Tierheim-Aktuell Der Tierschutzverein Wiesbaden informiert - Wiesbadenaktuell.de
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Tierheim-Aktuell Der Tierschutzverein Wiesbaden informiert Ausgabe: 02/2019 - Oktober 2019 g“ ver s ammlun ieder „ Mitgl 09.11.2019 am hr 14:00 U Tierschutzverein für Wiesbaden u.U. e.V., gegr. 1875 Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 08:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr Telefon 0611 / 702564, Mo. - Fr. 14:00 bis 17:00 Uhr Telefax 0611 / 712915 Internet: www.tierschutzverein-wiesbaden.de Tierheim Wiesbaden Telefon 0611 / 74516 täglich 14:00 bis 17:00 Uhr Öffnungszeiten: Di., Mi.: 14:00 - 18:00 Uhr, Sa., So.: 14:00 - 17:00 Uhr Spendenkonto: Nassauische Sparkasse IBAN: DE 155 105 00 1501 000 36 002 BIC: NASSDE55XXX
Seite 2 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Liebe Tierfreunde, herzlich willkommen zu unserer neuen Ausgabe „Tierheim-Aktuell“. E s erwarten Sie wieder interessante Beiträge rund um unser Tierheim oder den Tierschutz im Allgemeinen. Wichtige Veranstaltungen haben wir wie stets auf unserer Seite „wichtige Termine 2019“ in diesem Heft für Sie vorgemerkt, allen voran unsere nächste Mitgliederversammlung am 09.11.2019 ab 14:00 Uhr. Wir freuen uns, dass unsere Mitgliederversammlung erstmals im neuen Multifunktions- gebäude des Tierheims Wiesbaden stattfinden kann. Ab November steht uns zunächst der Multifunktionsraum sowie die sanitären Einrichtungen zur Verfügung, danach erfolgt Zug um Zug der Bezug der Büroräume und der Küche. Schulungen der Tier- heimmitarbeiter/innen können nunmehr auch vor Ort erfolgen, gleichzeitig steht ein geeigneter Raum für Vorträge und Abendveranstaltungen im Tierheim zur Verfügung. Mit Nutzung der Büroräume werden dann auch unsere Mitarbeiter/innen moderne Arbeitsräume und Möbel sowie vernünftige Arbeitsbedingungen vorfinden. Die Möblie- rung wird dem Stand der aktuellen Arbeitsschutzvorschriften entsprechen. Extremhitze im Sommer und Schimmel an den Wänden gehören dann endlich der Vergangenheit an. Ein moderner Eingangsbereich mit Sitzgelegenheit soll unsere Besucher und Interessen- ten zum Verweilen einladen. Beratungsgespräche können so in entspannter Atmosphäre geführt werden. Neugierig geworden? Dann kommen Sie zur nächsten Mitgliederversammlung. Zum Schluss noch in eigener Sache: Wir werden unser Vereinsheft „Tierheim-Aktuell“ künftig als pdf auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung stellen. Wer deshalb auf ein Druckexemplar verzichten kann, möge uns das bitte unter verwaltung@tierschutzverein-wiesbaden.de mitteilen. Damit helfen Sie uns Druck- und Versandkosten zu sparen. Viel Spaß beim Schmökern unseres Vereinsheftes. Henriette Hackl
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 3 Wichtige Termine 2019: 09.11.2019: Mitgliederversammlung (ab 14:00 Uhr) Neuer Veranstaltungsort: Tierheim Wiesbaden (neues Multifunktionsgebäude), Spelzmühlweg 3, 65187 Wiesbaden Die Einladung mit Tagesordnung haben wir 3 Wochen vor dem Termin in den Wiesbadener Tageszeitungen sowie auf unserer Homepage veröffentlicht, außerdem finden Sie die Tagesordnung hier im Heft 01.12.2019: kleiner Weihnachtsmarkt im Tierheim Wiesbaden (1. Advent, 14:00–17:30 Uhr); Tiersegnung um 15:00 Uhr Wichtige Kontaktdaten Kontaktdaten des Tierheims: telefonisch täglich von 14:00 - 17:00 Uhr unter 0611-74516 oder E-Mail: Hundebereich: hunde-info@tierheim-wiesbaden.de Katzenbereich: katzen-info@tierheim-wiesbaden.de Kleintierbereich: kleintier-info@tierheim-wiesbaden.de Kontaktdaten Büro des Tierschutzvereins: telefonisch montags bis freitags von 14:00 - 17:00 Uhr unter 0611-702564 oder E-Mail: verwaltung@tierschutzverein-wiesbaden.de oder Tierschutzverein für Wiesbaden u. U. e. V., Spelzmühlweg 1, 65187 Wiesbaden Kontaktdaten Datenschutzbeauftragte: telefonisch montags bis freitags von 14:00 - 17:00 Uhr unter 0611-702564 oder E-Mail: datenschutz@tierschutzverein-wiesbaden.de Kontaktdaten des Vorstandes: E-Mail: tsv@tierschutzverein-wiesbaden.de Spendenkonto: Nassauische Sparkasse IBAN: DE 155 105 00 1501 000 36 002 BIC: NASSDE55XXX
Seite 4 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Einladung zur Mitgliederversammlung Zur nächsten Mitgliederversammlung wird gemäß § 9 der Satzung für den 09.11.2019, 14:00 Uhr eingeladen. Neuer Tagungsort: Die Mitgliederversammlung findet im neuen Multifunktionsgebäude des Tierheims Wiesbaden, Spelzmühlweg 3, 65187 Wiesbaden, statt. Tagesordnung 1. Begrüßung und Versammlungseröffnung durch die Vorsitzende 2. Feststellung der frist- und ordnungsgemäßen Einberufung der Mitgliederversammlung 3. Bericht des Vorstandes 4. Bericht des Verwaltungsrates über Art und Umfang, wie er die Geschäftsführung des Vorstandes im Geschäftsjahr geprüft hat 5. Bericht des Steuerberaters/Entlastung des Vorstandes 6. Wahlen zum Vorstand: a) Vorsitzende(r) b) Stellvertretende(r) Vorsitzende(r) c) Schriftführer(in) d) Schatzmeister(in) e) Tierärztliche(r) Berater(in) 7. Wahl des Verwaltungsrates: a) Vorsitzende(r) b) Stellvertretende(r) Vorsitzende(r) c) bis zu 4 Beisitzer 8. Wahl des Ehrenrates 9. Beratung und Beschlussfassung zu eingegangenen Anträgen 10. Sonstiges Nach § 9 der Satzung können Anträge und Ergänzungen zur Tagesordnung nur Berücksichtigung finden, wenn sie spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung mit kurzer Begründung beim Vorstand eingehen. Eingegangene Anträge sowie der Bericht des Steuerberaters können in der Woche vom 04. bis 08.11.2019 zwischen 16:00 und 17:00 Uhr im TSV-Büro, Spelzmühl- weg 1, 65187 Wiesbaden, eingesehen werden. Über die Zulässigkeit verspätet gestellter Anträge entscheidet die Mitgliederversammlung. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Bitte bringen Sie Ihren Lichtbildausweis mit. Für den Vorstand Henriette Hackl
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 5 Ich bin ein bisschen verliebt – schon wieder … E r hat schwarze, kurze Haare, stellenweise auch schon grau bzw. weiß, und unglaubliche braune Augen, die einen anzuhimmeln scheinen. Darf ich vorstellen: Gohan heißt der Traumhund. Als er ins Tierheim kam, war er aber gar nicht so traum- haft. Da hatte er eine Metall-Leine, weil er ansonsten gerne mal in die Leine biss, da er mit der Situation im Tierheim zur Gassigeher-Zeit anfangs noch nicht zurechtkam. Zwei Mal testete er aus: „Wer ist hier der Boss?“ Aber das konnten wir schnell klären. Mit jedem Gassigehen lernten wir beide uns besser kennen und verstanden uns auch immer besser. Zwischenzeitlich tauschten wir die Metall-Leine durch ein nicht quiet- schendes Kauspielzeug, das er stolz wie Oskar in der Anlage im Maul trug. Zum Schluss konnten wir auch hierauf verzichten. Wir freuten uns einfach nur, wenn wir uns sahen und Zeit miteinander verbringen konn- ten. Mittlerweile wurde er vermittelt, worüber ich mich sehr freue. Ich bin jetzt schon seit einigen Jahren ehrenamtliche Gassigeherin im Tierheim Wiesbaden und war daher schon mit vielen Hunden unterwegs. Dennoch gibt es immer wieder besondere Hunde, die einem am Herzen liegen und die man nie vergisst. Ob es jetzt Alfons war, der allererste Hund, den ich bei der Gassigeher-Schulung hatte, oder meine ersten „festen Hunde“ Nero und Howie. Die süße kleine Elsa war meine erste „Angsthündin“ aus einem Animal-Hoarding-Fall (wenn jemand zu viele Tiere hält, ohne sie gut versorgen zu können). Auch die jetzigen Besit- zer haben sich in Elsas kleine Knopfaugen verliebt, die schüchtern durch ihren Pony lugten. Die neuen Besitzer haben mich eine Weile nach der Vermittlung mit einem Besuch im Tierheim überrascht – natürlich war Elsa dabei. Und sie haben mich über ihre Eingewöhnung im neuen Zuhause auf dem Laufenden gehalten. Auch Smokey, ein American-Staffordshire-Terrier-Mix, ist mir besonders ans Herz gewachsen. Wir sahen uns nur an und sprinteten gemeinsam los. Er hat inzwischen bei einer netten Familie ein sehr schönes Zuhause gefunden und ich darf ihn jederzeit besuchen. Viele Hunde wurden im Laufe der Jahre vermittelt. Man hat dann immer ein lachendes und ein weinendes Auge. Aber das lachende Auge überwiegt!
