The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce

 
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The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce
The State of CRM –
Strategien und Trends für CRM
Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch
moderne CRM-Systeme in Unternehmen

EIN STRATEGIEPAPIER VON FORRESTER CONSULTING IM AUFTRAG VON SALESFORCE, AUGUST 2021   1
The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung                                                                   3

Wesentliche Ergebnisse                                                            4

CRM-Systeme sorgen für höhere
Business Resilience                                                               5

Gemeinsame Nutzung von CRM-Systemen
in allen Abteilungen, Teams und Prozessen                                         8

Künftige Erfolgsfaktoren: bessere Schulung,
KI-gestützte Automatisierung und teamüber-
greifende Einführung von CRM-Systemen                                            12

Grundlegende Empfehlungen                                                        18

Anhang A: Methodik                                                              20

Anhang B: Demografie                                                            20

Anhang C: Anmerkungen                                                            21

Projektleitung:
Ana Brzezinska,
Senior Market Impact Consultant

Forschungsbeitrag:
Forrester-Forschungsgruppe
„Application Development & Delivery“

    INFORMATIONEN ZU FORRESTER CONSULTING

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    und hilft Führungskräften dabei, ihre Unternehmen zum Erfolg zu führen. Die Beratungsdienste von Forrester reichen von
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THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                                2
The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce
Zusammenfassung
Die geschäftlichen Vorteile infolge einer positiven Kundenerfahrung (Customer
Experience, CX) sind bereits mehrfach belegt: Jede Verbesserung um 1 Punkt
auf der 100-Punkte-Skala des Index der Kundenerfahrung von Forrester beschert
Unternehmen eine Steigerung der Kundenloyalität um 1,3 %, des Gewinns um 1 %
und der Empfehlungsrate um 1,3 %.1 Eine positive Kundenerfahrung wiederum
erfordert eine gut durchdachte Herangehensweise an das Kundenbeziehungsma-
nagement (Customer Relationship Management, CRM), damit das Unternehmen
seiner Kundschaft über alle Kontaktpunkte hinweg ein konsistentes, ganzheitli-
ches Serviceangebot bietet.

Wenn alle Teams eines Unternehmens ein gemeinsames CRM-System nutzen,
werden sie Studien zufolge ihren Kund:innen mit einer um 14 % höheren Wahr-
scheinlichkeit eine herausragende Kundenerfahrung bieten. Obendrein erleich-
tern moderne, flexible CRM-Systeme dem Personal die Zusammenarbeit bei
geografisch verteilten Niederlassungen und Homeoffices, was der Resilienz des
Unternehmens zugutekommt.

Im Mai 2021 wurde Forrester Consulting von Salesforce damit beauftragt, aktu-
elle und zukünftige Trends rund um die Einführung, Nutzung und Erfahrung von
CRM-Systemen zu beurteilen. Zu diesem Zweck führte Forrester zwei weltweite
Studien durch: eine unter 795 Führungskräften und eine andere unter 1.476 Fach-
kräften. Bei der Befragung der Führungskräfte handelt es sich um eine Trendana-
lyse, die ursprünglich aus dem Jahr 2019 stammt. Wir fanden heraus, dass zwar
fast alle befragten Unternehmen CRM-Systeme als geschäftskritisch einstufen,
jedoch das Potenzial dieser Systeme zugunsten von Wettbewerbsvorteilen und
geschäftlicher Resilienz am besten von jenen Unternehmen ausgeschöpft wird,
die für bessere Schulungen, die Automatisierung mittels künstlicher Intelligenz (KI)
und die konsistente Nutzung von CRM-Systemen über alle Teams und Kunden-
kontaktpunkte hinweg sorgen. Um sich auf zukünftige Arbeitsmodelle und stetig
weiterentwickelnde Kundenerwartungen einzustellen, verfolgen diese Unterneh-
men eine neue CRM-Strategie, bei der alle Daten abteilungsübergreifend vernetzt
werden, um Prozesse zu automatisieren, Services zu personalisieren und die
Produktivität zeit- und ortsunabhängig zu steigern.

  Wesentliche
  Ergebnisse

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                       3
The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce
Wesentliche Ergebnisse

Eine breite Akzeptanz der CRM-Systeme ist Grundvoraussetzung für
geschäftliche Resilienz. Der Wechsel von Präsenz- zu Telearbeit erschwer-
te es 57 % der befragten Führungskräfte, eine positive Kundenerfahrung
aufrechtzuerhalten, da ihre CRM-Systeme nicht ausreichend integriert und
zugänglich waren. Unternehmen, die keine einheitlichen und großflächig
genutzten CRM-Tools haben, werden es schwer haben, zukünftige Krisen zu
bewältigen und weiterhin für eine gute Kundenerfahrung zu sorgen.

Werden CRM-Systeme gemeinsam von allen Teams genutzt, verbessert
dies die Datenqualität und -zugänglichkeit, das Wertschöpfungspotenzial
und die Kundenerfahrung. Wenn alle Teams innerhalb des Unternehmens
ein gemeinsames CRM-System nutzen, bieten sie ihren Kund:innen mit ei-
ner um 14 % höheren Wahrscheinlichkeit eine herausragende Kundenerfah-
rung. 62 % der befragten Fachkräfte gaben an, dass es ihnen ein solches
System erleichtern würde, einen Mehrwert für ihr Unternehmen zu schaffen.
Durch die Einbettung von CRM-Systemen über alle Abteilungen und Prozes-
se hinweg erhalten Teams aussagekräftige Daten, aus denen sie sinnvolle
Aktionen zur Optimierung der Kundenerfahrung ableiten können.

