Stark durch Kooperation - Technologietransfer und Forschungs-kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern - IHK Südlicher Oberrhein
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Stark durch Kooperation Technologietransfer und Forschungs- kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern 2018
2 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 3 Stark durch Kooperation Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern Empfehlungen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und mittelständischen Unternehmen Impressum Herausgeber und Copyright Redaktionsteam: © Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. Klaus Appelt, IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid Postanschrift: 11052 Berlin Stefanie Dümmig, IHK zu Berlin Hausanschrift: Breite Straße 29 | 10178 Berlin-Mitte Dr. Susanne Gewinnus, DIHK Telefon 030 20308-0 | Fax 030 20308-1000 Elke Hohmann, IHK Mittlerer Niederrhein Dr. Sophie Kühling, IHK Halle Dessau Vertretung des Deutschen Industrie- und Sven Röhl, IHK zu Kiel Handelskammertages bei der Europäischen Union Dr. Dirk Schlotböller, DIHK 19 A-D, Avenue des Arts | B-1000 Bruxelles Heike Schöning, IHK zu Berlin Telefon +32 2 286-1611 | Fax +32 2 286-1605 Anke Schweda, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Steffen Waurick, IHK Dresden Internet: www.dihk.de Grafik: Friedemann Encke, DIHK Facebook: www.facebook.com/DIHKBerlin Bilder: © Thinkstock by Getty Images Twitter: http://twitter.com/DIHK_News Stand: Januar 2018
4 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 5 Inhalt Warum lohnt sich für KMU eine Zusammenarbeit mit Hochschul- und Forschungseinrichtungen? . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Wer bietet Forschungsdienstleistungen an? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 D er technologische Wettbewerb verschärft sich nicht zu- letzt durch die Digitalisierung. Das Innovationstempo nimmt zu, die Produktlebenszyklen werden kürzer und die pulsgeber für neue Forschungsziele auf Seiten der Hochschulen oder Forschungseinrichtungen, sondern können gleichzeitig auch mit Praxiswissen die Wissenschaft bereichern. Denn oft- Forschung wird zunehmend komplexer. Dies ist die aktuelle mals fehlt bei Erfindungen, die in Hochschul- und Forschungs- Formen des Technologietransfers für Unternehmen von A-Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Situation, mit der Unternehmen heute umgehen müssen. einrichtungen entstehen, die Entwicklung bis zur Marktreife, um zu einer erfolgreichen Innovation zu werden. Zugleich er- Abschluss- und Studienarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Um in diesem Umfeld Schritt halten zu können, ist zusätzliches halten Unternehmen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Know-how aus der Wissenschaft unerlässlich. Die Lösung fin- der Forschung, die sie in neue Verfahren, Produkte, Prozesse Auftragsforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 det sich oft direkt vor der Tür – in der Universität, in der Hoch- oder Dienstleistungen umsetzen können. Diese Broschüre gibt schule oder in außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Unternehmen und den wissenschaftlichen Einrichtungen eine Austausch von Mitarbeitern zwischen Hochschulen und Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Vom Technologie- und Wissenstransfer profitieren beide Seiten: Hilfestellung, vorhandenes Innovationspotenzial so zusammen- Kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) sind nicht nur Im- zuführen, dass eine erfolgreiche Partnerschaft gelingen kann. Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Firmenpraktika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Warum lohnt sich für den Mittelstand eine Zusammenarbeit mit Hochschul- und Forschungseinrichtungen? Gemeinsame Entwicklung von Kursen, Modulen und dauerhaften Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kooperationsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Stärkung der eigenen Innovationskraft rationen ihr Netzwerk mit Forschern und Praktikern in den Gerade kleine und mittelgroße Unternehmen verfügen oft- unterschiedlichen Disziplinen bedeutend erweitern, auch in- mals nicht über die notwendige eigene Forschungsinfrastruk- ternational und damit enorm an Reputation für Kunden und Laborleistungen und Prüfstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 tur, um ihre Produkte und Verfahren selbst weiterentwickeln Geldgeber gewinnen. Zugleich können sie dadurch neue Inno- zu können bzw. neue Technologien wie z.B. Nanotechnologien vationsformen wie z.B. Open-Innovation - d.h. die Einbezie- Lizenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 oder Life Sciences zu erforschen. Zudem erfordert die zuneh- hung externer sowie interner Partner in den Innovationspro- mende Komplexität von Innovationen vielfach wissenschaft- zess wie z.B. die Wissenschaft, aber auch Kunden, Zulieferer Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 liche Expertise, die oftmals nicht im eigenen Unternehmen, und Mitarbeiter (aller Hierarchien/Abteilungen) – ausprobieren. sondern nur extern verfügbar ist. Eine Zusammenarbeit von Stipendien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Experten unterschiedlicher Disziplinen erhöht dabei die In- Sicherung von Fachkräften novationskraft, nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft eröffnet den Un- Zusammenarbeit in Technologienetzwerken und Clustern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Hochschul- und Forschungseinrichtungen. ternehmen eine einzigartige Möglichkeit, gut ausgebildete Forscher und Akademiker in Projekten kennenzulernen, sich Wo liegen die Stolpersteine bei einer Kooperation?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ausbau der eigenen Netzwerke als potenzieller Arbeitgeber zu präsentieren und so neue Mit- Unternehmen können über wissenschaftliche FuE-Koope- arbeiter zu gewinnen. Tipps für Unternehmen rund um Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 FuE-Kooperationen managen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Netzwerken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Fachkräftenachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Lassen Sie sich unterstützen!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Nützliche Adressen und Links auf Bundesebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Ihre Innovationsberater und Technologietransfermanager in Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
6 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 7 Wer bietet Forschungsdienstleistungen an? Auftragsforschung Universitäten Daneben gibt es eine große Zahl von Forschungseinrichtun- Das Unternehmen beauftragt eine Forschungseinrichtung mit nehmens. Unternehmen haben die Möglichkeit, bei einigen der Der Fokus der Universitäten liegt in der mittel- und langfris- gen, die sich in Aufgabenstellung und Größe stark unterschei- einem konkreten Forschungsauftrag zu festgelegten Bedin- Landesministerien Innovationsgutscheine zu beantragen und tigen Forschung. Sie eignen sich aufgrund des breiten An- den. Dazu zählend Fraunhofer- Institute, Max-Planck-Institute, gungen. Die Forschungsergebnisse sind Eigentum des Unter- somit Förderung für ihre Forschungsarbeit zu erhalten. gebotes an Fachgebieten besonders gut für grundlegende Helmholtz-Zentren sowie die Institute der Leibniz-Gemein- Neuentwicklungen und interdisziplinäre Forschungs- und schaft, die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungs- Entwicklungsprojekte. Ob Ingenieur, Mathematiker, Naturwis- vereinigungen „Otto von Guericke e.V.“ (AiF), die Deutsche Austausch von Mitarbeitern zwischen Hochschulen und Unternehmen senschaftler oder Betriebswirt – die Universitäten verfügen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse e.V. und die über viele Experten, die gemeinsam in ein Projekt eingebunden Steinbeis-Stiftung. Einige dieser Forschungseinrichtungen be- Für einen begrenzten Zeitraum bietet sich der Austausch läufe sowie den Kontakt zur „Arbeitsebene“. Auf der ande- werden können. schäftigen sich mit Grundlagenforschung und sind daher für von Mitarbeitern zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ren Seite können Wissenschaftler erleben, wie die Arbeit im die