Tiere des Waldes - Heft 1 - Forstbezirk Dresden Wildgehege Moritzburg Dieses Heft gehört
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Hinweise für den wissbegierigen Tierentdecker Im Wildgehege Moritzburg ist es möglich Tiere zu beobachten, die unseren Blicken sonst verborgen bleiben. Sie leben in den heimischen Wäldern, auf Wiesen und Feldern oder an Gewäs- sern. Wenn Du dieses Heft aufmerksam liest, wirst Du viele interessante Dinge über den Rothirsch, den Damhirsch, das Reh, das Wildschwein und den Rotfuchs erfahren. Hast Du diese Tiere dann noch gut beobachtet, fällt es Dir bestimmt nicht schwer, beim Wissensquiz die richtigen Sätze anzukreu- zen und das Rätsel auf der letzten Seite zu lösen. Viel Spaß dabei! Der Rothirsch Merkmale: Pflanzenfresser, Wiederkäuer, schlanke aber kräftige Gestalt, Sommerfell rotbraun, Winterfell graubraun, Jungtiere mit Kälberflecken, Körpermaße: bis 2 m lang, Schulterhöhe bis 1,30 m, Hirsche mit echtem Knochengeweih, Körpermasse bis 160 kg, Maximalalter 20 Jahre, Geweihabwurf im Februar/März, Neu- bildung des Geweihs nach 60–130 Tagen Verbreitung in Sachsen: Laub- und Mischwaldgebiete u.a. im Erzgebirge, Sächsische Schweiz, Dresdner Heide Besonderheiten: Rotwild kann sehr gut sehen, riechen und hören. Hochzeit (Hirschbrunft) im Oktober, Tragezeit 34 –35 Wochen, Setzzeit der Kälber Mai /Juni, natürliche Feinde sind Bär, Wolf und Luchs, Nestflüchter
Rothirsch zum Ausmalen Krone ungerader Vierzehnender Mittel- sproß Augen- Eissproß sproß Fußabdruck Geweih Wissensquiz für den schnellen Tierentdecker. Kreuze mit einem Stift an. Behauptung richtig falsch Das Reh ist das Kind vom Hirsch. Der Rothirsch ist ein Nesthocker. Rotwild kann wirtschaftlichen Schaden verursachen. Im Moritzburger Wald gibt es Rothirsche.
Der Damhirsch Merkmale: Pflanzenfresser, Wiederkäuer, helles geflecktes Sommerfell, fast schwarzes Winterfell mit undeutlichen Flecken, Schaufelgeweih, Körpermaße: bis 1,70 m lang, Schulterhöhe bis 1 m, Gewicht bis 100 kg, Alter in freier Natur bis 25 Jahre Verbreitung in Sachsen: seit dem Mittelalter als Park- und Gatter- wild zu kurfürstlichen Jagden gehalten, lebt heute in lockeren Laub- und Mischwaldbeständen der Ebenen und des Hügellan- des, Damwildbestand um Moritzburg etwa 80 Tiere, Haltung in jüngster Zeit in Gattern zur Fleischproduktion Besonderheiten: Damwild lebt in kleineren Familien zusam- men. Der Jäger bezeichnet diese als Rudel. Damwild sieht, hört und riecht sehr gut. Geweihabwurf April–Mai, Brunftzeit Oktober–November, Tragezeit 8 Monate, Setzzeit Juni–Juli, Nestflüchter. Natürliche Feinde sind vor allem wildernde Hunde. Damhirsche mit Schaufelgeweih
Damhirsch zum Ausmalen Fußabdruck Wissensquiz für den klugen Tierentdecker. Kreuze mit einem Stift an. Behauptung richtig falsch Der Damhirsch ist ein Nesthocker. Damwild lebt im Moritzburger Wald. Damwild hat braunes Fell. Es frisst manchmal Fleisch.
Das Wildschwein Merkmale: Allesfresser, Körper ist gedrungen und fällt von der Schulter nach hinten ab, langgestreckter Kopf, der schmaler ist als beim Hausschwein, bewegliche Schnauze mit stumpfen Rüssel, mittelgroße und dreieckige Ohren, kleine tiefliegende Augen, Hals nicht deutlich abgesetzt, dünne kurze Beine, Kei- ler mit starken Eckzähnen, die der Jäger Gewaff nennt, Borsten- fell im Winter mit Unterwolle, Frischlingsfell mit Streifenzeich- nung, Köpermaße: bis 1,80 m lang, Schulterhöhe bis 1,15 m, Gewicht bis 130 kg, Alter in freier Natur bis 9 Jahre. Verbreitung in Sachsen: Laub- und Mischwälder mit dichtem Unterwuchs als Versteck. Besonderheiten: dämmerungsaktive Tierart, Hochzeit im Oktober–November, Tragezeit der Bache 4 Monate, Wurfzeit März–April, Nesthocker im Wurfkessel, bei Verlust der ersten Frischlinge erfolgt ein zweiter Wurf im Juni–Juli, 6–8 Junge, Jungenaufzucht nur durch die Bache, Nesthocker, verursacht heute massive Schäden in der Landwirtschaft, natürliche Fein- de Wolf, Bär, Luchs, Uhu. Bache mit Frischlingen
zum Ausmalen Wildschwein links: Fußabdruck rechts: Gewaff Wissensquiz für den pfiffigen Tierentdecker. Kreuze mit einem Stift an. Behauptung richtig falsch Wildschweine fressen hauptsächlich Tiere und Pflanzen. Sie haben keine Feinde. Sie können für den Menschen gefährlich sein. Wildschweine machen Schaden.