Führungs- und Fachkräfte betonen die Bedeutung einer zentralen Da-
tenbank mit Kundeninformationen, haben bisher jedoch kaum entspre-
chende Lösungen implementiert. Nur 32 % der Führungskräfte und 27 %
der Fachkräfte sind der Meinung, dass ihre CRM-Systeme eine vollständige,
zentrale Übersicht aller Kundendaten bieten, doch 90 % der Führungskräf-
te und sogar 94 % der Fachkräfte wissen, wie wichtig eine solche zentrale
Datenquelle wäre.

Die KI-gestützte Automatisierung ist der wichtigste Anwendungsfall für
CRM-Systeme in den kommenden zwei Jahren. CRM-Systeme dürfen nicht
nur als Archive mit Kundendaten erachtet werden, sondern sollten dafür
sorgen, dass die Belegschaft produktiver und proaktiv werden kann. Bis
zum Jahr 2023 werden 79 % der Unternehmen mithilfe von KI viele Interak-
tionen mit Kund:innen/Interessent:innen automatisieren und 78 % werden
ihre Mitarbeiter:innen durch KI-gestützte Automatisierung alltäglicher Abläu-
fe entlasten.

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CRM Systeme sorgen für höhere Business Resilience

CRM-Systeme bilden das Fundament für die Resilienz von Unternehmen, die sich
in einer sich stetig wandelnden Welt laufend anpassen und widerstandsfähig sein
müssen. Mitarbeiter:innen, denen gut integrierte, zugängliche CRM-Systeme als
zentrale Tools zur Verfügung stehen, können auch bei Telearbeit oder flexiblen
Arbeitsstrukturen eine hervorragende Kundenerfahrung für ihre Kund:innen si-
cherstellen. Eine resilientere Belegschaft wiederum versetzt Führungskräfte in die
Lage, ihre Vermarktungsstrategien auch in unsicheren oder wechselhaften Zeiten
erfolgreich umzusetzen. In der Realität gelingt dies bisher jedoch nur wenigen
Unternehmen.

•    In Zukunft ist mit steigenden Kundenerwartungen und mehr Kanälen zu
      rechnen. Die COVID-19-Pandemie mag zwar in vielen Teilen der Welt langsam
      abklingen, doch ihre Auswirkungen auf Kund:innen, Mitarbeiter:innen und
      Führungskräfte werden noch jahrelang zu spüren sein. Tatsächlich gab fast
      ein Drittel der befragten Führungskräfte an, dass durch COVID-19 strategische
      Anpassungen nötig wurden, um der zunehmenden Nutzung digitaler Angebote
      durch Kund:innen zu entsprechen. Unterstrichen wird dies auch dadurch, dass
      Kund:innen den mehrheitlichen Aussagen der Füh-
      rungskräfte zufolge ihre Einkäufe heute über mehr
      Kanäle erledigen als früher. Führungskräfte möchten
      natürlich durch ausgezeichnete Kundenerfahrung
      überzeugen und ihre Marken an die Spitze bringen.
      Dies erfordert eine ganzheitliche Strategie der Kun-                    57 %
      denerfahrung im Unternehmen sowie einheitliche
      CRM-Systeme zur Umsetzung dieser Strategie.

•     ehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte
     M                                                       … der Führungskräfte konn-
     beklagten eine schlechtere Kundenerfahrung bei           ten das Interaktionsniveau
     Telearbeit. 57 % der Führungskräfte gaben an, dass         mit ihren Kund:innen bei
     sie das Interaktionsniveau mit ihren Kund:innen bei
                                                               Telearbeitsmodellen nicht
     Telearbeitsmodellen nicht aufrechterhalten konnten,
     da ihre CRM-Systeme nicht ausreichend integriert
                                                                aufrechterhalten, da ihre
     und zugänglich waren (siehe Abbildung 1). Das heißt,    CRM-Systeme nicht ausrei-
     bei 57 % der Unternehmen ist die positive Kundener-         chend integriert und zu-
     fahrung nicht sichergestellt, wodurch das Unterneh-                 gänglich waren.
     menswachstum angesichts zunehmend flexiblerer
     Arbeitsstrukturen gefährdet wird.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                        5
Abbildung 1
„Bitte geben Sie an, wie sehr Sie der folgenden Aussage zustimmen.“

Wir konnten nach dem Ausbruch der Pandemie problemlos zur Telearbeit (d. h. Homeoffice) übergehen
und dabei das Interaktionsniveau mit unseren Kund:innen aufrechterhalten, da unsere CRM-Systeme gut
integriert und zugänglich waren.

                                                                                                     Stimme uneinge-
                                                                                                     schränkt zu
                                13 %               14 %
                                                                              42 %                   Stimme zu

                                                                                                     Unentschieden

                                                                                                     Stimme nicht zu
                  24 %
                                                             28 %                                    Stimme überhaupt
                                                                                                     nicht zu

57 %                                  20 %

Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und
Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

•     er Umstieg auf Telearbeit hat hinsichtlich Produktivität, Zugänglichkeit
     D
     und Kommunikation neue Fragen aufgeworfen. Die befragten Führungs- und
     Fachkräfte waren sich einig, dass Telearbeit Herausforderungen bezüglich der
     Mitarbeitererfahrung (Employee Experience, EX) mit sich bringt, insbesondere
     Hürden bei der Produktivität, Zugänglichkeit von Informationen sowie Kommu-
     nikation und Koordination (siehe Abbildung 2). Zusätzlich wies fast die Hälfte
     der Fachkräfte darauf hin, dass ihre Prozesse und Arbeitsabläufe zu komplex
     seien und dadurch die Produktivität beeinträchtigten. Mit einem kohäsiven
     CRM-System, das den kompletten Kundenlebenszyklus unterstützt, wäre die
     geschäftliche Resilienz fest mit der Mitarbeitererfahrung verknüpft. Das heißt,
     Mitarbeiter:innen könnten völlig unabhängig von ihrem Arbeitsort eine heraus-
     ragende Kundenerfahrung für ihre Kund:innen sicherstellen.

