Seiten die Paritas - Was ist eigentlich HEIMAT? - Paritas gGmbH

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die     Paritas
                          Seiten
                            Ausgabe 01 / 2019
        Eine Zeitung von Besucherinnen und Besuchern der
        Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle, an der
        Plauener Weststraße 37, für Interessierte

Was ist eigentlich HEIMAT?

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Paritas Seiten

                             PARIT     =        abgeleitet aus dem Dachverband „Der Paritätische“
                             AS        =        Abk. vom Lateinischen „Animus sanus“ – „Gesunder Geist“

Geschäftsstelle
Paritas und Verein „Partner für psychisch Kranke“ e.V.

Fasanenring 8
08525 Plauen
Tel.: 03741 550790
Fax: 03741 5507915
Internet: www.paritas-plauen.de                                                       Geschäftsführerin
E-Mail: info@paritas-plauen.de                                                        Cornelia Greiner

Unsere Einrichtungen und Angebote:

SOZIALTHERAPEUTISCHE WOHNSTÄTTE und AUSSENWOHNGRUPPEN
Fasanenring 8; 08525 Plauen
Tel.: 03741 5507916                                   Leiterin
Fax: 03741 5507915                                    Ivonne Strobel

BETREUTES WOHNEN IN GASTFAMILIEN
Altmarkt 10; 08523 Plauen
Tel: 03741/ 149268
Fax: 03741/1469323                                                                     Mario Wolf

SOZIALTHERAPEUTISCHE TAGESSTÄTTE
Weststraße 37; 08523 Plauen
Tel.: 03741 131221                                                                    Leiterin
Fax: 03741 394542                                                                     Maria Becker

PSYCHOSOZIALE KONTAKT– und BERATUNGSSTELLE
Weststraße 37; 08523 Plauen
Tel.: 03741 133119                                                                    Leiterin
Fax: 03741 394542                                                                     Daniela Wächter

     AUSSENSTELLE ADORF
      Schillerstraße 23; 08626 Adorf
      Tel.: 037423 133044

AMBULANT BETREUTES WOHNEN mit SENIORENGRUPPE
Friesenweg 154; 08529 Plauen
Tel.: 03741 442140                                                                    Leiterin
Fax: 03741 405663                                                                     Anke Ionescu

     AUSSENSTELLE ADORF
      Schillerstraße 23; 08626 Adorf
      Tel.: 037423 133042

AMBULANTE SOZIOTHERAPIE
Friesenweg 154; 08529 Plauen
Tel.: 0175 6036436                                                                    Steffi Müller
Fax: 03741 405663

Vereinsgeschichte „Partner für Psychisch Kranke“ e.V.

18.12.1990         Vereinsgründung
1991               Sozialtherapeutische Tagesstätte                 2007   Seniorenwohngruppe
1991               Teestube                                         2010   Aufbau betreutes Wohnen in Gastfamilien
1992               Ambulant betreutes Wohnen                        2011   Außenstelle der Psychosozialen Kontakt- und
1996               Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle              Beratungsstelle in Adorf
2000               Gründung der PARITAS gGmbH                       2012   Außenwohngruppe 3 der STW
2000               Sozialtherapeutische Wohnstätte (STW)            2012   Aufbau Soziotherapie
2004               Außenwohngruppe 1 der STW                        2014   Außenwohngruppen 4 - 7 der STW
2006               Außenwohngruppe 2 der STW                        2015   Ambulant betreutes Wohnen Adorf

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Inhaltsverzeichnis:
Seite 4: Heimat ist da, wo man sich zuhause fühlt       Seite 16: Besucher der KOBS nehmen an
Seite 5:„Heimat ist da, wo das W-LAN                              Theaterprojekt teil
         funktioniert“?                                 Seite 17: Linolschnitt Workshop
Seite 6: Unsere poetische Seite                         Seite 18: Bunte Runde Jahresplanung
Seite 7: Erlebnisse im Vogtland                         Seite 19: Rechenschaftsbericht - 2 Jahre
Seite 8: Ausflug mit der Hutzenstube/Tag der                      Psychiatrie-Erfahrenen-Vertretung in
         offenen Tür der Senioren-Wohngruppe                      der PSAG
         in Reusa/Konzert Kunstseidenwerk               Seite 20/21: Irritiert! BPE-Tagung
Seite 9: Das Glück der Erde liegt auf dem               Seite 22: Witze
         Rücken der Pferde                              Seite 23: Rätselzeit
Seite 10: Urlaubsreise Harz                             Seite 24: Unsere leckere Seite
Seite 11: Filmtipp „Dein Weg“                           Seite 25/26: Ostern - das wichtigste Fest der
Seite 12: Bücher in freier Wildbahn                              Kirche
Seite 13: Heimat - warum wir wissen müssen,             Seite 27: Auflösung der Rätsel
          wo wir zuhause sind                           Seite 28: Psychosoziale Kontakt- und
Seite 14: Die KOBS vor Gericht                                    Beratungsstelle
Seite 15: Arbeitsagentur-Chefin wechselt die                      Vogtland
          Perspektive/Netzwerk Inklusion im
Impressum
Verantwortlich für die Inhalte ist                      E-Mail:      info@paritas-plauen.de
Frau Daniela Wächter                                    Internet:    www.paritas-plauen.de
Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle              HRB: 19330
Weststraße 37                                           Gesellschafter: Verein „Partner für psychisch
08523 Plauen                                            Kranke“ e. V., Fasanenring 8, 08525 Plauen
Telefon:    03741 133119                                Spendenkonto: IBAN: DE38 8602 05000003 5631 00
Telefax:    03741 394542                                BIC: BFSWDE33LPZ
                                                        Kennwort: „PS- Paritas Seiten“
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  Die Meinungen der einzelnen Redaktionsmitglieder spiegeln nicht unbedingt die Ansichten des gesamten
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir sind allesamt Besucherinnen und Besucher der Kontakt- und Beratungsstelle der Paritas an
der Weststraße. Viele Stunden verbringen wir hier. Wir kochen, basteln, musizieren und
diskutieren. Wir malen, relaxen, erleben Wanderungen und Ausflüge. Und wir leben die Freude
am Schreiben. Wir schreiben seit mehr als zehn Jahren über alles, was uns bewegt. Über
seelische Krisen, Möglichkeiten zur (Selbst-)Hilfe und über Erlebnisse und Veranstaltungen. Bei
uns gibt es auch Koch-, Buch- und Freizeittipps. Dabei schreibt ein Jeder in dem ihm eigenen
Stil. Was uns verbindet, ist das Ziel. Wir wollen allen von psychischen Problemen Betroffenen
oder Gefährdeten Mut machen, unseren Treff aufzusuchen. Hier gibt es Ansprechpartner für
alle Probleme - Fachkräfte und Betroffene Besucher/innen. Wir alle zeugen davon, dass der
Aufenthalt hier nicht nur dem „Zeit-tot-schlagen“ gilt, sondern wahre Lebenshilfe gibt.

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Heimat ist da, wo man sich zu Hause fühlt
Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich auf dem Lande. Meine Spielgefährtin lebte auf einem
Bauernhof. Hier hatten wir Kinder jede Menge Auslauf. Schön war es, wenn wir in der Scheune
ins Heu sprangen. Vor der Oma versteckten wir uns im Rapsfeld. Wir liefen oder fuhren mit dem
Fahrrad zum Wald. Da gab es einen Waldspielplatz. Zu DDR-Zeiten konnten Kinder alleine
etwas unternehmen.
Meine erste eigene Wohnung war nicht weit von den Eltern entfernt. Wenn mein Freund nicht
da war, frühstückte ich am Fenster mit Blick zum Wald. Ich hatte ein wunderschönes Gartenbeet
mit Blumen und Kräutern.
Dann lebte ich viele Jahre in einer Kleinstadt, wo jeder jeden kennt. Ich hatte Arbeit. Damals gab
es noch viele Veranstaltungsmöglichkeiten, wo man sich mit Freunden und Bekannten treffen
konnte. Ich empfand die Kleinstadt als meine Heimat und fühlte mich wohl. Umstrukturierungen
auf Arbeit sowie Krankheits- und Sterbefälle im privaten Bereich machten mich krank. Meine
Wohnung war finster, und von den Fenstern der Wohnung aus sah ich nur die Fenster der
Nachbarhäuser. Und jeder wusste, dass ich in der Psychiatrie war.
Dann lebte ich eine Zeit lang in einer Wohnstätte für psychisch kranke Menschen. Hier erlernte
ich eine Tagesstruktur und wieder das Kochen. Aber so richtig heimisch fühlte ich mich dort nie.
Das ward erst anders, als ich wieder eine eigene Wohnung hatte. Jetzt ist meine Heimat Plauen.
Ich habe eine schöne helle Wohnung, eine Tagesstruktur und einen kleinen Freundes- und
Bekanntenkreis. Ich bin in Plauen angekommen.