Seite 6 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Leider hatte Howie-Baby-Bärchen bis- her noch nicht das Glück, „seine“ Men- schen kennenzulernen. Seit 4½ Jahren gehe ich mit dem hübschen Kerl Gassi. Über die Hälfte seines Lebens hat er damit bereits im Tierheim verbracht. Leider präsentiert er sich im Zwinger nicht so gut. Aber ich weiß, was für ein toller und anhänglicher Hund er sein kann, wenn er erst einmal Vertrauen zu einem gefasst hat. Ich weiß, es wird mir das Herz brechen, ihn gehen zu lassen. Dennoch wünsche ich mir so sehr, dass auch er „sein“ Körbchen in einem schönen Zuhause findet. Anja Keller Kompetenzzentrum für Hunde und ihre Menschen • Hundeschule & Verhaltensberatung • Seminare, Workshops & Kurse • Hundehotel • Kompetenzzentrum für Herdenschutzhunde • DOG FRIENDLY DOC Mirjam Cordt 55234 Erbes-Büdesheim Telefon 0 67 34 / 91 46 46 www.mirjamcordt.com
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 7 Tierheim-Wiesbaden Arbeiten Sie gerne im Team? Stellenausschreibung Möchten Sie gerne von Anfang an Verantwortung für Tiere übernehmen? Haben Sie soziale Kompetenz? Helfen Sie uns Tiere in ein neues Zuhause zu vermitteln! Für unser Tierheim in Wiesbaden suchen wir schnellstmöglich einen / eine Tierpfleger/in (m/w/d) Das Arbeitsverhältnis ist gemäß § 14 Absatz 2 Teilzeit- und Befristungsgesetz zunächst auf 18 Monate befristet, eine Übernahme in ein Dauerarbeitsverhältnis wird angestrebt. Das Tierheim Wiesbaden zählt mit einer durchschnittlichen Belegungszahl von 70 Hunden, 80 Kat- zen und 200 Kleintieren zu den größten Tierheimen im Rhein-Main-Gebiet. Der Einsatz des Tier- pflegepersonals erfolgt deshalb schwerpunktmäßig bereichsspezifisch; im konkreten Fall Katzen. Ihre Aufgaben: Aufnahme und Erst-/Versorgung von Tieren, insbesondere Katzen Reinigen, Desinfizieren und Instandhalten von Tierunterkünften Vermittlung von Tieren Kunden- und Besucherbetreuung, einschließlich Beratung Pflege der Homepage Mitwirkung bei der Öffentlichkeitsarbeit Zusammenarbeit mit Vorstand, Tierärzten und Behördenmitarbeiter/innen Was Sie bieten: Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, wenn Sie über eine abgeschlossene Ausbildung als Tierpfleger/in oder tiermedizinische Fachangestellte/n verfügen oder alternativ für berufliche Quereinsteiger: bereits Erfahrungen in einem Tierheim oder in der Aufzucht von verwaisten Tieren gesammelt haben und bereit sind, sich fehlendes Wissen zeitnah anzueignen Darüber hinaus erwarten wir: Leistungsbereitschaft und Flexibilität Körperliche und emotionale Belastbarkeit Bereitschaft zum Wochenend- und Feiertagsdienst Teamfähigkeit Fähigkeit zum eigenständigen Arbeiten und Mitdenken Gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise Freundlicher Umgang mit unseren Kunden und Ehrenamtlichen Tierschutzaffinität Sicherer Umgang mit MS-Office
Seite 8 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Von Vorteil sind: Erfahrungen im Umgang mit schwierigen Katzen Erfahrungen im Umgang mit Kleintieren, insbesondere Reptilien/Exoten Praktische Erfahrungen in der Anwendung der Tierheimsoftware TEO Führerschein der Klasse B Was wir bieten: Wenn Sie Tierschutzarbeit als wichtige Aufgabe verstehen und mithelfen wollen, Tiere in ein geeignetes Zuhause zu vermitteln, ermöglichen wir Ihnen ein sinnvolles Arbeiten in einem engagierten Team. Wir bieten unseren Beschäftigten eine 40-Stundenarbeitswoche (5 wechselnde Tage im rollierenden System) und eine großzügige Urlaubsregelung. Notwendige Mehrarbeit wird gesondert vergütet oder gegen Freizeit ausgeglichen. Eine angemessene Bezahlung ist für uns selbstverständlich. Deshalb erhalten unsere Beschäftigten neben dem monatlichen festen Gehalt, Vermögenswirksame Leistungen und Weihnachtsgeld. Besondere Leistungen werden im Einzelfall extra honoriert. Unser Anspruch ist es, auf neue Situationen schnell und tierschutzkonform zu reagieren. Die Fortbildung unserer Mitarbeiter/innen halten wir deshalb für selbstverständlich und bieten Ihnen die Möglichkeit, sich regelmäßig weiterzubilden. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung (Lebenslauf, Zeugnisse etc.) mit frühestmöglichem Eintrittsdatum und Gehaltsvorstellungen. Ihre Bewerbungen richten Sie bitte vorzugsweise per E-Mail an: th-leitung@tierschutzverein-wiesbaden.de Cc tsv@tierschutzverein-wiesbaden.de oder an Tierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e.V. Spelzmühlweg 1 65187 Wiesbaden Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihre Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht zurücksenden können. Falls Sie dies trotzdem wünschen, legen Sie uns bitte einen frankierten Rückumschlag bei.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 9 Unsere ganz besonderen Sorgenfelle – Ein Blick hinter die Kulissen des Tierheims I mmer öfter gelangen Tiere aus verschiedenen Notsituationen zu uns. Heute möchte ich Ihnen einige von ihnen vorstellen und Ihnen einen Blick hinter die Kulissen unseres Tierheims gewähren. Denn Besucher, Interessenten und auch Ehrenamtliche erlangen nur einen kleinen Eindruck von unserem oft sehr emotionalen und anstrengenden Tierheimalltag. ➢ Kater PUMMEL (weil er etwas pummelig ist) wurde mit multiplen Beckenfrakturen aufgefun- den und in die Tierklinik gebracht. Mittlerweile lebt der Bursche bei uns auf der Krankenstation und kuriert seinen Beckenbruch. Er ist sehr menschenbezogen und sogar kastriert, sein Ernäh- rungszustand deutet darauf hin, dass er ein Zuhause gehabt haben muss … nur bislang hat sich noch niemand für ihn