Zusammenarbeit mit kleinen und mittelgroßen Unterneh- an, z.B. im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsvorha- Unternehmen organisiert ist und welche Zeitabläufe und Fachhochschulen – Hochschulen für ange- men nur bedingt geeignet. Der größte Teil widmet sich jedoch bens. Die Mitarbeiter erhalten so einen intensiven Einblick Vorschriften bestehen. wandte Wissenschaften anwendungsnaher Forschung und ist damit für Unternehmen in aktuelle Forschungsprojekte und wissenschaftliche Ab- Die spezifische Kompetenz der Fachhochschulen liegt im interessant. Oftmals können sie in vielen Aspekten freier agie- Bereich der umsetzungs- und anwendungsorientierten For- ren als Hochschulinstitute. schung und Entwicklung (FuE). Professoren an Fachhoch- Beratung schulen sind praxiserfahren und kennen daher die inhaltlichen Forschungsdienstleister und zeitlichen Anforderungen von Unternehmensprojekten. Privatwirtschaftliche Forschungs- und Ingenieurdienstleister Die Beratung wird in der Regel nach festen Tagessätzen kann bei Vorliegen der geeigneten Voraussetzungen eine Die großen regionalen Fachhochschulen bieten ein fachliches sowie Labore, die in der Regel eine intensive Zusammenarbeit abgerechnet und erstreckt sich über wenige Tage. Auch hier Förderung über Innovationsgutscheine erfolgen. Spektrum, das mit dem einer Universität vergleichbar ist. mit Unternehmen pflegen, sind hilfreiche Dienstleister, um besonders kurzfristige FuE-Problemstellungen zu bearbeiten Forschungseinrichtungen oder Standard-Laborleistungen auszuführen. Firmenpraktika Die Bearbeitung einer FuE-Fragestellung ist auch im Rah- ziellen Nachwuchskräften zu knüpfen. Oftmals bedarf es Formen des Technologietransfers für Unternehmen von A-Z men eines Firmenpraktikums möglich, welches eine inter- einer intensiveren Betreuung durch das Unternehmen – be- essante Möglichkeit darstellt, frühzeitig Kontakt zu poten- sonders bei Studierenden jüngerer Semester. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Forschungseinrich- dende Kriterien für die Auswahl sind neben der Intensität der Zu- tungen und Unternehmen zusammenarbeiten können. Entschei- sammenarbeit der zeitliche und organisatorische Aufwand. Gemeinsame Entwicklung von Kursen, Modulen Abschluss- und Studienarbeiten und dauerhaften Programmen FuE-Fragestellungen können über Abschluss- oder längere einer Zusammenarbeit ist unbedingt sicherzustellen, dass Die Unternehmen können helfen, die Qualität der Ausbildung Unternehmen mit den Hochschulen gemeinsame Qualifizie- Studienarbeiten wissenschaftlich bearbeitet werden. Neben beide Seiten übereinstimmende Ziele haben. Hier hilft eine an Hochschulen praxisnäher zu gestalten, indem sie ihr Fach- rungsprogramme entwickeln. Der Kontakt zu Professoren und den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Studierenden kann gute gemeinsame Vorbereitung durch das Unternehmen, den wissen bei der Entwicklung von Lehrinhalten einbringen oder Dozenten ermöglicht gemeinsame Projekte, in die auch Stu- das Unternehmen erste Kontakte zu Wissenschaftlern auf- verantwortlichen Professor und den Studierenden sowie eine als Gastdozenten Einblicke in die Praxis geben. Zudem können dierende durch Seminararbeiten eingebunden werden können. bauen. Zusätzlich erhält das Unternehmen die Möglichkeit, kontinuierliche Begleitung durch die Betreuerin bzw. den Be- potenzielle neue Mitarbeiter kennenzulernen. Vor Beginn treuer im Unternehmen und in der Wissenschaft.
8 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 9 Kooperationsprojekte Zusammenarbeit in Technologienetzwerken und Clustern Im Rahmen öffentlich geförderter Forschungsprojekte ar- den sie beispielsweise hier). Kooperationsprojekte zwischen Eine besonders enge Vernetzung zu mehreren Partnern aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie weitere beiten mindestens zwei Partner aus Wissenschaft und Wirt- Wissenschaft und Wirtschaft werden von der EU, dem Bund Wissenschaft und Wirtschaft gelingt Unternehmen durch die Akteure entlang der Wertschöpfungskette und profitieren so schaft an einer gemeinsamen Problemstellung. Die Ergeb- und auch von den Bundesländern