Sitzen und Ausruhen, soll der Park auch Mög- lichkeiten dazu bieten, sich sowohl zurückziehen, als auch mit anderen Kindern in Kontakt zu treten (z.B. durch Spiel). Auch das Spielmobiliar trägt zur Attraktivität eines Parkes bei. Mehr als die Hälfte der Kinder gaben in ihren Rückmeldungen an, auf ein Trampolin oder eine Rutsche im Park nicht verzichten Abb. 10: (Seite links) zu wollen. Knapp darunter kommt der Wunsch nach Schaukeln, Auszug aus den oder Baumhäusern. Schüler*innen-Beiträgen
STURM 19 PARK: BÜRGER*INNENBLICK Seite 22 I 23 7. ERGEBNISSE DER JUGENDBETEILIGUNG Nachfolgend sind die Ideen aufgelistet, die im Rahmen der Kooperation mit dem Jugend- zentrum Steppenwolf gesammelt wurden. Die Ideen sind nach deren Häufigkeit sortiert: » Calisthenics Park; » Kleiner Fußballplatz; » Basketballkorb; » Skateplatz (evtl. nur ein paar kleine Ramps); » BMX - Park; » Kinderspielplatz; » Viele Bänke; » Überdachter Sitzplatz; » Viele Blumen; » Platz für Gymnastik; » Wasserspender; » Tischtennistisch; » Kleine Trampoline im Boden. AUF DEN PUNKT GEBRACHT Die Ideen und Wünsche der Jugend- lichen bestätigen den hohen Bedarf nach Platz für Sport und Bewegung wie auch Aufenthalts- und Begegnungs- raum. Neben den Flächen für Fußball und Basketball sind Skaterplatz/BMX-Park und Calisthenics Park hoch nachge- fragt. Auch ein Gymnastik Bereich und ein Tischtennis-Tisch sind erwünscht. Ein Kinderspielplatz ist im Park eben- falls willkommen. (Überdachte) Sitzge- legenheiten, Begrünung und Wasser- spender sollen das Sport- und Freizeit- angebot ergänzen.
Durchführung des Kommunikations- und Beteiligungsprozesses, Redaktion und Gestaltung: Raumposition Scheuvens I Allmeier I Ziegler OG Fotos und Grafik (sofern nicht anders angegeben): Raumposition Im Auftrag von: Stadtplanung St. Pölten Wien/St. Pölten, März 2021
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