Technopol Krems - Der Technologiestandort Niederösterreich

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Technopol Krems - Der Technologiestandort Niederösterreich
Innovative Strategien für Zukunftsbranchen:

Der Technologiestandort Niederösterreich
                       © iStock

                                                                             © Kargl

                                                                                                                             © Digruber
Technopol Krems
                                  Der Technopol für
                                  Gesundheits­technologien

                                          Das Technopolprogramm Niederösterreich wird mit Mitteln aus dem Europäischen
                                        Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) und des Landes Niederösterreich kofinanziert.
Technopol Krems - Der Technologiestandort Niederösterreich
Für den Inhalt verantwortlich:   DI Dr. Verena Ossmann
                                                   Technopolmanagerin Krems

                                       Kontakt:    ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
                                                   Technologiezentrum Krems
                                                   3500 Krems, Magnesitstraße 1, Österreich
                                                   Tel. +43 2732 87470-230, Fax -70
                                                   v.ossmann@ecoplus.at
                                                   www.ecoplus.at/technopol_krems

                                         Bilder:   ecoplus und zur Verfügung gestellt

                                                   ecoplus übernimmt keinerlei Haftung für die Beiträge
                                                   Dritter. Für die Inhalte und Richtigkeit der Artikel ist
                                                   die jeweilige Institution bzw. das jeweilige Unter­
                                                   nehmen verantwortlich.

                                                   Alle Daten auf dem Stand von Juni 2015

Technopol Krems                                                                                     Seite 2
Technopol Krems - Der Technologiestandort Niederösterreich
Inhalt

Einleitung
      Das Technopolprogramm in Niederösterreich                              Seite   4
      Technopol Krems                                                        Seite   6
      Stimmen zum Technopol Krems                                            Seite   8

Forschung am Technopol Krems
      Donau-Universität Krems                                                Seite   9
      Christian Doppler Labor für Innovative Therapieansätze in der Sepsis   Seite 11
      IMC Fachschule Krems                                                   Seite 12
      Forschungsinstitut für angewandte Bioanalytik & Wirkstoffentwicklung   Seite 13
      Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften       Seite 14
      OnkoTec GmbH                                                           Seite 15

Ausbildung am Technopol Krems
      Donau-Universität Krems                                                Seite 16
      IMC Fachhochschule Krems                                               Seite 17
      Danube Private University – Fakultät Medizin/Zahnmedizin               Seite 18
      Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften       Seite 19

Wirtschaft am Technopol Krems
      Fresenius Medical Care Adsorber Tec GmbH                               Seite 20
      Arthro Kinetics Biotechnology GmbH                                     Seite 21
      C TBA Cells + Tissuebank Austria
       +
                                                                             Seite 22
      Lacerta Technologies GmbH                                              Seite 23
      medizinkraft solutions GmbH & Co KG                                    Seite 24

Infrastruktur am Technopol Krems
      Bio Science Park Krems & Campus Krems                                  Seite 25
      TFZ – Technologie- und Forschungszentrum Krems                         Seite 26

Unterstützungsstrukturen am Technopol Krems
      ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH                     Seite 27
      Biotechnologiezentrum Krems – BTZ                                      Seite 28
      Biotec Area Krems                                                      Seite 28
      accent Gründerservice Krems                                            Seite 29

Chronik Technopol Krems                                                      Seite 30

Erfolgsstories Technopol Krems                                               Seite 31

Krems an der Donau                                                           Seite 32

Facts & Figures Technopol Krems
      Factbox                                                                Seite 34
      Balanced Score Card                                                    Seite 35

Technopol Krems | Inhalt                                                      Seite 3
Technopol Krems - Der Technologiestandort Niederösterreich
Einleitung

                                                          Das Technopolprogramm
                                                          in Niederösterreich

Technopol –                                               Materialtechnologien sowie Bioenergie, Agrar und
der Zukunft einen Schritt voraus                          Lebensmitteltechnologie ermöglichen den heimischen
                                                          Wirtschaftstreibenden einen essenziellen Wettbe-
                                                          werbsvorteil am globalen Absatzmarkt. Zugleich ge-
                                                          währen die Technopole dem Land ein stetig steigendes
                                                          Entwicklungspotenzial und sorgen für zukunftssichere
                                                          Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiterinnen
                                                          und Mitarbeiter.
  Forschung       Ausbildung       Wirtschaft
                                                          Dass sich dieser Forschungsfokus und die Investitionen
Wenn Forschungsinstitute, Ausbildungseinrichtungen        in eine aktive Technologiepolitik lohnen, bestätigen
und Wirtschaftsunternehmen an einem Standort eine         auch Studien des renommierten Economica Instituts für
Einheit bilden, um international anerkannte Spitzenfor-   Wirtschaftsforschung. Die Technopole bringen hohe
schung zu betreiben und Wirtschaftsimpulse zu setzen,     Bruttowertschöpfungseffekte, die wiederum direkt
dann sprechen wir von Technopolstandorten mit zu-         in Niederösterreich wirksam werden und so regionale
kunftsweisenden Maßstäben. In Niederöster­reich wer-      Wertschöpfungsketten stärken. Zudem belegt die Ren-
den an den Technopolen Krems, Tulln, Wiener Neustadt­     tabilitätsstudie die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze
und Wieselburg unterschiedliche Technologie- und          in technologienahen Branchen.
Forschungsschwerpunkte mit dem Ziel verfolgt, Nieder­
österreich als innovativen Hightech-Standort in Europa         Technopol Krems
auszubauen.                                                     Der Technopol für                                         Technopol Tulln
                                                                Gesundheitstechnologien
                                                                                                                              Der Technopol für
Im Jahr 2004 startete Niederösterreich mit dem Techno-                                                                        natürliche Ressourcen und
                                                                                                                              biobasierte Technologien
polprogramm eine zukunftsweisende Technologieiniti-
ative, die vom Europäischen Fonds für Regionalentwick-
                                                                                                          R
lung (EFRE) und dem Land Niederösterreich finanziert                                              D
                                                                                                      E
                                                                                          I E
wird. Seither wurden 160 Projekte mit einer Größenord-                                N                Technopol Krems

nung von rund 333,7 Millionen Euro umgesetzt. An den                                                              Technopol Tulln

vier Technopolen arbeiten mehr als 2.500 Personen in
                                                                                                      ST.PÖLTEN                     WIEN
den definierten Technologiefeldern, davon über 1.400                                                                      H
                                                                                    Technopol                      I C
Forscherinnen und Forscher im naturwissenschaftlich-                                Wieselburg
                                                                                                          R
                                                                                                              E
                                                                                                      R
technischen Bereich. In den ersten zehn Jahren konnten                                        T
                                                                                                  E
                                                                                          S
auch 40 neue Unternehmen angesiedelt und zusätzlich                                  Ö                                   Technopol
                                                                                                                         Wiener
                                                                                                                         Neustadt
16 Infrastrukturprojekte (Investitionsvolumen 69,3 Mil-
lionen Euro) umgesetzt werden.                            Technopol Wieselburg
                                                          Der Technopol für
                                                          Bioenergie, Agrar- und
Das hohe Engagement aller Beteiligten samt der Ent-       Lebensmitteltechnologie
wicklung innovativer Produkte in den definierten The-
                                                                                    Technopol Wiener Neustadt
menfeldern Gesundheitstechnologien, natürliche Res-
                                                                                    Der Technopol für
sourcen und biobasierte Technologien, Medizin- und                                  Medizin- und Materialtechnologien

Technopol Krems | Einleitung                                                                                                                        Seite 4
ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Niederöster-
reich, setzt auch in Zukunft an den vier Technopolstand-
                                                                             Ausbildungs-
orten in Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wiesel-                           einrichtungen
burg das Technopolprogramm um. Die vor Ort tätigen
TechnopolmanagerInnen vernetzen Forschungs- &
Entwicklungsinstitute mit den Hightech-Unternehmen                            Technopol-
sowie akademischen Aus- und Weiterbildungseinrich-                             manager
tungen. Dadurch entstehen anwendungsorientierte
Forschungskooperationen. Darüber hinaus unterstützt
das Technopolmanagement Betriebsansiedlungen und                F&E-
                                                                                             Unternehmen
                                                            Organisationen
Start-up-Gründungen an den Technopolen und betreibt
Standortmarketing, damit Niederösterreich auch künf-
tig als attraktiver, moderner Wirtschafts- und Technolo-
giestandort international wahrgenommen wird.