Eure A. K.

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„Heimat ist da, wo das W-LAN funktioniert“?

Lied:“ Der kleine Nachbarjunge hat mich gestern gefragt, was ist Heimat, da habe ich gesagt ,
Heimat ist, wo du zu Hause bist, Heimat ist, wo dich der Nachbar grüßt, Heimat ist die Kirche
am Hang, Heimat ist ihr Abendglockenklang. Heimat ist ein Segen, drum gib sie niemals auf“-
mir gefällt dieses Lied sehr, es ist nur ein Teil vom Lied, habe keinen Text dazu, nur oft die
Musikkassette gehört, den Text also aus dem Gedächtnis niedergeschrieben.
Es ist schön, eine Heimat zu haben und sie nicht verlassen zu müssen. Für mich ist Heimat:
Plauen und das Vogtland. Ich habe zum Glück immer hier gelebt. Da lernt man den Heimatort
auch viel besser kennen. Früher, durch den Beruf meines Vaters (Polizist), sind wir dreimal
umgezogen und ich musste auch die Schule wechseln. War für mich nicht schön, doch nicht zu
ändern. 16 Jahre habe ich nicht in Plauen gewohnt, seit 1977 wieder, bis jetzt. Wo anders würde
ich mich unwohl fühlen und auch der Dialekt würde mir fehlen. Zum Glück habe ich in Plauen
gearbeitet, 35 Jahre in der „Vogtlandbibliothek“. Hier habe ich außer Bibliothek alles, was mein
Herz begehrt: Theater - Kino - Hallenbad - 2 Freibäder - Volkshochschule - Spazier- und
Wanderwege - Ausflugsmöglichkeiten ins Vogtland, auch ohne Auto. Auch Fachärzte sind hier,
auch wichtig. Und die Straßenbahn existiert auch noch, habe kein Auto, war ja nie nötig. Sollten
Straßenbahnfahrer mal streiken, kann ich alles zu Fuß erreichen, auch die KOBS. Habe auch
Verwandte und Bekannte da. Leider gibt es Menschen, die sind Wohnungs- und Heimatslos
und/oder müssen Ihr Land wegen Krieg u.a. verlassen. Da will ich nicht weiter drüber
nachdenken, es macht mich traurig und wütend (Kriege sind sinnlos). Ich lese auch Bücher über
Nachkriegsschicksale oder jetzige Probleme (z.B. Afghanistan). Da finde ich Trost und weiß
wieder, wie sehr gut es mir geht. Ich bin 60+, habe immer im Frieden gelebt und musste mein/
unser Vogtland nie verlassen.

„Laß` dir die Fremde zur Heimat – doch nie die Heimat zur Fremde werden“
(Verfasser unbekannt)
                                                                                             Ursula Keilhack

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Heimat- Bilder-Rätsel Nr.1:

Sie kennen das Gebäude mit diesem Schriftzug? Wo ist es zu finden?

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                      Unsere poetische Seite

                             Heimat

                       Dort, wo Freunde sind,
                 die dich mögen und dir verzeih´n,
                   da wo dein Herz zu Hause ist,
                      wird deine Heimat sein.

                       Heimat ist das Wort
                  für Frieden und Geborgenheit,
                      ohne Heimat fühlst du
                      Leere und Einsamkeit.

                         Nur in der Heimat
                     bist du stets willkommen,
                        dort geht es dir gut,
                    denn du bist angenommen.
                                              Dorothee Schernat

                               Heimat- Bilder-Rätsel Nr.2:

                               Sie erkennen diesen Ausschnitt an einem Plauener
                               Denkmal? Wo ist es zu finden?

                               Auflösung aus Seite 27

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         Brauchen Sie Anregungen für Ausflüge und Erlebnisse
               im Vogtland? Dann ist diese Seite für Sie!

Bibliothek Plauen                    Vogtlandmuseum Plauen
03741 2912422                        03741 2912420
Neundorfer Str.8                     Nobelstraße 8
                                                                   Schloss Leubnitz
                                                                   Natur- und
                                                                   Jagdausstellung
                                                                   037431 86029

e.o. Erich Ohser                         Malzhaus
03741 2912334                            03741 15320
Nobelstraße 7-13                         Alter Teich 7

                                          Theater Plauen-Zwickau   Capitol-Kino
                                          03741 28134830           03741 1469050
                                          Theaterplatz             Bahnhofstraße 33

Stadtansicht im Stadt-
archiv
03741 2911441
Herrenstraße 20

                                            Stadtstrand Plauen     Weberhäuser
                                            03741 147140           Pfortengäßchen
                                            Alte Elsterbrücke

                             TO-DO-Liste/ Ausflüge
                         - Stadtführung mit Hr. Simmat
                         - Fahrrad fahren auf Elsterradweg
                         - Stadtpark & Parktheater
                         - Kemmlerturm
                         - Bärenstein-Turm
                         - Talsperre Pöhl
                         - Tag des offenen Denkmals
                            Rathausturm, Johannisturm,
                              Alaunbergwerk

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Ausflug mit der Hutzenstube
Wir sind am 20.9. mit der Hutzenstube (Paulusgemeinde, Markusgemeinde usw.) mit dem Bus
nach Selb gefahren. Am Paulushaus ging es 8.30 Uhr los. In Selb sind wir ins Porzellanmuseum,
hatten einen guten Führer, der uns alles zeigte und erklärte. Dort war ein schönes Restaurant und
wir aßen dort Mittag. Ich verzehrte Kartoffelsuppe. Danach fuhren wir in die Stadt, wo wir viel
zu sehen bekamen und die Stadtführerin uns einiges erzählte und zeigte.
Dann ging es weiter und wer wollte konnte einkaufen gehen.
In einen Café gab es guten Kaffee und eine Kirschschnitte mit Sahne. Alles zusammen kostete
25,- Euro. Später ging es weiter nach Wiedersberg. Dort konnten wir in einer kleinen Dorfkirche
Andacht halten. Wir fuhren dann weiter Richtung Heimat.
Gegen 19.00 Uhr waren wir am Paulushaus. Der Bus war ziemlich voll.
Diese Ausfahrt bleibt uns immer in Erinnerung.
                                                                                    H. Pätzold
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Tag der offenen Tür der Seniorenwohngruppe in Reusa
Am 8.9. fand Tag der offenen Tür im Gut Reusa im Senioren-Wohngruppe Ambulant
Betreuten Wohnen statt.                                  Betreutes Wohnen
Es begann 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Ich bin erst 13.45 der PARITAS gGmbH
Uhr losgegangen. Bin mit der Straßenbahn bis Schloss Informationen über die Leiterin:
Reusa gefahren. Habe ja die Jahreskarte. Ich bin dann Anke Ionescu
noch ein Stück gelaufen, bis ich am Ziel war. Es gab Friesenweg 154, 08529 Plauen
guten Kuchen und Kaffee, auch belegte Brötchen, alles Tel.: 03741/442140
war kostenlos. Ich verzehrte leckeren Kuchen und
Kaffee. Hier traf ich viele gute Bekannte und Betreuerinnen. Wir saßen auf der Terrasse. Das
Wetter meinte es gut mit uns. Ca. 13.00 Uhr sollen auch Kinder getanzt haben. Tolle
Schlagermusik ertönte durchs ganze Haus. Viele Besucher unterhielten sich einfach prima. Auch
Herr Günther vom Pflegedienst war da. Ein sehr netter Mann. Wir werden den herrlichen Tag
nicht vergessen. 15.55 Uhr bin ich nach Hause aufgebrochen. Hatte meinen Mitbewohnern viel
zu berichten.
                                                                                 H. Pätzold
------------------------------------------------------------------------------------
Kunstseidenwerk
                - Musik für die Ohren und alles was dazwischen ist -
                                   Am Montag, den 25.02.19 hat die Plauener Band um Paul
                                   Hempel, Sandra Momsen und Uwe Hofmann uns die
                                   „Bude“ gerockt.
                                   Es kamen knapp 100 Menschen zum kostenfreien Konzert,
                                   doch das war wirklich nicht umsonst  !
                                   Mit eigenen frechen, augenzwinkernden und natürlich auch
                                   sozialkritischen Texten sowie Musik, bei der die Beine kaum
                                   still stehen können, gelang es Ihnen, die Besucher*innen in
                                   ihren Bann zu ziehen.
                                   So konnte das Kunstseidenwerk erst nach 2 Zugaben die
                                   Bühne verlassen und mussten versprechen, uns auch im
                                   nächsten Jahr wieder dieses Vergnügen zu bereiten!
                                   Wir freuen uns jetzt schon drauf!                      D.W.

