Surg.ch - Universitätsspital Zürich
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Informationsbroschüre der surg.ch Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie des UniversitätsSpitals Zürich Interdisziplinäre Therapie der Frühkarzinome im Barrett-Ösophagus NEOPAC - ein neuer Therapieansatz bei Pankreaskarzinomen? ALPPS - eine neue Lösung für nicht resektable Lebertumoren? www.vis.usz.ch www.transplantation.usz.ch www.hpb-center.ch www.surgicalcomplication.info
surg.ch Inhalt Editorial Board 1 Editorial R. Vonlanthen, Editor Ksenija Slankamenac, Pierre-Alain Clavien R. Graf, Scientific Editor K. Slankamenac, Junior Editor 2 Interdisziplinäre Therapie der Frühkarzinome im P.-A. Clavien, Editor Barrett-Ösophagus am UniversitätsSpital Zürich Thomas Bächler, Peter Bauerfeind, Marc Schiesser, Paul M. Schneider Kontaktadresse: 5 NEOPAC Study - Adjuvant gemcitabine versus Neoadjuvant gemcitabine/oxaliplatin plus adjuvant gemcitabine in resectable UniversitätsSpital Zürich Pancreatic Cancer: a randomized multicenter phase III study Klinik für Viszeral- und Mickael Lesurtel, Pierre-Alain Clavien, Bernhard C. Pestalozzi, Transplantationschirurgie Stefan Heinrich, Peter Bauerfeind, Achim Weber, Jean-René Delpero, K. Slankamenac Philippe Bachelier Rämistrasse 100 8091 Zürich 6 „Associating Liver Partition and Portal Vein Ligation for Tel.: +41 44 255 21 36 Staged Hepatectomy“ (ALPPS)– eine neue Technik der Fax: +41 44 255 44 49 Leberchirurgie e-mail: ksenija.slankamenac@usz.ch Erik Schadde, Pierre-Alain Clavien 7 Die chirurgische Ausbildung - Herausforderung und Chance am Spital der Peripherie Christian E. Oberkofler, Gerfried Teufelberger 8 Rotation in die Peripherie: Oberärztin i.V. in Walenstadt Chung Song, Jürg Gresser 10 Erkenntnisse aus der klinischen Forschung Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung 11 Neues aus unserer Klinik Editorial Liebe Leserinnen und Leser In dieser Ausgabe von surg.ch möchten wir Assistenten aus der Rotation im Kreisspital Ihnen unsere interdisziplinäre Therapiestra- Muri und an den Kliniken des Kantonalen Spi- tegie bei Frühkarzinomen im Barrett-Öso- tals Walenstadt jeweils über ihre externen Er- phagus vorstellen. fahrungen berichtet. Ausserdem stellen wir Ihnen das Konzept Auch dieses Mal gibt es viel Neues aus un- von zwei laufenden prospektiven randomi- serer Klinik, aber blättern Sie selbst und lassen sierten Studien (NEOPAC- und ALPPS-Stu- Sie sich von unserer neusten Ausgabe über- die) am Swiss HPB Center näher vor. raschen. Wir wünschen Ihnen nun wieder viel Am diesjährigen Schweizer Chirurgen- Spass beim Lesen von surg.ch. kongress wurde eine ganze Sitzung der Anregungen und Bemerkungen können Sie Ausbildung zum Chirurgen gewidmet. jederzeit an Zu diesem Anlass haben zwei unserer ksenija.slankamenac@usz.ch senden. 1
surg.ch Interdisziplinäre Therapie der Frühkarzinome im Barrett-Ösophagus am UniversitätsSpital Zürich Thomas Bächler Peter Bauerfeind Marc Schiesser Paul M. Schneider, paul.schneider@usz.ch Die Inzidenz der Adenokarzinome des Praktisch handelt es sich bei den im Fol- sektionsverfahren mit limitierten Resekti- Ösophagus und der Cardia hat in der west- genden besprochenen Frühkarzinomen onen und minimal-invasiven Resektionen lichen Welt in den letzten 3 Jahrzehnten im Barrett-Ösophagus, aufgrund ihrer to- haben sich in den letzten Jahren entspre- signifikant zugenommen. Besonders be- pographischen Lage, überwiegend um chend weiterentwickelt (6, 7). troffen sind bei den Adenokarzinomen des Adenokarzinome des ösophagogastralen Wir werden im Folgenden unsere derzei- Ösophagus Männer (Kaukasier) mit den Übergangs vom Siewert Typ I, also Adeno- tige Therapiestrategie für Frühkarzinome Risikofaktoren gastroösophagealer Reflux karzinome im distalen Ösophagus. im Barrett-Ösophagus, basierend auf die- und Übergewicht. Die Mehrzahl dieser Ade- Die technischen Fortschritte im Bereich der sen Erkenntnissen und Entwicklungen, nokarzinome des Ösophagus entstehen Endoskopie (u.a. Chromoendoskopie, Nar- erläutern und unser aktuelles Therapiekon- auf dem Boden einer intestinalen Metapla- row-Band-Imaging), die Endosonographie zept darstellen. sie, dem sogenannten Barrett-Epithel (1). zur Beurteilung der Tiefeninfiltration und Ein wichtiger Schrittmacher für eine differen- Die meisten dieser Barrett-Karzinome be- die konsequente Weiterentwicklung der ziertere Behandlung der Frühkarzinome im finden sich im distalen Ösophagus mit endoskopischen Resektionsverfahren (en- Barrett-Ösophagus waren die Erkenntnisse einem Tumorzentrum 1-5 cm von der doskopische Mukosaresektion / EMR oder aus den sorgfältigen Studien zur Lympha- Cardia entfernt. Sie gehören damit nach Submukosadissektion /ESD) einerseits (3), denektomie, welche gezeigt haben, dass der aktuellen UICC TNM Klassifikation (7. und unser verbessertes Verständnis der Frühkarzinome im Barrett-Ösophagus vom Edition) zu den Adenokarzinomen des öso- lymphatischen Metastasierung bei Früh- Mukosa-Typ nach chirurgischer Resektion phagogastralen Übergangs (AEG), die alle karzinomen in Abhängigkeit von der Tiefen- bis auf wenige Einzelfälle keine Lymph- Tumoren ± 5cm von der Cardia entfernt be- ausdehnung andererseits (4, 5), haben un- knotenmetastasen aufweisen, wohingegen inhaltet. Alle AEG werden einheitlich nach sere diagnostischen und therapeutischen beim Submukosa-Typ eine lymphatische dem Ösophagusschema klassifiziert. Ge- Möglichkeiten beträchtlich erweitert und er- Metastasierung möglich ist (4). Dies hat nau diese Tumoren werden nach Siewert möglichen eine hochdifferenzierte Behand- letztlich zur Unterteilung der T1-Kategorie (2) weiter unterteilt in die Typen I-III. Beim lungsstrategie. Auch die chirurgischen Re- in T1a/T1b Subkategorien im Rahmen Typ I mit Tumorzentrum 1-5 cm oral der Car- dia handelt es sich um Adenokarzinome des Ösophagus, die im Gegensatz zu den Mukosa (n=55) Submukosa (n=66) echten Cardiakarzinomen (Typ II) und den N+: 24% N+: 0% subcardialen Magenkarzinomen mit Infiltra- tion der Cardia ± distaler Ösophagus (Typ III) chirurgisch wie Ösophaguskarzinome behandelt werden (Abb.1). Es erscheint N+ 0% 0% 0% 9% 13% 43% uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass die m1 aktuelle UICC TNM Klassifikation weder LPM die Siewert Klassifikation ersetzt, noch eine T1a m2 Änderung der chirurgischen Therapie impli- m3 LMM ziert, sondern diese 3 Typen ausschliess- lich hinsichtlich des Stagings einheitlich sm1 klassifiziert. sm2 SM T1b sm3 Typ I Typ II Typ III MP T Tumorinfiltrationstiefe N+ Lymphknoten positiv LPM Lamina propria mucosae LMM Lamina muscularis mucosae SM Submucosa 1 MP Muscularis propria Abb. 1. Resektionsausmass für die AEG Typen Abb.2: Prävalenz von Lymphknotenmetastasen beim Barrett-Frühkarzinom in Abhängigkeit von der I-III nach Siewert (2). Tiefeninfiltration der Mukosa- und Submukosa nach Hölscher et al. (5). 2
