The State of CRM - Strategien und Trends für CRM - Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen - Salesforce
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The State of CRM – Strategien und Trends für CRM Zukunftsfähige Arbeitsabläufe durch moderne CRM-Systeme in Unternehmen EIN STRATEGIEPAPIER VON FORRESTER CONSULTING IM AUFTRAG VON SALESFORCE, AUGUST 2021 1
Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung 3 Wesentliche Ergebnisse 4 CRM-Systeme sorgen für höhere Business Resilience 5 Gemeinsame Nutzung von CRM-Systemen in allen Abteilungen, Teams und Prozessen 8 Künftige Erfolgsfaktoren: bessere Schulung, KI-gestützte Automatisierung und teamüber- greifende Einführung von CRM-Systemen 12 Grundlegende Empfehlungen 18 Anhang A: Methodik 20 Anhang B: Demografie 20 Anhang C: Anmerkungen 21 Projektleitung: Ana Brzezinska, Senior Market Impact Consultant Forschungsbeitrag: Forrester-Forschungsgruppe „Application Development & Delivery“ INFORMATIONEN ZU FORRESTER CONSULTING Forrester Consulting bietet unabhängige und objektive, auf Forschungsergebnisse gestützte Beratungsdienstleistungen und hilft Führungskräften dabei, ihre Unternehmen zum Erfolg zu führen. Die Beratungsdienste von Forrester reichen von kurzen Strategiesitzungen bis hin zu kundenspezifischen Projekten. Im direkten Austausch mit Ihnen unterstützen For- schungsanalytiker Sie mit ihrem Fachwissen bei Ihren spezifischen geschäftlichen Herausforderungen. Weitere Informatio- nen finden Sie unter forrester.com/consulting. © Forrester Research, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Jede unbefugte Vervielfältigung ist strengstens untersagt. Die Infor- mationen basieren auf den besten verfügbaren Quellen. Die hier dargelegten Meinungen sind Momentaufnahmen und können sich ändern. Forrester®, Technographics®, Forrester Wave, RoleView, TechRadar und Total Economic Impact sind Marken von Forrester Research, Inc. Alle anderen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. [E-50946] THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 2
Zusammenfassung Die geschäftlichen Vorteile infolge einer positiven Kundenerfahrung (Customer Experience, CX) sind bereits mehrfach belegt: Jede Verbesserung um 1 Punkt auf der 100-Punkte-Skala des Index der Kundenerfahrung von Forrester beschert Unternehmen eine Steigerung der Kundenloyalität um 1,3 %, des Gewinns um 1 % und der Empfehlungsrate um 1,3 %.1 Eine positive Kundenerfahrung wiederum erfordert eine gut durchdachte Herangehensweise an das Kundenbeziehungsma- nagement (Customer Relationship Management, CRM), damit das Unternehmen seiner Kundschaft über alle Kontaktpunkte hinweg ein konsistentes, ganzheitli- ches Serviceangebot bietet. Wenn alle Teams eines Unternehmens ein gemeinsames CRM-System nutzen, werden sie Studien zufolge ihren Kund:innen mit einer um 14 % höheren Wahr- scheinlichkeit eine herausragende Kundenerfahrung bieten. Obendrein erleich- tern moderne, flexible CRM-Systeme dem Personal die Zusammenarbeit bei geografisch verteilten Niederlassungen und Homeoffices, was der Resilienz des Unternehmens zugutekommt. Im Mai 2021 wurde Forrester Consulting von Salesforce damit beauftragt, aktu- elle und zukünftige Trends rund um die Einführung, Nutzung und Erfahrung von CRM-Systemen zu beurteilen. Zu diesem Zweck führte Forrester zwei weltweite Studien durch: eine unter 795 Führungskräften und eine andere unter 1.476 Fach- kräften. Bei der Befragung der Führungskräfte handelt es sich um eine Trendana- lyse, die ursprünglich aus dem Jahr 2019 stammt. Wir fanden heraus, dass zwar fast alle befragten Unternehmen CRM-Systeme als geschäftskritisch einstufen, jedoch das Potenzial dieser Systeme zugunsten von Wettbewerbsvorteilen und geschäftlicher Resilienz am besten von jenen Unternehmen ausgeschöpft wird, die für bessere Schulungen, die Automatisierung mittels künstlicher Intelligenz (KI) und die konsistente Nutzung von CRM-Systemen über alle Teams und Kunden- kontaktpunkte hinweg sorgen. Um sich auf zukünftige Arbeitsmodelle und stetig weiterentwickelnde Kundenerwartungen einzustellen, verfolgen diese Unterneh- men eine neue CRM-Strategie, bei der alle Daten abteilungsübergreifend vernetzt werden, um Prozesse zu automatisieren, Services zu personalisieren und die Produktivität zeit- und ortsunabhängig zu steigern. Wesentliche Ergebnisse THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 3