durch verschiedene För- Mitarbeit in einem Netzwerk. Der Austausch über gleiche und von den Stärken und Kompetenzen der Partner. Über regiona- nisse des Projektes müssen öffentlich zugänglich gemacht derprogramme unterstützt. Der Unternehmenspartner muss ähnliche Fragestellungen und das Bearbeiten gemeinsamer le Cluster und Netzwerke informieren die jeweiligen Innovati- werden (Eckpunkte für Vereinbarungen zur Verwertung fin- dabei immer einen Teil der Gesamtkosten selbst tragen. Projekte steht dabei im Vordergrund. In Clustern kooperieren onsberater der Industrie- und Handelskammern. Laborleistungen und Prüfstände Wo liegen die Stolpersteine bei einer Kooperation? Viele Forschungseinrichtungen verfügen über Mess-, Prüf- stehen, standardisierte Stundensätze und marktübliche Mar- Wissenschaft und Wirtschaft sprechen eine Fehlende Transparenz zu Kooperationsmöglich- und Laboreinrichtungen, die sie gegen Entgelt auch Unter- gen kalkulieren. Damit soll verhindert werden, dass öffent- unterschiedliche Sprache keiten mit der Wissenschaft nehmen zur Verfügung stellen. Dabei müssen Hochschulen lich finanzierte Hochschulen in Konkurrenz zu gewerblichen In der Zusammenarbeit bestehen oftmals unterschiedliche Oftmals ist den Unternehmen nicht bekannt, welche Koopera- und Forschungseinrichtungen ihre Leistungen zu Marktprei- Anbietern treten und Leistungen bedeutend günstiger anbie- Erwartungen und Vorstellungen. So kommt es zum Beispiel tionsmöglichkeiten bestehen und welche speziellen fachlichen sen anbieten oder, sofern keine Marktpreise zur Verfügung ten als der freie Markt. zu Unklarheiten über die Zielsetzung, die Praxistauglichkeit Kompetenzen an den Hochschulen bestehen. Unternehmen des Produkts, die Finanzierung oder darüber, wem am Ende haben wenig Zeit oder auch Personal für Recherchen in diese die Innovation gehört. Zudem kann es während des Projektes Richtung und lassen sich leicht von komplizierten Hochschul- Lizenzierung zu Spannungen kommen, etwa wenn Zeitpläne nicht einge- strukturen abschrecken. Die Hochschulen sollten Unterneh- halten werden, mangelnde Offenheit besteht oder die Qua- men noch stärker als potenzielle Kunden begreifen und durch Das Unternehmen erwirbt von einer Forschungseinrichtung das universitären Forschungseinrichtungen ist die Möglichkeit, auf lität der Leistung nicht stimmt. Umso wichtiger ist es, dass die Entwicklung einer interdisziplinären Produktentwick- Recht, auf Forschungsergebnissen basierende Erfindungen und bereits vorhandenen Forschungsergebnissen aufzusetzen. Mehr beide Partner an einem Strang ziehen, sich im Vorfeld mit ih- lungs- und Dienstleistungskultur ihre Forschungsleistungen daraus abgeleitete Patentanmeldungen oder Patente zu nutzen. als 1.500 geprüfte und schutzrechtlich gesicherte Erfindungen ren unterschiedlichen Erwartungen auseinandersetzen und zur Zufriedenheit dieser Kunden aktiver vermarkten. Dazu Ein weiterer Weg zur Kooperation mit Hochschulen oder außer- finden sich beispielsweise unter www.inventionstore.de. ihre Entwicklungskooperation auf eine gute Vertragsbasis gehört auch, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen stellen, die die Fragen der Zusammenarbeit und der Nutzung Informationen über fachliche Ansprechpartner transparenter der Ergebnisse einschließlich etwaiger Erfindungen eindeutig kommunizieren. Unternehmen ihrerseits sollten auf die Hoch- Partnerschaften klärt. Auch das Thema Geheimhaltung sollte in diesem Zu- schul- und Forschungseinrichtungen zugehen und konkrete sammenhang geklärt werden. Fragstellungen formulieren. Die Innovationsberater der Indus- Unternehmen können vertrauensvolle Partnerschaften mit ders interessanten Techniksegmenten fördern. Langfristige trie- und Handelskammern und die Transferstellen der Hoch- einzelnen Fachbereichen an Hochschulen entwickeln, in- Partnerschaften zwischen Unternehmen und Hochschulen schulen vermitteln hier gerne zwischen den Partnern. dem sie sich in Fördervereinen oder Beiräten engagieren. können auch über die gemeinsame Förderung von Kindern Auch kleine und mittelgroße Unternehmen können durch und Jugendlichen im Bereich der sogenannten