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Abbildung 2
„Welche sind die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen
hinsichtlich der Mitarbeitererfahrung?“
    Führungskräfte                    Fachkräfte

    Produktivitätshürden durch                                                                                        63 %
    den Wechsel zu Telearbeit                                                                          49 %

    Mangelnde Informationszugänglichkeit                                                                      55 %
    durch den Wechsel zu Telearbeit                                                           40 %

    Kommunikations- und Koordinati-
                                                                                                         50 %
    onsprobleme durch den Wechsel
    zu Telearbeit                                                                                           54 %

    Probleme bei interner/abteilungs-                                                              45 %
    übergreifender Zusammenarbeit von
                                                                                     32 %
    Mitarbeiter:innen

    Komplexität von Prozessen                                                               38 %
    und Arbeitsabläufen                                                                            45 %

    Mangelnde Motivation unserer                                                          35 %
    Mitarbeiter:innen für ihre Aufgaben                                         27 %

    Ungenügender Fokus unserer Mitarbei-
                                                                                     33 %
    ter:innen auf strategische Aufgaben auf-
                                                                                   30 %
    grund zu vieler ablenkender Details

    Zeitaufwand für das Onboar-                                                      32 %
    ding neuer Mitarbeiter:innen                                                        36 %

                                                                                28 %
    Hohe Personalfluktuation
                                                                              25 %

    Mangel an geeigneten Technolo-                                           26 %
    gien für hohe Produktivität                                          21 %

    Ungenügende Priorisierung von                                           23 %
    Umschulung und Weiterbildung                                                   29 %

    N. z. – keine Herausforderungen                          3%
    für die Mitarbeitererfahrung                             2%
Befragte Führungskräfte: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und
Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Befragte Fachkräfte: 1.476 Vollzeitangestellte bei Unternehmen aus aller Welt, die täglich mit CRM-Systemen arbeiten.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                             7
Gemeinsame Nutzung von CRM-Systemen in allen
Abteilungen, Teams und Prozessen

Bei der Nutzungsweise von CRM-Systemen hat sich in den letzten zwei Jahren
nicht viel geändert: Die zwei wichtigsten Anwendungsfälle im Jahr 2019 waren
1) Marketing und direkte Interaktion mit Kund:innen sowie 2) Erfassung elementa-
rer Konto- und Kontaktdaten – also die typischen Zwecke von CRM-Systemen. Im
Jahr 2021 waren die zwei wichtigsten Anwendungsfälle die Erfassung elementa-
rer Kontodaten und die Fokussierung auf digitale Kanäle bei Vertrieb, Service und
Marketing. Im Wesentlichen ist also noch alles beim Alten: Die meisten Unter-
nehmen nutzen CRM-Systeme weiterhin nur für grundlegende Prozesse, statt
sie entlang des kompletten Kundenlebenszyklus als
zentrale Komponente der Prozesse aller Teams ein-
                                                              Abbildung 3
zusetzen. Ein Unternehmen, dessen Teams allesamt
ein gemeinsames CRM-System nutzen, bietet im                  „Wie würden Sie die
Vergleich zu Unternehmen, bei denen dies nicht der            allgemeine Kundenerfahrung,
Fall ist, mit einer um 14 % höheren Wahrscheinlichkeit        die Ihr Unternehmen seinen
auch eine herausragende Kundenerfahrung (Bewer-               Kund:innen bietet, auf einer
tung mit mind. 8 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala)           Skala von 1 bis 10 bewerten?“
(siehe Abbildung 3).                                          (8 oder höher)
•     RM-Systeme werden derzeit noch zu spora-
     C                                                        alle Teams                manche Teams
     disch eingesetzt. In den frühen Phasen des Kun-          nutzen CRM                nutzen CRM
     denlebenszyklus – Entdeckung, Vergleich und
     Kauf von Produkten – werden CRM-Systeme von                72 %
     vielen Teams eingesetzt. Doch in den späteren                                  58 %
     Phasen – Produktnutzung, Kontakt und Interak-
     tion – kommen CRM-Systeme kaum noch zum
     Einsatz (siehe Abbildung 4). Tatsächlich gab weni-
     ger als die Hälfte der Führungskräfte an, dass ihr
     CRM-System den vollständigen Kundenlebens-
                                                           Befragte Personen: 790 Entscheidungsträger:in-
     zyklus vom ersten Interesse über die Interaktion
                                                           nen (mind. Geschäftsführer:innen oder ver-
     bis hin zur langfristigen Bindung unterstützt. Bei    gleichbare Position) in IT und Geschäftssparten
                                                           aus aller Welt mit Verantwortung für Technologie­
     den Fachkräften waren es sogar nur 35 %. Durch        investitionen in ihren Unternehmen.
     die fragmentierte Nutzung von CRM-Systemen            Hinweis: Befragt wurden Teams aus den Abtei-
                                                           lungen Finanzen, IT, Marketing, Vertrieb, Handel
     fällt es den befragten Führungs- und Fachkräften      und Kundenservice/Support. „Alle Teams nut-
                                                           zen CRM“ heißt, dass jedes Team entlang des
     gleichermaßen schwer, den gesamten Kundenle-
                                                           Kundenlebenszyklus das CRM-System einsetzt.
     benszyklus mit ihrem CRM-System zu unterstützen.      „Manche Teams nutzen CRM“ heißt, dass nur
                                                           einige Teams entlang des Kundenlebenszyklus
                                                           das CRM-System einsetzen.
                                                           Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durch-
                                                           geführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                          8
Abbildung 4
„In welcher Phase des Kundenlebenszyklus setzen die folgenden
Abteilungen Ihre CRM-Systeme ein?“

                                                                                                                         Inter-
                                         Entdecken        Erkunden        Kaufen        Nutzen       Anfragen          agieren

    Finanzen                                       40 %       51 %      47 %           34 %               21 %           25 %

    IT                                             46 %      54 %       29 %           48 %               18 %           27 %

    Marketing                                      37 %      34 %       20 %           47 %               25 %            41 %

    Vertrieb                                       35 %      26 %       24 %           56 %               18 %            47 %

    Handel                                         38 %      42 %       12 %           46 %               23 %            19 %

    Kundenservice/Support                          36 %      42 %       23 %           46 %               39 %           32 %

Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und
Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

         Dies wiederum hat zur Folge, dass Kund:innen zu oft nicht das erwartete per-
         sonalisierte und relevante Angebot erhalten.