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„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“
Stimmt das? Nun, das wollten wir mal ausprobieren. Wir,
10 Besucher der KOBS, unsere Betreuerin Frau Minning
und die derzeitige FSJ-lerin Frau Vohl. Diese gute Idee
hatte Frau Simone Englert, danke dafür. Am Freitag,
02.11.18 war es soweit. Es war sehr kalt, früh +5 Grad C,
auch dann in den Ställen und in der Reithalle, aber zum
Glück keine Niederschläge. Der Linienbus gen Bad Elster
fuhr ab Plauen 9.09 Uhr, an der Kirche Oberlosa stiegen
wir aus. Wir besuchten den „Pferdehof Hermann“. Es ist
ein sehr großes Areal. Mehrere Hektar. Ich glaube früher
war da ein Rittergut. Familie Hermann hat den Pferdehof
vor gut einen Jahr übernommen. Im ehemaligen
Herrenhaus war mal eine Gaststätte, dieses Gebäude wird
nicht genutzt und verfällt nun. Schade.
Zurzeit sind ca. 40 Pferde da, die von vielen fleißigen
Helfern versorgt sind, immer, auch sonntags und feiertags. Die meisten sind Gastpferde, d.h. der
Besitzer stellt sein Pferd dort ein (in der Stadtwohnung ist kein Platz), er bezahlt die Miete und
die Versorgung und Verpflegung. In der Freizeit kommt der Besitzer zum Reiten.
Für uns wurden 2 Stuten, „Montana“ und „Polly“ der Rasse Pony zur Verfügung gestellt. Frau
Hermann und eine Angestellte waren immer dabei. Wir durften die Pferde striegeln, am Zaum
führen und in der Reithalle reiten im Kreis üben. Ich wagte mich aufs Pferd “Montana“. Es war
schwierig hoch zu kommen, aber mit Hilfe von 2 Helfern und einer Bank schaffte ich es
irgendwie. Hoffentlich war keine versteckte Kamera da. Das Geradesitzen und die Beine
stillhalten klappte. Werden die Beine an den Pferdekörper angedrückt, ist es ein Signal fürs Pferd,
es bedeutet: Los! Galopp! Das sollte ein Anfänger erstmal vermeiden. Nun, das langsame Traben
des Pferdes war schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ich bin unsportlich und oft ein „ Angsthase“.
Ich wollte auch nur 1 Runde durch die Halle. Das Absteigen war noch schwieriger! Ich habe
„Montana“ für ihre „Engelsgeduld“ mit mir auch sehr gelobt.
Zum Glück habe ich mir von klein auf „ Lesen“ als Hobby Nr.1 ausgesucht, da passiert nichts
Schlimmes. In der DDR hat Sieglinde Dick (ehemaliger Jockey) einige Bücher über angehende
Jockey geschrieben, ich habe sie alle gelesen, interessant. Ich war schon ein bisschen stolz auf
mich, mich überwunden zu haben.
                        “Sich selbst überwinden müssen ist der schwerste Krieg,
                         sich selbst überwunden zu haben, der schönste Sieg“
                                            (Verfasser unbekannt).
11.28 Uhr fuhren wir mit neuen Eindrücken Plauen retour, alle wohlbehalten. Danke, den
Organisatoren.
                                                                                            Ursula Keilhack.
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                               Heimat- Bilder-Rätsel Nr.3:

                               Sie kennen dieses Gemälde? Wo ist es zu finden?

                               Auflösung auf Seite 27

                                                       9
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Urlaubsreise Harz
Vom 24.09.-29.09.2018 fand über das Ambulant
Betreute Wohnen eine Urlaubsreise in den Harz
statt. Am Montag, den 24.09., ging es 10.00 Uhr
los mit zwei Paritas-Kleinbussen nach Altenbrak
bei Thale. Der Ort Altenbrak liegt im Bodetal
umgeben von Laub- und Nadelholzwäldern.
Gegen 15.00 Uhr waren wir in unserer Pension
„Zum Harzer Jodlermeister“ am Harzer
Hexenstieg. Die Wirtsleute Martina und Andreas
sangen fast jeden Abend für die Gäste. In der
Pension hatten wir ein Frühstückbuffet und am
Abend      ein    3-Gänge-Menü       mit    drei
Hauptgerichten zur Auswahl. Das Essen war gut.

Am Dienstag fuhren wir nach Neinstedt. Wir wanderten über die Marienbrücke ins Naturschutzgebiet
„Teufelsmauer und Bode nordöstlich Thale“. Bei der Teufelsmauer gab es schöne Fotomotive. Am
Nachmittag waren wir in Thale in der „Tourist-Information“ im Bahnhof. Anschließend ging es ins DDR-
Museum, das in einem Möbelhaus untergebracht war. Hier sahen wir Möbel der DDR und damals übliche
technische Geräte wie Tonbandgeräte und Schreibmaschinen.

Am Mittwoch ging es mit den Paritasbussen nach Thale zum Hexentanzplatz. Ein Teil der Truppe fuhr
mit der Seilbahn. Ich bin froh, dass wir in der heutigen Zeit leben. Im Mittelalter hätten sie mich wohl als
Hexe verbrannt. Es gab viele Souvenirläden. In der Nähe des Hexentanzplatzes war ein Zoo. Wir konnten
viele heimische Tierarten betrachten, sahen aber auch schlafende Wölfe. Aus der Nähe betrachteten wir
einen Braunbären, der seine Runden drehte. Am Nachmittag ging es nach Blankenburg. Hier bewunderten
wir die schönen Schlossgärten. Den steilen Weg zum Schloss ging ich nicht mit hoch. Ich trank einen
Kaffee in einer Gaststätte.

Am Donnerstag nutzten wir den Omnibus. Weil wir Kurtaxe bezahlt hatten, waren Busfahrten kostenfrei.
Wir fuhren mit dem Bus von Altenbrak nach Treseburg und von Treseburg nach Quedlinburg. In
Quedlinburg hatten wir eine Stadtführung und sahen viele historische Fachwerkhäuser. Quedlinburg
gehört nicht umsonst zum Weltkulturerbe. Dann hatten wir Freizeit. Ich ging mit anderen zum Schloss.
Oben hatten wir eine wunderschöne Aussicht. Es war noch Zeit zum Verweilen in einem der vielen
Restaurants. Dann ging ich ins „Cafe in 7 Häusern“. Bei der Heimfahrt hatten wir Pech. Unser Bus, der
uns zur Herzogstraße zum Umsteigen brachte, hatte Verspätung und der nächste Bus wäre erst in zwei
Stunden gefahren. Zum Glück kam ein Bus nach Thale. Der nette Busfahrer wälzte den Fahrplan und
nahm uns mit nach Thale, wo wir einen Anschlussbus, der über Altenbrak fuhr, hatten. Und so war unser
Abendessen gesichert.

                                                       Am Freitag ging es zur Rappbodetalsperre.
                                                       Anschließend fuhren wir nach Gernrode zum
                                                       Bahnhof. Wir fuhren mit dem Zug nach
                                                       Mägdesprung und liefen bis Drahtzug zum
                                                       „Scheunencafé am Drahtzug“. Das war eine urige
                                                       Kneipe. Mit dem Zug ging es dann von Drahtzug
                                                       zurück nach Gernrode.
                                                       Am Samstag hieß es Abschied nehmen.
                                                       Gegen 14.00 Uhr waren wir zu Hause.

