TAP DIPRO Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance - Transens

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TAP DIPRO
Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung
von Recht, Gerechtigkeit und Governance

Ulrich Smeddinck & das Team des TAP DIPRO

TRANSENS-Kickoff, Goslar, 15.1.2020               1
Anstöße

 Gemeinsames Gespräch, Dialog, Diskurs und Kommunikation sind Schlüssel
    zur Verständigung.

 Wie muss der langwierige Prozess gestaltet werden, um dafür gute
    Bedingungen auf dem Entsorgungspfad zu schaffen?
          diskursiven Ebene braucht es
 Auf dieser
    außergewöhnliche Anstrengungen, um die Realisierung
    eines Endlagers zu ermöglichen.

 „Was bei ENTRIA zu Grenzwerten gemacht wurde, sollte es auch für
    Gerechtigkeit geben!“ („komplexe Gerechtigkeit“) – und weil auch wiss.
    Bedarf für „partizipative Experimentierfelder“ gesehen wird.

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Stoßrichtung
 Dialogische Klärungen, politische Rahmungen und rechtliche
    Eckpunkte für den Umgang mit hoch radioaktiven Abfällen und
    zivilgesellschaftliches Engagement können aber die
    Gelingensbedingungen entscheidend verbessern.
 Auf den Grundpfeilern disziplinärer und interdisziplinärer
    Forschung werden daher in Workshops die interessierte
    Öffentlichkeit und Stakeholder eingebunden, um sowohl
    politische wie wissenschaftliche Erkenntnisse für eine
    erfolgreiche, medial begleitete Prozessgestaltung generieren zu
    können.

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Ziele – Fragestellungen – Themenkorridor
   Gerechtigkeitsfragen (auch ökonomische)
   Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden …
   Revision von Wissensbeständen
   Virulente Konflikte
   Was als gerecht angesehen werden kann, klärt sich
    allerdings erst in der Kommunikation und dem Verfahren
    mit seinen gestuften Entscheidungswegen.
Bedarf für die transdisziplinäre
    Bearbeitung des Themas
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Konkrete Forschungsfragen
 1. Welche normativen Voraussetzungen, praktischen
  Anforderungen und gesellschaftlichen Erwartungen gilt es, für
  ein gerechtes und resilientes Verfahren und den jeweiligen
  Entsorgungspfad zu berücksichtigen?
 2. Welche gesellschaftlichen Erwartungen und Ansprüche an
  eine zielführende Endlager-Governance und
  Öffentlichkeitsbeteiligung lassen sich identifizieren und wie
  können diese in politische Maßnahmen einfließen?
 3. Wie ist das Standortauswahlverfahren unter Bedingungen von
  „wicked problems“ und „wicked communication“ im Sinne von
  „good governance“ auszugestalten?

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TD-Ansatz

 Kern der Forschungsarbeit: Workshops
  /verschiedene transdisziplinäre Formate entsprechend der
  Themensetzung
 eine eigens für DIPRO gebildete Begleitgruppe aus
  wenigen Laien, die die Gestaltung und die Inhalte der
  Workshops über die Projektlaufzeit hin reflektiert
 Multimedia-Werkstatt Transparenz und
  Nachvollziehbarkeit

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Workshops I
 Workshop A: Interdisziplinäre, interne Verständigung mit
    externer Fachexpertise (1. Jahr)
 Workshop B: Das „wicked problem“ aus gesellschaftlicher
    Perspektive. Zielgruppe: staatlichen Behörden, Privatwirtschaft
    und zivilgesellschaftlichen Akteure (1. Jahr)
 Workshop C: Prämissen der Verfahrensgerechtigkeit und
    Fallstricke der Kommunikation. Zielgruppe: organisierte
    BürgerInnen, Bürgerinitiativen, Umweltverbände, Behörden
    (2. Jahr)

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Workshops II
 Workshop D: Freiwilligkeit und Kompensationen. Zielgruppe:
  interessierte BürgerInnen, Betreiber (3. Jahr)
 Workshop-Reihe E: Standortverantwortung /
  Zwischenlagerung. Zielgruppe: Standortgemeinden und
  Beschäftigte von Entsorgungseinrichtungen (exemplarisch an
  drei Zwischenlagerstandorten durchgeführt) (3. & 4. Jahr)
 Workshop F: Was lernen wir aus dem transdisziplinären
  Forschungsansatz für die Standortsuche? Zielgruppe:
  Behörden, Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, alle Beteiligte der
  vorangegangenen Workshops (4. Jahr)(mit HAFF)