Wesentliche Ergebnisse Eine breite Akzeptanz der CRM-Systeme ist Grundvoraussetzung für geschäftliche Resilienz. Der Wechsel von Präsenz- zu Telearbeit erschwer- te es 57 % der befragten Führungskräfte, eine positive Kundenerfahrung aufrechtzuerhalten, da ihre CRM-Systeme nicht ausreichend integriert und zugänglich waren. Unternehmen, die keine einheitlichen und großflächig genutzten CRM-Tools haben, werden es schwer haben, zukünftige Krisen zu bewältigen und weiterhin für eine gute Kundenerfahrung zu sorgen. Werden CRM-Systeme gemeinsam von allen Teams genutzt, verbessert dies die Datenqualität und -zugänglichkeit, das Wertschöpfungspotenzial und die Kundenerfahrung. Wenn alle Teams innerhalb des Unternehmens ein gemeinsames CRM-System nutzen, bieten sie ihren Kund:innen mit ei- ner um 14 % höheren Wahrscheinlichkeit eine herausragende Kundenerfah- rung. 62 % der befragten Fachkräfte gaben an, dass es ihnen ein solches System erleichtern würde, einen Mehrwert für ihr Unternehmen zu schaffen. Durch die Einbettung von CRM-Systemen über alle Abteilungen und Prozes- se hinweg erhalten Teams aussagekräftige Daten, aus denen sie sinnvolle Aktionen zur Optimierung der Kundenerfahrung ableiten können. Führungs- und Fachkräfte betonen die Bedeutung einer zentralen Da- tenbank mit Kundeninformationen, haben bisher jedoch kaum entspre- chende Lösungen implementiert. Nur 32 % der Führungskräfte und 27 % der Fachkräfte sind der Meinung, dass ihre CRM-Systeme eine vollständige, zentrale Übersicht aller Kundendaten bieten, doch 90 % der Führungskräf- te und sogar 94 % der Fachkräfte wissen, wie wichtig eine solche zentrale Datenquelle wäre. Die KI-gestützte Automatisierung ist der wichtigste Anwendungsfall für CRM-Systeme in den kommenden zwei Jahren. CRM-Systeme dürfen nicht nur als Archive mit Kundendaten erachtet werden, sondern sollten dafür sorgen, dass die Belegschaft produktiver und proaktiv werden kann. Bis zum Jahr 2023 werden 79 % der Unternehmen mithilfe von KI viele Interak- tionen mit Kund:innen/Interessent:innen automatisieren und 78 % werden ihre Mitarbeiter:innen durch KI-gestützte Automatisierung alltäglicher Abläu- fe entlasten. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 4
CRM Systeme sorgen für höhere Business Resilience CRM-Systeme bilden das Fundament für die Resilienz von Unternehmen, die sich in einer sich stetig wandelnden Welt laufend anpassen und widerstandsfähig sein müssen. Mitarbeiter:innen, denen gut integrierte, zugängliche CRM-Systeme als zentrale Tools zur Verfügung stehen, können auch bei Telearbeit oder flexiblen Arbeitsstrukturen eine hervorragende Kundenerfahrung für ihre Kund:innen si- cherstellen. Eine resilientere Belegschaft wiederum versetzt Führungskräfte in die Lage, ihre Vermarktungsstrategien auch in unsicheren oder wechselhaften Zeiten erfolgreich umzusetzen. In der Realität gelingt dies bisher jedoch nur wenigen Unternehmen. • In Zukunft ist mit steigenden Kundenerwartungen und mehr Kanälen zu rechnen. Die COVID-19-Pandemie mag zwar in vielen Teilen der Welt langsam abklingen, doch ihre Auswirkungen auf Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Führungskräfte werden noch jahrelang zu spüren sein. Tatsächlich gab fast ein Drittel der befragten Führungskräfte an, dass durch COVID-19 strategische Anpassungen nötig wurden, um der zunehmenden Nutzung digitaler Angebote durch Kund:innen zu entsprechen. Unterstrichen wird dies auch dadurch, dass Kund:innen den mehrheitlichen Aussagen der Füh- rungskräfte zufolge ihre Einkäufe heute über mehr Kanäle erledigen als früher. Führungskräfte möchten natürlich durch ausgezeichnete Kundenerfahrung überzeugen und ihre Marken an die Spitze bringen. Dies erfordert eine ganzheitliche Strategie der Kun- 57 % denerfahrung im Unternehmen sowie einheitliche CRM-Systeme zur Umsetzung dieser Strategie. • ehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte M … der Führungskräfte konn- beklagten eine schlechtere Kundenerfahrung bei ten das Interaktionsniveau Telearbeit. 57 % der Führungskräfte gaben an, dass mit ihren Kund:innen bei sie das Interaktionsniveau mit ihren Kund:innen bei Telearbeitsmodellen nicht Telearbeitsmodellen nicht aufrechterhalten konnten, da ihre CRM-Systeme nicht ausreichend integriert aufrechterhalten, da ihre und zugänglich waren (siehe Abbildung 1). Das heißt, CRM-Systeme nicht ausrei- bei 57 % der Unternehmen ist die positive Kundener- chend integriert und zu- fahrung nicht sichergestellt, wodurch das Unterneh- gänglich waren. menswachstum angesichts zunehmend flexiblerer Arbeitsstrukturen gefährdet wird. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 5