                                                                                                 Eure A. K

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 Filmtipp

 Dein Weg
 Ein Vater, Tom, ein erfolgreicher Augenarzt,
 erfährt in den USA, dass sein einziger Sohn in
 Frankreich tödlich verunglückt ist. Er macht sich
 sofort auf den Weg, um ihn für die Bestattung
 zurückzuholen. Dort angekommen, stellt er fest,
 dass Daniel, sein Sohn, offenbar zu Fuß auf dem
 Weg nach Santiago de Compostela, an der
 Atlantikküste Spaniens, war. Also auf dem
 Pilgerpfad.
 Der sonst nicht gerade religiöse Vater beschließt,
 nun die Wanderung für seinen Sohn zu
 übernehmen und dessen Asche an bestimmten
 Punkten des Pilgerwegs zu verstreuen. Er will, wie
 Daniel es auch wollte, allein gehen. Aber im Lauf
 seines Wegs lernt er fremde Menschen und deren
 Schicksale kennen. Da ist Joost, ein
 übergewichtiger Holländer, der vorgeblich durch
 die körperliche Belastung an Gewicht verlieren
 möchte. Sarah, eine nervöse kettenrauchende
 Kanadierin, will am Ziel ihre Zigaretten für immer
 weglegen. Jack, ein verhinderter irischer Schriftsteller mit Schreibblockade, gibt an, eine
 Dokumentation über den Jakobsweg schreiben zu wollen. Sie alle, eigentlich nicht gerade
 strenggläubig, suchen im Grunde etwas völlig anderes. Lösungen für Probleme, Antworten auf
 ungestellte Fragen und letztlich den Sinn des Lebens. Trotz aller Unterschiedlichkeit und lästiger
 Zwistigkeiten untereinander wachsen sie zu einer echten Gemeinschaft zusammen und erreichen
 erschöpft, aber glücklich Santiago. Unterwegs hat Tom immer wieder kurze Visionen seines toten
 Sohnes, der ihm zulächelt und ihn so ermutigt.
 Der Regisseur und Drehbuchautor Emilio Estévez tritt als Daniel auf. Er ist ein US-Amerikaner
 mit spanischen Wurzeln und besetzte die Rolle des Vaters mit seinem wahren Vater Ramon
 Estèvez, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Martin Sheen. Diesen Namen nahm er zu
                                                  Beginn seiner Karriere an, um möglichen
                                                  rassistischen Ausgrenzungen zu entgehen, und
                                                  den trägt auch sein anderer Sohn Carlos, der
                                                  sich Charlie Sheen nennt.
                                                  Bleibt noch zu berichten, dass die
                                                  Filmbewertungsstelle Wiesbaden dem Film vor
                                                  seinem Einsatz in den Kinos das Prädikat
                                                  „Besonders Wertvoll“ verlieh.
                                                  Ihr findet die DVD in unserer Bibliothek in der
                                                  KOBS.
                                                  Alsooooooo AUSLEIHEN und daheim
                                                  ANSEHEN!!!!!!!!!!!
Emilio Estèvez und sein Vater Martin Sheen
                                                                                    R. Schmitz

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Bücher in der „freien Wildbahn“ :-)
Ende des vergangenen Jahres fand ich in einem Hotel in Leipzig ein Buch mit einem gelben
Aufkleber und einer Registrierungsnummer(BCID). Auf dem Aufkleber stand:
Buch auf Reisen
„Dieses Buch wurde weder verloren noch vergessen.
Es wurde absichtlich freigelassen, damit es gefunden werden kann.
Gib auf www.bookcrossing.com die BCID ein, um zu sehen, wo das Buch schon war.
Dann lies es und lass es wieder frei.“

Das Buch war eine Sammlung lustiger Weihnachtskrimis, passend zum bevorstehenden Fest und
ich freute mich, dass ich Reiselektüre für den Weg zurück nach Plauen hatte.
Durch den Aufkleber kam ich zur Internetseite und erfuhr, dass das Buch ursprünglich in NRW
war und auch, wem es zuerst gehörte. Die Frau freute sich, dass ich das Buch gefunden hatte. So
kam ich zu dem Forum der Bookcrosser.

„Bookcrossing“ Was ist das eigentlich? Es gibt mehr als 1,9 Millionen Menschen, die das als
Hobby entdeckten und ihre Bücher wandern lassen. Sie ließen bereits mehr als 12 Millionen
Bücher durch insgesamt 132 verschiedene Länder reisen. Das Phänomen kommt aus den USA,
aber ist inzwischen international.

Bei YouTube kann man unter dem Stichwort bookcrossing Videos finden, die zeigen wie das von
statten geht. Zuerst registriert man das Buch, jedes Buch bekommt eine extra Nummer. Dann
werden Bücher zum Beispiel auf Parkbänken, in Wartezimmern, auf Spielplätzen oder an
Denkmälern platziert, und natürlich in Hotels, Gaststätten oder an Orten wie den Bücherzellen.
Natürlich ist es besonders lustig, wenn man im Urlaub Bücher freilässt, denn auf diese Weise
legen sie oft abenteuerliche und lange Reisen zurück. Vielleicht finden auch Sie demnächst mal
ein Buch mit so einer speziellen Registrierung, dann machen Sie doch den Spaß einfach mit und
Sie können verfolgen, wo das Buch überall schon war.
                                                                                   C. Friedrich

Austausch über Bücher
„Gleich nach der Lust Bücher zu besitzen und zu lesen,
 kommt das Vergnügen über sie zu reden“ (Ch. Nodier)

Wem das auch so geht, für den ist vielleicht die Seite: www.lovelybooks.de das Richtige. Ich bin
ja eine begeisterte Leseratte und mir macht es viel Spaß mich dort mit anderen Lesern über die
Bücher auszutauschen. Und es macht mir Freude die Bücher zu rezensieren, also eine Beurteilung
zu schreiben, wie man das Buch fand. Rezensenten können dort auch Bücher gewinnen und sich
mit den Autoren und anderen Lesern in Leserunden über die Bücher unterhalten. Anschließend
setzt man dann eine Rezension auf die Internetseite von lovelybooks und auf Seiten von
Verlagen, die Bücher verkaufen. So können interessierte Käufer dann schon vor dem Kauf des
Buches schauen, was andere über das Buch denken und wissen vielleicht dadurch besser, ob das
Buch ihnen gefallen könnte. Ich bin schon so auf viele spannende Bücher aufmerksam
geworden.
                                                                                   C. Friedrich
                 „Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie!“
                                          (J. Daniel)

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Neues vom KOBS Bücherwurm

Heimat- warum wir wissen müssen, wo wir zuhause sind
         "Lasst uns einander Heimat geben, auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause."
                 (alte Klosterinschrift)