Das Reh Merkmale: Pflanzenfresser, benötigt etwa 3 kg Futter pro Tag in Form von Knospen, Kräutern, Trieben und Rinde, schlanke Tierart mit kurzen Rumpf und kleinem Kopf sowie schmalen Beinen mit kleinen Hufen, Haarkleid im Sommer fuchsrot, im Winter graubraun; Der Rehbock hat ein kleines Geweih, wel- ches der Jäger als „Gehörn“ bezeichnet. Körpermaße: Länge 1,30 m, Schulterhöhe 75 cm, Gewicht 15 kg, Alter bis 15 Jahre Verbreitung in Sachsen: Feldgehölze mit Sträuchern, Misch- wälder mit natürlich aufgebauten Waldrändern und nahegelege- nen Feldern und Wiesen Besonderheiten: sieht, riecht und hört sehr gut, Gehörnabwurf Oktober–Dezember, Hochzeit Juli–August, Tragezeit 24–40 Wochen, Setzzeit Mai–Juni 1–2 Kitze; Natürliche Feinde vor allem beim Kitz sind Fuchs, Dachs, Wildkatze, Wildschwein und wildernde Hunde. Nestflüchter Ricke mit Kitz
Fußabdruck Rehbock mit Gehörn zum Ausmalen Wissensquiz für den aufmerksamen Tierentdecker. Kreuze mit einem Stift an. Reh Behauptung richtig falsch Rehe fressen Fleisch. Rehe sind Nestflüchter. Rehkitze haben ein Gehörn. Die Ricke lässt ihr Kitz sehr oft allein.
Der Rotfuchs Merkmale: Fleischfresser, Fellfarbe im Sommer und im Winter rot Verbreitung in Sachsen: weit verbreitet im Wald, auf Feldern und z.T. auch schon in Städten Besonderheiten: hört, riecht und sieht ausgezeichnet, jagt hauptsächlich in der Nacht Mäuse, im Wald deshalb nützlich, erbeutet in der Zeit der Jungenaufzucht auch Kaninchen, Hasen, Rehkitze und Bodenbrüter, lebt als Baubewohner unter der Erde, manchmal mit dem Dachs zusammen, Tragezeit der Fuchsmut- ter (Fähe) 50–56 Tage, Wurfzeit März–April blinde Junge, nach 14 Tagen öffnen sie die Augen, Säugezeit 6 Wochen, Jungtiere (Welpen) mit vier Monaten selbstständig, Nesthocker Hauptüberträger der Tollwut Rotfuchs
zum Ausmalen ck ru bd ßa Fu Wissensquiz für den listigen Tierentdecker. Kreuze mit einem Stift an. Behauptung richtig falsch Rotfüchse sind Nestflüchter. Sie fressen auch Obst. Rotfüchse können für den Menschen gefährlich sein. Rotfuchs Sie sind oftmals sehr nützlich.
Kreuzworträtsel für Waldläuferspezialisten Beachte: Ä=AE, Ü=UE !!! 1 Jungtier vom Rot-, Damwild 12 junger Fuchs 2 männliches Reh 13 weibliches Reh im 2. Jahr 3 sichtbare Zähne im Oberkiefer bei 14 Zunge vom Schalenwild älteren männlichen Wildschweinen 15 Schwanz vom Schalenwild 4 sichtbare Zähne im Unterkiefer bei 16 männliches Wildschwein älteren männlichen Wildschweinen 17 Wildschweinfamilie 5 Ohren vom Wildschwein 18 Hals vom Schalenwild 6 Rücken vom Rot- und Damwild 19 Augen vom Schalenwild 7 Klauen der heimischen Paarhufer 20 weibliches Stück Wildschwein 8 Gegenteil von Nesthocker 21 männlicher Fuchs 9 Fuchsfamilie 6 22 Ort, an (in) dem Frischlinge 10 Hochzeit vom Rot-, und Damwild 8 zur Welt kommen 11 Rüssel vom Wildschwein 9 2 12 3 4 10 13 14 1 15 5 16 17 7 11 18 19 20 21 22 Silbenrätsel A Kopfschmuck vom Rothirsch ________________________________________________________ B junges Wildschwein _______________________________________________________________ C junges Reh ______________________________________________________________________ D Eckzähne des Keilers ______________________________________________________________ E junger Fuchs _____________________________________________________________________ F Kopfschmuck vom Damhirsch _______________________________________________________ Ge – Frisch – Ki – Ge – Wel – Schau – weih – ling – tz – waff – Ge – fel – pe – weih 12 Welpe, 13 Schmalreh, 14 Lecker, 15 Wedel, 16 Keiler, 17 Rotte, 18 Traeger, 19 Licht, 20 Bache, 21 Ruede, 22 Kessel 1 Kalb, 2 Bock, 3 Haderer, 4 Gewehre, 5 Teller, 6 Ziemer, 7 Schalen, 8 Nestflüchter, 9 Geheck, 10 Brunft, 11 Gebrech, Lösung Kreuzworträtsel Jegliche Verwendung dieser Broschüre in anderen Fällen als im Wildgehege Moritzburg ist ohne schriftliche Zustimmung des Verfassers unzulässig. Gestaltung: Leiter des Wildgeheges Moritzburg; Dipl.-Forst-Ing. R. Juffa Mit freundlicher Unterstützung von Diplomlehrerin Gabriele Gebel
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