Abbildung 1 „Bitte geben Sie an, wie sehr Sie der folgenden Aussage zustimmen.“ Wir konnten nach dem Ausbruch der Pandemie problemlos zur Telearbeit (d. h. Homeoffice) übergehen und dabei das Interaktionsniveau mit unseren Kund:innen aufrechterhalten, da unsere CRM-Systeme gut integriert und zugänglich waren. Stimme uneinge- schränkt zu 13 % 14 % 42 % Stimme zu Unentschieden Stimme nicht zu 24 % 28 % Stimme überhaupt nicht zu 57 % 20 % Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. • er Umstieg auf Telearbeit hat hinsichtlich Produktivität, Zugänglichkeit D und Kommunikation neue Fragen aufgeworfen. Die befragten Führungs- und Fachkräfte waren sich einig, dass Telearbeit Herausforderungen bezüglich der Mitarbeitererfahrung (Employee Experience, EX) mit sich bringt, insbesondere Hürden bei der Produktivität, Zugänglichkeit von Informationen sowie Kommu- nikation und Koordination (siehe Abbildung 2). Zusätzlich wies fast die Hälfte der Fachkräfte darauf hin, dass ihre Prozesse und Arbeitsabläufe zu komplex seien und dadurch die Produktivität beeinträchtigten. Mit einem kohäsiven CRM-System, das den kompletten Kundenlebenszyklus unterstützt, wäre die geschäftliche Resilienz fest mit der Mitarbeitererfahrung verknüpft. Das heißt, Mitarbeiter:innen könnten völlig unabhängig von ihrem Arbeitsort eine heraus- ragende Kundenerfahrung für ihre Kund:innen sicherstellen. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 6
Abbildung 2 „Welche sind die größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen hinsichtlich der Mitarbeitererfahrung?“ Führungskräfte Fachkräfte Produktivitätshürden durch 63 % den Wechsel zu Telearbeit 49 % Mangelnde Informationszugänglichkeit 55 % durch den Wechsel zu Telearbeit 40 % Kommunikations- und Koordinati- 50 % onsprobleme durch den Wechsel zu Telearbeit 54 % Probleme bei interner/abteilungs- 45 % übergreifender Zusammenarbeit von 32 % Mitarbeiter:innen Komplexität von Prozessen 38 % und Arbeitsabläufen 45 % Mangelnde Motivation unserer 35 % Mitarbeiter:innen für ihre Aufgaben 27 % Ungenügender Fokus unserer Mitarbei- 33 % ter:innen auf strategische Aufgaben auf- 30 % grund zu vieler ablenkender Details Zeitaufwand für das Onboar- 32 % ding neuer Mitarbeiter:innen 36 % 28 % Hohe Personalfluktuation 25 % Mangel an geeigneten Technolo- 26 % gien für hohe Produktivität 21 % Ungenügende Priorisierung von 23 % Umschulung und Weiterbildung 29 % N. z. – keine Herausforderungen 3% für die Mitarbeitererfahrung 2% Befragte Führungskräfte: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Befragte Fachkräfte: 1.476 Vollzeitangestellte bei Unternehmen aus aller Welt, die täglich mit CRM-Systemen arbeiten. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 7
Gemeinsame Nutzung von CRM-Systemen in allen Abteilungen, Teams und Prozessen Bei der Nutzungsweise von CRM-Systemen hat sich in den letzten zwei Jahren nicht viel geändert: Die zwei wichtigsten Anwendungsfälle im Jahr 2019 waren 1) Marketing und direkte Interaktion mit Kund:innen sowie 2) Erfassung elementa- rer Konto- und Kontaktdaten – also die typischen Zwecke von CRM-Systemen. Im Jahr 2021 waren die zwei wichtigsten Anwendungsfälle die Erfassung elementa- rer Kontodaten und die Fokussierung auf digitale Kanäle bei Vertrieb, Service und Marketing. Im Wesentlichen ist also noch alles beim Alten: Die meisten Unter- nehmen nutzen CRM-Systeme weiterhin nur für grundlegende Prozesse, statt sie entlang des kompletten Kundenlebenszyklus als zentrale Komponente der Prozesse aller Teams ein- Abbildung 3 zusetzen. Ein Unternehmen, dessen Teams allesamt ein gemeinsames CRM-System nutzen, bietet im „Wie würden Sie die Vergleich zu Unternehmen, bei denen dies nicht der allgemeine Kundenerfahrung, Fall ist, mit einer um 14 % höheren Wahrscheinlichkeit die Ihr Unternehmen seinen auch eine herausragende Kundenerfahrung (Bewer- Kund:innen bietet, auf einer tung mit mind. 8 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala) Skala von 1 bis 10 bewerten?“ (siehe Abbildung 3). (8 oder höher) • RM-Systeme werden derzeit noch zu spora- C alle Teams manche Teams disch eingesetzt. In den frühen Phasen des Kun- nutzen CRM nutzen CRM denlebenszyklus – Entdeckung, Vergleich und Kauf von Produkten – werden CRM-Systeme von 72 % vielen Teams eingesetzt. Doch in den späteren 58 % Phasen – Produktnutzung, Kontakt und Interak- tion – kommen CRM-Systeme kaum noch zum Einsatz (siehe Abbildung 4). Tatsächlich gab weni- ger als die Hälfte der Führungskräfte an, dass ihr CRM-System den vollständigen Kundenlebens- Befragte Personen: 790 Entscheidungsträger:in- zyklus vom ersten Interesse über die Interaktion nen (mind. Geschäftsführer:innen oder ver- bis hin zur langfristigen Bindung unterstützt. Bei gleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologie den Fachkräften waren es sogar nur 35 %. Durch investitionen in ihren Unternehmen. die fragmentierte Nutzung von CRM-Systemen Hinweis: Befragt wurden Teams aus den Abtei- lungen Finanzen, IT, Marketing, Vertrieb, Handel fällt es den befragten Führungs- und Fachkräften und Kundenservice/Support. „Alle Teams nut- zen CRM“ heißt, dass jedes Team entlang des gleichermaßen schwer, den gesamten Kundenle- Kundenlebenszyklus das CRM-System einsetzt. benszyklus mit ihrem CRM-System zu unterstützen. „Manche Teams nutzen CRM“ heißt, dass nur einige Teams entlang des Kundenlebenszyklus das CRM-System einsetzen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durch- geführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 8