surg.ch der 6. Edition der UICC TNM Klassifikation geführt. Eine weitere Unterteilung der Mukosa- und Submukosainfiltration in 3 gleiche Teile (m1-m3 respektive sm1-sm3) hat gezeigt, dass Mukosakarzinome bis auf wenige Ausnahmen (1-2%) keine Lymphknoten- metastasen aufweisen. Anders liegt die Prävalenz der Lymphknotenmetastasie- rung bei Submukosakarzinomen bei 24%, nimmt mit zunehmender Submukosainfitra- tion zu und beträgt beim sm3-Typ bis zu 43 % (Abb. 2). Daraus ergibt sich, dass Frühkarzinome vom Mukosa-Typ mittels EMR sicher be- handelt werden können und dieses scho- nende Therapieverfahren mit der geringen Morbidität und Mortalität bis auf wenige Ausnahmefälle (z.B. m3/L1, G3, multifo- kales Tumorwachstum, Einstellung des Pa- Abb.3: Limitierte Resektion (distaler Ösophagus und proximaler Magen) mit modifizierter Rekonstruk- tienten) das Verfahren der Wahl ist. tion nach Merendino und Dillard. Anders ist dies bei Frühkarzinomen vom Submukosa-Typ wegen der potentiellen Technetium-Kolloid am Tag vor der Ope- lymphatischen Metastasierung. Hier ist die ration und intraoperativ mit Patentblau V). Indikation zur chirurgischen Therapie gege- Diese Operation ist trotz „limitierter Resek- ben. tion“ sehr komplex und kann zu erheblichen Der endoskopischen Resektion kommt des- funktionellen Problemen bei den Patienten halb eine sehr wichtige Rolle beim Staging führen. Ob sie sich künftig insbesondere dieser Frühkarzinome zu, denn im Falle auch gegen die minimal-invasive Ösophag- von Frühkarzinomen des Submukosa-Typs ektomie mit intrathorakaler Anastomose kann mit den Patienten das weitere Vorge- durchsetzen wird, ist derzeit offen. hen aufgrund objektiver histopathologischer In allen anderen Fällen (langstreckiger Daten eingehend besprochen werden. Wir Barrett-Ösophagus, sm3-Typ nach EMR) führen deshalb bei endoskopisch und en- führen wir eine transthorakale en bloc Öso- dosonographisch diagnostizierten Frühkar- phagektomie mit radikaler Lymphadenek- zinomen, wann immer möglich, eine EMR tomie (die sogenannte 2-Feld Lymph- durch. Frühkarzinome vom Mukosa-Typ adenektomie) mit hoch-intrathorakaler sind damit in der Regel kurativ behandelt Ösophagogastrostomie (modifizierte Ivor- und Frühkarzinome vom Submukosa-Typ Lewis Ösophagektomie) durch. Diese Ope- werden einer erweiterten Diagnostik (8) ration haben wir seit 2006 in Hybridtechnik, zugeführt und mit den Patienten wird die (d.h. der abdominelle Teil laparoskopisch, Option einer chirurgischen Resektion be- der thorakale Teil offen) am USZ durch- sprochen. geführt. Basierend auf den Erfahrungen Die erweiterte Diagnostik bei Frühkarzino- in über 1000 Fällen mit minimal-invasiver men vom Submukosa-Typ beinhaltet bei Technik, davon 500 mit intrathorakaler Ana- Abb.4: Thorakoskopisch-laparoskopische Ivor- uns ein PET-CT und funktionelle Abklä- stomose, der Gruppe um Luketich (7) am Lewis Ösophagektomie mit hoch-intrathorakaler rungen hinsichtlich einer anstehenden Ope- Universtity of Pittsburgh Medical Center, Anastomose. Über die subscapuläre Minithora- ration (insbesondere pulmonale und kardi- USA, haben wir diese für die minimal-inva- kotomie (Pfeil) wird das laparoskopisch (5 Tro- ale Funktionsdiagnostik). sive thorakoskopisch-laparoskopische Ivor- kare) gebildete Magenconduit anastomosiert Die Gruppe um Siewert in München hat für Lewis Ösophagektomie in unserer Gruppe und das Resektat entfernt. Die thorakale Trokar- positionierung ist mit Sternen neben den Inzisi- Frühkarzinome die limitierte Resektion (di- übernommen und etabliert. (Abb. 4). Wir onen markiert. staler Ösophagus und proximaler Magen) hoffen, damit die Morbidität der Operation mit Rekonstruktion nach Merendino und Dil- noch weiter zu senken, ohne die Prognose lard eingeführt (6). Die Ergebnisse sind be- zu verändern. erlaubt. Für Karzinome vom Mukosa-Typ züglich der 5-Jahresüberlebensraten iden- Zusammenfassend ist die Behandlung der ist diese bis auf seltene Ausnahmen the- tisch mit der Ösophagektomie. Wir führen Barrett-Frühkarzinome hochdifferenziert und rapeutisch. Für die Karzinome vom Sub- diese Operation beim Mukosa-Typ (z.B. m3/ sollte immer interdisziplinär an einem erfah- mukosa-Typ führen wir bei sm-1-2 Typen L1,G3) und bei sm1- und sm2 Typen durch, renen Zentrum erfolgen. in der Regel eine limitierte Resektion mit sofern der gesamte Barrett-Ösophagus Der aktuelle diagnostische und therapeu- Rekonstruktion nach Merendino und Dil- mitreseziert werden kann (Abb.3). Dies ist in tische Algorithmus, wie er von unserem lard durch und für alle anderen Fälle, ein- der Regel bis zur Höhe der Einmündung der interdisziplinären Team am Universitätsspi- schliesslich der sm-3 Typen wird eine en bloc unteren Lungenvenen möglich (ca 7- 8 cm tal Zürich (USZ) verfolgt wird, ist in Abb. 5 Ösophagektomie mit 2-Feld Lymphadenek- des distalen Ösophagus). Im Rahmen einer vereinfacht dargestellt, ohne auf Sonderfäl- tomie durchgeführt. Diese führen wir bevor- prospektiven Studie werden diese Resek- le einzugehen. Wir führen bei vermuteten zugt komplett minimal-invasiv durch. Sollte tionen unter Anwendung der dualen Sen- Frühkarzinomen (endoskopischer Ultra- sich dieses Verfahren weiter bewähren, tinel-Node-Technologie durchgeführt (En- schall) konsequent die Staging-EMR durch, wird es zum Prüfstein für die Merendino- doskopische peritumorale Markierung mit die eine objektive weitere Strategieplanung Dillard Operation. 3