MINT-Fächer die Stiftung eines Preises für eine wissenschaftliche Arbeit (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Tipps für Unternehmen rund um Kooperationen mit Hochschulen und die Technologieentwicklung in bestimmten, für sie beson- gestärkt werden (siehe www.mint-ec.de). Forschungseinrichtungen – ein Leitfaden Stipendien Erste Schritte – Kriterien zur Auswahl eines gaben die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft mit Blick akademischen Partners auf Ihre Innovationsgeschwindigkeit und Innovationstiefe Auch die direkte Förderung von leistungsstarken Studierenden schung mit dem Deutschlandstipendium Talente und bietet • Machen Sie die Zusammenarbeit mit Hochschulen und für Sie hilfreich ist. kann vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein wich- damit Unternehmen eine niedrigschwellige Möglichkeit, sich Forschungseinrichtungen zu einem festen Bestandteil tiger Hebel sein, um Zugang zu den besten Köpfen zu finden als Stipendiengeber zu engagieren und Kontakte zu Studieren- Ihres Innovationsmanagements. Prüfen Sie, bei welchen • Suchen Sie gezielt nach Kompetenzen in Hochschulen und diese für eine Karriere in der Wirtschaft zu begeistern. den sowie in das Hochschulnetzwerk hinein zu knüpfen. Fragestellungen sowie Forschungs- und Entwicklungsauf- und Forschungseinrichtungen, die zu Ihrem Produkt- und Seit 2011 fördert das Bundesministerium für Bildung und For-
10 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 11 Netzwerken Dienstleistungsportfolio passen. Folgende Fragen können • Kurzer Überblick: Beschreiben Sie ihre Projektidee kurz und • Schicken Sie Ihre Mitarbeiter, die mit Forschung und Ent- zen. Wenn akute betriebliche Probleme auftauchen, ist es für dabei als Orientierung dienen: prägnant mit dem Problem, vor dem Sie stehen und ersten wicklung beschäftigt sind, regelmäßig auf Weiterbildungs- und den Aufbau von Kontakten häufig zu spät. Hochschulen sind Lösungsansätzen. Fachveranstaltungen, besonders bei Hochschul- und For- keine Ingenieurbüros und können auf kurzfristige Probleme • Welchen Ruf genießt die Wissenschaftlerin oder der Wis- schungseinrichtungen und bei IHKs. Hier treffen Sie Ihre Entwick- häufig nicht unmittelbar reagieren. senschaftler in der Fachwelt (Publikationen, Drittmittel, • Meilensteine: Zeigen Sie die Meilensteine auf, die Sie be- lungspartner. Auch Schulungen zu neuen Innovationsformen und Vorträge etc.)? reits erreicht haben und wichtige Meilensteine, die das -methoden geben neue Impulse und ermöglichen neue Kontakte. • Nutzen Sie die (digitalen) Netzwerke von Wirtschaft und Projekt determinieren. Wissenschaft sowie das Veranstaltungsangebot der IHK und • Bestehen Erfahrungen im Bereich der Abwicklung von Ko- • Planen Sie den Aufbau einer Hochschul-Partnerschaft der Hochschulen/Forschungseinrichtungen in Ihrer Region. operationen mit der Wirtschaft? • Team und Kompetenzen: Beschreiben Sie Ihr Unterneh- langfristig. Beginnen Sie mit kleineren Projekten, so dass sich Die Zusammenarbeit in Branchen-Clustern kann Ihnen zu men, Ihr Team und Ihre Kompetenzen mit Bezug auf das sukzessive ein Vertrauensverhältnis bilden kann. Eine funktio- wertvollen Kontakten zu gleichgesinnten Unternehmen und • Wie gut sind die Branchenkenntnisse? Projekt. nierende Partnerschaft mit Wissenschaftlern und Lehrstühlen zur Wissenschaft verhelfen. Ihre IHK berät Sie gern über die können Sie dann später gegebenenfalls auch kurzfristig nut- vorhandenen Strukturen und Möglichkeiten in Ihrer Region. • Liegen Berufserfahrungen aus der Wirtschaft vor? • Aktueller Stand der Entwicklung: Stellen Sie den aktuellen Stand der Forschung dar und den Stand Ihrer Entwicklung. • Sind die in Ihrer Branche üblichen Standards (ISO, DIN, Zeigen Sie auf, was Ihre Lösung im Vergleich zum Wettbe- Fachkräftenachwuchs VDE, etc.) bekannt? Informationen finden Sie oft auf der werb ist. Homepage der Hochschulen oder der Transferstellen. • Bieten Sie regelmäßig in Zusammenarbeit mit Hochschu- Karrierebörsen oder Unternehmensbesuche bzw. Exkursionen, • Finanzierung und nächste Schritte: Möchten Sie ein be- len Themen für Bachelor- und Masterarbeiten