•         ie fragmentierte Nutzung von CRM-Systemen erschwert die Auswertung
         D
         vorhandener Daten. 70 % der Führungskräfte stimmten zu, dass die Daten
         ihrer Kund:innen/Interessent:innen aus zu vielen Quellen stammen und daher
         nicht leicht ausgewertet werden können. Fast zwei Drittel waren zudem der
         Meinung, dass die fehlende unternehmensweite Sicht auf Kund:innen/Interes-
         sent:innen ein Problem darstellt (siehe Abbildung 5). Unterstrichen wurde dies
         außerdem durch die Tatsache, dass nur 32 % der Führungskräfte und 27 %
         der Fachkräfte der Ansicht waren, ihr CRM-System würde bereits eine zentrale
         Sicht auf alle Daten bieten. Gleichzeitig betonten jedoch 90 % der Führungs-
         kräfte und sogar 94 % der Fachkräfte die wertschöpfende Bedeutung einer
         zentralen Datenquelle für ihr Unternehmen und je ein Viertel der Führungs-
         und Fachkräfte gaben an, dass ein solches System gar von unschätzbarem
         Wert für ihr Unternehmen wäre. Ohne eine solche abteilungsübergreifende
         Sicht auf Kund:innen und Daten wird eine herausragende Kundenerfahrung
         zum fast unerreichbaren Ziel.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                                  9
Abbildung 5
„Bitte geben Sie an, wie sehr Sie den folgenden Aussagen zustimmen.“

    Stimme zu/stimme uneingeschränkt zu

                   Daten von Kund:innen/Inte-                                           Siloartige Unternehmensstruk-
70 %               ressent:innen stammen aus                        58 %                turen beeinträchtigen die Qua-
                   zu vielen Quellen und lassen                                         lität des Angebots aus Sicht der
                   sich nicht leicht auswerten.                                         Kund:innen/Interessent:innen.

                   Die mangelnde unterneh-                                              Die Kundenservice-/Akquise-
                   mensweite Sicht auf Daten                                            teams können nicht in Echtzeit
64 %                                                                 54 %               auf umsetzbare Erkenntnisse
                   von Kund:innen/Interes-
                   sent:innen ist problematisch.                                        zugreifen.

                   Trotz diverser verfügbarer Ana-                                      Meinem Team fehlen nötige
                   lysetools kann ich nur schwer                                        Analysefähigkeiten, um aus
61 %                                                                 43 %               unseren CRM-Daten umsetzba-
                   Erkenntnisse ableiten und in
                   konkrete Aktionen umsetzen.                                          re Erkenntnisse zu Kund:innen/
                                                                                        Interessent:innen abzuleiten.
                   Unsere generelle Mitarbeiter-
                                                                                        Mir fehlen geeignete Analyse-
                   produktivität und -motivation
60 %                                                                 41 %               tools, um umsetzbare Erkennt-
                   leiden unter dem Mangel an
                                                                                        nisse zu Kund:innen/Interes-
                   geeigneten Technologien und
                                                                                        sent:innen abzuleiten.
                   Tools.

Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und
Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

•     chnelle und relevante Interaktionen mit Kund:innen stellen für Unter-
     S
     nehmen derzeit die größte Herausforderung für die Kundenerfahrung dar.
     Ohne zentrale Datenquelle mit allen nötigen Informationen zu Kund:innen
     können Unternehmen nicht schnell genug auf deren Bedürfnisse eingehen
     oder relevante Materialien bereitstellen. Außerdem bedauerte fast die Hälfte
     der Führungskräfte die geringe Datenqualität und Schwierigkeiten bei der
     datengestützten Entscheidungsfindung zu Kundenaktionen. Da CRM-Systeme
     nicht in alle Abteilungen, Teams und Prozesse eingebettet sind, enthalten sie
     oft unvollständige Daten, die entsprechend weniger nützlich sind und sich
     vom Kundenserviceteam nur bedingt zur Optimierung der Kundenerfahrung
     und Steigerung der Kundenloyalität nutzen lassen.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                           10
•     uch die befragten Fachkräfte bestätigen, dass ihr Engagement für eine
     A
     positive Kundenerfahrung ausgebremst wird. Fast 50 % der Fachkräfte
     gaben an, dass sie Informationen nicht leicht mit anderen Teams austauschen
     können, weil nicht alle Abteilungen dasselbe CRM-System nutzen. Die größ-
     ten Herausforderungen sahen die befragten Fachkräfte in den schlecht inte-
     grierten Tools und in den Hürden beim teamübergreifenden Datenaustausch.
     Isolierte interne Teams liefern eine uneinheitliche externe Kundenerfahrung:
     Um wirklich über alle Interaktionskanäle hinweg eine überragende Kunden­
     erfahrung sicherzustellen, müssen Unternehmen ihre CRM-Lösungen in alle
     Abteilungen, Teams und Prozesse integrieren.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                    11
Künftige Erfolgsfaktoren: bessere Schulung, KI-gestützte Automati-
sierung und teamübergreifende Einführung von CRM-Systemen