Cover und Buch:
Das Buch ist fest gebunden und von solider Qualität, wie ich sie vom SCM
Brockhaus kenne und schätze. Besonders schön ist das Cover mit den sehr
schönen Blau-und Gelbtönen, wo aus dem Nebel eine Kirche hervorguckt. Ein
Hinweis auf die ewige Heimat. Das Bild hat mehrere Ebenen und passt damit
zum vielschichtigen Thema Heimat ideal. Das Buch lädt geradezu dazu ein es
zur Hand zu nehmen und sich überraschen zu lassen.
Die Autoren:
Der Herausgeber Ulrich Eggers und 23 weitere Christen haben dieses Buch zu einem runden
Ganzen gemacht. Die meisten dieser Autoren sind mir bekannt, da sie bekannte Pastoren,
Musiker oder Autoren sind. Das hatte mich schon im Vorfeld neugierig auf das Buch gemacht.
Aber es gab auch einige, die ich noch nicht kannte und die mich mit ihren wertvollen Ansichten
beschenkten.
Der Inhalt:
Jeder sehnt sich nach Heimat und Geborgenheit und grade jetzt ist das Thema hochaktuell.
Ulrich Eggers hat bekannte (und weniger bekannte) Christen gebeten ihre Gedanken zum Thema
Heimat darzulegen. Was bedeutet Heimat? Ist Heimat gleichzusetzen mit Zuhause? Gibt es nur
eine Heimat und ist das etwas Statisches?
Was hilft uns geerdet zu sein und dennoch uns auf die himmlische Heimat zu freuen?
Meine Meinung:
Dieses Buch kam für mich grade zur rechten Zeit, denn in den letzten Monaten hat mich dieses
Thema doch vermehrt beschäftigt. Und so habe ich mir Zeit genommen es intensiv zu lesen und
wurde dadurch reich beschenkt. Das Buch ist nichts zum schnellen Durchlesen, damit wird man
den vielen wertvollen Beiträgen nicht gerecht. Sondern es lädt dazu ein selbst darüber
nachzudenken, was für einen persönlich Heimat bedeutet. Grade die vielen sehr
unterschiedlichen Beiträge sind eine große Stärke dieses Buches. Denn das Thema Heimat ist
sehr vielschichtig und jeder hat andere Erfahrungen in seinem Leben damit gemacht.
Diese Mischung empfand ich wie einen bunten Blumenstrauß - wunderschön. Eine zweite große
Stärke war für mich die Aktualität der Beiträge. Da war nichts Verstaubtes, was man schon in
verschiedenen Zeitschriften las und was für eine Anthologie hervorgeholt wurde, sondern es war
aus allerjüngster Zeit.
Und die dritte, dass die Beiträge eben nicht konform waren und so stehen gelassen wurden. Das
macht das Buch nicht nur für Christen der unterschiedlichsten Prägungen interessant, sondern
auch für Nichtchristen und Suchende.
Natürlich waren mir einige Ansichten näher und einige eher fremd, das wäre auch gar nicht
möglich gewesen, da die Beiträge so unterschiedlich waren. Aber das hat für mich den Wert des
Buches nicht geschmälert. Ich wurde durch "Heimat - warum wir wissen müssen wo wir Zuhause
sind" reich beschenkt und zum Nachdenken und Finden einer eigenen Position herausgefordert.
Sicher werde ich noch oft darin lesen.
Fazit:
Sehr wertvolle Sammlung von Beiträgen zum Thema Heimat- etwas zum Immer-Wieder-
Lesen, Nachdenken, Gespräch und zur Neuorientierung.
So kann ich gar nicht anders als dem Buch wohlverdiente 5 von 5 Sternen zu geben und
es allen wärmstens zu empfehlen.

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Die KOBS vor Gericht
Die Besucher der Psychosozialen Kontakt- und
Beratungsstelle wurden am 04.02.2019 ins
Amtsgericht Plauen geladen. Was haben sie bloß
angestellt?
Halt, da hat sich ein Fehler eingeschlichen!
Richtig muss es heißen: Sie wurden eingeladen -
zu einer Führung.
Seit einiger Zeit gibt es dort neue
Sicherheitsvorkehrungen. Wir wurden einzeln
kontrolliert, fast so wie am Flughafen,
Taschenkontrolle inbegriffen. Zum Glück hatte
niemand ein Taschenmesser oder eine Nagelfeile
bei sich. Diese Dinge hätten wir gegen Quittung
abgeben müssen.
Eine Richterin des Amtsgerichtes Plauen, Frau
Stange, stellte uns das Amtsgericht und die dortigen Aufgaben vor. Im Amtsgericht Plauen arbeiten ca. 80
Mitarbeiter, z. B. Wachtmeister, Schreibkräfte, Urkundsbeamte und Rechtspfleger.
Frau Stange erzählte von ihrer beruflichen Entwicklung. Zunächst war sie im Jugendstrafrecht tätig, hat
aber auch als Juristin und Abteilungsleiterin in einem Gefängnis gearbeitet. Seit 10 Jahren ist sie im
Familienrecht tätig.

Wir konnten auch Fragen stellen, die sie uns ausführlich erläuterte:
Richter
Die Zeit, die ein Richter für das Abarbeiten einer Akte hat, ist individuell. Es kommt auf den Fall an.
Strafverfahren
- Für ausländische Bürger gilt genauso das deutsche Strafrecht (z. B. Strafen wie Ableisten
    gemeinnütziger Stunden, Geldstrafen)
- Wenn ein Angeklagter zum Verfahrensbeginn nicht erscheint, kann gegen ihn Haftbefehl gestellt
    werden.
                  „Freiheit ist ein ganz großes Gut. Bis diese entzogen wird, ist es in
                  unserem Rechtsstaat ein sehr langer Weg.“ (Richterin Frau Stange)
Unterbringungsbeschluss
- Für die Unterbringung in einem Krankenhaus von 6 Wochen braucht der Richter ein ärztliches
   Zeugnis.
- Das Gericht kann auch eine Unterbringung von 2 Jahren anordnen. Dazu ist ein ärztliches Gutachten
   erforderlich. Außerdem müssen dafür gravierende Gründe vorliegen.
Gesetzliche Betreuung
- Jede Person kann eine gesetzliche Betreuung für eine andere Person anregen. Vor der Entscheidung
   muss ein Facharzt angehört werden. Die Betreuungsbehörde des Amtsgerichtes prüft die Anregung.
- Es kann aber auch jeder für sich selbst eine Betreuung anregen.
Wer Interesse hat, kann auch an einer öffentlichen Gerichtsverhandlung teilnehmen.
Diese Veranstaltung war sehr interessant und informativ. Wir danken Frau Stange, dass sie sich für uns
eine anderthalbe Stunde Zeit genommen hat.
                                                                      A. K. in Zusammenarbeit mit Frau Wächter

P. S. von A. K.: Es war nicht einfach, Teile dieses Artikels leicht verständlich zu schreiben. Deshalb kann für juristisch
                 nicht ganz korrekte Formulierungen keine Haftung übernommen werden.

                                                            14
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Arbeitsagentur-Chefin wechselt die Perspektive
Helga Lutz besuchte die Psychosoziale Kontakt- und
Beratungsstelle (KOBS) der PARITAS gGmbH in Plauen.
Jeden Montag findet in der Kontakt- und Beratungsstelle Plauen, Weststraße 37 um 14.30 Uhr die
Redaktionssitzung statt.
Am 27.August 2018 hatten wir in unserer Sitzung Besuch. Es kam zu uns Helga Lutz, die Chefin
von der Plauener Arbeitsagentur, um sich über die Beratungs- und Hilfsangebote der PARITAS
gGmbH zu informieren.
Der Auslöser für diesen Besuch war die Aktion Perspektivwechsel, die bereits zum 10. Mal
stattfand. Organisiert wurde dieser von den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Es
haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, der Gesundheits- und Sozialkassen
sowie der Wirtschaft und Medien die Möglichkeit, einen Tag in sozialen Einrichtungen und
Diensten mitzuarbeiten.
In dieser Sitzung stellten sich die anwesenden KOBS-Besucher vor und erzählten, welche Rollen
sie in der KOBS einnehmen und wie lange sie schon dabei sind.
Ich bin bereits schon 3 Jahre in der Außenstelle Adorf und 2 Jahre in der KOBS Plauen dabei und
arbeite seit 1 Jahr ehrenamtlich mit. Die wöchentlichen Angebote werden täglich von ca. 20
Personen wahrgenommen.
Jeder von uns KOBS-Besuchern hat schon einiges mit Behörden erlebt und konnte so auch in
dieser Runde informativ berichten.
Das Redaktionsteam würde sich sehr freuen, wenn auch andere Personen die Möglichkeit nutzen,
uns kennenzulernen und uns besuchen kommen.
                                                                                      G. Glier