an. Sie lernen die den Hochschulen angeboten werden. Der Kontakt dafür • Stellen Sie Ihre Idee oder Vorhaben auf ein bis zwei Seiten stimmtes Förderprogramm in Anspruch nehmen? Wo auf diese Weise junge Studierende kennen, die sich über einen kann über Ansprechpartner im Career Center, Alumni-Netz- zusammen, bevor Sie auf Partnersuche gehen. Überzeu- brauchen Sie die Unterstützung der Wissenschaft? Was längeren Zeitraum auf wissenschaftlichem Niveau mit be- werk, in studentischen Unternehmensberatungen oder direkt gen Sie Ihren potenziellen Partner davon, aktiv mit Ihnen sind die nächsten Schritte und mögliche Deadlines? trieblichen Fragestellungen befassen. Nicht selten kann sich über Professorinnen und Professoren entstehen. über Ihre Idee zu diskutieren und eine gemeinsame Vision daraus ein Beschäftigungsverhältnis entwickeln, das dazu bei- zu entwickeln. trägt, Ihre akademische Fachkräftebasis zu sichern. • Engagieren Sie sich als Mentor oder Stipendiengeber. Fördern Sie beispielsweise ein Deutschlandstipendium an • Neben Studienarbeiten gibt es vielfältige Möglichkeiten, Ihrer regionalen Hochschule. Mit jährlich 1.800 Euro unter- FuE-Kooperationen managen den Kontakt mit zukünftigen Fachkräften zu intensivieren. Be- stützen Sie einen talentierten Studierenden, z. T. auch in ei- sonders geeignet erweisen sich Veranstaltungsreihen wie „Un- nem bestimmten Fachbereich, und erhalten so interessante • Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kooperationspart- • Führen Sie Protokolle über die Gespräche und Teamsit- ternehmensgespräche“, Workshops, studentische Kontakt-/ Kontakte. ner, wie Sie das Projektmanagement gestalten wollen. zungen während des Projektes. So vermeiden Sie Missver- Klären Sie zu Beginn eines Projektes unbedingt die Pro- ständnisse und Fehler bei der Zusammenarbeit. jektziele und legen Sie gemeinschaftlich das Vorgehen Lassen Sie sich unterstützen! schriftlich fest zu Zielen und Zwischenzielen, zum Ablauf, • Sichern Sie die Zusammenarbeit mit Hochschulen und zu Zeitrahmen und Meilensteinen, Berichtspflichten, Ver- Forschungseinrichtungen über Forschungs- und Entwick- • Nutzen Sie die Förderungen der öffentlichen Hand für men und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen. antwortlichkeiten bei beiden Projektpartnern, Qualitäts- lungsverträge ab, die Rechte und Pflichten während der die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Die Auf regionaler Ebene vermitteln sie Kontakte und erar- und Ergebnissicherung, zum Vorgehen bei Problemen und Kooperation sowie Eigentumsrechte an der Entwicklung Förderberatung des Bundes ist hier eine erste hilfreiche beiten Konzepte für Projekte, die den Technologietransfer Konflikten, Vertraulichkeit, zur Verwendung der Ergebnis- regeln. Muster erhalten Sie z.B. beim Bundeswirtschafts- Anlaufstelle. begünstigen. Für weiterführende Informationen zu den se sowie Entlohnung und Finanzierung. ministerium. Unterstützungsmöglichkeiten durch die IHKs stehen die • Viele Industrie- und Handelskammern engagieren sich regionalen Ansprechpartner zur Verfügung. bei der Förderung von Kooperationen zwischen Unteneh-
12 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 13 Nützliche Adressen und Links auf Bundesebene Clusterplattform Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die Selbstverwal- Förderung auf Bundesebene Schutzrechte und Normen: Auch im Bereich Schutzrechte Die Clusterplattform stellt das Programm der Bundesregie- tungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland Förderdatenbank: Auf den Seiten des Bundesministeriums für und Normen unterstützt der Bund mit dem Förderprogramm rung zu regionalen und technologieoffenen Förderungen von www.dfg.de Wirtschaft und Energie existiert eine Förderdatenbank mit WIPANO KMU und öffentliche Forschung bei der rechtlichen Netzwerken und Clustern vor. Förderprogrammen und Finanzhilfen des Bundes, der Länder Sicherung und wirtschaftlichen Verwertung von FuE. www.clusterplattform.de Die Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) schlägt eine und der EU. www.wipano.de Brücke zwischen Grundlagenforschung und wirtschaftlicher