Abbildung 4 „In welcher Phase des Kundenlebenszyklus setzen die folgenden Abteilungen Ihre CRM-Systeme ein?“ Inter- Entdecken Erkunden Kaufen Nutzen Anfragen agieren Finanzen 40 % 51 % 47 % 34 % 21 % 25 % IT 46 % 54 % 29 % 48 % 18 % 27 % Marketing 37 % 34 % 20 % 47 % 25 % 41 % Vertrieb 35 % 26 % 24 % 56 % 18 % 47 % Handel 38 % 42 % 12 % 46 % 23 % 19 % Kundenservice/Support 36 % 42 % 23 % 46 % 39 % 32 % Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. Dies wiederum hat zur Folge, dass Kund:innen zu oft nicht das erwartete per- sonalisierte und relevante Angebot erhalten. • ie fragmentierte Nutzung von CRM-Systemen erschwert die Auswertung D vorhandener Daten. 70 % der Führungskräfte stimmten zu, dass die Daten ihrer Kund:innen/Interessent:innen aus zu vielen Quellen stammen und daher nicht leicht ausgewertet werden können. Fast zwei Drittel waren zudem der Meinung, dass die fehlende unternehmensweite Sicht auf Kund:innen/Interes- sent:innen ein Problem darstellt (siehe Abbildung 5). Unterstrichen wurde dies außerdem durch die Tatsache, dass nur 32 % der Führungskräfte und 27 % der Fachkräfte der Ansicht waren, ihr CRM-System würde bereits eine zentrale Sicht auf alle Daten bieten. Gleichzeitig betonten jedoch 90 % der Führungs- kräfte und sogar 94 % der Fachkräfte die wertschöpfende Bedeutung einer zentralen Datenquelle für ihr Unternehmen und je ein Viertel der Führungs- und Fachkräfte gaben an, dass ein solches System gar von unschätzbarem Wert für ihr Unternehmen wäre. Ohne eine solche abteilungsübergreifende Sicht auf Kund:innen und Daten wird eine herausragende Kundenerfahrung zum fast unerreichbaren Ziel. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 9
Abbildung 5 „Bitte geben Sie an, wie sehr Sie den folgenden Aussagen zustimmen.“ Stimme zu/stimme uneingeschränkt zu Daten von Kund:innen/Inte- Siloartige Unternehmensstruk- 70 % ressent:innen stammen aus 58 % turen beeinträchtigen die Qua- zu vielen Quellen und lassen lität des Angebots aus Sicht der sich nicht leicht auswerten. Kund:innen/Interessent:innen. Die mangelnde unterneh- Die Kundenservice-/Akquise- mensweite Sicht auf Daten teams können nicht in Echtzeit 64 % 54 % auf umsetzbare Erkenntnisse von Kund:innen/Interes- sent:innen ist problematisch. zugreifen. Trotz diverser verfügbarer Ana- Meinem Team fehlen nötige lysetools kann ich nur schwer Analysefähigkeiten, um aus 61 % 43 % unseren CRM-Daten umsetzba- Erkenntnisse ableiten und in konkrete Aktionen umsetzen. re Erkenntnisse zu Kund:innen/ Interessent:innen abzuleiten. Unsere generelle Mitarbeiter- Mir fehlen geeignete Analyse- produktivität und -motivation 60 % 41 % tools, um umsetzbare Erkennt- leiden unter dem Mangel an nisse zu Kund:innen/Interes- geeigneten Technologien und sent:innen abzuleiten. Tools. Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. • chnelle und relevante Interaktionen mit Kund:innen stellen für Unter- S nehmen derzeit die größte Herausforderung für die Kundenerfahrung dar. Ohne zentrale Datenquelle mit allen nötigen Informationen zu Kund:innen können Unternehmen nicht schnell genug auf deren Bedürfnisse eingehen oder relevante Materialien bereitstellen. Außerdem bedauerte fast die Hälfte der Führungskräfte die geringe Datenqualität und Schwierigkeiten bei der datengestützten Entscheidungsfindung zu Kundenaktionen. Da CRM-Systeme nicht in alle Abteilungen, Teams und Prozesse eingebettet sind, enthalten sie oft unvollständige Daten, die entsprechend weniger nützlich sind und sich vom Kundenserviceteam nur bedingt zur Optimierung der Kundenerfahrung und Steigerung der Kundenloyalität nutzen lassen. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 10
• uch die befragten Fachkräfte bestätigen, dass ihr Engagement für eine A positive Kundenerfahrung ausgebremst wird. Fast 50 % der Fachkräfte gaben an, dass sie Informationen nicht leicht mit anderen Teams austauschen können, weil nicht alle Abteilungen dasselbe CRM-System nutzen. Die größ- ten Herausforderungen sahen die befragten Fachkräfte in den schlecht inte- grierten Tools und in den Hürden beim teamübergreifenden Datenaustausch. Isolierte interne Teams liefern eine uneinheitliche externe Kundenerfahrung: Um wirklich über alle Interaktionskanäle hinweg eine überragende Kunden erfahrung sicherzustellen, müssen Unternehmen ihre CRM-Lösungen in alle Abteilungen, Teams und Prozesse integrieren. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 11