                                                                              PR und Key       Know-how
                                                           F&E-Projekte        Account         Transfer /
                                                                             Management         Start-ups

                                                            Technologiefeldorientierte Standortentwicklung

Technopol Krems | Einleitung                                                                          Seite 5
Technopol Krems
                                                    Der Technopol für Gesundheitstechnologien

                                                                                                                       © JUG
Der Technopolstandort Krems als internationales Zen-         schiedenen Technologiefeldern. Davon sind 163 Be-
trum für Gesundheitstechnologien vereinigt die Be-           schäftigte direkt im Bereich der Forschung tätig. Neben
reiche Biomedizin, Pharmazie und Gesundheitswis-             den 2.400 Studierenden in 27 Studiengängen an der
senschaften. Dabei verfügt das Technopol Krems über          IMC Fachhochschule Krems besuchen weitere 8.600 die
zwei lokale Standorte, den Campus Krems und den Bio          Donau-Universität mit ihren fünf Fakultäten. Krems ist
Science­Park Krems.                                          dadurch eine beliebte und angesehene Hochschulstadt.

Am Campus Krems befinden sich unter anderem die              Zu den forschungsrelevanten Technologiefeldern in
­Donau-Universität Krems, die IMC Fachhochschule             Krems gehören:
 Krems, die accent Gründerservice GmbH sowie die Karl         		Apherese
 Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissen-         		Inflammation
 schaften. Unweit davon hat sich die Danube Private           		Regenerative Medizin
 University angesiedelt, die als erste und einzige Privat­    		Wasser & Gesundheit
 universität in Österreich ein Zahnmedizin-Grundstu-
 dium anbietet. Der 84.000 m² große Bio Science Park         Motivation, Fokus und Erfolge
 Krems hat sich zum Hightech-Produktionsstandort für
 Biomedizinische Produkte entwickelt: Mit elf technolo-      Als vor Jahren die Idee geboren wurde, Forschungs­
 gieorientierten Unternehmen wie beispielsweise Frese-       institute, Hightech-Industriebetriebe und akademische
 nius Medical Care oder Arthro Kinetics umfasst Krems        Aus- und Weiterbildungseinrichtungen an einem Stand-
 augenblicklich 362 Hightech-Arbeitsplätze in den ver-       ort zusammenzuführen, konzentrierte sich der Techno-

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polstandort Krems auf medizinische Biotechnologie.        Die konsequente Weiterentwicklung der Gesundheits-
Mit dieser Maßnahme sollte international anerkannte       technologien am Technopolstandort Krems stellt eine
Spitzenforschung betrieben werden. Der zweite, we-        erfolgreiche Kombination aus anwendungsorientierter
sentliche Aspekt fokussierte sich auf regional wirksame   Forschung, innovativen Unternehmen und spezialisier-
Wirtschaftsimpulse, die dadurch ebenfalls erzielt wer-    ter Ausbildung dar. So entstanden im Lauf der Jahre
den sollten.                                              auch neue Kooperationen, die eine Vielzahl an techno-
                                                          logischen Entwicklungen mit sich brachten. Das hohe
Die intensive Vernetzung der drei Bereiche Forschung,     Engagement und die intensive Zusammenarbeit aller
Wirtschaft und Bildung zeitigte einen enormen Wissens-    Beteiligten, gepaart mit der Bereitschaft für ein per-
schub, zu dem mittlerweile mehr als 140 Forscherinnen     manentes Lernen, schafft zweifellos eine Kompetenz
und Forscher beitragen. So entwickelte sich Krems zu      auf internationalem Spitzenniveau. Das Land Nieder­
einem Know-how-Zentrum von internationaler Dimen-         österreich unterstützt mit ecoplus, der Wirtschaftsagen-
sion aufgrund weltweiter wissenschaftlicher Netzwerke     tur des Landes Niederösterreich, all diese Arbeiten mit
und wirtschaftlicher Kooperationen. Diese Symbiose        projektorientierten Förderungen, individuellen Bera-
bietet auch allen Studierenden ideale Rahmenbedin-        tungen und umfangreichen Supportleistungen.
gungen in den ausgewählten Technologiefeldern.

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Stimmen zum Technopol Krems

                  Ausbildung                                              Wirtschaft
                  Mag. Ulrike Prommer                                     Dr. Christine Gillen
                  Geschäftsführerin                                       MDRA PCM Adsorber,
                  IMC Fachhochschule                                      Head of Product Center and Regu-
                  Krems GmbH                                              latory Affairs, Fresenius Medical
                                                                          Care
                                                                          Adsorber Tec GmbH, Krems
 „Die IMC Fachhochschule Krems bietet neben praxis­     „Das Tolle am Technopolprogramm sind die Veran-
 orientierter Hochschulausbildung ebenso anwen-         staltungen, welche Forschungsgruppen und Unter-
 dungsorientierte Forschung in den Bereichen Life       nehmen aus dem näheren Umkreis zusammenbrin-
 Sciences, Health Sciences und Business auf höchs-      gen und neue Ideen und Forschungskooperationen
 tem Niveau. Dabei erweist sich die Kooperation mit     entstehen helfen.“
 dem Technopol Krems als gegenseitig außerordent-
 lich nachhaltig und wertschöpfend. Dadurch konn-
 ten Forschungskooperationen und Forschungspro-
 jekte mit namhaften Firmen am Technopolstandort
 durchgeführt und aufgebaut werden. Durch den
                                                                          Forschung
 hohen und wichtigen Vernetzungsgrad der IMC FH
 Krems und dem Technopol Krems wird der Hoch-                             Mag. Dr. Jens Hartmann
 schul- und Wirtschaftsstandort Krems weiter natio-                       Head of Medical Process
 nal und international positioniert und ausgebaut.“                       Engineering & Water Technology –
                                                                          Center for Biomedical T
                                                                                                ­ echnology,
                                                                          Quality Representative,
                                                                          Danube University Krems
                                                        „Mit ecoplus und dem Technopolprogramm haben
                                                        wir universitären Forscher einen kompetenten Part-
                                                        ner, der uns im Rahmen der Technopole Niederöster-
                                                        reichs hervorragend unterstützt. Die regelmäßigen
                                                        Informations- und Networkingveranstaltungen hel-
                                                        fen den Forschern bei Projektanbahnungen, erleich-
                                                        tern die Suche nach potenziellen Kooperationspart-
                                                        nern und liefern einen wesentlichen Beitrag für das
                                                        exzellente Forschungsumfeld unserer Region.“

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Forschung am Technopol Krems

                                                                                Donau-Universität Krems
© Bild 1: Sticklerfotografie

                                                                                                                                                     © Bild 2 u. 3: JUG
                               Die Donau-Universität Krems –                              Die Kompetenzen der Donau-Universität
                               die Universität für Weiterbildung                          Krems in den Themenfeldern:

                               Als einzige deutschsprachige öffentliche Universität für    Apherese
                               Weiterbildung in Europa konzentriert sie sich mit ihrem    Im Feld der extrakorporalen Blutreinigung (Apherese)
                               Studienangebot speziell auf die Bedürfnisse von Berufs-    konnte sich die Donau-Universität Krems international
                               tätigen und bietet Master-Studiengänge sowie Kurz-         als eine der führenden Institutionen etablieren, spezi-
                               programme in fünf Studienbereichen an.                     ell auf dem komplexen Gebiet der Therapie des Leber-
                                                                                          versagens und der Sepsis. Die langjährige Kooperation
                               Mit über 8600 Studierenden und 17.000 AbsolventInnen       mit Fresenius Medical Care, Weltmarktführer bei Pro-
                               aus 91 Ländern gilt sie als eine der führenden Universi-   dukten und Dienstleistungen für die Dialyse, spricht für
                               täten für Weiterbildung in Europa. Mit fast 20 Jahren      die Leistungsfähigkeit auf diesem Gebiet. Am Zentrum
                               Erfahrung zählt sie zu den europäischen Pionieren auf      für Biomedizinische Technologie werden Adsorptions-
                               dem Gebiet der universitären Weiterbildung und Spezi-      technologien und Steuersysteme für die extrakorporale
                               alisten für lebenslanges Lernen.                           Blutreinigung entwickelt. Nach neuen unterstützenden
                                                                                          Behandlungsmöglichkeiten bei Sepsis, vor allem auf
                               In Lehre und Forschung widmet sich die Donau-Univer-       Basis der extrakorporalen Blutreinigung, sucht das
                               sität Krems den gesellschaftlichen, organisatorischen      ­Christian Doppler Labor für Innovative Therapiean­sätze
                               und technischen Herausforderungen der Zeit. Dabei           in der Sepsis (siehe auch Themenfeld Inflammation).
                               setzt die Weiterbildungsuniversität gezielt auf neue        Fragen der Blut-Material-Interaktion sowie die Ent-
                               interdisziplinäre Querverbindungen und zukunftsträch-       wicklung optimaler Antikoagulationsverfahren bilden
                               tige Spezialgebiete, die in den Fakultäten „Gesundheit      weitere Schwerpunkte auf dem Gebiet der Apherese.
                               und Medizin“, „Wirtschaft und Globalisierung“ sowie         Klinische Anbindung besteht über die Sepsis-Unit am
                               „Bildung, Kunst und Architektur“ organisiert sind.          Universitätsklinikum St. Pölten, die von der Donau-
                                                                                           Universität Krems, der NÖ Landesklinikenholding und
                                                                                           Fresenius Medical Care getragen wird.

                                                                                          www.donau-uni.ac.at/biomed
                                                                                          www.sepsisresearch.at

                               Technopol Krems | Forschung                                                                                 Seite 9
 Regenerative Medizin                                      eine rasche Abklärung des Entzündungsstatus erlauben
Der Forschungsschwerpunkt der Donau-Universität             und die Voraussetzung für eine zielgerichtete, perso-
Krems im Feld der Regenerativen Medizin liegt in der        nalisierte Therapie bilden. Innovative Fragestellungen
Entwicklung alternativer bzw. der Verbesserung be-          wie die Rolle von Mikrovesikeln in der Sepsis und die
stehender Therapien bei orthopädischen Problemen            Entwicklung blutverträglicher Materialien sind weitere
des Bewegungsapparates. Das Zentrum für Regenera-           Forschungsfelder. Fresenius Medical Care ist Firmen-
tive Medizin und Orthopädie an der Donau-Universität        partner im Christian Doppler Labor, ForscherInnen der
Krems beschäftigt sich dabei mit Methoden des Ge-           Medizinischen Universität Wien beteiligen sich als wis-
webeersatzes durch Tissue Engineering. Dabei werden         senschaftliche Kooperationspartner.
verschiedene Zellkulturmethoden und Zellressourcen
erforscht und Bio­materialien hinsichtlich ihrer Biokom-    www.sepsisresearch.at
patibilität und der Zell-Matrix-Interaktionen untersucht.
Auf die praktische Umsetzbarkeit in der Klinik wird bei      Gesundheit & Wasser
der Entwicklung neuer Techniken besonders geachtet.         Das Themenfeld Gesundheit & Wasser wird an der
Die Verknüpfung des Zentrums mit Industriepartnern          Donau-Universität Krems aus unterschiedlichen Heran-
und einer spezialisierten Struktur im Krankenhaus stellt    gehensweisen behandelt. Im Mittelpunkt der Arbeiten
die optimale Voraussetzung dar, die Position als Kom-       des Zentrums für Integrierte Sensorsysteme stehen in-
petenzzentrum für Regenerative Medizin und Tissue           novative Umwelttechnologien, unter anderem auf dem
Engineering zu ­sichern. Um auf den ständigen Zuwachs       Gebiet der Wasseraufbereitung. Mithilfe von drahtlos
an wissenschaftlichen Erkenntnissen im Fachgebiet Or-       vernetzten Sensoren werden Umweltdaten aus Was-
thopädie sowie der Einführung neuer Technologien            ser, Luft und Boden erfasst. Dabei dienen bioinspirierte
und Behandlungsmöglichkeiten zu reagieren, bietet           Algorithmen dazu, Messdaten energieeffizient und
das Zentrum Masterprogramme an. Die Studiengänge            schnell durch das Netzwerk zu transportieren. Einen
vermitteln grundlegendes Wissen zum Bewegungsap-            weiteren Schwerpunkt bilden mikrofluidische Sensor-
parat, zur Prävention, Diagnose und Therapie orthopä-       systeme u.a. zur Detektion von Mikroorganismen im
discher Erkrankungen, sowie ­aktuelle Konzepte in den       Trinkwasser. Mit Verfahren zur Wasserreinigung und
Bereichen orthopädische ­Chirurgie und Traumatologie.       -aufbereitung beschäftigt sich ebenfalls das Zentrum
                                                            für Biomedizinische Technologie. Der WasserCluster-
www.donau-uni.ac.at/zrm                                     Lunz, eine interuniversitäre Kooperation von Donau-
                                                            Universität Krems, Universität Wien und der Universität
 Inflammation                                              für Bodenkultur in Wien, befasst sich mit dem Themen-
Sepsis zählt zu den häufigsten Todesursachen welt-          feld Gesundheit & Wasser aus gewässerökologischer
weit und stellt durch die damit verbundenen Behand-         Sicht. Besonders relevant im Zusammenhang sind die
lungskosten und die hohe Mortalität eine große öko-         Forschungsschwerpunkte Öko-Toxikologie und Nah-
nomische Belastung dar. Bisherige Therapieansätze           rungsketten in Gewässern.
sind – wie die anhaltend hohen Sterblichkeitszahlen
zeigen – nicht ausreichend. Hauptgrund dafür ist der        www.donau-uni.ac.at/ziss
komplexe Verlauf der Erkrankung und die große Hete-         www.wcl.ac.at
rogenität der PatientInnen. Ziel des Christian Doppler      www.donau-uni.ac.at/biomed
Labors für Innovative Therapieansätze in der Sepsis an
der Donau-Universität Krems ist es, neue unterstüt-
zende Therapieansätze für die Behandlung der Sepsis,
vor allem auf Basis der extrakorporalen Blutreinigung,
zu entwickeln. Der Forschungsansatz beruht darauf, die
Konzentration von Entzündungsmediatoren im Blut
durch Bindung an Adsorbermaterialien zu modulieren.
Parallel dazu werden Diagnostiksysteme entwickelt, die

Technopol Krems | Forschung                                                                                 Seite 10
Christian Doppler Labor für
                                            Innovative Therapieansätze in der Sepsis

                                                                                                                        © CD Labor
Sepsis beschreibt eine generalisierte Entzündungsreak-       Fragestellungen wie die Rollen von extrazellulären
tion des Körpers auf eine Infektion mit Bakterien, Pilzen­   ­Mikrovesikeln und die Entwicklung blutverträglicher
oder Viren, die sich über das Blut auf den ganzen Körper      Materialien sind weitere Forschungsfelder des CD-­
ausbreitet. Die schwere Sepsis und der septische Schock       Labors. Fresenius Medical Care ist Firmenpartner im
zählen zu den häufigsten Todesursachen auf nicht-             Christian Doppler Labor, und Forscherinnen und For-
kardiologischen Intensivstationen. Trotz intensiver           scher der Medizinischen Universität Wien beteiligen
Forschung und Entwicklung neuer supportiver Thera-            sich als wissenschaftliche Kooperationspartner.
pieverfahren ist es nicht gelungen, die Sterblichkeit in
den letzten Jahrzehnten deutlich zu senken. Haupt-           Kernkompetenzen mit Bezug zum Technopol:
grund dafür ist der komplexe Verlauf der Erkrankung           		 Blutverträglichkeit von Biomaterialien
und die große Heterogenität der Patientinnen und Pati-        		 Blut-/Material Interaktion
enten. Das Christian Doppler Labor beschäftigt sich mit       		 Sepsis
Fragestellungen der Pathophysiologie der Sepsis sowie         		 Entwicklung von Adsorptionssystemen für die
mit neuen, unterstützenden Therapieansätzen. Parallel             Apherese
dazu werden Diagnostiksysteme entwickelt, die eine            		 Zellkulturmodelle für die Aktivierung des Endothels
rasche Abklärung des Entzündungsstatus erlauben und           		 Extrazelluläre Mikrovesikel
eine Voraussetzung für eine zielgerichtete, personali-
sierte Therapie bilden.                                      www.sepsisresearch.at