surg.ch Endoskopie mit Narrow Band Imaging + Chromoendoskopie PE Carcinom EUS: uT1 Staging EMR pT1a pT1b PET- CT m1-3 multifokal R0, G1-2 L1,G3 R1 Funktionelle Diagnostik sm1 sm2 sm3 Intraoperative duale Thorakoskopisch- Sentinel Node Technik laparoskopische Ivor-Lewis Ösophagektomie mit 2-Feld-Lymphadenektomie Limitierte Resektion Rekonstruktion nach Endoskopischer Follow Up Merendino und Dillard Abb.5: Aktueller diagnostischer und therapeutischer Algorithmus für Barrett-Frühkarzinome am USZ. Sonderfälle sind nicht berücksichtigt. 1. Vial M, Grande L, Pera M. Epidemiology of 4. Hölscher AH, Bollschweiler E, Schneider PM, 7. Luketich JD, Pennathur A, Awais O, Levy RM, adenocarcinoma of the esophagus, gastric car- Siewert JR. Early adenocarcinoma in Barrett's Keeley S, Shende M, Christie NA, Weksler B, dia, and upper gastric third. Recent Results Can- oesophagus. Br J Surg. 1997 Oct;84(10):1470-3. Landreneau RJ, Abbas G, Schuchert MJ, Na- cer Res. 2010;182:1-17. Review. son KS. Outcomes after minimally invasive eso- 5. Hölscher AH, Bollschweiler E, Schröder W, phagectomy: review of over 1000 patients. Ann 2. Siewert JR, Hölscher AH, Becker K, Göss- Metzger R, Gutschow C, Drebber U. Prognostic Surg. 2012 Jul;256(1):95-103. PubMed PMID: ner W. [Cardia cancer: attempt at a therapeu- impact of upper, middle, and lower third muco- 22668811. tically relevant classification]. Chirurg. 1987 sal or submucosal infiltration in early esophageal Jan;58(1):25-32. cancer. Ann Surg. 2011 Nov;254(5):802-7; 8. Cordin J, Lehmann K, Schneider PM. Clini- discussion 807-8. PubMed PMID: 22042472. cal staging of adenocarcinoma of the esopha- 3. Heinrich H, Bauerfeind P. Endoscopic muco- gogastric junction. Recent Results Cancer Res. sal resection for staging and therapy of adeno- 6. Schiesser M, Schneider PM. Surgical stra- 2010;182:73-83. Review. carcinoma of the esophagus, gastric cardia, and tegies for adenocarcinoma of the esophago- upper gastric third. Recent Results Cancer Res. gastric junction. Recent Results Cancer Res. Korrespondenzadresse: 2010;182:85-91. Review. 2010;182:93-106. Review. Prof. Dr. Paul M. Schneider, paul.schneider@usz.ch 4
surg.ch NEOPAC Study - Adjuvant gemcitabine versus Neoadjuvant gemcitabine/oxaliplatin plus adjuvant gemcitabine in resectable Pancreatic Cancer: a randomized multicenter phase III study Mickael Lesurtel, mickael.lesurtel@usz.ch Pierre-Alain Clavien, clavien@access.uzh.ch Bernhard C. Pestalozzi, Department of Oncology , USZ Stefan Heinrich, University Hospital, Mainz, DE Peter Bauerfeind, peter.bauerfeind@usz.ch Achim Weber, achim.weber@usz.ch Jean-René Delpero, Paoli-Calmettes Institute, Marseille, F Philippe Bachelier, University Hospital, Strasbourg, F Pancreatic cancer has a dismal prognosis. The majority of patients present in an ad- vanced disease stage which precludes cu- rative surgery. Even after a curative resec- tion in the absence of distant metastases, overall survival is limited and 5-year survi- val rates range from 10% to 30%. Surgery followed by adjuvant chemothe- rapy is currently considered the standard treatment for resectable pancreatic cancer (Fig. 2). However, a significant proportion (25-50%) of patients cannot receive adju- vant treatment due to the morbidity of pan- Fig. 1: Arms of the NEOPAC randomized controlled trial. creas surgery. Neoadjuvant (preoperative) chemotherapy appears particularly attrac- tive since it can be applied to all patients. To achieve the number of patients re- In a recent prospective phase II trial it has quired (n=310), an international network resulted in a significant histological tumor of pancreatic cancer centers has been response with a median survival superior to organized. Data management and mo- adjuvant chemotherapy (Heinrich, Clavien nitoring is performed by the Clinical Trial et al. J Clin Oncol. 2008 20;26:2526-31). Unit Zurich and our Swiss HPB Center is We designed the NEOPAC prospective ran- recruiting patients. domized controlled trial aiming at defining Recently, two other centers joined the the additional value of neoadjuvant che- Trial in France. Paoli Calmettes Institut, motherapy using gemcitabine and cispla- Marseille, France (Prof. Delpero,) started tin (GemCis) to the standard treatment for to recruit patients since November 2011. resectable pancreatic cancer (surgery + Since February 2012 the University Hos- pital of Strasbourg, France (Prof. Bache- Fig. 2. 18F-FDG-Positron Emission Tomography adjuvant chemotherapy). Patients with cy- CT showing a FDG-positive cancer of the head of tologically proven adenocarcinoma of the lier) has been accredited to participate. the pancreas. pancreatic head are randomly allocated to Currently, other centers in Mainz, Germa- one of the following arm (Fig. 1): ny, Gent, Belgium and Lisbon, Portugal are adjusting the final steps to participate. motherapy due to the improvement of the The objective of the NEOPAC study is to nutritional status. Therefore, these pati- - Arm A: neoadjuvant chemotherapy + determine for the first time the efficacy of ents will presumably receive adjuvant che- resection (Whipple operation) + this short-term neoadjuvant chemothera- motherapy to a higher percentage, which adjuvant chemotherapy py in addition to the current standard treat- should result in a better long-term survival. ment. Based on the results of our phase Of note, the study protocol was recently pu- - Arm B: resection + adjuvant II-trial, we hypothesize that the postopera- blished in Bio Med Central Cancer (Heinrich chemotherapy tive course of the pancreaticoduodenec- et al. BMC Cancer 2011, 11:346). The NEO- The primary endpoint is 1-year tomy (Whipple operation) will be less PAC study is opened to all centers that would progression free survival. complicated following neoadjuvant che- like to participate. 5
surg.ch „Associating Liver Partition and Portal Vein Ligation for Staged Hepatectomy“ (ALPPS) – eine neue Technik der Leberchirurgie Erik Schadde, erik.schadde@usz.ch Pierre-Alain Clavien, clavien@access.uzh.ch Dass Leberchirurgie ein junge chirurgische zum Wachsen zu bringen. Gleichzeitig aber Disziplin mit unerwarteten Innovationsmög- durchtrennten sie die Leber auch an der lichkeiten ist, wurde im März dieses Jahres Stelle, an der sie später durchtrennt werden wieder klar, als in den Annals of Surgery muss, um alle Tumore zu entfernen. Die mit eine neue Methode der Leberresektion vor- Tumor durchsetzte Leber bleibt dann aller- gestellt wurde: Chirurgen der Universität dings im Körper. Nach einer Woche und Regensburg in Deutschland präsentierten nachdem die linke Halbleber sich im Vo- 25 Patienten bei denen durch eine schritt- lumen ungefähr verdoppelt hat, entfernten weise Resektion selbst extrem grosse Tu- die Autoren den grossen Leberlappen mit moren und solche auf beiden Seiten der dem Tumor und liessen – nur aufgrund des Leber reseziert werden können (1). Die starken Wachstums – genug funktionelle neue Technik kann auch in Fällen ange- Leber zurück. Dass Unterbindung oder Abb. 2. Diese Photographie zeigt einen intra- operativen Situs mit Darstellung der Arterien, wendet werden, in denen das Restvolumen auch Embolisation einer Portalvene zu ei- Portalvenen und Gallengänge in die rechte und der gesunden Leber unter normalen Um- ner Volumenvergrösserung der kontralate- linke Seite der Leber. In der Mitte der geteilten ständen nicht ausreicht, die Lebensfunk- ralen Seite führt, ist unter Leberspezialisten Leber ist die Vena cava sichtbar. tionen aufrechtzuerhalten. Der Trick, den seit den 20er-Jahren des letzten Jahrhun- sie dabei anwandten, ist zugleich alt und derts bekannt (2). 