gemeldet!? ➢ In den letzten Monaten wurden uns öfter Tiere von verstorbenen Tierhaltern oder -halterinnen gebracht. Oft sind die Tiere bereits älter und benötigen tierärztliche Betreuung und besondere Fürsorge. Für sie ist es enormer Stress, hier im Tierheimalltag leben zu müssen. ➢ Krächzi (den Namen haben die Pfleger gewählt, weil sie immer so niedlich geschrien hat) kam als Fundkatze zu uns. Die ältere Katzen-Dame war von Anfang an nicht fit. Schnell stellten wir fest, dass sie massive Probleme mit der Schilddrüse hat. Leider hat Krächzi immer wieder Phasen, in denen sie sich aufgibt. Wir versuchen sie täglich mit ein paar Streicheleinheiten und etwas Zuwen- dung weiter zu animieren und suchen parallel nach einem geeigneten Plätzchen für die sympathi- sche Katzen-Dame Krächzi. ➢ Für uns ist es wichtig, dass auch Katzenbabys, die einzeln auf- gefunden werden, Kontakt mit anderen gleichaltrigen Kätzchen bekommen. Gesagt, getan: Stubsi wurde über den Tag zu den zwei etwas älteren Geschwistern Hummel und Socke gesetzt. Anfangs lief auch alles prima, bis Hummel sehr schlimm krank wurde! Die junge Katze hatte über 40 Grad Fieber, keinen Appetit und ihr ging es sichtlich schlechter. Also kümmerten wir uns gezielt um die kleine Maus. Doch das reichte einfach nicht! Also brachten wir das Kätzchen auf eine unserer Päppelstellen, mit dem Wissen, es könnte passieren, dass die Kleine es nicht schafft. Doch nach 1 bis 2 Tagen zeigte sie eine deutliche Verbesserung. Kaum war ein Kätzchen aus dieser Gruppe über dem Berg, folgten die beiden anderen mit ähn- lichen Symptomen. Auch sie durften auf unsere Päppelstelle, wo sie nun langsam, aber sicher alle drei gesund werden. ➢ Auch erleben wir es leider viel zu oft, dass sogenannte „Listenhunde“ sichergestellt werden, weil die Halter weder die nötige Erlaubnis zum Halten dieser Hunde haben noch den Hunden das nötige Know-how mitgeben, um mit 15 Monaten einen Wesenstest zu bestehen. Diesen Hunden mangelt es am Wichtigsten: DEM URVERTRAUEN IN MENSCH UND UMWELT! Für uns ist es eine schwierige und wichtige Aufgabe, diese Hunde für das Leben da draußen vorzubereiten und einen geeigneten Besitzer für sie zu finden.
Seite 10 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 ➢ Wenn uns Tiere vom Veterinäramt gebracht werden, hat dies meist etwas mit einer unzureichen- den Versorgung bzw. mit einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu tun. Egal welche Tierart, meist handelt es sich um verwahrloste und kranke Tiere, die medizinische Versorgung benötigen. Leider erleben wir es häufig, dass die Halter oft sozial schwach dastehen und häufig psychische Probleme haben, wie z.B. Depressionen, Messieverhalten … Es ist oft sehr emotional, wenn die Halter ins Tierheim kommen und die Welt nicht mehr verste- hen, weil ihr Tier von einer Behörde eingezogen wurde und nun bei uns untergebracht ist. Und lei- der besitzen diese Leute oft auch nicht nur ein Tier, sondern mehrere. Selbst wenn diese Menschen einen staatlichen Betreuer zugewiesen bekommen haben, hilft das oft nicht weiter. Was macht man mit Tierhaltern, die ihr Tier zwar abgrundtief lieben, aber für sich selbst nicht sorgen können? ➢ Ein anderes großes Thema sind verwilderte Haus- katzen. Meist leben diese seit Jahren an einer für sie geeigneten Stelle. Sie werden oft von tierlieben Men- schen versorgt und zum Kastrieren eingefangen. Doch was tun, wenn der Lebensraum für diese Kat- zen verschwindet? Sei es durch bauliche Maßnahmen oder gar einen neuen Grundstücksbesitzer, der nicht möchte, dass die Katzen dort leben? Für solche Kat- zen ist es die Hölle auf Erden, eingesperrt zu sein und ständig auch noch den Menschen in unmittelbarer Nähe zu haben. Diese Katzen leiden stumm vor sich hin. Die Besucher bemerken sie meist noch nicht einmal, da sie so scheu sind, dass sie sich nach Möglichkeit verkriechen. ➢ Immer wieder werden wir auch mit der unüberlegten Anschaffung eines Hundes konfrontiert, wie bei unseren Bordeaux-Doggen, die zwar beide zuckersüß, aber leider so gut wie nicht händel- bar sind. WARUM passiert so etwas? Weil der Mensch sich zwar wohl überlegt hat, welche Rasse es denn sein soll, aber als es darum ging, die Hunde zu erziehen, ihnen etwas beizubringen, hat der Mensch auf ganzer Linie versagt! Fazit: Beides treue Seelen, die nie gelernt haben, an einer Leine zu laufen. Oder unser Oskar, der ein zu nettes, liebevolles Zuhause hatte, bis die „Majestät“ sich mit Schnappen und Knurren genau das genommen hat. Man hat ihm niemals Grenzen aufgezeigt. Hier bei uns backt Oskar ganz kleine Brötchen! Grins … er weiß, dass es uns nicht interessiert, wie blöd er sich verhält, wir leinen ihn trotzdem an oder gehen trotzdem in seinen Zwinger hinein … Für Oskar ein ganz neuer Lebensabschnitt. ➢ Zu unseren Sorgenfellen gehört auch Kescha. Wenn man diesem älteren Hund in die Augen sieht, erkennt man deutlich, wie sehr er bei uns leidet. Er kam auch über die Behörde zu uns, da sein Besitzer körperlich nicht mehr in der Lage war, ihn zu halten. Kescha war rund um die Uhr mit sei- nem Herrchen zusammen. Nun steht er in einem Zwinger. Anfangs weinte er viel und jaulte abends. Er fing sogar an, die Innenwände abzulecken und sich mit Kratzen an der Innenwand „freizubud- deln“. Er ist so unglücklich, und es ist schwer, einen solchen Hund auf Dauer in einem Tierheimbe- trieb artgerecht unterzubringen. Erstaunlicherweise kommt Kescha sehr gut mit anderen Hunden klar, und auch Kinderlärm scheint ihn nicht zu stören … Hauptsache, er ist bei seinen Menschen!