Künftige Erfolgsfaktoren: bessere Schulung, KI-gestützte Automati- sierung und teamübergreifende Einführung von CRM-Systemen CRM-Systeme sind für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen so wichtig wie eh und je: 81 % der Führungskräfte gaben an, dass sie in den nächsten drei bis fünf Jah- ren eine zunehmende Nutzung von CRM-Systemen über die Vertriebs- und Kunden- service-/Supportabteilungen hinaus erwarten. Zudem betonten 81 % die Bedeutung ihrer CRM-Systeme für nahtlose Kundenerfahrungen. In der Tat sind CRM-Systeme unerlässlich für eine positive Kundenerfahrung und das dadurch ermöglichte Un- ternehmenswachstum. Der Erfolg erfordert jedoch bessere Schulungsmaßnahmen, mehr Automatisierung und die teamübergreifende Nutzung von CRM-Systemen. Wer- den CRM-Systeme nämlich über alle Teams hinweg genutzt, fühlen sich die Mitarbei- ter:innen mit einer um 16 % höheren Wahrscheinlichkeit befähigt, mit diesen Syste- men den kompletten Kundenlebenszyklus zu unterstützen (83 % bei Nutzung durch alle Teams und 67 % bei Nutzung durch manche Teams). Obendrein erachten sie ihr CRM-System mit einer um 17 % höheren Wahrscheinlichkeit als zentrale Informations- quelle, die für eine herausragende Kundenerfahrung so wichtig ist (76 % bei Nutzung durch alle Teams und 59 % bei Nutzung durch manche Teams). • RM-Systeme sind eine wichtige Komponente mit Blick auf die Prioritäten der C Kundenerfahrung. Für die kommenden zwei Jahre nannten die Führungskräfte als wichtigste Prioritäten der Kundenerfahrung die Verbesserung von Kundenser- vice/Support und Produkten/Dienstleistungen sowie die bessere Differenzierung auf dem Markt (siehe Abbildung 6). Zudem wollten sie Mitarbeiter:innen ver- stärkt in kundenzentrischen Strategien schulen und mehr in neue Technologien/ Fähigkeiten zur Verbesserung der Kundenerfahrung investieren. Mehr als drei Viertel der Führungskräfte gaben an, dass ihr CRM-System eine wichtige oder sehr wichtige Rolle bei der Realisierung dieser Prioritäten spielt: stärkere Beto- nung von Alleinstellungsmerkmalen des Unternehmens (84 %), Investition in neue Technologien/Fähigkeiten zugunsten einer besseren Kundenerfahrung (83 %) und Schulung von Mitarbeiter:innen in kundenzentrischen Strategien (79 %). Nutzen alle Teams dasselbe CRM-System, fühlen sie sich mit 16 % höherer Wahrscheinlichkeit für den kompletten Kundenlebenszyklus gewappnet. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 12
Abbildung 6 „Was sind die wichtigsten Priori- „Wie wichtig sind Ihre CRM-Systeme täten der Kundenerfahrung Ihres Ihrer Meinung nach zur Unterstützung Unternehmens in den nächsten der Prioritäten der Kundenerfahrung 2 Jahren?“ Ihres Unternehmens?“ (Antworten der Kategorien „oberste (Antworten der Kategorien „sehr wich- Priorität“ und „hohe Priorität“) tig“ und „wichtig“) 74 % 84 % 82 % 83 % 74 % 79 % 75 % 71 % 68 % 67 % Verbesserung von Verbesserung unserer Betonung unserer Kundenservice/Support Produkte/Services Alleinstellungsmerkmale Schulung von Mitarbeiter:innen Investition in neue Technologien/Fähig- in kundenzentrischen Strategien keiten für bessere Kundenerfahrung Befragte Personen: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. • uch wichtige Initiativen der Mitarbeitererfahrung werden durch A CRM-Systeme unterstützt. Mehr als zwei Drittel der Führungskräfte gaben an, dass sie sich bezüglich der Mitarbeitererfahrung in den nächsten zwölf Mona- ten vor allem stärker der Automatisierung widmen wollen, um dem Personal banale Aufgaben abzunehmen, und zudem Lösungen finden möchten, die den Mitarbeiter:innen die Suche nach nötigen Informationen zur Erledigung ihrer Aufgaben erleichtern. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 13