1990 setzte Masatoshi tionen die Restleber zu vergrössern und neu: Sie unterbanden den Pfortaderast des Makuuchi in Japan zum ersten Male die damit die Operationen sicherer zu machen rechten Leberlappens um die linke Halble- perkutane Embolisation der kontralateralen (3). René Adam vom Hopital Brousse in Pa- ber, oft nach Entfernung multipler Läsionen, Portalvene ein, um bei grossen Leberresek- ris popularisierte dann seit 2000 die Leber- resektion in zwei Schritten, in der man der Leber einige Monate zur Regeneration Zeit gibt, um eine grössere Restleber zu ermög- lichen (4). Daniel Jaeck aus Strasbourg machte die Methode der zweizeitigen Operation mit Portalvenenembolisation zu einem Standardverfahren bei grossen und bilobären Lebertumoren. In Zürich propa- gierten wir seit 2007 unsere Methode der zweizeitigen Leberresektion mit Ligatur der Portalvene im ersten Schritt und Resektion im zweiten, um grosse Leberresektionen 1a 1b sicherer zu machen (5). Mit dem erzwun- genen Warteintervall aber steigt das Risi- ko des Rezidivs, was in der Mehrzahl der veröffentlichten Studien zu einer Rate von 30% der Patienten führte, bei denen die zweite Operation nie stattfand. Mit entspre- chender Begeisterung wurde deshalb die Innovation aus Regensburg durch Prof. Clavien in einem Editorial in Annals of Sur- gery begrüsst und mit dem Akronym „As- sociating Liver Partition and Portal Vein Li- gation for Staged Hepatectomy“(„ALPPS“) benannt (6). Seit dem ersten Bericht über 1c die neue Operation auf dem 9. Meeting der Europäisch-Afrikanischen Hepato-pan- Abb. 1a. Beidseitige Lebermetastasen mit geringem Restvolumen. kreatikobiliären Gesellschaft (E-AHPBA) Abb. 1b. Im ersten Schritt werden die Metastasen auf der linken Seite entfernt, die Leber wird gesplit- tet und die rechte Pfortader unterbunden und der Bauch verschlossen. in Kapstadt (7), Südafrika, haben wir im Abb. 1c. Nach einem Intervall von einer Woche findet man eine linke Restleber vor, die tumorfrei Swiss HPB Center in Zürich 20 dieser Ope- ist und sich im Volumen ungefähr verdoppelt hat. Das ermöglicht eine Entfernung des nach wie vor rationen durchgeführt, welche die Regens- erkrankten rechten Leberlappens. burger Ergebnisse bestätigen, und unsere 6
surg.ch eigenen Erfahrungen gesammelt. Bei un- mission bewilligt. Wir hoffen, bald mehr of major hepatectomy for hilar bile duct carcino- serem ersten Fall handelte es sich um eine über diese neuste Innovation der Leberchi- ma: a preliminary report. Surgery 1990;107:521- 37-jährige Frau mit Metastasen eines sel- rurgie berichten zu können. 527. tenen Gehirntumors, die die ganze Leber 4. Adam R, Laurent A, Azoulay D, Castaing D, durchsetzten und von ihren behandelnden Bismuth H. Two-stage hepatectomy: A planned Ärzten für nicht-resezierbar erklärt worden strategy to treat irresectable liver tumors. Ann war. Dank der neuen Methode konnten 1. Schnitzbauer AA, Lang SA, Goessmann H, Surg 2000;232:777-785. wir 23% ihres Lebervolumens innerhalb Nadalin S, Baumgart J, Farkas SA, Fichtner- Feigl S, et al. Right portal vein ligation combined 5. Clavien PA, Petrowsky H, DeOliveira ML, von 1 Woche verdoppeln und sie nach 2 with in situ splitting induces rapid left lateral liver Graf R. Strategies for safer liver surgery and Wochen tumorfrei entlassen. Seitdem ha- lobe hypertrophy enabling 2-staged extended partial liver transplantation. N Engl J Med ben wir die Möglichkeiten und Grenzen right hepatic resection in small-for-size settings. 2007;356:1545-1559. der Methode im Detail ausgeleuchtet, ein Ann Surg 2012;255:405-414. Modell für dieses rapide Regenerations- 6. de Santibanes E, Clavien PA. Playing Play- phänomen im Mausmodell etabliert, ein 2. Rous P, Larimore LD. Relation of the Portal Doh to prevent postoperative liver failure: the internationales Fallregister und eine inter- Blood to Liver Maintenance : A Demonstration of "ALPPS" approach. Ann Surg 2012;255:415- nationale multizentrische randomisierte Liver Atrophy Conditional on Compensation. 417. J Exp Med 1920;31:609-632. Studie lanciert, welche die neue Methode 7. Baumgart J, Lang S, Lang H. A new method gegen konventionelle Methoden testen 3. Makuuchi M, Thai BL, Takayasu K, Kosuge T, for induction of liver hypertrophy priot to right soll. Die Studie wurde im August 2012 Takayama T, Gunven P, Yamazaki S, et al. Pre- trisectionectomy: a report of three cases. HPB durch die Zürcher Kantonale Ethikkom- operative portal embolization to increase safety (Oxford) 2011;13:1-145. Die chirurgische Ausbildung - Herausforderung und Chance am Spital der Peripherie Christian E. Oberkofler, christian.oberkofler@usz.ch Gerfried Teufelberger, Kreisspital Muri Die Ausbildung zum Chirurgen ist immer wieder ein heisses und emotional ge- führtes Diskussionsthema. Am diesjäh- rigen Schweizer Chirurgenkongress wurde diesem Thema eine ganze Sitzung einge- räumt. Unter anderem drängt sich die Fra- ge auf: Muss ein Chirurg seine Ausbildung am Zentrumsspital erhalten oder kann dies auch an einem peripheren Krankenhaus stattfinden? In diesem Beitrag möchte ich über mei- ne persönlichen Erfahrungen der chirur- gischen Ausbildung am Kreisspital Muri berichten, wo ich als stellvertretender Oberarzt von August 2011- August 2012 arbeiten durfte. Nach dreijähriger klinischer Ausbildung und einer zweieinhalb jährigen Rotation in der Forschung trat ich diese Stelle an. In meinem Rucksack brachte ich knapp 220 zählbare Eingriffe mit. tal Muri bietet die Chirurgie des Häufigen. Frakturen, aber auch das gesamte Spek- Chirurgie, aus dem Griechischen übersetzt So wurden 2011 ca. 500 Prothesen, 180 trum der abdominalen Hernienchirurgie mit „handwerkliche Kunst“, wird vom erfah- Osteosynthesen, 250 Hernien, 130 Cho- ihren offenen und laparoskopischen Tech- renen Arzt dem jungen Auszubildenden lezystektomien, 160 Appendektomien, 250 niken erlernen und mir aneignen. Neben weitergegeben, wie ein Meister seinen Varizenoperationen sowie 30 Kolonoperati- zahlreichen Appendektomien und Chole- Schüler ausbildet. Das erfordert Leiden- onen und 60 bariatrische Eingriffe im Hause zystektomien wurden mir auch Eingriffe am schaft in der Lehre und ein gehöriges Mass durchgeführt. CT und MRI stehen zur Ver- Kolon assistiert. Das familiäre Arbeitsklima an Geduld. Den Lehrer habe ich in Dr. Ger- fügung und ermöglichen rasche Diagnostik und die Hingabe, mit welcher im Operati- fried Teufelberger und seinem Team mit vier und Stellung der Operationsindikation. Ich onssaal Ausbildung betrieben wird, ermög- Leitenden Ärzten gefunden. Das Kreisspi- konnte die Traumatologie der peripheren lichten es, mich auch an schwierige hoch- 7