www.foerderdatenbank.de Forschungseinrichtungen Anwendung. Unter dem Dach der AiF-Forschungsvereinigun- Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM): Innova- Die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten gen werden neue Technologien für gesamte Branchen und Förderportal: Das Förderportal des Bundes bietet ebenfalls tionskraft und Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Forschung e. V. (Fraunhofer) ist die größte Organisation für zunehmend branchenübergreifend aufbereitet, um die Wett- Zugang zu ausgewählten Thematiken im Bereich der Projekt- Unternehmen sollen durch dieses Programm nachhaltig un- angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen bewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu erhalten förderung unter: terstützt werden. Es werden sowohl Unternehmenskoopera- in Europa. und zu stärken. www.foerderportal.bund.de tionen, als auch Kooperationen zwischen Unternehmen und www.fraunhofer.de www.aif.de/igf Forschungseinrichtungen gefördert. KMU-innovativ: Mit diesem Programm werden kleine und mitt- www.zim-bmwi.de Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaf- Die Institute der Zuse-Gemeinschaft unterstützen als For- lere Unternehmen als Vorreiter des technologischen Fortschritts ten e. V. (MPG) ist eine der führenden deutschen Institutionen schungs- und Entwicklungsdienstleister vorwiegend kleine unterstützt; ein besonderer Fokus liegt auf Technologiefeldern, im Bereich der Grundlagenforschung. und mittlere Unternehmen vor Ort und sorgen dafür, dass In- die für Deutschlands Zukunft besonders wichtig sind. www.mpg.de/de novationen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft kommen. www.kmu-innovativ.de www.zuse-gemeinschaft.de Die Helmholtz-Gemeinschaft hat die Aufgabe, langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft zu verfolgen Forschung an Fachhochschulen und die Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten und zu Das Bundesforschungsministerium unterstützt mit dem Pro- verbessern. gramm „Forschung an Fachhochschulen“ die anwendungs- www.helmholtz.de orientierte Forschung an Fachhochschulen in den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften sowie unter anderem Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss deutscher in der Sozialen Arbeit. Forschungsinstitute unterschiedlicher Fachrichtungen; Leib- www.forschung-fachhochschulen.de niz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. www.leibniz-gemeinschaft.de
14 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 Technologietransfer und Forschungskooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 2018 15 Ihre Innovationsberater und Technologietransfermanager in Baden-Württemberg Dr. Nicolai Freiwald Kai Plambeck Peter Schmidt nicolai.freiwald@rhein-neckar.ihk24.de kai.plambeck@heilbronn.ihk.de schmidt@ostwuerttemberg.ihk.de Dr. Thilo Schenk* Sarah Wörz thilo.schenk@rhein-neckar.ihk24.de woerz@ostwuerttemberg.ihk.de Stephan Deuser* stephan.deuser@rhein-neckar.ihk24.de Markus Götz Martin Preil* markus.goetz@stuttgart.ihk.de martin.preil@rhein-neckar.ihk24.de Dipl.-Wirt.-Ing. Ramon Rank* ramon.rank@stuttgart.ihk.de Dipl.-Ing.-Stefanie Rau* Dr. Stefan Senitz stefanie.rau@stuttgart.ihk.de stefan.senitz@karlsruhe.ihk.de Dr. Marc Mühleck marc.muehleck@karlsruhe.ihk.de Nick Hertle* hertle@ulm.ihk.de Gernot Schnaubelt* Werner Morgenthaler schnaubelt@ulm.ihk.de morgenthaler@pforzheim.ihk.de Dr. Stefan Engelhard Dana Simmet* engelhard@reutlingen.ihk.de simmet@ulm.ihk.de Dr. Tobias Adamczyk* Hubert Mathias Gentner Sebastian Wiekenberg adamczyk@reutlingen.ihk.de gentner@ulm.ihk.de sebastian.wiekenberg@freiburg.ihk.de Philipp Klemenz* Birgit Krattenmacher* philipp.klemenz@freiburg.ihk.de krattenmacher@reutlingen.ihk.de Thomas Wolf wolf@vs.ihk.de Daniela Jardot Sunita Patel jardot@vs.ihk.de sunita.patel@konstanz.ihk.de Dr. Sönke Voss Anne-Christine Rehm* voss@weingarten.ihk.de rehm@vs.ihk.de Dr. Melanie Riether* Michaela Schweigert* riether@weingarten.ihk.de schweigert@vs.ihk.de *Die Namen der IHK-Technologietransfermanager sind jeweils unterstrichen
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