CRM-Systeme sind für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen so wichtig wie eh
und je: 81 % der Führungskräfte gaben an, dass sie in den nächsten drei bis fünf Jah-
ren eine zunehmende Nutzung von CRM-Systemen über die Vertriebs- und Kunden-
service-/Supportabteilungen hinaus erwarten. Zudem betonten 81 % die Bedeutung
ihrer CRM-Systeme für nahtlose Kundenerfahrungen. In der Tat sind CRM-Systeme
unerlässlich für eine positive Kundenerfahrung und das dadurch ermöglichte Un-
ternehmenswachstum. Der Erfolg erfordert jedoch bessere Schulungsmaßnahmen,
mehr Automatisierung und die teamübergreifende Nutzung von CRM-Systemen. Wer-
den CRM-Systeme nämlich über alle Teams hinweg genutzt, fühlen sich die Mitarbei-
ter:innen mit einer um 16 % höheren Wahrscheinlichkeit befähigt, mit diesen Syste-
men den kompletten Kundenlebenszyklus zu unterstützen (83 % bei Nutzung durch
alle Teams und 67 % bei Nutzung durch manche Teams). Obendrein erachten sie ihr
CRM-System mit einer um 17 % höheren Wahrscheinlichkeit als zentrale Informations-
quelle, die für eine herausragende Kundenerfahrung so wichtig ist (76 % bei Nutzung
durch alle Teams und 59 % bei Nutzung durch manche Teams).

•     RM-Systeme sind eine wichtige Komponente mit Blick auf die Prioritäten der
     C
     Kundenerfahrung. Für die kommenden zwei Jahre nannten die Führungskräfte
     als wichtigste Prioritäten der Kundenerfahrung die Verbesserung von Kundenser-
     vice/Support und Produkten/Dienstleistungen sowie die bessere Differenzierung
     auf dem Markt (siehe Abbildung 6). Zudem wollten sie Mitarbeiter:innen ver-
     stärkt in kundenzentrischen Strategien schulen und mehr in neue Technologien/
     Fähigkeiten zur Verbesserung der Kundenerfahrung investieren. Mehr als drei
     Viertel der Führungskräfte gaben an, dass ihr CRM-System eine wichtige oder
     sehr wichtige Rolle bei der Realisierung dieser Prioritäten spielt: stärkere Beto-
     nung von Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens (84 %), Investition in neue
     Technologien/Fähigkeiten zugunsten einer besseren Kundenerfahrung (83 %) und
     Schulung von Mitarbeiter:innen in kundenzentrischen Strategien (79 %).

                      Nutzen alle Teams dasselbe CRM-System, fühlen
                      sie sich mit 16 % höherer Wahrscheinlichkeit für
                      den kompletten Kundenlebenszyklus gewappnet.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                          12
Abbildung 6
„Was sind die wichtigsten Priori-                                     „Wie wichtig sind Ihre CRM-Systeme
täten der Kundenerfahrung Ihres                                       Ihrer Meinung nach zur Unterstützung
Unternehmens in den nächsten                                          der Prioritäten der Kundenerfahrung
2 Jahren?“                                                            Ihres Unternehmens?“
(Antworten der Kategorien „oberste                                    (Antworten der Kategorien „sehr wich-
Priorität“ und „hohe Priorität“)                                      tig“ und „wichtig“)

                      74 %                                                                     84 %
                                                                           82 %                                    83 %
                      74 %                                                                               79 %
                                                                                     75 %
                      71 %
                      68 %
                      67 %

    Verbesserung von                                Verbesserung unserer                  Betonung unserer
    Kundenservice/Support                           Produkte/Services                     Alleinstellungsmerkmale

    Schulung von Mitarbeiter:innen                  Investition in neue Technologien/Fähig-
    in kundenzentrischen Strategien                 keiten für bessere Kundenerfahrung

Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und
Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

•     uch wichtige Initiativen der Mitarbeitererfahrung werden durch
     A
     CRM-Systeme unterstützt. Mehr als zwei Drittel der Führungskräfte gaben an,
     dass sie sich bezüglich der Mitarbeitererfahrung in den nächsten zwölf Mona-
     ten vor allem stärker der Automatisierung widmen wollen, um dem Personal
     banale Aufgaben abzunehmen, und zudem Lösungen finden möchten, die
     den Mitarbeiter:innen die Suche nach nötigen Informationen zur Erledigung
     ihrer Aufgaben erleichtern.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                          13
•     RM-Systeme befähigen Mitarbeiter:innen zum datengestützten Arbeiten.
     C
     Für fast drei Viertel (72 %) der Führungskräfte ist die Schulung von Mitarbei-
     ter:innen, deren Aufgaben sich um Kund:innen drehen, im Umgang mit Daten
     die wichtigste Priorität der Mitarbeitererfahrung in den kommenden zwölf
     Monaten. Je stärker Unternehmen ihre Entscheidungen auf Daten stützen,
     desto wichtiger werden CRM-Systeme für Kundenserviceteams als zentrale
     Datenquellen, die ihnen jederzeit die richtigen Erkenntnisse und datenbasierte
     Empfehlungen für Aktionen rund um die Kundenbeziehungen geben.

•     ach- und Führungskräfte betonten gleichermaßen, dass effektivere
     F
     CRM-Systeme ihnen die Wertschöpfung für das Unternehmen erleichtern
     würden. Die befragten Fachkräfte nannten als wichtigsten Vorteil eines effekti-
     veren CRM-Systems für ihre Rolle die Möglichkeit, mehr Wert für ihr Unterneh-
     men zu generieren, einschließlich höherer Verkaufszahlen oder höherwertiger
     Geschäftsabschlüsse, einer verbesserten Kundenzufriedenheit und -loyalität
     sowie besserer Cross-Selling- und Upselling-Chancen. Wenn Mitarbeiter:innen
     ihre kundenbezogenen Aktionen stärker auf Daten stützen können, erzielen
     sie bessere Ergebnisse für ihr Unternehmen. Fast 60 % gaben zudem an, dass
     ein effektiveres CRM-System die Interaktion mit Kund:innen zugunsten einer
     höheren Zufriedenheit verbessern würde, und 50 % sagten, dass sie mit einem
     effektiveren CRM-System auch produktiver arbeiten könnten. Auch die be-
     fragten Führungskräfte erwarten von effektiveren CRM-Systemen eine höhere
     Kundenzufriedenheit und eine kürzere Time-to-Value.