surg.ch spezialisierte laparoskopische Eingriffe wie gesamt konnte ich über 400 zählbare Ein- nach über zwei Jahren Forschungsrota- die der Magenbypasschirurgie heranzufüh- griffe durchführen und meine Selbständig- tion wie ein Fisch ins kalte Wasser des ren. keit weiter ausbauen. Als stellvertretender klinischen Alltages geworfen wurde – es Oberarzt war ich als erster im Hintergrund war aber auch eine Chance, die ich nut- Dabei zeigte das kaderärztliche Team, aber für den Notfall verantwortlich und hatte ein- zen konnte um in relativ kurzer Zeit mein insbesondere Dr. Teufelberger, grosses mal wöchentlich eine allgemeinchirurgische klinisches Wissen, manuelle Fertigkeiten Geschick im Anleiten der Operationstech- Sprechstunde zu betreuen. Zudem war ich und Selbständigkeit bei der Chirurgie des niken und eine gewisse Verbissenheit mit für die wöchentliche Assistentenfortbildung Häufigen zu verbessern. Dies scheint welcher er sich für das Voranschreiten der zuständig. Die Kommunikationswege im meiner Ansicht nach auch die Stärke chirurgischen Fertigkeiten seiner Schüler Kreisspital sind kurz, das Team eine Ein- eines Spitales der Peripherie zu sein. engagiert. Ein altes chinesisches Sprich- heit. Manchmal fühlte ich mich wie im Pfad- Eingebunden in ein Netzwerk mit Rotati- wort besagt: „Unter einem guten General finderlager; wir stellten uns mit vereinten onen der Ärzte können die Vorteile des gibt es keine schlechten Soldaten“. Kräften den Herausforderungen der Chi- Kleinspitals mit den beinah grenzenlosen rurgie. Möglichkeiten eines Universitätsspitals Ich habe in diesem Jahr viel profitieren und ineinandergreifen und die Ausbildung des meine handwerkliche Kunst der Chirurgie Das Ausbildungsjahr am Kreisspital war Chirurgen auf ein beneidenswertes Ni- auf ein höheres Niveau bringen können. Ins- eine Herausforderung, zumal ich auch veau führen. Rotation in die Peripherie: Oberärztin i.V. in Walenstadt Chung Song, chung-un.song@srrws.ch Jürg Gresser, juerg.gresser@srrws.ch Zusammenfassung tiefen und einen Teil der Rekrutierungspro- 1.2. Fachliche Impulse aus dem Zentrum Seit drei Jahren gehen Assistenten der bleme bei Assistenzärzten der Peripherie Die tägliche Arbeit mit erfahrenen Assi- viszeralchirurgischen Klinik des Universi- zu überbrücken. Mit grosser Zufriedenheit stenten aus dem Zentrum wirft, bei offener tätsspitals Zürich für eine Rotation an die kann ich auf diese Zusammenarbeit zurück Kommunikationskultur, ab und zu Fragen chirurgische Klinik des Kantonalen Spitals blicken und möchte hier einige der Vorteile auf, warum gewisse Standards oder Be- Walenstadt. Das Ziel dieser Rotation ist die einer solchen Zusammenarbeit auflisten: handlungen anders durchgeführt werden Durchführung der für die Erlangung des als im Zentrum. Neben der erfrischenden Facharztes Chirurgie notwendigen Fall- 1.1. Reduktion der Probleme bei der Re- Tatsache, dass das eigene Handeln immer zahlen an traumatologischen Eingriffen. krutierung von Assistenten wieder kritisch hinterfragt werden muss, Aus Sicht des Rotationsassistenten und Periphere Spitäler sehen sich zunehmend bietet sich auch die Möglichkeit an, moder- des Peripheriespitals wird eine Bilanz ge- mit Problemen der Rekrutierung von As- ne Behandlungsmethoden frühzeitig vom zogen. sistenten konfrontiert. Neben den verän- Zentrum zu übernehmen. derten Anforderungen in den verschie- 1. Sicht des peripheren Spitals denen Facharztausbildungen, die eine 1.3. Verbesserung des Kontaktes zum Seit bald drei Jahren beteiligt sich die chi- Rotation auf einer chirurgischen Klinik nicht Zentrum rurgische Klinik des Kantonalen Spitals mehr zwingend vorsehen, haben auch die Die Verbundenheit zur eigenen Ausbildung Walenstadt an einer Rotation für Assi- Subspezialisierungen innerhalb der Chi- an einem Zentrum bleibt wohl ein Leben stenten in Weiterbildung der viszeralchiru- rurgie dazu geführt, dass junge Ärzte ihre lang erhalten. Trotzdem kann der Kon- gischen Klinik am Universitätsspital Zürich Ausbildung vermehrt an Zentren absol- takt durch personelle Wechsel, durch die (Leitung Prof. Dr. med. P.-A. Clavien). Den vieren. Die verbesserte Arbeitssituation geographische Distanz oder durch man- Anstoss dazu gab einerseits das Bedürfnis in Deutschland lässt zudem die Bewer- gelnde Pflege des Kontaktes einschlafen. des Zentrums, seine Assistenten in mög- bungen aus dem deutschsprachigen Raum Die Verbindung zum Zentrum über einen lichst kurzer Zeit im Gebiet der Traumato- weiter zurückgehen. Eine Rotation von As- Assistenten und über ihn oder sie zu den logie auf Facharztniveau zu bringen und sistenten mit einem Zentrum reduziert die- Kadern des Zentrums stellt diese Kontakte andererseits der Wunsch der Peripherie die se Sorgen um einen nicht unerheblichen wieder her. Dadurch sind in speziellen Situ- Zusammenarbeit mit dem Zentrum zu ver- Faktor. ationen sowohl Zuweisungen an das jewei- 8
surg.ch lige Zentrum als auch Beratungen oder rurgie und nach 18 Monaten auf der Vis- persönliche Unterstützungen durch das zeralchirurgie des USZ erhielt ich die Zentrum vor Ort in der Peripherie häufig. Möglichkeit, zur Vervollständigung meines Diese persönlichen Kontakte fördern die Operationskataloges und mit ausgebautem Qualität der Arbeit und verkürzen bürokra- Aufgabenbereich am 01.09.2011 für 1 Jahr tische Wege, die ansonsten gelegentlich eine Rotationsstelle als OAe i.V. im Spital bei Kontaktaufnahmen aus der Peripherie Walenstadt (Kategorie B) anzutreten. entstehen können. 