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IMC Fachhochschule Krems
© Bild 1: IMC Krems

                                                                                                                                               © Bild 2 u. 3:JUG
                      IMC FH Krems –                                                 Im letzten Jahrzehnt konnte das Department Life
                      die internationale Dimension des Studierens                    ­Sciences vier zentrale Forschungsplattformen aufbau-
                                                                                      en, mit entsprechender Infrastruktur und nachhaltiger
                      Die IMC Fachhochschule Krems gilt mit 113 Partner­              wissenschaftlicher Expertise:
                      universitäten, weltweit über 1.000 Partnerunternehmen            		 Arzneimittelforschung und Wirkstoffentwicklung
                      und rund 2.400 Studierenden aus über 50 Ländern als eine         		 Bioanalytik
                      der internationalsten, praxisorientiertesten und bestver-        		 Personalisierte Medizin und Diagnostik
                      netzten Fachhochschulen Österreichs. Derzeit werden 27           		 Bioprozesstechnik und Produktion von Biopharma-
                      Vollzeit- bzw. berufsbegleitende Studiengänge (Bachelor              zeutika
                      & Master) in den Bereichen Gesundheitswissenschaften,
                      Wirtschaftswissenschaften und Life Sciences angeboten.         Die Forschungsschwerpunkte im „Department of Health
                      Die IMC FH Krems arbeitet eng mit Forschung und Wirt-          Sciences“ liegen in den Bereichen der Interventionsfor-
                      schaft zusammen – aktuell laufen an der Fachhochschule         schung sowie Stress- & Regulationsforschung.
                      30 Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von
                      über 7,5 Millionen Euro.                                       www.fh-krems.ac.at

                      Forschung Department Life Sciences
                      und Department Health Sciences

                      Die Forschungsschwerpunkte des Departments Life
                      Sciences­ liegen vor allem in der Erforschung von neuen
                      Behandlungsmöglichkeiten sowie der Identifizierung
                      von Wirkstoffen gegen Krebs und Erkrankungen des
                      Immunsystems. Dazu zählen auch die Entwicklung von
                      bioanalytischen Methoden zur Untersuchung der Neben-
                      wirkungen von Medikamenten oder die Herstellung von
                      Biologika mittels neuester Verfahren der Bioprozesstech-
                      nologie.

                      Technopol Krems | Forschung                                                                                   Seite 12
Forschungsinstitut für angewandte
                                 Bioanalytik & Wirkstoffentwicklung

                                                                                                                      © IMC FH Krems
Der Forschungsschwerpunkt liegt in der Identifizierung   chen. Um die unerwünschten Immunreaktionen zu er-
und pharmazeutischen Weiterentwicklung von bio-          kennen, zu beschreiben und zu quantifizieren, werden
aktiven Substanzen und Biomolekülen und der vorkli-      bestimmte experimentelle Methoden und Nachweise
nischen und klinischen Charakterisierung des therapeu-   durchgeführt. Überprüft wird unter anderem, ob die
tischen Nutzens und der toxischen Nebenwirkungen.        PatientInnen Antikörper gegen das Medikament ent-
                                                         wickeln (Abbildung 1, anti-drug antibodies, ADA) oder
Bei neuen Medikamenten gibt es Auflagen und An-          ob andere Parameter des Immunsystems verändert wer-
forderungen der Behörden (EMA, FDA). Ein zentraler       den, zum Beispiel Freisetzung Entzündungs-fördernder
Punkt ist die Charakterisierung von unerwünschten und    Zytokine oder eine Aktivierung des Komplement­systems
für die Gesundheit problematischen Nebenwirkungen.       und damit verbundene Gewebeschäden.
In einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen der
IMC Fachhochschule Krems und der Baxter Innova-          Alle Testmethoden müssen spezifisch für jedes einzelne
tions GmbH wird die Entwicklung hochmoderner neuer       Medikament/Therapeutikum entwickelt und etabliert
Technologien und Methoden vorangetrieben, mit de-        werden. Die Testmethoden werden nach genau defi-
ren Hilfe in vorklinischen und klinischen Forschungs-    nierten Qualitätskriterien validiert und müssen alle GLP
studien neue Medikamente auf ihre Nebenwirkungen         Richtlinien erfüllen. Alle Ergebnisse werden für die Be-
getestet werden. Diese Technologien müssen höchsten      hörden im Detail dokumentiert und aufgearbeitet.
Qualitätsansprüchen gerecht werden und daher un-
ter Bedingungen der sogenannten „Good Laboratory         In der pharmazeutischen Industrie werden gegenwär-
Practice“ (Gute Laborpraxis, GLP), einem international   tig viele Forschungsbereiche an akademische Instituti-
anerkannten Qualitätssicherungssystem, durchgeführt      onen ausgelagert. Mit diesem Trend eröffnen sich für
werden.                                                  die Medizinische Biotechnologie an der IMC FH Krems
                                                         neue Möglichkeiten und Tätigkeitsfelder in der ange-
In den gegenwärtigen Projekten geht es insbesondere      wandten biomedizinischen Forschung und Entwick-
um Nachweismethoden, mit deren Hilfe ausgeschlos-        lung. Am Institut werden nachhaltige wissenschaftliche
sen werden soll, dass Patienten ungewollte Immunre-      Kommunikationsnetzwerke, Datenbanken, Infrastrukur
aktionen gegen ein neues Medikament entwickeln.          und Technologien neu entwickelt und aufgebaut. Das
Ungewollte Immunreaktionen gegen ein Medikament          Institut ist damit ein wichtiger zukünftiger Technologie-­
können dieses unwirksam machen und darüber hinaus        Inkubator am Technopolstandort Krems.
schwere Gesundheitsstörungen bei Patienten verursa-

Technopol Krems | Forschung                                                                               Seite 13
Karl Landsteiner Privatuniversität
                                                            für Gesundheitswissenschaften

                                                                                                                      © iStock.com/AlexRaths
Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheits-       schaften sowie Neurorehabilitation. Die Forschungs-
wissenschaften (KL) setzt auf eine international kom-         schwerpunkte liegen in den Bereichen ­„Biomedical En-
petitive, translationale und klinische Forschung in defi-     gineering“, „Circulation & Inflammation“­ und „Water
nierten Schwerpunkten der Gesundheitswissenschaften           & Health“.
und der Humanmedizin mit besonderem Augenmerk auf             Die KL wird Drittmittel aus nationalen und interna-
das innovative Feld der Medizintechnik unter Berück-          tionalen Projekten, EU-Programmen, aber auch aus
sichtigung gesundheitsökonomischer Bedingungen.               Kooperationen mit der Wirtschaft durch innovative
Dazu etabliert die KL eine international ausgerichte-         Forschungsprojekte in ausgewählten Bereichen der Ge-
te, konkurrenzfähige Forschungsplattform mit Fokus            sundheitswissenschaften einwerben.
auf die gesundheitspolitisch relevanten Schlüsselfelder
Humanmedizin, Psychotherapie- und Beratungswissen-            www.klpu.at