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 11 ➢ Oder unsere alte Hope-sing. Die rüstige Dame weiß genau, was sie will und was nicht. Sie bräuchte einen geeig- neten Senioren-Platz, wo sie so rumdümpeln darf, wie es ihr gerade beliebt. Bei uns lebt sie in der Quarantäne. Sie hat dort die Möglichkeit, rein- und rauszugehen, wie es ihr beliebt. Sie liebt den Kontakt zu anderen Hunden, und wer einmal gesehen hat, was die kleine Westi-Dame für einen Spaß daran hat, mit anderen Hunden rumzukaspern, der weiß, dass sie trotz allem noch Lebensqualität und vor allem Lebensfreude besitzt! ➢ Sorgenfelle bei unseren Kätzchen sind die älteren Geschöpfe, aber auch die kranken. Wie z.B. Pascha und Stups. Ein so verdammt geniales Pärchen. Beide Katzen sind Leukose-positiv und haben Leber-Probleme. Alles in allem heißt das nicht, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben haben, im Gegenteil! Zwar sind beide so unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber sie ergänzen sich wie Ying und Yang! Warum diese zwei noch da sind? Tja, weil Menschen oft Angst davor haben, ihr Tier wieder zu verlieren. Aber man verliert nichts! Man gewinnt eine neue, tolle, intensive Freundschaft! Und die bleibt zwischen einem Menschen und sei- nem Tier immer bestehen. Dickenbusch 8 50170 Kerpen Oder die zuckersüße, absolut nette Katzen-Dame Tel. 02273-955252 Fax 02273-55642 namens Smoothie. Leider auch Leukose-positiv, E-Mail: an@geisbauer.info und es könnte passieren, dass sie hin und wieder unsauber ist. Aber wer diese außergewöhnliche Katze einmal kennenlernt, kann ihr diese kleine Unsauberkeit verzeihen … Es gibt noch so viele Einzelschicksale bei uns, die uns tagtäglich beschäftigen und die unsere Auf- merksamkeit benötigen. Man macht sich Gedan- ken darüber, versucht neue Wege zu gehen und bespricht sich immer wieder mit den Kollegen und Kolleginnen. Die Tiere haben nur uns und jeder Hundehaftpflichtversicherung von uns fühlt sich, genau wie mit dem eigenen, privaten Tier, verantwortlich für all die verwaisten, Jahresbeitrag ab 50,03 € gestrandeten Seelen in unserem Tierheim! Gerne helfen wir Ihren auch bei Fragen zur: Dies ist nur ein ganz kleiner Nebenschauplatz Hunde-Operationskosten-Versicherung unserer tagtäglichen Arbeit, und eins kann ich mit Hunde-Kranken-Versicherung Gewissheit sagen: Wir lernen alle immer wieder was Neues dazu – ob Gutes oder Schlechtes. www.wir-versichern-Ihren-Hund.de Nadine Bernardy
Seite 12 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 5 Jahre Futtermobil, ein kleines Jubiläum N ormalerweise sollte man stolz sein auf ein Jubiläum. Aber kann man wirk- lich stolz auf etwas sein, das aus der Not bedürftiger Menschen entstanden ist? Dass es in einer so reichen Stadt wie Wiesbaden überhaupt erforderlich ist, ein Futtermobil ER U SCH TZVE R TI EI 75 . 18 N GE G R ins Leben zu rufen, ist ein gesellschaftliches F Ü R WIE E.V. Armutszeugnis. NG S DE BA BU NU E ND UMG Ob zu kleine Rente, zu hohe Miet- und Nebenkosten, Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung etc., es gibt vielerlei Gründe, die dazu führen können, dass Menschen plötzlich alltägliche Dinge des Lebens nicht mehr oder nur ganz schwer, unter Verzicht auf eigene Bedürfnisse, finanzieren können. Wenn einige Punkte zusammenkommen, kann man heute zudem schnell auf der Straße landen. Unser Ziel ist es, Menschen mit Tieren zu unterstützen, die selbst nicht mehr viel haben. Niemand soll aus finanzieller Not sein Tier abgeben müssen, denn Tiere sind oftmals der letzte Halt und helfen, den Kontakt mit dem Umfeld aufrecht zu erhalten. Seit dem 15.12.2014 geben wir an jedem 3. Montag eines Monats auf dem Gelände der Teestube Wiesbaden aus dem Tierheimauto („Futtermobil“) in der Zeit von 14:00 bis 15:30 Uhr kostenlos Tierfutter an Bedürftige ab. Bedürftige müssen die Bedürftigkeit lediglich in geeigneter Form nachweisen können. Aufgrund unserer Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Arbeit finden zwischenzeitlich immer mehr bedürftige Rentner oder Hartz-IV-Empfänger den Weg zu uns. Sie wissen, dass wir schnell und unkompliziert helfen. Aus anfangs etwa 20 Obdachlosen mit Hund, sind jetzt etwa 100 Bedürftige mit Hund, Katze, Maus, Kaninchen etc. in unserer Kartei geworden. Mit der Tierheimleitung steht den Bedürftigen vor Ort zudem immer eine fachkundige Ansprechpartnerin mit Ratschlägen zu Tiergesundheit und Haltung zur Verfügung. Ohne eine Anschubfinanzierung dieses Projektes aus der Kurieraktion „Ihnen leuchtet ein Licht“ hätten wir dieses Projekt nicht starten können. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön. Geld- und Sachspenden von Privatpersonen oder Unternehmen für dieses Projekt benötigen wir laufend. Um aber auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen: Ja, man darf stolz sein auf dieses Jubi- läum. Denn seit 5 Jahren stehen wir regelmäßig bei Wind und Wetter in der Teestube und ver- sorgen so Bedürftige, die einem gleichzeitig so vieles zurückgeben: strahlende Gesichter, ein nettes Wort und auch schon mal einen Händedruck. Und wenn man im persönlichen Gespräch das ein oder andere erfährt, lernt man selbst schnell, bescheiden zu sein. Henriette Hackl
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 13 Beratung mit Weitblick Wir helfen Ihnen bei Ihrer Steuererklärung Steuerberatung Kontakt Betreuung von Unternehmen Lohn- und Finanzbuchführung 06123 - 9 96 80 Steuererklärungen auch für Rentner info@steuerberater-rheingau.de Erbschaftsteuergestaltungen Vermögensübertragungen Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, zusammen mit unseren Mandanten deren Ziele zu erarbeiten und ge- meinsam mit ihnen umzusetzen. Schnelle Erreichbarkeit und kurze Dienstwege sind da- bei ein wichtiges Kriterium unserer Arbeit. Hauptstr. 14, 65396 Walluf www.steuerberater-rheingau.de Tel.: 06123 - 99 68 0, Fax: 06123 - 99 68 65 info@steuerberater-rheingau.de
Seite 14 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Ace: Ace – harte Schale, weicher Kern. Der etwas Rasse: Bulli-Mix unnahbar erscheinende Mischlingsrüde zeigt Geburtsjahr: ca. 2016 sich anfangs absolut desinteressiert an frem- Geschlecht: Männlich den Menschen. Wenn man sich aber etwas mit Kastriert? Nein ihm beschäftigt, merkt man schnell, wie sehr er sich über Aufmerksamkeit freut. Er bindet sich sehr eng an seine Menschen und braucht unbedingt Struktur und klare Regeln. Ace ist sehr verschmust, gelehrig, treu und folgsam. Ob er mit Artgenossen klarkommt, wissen wir noch nicht. Ace sucht ein neues Körbchen bei hundeerfah- renen Menschen ohne Kinder und andere Haus- tiere. Whopper: Whopper wurde angebunden aufgefunden und Rasse: Owtscharka kam deshalb zu uns ins Tierheim. Als Owtschar- Geburtsjahr: 2018 ka ist er Herdenschutzhund durch und durch. Geschlecht: Männlich Die Anforderungen für das Halten und Führen Kastriert? Ja dieser Hunde sind speziell. Sie brauchen viel Platz, Kontakt zu Mensch und anderen Hun- den und eine einfühlsame Erziehung. Whopper ist anfangs etwas zurückhaltend, taut aber sehr schnell auf und findet Menschen generell erst mal toll. Der Rüde zeigt sich bei uns sehr gut verträglich mit Hunde-Damen. Im Haushalt lebende Kinder sollten schon älter sein.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 15 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Chucky: Mit Menschen kommt Chucky sehr gut klar. Mit Rasse: Doggen- seinen Artgenossen versteht er sich leider nicht Boxer-Mix so toll. Hier entscheidet ganz klar die Sympathie. Geburtsjahr: 24.09.2013 Chucky sucht sportliche, aktive Menschen mit Geschlecht: Männlich Hundeerfahrung. Er lässt sich sehr gut führen, Kastriert? Ja wenn dann auch der Hundeführer weiß, was zu tun ist! Standfeste Kinder ab einem Alter von 16 Jahren dürften kein Problem sein. Chucky kann mit Sicherheit ein paar Stunden alleine blei- ben, kennt den Grundgehorsam und fährt auch im Auto mit. Allerdings liegt ihm das Autofahren nicht so sehr und er ist immer wieder sehr froh darüber, raus aus dem Auto zu können. Emma: Der kleine Wirbelwind Emma ist für jeden Rasse: Französische- Spaß zu haben. Ob ausgedehnte Spaziergänge Bulldogge-Mix durch den Wald oder ausgiebige Kuschelstun- Geburtsjahr: 2017 den auf der Couch, Emma freut sich über alles. Geschlecht: Weiblich Sie liebt den Kontakt zu Hunden und auch mit Kastriert? Nein Katzen kommt sie super klar. Das Alleinebleiben ohne andere Hunde muss sie noch lernen. Im Auto fährt sie gerne mit. Nun sucht die hübsche Madame ein neues Zuhause, in dem sie gefördert und gefordert wird. Gerne kann sie dort auch mit älteren Kindern und/oder einem netten Hund zusammenleben.