2.1. Herausforderung im peripheren 1.4. Teilnahme an der Karriere unserer Spital als OAe i.V. chirurgischen Zukunft Neben dem häufigeren selbständigen Ope- Schliesslich darf die Tatsache nicht unter- rieren wurden die Dienste als OAe i.V. (mit schätzt werden, dass man als Peripherie- jeweils einem weiteren Kaderarzt im Hinter- spital am Werdegang hoffnungsvoller Jung- grund) meine grösste Herausforderung. Es chirurginnen und Jungchirurgen teil haben galt Entscheidungen eigenständig zu tref- sodass Wissen und Erfahrungen in den kann. Die Schüler, die wir heute ausbilden fen, sie zu verantworten und zu lernen mit Spezialgebieten aufgrund des fehlenden sind manchmal jene Koryphäen, die wir in Kritik umzugehen. Umgekehrt aber auch klinischen Gebrauches teilweise verloren einigen Jahren bei schwierigen Situationen Entscheidungen zu hinterfragen und offen gehen. Auch fehlten die komplizierten poly- kontaktieren werden. Ein kleiner Teil der zu diskutieren. Im Vergleich meiner Tätig- morbiden viszeralchirurgischen Patienten, Ausbildung dieser Menschen gewesen zu keit in beiden Spitälern zeigte sich, wie sehr welche jeweils eine besonders spannende sein, ist gleichermassen motivierend, wie sich mein viszeralchirurgisches Wissen Herausforderung für die betreuenden Chi- befriedigend. bereits vertieft hatte und es mir bezüglich rurginnen und Chirurgen darstellen. prä- und postoperativem Management im Die Nachteile einer Zusammenarbeit mit Umgang mit Patienten in Walenstadt von 2.3. Vervollständigung des Operations- Rotationsassistenten eines Zentrumsspi- Nutzen war. Vorschläge meinerseits wur- kataloges tals sind demgegenüber minimal. Sicher den interessiert aufgenommen und teilwei- Es ist kein grosses Geheimnis, dass in den ist die Begeisterung der hauseigenen As- se umgesetzt. Auf der anderen Seite war es ersten Jahren der chirurgischen Ausbil- sistenten über die externe „Konkurrenz“ ebenso spannend, wenn mir verschiedene dung in der Schweiz bei den meisten Kan- nicht immer überwältigend, kann aber erfahrene Operateure bisher unbekannte didatinnen und Kandidaten für den FMH durch geeignete Kommunikation und Sen- Operationstechniken demonstrierten und Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie das sibilisierung des Rotationsassistenten auf als Alternative zum bisher Erlernten näher- Operieren zu kurz kommt. Daher stellt die- seine Sonderstellung abgedämpft wer- brachten. se Stelle in Walenstadt für mich die Mög- den. Die Verpflichtung, dem Rotations- lichkeit dar, endlich effizient an der Vervoll- assistenten innerhalb eines Jahres die 2.2. Vor-und Nachteile diverser Sub- ständigung meines Operationskataloges, traumatologisch-operativen Fallzahlen zu spezialisierungen vor allem meines Traumakataloges, zu zuzuhalten, kann eine gewisse Heraus- Das Fehlen diverser Subspezialisierungen arbeiten; entsprechend habe ich von den forderung bedeuten, die die Mitarbeit aller in einem kleinen Spital kann sowohl als geplanten 12 auf 18 Monate verlängert. Kaderärzte benötigt. Unter dem Strich kann Vor- als auch als Nachteil gesehen wer- aber eine sehr positive Bilanz gezogen den. Zum einen hat es ein weniger fach- Ich möchte an dieser Stelle den chirur- werden, die meiner Meinung nach für bei- spezifisches Teaching und bei Fragen bzw. gischen Kaderärzten des Spitals Walen- de Seiten eine „win-win-Situation“ darstellt. Problemen einen längeren bürokratischen stadt herzlich für die freundliche Aufnahme Weg zur Folge, aber zum anderen werden und Ausbildung und ebenso der Leitung 2. Sicht des Rotationsassistenten aus so medizinische Probleme primär selbstän- der USZ-Viszeralchirurgie für die Ermög- dem Zentrum dig evaluiert und gelöst. Als Nachteil sehe lichung dieser Rotation danken. Ich kann Am Ende meines 4. Ausbildungsjahres für ich die begrenzte Anzahl von viszeralchi- solch eine Erfahrung meinen Kolleginnen den FMH Allgemeine Chirurgie/Viszeralchi- rurgischen Patienten und Operationen, und Kollegen wärmstens empfehlen. 9
surg.ch Erkenntnisse aus der klinischen Forschung Laparoskopische Sleeve Einfluss der chronischen Randomisierte Studie zu Gastrektomie für sehr Niereninsuffizienz auf das Roboter-assistierte versus adipöse Patienten: 48% operative Ergebnis der standardisierte laparosko- Gewichtsverlust nach 6-8 Resektion eines primären pische rechtsseitige Kolek- Jahren Kolonkarzinoms: ein retro- tomie spektives Cohort Review Eid et al präsentieren ihre Langzeitresul- Nozawa et al untersuchten das operative Park et al untersuchten 70 Patienten in einer tate von 69 sehr adipösen Patienten nach Ergebnis der Resektion eines primären randomisierten Studie bzgl. des operativen laparoskopischer Sleeve Gastrektomie Kolonkarzinoms bei 1127 Patienten mit Ergebnisses von Roboter- (RAC) versus ohne nachfolgende zweite Operation des chronischer Niereninsuffizienz (Grad 0-5). laparoskopisch-assistierter rechtsseitiger Standard-Magenbypass. Es zeigt sich nur Patienten mit höhergradiger Niereninsuffi- Kolektomie (LAC) bei Kolonkarzinom. durch die laparoskopische Sleeve Gastrek- zienz (Grad 3-5) entwickelten häufiger pe- Die beiden Eingriffe unterschieden sich sta- tomie, dass nach 72, 84 und 96 Monaten rioperative kardiovaskuläre Komplikationen tisch weder in der Dauer der Hospitalisation, ein mittlerer Gewichtsverlust von 52%, (5.3% vs. 0.8%, p
surg.ch Neues aus unserer Klinik hepatic surgery through primary mitogen indu- ced liver hyperplasia”. Zu unserer grossen Freude wurde un- ser Antrag genehmigt. Dies ist für uns Ebenfalls freut es uns, dass Dr. med. C. Tschuor ein beachtlicher Erfolg, umso mehr als im Rahmen des Swiss Surgical Team (SST) im nur zehn der insgesamt 26 Anträge an- Auftrag der SGC als junger Schweizer Chirurg genommen wurden. Durch das KFSP auserwählt wurde, das Team dieses Jahr für drei Programm werden wir in den nächsten Wochen im Rahmen einer langfristigen medizi- drei Jahren über bedeutende finan- nischen Entwicklungshilfe in die Mongolei zu zielle Mittel verfügen, welche es uns begleiten. Herr Dr. med. Gregory Sergeant ist ermöglichen werden, eines unserer Wir gratulieren Dr. med. Christoph seit dem 15.07.12 als HPB-Fellow in wissenschaftlichen und klinischen Tschuor zur Verleihung des mit unserer Klinik tätig. Dr. Sergeant ar- Hauptziele vertieft und umfassend zu 140‘000 CHF dotierten MD-PhD Fel- beitete zuvor an der Universitätsklinik verfolgen. lowships des Schweizerischen Natio- von Leuven in Belgien und war dort Die Behandlung nicht resezierbarer nalfonds (SNF), der Schweizerischen das letzte Jahr als HPB-Fellow tätig. Lebertumore ist ein grosses medizi- Akademie der Medizinischen Wissen- Seine chirurgische Grundausbildung nisches Problem. Dank neuer chirur- schaften (SAMW) und der Krebsliga absolvierte er in Leuven. Im Juni 2011 gischer Verfahren kann ein Teil solcher Schweiz. Für sein vielversprechendes verteidigte er seine PhD-thesis „Pe- Tumoren mittlerweile entfernt wer- Projekt „Mitigation of the Small For rioperative cancer cell dissemination den. Diese neuartigen