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OnkoTec GmbH

                                                                                                                    © J. Herfert
Von Jänner 1994 bis März 1995 unternahm der russische     Nun wird dies aber schon weiterentwickelt. Im Rah-
Kosmonaut Valeri Vladimorovich Poljakov einen Lang-       men des EU-Projekts „DIPROMON“ wird von OnkoTec
zeitflug auf der Raumstation MIR. Die österreichische     gemeinsam mit Emergentec Development GmbH, dem
Gesellschaft für Weltraummedizin hat diesen medizi-       Austrian Institute of Technology und Partnern aus
nisch betreut. Unter den daraus hervorgegangenen          Frankreich, Deutschland und Großbritannien an einem
Erkenntnissen fand sich auch die Diagnostik von Krebs-    neuen Verfahren gearbeitet. Dies soll dazu dienen, vor-
zellen in Körperflüssigkeiten. Um dies weiter voran-      herzusagen, wie aggressiv ein wiederkehrendes Kar-
zutreiben wurde OnkoTec gegründet. Derzeitiger Ge-        zinom, welche bei Blasenkrebs sehr häufig auftreten,
schäftsführer ist Prof. Gottfried Köhler von den Max F.   sein könnten und welche therapeutischen Maßnahmen
Perutz Laboratories.                                      getroffen werden sollten. Als nächstes soll dies auf
                                                          weitere Körperflüssigkeiten, wie im Blut zirkulierende
Das bisherige Hauptbetätigungsfeld ist die Quantifi-      Tumorzellen, übertragen werden. Dazu wird mit der
zierung und Charakterisierung von Blasenkrebszellen       Donau-Universität Krems und dem Kompetenzzentrum
in Harn. Als Ergebnis wurde ein Multifunktionsgerät       ACMIT in Wiener Neustadt zusammengearbeitet.
namens „OnkoCell“ präsentiert, das die Detektion von
Karzinomzellen im Harn mit deren vollautomatischer        www.onkotec.eu
Auszählung sowie mit Live Cell Imaging und Zellzählung
mittels Durchlicht- und Fluoreszenz-Untersuchungen
kombiniert.

Technopol Krems | Forschung                                                                              Seite 15
Ausbildung am Technopol Krems

                                                                                Donau Universität Krems
© Bild 2: Sticklerfotografie

                                                                                                                                                      © Bild 1 u. 3: JUG
                               Die Donau-Universität Krems ist die Universität für        Studierende mit Berufserfahrung
                               Weiterbildung. Als einzige öffentliche Universität für
                               ­Weiterbildung im deutschsprachigen Raum konzen-           Die internationalen Studierenden der Donau-Univer-
                                triert sie sich mit ihrem Studienangebot speziell auf     sität Krems sind Studierende mit hohen Ansprüchen.
                                die Bedürfnisse von Berufstätigen und bietet Master-      Sie verfügen bereits über mehrjährige Berufserfahrung
                                Studiengänge und Kurzprogramme in fünf Studienbe-         und in der Regel über einen höheren Bildungsabschluss
                                reichen an. Mit mehr als 8.600 Studierenden und 17.000    (Universität, Fachhochschule oder Akademie).
                                AbsolventInnen aus 90 Ländern ist sie einer der führen-   An der Donau-Universität Krems bereiten sie sich auf
                                den Anbieter von Weiterbildungsstudien in Europa. Die     den nächsten Karriereschritt vor, bringen ihr Wissen auf
                                Donau-Universität Krems verbindet 20 Jahre Erfahrung      den letzten Stand, erwerben neue Kompetenzen und
                                in postgradualer Bildung mit Innovation und höchsten      entwickeln ihre persönlichen Fähigkeiten weiter.
                                Qualitätsstandards in Forschung und Lehre.
                                Die Donau-Universität Krems zählt zu den europäischen     Anwendungsorientierte Forschung
                                Pionieren auf dem Gebiet der universitären Weiterbil-
                                dung und zu den Spezialisten für lebensbegleitendes       Die Donau-Universität Krems widmet sich in erster Linie­
                                Lernen. In Lehre und Forschung widmet sie sich den        der translationalen Forschung in den Bereichen Ge-
                                gesellschaftlichen, organisatorischen und technischen     sundheit und Medizin, Bildungsforschung und Life­long
                                Herausforderungen der Zeit und entwickelt laufend         Learning, Europäische Integration, Migration und Wirt-
                                innovative Studienangebote. Dabei setzt die Weiter-       schaft sowie Kunst, Kultur und Architektur.
                                bildungsuniversität gezielt auf neue interdisziplinäre    Wissenschaftliche Erkenntnisse bilden die Basis für die
                                Querverbindungen und zukunftsträchtige Spezialge-         praxisbezogene Lehre der Universität für Weiterbil-
                                biete: So kombiniert sie in den Studiengängen Medizin     dung. Zudem ermöglicht die Forschungsarbeit intensive
                                mit Management, Pädagogik mit Neuen Medien oder           Kooperationen mit Unternehmen und anderen öffent-
                                Recht mit Sozialwissenschaft. Höchste Qualitätsstan-      lichen Institutionen. Die drei Fakultäten der Universität
                                dards, die Verbindung von Wissenschaftlichkeit mit        arbeiten in der Forschung über ihre Fachgrenzen hin-
                                Praxis­orientierung und der Einsatz innovativer Lehr-     weg zusammen.
                                und Lernmethoden zeichnen alle Studienangebote der
                                Donau-Universität Krems aus.                              www.donau-uni.ac.at

                               Technopol Krems | Ausbildung                                                                               Seite 16
IMC Fachhochschule Krems
© Bild 1: JUG

                                                                                                                                        © Bild 2 u. 3: IMC Krems
                IMC FH Krems –                                               Eckdaten der IMC Fachhochschule Krems
                Die internationale Dimension des Studierens                  (Studienjahr 2014/15)
                                                                             Bachelor- und Master Studiengänge in den Bereichen
                Die IMC FH Krems im Herzen Niederösterreichs gilt mit        Wirtschaftswissenschaften, Life Sciences und Gesund-
                113 Partneruniversitäten und Studierenden aus über           heitswissenschaften
                50 Ländern der Welt als eine der internationalsten und
                innovativsten Fachhochschulen Österreichs. Derzeit            		 2 Organisationsformen: Vollzeit- oder berufsbeglei-
                werden 27 Vollzeit- bzw. berufsbegleitende Studien-               tende Variante
                gänge in den Bereichen Gesundheitswissenschaften,             		 Akademische Grade: BA und MA bzw. BSc. und MSc.
                Wirtschaftswissenschaften und Life Sciences angeboten.        		 27 Studiengänge
                Die praxisorientierten Studiengänge auf hohem aka-            		 2.400 Studierende
                demischem Niveau können jeweils mit einem ­Bachelor           		 184 MitarbeiterInnen und 338 Lehrende
                bzw. Master abgeschlossen werden und bieten den               		 150 Outgoing und 150 Incoming Studierende pro
                Studierenden beste Voraussetzungen für eine interna-              Studienjahr
                tionale Karriere. Vorlesungssprachen sind Englisch und        		 1.000 Partnerunternehmen weltweit
                Deutsch, darüber hinaus werden Berufspraktika, inter-         		 113 Partnerhochschulen
                nationale Austauschprogramme und Auslands­semester            		 5.000 AbsolventInnen
                angeboten. Hohe internationale Anerkennung genießt            		 9 Transnationale Programme mit ca. 600 Studieren-
                die IMC FH Krems auch durch die Auszeichnung des                  den
                ­International Centre of Excellence in Tourism and Hos-
                 pitality education, THE-ICE, sowie die Mitgliedschaft       www.fh-krems.ac.at
                 im weltweiten Netzwerk der European Foundation for
                 Management Development, EFMD. Die hohe Qualität
                 der IMC FH Krems wurde durch das Qualitätssiegel der
                 FIBAA bestätigt.