Seite 16 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Walter: Walter kam zu uns ins Tierheim, weil er sein Frauchen mehrfach angegriffen und gebissen hat. *2012, Wohnungskater/kastriert Bei uns ist er eher schüchtern und zurückhal- tend. Kennt er einen erstmal, ist er ein sehr netter und verschmuster Kater. Keine Anzeichen von Aggressivität. Da Walter Probleme mit Harnkristallen hat, bekommt er spezielles Futter. Leider ist Walter im Tierheim unsauber, dies war er in seinem vorherigen Zuhause nicht. Paulchen: Hier sind katzenerfahrene Menschen mit star- ken Nerven gesucht. Paulchen war ursprünglich *2018, Wohnungskater/kastriert Freigänger, bis bei ihm eine Leukose-Infektion festgestellt wurde. Jetzt darf er nicht mehr nach draußen, weil er andere Katzen anstecken könn- te. Verständlicherweise findet er das gar nicht toll und zeigt seinen Frust bei uns im Tierheim mit Unsauberkeit. Er ist ein junger Kater mit viel Energie, die er loswerden möchte. Dementspre- chend ist er sehr verspielt und tobt am liebsten den ganzen Tag. Andere Katzen finden seine draufgängerische Art erstmal ziemlich gruselig, weshalb ein Katzenkumpel im neuen Heim auf jeden Fall nicht schüchtern sein sollte und Erfah- rung im Zusammenleben mit Artgenossen haben muss.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 17 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Hitch und Lee: Hitch und Lee kamen aus der Vermittlung zurück, da Hitch im neuen Zuhause unsauber wurde. *2010, 2011, Wohnungskater/ Beide sind anfangs sehr schüchtern und zurück- kastriert haltend, wenn sie sich jedoch eingelebt haben, können sie auch sehr verschmust und anhänglich sein. Für die zwei suchen wir ein Zuhause, das mit einer eventuell auftretenden Unsauberkeit kein Problem hat und daran auch arbeiten würde. Hitch und Lee leben seit Oktober 2013 bei uns im Tierheim Smoothie: Smoothie war sehr lange Freigängerin und auf sich gestellt. Sie wurde hier und da mal gefüttert *2003, Wohnungskatze/ und letztendlich ins Tierheim gebracht. kastriert Hier mussten wir leider feststellen, dass Smoothie FIV-positiv ist. Für unsere niedliche Omi bedeu- tet das, dass sie nicht mehr nach draußen darf, da diese Krankheit ansteckend für andere Katzen ist. Leider zeigt sie uns mit Unsauberkeit, dass sie die Situation im Tierheim nicht so toll findet. Smoothie hat einen leichten Herzfehler und zu hohen Blutdruck. Sie bekommt Medikamente, die sie aber ohne Probleme mit Leckerlie nimmt.
Seite 18 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Calypso und Hamlet (Nymphensittiche) Das Nymphensittich-Pärchen lernte sich im Tier- heim kennen. Beide Tiere wurden als Fund- tiere ins Tierheim gebracht. Hamlet ging es in den ersten Tagen sehr schlecht, doch er erholte sich und durfte mit der hübschen Calyp- so zusammenziehen. Da sich leider kein Besit- zer gemeldet hat, wünschen sie sich gemeinsam ein schönes Zuhause bei Liebhabern ihrer Art. Calypso ist sehr aufmerksam und neugierig und dem Menschen zugewandt. Hamlet hält sich lieber etwas im Hintergrund und plappert fröhlich vor sich hin. Hexa (Chinchilla) Die 10-jährige Chinchilla-Dame „Hexa“ lebt schon seit über 2 Jahren im Tierheim. Gemeinsam mit ih- rem Sohn Junior (kastriert, 8 Jahre alt) hofft sie auf ein tolles Gehege mit viel Platz und Beschäftigung. Dazu dürfen natürlich die liebevollen Menschen mit den Leckereien nicht fehlen. Hexa ist sehr neugierig und zutraulich und holt sich gern den ein oder anderen Leckerbissen aus der Hand ihrer Pfleger.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 19 ...wir wünschen uns ein Zuhause... Janosch (Wellensittich) Für Janosch wird dringend ein Zuhause gesucht, das so einige Kriterien erfüllen muss. Der Wellen- sittich wurde in einem Karton abgegeben. Über sei- ne Vorgeschichte ist nichts bekannt. Laut Tierarzt hat Janosch vermutlich ein neurologisches Prob- lem im Gehirn. Das äußert sich gerade bei Stress in unkontrollierten Aktionen, fluchtartigen Sprüngen von der Stange, hektischen Kopfbewegungen. Aus diesem Grund darf er auch nicht zu seinen Artge- nossen in eine Voliere, er würde sich wahrscheinlich das Genick brechen. In Ruhephasen und bei Personen, die er kennt, sitzt er auf der Stange und beobachtet neugierig das Treiben. Er wünscht sich so sehr wieder einen Artgenossen an seiner Seite. Bestenfalls ein flugunfähiger Wellensittich, der mit ihm einen schön eingerichteten Käfig bewohnt. Das Wichtigste sind vor allem Ruhe und Wärme, die ihm guttun. Jima und Jomo (Kaninchen) Das süße Kaninchen-Pärchen „Jima“ und „Jomo“ ist etwas für Menschen, die sich auf- geweckte Kaninchen wünschen und auch etwas mehr Pflegeaufwand nicht scheuen. Denn Jomo (weißer Fuchszwerg, 4 Jahre alt) hat lan- ges Fell, das regelmäßig gekämmt werden muss. Jima (Widder, 1 Jahr alt) ist der kleine Chaot in der Beziehung. Sie buddelt für ihr Leben gern und animiert ihren Kumpel (mit Erfolg) zum Mitmachen. Beide brauchen viel Platz und ein abwechslungsreich eingerichtetes Gehege.