• RM-Systeme befähigen Mitarbeiter:innen zum datengestützten Arbeiten. C Für fast drei Viertel (72 %) der Führungskräfte ist die Schulung von Mitarbei- ter:innen, deren Aufgaben sich um Kund:innen drehen, im Umgang mit Daten die wichtigste Priorität der Mitarbeitererfahrung in den kommenden zwölf Monaten. Je stärker Unternehmen ihre Entscheidungen auf Daten stützen, desto wichtiger werden CRM-Systeme für Kundenserviceteams als zentrale Datenquellen, die ihnen jederzeit die richtigen Erkenntnisse und datenbasierte Empfehlungen für Aktionen rund um die Kundenbeziehungen geben. • ach- und Führungskräfte betonten gleichermaßen, dass effektivere F CRM-Systeme ihnen die Wertschöpfung für das Unternehmen erleichtern würden. Die befragten Fachkräfte nannten als wichtigsten Vorteil eines effekti- veren CRM-Systems für ihre Rolle die Möglichkeit, mehr Wert für ihr Unterneh- men zu generieren, einschließlich höherer Verkaufszahlen oder höherwertiger Geschäftsabschlüsse, einer verbesserten Kundenzufriedenheit und -loyalität sowie besserer Cross-Selling- und Upselling-Chancen. Wenn Mitarbeiter:innen ihre kundenbezogenen Aktionen stärker auf Daten stützen können, erzielen sie bessere Ergebnisse für ihr Unternehmen. Fast 60 % gaben zudem an, dass ein effektiveres CRM-System die Interaktion mit Kund:innen zugunsten einer höheren Zufriedenheit verbessern würde, und 50 % sagten, dass sie mit einem effektiveren CRM-System auch produktiver arbeiten könnten. Auch die be- fragten Führungskräfte erwarten von effektiveren CRM-Systemen eine höhere Kundenzufriedenheit und eine kürzere Time-to-Value. • ffektivere CRM-Systeme erfordern den Fachkräften zufolge bessere Schu- E lungen, mehr Automatisierung und die stärkere Nutzung im Unternehmen. Die Fachkräfte gaben an, dass bessere Onboarding- und Schulungsmaßnah- men mit Blick auf die Verwendung der CRM-Systeme die wirkungsvollsten Initiativen wären, die Führungskräfte zur Effektivitätssteigerung ergreifen könnten (siehe Abbildung 7). Auch die stärkere teamübergreifende Nutzung der CRM-Systeme und die daraus resultierende bessere Datenverfügbarkeit wäre ein wichtiger Schritt hin zu effektiveren CRM-Lösungen. Obendrein könn- ten proaktive KI-gestützte Empfehlungen umfassendere Erkenntnisse zu den vorhandenen Daten liefern. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 14
Abbildung 7 „Wodurch könnte die Effektivität Ihrer CRM-Systeme gesteigert werden?“ Bessere Onboarding-/Schulungsmaßnahmen zur Verwendung der CRM-Systeme 53 % Abteilungsübergreifende Datenverfügbarkeit und Nutzung der CRM-Systeme 47 % KI für umfassendere Erkenntnisse und proaktive Empfehlungen 43 % Bessere Remote-Konnektivität und -Fähigkeiten, um Kund:innen von überall aus zu unterstützen 39 % Einfachheit der Integration (d. h. offene APIs) 37 % Stärkere Integration in andere Tools, die ich für meine Arbeit benötige 35 % Erweiterte Automatisierung zur Vereinfachung zeitaufwendiger Aufgaben 32 % Fähigkeit zur lückenlosen Unterstützung meiner Aktivitäten und der Prozesse meines Teams 29 % Zentrale Sicht auf alle Kund:innen mit vollständigen Verlaufsdaten zu allen Interaktionen mit unserem Unternehmen und unseren Abteilungen 28 % Self-Service-Schulungsangebote 24 % Solidere Analyse- und Berichtsoptionen 21 % Low-Code-Optionen zur Erstellung neuer Anwendungen mit Daten aus CRM-Systemen 18 % Befragte Personen: 1.476 Vollzeitangestellte bei Unternehmen aus aller Welt, die täglich mit CRM-Systemen arbeiten. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 15
• ührungskräfte legen bei der Auswahl von CRM-Systemen heute vor allem F Wert auf Sicherheit, Flexibilität und Automatisierung. Während Vertrau- en und Sicherheit für Führungskräfte die zwei wichtigsten Auswahlkriterien darstellen, beeinflussen auch Optionen für ortsunabhängiges Arbeiten (d. h. integrierte geschäftliche Resilienz) und fortschrittliche Funktionen wie KI-Er- kenntnisse und Automatisierung die Auswahl eines geeigneten CRM-Systems (siehe Abbildung 8). Dies ist eine deutliche Änderung gegenüber 2019, als die Einfachheit der Integration und Setup-Prozesse sowie niedrige Gesamtbe triebskosten die wichtigsten Kriterien waren – ein klarer Hinweis auf sich än dernde Marktbedingungen und ein inzwischen gereiftes Angebot an CRM-Lösungen. • ührungskräfte priorisieren die KI-gestützte Automatisierung als wichtigs- F ten Anwendungsfall von CRM-Systemen in den kommenden 24 Monaten. Fast 50 % der Führungskräfte nannten als wichtigsten CRM-Anwendungsfall, in den sie zu investieren gedenken, ein KI-gestütztes Empfehlungssystem, das die Mitarbeiter:innen bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen soll. Obendrein gaben 46 % der Führungskräfte an, dass sie auch in KI-Lösungen zur Automatisierung des Kontakts mit Kund:innen/Interessent:innen investie- ren wollen. Bis zum Jahr 2023 wollen 79 % der Unternehmen mithilfe von KI diverse Interaktionen mit Kund:innen/Interessent:innen automatisieren und 78 % wollen ihre Mitarbeiter:innen durch die KI-gestützte Automatisierung all- täglicher Abläufe entlasten. 69 % der Führungskräfte gaben an, dass sie sich insbesondere der Automatisierung widmen wollen, um den Mitarbeiter:innen banale Aufgaben abzunehmen und ihnen die Fokussierung auf strategisch wertvollere Arbeiten zu ermöglichen. 79 % der Unternehmen werden bis 2023 die Interaktion mit Kund:innen/ Interessent:innen durch KI-gestützte Automatisierung erleichtern. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 16