                Technopol Krems | Ausbildung                                                                                 Seite 17
Danube Private University –
                                                   Fakultät Medizin/Zahnmedizin

                                                                                 © zvg
Die Danube Private University –                            ihrer Expertise von einer „Orientierung des Studiums
eine Universität, an der die Studierenden                  an Prinzipien einer umfassenden, problemorientierten
im Mittelpunkt stehen                                      und evidenzbasierten Zahnmedizin“ gesprochen. Die
                                                           DPU hat ein breites Potenzial an Wissenschaftlern mit
Die Danube Private University (DPU) hat als privat         22 Professoren und 19 Ober- und Assistenzärzten. Sie
­finanzierte Institution die Herausforderung aus dem       ist auf dem höchsten Standard zahnmedizinischer Tech-
 US-Vorbild angenommen und ist mit einem Diplomstu-        nologie mit 48 Arbeitsplätzen in der Propädeutik, 48
 dium Zahnmedizin zum Dr. med. dent., einem Bachelor­      Phantom-Arbeitsplätzen für die klinische Einführung
 studium Dental Hygiene (BA), postgradualen Studien­       und 52 Behandlungsplätzen im DPU-eigenen Universi-
 gängen in der Zahnmedizin zum Master of Science           tätszahn-ambulatorium auf über 8.000 m² ausgestattet.
 Fachgebiet (MSc) und einem Bachelor-/Masterstudium
 in Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit (BA/     Darüber hinaus sieht die DPU ihre Aufgabe darin, prak-
 MA) in Krems an der Donau ein weiteres Uinversitäts-      tizierenden Zahnärztinnen und Zahnärzten ein umfas-
 angebot.                                                  sendes Fortbildungs- und Spezialisierungsprogramm
                                                           mit dem Abschluss des Master of Science (MSc) als aka-
Im Rahmen der staatlichen Reakkreditierung der DPU         demischer Grad für die Auszeichnung als Spezialist in
als Universität, aus dem Österreichischen Wissenschafts-   einem Fachgebiet anzubieten.
ministerium heraus im Sommer 2014, haben die wissen-
schaftlichen Gutachter zum Studium der Zahnmedizin         www.danube-private-university.at
zum Dr. med. dent. – derzeit rund 730 Studierende – nach

Technopol Krems | Ausbildung                                                                             Seite 18
Karl Landsteiner Privatuniversität
                                                                                   für Gesundheitswissenschaften
© iStock.com/AlexRaths

                                                                                                                                                 © Delugan Meissl/KL
                         Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheits-     tion, Diagnose und Therapie sowie der Erforschung der
                         wissenschaften (KL) am Campus Krems setzt mit ihren         Krankheiten des 21. Jahrhunderts. In den vier Studien-
                         vier Studienrichtungen Health Sciences, Humanme-            richtungen vermittelt die KL Kommunikations-, Hand-
                         dizin, Psychotherapie- und Beratungswissenschaften          lungs- und Lösungskompetenz. Über einen Universi-
                         sowie Neurorehabilitationswissenschaften einen weg-         tätsklinikverbund zwischen St. Pölten, Krems und Tulln
                         weisenden Schritt in Richtung einer Gesundheit mit          garantiert sie eine qualitätsgesicherte, forschungsgelei-
                         Zukunft. Die KL bildet die Gesundheitswissenschafte-        tete Lehre sowie eine international anerkannte, exzel-
                         rInnen und ÄrztInnen von morgen aus: Als „Botschafte-       lente Forschung im klinischen Bereich.
                         rInnen einer neuen forschungsgeleiteten, fachübergrei-
                         fenden Ausrichtung in Gesundheit und Medizin“ setzt         www.klpu.at
                         die KL wegweisende Qualitätsmaßstäbe in der Präven-

                         Technopol Krems | Ausbildung                                                                                Seite 19
Wirtschaft am Technopol Krems

                                                             Fresenius Medical Care
                                                             Adsorber Tec GmbH

                                                                                                                     © Fresenius Medical Care
Die Fresenius Medical Care Adsorber Tec GmbH wurde         ren Fettstoffwechselerkrankung (familiärer Hyper-
ursprünglich 1999 als Spin-out der Donau Universität       cholesterinämie) zur Entfernung von überschüssigem
Krems gegründet und ist heute Teil der weltweit agie-      schädlichen Blutfetten eingesetzt.
renden Fresenius Medical Care Gruppe. Das Geschäfts-
feld des Unternehmens umfasst sowohl die Herstellung       prometh 01® und prometh 02® sind die Hauptkompo-
von medizintechnischen Produkten für die Lipidaphere-      nenten des Prometheus®-Systems zur extrakorporalen
se, Leberersatztherapie, Autoimmunerkrankungen als         Leberunterstützung. Mit ihrer besonderen Oberflä-
auch die Entwicklung von neuen Produkten für inno-         chenbeschaffenheit sind sie in der Lage, Giftstoffe aus
vative Therapieansätze durch extrakorporale Blutreini-     dem Blut des erkrankten Patienten zu binden. Dieses
gung.                                                      Verfahren bietet eine effektive und besonders scho-
                                                           nende Behandlung für Personen mit schwerem Leber-
Die Kernkompetenz liegt in der Entwicklung und Pro-        versagen.
duktion von Adsorbern zur Blutreinigung. Diese Adsor-
ber werden hinsichtlich ihrer chemischen Zusammenset-      Für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen
zung, Struktur und Oberflächenbeschaffenheit auf die       wurde Globaffin®, der erste synthetische Breitbandim-
zu entfernenden Giftstoffe optimiert. Auf diese Weise      munadsorber entwickelt. Er entfernt Immunglobuline
werden Giftstoffe, nicht jedoch die für den Organis-       aus dem Blutplasma durch Adsorption an einen vollsyn-
mus wichtigen Substanzen entfernt. Die Anwendung           thetischen Peptidliganden. Das vergleichbar wirkende
der hergestellten Produkte basiert auf einer effektiven    Adsorber Immunosorba® ist ebenfalls ein Breitbandim-
Blutreinigung, die – ähnlich der Dialyse – außerhalb des   munadsorber, der schon langjährig zur extrakorporalen
Körpers (extrakorporal) durchgeführt wird.                 Blutreinigung im klinischen Einsatz ist. Der Wirkmecha-
                                                           nismus ist die Bindung von Immunoglobulinen durch
Das DALI-System mit den beiden bei Fresenius Mecial        Adsorption an gebundenes Protein.
Care Adsorber Tec GmbH gefertigten Adsorbern DALI
500® und DALI 750® wird bei Patienten mit einer schwe-     www.fmc-ag.com

Technopol Krems | Wirtschaft                                                                              Seite 20
Arthro Kinetics Biotechnology GmbH

                                                                                                                    © Arthro Kinetics
Arthro Kinetics (AKI) ging 2006 aus der Fusion der Ars   Das Cartilage Regeneration System CaReS®
Arthro AG, die 1999 im Westen Deutschlands gegrün-
det worden war, und der Endospine Kinetics Ltd. her-     Bei Kniegelenkverletzungen kommt das von AKI entwi-
vor und ist auf dem Gebiet der Gewebezüchtung tätig.     ckelte Produkt CaReS (Cartilage Regeneration System)
Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt     zum Einsatz, ein humaner Gelenkknorpelersatz. CaReS
an den Standorten Esslingen am Neckar und Krems an       wurde für die Behandlung von Knorpelschäden am
der Donau Biotechnologische Implantate für Anwen-        Knie entwickelt. Es ist das zurzeit einzige, individuell
dungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie.            anpassbare Transplantat mit homogener und physio-
                                                         logischer Zellverteilung, das als autologe Gewebezüch-
AKI verfügt über eine patentierte Plattformtechnologie   tung hergestellt werden kann. Durch CaReS werden
zur Herstellung dreidimensionaler Matrizes auf Kolla-    OP- und Rekonvaleszenz-Zeiten im Vergleich zu ande-
genbasis, die dem Aufbau biologischer Organgerüste       ren Verfahren deutlich verkürzt. CaReS wurde bereits
dienen. Dieses System wurde vom Institut für Grenz-      für die Behandlung von Schäden an anderen Gelenken,
flächen und Bioverfahrenstechnik (IGB) der Fraunhofer    z. B. Sprung- und Schultergelenken, weiterentwickelt.
Gesellschaft in Stuttgart erworben. Die Beschaffenheit   Neben der „Software“ entwickelt AKI aber auch die
der Matrix vereinfacht das Verfahren zur Kultivierung    „Hardware“ – ein Spezialinstrument zur Knorpelbiop-
patienteneigener Zellen genauso wie das intraoperative   sat-Entnahme (Carti-Cutter) sowie ein Instrumentenset.
Handling durch den Chirurgen. Die Gewebezüchtungen       Immer wichtiger wird der Ersatz von Bandscheiben. Hier
eignen sich für eine Reihe von medizinischen Indikati-   stellt AKI bereits Spezialinstrumente für endoskopische
onen und werden heute vor allem bei der Behandlung       Wirbelsäulen-OPs sowie Verbrauchsmaterial her. Inten-
von Knie-, Schulter- und Sprunggelenken eingesetzt.      siv wird derzeit außerdem an dem zukünftigen Produkt
                                                         NuReS gearbeitet. Dabei handelt es sich um den Aufbau
                                                         von Bandscheiben aus körpereigenem Gewebe.