Seite 20 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Dr.$Ludger$Reißig$ Kleintierpraxis, $ Frauenlobstraße,9, 65187,Wiesbaden, Tel.,0611,–,84,46,68, Notfälle,,0172,670,2903, Hausbesuche, ! ! ! Offenes Haus bei Hund, Katze, Maus Tag der offenen Tür 2019 im Tierheim Wiesbaden W as haben Sie am 25. August 2019 gemacht? An diesem herrlichen, heißen Sommertag? Wenn Sie nicht beim Tag der offenen Tür des Tierschutzvereins für Wiesbaden und Umgebung e.V. waren, dann haben Sie auf jeden Fall einiges verpasst! Doch wo soll man da anfangen? Tradition ist natürlich schon die Wahl des schönsten Hundes, moderiert von der Vereinsvorsitzenden Henriette Hackl. Ob groß, ob klein, ob langhaarig oder kurzhaarig, ob dick oder dünn – hier kann jeder Hund mitmachen und nicht selten nehmen ehemalige Tierheimhunde teil. So zeigten sich dieses Jahr zum Beispiel die beiden Kangals Bibi und Paulchen von ihrer besten Seite. Es gab sogar einen klei- nen Hindernisparcours und die Mensch- Hund-Teams konnten zeigen, was sie können. Natürlich ohne Zwang, einfach spielerisch und zum Spaß für alle Teilneh- mer. Hoher Besuch schaute ebenfalls vor- bei: Der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende informierte sich bei Henriette Hackl über das Tierheim und sah sich auf dem Gelände um.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 21 Kunst und Infos – eine gelungene Mischung: Eine Neuheit und ein riesiger Erfolg waren die Kunstwerke des Zeichners Roberto Freire, der die Besucher gegen eine Spende karikierte. Wer mit seinem Hund da war, konnte sich sogar mit seinem Vierbeiner malen lassen. Die Warteschlange nahm kein Ende; der Erlös kommt zu 100 % dem Tierschutzverein zugute –vielen Dank noch einmal dafür! Ein buntes Angebot gab es auch an den Ständen anderer Vereine: Der SOKA RUN e.V. setzt sich dafür ein, dass in Deutsch- land die sogenannten „Rasselisten“ abgeschafft werden, laut denen einige Hunderassen als gefährlich gelten und wenn überhaupt nur unter bestimmten Auflagen gehal- ten werden dürfen. Am Stand von Nagersuche.de gab es neben Infos auch leckere Waffeln. Bei Nagersuche.de handelt es sich um eine kostenlos nutzbare Datenbank, über die Interessierte Kleinsäuger in einem Tierheim in ihrer Nähe finden können. Das Ziel der Suchmaschine ist eine schnellere Vermitt- lung von Chinchilla, Kaninchen, Degu & Co. Auch der Verein Kaninchenberatung bereicherte mit einem Infostand unseren Tag der offenen Tür. Für das leibliche Wohl von Zwei- und Vierbeinern war ebenfalls gesorgt: Der Grillstand mit Bio-Fleisch von der Domäne Mechtildshausen und mit Salaten von den Ehrenamtlichen war eine genauso beliebte Anlaufstelle wie die Kuchentheke. Wer seinen Besuch bei uns lieber vegetarisch oder vegan angehen wollte, war am Stand der „Großen“ aus der Jugendgruppe gut aufgeho- ben. In unserem Verein gibt es mittlerweile erfreulicherweise so viel Nachwuchs, dass es eine Gruppe für Kinder von 8 bis 12 Jahren gibt – das sind die „Welpen“ – und eine für die 13- bis 17-jährigen – das sind die „Streuner“. Die „Streuner“ boten nach dem Erfolg im Vorjahr wieder Wraps mit exotischen Geschmackskombinationen wie Ziegenkäse und Cranberry an. Die „Welpen“ hatten einen eigenen Stand, an dem es Waffeln für Hunde gab. Viele Besucher forderten an der Tombola ihr Glück heraus: Dieses Mal gehörten ein Kurzurlaub für 2 Personen, eine Alpaka-Wanderung und Gutscheine für Schwarzlicht-Minigolf zu den Hauptpreisen. Der Flohmarkt lockte wieder mit manchem Schatz, der entdeckt werden wollte.
Seite 22 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Als weiteres Highlight entpuppte sich an diesem Hochsommertag der Hundepool im Auslauf, wo sich die verträglichen Vierbeiner abküh- len konnten. W ir haben uns sehr über die vielen Besucher gefreut, die sich trotz Sommerhitze für unsere Arbeit und unsere Schützlinge inte- ressiert haben. Ein großer Dank geht an Frau Schmitt, die wieder Parkmöglichkeiten auf ihrem Grundstück anbot. Und falls Sie zu denen gehören, die an diesem 25. August 2019 etwas anderes unternommen haben, hoffen wir, dass wir Sie im Jahr 2020 beim Tag der offenen Tür auf dem Tierheimgelände begrüßen dürfen! Eva Ebenhoch Einserabi, Zweierkajak, Dreierkette. Gemeinschaft heißt, überall füreinander da zu sein. Deshalb fördern wir Bildung, Freizeitangebote und Vereinssport in der Region. Gemeinsam #AllemGewachsen
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 23 Beschwerden auf der Spur A ls Tierfreundin und Tierärztin hat man es manchmal schwer, das große ganze Bild zu erkennen. Oft kommen Besitzer in unsere Sprechstunde, die nicht genau wissen, was ihr Tier eigentlich hat. Eine Verhaltensänderung, ein leises Schmatzen, irgendwie schlapp oder sind es doch Schmerzen? Ich versuche dann immer mit Gesprächen und Untersuchun- gen auf den Grund des Problems zu kommen. Natürlich sammle ich mit meinen Untersuchungen Daten und Ergebnisse, und oft weiß ich dann, wo ich das Problem finden kann und wie es zu behandeln ist, aber eben nicht immer. Hunde und Katzen kommunizieren ganz anders als wir Menschen. Daher ist es eine großartige Leistung der Besitzer, ihren Liebling richtig „zu lesen”. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein junger unkastrierter Rüde mit aggressivem Ver- halten. Der braucht Training - ganz klar! Aber kann auch eine Kastration helfen? Die meisten würden sicher antworten: Klar! Weniger hormongesteuertes Ver- halten = weniger Aggression. Aber was ist, wenn die Aggression von Unsi- cherheit herrührt? Dann würde eine Kastration noch weniger Selbstbewusst- sein bedeuten, oder? Viele Beschwerden entstehen schleichend und sind nicht sofort wahrnehmbar. Oder sie treten wie aus dem Nichts plötzlich auf. Wenn wir mit der Schulmedizin nicht befriedigend weiterkommen, dann ergänze ich gerne mit pflanz- lichen Medikamenten, Homöopathie und anderen Alternativen. Jetzt denken Sie vielleicht, das ist ja nur Placebo-Effekt, aber nein, oft unterstützen diese milden Medikamente den Körper in der Selbstheilung. Und die zusätzliche Aufmerksamkeit der Besitzer hilft auch beim Wohl- fühlen. Vielleicht ist der Liebling ja gar nicht “krank” im her- kömmlichen Sinne, sondern gestresst, oder er fühlt sich unwohl. Wir wissen beispielsweise nichts über die Auswirkungen von Mobilfunk und ähnlichen Kom- munikationstechnologien auf unsere Haustiere. Es ist wie ein Detektivspiel oder wie bei einem Puzzle: Die Besitzer und wir Tierärzte versuchen durch Beobachtung und symptomatische Therapie dem Tier zu helfen. Durchfall muss zum Beispiel immer schulmedizinisch abgeklärt werden. Liegt eine Infektion vor? Darmparasiten? Futtermittelunverträglichkeit? Organschäden? Das alles kann man testen und behandeln. Und dann sind da noch ein paar Fälle, die