Abbildung 8 „Welche der folgenden Kriterien sind bei der Evaluierung von CRM- Systemen für Ihr Unternehmen am wichtigsten?“ 2021 2019 Vertrauen und Sicherheit 51 % Befähigung der Mitarbeiter:innen, Kund:in- nen von überall aus zu unterstützen (orts- 47 % unabhängiges Arbeiten) Fortschrittliche Funktionen 42 % (z. B. künstliche Intelligenz, Automatisierung) 33 % Verfügbarkeit von Anwendungen/ 34 % Integrationen (z. B. ein App-Marktplatz) 30 % Potenzial zur Verbesserung der Mitarbeiterproduktivität 34 % Leistungspotenzial der Service- und 32 % Supportoptionen des Anbieters 33 % Fähigkeit zur lückenlosen 32 % Unterstützung meiner Prozesse 36 % Solides Partnernetzwerk 30 % (z. B. zertifizierte Dienstleister) 25 % Einfachheit der Integration (d. h. offene APIs) 30 % 39 % Einfachheit der Anwerbung von 27 % Fachkräften zur CRM-Pflege 31 % Gesamtbetriebskosten 26 % 37 % Reputation des Anbieters 26 % 30 % Einfachheit des Setup-Prozesses 26 % 37 % 16 % Strategie und Führungsrolle des Anbieters 22 % Low-Code-Optionen zur 14 % Erstellung neuer Anwendungen 21 % Befragte Personen, 2019: 484 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) mit Verantwortung für CRM-Strategien und Technologieinvestitionen. Befragte Personen, 2021: 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten aus aller Welt mit Verantwortung für Technologieinvestitionen in ihren Unternehmen. Quelle: Studie im Auftrag von Salesforce, durchgeführt im Mai 2021 von Forrester Consulting. Grundlegende Empfehlungen THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 17
Grundlegende Empfehlungen Es ist wichtig, das Vertrauen Ihrer Kund:innen zu haben, um höhere Resilienz und nachhaltige Kundenbeziehungen zu erzielen. Die beste Wettbewerbsstrategie für Unternehmen besteht darin, ihre Kund:innen in den Mittelpunkt aller Vorgänge zu rücken. Zu diesem Zweck sollten Unternehmen die Vorteile moderner CRM-Lösungen nutzen, damit sie die Kund:innen lückenlos über alle Kanäle und Kontaktpunkte hinweg bedienen können. Mitarbeiter:innen mit direktem Kundenkontakt müssen stets eine ganzheitliche Sicht auf die Kundenda- ten haben, egal von wo sie arbeiten, sodass Kund:innen von ihnen stets konsistente und personalisierte Angebote erhalten. Die einfache Zugänglichkeit einer solchen Sicht auf die Kundendaten stellt sicher, dass das Unternehmen auch im Falle von Störungen des regulären Geschäftsbetriebs alle Abläufe aufrechterhalten, sein Markenimage bewahren und das richtige Angebot für alle Kund:innen bereitstellen kann. Einheitliche und hochpersonalisierte Interaktionen fördern Vertrauen und Lo- yalität und resultieren in einer stärkeren Kundenbindung und höheren Umsätzen. Unterstützen Sie Kund:innen in jeder Phase durch ein integriertes CRM-System. Kund:innen erwarten deutlich personalisierte Interaktionen und gehen davon aus, dass alle Mitarbeiter:innen, mit denen sie interagieren, bestens mit ihren jeweiligen Wünschen und Anforderungen vertraut sind und genau wissen, in welcher Phase des Kundenlebenszyklus sie sich befinden. CRM-Anwender:innen mit direktem Kundenkon- takt können diese hohen Erwartungen nicht mit CRM-Systemen erfüllen, die isoliert im Unternehmen genutzt werden oder nur einen Teil des Kundenlebenszyklus unterstüt- zen. Darum sollten Sie alle CRM-Anwendungen zusammenführen und rollenbasierte Ansichten realisieren, um sicherzustellen, dass Kund:innen die erwarteten Leistungen erhalten. Reichern Sie Kundenprofile mit Daten aus Zweit- und Drittquellen an, um sich zu allen Kund:innen ein umfassenderes Bild zu machen. Versuchen Sie zudem, auf App-Marktplätzen passende Lösungen zu finden, die Ihr CRM-System erweitern und die komplette Customer Journey begleiten. Auf App-Marktplätzen gibt es ein reichhaltiges Angebot an Einzellösungen für konkrete Funktionen – zum Beispiel digitale Signier- programme, automatische Datenerfassungs- oder Anrufsysteme, Zeitplaner usw. –, mit denen Sie die Leistungsfähigkeit Ihres CRM-Kernsystems steigern. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 18