                                                         www.arthro-kinetics.com

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C+TBA Cells + Tissuebank Austria

                                                                                                                   © C+TBA Cells+Tissuebank
Die Cells + Tissuebank Austria GmbH (CTBA) dient           z. B. für geeignete Krankenhäuser abgewickelt. Durch
als Plattform zur Bereitstellung und Einhaltung von        das neue österr. Gewebegesetz hat die CTBA – als zer-
­Qualitätsstandards bei allogenen und autologen Ge-        tifizierte Gewebebank – eine noch wichtigere Rolle im
 weben. Die CTBA ist als gemeinnützige GmbH organi-        Gesundheitssystem.
 siert. Unter Einhaltung der Richtlinien gemäß EU-Direk-
 tive 2004/23/EU und der Good Manufacturing-Practice       www.ctba.at
 ­Compliant QMS wird die Zell- und Gewebebeschaffung

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Lacerta Technologies GmbH

                                                                                                                   © J. Herfert
Lacerta Technologies GmbH ist ein im Bereich der Re-      Lacertas Beschichtungstechnologie für Knochentrans-
generativen Medizin tätiges Unternehmen mit dem           plantate ermöglicht Stammzellenproliferation und eine
Sitz in Krems, Niederösterreich, welches sich zum Ziel    verbesserte Remodellierung ohne Einsatz von exogenen
gesetzt hat, Forschungsergebnisse in Produkte für die     Wachstumsfaktoren oder Stammzellen. Zusätzlich ent-
zahnmedizinische und orthopädische Anwendung zu           wickelt Lacerta ein Point-of-care Medizinprodukt, wo-
transferieren.                                            mit ein Serum-Mix von Wachstumsfaktoren aus Patien-
                                                          tenblut gewonnen werden soll. Diese Serumfraktion
Lacerta arbeitet daran, Patienten, die an Knochenver-     ist für den behandelten Arzt innerhalb 15 Minuten für
lust leiden, die vollständige Genesung zu ermöglichen     orthopädische sowie sportmedizinische Anwendungen
und ihnen die Annehmlichkeiten der Bewegungsfrei-         verfügbar. Die homologe, off-the-shelf Variante dieser
heit zurückzugeben. Um dieses Ziel zu erreichen, kon-     Kombination von Wachstumsfaktoren hat das Potenzial
zentrieren wir uns auf die Entwicklung einer proprie-     erfolgreich in den Wettbewerb mit rekombinanten Pro-
tären Knochentransplantationstechnologie, welche im       teintherapeutika zu treten.
Stande ist, die Knochenheilung zu einem kostengün-
stigen Preis zu beschleunigen.                            www.lacertatechnologies.com

Technopol Krems | Wirtschaft                                                                            Seite 23
medizinkraft                 medizinkraft solutions
                                                               GmbH & Co KG
                                  solutions

                                                                                © IStock.com
medizinkraft solutions entwickelt am Standort Krems       MotionAid kombiniert, erweitert und optimiert im
mit MotionAid ein Medizinprodukt sowie dazugehö­rige      Setting Diagnose und Therapie etablierte und neue
Dienstleistungen und wird dabei durch Förde­rungen        Methoden. Dafür integriert medizinkraft solutions
des Pre-Seed Programms des Austrian Wirt­schaftsservice   hochentwickelte technische Komponenten und Innova-
und durch das FFG Basisprogramm unterstützt.              tionen in einem Produkt und setzt diese auf höchstem
                                                          Qualitätsniveau als Medizinprodukt um.
medizinkraft solutions sichert exzellente Planung, Ent-
wicklung und Vermarktung von MotionAid mit einem          MotionAid erhöht Lebensqualität und Wirksamkeit der
interdisziplinären Experten-Team, ergänzt durch kom-      Betreuung zu Hause. Nutzen und Kosteneffizienz von
petente Partner der IKT-Branche. Kooperationen mit        Homecare in Synergie mit Gesundheitszentren werden
Hochschulen sowie ein Scientific Advisory Board schaf-    gesteigert.
fen eine Verbindung von Expertise und Forschung.
                                                          www.medizinkraft.com

Technopol Krems | Wirtschaft                                                                          Seite 24
Infrastruktur am Technopol Krems

                                                                                                                      © JUG
Das Land Niederösterreich hat wie an allen Techno-         Campus Krems
polstandorten auch in Krems für die entsprechende
Infrastruktur gesorgt. In Krems gibt es qualitativ hoch-   Durch die Eröffnung des Campus Krems 2006 erhielten
wertige Hightech-Laboratorien für die medizinische         Donau-Universität und Fachhochschule Krems mo-
Forschung, Entwicklung und Reinraumproduktion.             dernste Ausbildungs- und Forschungsräumlichkeiten.
                                                           Insgesamt stehen hier 900 m2 an Laborflächen für For-
                                                           schung & Entwicklung auch in Reinraumqualität zur
Bio Science Park Krems                                     Verfügung. Damit wurde eine hervorragende infra-
                                                           strukturelle Basis für Forschung & Entwicklung und die
Am Bio Science Park Krems befinden sich Biotech Unter-     wirtschaftliche Umsetzung am Technopol Krems ge-
nehmen mit ihren Produktionsstätten. Insgesamt sind        schaffen.
hier 84.000 m2 als Bauflächen verfügbar, wobei ca. 50
% derzeit verbaut sind. Die maßgeschneiderte Infra­        Da die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesund-
struktur für den Standort wurde durch die Errichtung       heitswissenschaften immer mehr Studierende anzieht
des Biotechnologiezentrums (BTZ) und des Regionalen        und für ihre medizinischen Forschungen zusätzliche
Innovationszentrums Nord (RIZ Nord) geschaffen. Hier       Laborflächen benötigt, werden am Campus zwei neue
stehen GMP-konforme Speziallabors zur Produktion           Gebäude errichtet, die zum Sommersemester 2017 be-
von Biotec-Produkten zur Verfügung. Insgesamt ent-         zugsfähig sein werden.
standen in den letzten Jahren 1.900 m2 an modernsten       Die Danube Private University verfügt in Fußgehweite
Speziallaborflächen, davon über 500 m2 höchste Rein-       zum Campus Krems in einem renoviertem Altbau über
raumqualitäten für medizintechnische und zellbiolo-        eine repräsentative Stätte für Theorie und Praxis in der
gische Prozesse.                                           Lehre und seit Herbst 2012 auch über ein Zahnambula-
                                                           torium.

Technopol Krems | Infrastrukur                                                                             Seite 25
TFZ – Technologie- und
                                                          Forschungszentrum Krems

                                                                                                                   © Bild 1: Kargl, Bild 2 u.3: Digruber
Inmitten des Bio Science Parks in Krems befinden sich      Eine Besonderheit im TFZ Krems stellt die Ansiedlung
das Biotechnologiezentrum Krems (BTZ) und das Regio-       der RIZ Niederösterreichs Gründeragentur dar, wodurch
nale Innovationszentrum Nord (RIZ Nord), die gemein-       das Technologie- und Forschungszentrum ein spezielles
sam das Technologie- und Forschungszentrum Krems           Beratungsservice für Neugründer und ansiedlungsbe-
(TFZ Krems) bilden. Mit einem nutzbaren Areal von          reite Unternehmen bietet.
rund 6.200 m² an vermietbaren Labor-, Büro- und Lager-
flächen – aufgeteilt auf mehrere Objekte – beeindruckt     Die sehr gute Verkehrsanbindung mit dem Donauhafen
der Life-Science-Standort mit modernster Infrastruktur.    Krems und dem Bahnknotenpunkt, der nach Wien, St.
                                                           Pölten, Horn und in die Wachau verbindet, werten das
Durch die Fokussierung auf forschungs- und tech-           Technologie- und Forschungszentrum zusätzlich auf.
nologieorientierte Unternehmen aus dem Bereich             Und auch die Autobahnen (A22, A1) und Schnellstraßen
Gesundheitstechnologien umfassen die Gebäude               (S5, S33) ermöglichen ein rasches Erreichen der nahen
Hightech-Laborräumlichkeiten sowie GMP-konforme            Ballungszentren wie St. Pölten (34 km) oder Wien (70
Speziallaboratorien (Reinraumproduktionsstätten), die      km).
höchsten medizinischen und pharmazeutischen Stan-
dards entsprechen. Dort arbeiten rund 185 Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter in 30 verschiedenen Unterneh-
men wie Fresenius Medical Care Adsorber Tec GmbH,
Arthro Kinetics Biotechnology GmbH oder die Cells +
Tissuebank Austria.