Seite 24 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 “durch das Raster” fallen. Bei diesen Tieren müssen wir auch an andere Therapien denken. Einige Tierärzte haben sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert, sie können dann mit noch besseren Fragen und noch genauerem Hinsehen Zusammenhänge erkennen und Therapien einleiten. Ich schätze diese Kollegen und Kolleginnen sehr. Für die Besitzer bringt das oft die lang ersehnte Antwort - aber sie brauchen viel Geduld. Wie gesagt, es ist wie bei einem Puzzle, man muss die richtigen Teile zusammenfügen. Liebe Tierfreunde, Sie sind die Begleiter Ihrer Tiere, Sie kennen Ihren Hund oder Ihre Katze am besten, somit helfen Sie uns Tierärzten, auf die richtige Spur zu kom- men. Diese Zusammenarbeit ist unschätzbar wichtig. Ich wünsche Ihnen und allen Tieren eine schöne Adventszeit. Dr. Kerstin Meyer Kalender · Notizbücher · Haftnotizen · Print-Werbemittel Geiger-Notes AG · Peter-Sander-Straße 1 · 55252 Mainz-Kastel · www.geiger-notes.ag
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 25 Unser Balou braucht Ihre Hilfe! Spenden und Pflegestelle für Rücken-Patient gesucht B alou, den wir vor 3 Jahren von einem anderen Verein übernommen haben, ist ein echter Unglücksrabe. Vor nun eineinhalb Jahren wurde bei ihm ein Band- scheibenvorfall an der Halswirbelsäule festgestellt. Nach dem MRT war sicher, dass er operiert werden musste. Die Symptome: Balou lief wie ein Betrunkener; er schwankte und fiel immer wieder hin. Ein Zustand, der nicht so bleiben konnte! Daher entschieden wir uns, die OP durchführen zu lassen. Alles verlief gut, die Reha-Zeit war zwar im Tierheim schwer umsetzbar, da Balou regel- mäßig kontrolliert in Bewegung bleiben musste. Doch im Teamwork mit seiner Gas- sigeherin, unserer Trainerin und den Hunde- pflegern haben wir es, so gut es uns möglich war, gemeistert. Balou konnte wieder besser laufen und durfte wieder Kontakt zu Artge- nossen haben, was für einen Langzeit-Insas- sen eines Tierheims eine deutliche Steige- rung der Lebensqualität bedeutet. Er erholte sich Stück für Stück. Ein Zuhause konnte der charmante Rüde, der sich leider bei uns Fremden gegenüber territorial zeigt, in dieser Zeit nicht finden. Dann kam für uns alle der Schock: Balou lief auf einmal wieder deutlich schlechter und zeigte wieder alte Verhaltensweisen. Die Diagnose: Erneuter Bandscheibenvorfall plus mit Flüssigkeit gefüllte Aussackungen an der Wirbelsäule! Nach Rücksprache mit der behandelnden Tierklinik war klar, dass Balou, wenn er nicht operiert wird, in den nächsten Wochen erlöst werden muss. Balous Pfleger, die Tierheimleitung, unsere Hundetrainerin, seine Gassigeherin sowie unsere Tier- ärzte – wir alle haben uns zusammengesetzt und versucht, einen Plan zu entwer- fen, wie die Zeit (die 6 Monate nach der OP, aber auch die gesamte Zeit, die Balou noch im Tierheim verbringen wird) gemeistert werden kann. Leider sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir im Tierheim nicht genug leisten können, damit Balous Leben lebenswert bleibt. Er darf nicht mehr in der Anlage stehen, da dies zu stressig für den Burschen ist. Er wird nach erfolgreicher OP zwar Gassi gehen können, aber eben im optimalsten Fall nur 5 kleine Runden am Tag. Diese kleinen Gassigehrunden in unseren Tierheimalltag einzubauen, ist kaum möglich. Selbst Hundekontakt darf Balou nur stundenweise genießen.
Seite 26 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Da wir alle Balou, der so ein lebensfreudiger Kämpfer ist, die Chance auf die OP und einen Endplatz nicht nehmen möchten, suchen wir ganz dringend eine Pflegestelle für ihn! Denn die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Wir möchten nichts unversucht lassen, um einer solch tollen Hundeseele die Chance auf ein artgerechtes Hundeleben zu ermöglichen! Balou stolpert und purzelt beim Laufen zwar hin und her, aber wer ihn dabei sieht, der erkennt, wie viel Spaß und Lebensfreude dieser Hund besitzt! Was sind die Voraussetzungen für eine Pflegestelle? ➢ Haus oder Wohnung ohne Treppen, im idealen Fall eine Wiese vor der Haustür ➢ keine kleinen Kinder oder Tiere im Haushalt ➢ Hundeerfahrung bzw. Erfahrung mit territorialen Hunden ➢ Bereitschaft, Balou während der OP-Phase und Reha-Zeit intensiv zu betreuen Dafür bekommen Sie einen treuen Begleiter, der nichts möchte, außer ein biss- chen „rumzudümpeln“ und einen Menschen an seiner Seite zu haben. Die Kosten für die Operation, für die Nachsorge sowie für die Physiothe- rapie übernimmt der Tierschutzverein. Hier sind wir natürlich für Spen- den sehr dankbar, denn die Kosten werden sich insgesamt auf mehrere Tausend Euro belaufen, die als Sonderausgabe schwer zu stemmen sind. Jeder Euro zählt – wir danken Ihnen recht herzlich! Und wenn Sie sich vorstellen können, Balou die Möglichkeit einer Pflegestelle zu bieten, dann melden Sie sich bitte bei uns. Balou wartet auf Sie! Jennifer Lütters
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 27 Zu Besuch bei Alpaka, Lama & Co. Ausflug der Landestierschutzjugend zur Kisselmühle A m 21.09.19 fuhren wir, einige Kinder und Betreuer der Jugend- gruppe des Tierschutzvereins Wiesba- den, zur Kisselmühle. Der Ausflug zu diesem Hof in Eltville am Rhein, auf dem Lamas, Alpakas, aber auch Groß- kamele leben, wurde vom Landestier- schutzverband Hessen organisiert. Die Kisselmühle bietet Trekkingtouren und Veranstaltungen mit ihren Tieren sowie ihre Produkte an. Wir Wiesbadener starteten also um 10:00 Uhr am Tierheim und fuhren mit dem Tierheimbus nach Eltville. Dort trafen wir auf viele weitere Kinder aus Jugendgrup- pen von hessischen Tierheimen. Insgesamt waren wir 115 Leute bei diesem Ausflug! Wir gingen zusammen mit den anderen Kindern vom Parkplatz zu den Lamas, Alpakas, Kamelen und vielen anderen Tieren, die auf der Kisselmühle leben. Wir setzten uns hin und Alexandra von der Kisselmühle erzählte uns viel Wissenswertes über die Tiere, die es dort gibt. Danach durften wir auf die Weide, die riesengroß war. Dort fütterten wir die Lamas, Alpakas und Kamele mit Heu. Es wurde viel fotografiert und gelacht. Noch lustiger wurde es, als wir Vierergruppen bilden sollten: Jede Gruppe bekam ein Lama oder Alpaka und wir gingen spazieren. Immer zwei Kinder führten ein Tier. Wir liefen eine Runde, die zum Teil an der Klostermauer des Klosters Eber- bach entlangführt. Als wir zurückkamen, gab es leckere Kartoffel-Lauch-Suppe von Familie Messing, die die Kisselmühle betreibt. Nach dem Essen durften wir filzen oder einfach spie- len. Gefilzt wurde natürlich mit Lama- oder Alpakawolle. Es wurden viele Lamas, Kamele oder andere Tiere gefilzt. Danach durften wir „unsere“ Tiere noch mit bun- ter Wolle verzieren. Bevor wir zurück nach Wiesbaden fuhren, sahen wir uns noch im Hofladen um, und ein paar Souvenirs, die uns an diesen schönen Ausflug erin- nern, mussten wir einfach kaufen. Es war ein spannender und toller Tag, an dem wir viel über die Tiere gelernt haben. Vielen Dank an die Familie Messing und an alle, die diesen Ausflug mitgestaltet haben! Clara, 13 Jahre alt