•     ffektivere CRM-Systeme erfordern den Fachkräften zufolge bessere Schu-
     E
     lungen, mehr Automatisierung und die stärkere Nutzung im Unternehmen.
     Die Fachkräfte gaben an, dass bessere Onboarding- und Schulungsmaßnah-
     men mit Blick auf die Verwendung der CRM-Systeme die wirkungsvollsten
     Initiativen wären, die Führungskräfte zur Effektivitätssteigerung ergreifen
     könnten (siehe Abbildung 7). Auch die stärkere teamübergreifende Nutzung
     der CRM-Systeme und die daraus resultierende bessere Datenverfügbarkeit
     wäre ein wichtiger Schritt hin zu effektiveren CRM-Lösungen. Obendrein könn-
     ten proaktive KI-gestützte Empfehlungen umfassendere Erkenntnisse zu den
     vorhandenen Daten liefern.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                       14
Abbildung 7
„Wodurch könnte die Effektivität Ihrer CRM-Systeme gesteigert werden?“

Bessere Onboarding-/Schulungsmaßnahmen zur Verwendung der CRM-Systeme
                                                                                                                      53 %

Abteilungsübergreifende Datenverfügbarkeit und Nutzung der CRM-Systeme
                                                                                                          47 %

KI für umfassendere Erkenntnisse und proaktive Empfehlungen
                                                                                                  43 %

Bessere Remote-Konnektivität und -Fähigkeiten, um Kund:innen von überall aus zu unterstützen
                                                                    39 %

Einfachheit der Integration (d. h. offene APIs)
                                                                                    37 %

Stärkere Integration in andere Tools, die ich für meine Arbeit benötige
                                                                                35 %

Erweiterte Automatisierung zur Vereinfachung zeitaufwendiger Aufgaben
                                                         32 %

Fähigkeit zur lückenlosen Unterstützung meiner Aktivitäten und der Prozesse meines Teams
                                                                   29 %

Zentrale Sicht auf alle Kund:innen mit vollständigen Verlaufsdaten zu allen
Interaktionen mit unserem Unternehmen und unseren Abteilungen
                                                                 28 %

Self-Service-Schulungsangebote
                                                          24 %

Solidere Analyse- und Berichtsoptionen
                                                   21 %

Low-Code-Optionen zur Erstellung neuer Anwendungen mit Daten aus CRM-Systemen
                                18 %

Befragte Personen: 1.476 Vollzeitangestellte bei Unternehmen aus aller Welt, die täglich mit CRM-Systemen arbeiten.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                             15
•     ührungskräfte legen bei der Auswahl von CRM-Systemen heute vor allem
     F
     Wert auf Sicherheit, Flexibilität und Automatisierung. Während Vertrau-
     en und Sicherheit für Führungskräfte die zwei wichtigsten Auswahlkriterien
     darstellen, beeinflussen auch Optionen für ortsunabhängiges Arbeiten (d. h.
     integrierte geschäftliche Resilienz) und fortschrittliche Funktionen wie KI-Er-
     kenntnisse und Automatisierung die Auswahl eines geeigneten CRM-Systems
     (siehe Abbildung 8). Dies ist eine deutliche Änderung gegenüber 2019, als
     die Einfachheit der Integration und Setup-Prozesse sowie niedrige Gesamtbe­
     triebskosten die wichtigsten Kriterien waren – ein klarer Hinweis auf sich än­
     dernde Marktbedingungen und ein inzwischen gereiftes Angebot an
     CRM-Lösungen.

•     ührungskräfte priorisieren die KI-gestützte Automatisierung als wichtigs-
     F
     ten Anwendungsfall von CRM-Systemen in den kommenden 24 Monaten.
     Fast 50 % der Führungskräfte nannten als wichtigsten CRM-Anwendungsfall,
     in den sie zu investieren gedenken, ein KI-gestütztes Empfehlungssystem,
     das die Mitarbeiter:innen bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen soll.
     Obendrein gaben 46 % der Führungskräfte an, dass sie auch in KI-Lösungen
     zur Automatisierung des Kontakts mit Kund:innen/Interessent:innen investie-
     ren wollen. Bis zum Jahr 2023 wollen 79 % der Unternehmen mithilfe von KI
     diverse Interaktionen mit Kund:innen/Interessent:innen automatisieren und
     78 % wollen ihre Mitarbeiter:innen durch die KI-gestützte Automatisierung all-
     täglicher Abläufe entlasten. 69 % der Führungskräfte gaben an, dass sie sich
     insbesondere der Automatisierung widmen wollen, um den Mitarbeiter:innen
     banale Aufgaben abzunehmen und ihnen die Fokussierung auf strategisch
     wertvollere Arbeiten zu ermöglichen.

79 %
der Unternehmen werden bis 2023
die Interaktion mit Kund:innen/
Interessent:innen durch KI-gestützte
Automatisierung erleichtern.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                       16
Abbildung 8
„Welche der folgenden Kriterien sind bei der Evaluierung von CRM-
Systemen für Ihr Unternehmen am wichtigsten?“
    2021            2019
                          Vertrauen und Sicherheit                                                                          51 %
   Befähigung der Mitarbeiter:innen, Kund:in-
    nen von überall aus zu unterstützen (orts-                                                                           47 %
                     unabhängiges Arbeiten)
                    Fortschrittliche Funktionen                                                                  42 %
(z. B. künstliche Intelligenz, Automatisierung)                                                      33 %
             Verfügbarkeit von Anwendungen/                                                         34 %
        Integrationen (z. B. ein App-Marktplatz)                                                 30 %
                 Potenzial zur Verbesserung der
                         Mitarbeiterproduktivität                                                     34 %