operationellen Size Syndrome through primary mito- and systemic immunological changes Techniken wurden jedoch nie wissen- gen induced Liver Hyperplasia“ wurde in resectable pancreatic ductal aden- schaftlich evaluiert und untereinander ihm der Candoc Forschungskredit der ocarcinoma“. Sein Hauptinteresse in verglichen. Somit fehlen zurzeit die Universität Zürich über 60‘000 CHF der Klinik und Forschung liegt in der Grundlagen, um die Techniken gezielt zugesprochen. Von der Association onkologischen gastrointestinalen Chi- und gerechtfertigt einzusetzen. Dabei for Research in Surgery (ARS) hat er rurgie. verdient der ALPPS-Ansatz (siehe den „Bridge to academic career grant“ Wir wünschen Dr. Sergeant viel Erfolg S. 6) besondere Aufmerksamkeit, da über 15’000 CHF erhalten. Auch gra- und Freude bei seiner neuen Aufga- dieser durch sein beispielloses Rege- tulieren wir zum ersten Preis in der be. nerationspotential in bestimmten Fäl- Grundlagenforschung während des len sogar Tranplantationen ersetzen Jahreskongresses 2012 der Schwei- könnte. zerischen Gesellschaft für Chirurgie Die Finanzierung via KFSP ermöglicht für seinen wissenschaftlichen Bei- es uns nun, eine Reihe vergleichender trag „Overcoming regenerative limits Studien duchzuführen, um das kli- in hepatic surgery through primary nische Potential von ALPPS und ähn- mitogen induced liver hyperplasia”. lichen Techniken zu definieren. Darü- ber hinaus können wir anhand neuer Ebenfalls freut es uns, dass Dr. med. Tiermodelle die biologischen Mecha- C. Tschuor im Rahmen des Swiss Sur- nismen, die der ALPPS-induzierten gical Team (SST) im Auftrag der SGC Regeneration zu Grunde liegen, bes- als junger Schweizer Chirurg auser- ser erforschen und so neue Ansätze wählt wurde, das Team dieses Jahr für in der medikamentösen Unterstützung drei Wochen im Rahmen einer langfri- der Leberchirurgie entwickeln. Die stigen medizinischen Entwicklungs- KFSP Gelder sind somit entscheidend hilfe in die Mongolei zu begleiten. für unsere Bemühungen, die Anwen- dung der Leberchirurgie weiter auszu- Erfolg für das chirurgische De- dehnen. partement bei dem klinischen For- schungsschwerpunktprogramm Dept. Chirurgie: B. Humar, G. Lurje, der UZH E. Schadde, M. De Oliveira, P. Dutkowski, M. Lesurtel, R. Graf, Kürzlich wurden von der medizi- PA. Clavien nischen Fakultät der UZH in ei- Dept. Hämatologie: M.G. Manz ner kompetitiven Ausschreibung Dept. Pathologie: A. Weber, Fördergelder in Aussicht gestellt, J.H. Moch um klinische Forschungsschwer- Dept. Gastroenterologie & Hepatolo- punkte (KFSP) zu identifizieren, gie: B. Müllhaupt welche in einem besonderen Aus- Dept. Onkologie: B.C. Pestalozzi, mass Unterstützung erhalten sollten. P. Samaras 11
surg.ch Unsere Publikationen Januar - September 2012 The ALPPS: Time to Explore! Pancreatic stone protein as an early Liver transplantation for unresectable Clavien PA, de Santibañes E. biomarker predicting mortality in a hepatocellular carcinoma in normal Ann Surg. 2012;256(3):e18-9. prospective cohort of patients with livers. sepsis requiring ICU management. Mergental H, Adam R, Ericzon BG, Note From the Editors on the ALPPS Que YA, Delodder F, Guessous I, Graf R, Kalicinski P, Mühlbacher F, Höckerstedt K, e-Letters-to-the-Editor. Bain M, Calandra T, Liaudet L, Eggimann P. Klempnauer JL, Friman S, Broelsch CE, Clavien PA, Lillemoe KD. Crit Care. 2012;16(4):R114 Mantion G, Fernandez-Sellez C, Ann Surg. 2012;256(3):552 an Hoek B, Fangmann J, Pirenne J, Serotonin regulates amylase secretion Muiesan P, Königsrainer A, Mirza DF, Developments in liver transplantation and acinar cell damage during murine Lerut J, Detry O, Le Treut YP, for hepatocellular carcinoma. pancreatitis. Mazzaferro V, Löhe F, Berenguer M, Melloul E, Lesurtel M, Carr BI, Clavien PA. Sonda S, Silva AB, Grabliauskaite K, Clavien PA, Rogiers X, Belghiti J, Semin Oncol. 2012;39(4):510-21 Saponara E, Weber A, Jang JH, Kóbori L, Burra P, Wolf P, Schareck W, Züllig RA, Bain M, Graf TR, Hehl AB, Pisarski P, Foss A, Filipponi F, Krawczyk M, Lymphotoxin β Receptor Signaling Graf R. Wolff M, Langrehr JM, Rolles K, Promotes Development of Autoimmu- Gut. 2012 May 16 Jamieson N, Hop WC, Porte RJ. ne Pancreatitis. J Hepatol. 2012;57(2):297-305 Seleznik GM, Reding T, Romrig F, Basic laparoscopic training using the Saito Y, Mildner A, Segerer S, Sun LK, Simbionix LAP Mentor: setting the Donor information for living donor liver Regenass S, Lech M, Anders HJ, standards in the novice group. transplantation: Where can comprehen- McHugh D, Kumagi T, Hiasa Y, von Websky MW, Vitz M, Raptis DA, sive information be found? Lackner C, Haybaeck J, Angst E, Rosenthal R, Clavien PA, Hahnloser D. Melloul E, Raptis DA, Oberkofler CE, Perren A, Balmer ML, Slack E, J Surg Educ. 2012;69(4):459-67 Dutkowski P, Lesurtel M, Clavien PA. Macpherson A, Manz M, Weber A, Liver Transpl. 2012;18(8):892-900 Browning JL, Arkan MC, Rülicke T, From abstract to impact in cardio- Aguzzi A, Prinz M, Graf R, vascular research: factors predicting A challenging hernia: primary venous Heikenwalder M. publication and citation. aneurysm of the proximal saphenous Gastroenterology. 2012 Aug 2. Winnik S, Raptis DA, Walker JH, vein. Hasun M, Speer T, Clavien PA, Tschuor C, Dindo D, Clavien PA, Liver Fat Quantification by Dual-echo Komajda M, Bax JJ, Tendera M, Fox K, Hahnloser D. MR Imaging Outperforms Traditional Van de Werf F, Mundow C, Lüscher TF, Hernia. 2012 Mar 17 Histopathological Analysis. Ruschitzka F, Matter CM. Fischer MA, Raptis DA, Montani M, Eur Heart J. 2012 Jun 5 MRI as the new reference standard in Graf R, Clavien PA, Nanz D, Alkadhi H, quantifying liver steatosis: the need for Scheffel H. Conversion from cyclosporine to eve- international guidelines. Acad Radiol. 2012 Jul 26 rolimus at 4.5 months posttransplant: Raptis DA, Fischer MA, Nanz D, Graf R, 3-year results from the randomized Clavien PA. Serum levels of pancreatic stone ZEUS study. Gut. 2012;61(9):1370-1 protein (PSP)/reg1A as an indicator Budde K, Lehner F, Sommerer C, Arns W, of beta-cell apoptosis suggest an in- Reinke P, Eisenberger U, Wüthrich RP, Playing Play-Doh to prevent postopera- creased apoptosis rate in hepatocyte Scheidl S, May C, Paulus EM, Mühlfeld A, tive liver failure: the „ALPPS“ approach. nuclear factor 1 alpha (HNF1A-MODY) Wolters HH, Pressmar K, Stahl R, de Santibañes E, Clavien PA. carriers from the third decade of life Witzke O; ZEUS Study Investigators. Ann Surg. 2012;255(3):415-7 onward. Am J Transplant. 