Seite 28 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Wer ist Tierschützer, wer nicht? Laut Wikipedia wird Tierschutz wie folgt definiert: „A ls Tierschutz werden alle Aktivitä- ten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren ein artge- rechtes Leben ohne Zufügung von Leiden, Schmerzen, Schäden und unnötigen Beeinträchtigungen zu ermöglichen. Der Tierschutz zielt auf das einzelne Tier und seine Unversehrtheit.“ Vor diesem Hintergrund sind im Laufe der Zeit Vereine wie auch der Tier- schutzverein für Wiesbaden und Umgebung e.V. entstanden, die - angetrieben durch engagierte Tierschützer - versuchen, das Leiden von Tieren zu verhindern. Auslöser unserer Vereinsgründung im Jahr 1875 war, dass in §360 Reichsstraf- gesetzbuch eine Bestimmung aufgenommen wurde, die Tierquälerei nur dann unter Strafe stellte, wenn ein Tier öffentlich oder in Ärger erregender Weise boshaft gequält oder roh misshandelt wurde. Wenn ein Besitzer also seinen Hund zu Hause halb totschlug, blieb dies somit ungestraft. Dies wollten 5 Tier- schützer/innen nicht hinnehmen. Auf der ersten Tagesordnung des Vereins standen folgende Punkte: Erweiterung und Ergänzung der deutschen Tier- schutzgesetzgebung, Vogelschutz und Tiertransporte. Alles Themen, mit denen wir uns heute - nach über 140 Jahren - noch beschäftigen müssen. Es ist nicht anzunehmen, dass es sich bei unseren Vereinsgründer/innen um Vegetarier oder Veganer handelte. Für mich sind diese 5 Personen auf jeden Fall Tierschützer/innen. Ohne Wenn und Aber! Wo stünden wir heute im Tierschutz, wenn es diese und andere Personen mit gleicher Gesinnung nicht gegeben hätte! Insofern halte ich die aktuelle Diskussion unter manchen Tierschützern für verfehlt, dass nur derjenige als der wahre Tierschützer zählt, der gänzlich auf Fleisch oder generell auf tierische Produkte verzichtet. Tierschutz ist nicht nur Schwarz und Weiß. Für mich bedeutet Tierschutz, auch Kompromisse einzu- gehen und Schritt für Schritt voranzugehen. Dazu zählt auch, auf Haltungsbe- dingungen von Nutztieren aufmerksam zu machen und- neben dem Angebot von vegetarischen und veganen Speisen - auf unseren Tierheimfesten alternative Fleischprodukte aus artgerechter Haltung anzubieten. Dies soll aufzeigen, dass selbst Fleischesser die Möglichkeit haben, das Leid von Nutztieren aus Massen- tierhaltung zu beenden.
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 29 Der Kunde an der Theke entscheidet mit seinen Einkäufen über die Tier- haltungsform mit. Artgerechte Tier- haltung für 5 Euro das Kilo Fleisch ist jedenfalls nicht möglich. Insofern ist es für mich auch kein Widerspruch, wenn der Deutsche Tierschutzbund ein Tierschutzlabel für diverse Hal- tungsformen herausgibt und über diese Lizenzen Geld für den Tierschutz einnimmt. Das kommt letztendlich allen angeschlossenen Tierschutzvereinen zugute! Aufklärung auf der einen Seite und Gutes tun auf der anderen Seite, das sind Wege, die wir weiter gehen müssen. Wenn wir es dabei schaffen, immer mehr Menschen von fleischfreier Ernährung zu überzeugen, und sei es nur für einige Tage in der Woche, dann sind wir auf einem guten Weg. Nur Entweder-oder, das erscheint mir übertrieben, zumal selbst Veganer zugeben werden, dass unsere eigenen Haustiere, wie Hunde und Katzen, nur artgerecht mit Fleisch ernährt werden können. Henriette Hackl
Seite 30 Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Wenn der Himmel die Erde berührt Mein Blick wandert ziellos durch den Tag - zu lange schon bin ich in mir gefangen. Ich kann nicht sagen, ob ich es noch mal wag` ganz neu, ganz von vorne anzufangen. Nur zu gerne, zu gern` möcht` ich es neu erleben, das Gefühl, das mich schwindlig macht vor Glück - möchte spüren wie sich zwei Seelen finden, möchte vorwärts gehen und nicht mehr zurück. Als wenn der Himmel die Erde berührt, so gewaltig hab` ich es verspürt, dies Gefühl so tief in mir drin, als ich dir damals begegnet bin. Nur zu gerne, zu gern` möcht` ich es neu erleben, das Gefühl, das mich schwindlig macht vor Glück - möchte noch mal den Bick zur Sonne heben, diese Wärme spür`n - die Liebe ist zurück. Nicht ein Tag ist mehr verloren, alles hat wieder einen Sinn, mein ganzes Leben will ich mit dir teilen, wenn ich dir endlich begegnet bin. Gabriela Hansohn Danke! Wir bedanken uns bei folgenden Firmen für ihre Unterstützung durch die Schaltung eines kostenpflichtigen Inserates: → Dr. Clemens Tyrell/Dr. Dorothee Haege, Wiesbaden → Dr. Ludger Reißig, Wiesbaden → Firma HEPA Kaffee, Wiesbaden → Nassauische Sparkasse, Wiesbaden → Dog Inform, Erbes-Büdesheim → Steuerberater Bohrmann, Eltville → Versicherungsmakler Geisbauer GmbH, Kerpen → Firma Abendrot Tierbestattungen, Hofheim-Wallau → Firma Geiger-Notes, Mainz-Kastel
Tierheim-Aktuell Ausgabe 02/2019 Seite 31 Antrag auf Mitgliedschaft (bitte ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben und einsenden. An nachstehende Adresse oder per Telefax) Tierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e.V. Spelzmühlweg 1 65187 Wiesbaden per Telefax (0611) 71 29 15 Spenden und Beiträge sind steuerlich absetzbar. Die Höhe des Mitgliedsbeitrages bestimmen Sie selbst, wobei der Jahresmindestbeitrag 30,00 € beträgt. Nach Eingang Ihres ersten Beitrages erhalten Sie Ihre Mitgliedsunterlagen. Für Spenden und Beiträge bis 200,00 € erkennt das Finanzamt den Einzahlungsbeleg an. Antrag (bitte in Druckbuchstaben ausfüllen) Ich möchte Mitglied im Tierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e.V. werden. Ich zahle als Jahresbeitrag _________ € (Jahresmindestbeitrag 30,00 €) Herr Frau ____________________________________ ____________________________________ Name Vorname ____________________________________ ____________________________________ Straße, Haus-Nr. geb. Datum ____________________________________ ____________________________________ PLZ Ort Beruf ____________________________________ Telefon ____________________________________ ____________________________________ Email Datum Unterschrift Mit Unterzeichnung des Mitgliedsantrages erteile ich meine Einwilligung zur Erhebung, Nutzung und Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen. Die Zahlung des Beitrages erfolgt durch Sepa-Lastschriftmandat. SEPA-Lastschriftmandat Tierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e. V. Spelzmühlweg 1, 65187 Wiesbaden Telefon (0611) 70 25 64 Telefax (0611) 71 29 15 Gläubiger-ID DE 48ZZZ00000180883 Mandatsreferenz (wird schriftlich mitgeteilt) Ich ermächtige hiermit den Tierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e.V. meine Beiträge mit Lastschrift von meinem Konto ein- zuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vo mtierschutzverein für Wiesbaden und Umgebung e. V. Auf mein Konto be- zogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belastenten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber _______________________________________________ ______________________________________________ Name, Vorname Straße, Haus-Nr. _______________________________________________ PLZ Ort Bankverbindung IBAN: DE _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _______________________________________________ bei (Bank, Sparkasse, Postgiroamt) BIC: ____________________________________________ _______________________________________________ Ort ____________________________________________ Datum, Ort und Unterschrift Bankkonto: Nassauische Sparkasse Wiesbaden IBAN DE 15 5105 0015 0100 0360 02 BIC NASSDE55XXX
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