            Leistungspotenzial der Service- und                                                     32 %
                 Supportoptionen des Anbieters                                                       33 %
                      Fähigkeit zur lückenlosen                                                     32 %
                 Unterstützung meiner Prozesse                                                         36 %
                          Solides Partnernetzwerk                                              30 %
                   (z. B. zertifizierte Dienstleister)                                     25 %

Einfachheit der Integration (d. h. offene APIs)                                                  30 %
                                                                                                             39 %
                 Einfachheit der Anwerbung von                                                27 %
                     Fachkräften zur CRM-Pflege                                                   31 %

                            Gesamtbetriebskosten                                             26 %
                                                                                                          37 %

                         Reputation des Anbieters                                            26 %
                                                                                                30 %

                Einfachheit des Setup-Prozesses                                              26 %
                                                                                                          37 %
                                                                               16 %
   Strategie und Führungsrolle des Anbieters                                           22 %
                         Low-Code-Optionen zur                               14 %
                 Erstellung neuer Anwendungen                                         21 %

Befragte Personen, 2019: 484 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) mit
Verantwortung für CRM-Strategien und Technologieinvestitionen.
Befragte Personen, 2021: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT
und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen.
Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting.

   Grundlegende
   Empfehlungen

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                                17
Grundlegende Empfehlungen
        Es ist wichtig, das Vertrauen Ihrer Kund:innen zu haben, um höhere Resilienz
        und nachhaltige Kundenbeziehungen zu erzielen.

        Die beste Wettbewerbsstrategie für Unternehmen besteht darin, ihre Kund:innen in
        den Mittelpunkt aller Vorgänge zu rücken. Zu diesem Zweck sollten Unternehmen
        die Vorteile moderner CRM-Lösungen nutzen, damit sie die Kund:innen lückenlos
        über alle Kanäle und Kontaktpunkte hinweg bedienen können. Mitarbeiter:innen mit
        direktem Kundenkontakt müssen stets eine ganzheitliche Sicht auf die Kundenda-
        ten haben, egal von wo sie arbeiten, sodass Kund:innen von ihnen stets konsistente
        und personalisierte Angebote erhalten. Die einfache Zugänglichkeit einer solchen
        Sicht auf die Kundendaten stellt sicher, dass das Unternehmen auch im Falle von
        Störungen des regulären Geschäftsbetriebs alle Abläufe aufrechterhalten, sein
        Markenimage bewahren und das richtige Angebot für alle Kund:innen bereitstellen
        kann. Einheitliche und hochpersonalisierte Interaktionen fördern Vertrauen und Lo-
        yalität und resultieren in einer stärkeren Kundenbindung und höheren Umsätzen.

        Unterstützen Sie Kund:innen in jeder Phase durch ein integriertes CRM-System.

        Kund:innen erwarten deutlich personalisierte Interaktionen und gehen davon aus,
        dass alle Mitarbeiter:innen, mit denen sie interagieren, bestens mit ihren jeweiligen
        Wünschen und Anforderungen vertraut sind und genau wissen, in welcher Phase des
        Kundenlebenszyklus sie sich befinden. CRM-Anwender:innen mit direktem Kundenkon-
        takt können diese hohen Erwartungen nicht mit CRM-Systemen erfüllen, die isoliert im
        Unternehmen genutzt werden oder nur einen Teil des Kundenlebenszyklus unterstüt-
        zen. Darum sollten Sie alle CRM-Anwendungen zusammenführen und rollenbasierte
        Ansichten realisieren, um sicherzustellen, dass Kund:innen die erwarteten Leistungen
        erhalten. Reichern Sie Kundenprofile mit Daten aus Zweit- und Drittquellen an, um sich
        zu allen Kund:innen ein umfassenderes Bild zu machen. Versuchen Sie zudem, auf
        App-Marktplätzen passende Lösungen zu finden, die Ihr CRM-System erweitern und die
        komplette Customer Journey begleiten. Auf App-Marktplätzen gibt es ein reichhaltiges
        Angebot an Einzellösungen für konkrete Funktionen – zum Beispiel digitale Signier-
        programme, automatische Datenerfassungs- oder Anrufsysteme, Zeitplaner usw. –, mit
        denen Sie die Leistungsfähigkeit Ihres CRM-Kernsystems steigern.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                 18
Setzen Sie ein modernes CRM-System gezielt ein, um alle Mitarbeiter:innen mit
        direktem Kundenkontakt optimal zu unterstützen.

        Eine herausragende Kundenerfahrung beruht auf einer ebenso herausragenden
        Mitarbeitererfahrung. Machen Sie sich neue Technologien zunutze, die in
        CRM-Systeme integriert sind und Ihren Mitarbeiter:innen die Arbeit vereinfachen.
        Dazu zählt die Automatisierung, die Mitarbeiter:innen monotone Aufgaben abnimmt
        und ihnen die Fokussierung auf gewinnbringende Konversationen und Kundenin-
        teraktionen ermöglicht. Auch KI sollte genutzt werden, um CRM-Anwender:innen
        durch hilfreiche Empfehlungen zu unterstützen. Die automatische Analyse und
        Auswertung von Kundendaten trägt zu einem besseren Verständnis der Kun-
        denwünsche bei. Visuelle Technologien und Mixed Reality sorgen für effektive-
        re Kundeninteraktionen. Collaboration-Tools erleichtern die Arbeit im Team und
        Cloud-Plattformen gewährleisten höchste Skalierbarkeit.

        Investieren Sie in ein solides Change-Management-Programm, um eine schnelle
        Akzeptanz Ihres CRM-Systems zu erreichen und fortlaufende Innovationen zu
        fördern.