Netzwerk Inklusion im Vogtland zu Besuch in der KOBS
Am 07.11.2018 war Frau Bischof vom Netzwerk Inklusion im Vogtland bei uns in der Kontakt-
und Beratungsstelle zur Bunten Runde zu Gast.
Ihr Arbeitsfeld und die generellen Aufgaben und Ziele dieses Netzwerkes stellte sie auf diverse
Weisen dar: sowohl bildliche und schriftliche Darstellung, als auch das Beantworten von Fragen
durch Einbeziehen der gespannten Zuhörer nutzte sie. Teambildung, gemeinsame Gespräche
und Diskussionen, sowie auch das gemeinschaftliche Beantworten und Zusammenfassen der
Fragen gehörten dazu.
Es wurden Antworten gesammelt zu den ersten Einfällen zum Thema Behinderung, welche
Benachteiligungen dies mit sich bringt, und der Unterschied zu „behindert sein“ und „behindert
werden“. Simpel hat Sie dargestellt, dass durch Inklusion, die Arbeit des Netzwerkes, persönliche
Barrieren und Hindernisse abgebaut werden. Das wird vor allem durch Gruppenangebote wie
zum Beispiel das Tanzprojekt in Auerbach, das Theaterprojekt in Plauen und die Barriere-Tester-
Gruppe gefördert. Frau Bischof hat uns somit vielseitig Einblicke in die Tätigkeit von sich und
dem Netzwerk Inklusion im Vogtland gegeben, unter anderem auch durch ständiges Beteiligen
aller Anwesenden.
                             Netzwerk Inklusion im Vogtland                                 R.V.
                                        Vogtlandblick 19
                                        08209 Auerbach
                                      (0 37 44) 2 24 93 09
                                      (01 76) 12 61 30 75
                            Mail: m.bischof@diakonie.auerbach.de

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Besucher der KOBS nehmen an Theaterprojekt teil
Seit diesem Sommer gibt es bei uns, in der Weststraße 37, einige Besucher, die gerne mit Musik
oder kleinen Bühnenstücke etwas vortragen. Zum Weststraßenfest im Sommer 2018 wurden 5
Sketche mit viel Humor von Besucher aufgeführt. Diese Sketche kamen sehr gut bei dem
Publikum an. Somit gibt es jetzt bei uns eine kleine Gruppe die gerne Bühnenstücke zu unseren
großen Veranstaltungen in der Weststraße 37 aufführt. Eine Besucherin von uns hatte die
Information, dass unser Theater Plauen / Zwickau Ende August ein Theaterprojekt startet.
Dieses Projekt wird über die Diakonie Auerbach gefördert. Dort werden engagierte Leute
gesucht die schon mit Interesse Theater gespielt haben oder es gerne tun wollen. Somit nahmen
wir mit Frau Steffi Liedtke, die Theaterpädagogin des Theaters Plauen, Kontakt auf. Wir
bekamen sofort eine Antwort. Es war eine Einladung für den 27. August 2018 zum Beginn des
Theaterprojekts. Wir treffen uns immer montags von 15.45 Uhr bis 17.15 Uhr zu den Proben. 6
Besucher aus der Weststraße 37 sind sehr engagiert mit dabei.
Dieses Theaterprojekt heißt:
                     Die seltsame Geschichte von den Hindernissen,
                           die aus dem Weg geräumt wurden.
Diese Geschichte ist angelehnt an das Buch von Michael Ende, das den Titel: „ Momo“ trägt.

                                                                        Dieses Stück hat
                                                 am Samstag, den 25. Mai 2019
                                                    um 15.00 Uhr Premiere
                                                    (mit Aktionstag & Fest) und
                                                 am Sonntag, den 26. Mai 2019
                                          um 15.00 Uhr ist eine weitere Vorstellung.
                                          Alle sind von uns noch mit sehr großer Freude dabei. Seit
                                          Ende September proben wir schon sehr intensiv für dieses
                                          Bühnenstück. Jeder entfaltet sich in diesem Stück mit den
                                          Fähigkeiten, die jeder am besten kann und wird zu einem
                                          spannenden Bühnenstück verknüpft. Entstehen soll ein
                                          heiteres Theaterstück, das auf phantastische Weise zeigt, wie
                                          Hindernisse aus dem Weg geräumt werden können. Das
                                          Projekt wird von der Aktion Mensch unterstützt und vom
                                          Netzwerk Inklusion im Vogtland (siehe Seite 15) organisiert.

                                                                                                           S.E.
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                                                         Heimat- Bilder-Rätsel Nr. 4:

                                                         Sie kennen haben diesen mann schon um die
                                                         Ecke gehen sehen? Wo?

                                                         Auflösung auf Seite 27

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Linolschnitt Workshop
                                                              Frau Wächter stelle die Frage in den Raum,
                                                              ob wir Interesse hätten an einem
                                                              Linolschnitt-Workshop. Frau Kurzendörfer
                                                              von der "Galerie e.o. plauen" bot uns
                                                              diesen Workshop an.
                                                              Mit 7 Teilnehmern rückten wir in der
                                                              Nobelstraße an. Mit teils gemischten, teils
                                                              zuversichtlichen Gefühlen stellten wir uns
                                                              der Herausforderung. Aus anfangs zwei,
                                                              drei Sitzungen sind es etliche mehr
                                                              geworden. An dieser Stelle möchte ich, im
                                                              Namen aller Beteiligten, Frau Kurzendörfer
                                                              unseren besten Dank für diese schöne
                                                              Erfahrung aussprechen. Nicht alles klappte
                                                              auf Anhieb, doch mit der kräftigen
                                                              Unterstützung von Frau Kurzendörfer
                                                              kamen wir immer besser zurecht. Es sind
                                                              schöne Linolschnitte entstanden.
                                                              Mit der Hoffnung auf eine Wiederholung
                                                              möchte ich für heute Tschüss sagen.
                                                                                               Euer DM.

                                                              Linolschnitt:
                                                              Der Linolschnitt ist eine grafische Technik, die im
                                                              Hochdruckverfahren arbeitet und im Prinzip dem
                                                              Holzschnitt gleicht. Wie im Holzschnitt wird
                                                              daher auch hier in eine Linoleumplatte mit
                                                              speziellem Werkzeug ein Negativmuster in das
                                                              normalerweise relativ feste Linoleum geschnitten.
                                                              Das fertige Negativmuster wird mit Farbe
                                                              überwalzt und dann auf Papier gedruckt. Dabei
                                                              wird die an den erhabenen Stellen haftende Farbe
                                                              auf das Papier übertragen.
                                                                                              Quelle: Wikipedia
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                                         Heimat- Bilder-Rätsel Nr.5:

                          Sie kennen diese Uhr? Wo ist sie zu finden?

                                            Auflösung auf Seite 27

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Bunte Runde – Jahresplanung 2019
Wie in jedem Jahr, fragen wir nach den Wünschen unserer Besucher*innen zur
Angebotsgestaltung der KOBS. Hier also eine Zusammenfassung des ideenreichen Nachmittags:

Wünsche mit „festem“ Datum:
        Dienstag, 19.02.2019: Eisbahn Oelsnitz
        Samstag, 02.03.2019: Festhalle Plauen SV 04 Faschingsgala
        Sonntag, 28.04.2019: Vogtlandtheater, Gogol & Mäx
        Samstag, 25.05.2019: Theaterprojekt anschauen
        Samstag, 29.06.2019: „Insellino“ in Rodewisch, Thema Olsenbande
        KOBS-Urlaub 20.09-23.09.2019 in den Harz

Wünsche ohne „festes“ Datum:
        Gemeinsames Singen (Gruppenangebot
        Nordic-Walking-Wanderung bei Schneckengrün
        Sommerfest
        Herbstfest
        Zeulenrodaer Talsperre
        Tagesfahrt/Wanderung ins Blaue (Ostern) – Osterwanderung
       Adorf Kleinvogtland und Botanischer Garten
        Tierpark Falkenstein
        Bad Elster Schwimmen, Naturbad oder Hallenbad
       Ausflug zum Gondelteich (Reusa)
        Schifffahrt Talsperre Pöhl
        Klingenthaler Zoo
        Zum Frauentag nach Schöneck mit Reiseunternehmen
        am Bärensteinturm Tischtennis und Fußball spielen
        Vorträge, z.B. über Ernährung, Gesundheit etc. – „Über-Lebens-Fragen“
        (Thema Depressionen)
        Zugfahrt nach Weischlitz in Gärtnerei und „Martha Heim“ – altersgerechtes Wohnen
         besichtigen
        Darts, Bowling, Kegeln
        kleines Musikinstrumentenmuseum in Mehltheuer
        Musikautomaten (Hüttel) in Wohlhausen
        Wanderung Kleinamerika
        Vorlesungen (Fr. Keilhack)
        kreativer Nachmittag im MGH (letzter Mittwoch im Monat)
        Smartphone-Beratung