Setzen Sie ein modernes CRM-System gezielt ein, um alle Mitarbeiter:innen mit direktem Kundenkontakt optimal zu unterstützen. Eine herausragende Kundenerfahrung beruht auf einer ebenso herausragenden Mitarbeitererfahrung. Machen Sie sich neue Technologien zunutze, die in CRM-Systeme integriert sind und Ihren Mitarbeiter:innen die Arbeit vereinfachen. Dazu zählt die Automatisierung, die Mitarbeiter:innen monotone Aufgaben abnimmt und ihnen die Fokussierung auf gewinnbringende Konversationen und Kundenin- teraktionen ermöglicht. Auch KI sollte genutzt werden, um CRM-Anwender:innen durch hilfreiche Empfehlungen zu unterstützen. Die automatische Analyse und Auswertung von Kundendaten trägt zu einem besseren Verständnis der Kun- denwünsche bei. Visuelle Technologien und Mixed Reality sorgen für effektive- re Kundeninteraktionen. Collaboration-Tools erleichtern die Arbeit im Team und Cloud-Plattformen gewährleisten höchste Skalierbarkeit. Investieren Sie in ein solides Change-Management-Programm, um eine schnelle Akzeptanz Ihres CRM-Systems zu erreichen und fortlaufende Innovationen zu fördern. CRM-Implementierungen liefern oft nicht die erhofften Ergebnisse, weil Mitarbei- ter:innen das System schlicht nicht nutzen. Häufig erkennen sie nicht den Wert des CRM-Systems für ihre tägliche Arbeit. Oder sie wissen nicht, wie bestimmte CRM-Funktionen genutzt werden, weil sie nicht angemessen geschult wurden. Pla- nen Sie daher frühzeitig entsprechende Kommunikationsmaßnahmen, um allen von der Neuerung betroffenen Mitarbeiter:innen die Vorteile des CRM-Systems klarzu- machen. Bitten Sie Anwender:innen gezielt, Ihnen während des gesamten Projekts Feedback zur Nutzbarkeit und zu den Funktionen des CRM-Systems zu geben. Entwerfen Sie außerdem ein umfassendes Schulungs- und Onboarding-Programm für alle Anwender:innen. Und bedenken Sie stets, dass allein die Einführung eines CRM-Systems noch keine Garantie für den Erfolg Ihres Projekts darstellt. Erfas- sen Sie regelmäßig Feedback und nutzen Sie die erhaltenen Anregungen, um Ihr CRM-System kontinuierlich zu verbessern und alle Anwender:innen bestmöglich zu unterstützen. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 19
Anhang A: Methodik Für diese Studie führte Forrester eine Onlineumfrage durch und befragte dabei 795 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) in IT und Geschäftssparten mit Verantwortung für Techno- logieinvestitionen in ihren Unternehmen sowie 1.476 Vollzeitfachkräfte, die in global agierenden Unternehmen täglich mit CRM-Systemen arbeiten. Außerdem beziehen wir uns im vorliegenden Bericht auf Daten aus einer Befragung, die 2019 unter 484 Entscheidungsträger:innen (mind. Geschäftsführer:innen oder vergleichbare Position) mit Verantwor- tung für CRM-Strategien und Technologieinvestitionen durchgeführt wurde. Die Befragten erhielten zum Dank für ihre Teilnahme und aufgewendete Zeit eine kleine Anerkennung. Die Studie aus dem Jahr 2021 begann im Mai 2021 und wurde im Juni 2021 abgeschlossen. Anhang B: Demografie FÜHRUNGSKRÄFTE: REGION FÜHRUNGSKRÄFTE: Afrika/Naher Osten UNTERNEHMENSGRÖSSE (Israel, Südafrika, Vereinigte 19 % 100 bis 499 Mitarbeiter:innen 18 % Arabische Emirate) 500 bis 999 Mitarbeiter:innen 31 % Asien (Australien/Neuseeland, Indien, 27 % 1.000 bis 4.999 Mitarbeiter:innen 20 % Japan, Singapur) 5.000 bis 19.999 Mitarbeiter:innen 19 % Europa 20.000 oder mehr Mitarbeiter:innen 12 % (Frankreich, Deutschland, 35 % Niederlande, Polen, Vereinigtes Königreich) FÜHRUNGSKRÄFTE: Nordamerika STELLENBESCHREIBUNG 13 % (USA) C-Level-Führungskraft 14 % Südamerika 6% Vice President 38 % (Brasilien) Geschäftsführer:innen 47 % FÜHRUNGSKRÄFTE: BRANCHE FÜHRUNGSKRÄFTE: Fertigung 11 % GESCHÄFTSMODELL Einzelhandel 9% B2C 37 % Finanzdienstleistungen 9% B2B2C 25 % Konsumgüter 8% B2B 24 % Technologien 7% Kombination 14 % Geschäftliche/fachbezogene 7% Dienstleistungen FACHKRÄFTE: UNTERNEHMENSGRÖSSE Life Sciences oder Biotechnologie 7% 100 bis 499 Mitarbeiter:innen 19 % Kommunikation 7% 500 bis 999 Mitarbeiter:innen 30 % Gesundheitswesen 6% 1.000 bis 4.999 Mitarbeiter:innen 23 % Sonstige 29 % 5.000 bis 19.999 Mitarbeiter:innen 19 % 20.000 oder mehr Mitarbeiter:innen 9% THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 20
FACHKRÄFTE: REGION FACHKRÄFTE: STELLENBESCHREIBUNG Afrika/Naher Osten Manager 57 % (Israel, Südafrika, Vereinigte 21 % Arabische Emirate) Fachkraft in Vollzeit 43 % Asien (Australien/Neuseeland, Indien, 29 % Japan, Singapur) FACHKRÄFTE: GESCHÄFTSMODELL Europa B2C 41 % (Frankreich, Deutschland, B2B2C 24 % 35 % Niederlande, Polen, Vereinigtes Königreich) B2B 20 % Nordamerika Kombination 15 % 8% (USA) Südamerika 7% (Brasilien) FACHKRÄFTE: BRANCHE Einzelhandel 12 % Fertigung 13 % Konsumgüter 10 % Technologien 9% Geschäftliche/fachbezogene 9% Dienstleistungen Gesundheitswesen 8% Architektur, Ingenieurwesen 7% oder Bau Finanzdienstleistungen 6% Automobilindustrie 6% Sonstige 21 % Anhang C: Anmerkungen 1 8. Juni 2021, „It Takes Hard Data And Soft Power To Ensure CX Success“, CX North America. THE STATE OF CRM – STRATEGIEN UND TRENDS FÜR CRM 21
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