2012;12(6):1528-40 Bacon S, Kyithar MP, Schmid J, Serotonin protects mouse liver from Rizvi SR, Bonner C, Graf R, Prehn JH, A common language to describe perihi- cholestatic injury by decreasing bile Byrne MM. lar cholangiocarcinoma. salt pool after bile duct ligation. BMC Endocr Disord.2012;12(1):13 DeOliveira ML, Clavien PA. Jang JH, Rickenbacher A, Humar B, Br J Surg. 2012;99(7):885-6 Weber A, Raptis DA, Lehmann K, Serotonin: A key molecule in acute Stieger B, Moritz W, Soll C, Georgiev P, and chronic liver injury! A Randomized, Controlled Study to As- Fischer D, Laczko E, Graf R, Clavien PA. Lesurtel M, Clavien PA. sess the Conversion From Calcineurin- Hepatology. 2012;56(1):209-18 Clin Res Hepatol Gastroenterol. 2012 Inhibitors to Everolimus After Liver Jun 29 Transplantation-PROTECT. Sirolimus conversion regimen versus Fischer L, Klempnauer J, Beckebaum S, continued calcineurin inhibitors in liver Donor information for living donor Metselaar HJ, Neuhaus P, Schemmer P, allograft recipients: a randomized trial. liver transplantation: The urgent need Settmacher U, Heyne N, Clavien PA, Abdelmalek MF, Humar A, Stickel F, for internationally accepted standar- Muehlbacher F, Morard I, Wolters H, Andreone P, Pascher A, Barroso E, dized information aids. Vogel W, Becker T, Sterneck M, Lehner F, Neff GW, Ranjan D, Toselli LT, Gane EJ, Melloul E, Raptis DA, Oberkofler CE, Klein C, Kazemier G, Pascher A, Scarola J, Alberts RG, Maller ES, Lo CM; Dutkowski P, Lesurtel M, Clavien PA. Schmidt J, Rauchfuss F, Schnitzbauer A, Sirolimus Liver Conversion Trial Study Liver Transpl. 2012 Jun 9 Nadalin S, Hack M, Ladenburger S, Group. Schlitt HJ. Am J Transplant. 2012;12(3):694-705 Am J Transplant. 2012;12(7):1855-1865 12
surg.ch Sirolimus conversion regimen versus A novel open-source web-based plat- EsChemotherapy freut uns, Ihnen beforemitteilen zu können, liver resection of continued calcineurin inhibitors in liver form promoting collaboration of health- dass PD Dr.metastases: colorectal med. Danielfriend Dindo, Oberarzt, or foe? allograft recipients: a randomized trial. care professionals and biostatisticians: abLehmann dem 01.11.2011 als Leitender K, Rickenbacher A, WeberArzt A, Chi- Abdelmalek MF, Humar A, Stickel F, a design science approach. rurgie und Leiter Pestalozzi der Proktologie BC, Clavien PA. im Stadt- Andreone P, Pascher A, Barroso E, Raptis DA, Mettler T, Tzanas K, Graf R. AnnTriemli spital Surg. 2012;255(2):237-47 tätig sein wird. Neff GW, Ranjan D, Toselli LT, Gane EJ, Inform Health Soc Care. 2012;37(1):22-36 PD Dr. Dindo war seit 1998 bis 2003 als Scarola J, Alberts RG, Maller ES, Lo CM; MRI: the new reference standard in Assistenzarzt in unserer Klinik tätig und Sirolimus Liver Conversion Trial Study quantifying hepatic steatosis? Group. Serotonin: a double-edged sword for wechselte Raptis DA, dann für MA, Fischer zweiGraf Jahre ins Kreis- R, Nanz D, Am J Transplant. 2012;12(3):694-705 the liver? spital WeberMännerdorf. A, Moritz W,NachTian Y,seiner Rückkehr Oberkofler CE, Lesurtel M, Soll C, Humar B, Clavien PA. anClavien unsererPA.Klink war PD Dr. Dindo zuerst Surgeon. 2012;10(2):107-13 A quarter century experience in liver alsGut. Oberarzt i.V. tätig, seit 2006 ist er Ober- 2012;61(1):117-27 trauma: a plea for early computed tomo- arzt. In der Zwischenzeit absolvierte PD graphy and conservative management Recommendations for liver transplan- Dr.Prospective Dindo denrandomized europäischen Facharzt controlled trialfür for all hemodynamically stable patients. tation for hepatocellular carcinoma: an of simulator-based Chirurgie bei Darm-versus traditional in- und Enddarmkrank- Petrowsky H, Raeder S, Zuercher L, international consensus conference re- surgery laparoscopic camera navigation port. heiten (EBSQ Koloproktologie) und erhielt Platz A, Simmen HP, Puhan MA, Keel MJ, training. Clavien PA. Clavien PA, Lesurtel M, Bossuyt PM, imFranzeck 2011 dieFM, Venia legendi Rosenthal der Universität R, Muller MK, World J Surg. 2012;36(2):247-54. Gores GJ, Langer B, Perrier A; OLT for Zürich. Nocito A, Wittich F, Maurus C, Dindo D, HCC Consensus Group. Sein spezielles Clavien klinisches PA, Hahnloser D. und wissen- Lancet Oncol. 2012;13(1):e11-22 schaftliches Surg Endosc. Interesse liegt insbesondere 2012;26(1):235-41 in der Prokotologie, der kolorektalen Chi- rurgie und der chirurgischen Qualitätskon- trolle. Wir danken PD Dr. Dindo für seinen gros- sen Einsatz über die vielen Jahre für un- serer Klinik und gratulieren ihm von Her- zen zu dieser neuen Herausforderung. Wir wünschen ihm für sein Privatleben als auch beruflichen Werdegang viel Erfolg und alles Gute. Veranstaltungen Weekly Surgical & Gastroenterological Grand Rounds (3.- 4. Quartal 2012) Zeit: 17:15 bis 18:00 Uhr Ort: Grosser Hörsaal Ost- B 10 Di. 22. Februar Sportferie Di. 22. Februar Sportferien n Di. 09. Oktober TURINA LECTURE: Prof. Dr. med. James Cox, Division of Cardiothoracic Surgery, Washington University School of Medicine, St. Louis, USA The Maze procedure and future of atrial fibrillation surgery’ Di. 16. Oktober Herbstferien 13
surg.ch Unsere Sprechstunden Hepato-Pankreato-Biliäre Transplantation (Niere & Pankreas) Bariatrische Chirurgie Prof. Dr. med. P.-A. Clavien PD Dr. med. J. Brockmann PD Dr. med. M. Schiesser PD Dr. med. S. Breitenstein PD Dr. med. M. Schiesser Dr. med. M. Bueter Kontakt: Frau B. Gasser Kontakt: Frau G. Brun Kontakt: Frau M. Stenström Tel: 044 255 87 54 Tel: 044 255 97 23 Tel: 044 255 97 67 Fax: 044 255 89 42 gabriela.brun@usz.ch Fax: 044 255 89 42 brigitte.gasser@usz.ch monika.stenstroem@usz.ch Oberer Gastrointestinaltrakt Endokrin Prof. Dr. med. P. Schneider Viszeral Allgemein PD Dr. med. M. Schiesser PD Dr. med. M. Schiesser Prof. Dr. med. P. Schneider Dr. med. M. Bueter Kontakt: Frau M. Stenström Dr. med. R. Vonlanthen, M.H.A. Kontakt: Frau M. Stenström Tel: 044 255 97 67 Kontakt: Chirurgische Poliklinik Tel: 044 255 97 67 Fax: 044 255 89 42 Tel: 044 255 44 70 Fax: 044 255 89 42 monika.stenstroem@usz.ch Fax: 044 255 89 29 monika.stenstroem@usz.ch Kolon, Rektum, Proktologie HIPEC Transplantation (Leber) PD Dr. med. A. Nocito Dr. med. R. Vonlanthen, M.H.A. PD Dr. med. P. Dutkowski Dr. med. A. Novak Dr. med. K. Lehmann Kontakt: Chirurgische Poliklinik Kontakt: Frau D. Lombardo Kontakt: Frau M. Stenström Tel: 044 255 44 70 Tel: 044 255 92 88 Tel: 044 255 97 67 Fax: 044 255 89 29 Fax: 044 255 89 42 Fax: 044 255 89 42 daniela.lombardo@usz.ch monika.stenstroem@usz.ch 14
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