Technopol Krems | Infrastrukur                                                                          Seite 26
Unterstützungsstrukturen am Technopol Krems

                                       ecoplus.
                                       Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH

ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes Nieder­         Das innovative und engagierte Wirtschaftsservice, das
österreich, setzt auch in Zukunft an den vier Technopol-   den Herausforderungen der globalen Märkte aktiv be-
standorten Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wiesel-       gegnet, sichert den Unternehmen umfangreiche Ser-
burg das Technopolprogramm um und betreut auch die         viceleistungen, die von einem hohen Maß an Flexibilität
niederösterreichischen Cluster. Ihre Aufgaben sind es,     und Erfahrung getragen werden.
bestehende Unternehmen zu unterstützen, technolo-          ecoplus unterstützt seit vielen Jahren Unternehmen sehr
gieorientierten Betrieben bei ihrem Ansiedlungsprojekt     erfolgreich bei der Standortsuche, bei Behördenwegen,
weiterzuhelfen und so erfolgreiche Forschungskoope-        bei der Vertragsgestaltung, bei der Bereitstellung adap-
rationen mit den F&E-Einrichtungen vor Ort zu initiie-     tierter Mietobjekte und zudem führen die Mitarbeite-
ren.                                                       rinnen und Mitarbeiter auch Förderberatungen durch.
Für die Forcierung dieser Zusammenarbeit von For-
schung, Ausbildung und Unternehmen in den defi-            Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich
nierten Technologiefeldern kümmert sich für jeden          agiert ecoplus als Schnitt- und Servicestelle zwischen
einzelnen Technopolstandort ein/e ecoplus-Technopol-       Wirtschaft und Politik, Unternehmen und Verwal-
manager/in. Diese TechnologiespezialistInnen stehen        tung, Investoren und Initiatoren sowohl bei regionalen
den potenziellen Interessierten bei der Entwicklung        als auch bei überregionalen Projekten. Damit leistet
von Forschungsprojekten sowie bei Ansiedlungsfra-          ­ecoplus einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der re-
gen zur Seite. Zudem tragen sie zur Vernetzung der          gionalen Wertschöpfung, zur Schaffung und Sicherung
Forschungsinstitute mit der Hightech-Industrie sowie        von Arbeitsplätzen und stärkt den Wirtschaftsstandort
akademischen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen           Niederösterreich nachhaltig.
bei, damit anwendungsorientierte Forschungskoopera-
tionen entstehen können.                                   www.ecoplus.at

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Biotechnologiezentrum Krems – BTZ

Das Biotechnologiezentrum Krems (BTZ) bietet hoch-        feld zu schaffen, das maximalen Nutzen bei gleichzei-
wertige, beratende Dienstleistungen im Bereich Quali-     tiger Regelkonformität bietet.
tätsmanagement, Regulatory und Pharmaceutical Engi-       Zusätzlich bietet das BTZ auch Unterstützungsleis­
neering an.                                               tungen im Gewerberecht und Arzneimittelrecht an,
Die GMP-Spezialisten erarbeiten eine maßgeschnei-         um Unternehmen ein schnelles und reibungsloses Ge­
derte Design-Analyse, um ihren Kunden ein Arbeitsum-      nehmigungsverfahren zu ermöglichen.

                                                        Biotec Area Krems

Der Verein Biotec Area Krems dient als Kommunikati-
onsplattform der Life-Science-Community am Standort.
Die Dachmarke Technopol Krems wird für den Bereich
medizinische Biotechnologie durch Marketing-Aktivi-
täten des Vereins laufend unterstützt und verstärkt.

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accent Gründerservice Krems

                                                                                                                     © accent
accent Gründerservice be­gleitet innovative potenzielle­    Fachhochschulen oder der Donau Universität Krems
JungunternehmerInnen mit einem umfassenden Be-              gesetzt. Über das accent Gründerservice erhalten Grün-
treuungsangebot auf dem Weg von einer innovativen           derInnen Zugang zum aktiven Unterstützungsnetzwerk
oder technologieorientierten Idee bis zur erfolgreichen     in Niederösterreich. Die Zusammenarbeit mit diesen
Unternehmensgründung in Nieder­österreich.                  Partnern eröffnet Start-ups neue Chancen und gibt in
                                                            der herausfordernden Anfangszeit den notwendigen
Neben der Beratung zu technischen, wirtschaftlichen         Rückhalt für die Umsetzung einer neuen Geschäftsidee.
Themen werden gezielte Qualifizierungsmaßnahmen
in Zusammenarbeit mit den nieder­österreichischen           www.accent.at

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Chronik Technopol Krems

Im Jahr 2002 startete das Land Niederösterreich mit der   Nachfolgend ein Auszug wesentlicher Entwicklungen
Technologieoffensive und der Ableitung von Maßnah-        und Meilensteine – eine vollständige Liste ist aus Platz-
men. Hieraus entstand das Technopolprogramm, seit         gründen nicht möglich.
2004 ist ein Technopolmanager operativ vor Ort tägig.

1999    Erstes Christian Doppler Labor an der Donau-      2010    Donau-Universität Krems: Im Rahmen des
        Universität für Spezifische Adsorptions­                  ­Sommerballs wird die 10.000ste Absolventin
        technologien in der Medizin                                geehrt

        Gründung RIZ Nord                                         Fresenius Medical Care Adsorber Tec GmbH:
                                                                  Eröffnung der neuen Forschungs- und
2003    Infrastrukturbau: Errichtung                              ­Entwicklungsabteilung im Biotechnologie­
        BTZ Biotechnologiezentrum Krems                            zentrum Krems

         Zulassung Arthro Kinetics für Produktion
                                                          2011    Ansiedlung ProComCure Biotech GmbH in
         von Kollagen-Matrix, CaReS®-Implantaten
                                                                  Krems
        ­(Basistechnologie) und humanem prozessierten
         Knochengewebe
                                                          2012    Gründung von Lacerta Technologies GmbH in
                                                                  Krems, Eröffnung des Zubaus der IMC Fach-
2004    Erhebung der Donau-Universität Krems zur
                                                                  hochschule Krems – Anstieg der Studenten-
        ­Universität für Weiterbildung Krems
                                                                  zahlen auf über 2.000

2005    Eröffnung des neuen Campus Krems
                                                          2013    Eröffnung Christian Doppler Labor zur
                                                                  ­Entwicklung innovativer Therapieansätze in
2006    IMC Fachhochschule Krems: transnationale Pro-
                                                                   der Sepsis
        gramme als einzige Fachhochschule Österreichs
                                                                  Akkreditierung und Start des ersten Lehrgangs
2007    Infrastrukturerweiterung: Spatenstich zum                 der Karl Landsteiner Privatuniversität für
        Zubau Regionales Informationszentrum (RIZ)                ­Gesundheitswissenschaften
        am Standort RIZ Nord/ ZBMT (Zentrum für Bio­
        medizinische Technologie) Krems                   2014    Promotionsrecht der Donau-Universität Krems
                                                                  tritt in Kraft
2009    Start Grundstudium Zahnmedizin auf der
        ­Danube Private University in Krems

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