        CRM-Implementierungen liefern oft nicht die erhofften Ergebnisse, weil Mitarbei-
        ter:innen das System schlicht nicht nutzen. Häufig erkennen sie nicht den Wert
        des CRM-Systems für ihre tägliche Arbeit. Oder sie wissen nicht, wie bestimmte
        CRM-Funktionen genutzt werden, weil sie nicht angemessen geschult wurden. Pla-
        nen Sie daher frühzeitig entsprechende Kommunikationsmaßnahmen, um allen von
        der Neuerung betroffenen Mitarbeiter:innen die Vorteile des CRM-Systems klarzu-
        machen. Bitten Sie Anwender:innen gezielt, Ihnen während des gesamten Projekts
        Feedback zur Nutzbarkeit und zu den Funktionen des CRM-Systems zu geben.
        Entwerfen Sie außerdem ein umfassendes Schulungs- und Onboarding-Programm
        für alle Anwender:innen. Und bedenken Sie stets, dass allein die Einführung eines
        CRM-Systems noch keine Garantie für den Erfolg Ihres Projekts darstellt. Erfas-
        sen Sie regelmäßig Feedback und nutzen Sie die erhaltenen Anregungen, um Ihr
        CRM-System kontinuierlich zu verbessern und alle Anwender:innen bestmöglich zu
        unterstützen.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                            19
Anhang A: Methodik
Für diese Studie führte Forrester eine Onlineumfrage durch und befragte dabei 795 Entscheidungsträger:innen
(mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten mit Verantwortung für Techno-
logieinvestitionen in ihren Unternehmen sowie 1.476 Vollzeitfachkräfte, die in global agierenden Unternehmen täglich
mit CRM-Systemen arbeiten. Außerdem beziehen wir uns im vorliegenden Bericht auf Daten aus einer Befragung, die
2019 unter 484 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) mit Verantwor-
tung für CRM-Strategien und Technologieinvestitionen durchgeführt wurde. Die Befragten erhielten zum Dank für ihre
Teilnahme und aufgewendete Zeit eine kleine Anerkennung. Die Studie aus dem Jahr 2021 begann im Mai 2021 und
wurde im Juni 2021 abgeschlossen.

Anhang B: Demografie

 FÜHRUNGSKRÄFTE: REGION                                       FÜHRUNGSKRÄFTE:
 Afrika/Naher Osten                                           UNTERNEHMENSGRÖSSE
 (Israel, Südafrika, Vereinigte                    19 %       100 bis 499 Mitarbeiter:innen               18 %
 Arabische Emirate)
                                                              500 bis 999 Mitarbeiter:innen               31 %
 Asien
 (Australien/Neuseeland, Indien,                   27 %       1.000 bis 4.999 Mitarbeiter:innen           20 %
 Japan, Singapur)                                             5.000 bis 19.999 Mitarbeiter:innen          19 %
 Europa
                                                              20.000 oder mehr Mitarbeiter:innen          12 %
 (Frankreich, Deutschland,
                                                   35 %
 Niederlande, Polen, Vereinigtes
 Königreich)                                                  FÜHRUNGSKRÄFTE:
 Nordamerika                                                  STELLENBESCHREIBUNG
                                                   13 %
 (USA)
                                                              C-Level-Führungskraft                       14 %
 Südamerika
                                                    6%        Vice President                              38 %
 (Brasilien)
                                                              Geschäftsführer:innen                       47 %

 FÜHRUNGSKRÄFTE: BRANCHE
                                                              FÜHRUNGSKRÄFTE:
 Fertigung                                         11 %       GESCHÄFTSMODELL
 Einzelhandel                                       9%        B2C                                         37 %
 Finanzdienstleistungen                             9%        B2B2C                                       25 %
 Konsumgüter                                        8%        B2B                                         24 %
 Technologien                                       7%        Kombination                                 14 %
 Geschäftliche/fachbezogene
                                                    7%
 Dienstleistungen
                                                              FACHKRÄFTE: UNTERNEHMENSGRÖSSE
 Life Sciences oder Biotechnologie                  7%
                                                              100 bis 499 Mitarbeiter:innen               19 %
 Kommunikation                                      7%
                                                              500 bis 999 Mitarbeiter:innen               30 %
 Gesundheitswesen                                   6%        1.000 bis 4.999 Mitarbeiter:innen           23 %
 Sonstige                                          29 %       5.000 bis 19.999 Mitarbeiter:innen          19 %
                                                              20.000 oder mehr Mitarbeiter:innen           9%

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                                  20
FACHKRÄFTE: REGION                                    FACHKRÄFTE: STELLENBESCHREIBUNG
    Afrika/Naher Osten                                    Manager                               57 %
    (Israel, Südafrika, Vereinigte                 21 %
    Arabische Emirate)                                    Fachkraft in Vollzeit                 43 %

    Asien
    (Australien/Neuseeland, Indien,                29 %
    Japan, Singapur)                                      FACHKRÄFTE: GESCHÄFTSMODELL

    Europa                                                B2C                                   41 %
    (Frankreich, Deutschland,                             B2B2C                                 24 %
                                                   35 %
    Niederlande, Polen, Vereinigtes
    Königreich)                                           B2B                                   20 %
    Nordamerika                                           Kombination                           15 %
                                                    8%
    (USA)
    Südamerika
                                                    7%
    (Brasilien)

    FACHKRÄFTE: BRANCHE
    Einzelhandel                                   12 %
    Fertigung                                      13 %
    Konsumgüter                                    10 %
    Technologien                                    9%
    Geschäftliche/fachbezogene
                                                    9%
    Dienstleistungen
    Gesundheitswesen                                8%
    Architektur, Ingenieurwesen
                                                    7%
    oder Bau
    Finanzdienstleistungen                          6%
    Automobilindustrie                              6%
    Sonstige                                       21 %

Anhang C: Anmerkungen
1
    8. Juni 2021, „It Takes Hard Data And Soft Power To Ensure CX Success“, CX North America.

THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM                                                       21
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