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Mitarbeit:

 KIT-ITAS                             FUB-FFU

 CAU-LPEU                             TUB-WIP
 CAU-IFI
                                       LUH-IW
 TUBS-iBMB

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KIT-ITAS: Schwerpunkte
 TAP-Koordination / ID-Gruppe
 Schwerpunkte
    Rechtsbausteine für resiliente Regulierung
    Regulierung durch Kommunikation?
    2. Auflage StandAG-Kommentar, Smeddinck (Hg.)
 Workshop D: Freiwilligkeit und Kompensationen (3. Jahr)
    (durchgeführt mit LUH-IW)
 Workshop F: Was lernen wir aus dem transdisziplinären
    Forschungsansatz für die Standortsuche? (4. Jahr)
    (durchgeführt mit HAFF).

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CAU-LPEU: Schwerpunkte
       Team: Konrad Ott, Moritz Riemann + N.N.
       Schwerpunkte
              Diskurse, Rhetorik, Narrativik
              Komplexe Gerechtigkeiten und gesellschaftliche Steuerungsmedien
              Nachvollziehbarkeit und Transparenz in der transdisziplinären
               Forschung

       Workshop C zu Verfahrensgerechtigkeit (2. Jahr)
       Workshopreihe E zu Standortverantwortung und
        Zwischenlagerungsszenarien (mit TUBS-IBMB, 3.&4. Jahr)
       Entwicklung der interaktiven WasteMapp zur Unterstützung des
        TD-Diskurses (mit CAU-IFI)
Klaus-Jürgen Röhlig
Institut für Endlagerforschung                                   Überblick zu Zielen und Arbeitsplan   11
CAU-IFI: Schwerpunkte
 Team: Isabella Peters + N.N.
 Schwerpunkte
      Erstellung & Evaluierung von Informationsdesigns (z.B.
       WasteMapp)
           Ziel: Transdisziplinären Austausch unterstützen und fördern
      Systematische Bereitstellung & Analyse von Wissen
           Ziel: Wissen such- und wiederauffindbar machen und verknüpfen
      Aufbau & Betrieb einer virtuellen Multimediawerkstatt
           Ziel: keine Forschungsaufgabe, eher Service für TAPs, Best Practices
            nachnutzen  Schärfung nötig

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FUB-FFU: Schwerpunkte
 Interesse: Transdisziplinarität
   Workshop am 6.+7. Mai 2020
 Erarbeitung der transdisziplinären Forschungsfragen
   Bspw. Thema Gerechtigkeit, Good Governance
   Workshop Dezember 2020
   darauf aufbauend drei Promotionsvorhaben
 Kooperation mit TUB,
   bspw. zur Frage der Kompensationen
 Publikationen (auch populärwissenschaftliche)
  zum Austausch mit Stakeholdern

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TUB-WIP: Schwerpunkte
 Schwerpunkte
    Organisationsmodelle für Rückbau und Lagerung
     (Bereitstellung, Finanzierung, Produktion)
    Abschätzung potenzieller Kosten für die Langfristlagerung
    Politökonomische Anreizstrukturen und ökonomische
     Gerechtigkeitstheorien
 Workshop A: durchgeführt von FUB-FFU an der TUB
 Workshop B: Das „wicked problem“ aus gesellschaftlicher
    Perspektive (1. Jahr) (durchgeführt vom FUB-FFU und TUB-
    WIP.)
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LUH-IW: Schwerpunkte
 Wege der Wissensaufbereitung inter- und disziplinärer
    Inhalte für das außerwissenschaftliche Umfeld
   Begleitung von Dialog, Diskurs und Kommunikation aus dem
    Blickwinkel des disziplinären ingenieurswissenschaftlichen
    Technikwissens (Beobachterfunktionen)
   Lösungswege zur Konfliktlösung zw. Wissenschaft und
    Gesellschaft
   Technikwissenschaftlicher Blickwinkel in Diskursanalyse und
    Framing
   Workshop D: Darstellung technischer Randbedingungen
   Workshop F: Transdisciplinarity meets reality – Lessons
    learned

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Herzlichen Dank für die
                      Aufmerksamkeit!

            Gefördert im Niedersächsischen Vorab
            der Volkswagenstiftung

                                                   02E11849A-J

Ulrich Smeddinck
KIT-ITAS                                                         16
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