Weihnachtliche Wünsche:
        Zwickauer Weihnachtsmarkt
        Plauen Weihnachtsausstellung im Museum
        Weihnachtsausfahrt nach Quedlinburg
        Schlosshalbinsel Rodewisch Weihnachtsausstellung in Verbindung mit Sternwarte
        Dresdner Weihnachtsmarkt
        Saalburger Märchenland

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Rechenschaftsbericht - 2 Jahre Psychiatrie-Erfahrenen-Vertretung
in der PSAG
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit zwei Jahren vertrete ich die Interessen der psychiatrie-erfahrenen Menschen in der Psychosozialen
Arbeitsgemeinschaft (PSAG) des Vogtlandkreises. In diesem Gremium werden vorhandene oder neue
Hilfsangebote für psychisch kranke und suchtkranke Menschen besprochen, geplant und beschlossen.
Auch über allgemeine Schwierigkeiten und neue Entwicklungen wird sich ausgetauscht. Beispielsweise
wird besprochen, ob ein Wohnheim mehr Plätze haben sollte, wie man Menschen über psychische
Krankheiten besser informieren kann oder welche Drogen im Vogtland gerade am problematischsten
sind. Ich versuche dann in diesen Versammlungen die Betroffenenperspektive zu vertreten. Ich kann dort
mitdiskutieren und ich bin stimmberechtigt. Um uns gut zu vertreten bereite ich mich auf die Sitzungen
vor. Ich lese Protokolle und Tagesordnungen, informiere mich über Sachverhalte, die ich nicht verstehe.
Dazu lese ich darüber oder frage Fachleute bzw. Selbsthilfeexperten.

Seit zwei Jahren bin ich persönlich, telefonisch und per Mail auch erreichbar, für alle die Infos brauchen
oder ein Anliegen haben. Ich habe Aushänge gemacht und Flyer drucken können, die auf die Zeiten und
das Angebot aufmerksam machen. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim Verein Partner für
psychisch Kranke e.V. bedanken, der mich beim Druck der Flyer finanziell unterstützt hat und mir außerdem
in der Kontakt- und Beratungsstelle Plauen einen Raum für meine Sprechzeiten zur Verfügung stellt.
Die Kontakt- und Beratungsstellen in Auerbach und Reichenbach habe ich auch besucht, damit ich als
Plauenerin nicht nur die hiesigen Umstände kenne. Mich interessiert auch, wie in ganz Sachsen und auch
im Bundesgebiet die Strukturen und Meinungen sind. Deshalb bin ich im Verein Selbsthilfedrei e.V. -
Selbsthilfenetzwerk für seelische Gesundheit in Sachsen aktiv und Mitglied im Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener
e.V.

     Für das Vogtland sehe ich folgende Hauptprobleme und habe folgende Wünsche:

     Mehr Beteiligungsmöglichkeiten und mehr Erfahrungsaustausch zwischen Profis, Angehörigen und
     Betroffenen. Zum Beispiel, sogenannte Trialoge. Das sind Veranstaltungen an denen alle drei
     Parteien über ein Thema ins Gespräch kommen können, mit dem Ziel, den jeweils anderen besser zu
     verstehen und gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden.

     Ausreichend Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapeuten im gesamten Vogtland.

     Inklusive Arbeitsplätze und Zuverdienstmöglichkeiten für Menschen mit psychischem Handicap.

     Freie und gebündelte Informationen zu den Angeboten im Vogtland auf einer Website und einer
     Broschüre.

Mein größter Wunsch wäre es, wir würden öfter über unsere Belange miteinander sprechen, z. B. eine
Gruppe bilden. Auf diesem Weg könnten wir überlegen, was wir selbst an unserer Situation verändern
können.

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben Fragen, möchten Mitmachen, Ihr Thema ist gar nicht mit dabei oder
Sie haben Ideen, wie man ein Problem angehen könnte; dann melden Sie sich gern bei mir (s. Kasten).

Ihre Melanie Künzel                       So erreichen Sie mich:
                                          Persönlich:
                                          jeden 4. Montag im Monat von 17-18 Uhr in der
                                          Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle der
                                          Paritas Plauen, Weststr. 37
                                          Telefonisch:
                                          jeden 2. und 4. Dienstag im Monat von 17-18 Uhr
                                          unter 0177 3432359
                                          per Mail:
                                          jederzeit unter melanie_kuenzel@yahoo.de

                                                       19
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                                                            Heimat- Bilder-Rätsel Nr. 6:

                                                            Sie kennen dieses Gemälde? Wo ist es zu
                                                            finden?

                                                                        Auflösung auf Seite 27

                                                       21
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                      Unsere lustige Seite
Zwei junge Frauen unterhalten sich:
„Stell dir vor, da hat doch mein Freund tatsächlich behauptet,
einen Körper wie ein griechischer Gott zu haben.“
„Na, das glaubst auch nur du, Buddha gehört nicht zu den griechischen Göttern.“

                                                            Ein Mann kommt betrunken heim.
                   Im Flur gab es großes Gepolter, die Gattin wachte auf und rief vom Bett aus:
                                                                   „Bist du es Joachim?“ „Ja.“
                                       „Was polterte denn so?“ „Die Schuhe sind umgefallen.“
                                „Das macht doch keinen Krach.“ „Doch, ich war ja noch drin.“

Eine 17jährige wurde ausversehen schwanger.
Irgendwann beichtete sie das ihren Eltern.
Der Vater entsetzt: „Tochter, ich bin sehr enttäuscht,
wie konntest du gleich beim erstbesten Mann „ ja“ sagen?“
„Du irrst dich sehr Väterchen,
er war weder der erste und erst recht nicht der Beste.“

                                     Eine 16 jährige hatte einen Freund, er kam oft zu Besuch.
                                             Eines Tages öffnete ihr 8 jähriger Bruder die Tür.
                                             Statt einer Begrüßung sagte er zum jungen Mann:
                              „Du kommst aber oft zu meiner Schwester, hast du keine eigene?“

Zu DDR-Zeiten im Blumenladen
„Sind die Blumen künstlich?“ „Natürlich!“
„Wirklich?“ „Natürlich?“ „Künstlich!“
„Was denn nun , künstlich oder natürlich?“
„Natürlich künstlich!“

                            „Mutti, der junge HNO-Arzt hat mir einen Heiratsantrag gemacht.“
                                   „Was? Er hat doch gar keine Praxis!“ „Hast du ‘ne Ahnung!“

Tom ist traurig. „Warum denn?“ will Peter wissen.
„Weil ich mir schon lange einen Hund wünsche
 und keinen bekomme.“
„Na, das machst du falsch. Wünsch dir
 ein Brüderchen oder Schwesterchen, du wirst sehen,
dann bekommst du einen Hund.“

                                              22
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Brückenrätsel
Ergänzen Sie das 2. Wort, so dass das 1. und 2. Wort sowie das 2. und 3. Wort neue Wörter
ergeben, z. B. HEIMATLAND und LANDSCHAFT:

REH                                          _ _ _ _            SCHWEIN
LAUB                                         _ _ _ _            HÜTER
KARTEN                                      _ _ _ __            UHR
STAMM                                       _ _ ___             DECKE
KLEIDER                                    _ _ _ _ _            EISEN
BLATT                                        _ _ _ _            RECHEN
STEIN                                      _ _ _ _ _ _          BANK
COMPUTER                                     _ _ __             LEITER
SOMMER                                     _ _ _ _ __           BERICHT
SOFA                                       _ _ _ _ __           SCHLACHT
SPIEGEL                                      _ _ _ _            WERFER
WILD                                       _ _ _ _ _ _          KLO

Ortssilbenrätsel
Bilden Sie aus den unten angegebenen Silben 10 Orte im Vogtland
(z. B. EN, PLAU = PLAUEN) :

A, BACH, BACH, DE, CHEN, DORF, EL, FAL, FELD, GRÜN, KEN, KIR, LAND, LE,
LIM, LIND, LITZ, MARK, NEU, RO, SCHÖN, STEIN, WEISCH, WISCH, WÜST

                                    Auflösung auf Seite 27

                                               23
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                          Unsere leckere Seite
Käsekuchen Schwarz-Rot-Gold

Zutaten:                              Anleitung:

Mürbeteig:                            - Backofen auf 180 °C vorheizen bei Ober- und Unterhitze
ca. 300 g Mehl
ca. 200 g Butter                      Mürbeteig:
ca. 100 g Zucker                      aus Mehl, verflüssigter Butter, Zucker, Ei, Backpulver
evtl. 1 Ei                            und Salz mit dem Knethaken einen Mürbeteig fertigen
1 Pck. Backpulver                     und den Teig auf ein gefettetes Backblech geben
1 Prise Salz
                                      Quarkmasse:
Quarkmasse:                           - Butter auf dem Herd oder in der Mikrowelle
1 kg Quark                              verflüssigen
250 g Zucker                          - Quark, Zucker, Milch und Eier vermischen, die
ca. 100 - 125 ml Milch                  Butter langsam mit unterrühren, Puddingpulver
    ( je nach Festigkeit der Masse)     beigeben
3 Pck. Vanillepudding                   (Achtung, darf keine Klümpchen bilden, Masse
100 g Butter                            lieber etwas fester halten wegen späterem
4 Eier                                  Einsinken der Früchte)

Belag:                                - Blechinnenmaße ausmessen und durch
1 Dose Ananas                           3 teilen und Linien ziehen
1 Glas Sauerkirschen
1 Pck. Tortenguss klar                Belag:
1 Pck. Tortenguss rot                 Achtung: nicht an die Grenzen belegen, damit
150 g Schokoladenglasur               sich die Massen nicht vermischen

                                      - Sauerkirschen sehr gut abtropfen lassen, das
                                        2. Drittel damit belegen,
Weitere Rezepte:                      - Ananas abtropfen lassen, das 3. Drittel damit
www.Chefkoch.de                         belegen
„Bayerisches Kochbuch“
(Birkenverlag München)                ca. 45 min auf mittlerer Schiene im Backofen backen,
„Das Backbuch“                        Kuchen danach auskühlen lassen
(Verlag für die Frau)                 - roten Tortenguss mit Kirschsaft und Wasser
                                        lt. Packungsbeilage zubereiten (evtl. noch
                                        etwas Zucker), die Masse auf das 2. Drittel geben.
                                      - aus Ananassaft und klarem Tortenguss eine
                                        Glasur fertigen und auf dem 3. Drittel verteilen
                                      - Schokoladenglasur lt. Packung zubereiten und
                                        auf dem 1. Drittel des Kuchens verteilen

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Ostern - das wichtigste Fest der Kirche
Laut kirchlicher Lehre ist das Osterfest das wichtigste Fest im Kirchenjahr überhaupt. Im Alltag
wird aber doch etwas weniger Aufwand dafür betrieben als um das Weihnachtsfest. Dennoch
gönnen sich wohl die Meisten heute den Osterspaß. Für Kinder wird je nach Wetterlage etwas im
Garten oder Haus versteckt. Ob nun Christ oder Atheist - wohl ein Jeder liebt das Fest nicht
zuletzt deshalb, da es im Allgemeinen das Frühjahr einläutet.
Ostern als Fest der Auferstehung Jesu Christi ist mit Leiden, Sterben und Auferstehung
verbunden.

Osterbräuche
Daraus entwickelten sich weltweit zahlreiche Osterbräuche, die teilweise variiert, vergessen oder
neu erwacht sind. So unterschiedlich diese Bräuche von Land zu Land sind, ebenso
unterscheiden sie sich sogar innerhalb der deutschen Bundesländer. Doch was allen gemein ist
sind Symbole für Fruchtbarkeit, Leben, Licht, Auferstehung oder Ewigkeit.

Hier einige Beispiele von Bräuchen aus unserer Region:

Osterwasser
Erst in den Jahrhunderten nach Christus wurde das Wasser mit
Ostern in Zusammenhang gebracht. Nach dem Brauch muss das
Osterwasser in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag zwischen
Mitternacht und Sonnenaufgang aus einem Bach geschöpft und
schweigend nach Hause getragen werden. Es soll ein ganzes Jahr
lang Augenleiden, Ausschlag und andere Krankheiten heilen und
für ewige Jugend und Schönheit sorgen. Da es ein Symbol der
Fruchtbarkeit ist, schöpfen junge Mädchen schweigend Wasser
gegen den fließenden Strom. Kein Tropfen darf verloren gehen,
damit das Wasser seine Segens- und Heilkraft behält. Nach dem
Volksglauben werden Kinder, die mit Osterwasser getauft wurden,
besonders intelligent.

Osterbrunnen
In verschiedenen Regionen Deutschlands wird aus Dankbarkeit zum lebensspendenden Wasser
noch heute der Brunnen im Dorf mit Osterschmuck verziert. Einen sehr schönen Brunnen gibt
es in Bad Elster zu bestaunen. Dieser wurde erst vor einem Jahr neu geweiht.

Ostereier
Bereits früh in der Kulturgeschichtegalt das Ei als Ursprung des Menschen. Das Ei hält etwas
verborgen. Aus dem scheinbar toten Körper schlüpft schließlich etwas Lebendiges.

Seit mehr als 1.000 Jahren sind in Ägypten farbige Eier bekannt. In der westlichen Welt
dominiert seit dem 13. Jahrhundert Rot als traditionelle Eierfarbe - die Farbe des Blutes Christi,
des Lebens, des Sieges und der Lebensfreude. In Osteuropa findet man eher goldfarbene Eier als
Zeichen der Kostbarkeit. Der Fund eines bemalten Eies aus dem vierten Jahrhundert nach
Christus lässt auf eine alte Tradition des Eierbemalens schließen.

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Der Osterhase
Der Osterhasenbrauch entstand vor mehr als
300 Jahren in der Pfalz, dem Elsass und am
Oberrhein. Erste Belege sind aus dem Jahre 1678
überliefert. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich der
Glaube an den Osterhasen generell durch. Dies gelang
allerdings leichter bei den Stadtkindern. Bei der
Landbevölkerung war wegen besserer Kenntnisse
über die Hasen mehr Überzeugungskraft
nötig, um an den Osterhasen zu glauben.

Auch die Terminierung des Osterfestes lässt eine Verbindung zum Hasen zu. Das Osterfest wird
am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes gefeiert und der Hase gilt als Mondtier.

Osterfeuer
                                              Schon im Altertum wurde mit Frühlingsfeuern die
                                              Sonne begrüßt. Die Bedeutung der Feuer wurde
                                              im 8. Jahrhundert in Frankreich auf den
                                              christlichen Glauben übertragen. Der Sieg über
                                              den Winter und das Erwachen nach einer langen
                                              kalten Zeit wurden auf die Auferstehung Jesu
                                              umgedeutet, der als Licht der Welt die Finsternis
                                              erhellt. Die Entzündung des heiligen Osterfeuers
                                              ist noch heute ein zentrales Ereignis für die
                                              Christen in zahlreichen Städten und Gemeinden
                                              Deutschlands. Das Feuer wird am Samstag vor
                                              Ostern vor der Kirche entfacht und geweiht.
                                              Daran wird die Osterkerze entzündet, die dann in
                                              feierlicher Prozession in die noch dunkle Kirche
                                              getragen wird.

Osterkerze

In der am Osterfeuer entzündeten Osterkerze vereinigen sich die griechische, jüdische, römische
und christliche Lichttradition. Das Licht gilt als Zeichen des Lebens. Die Osterkerze und die
Lichtfeier zu Beginn der Liturgie haben ihre frühesten Wurzeln in der Sitte der alten Kirche, die
Osternacht mit zahlreichen Kerzen zu erhellen. Zusätzlich gab es in der Stadt Rom den Brauch,
die Osternachtsfeier mit zwei mannshohen Kerzen zu erleuchten. Die Osterkerze symbolisiert
den über Tod und Sterben siegenden auferstandenen Jesus Christus. Der Brauch, die Osterkerze
an alle Kirchenbesucher weiterzugeben, ist in Jerusalem als uralt bezeugt und wird noch heute in
vielen Kirchen zelebriert.

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Auflösung der Rätsel von S.23
Brückenrätsel

REH                                                WILD                     SCHWEIN
LAUB                                              WALD                      HÜTER
KARTEN                                            SPIEL                     UHR
STAMM                                             TISCH                     DECKE
KLEIDER                                           BÜGEL                     EISEN
BLATT                                              LAUS                     RECHEN
STEIN                                            GARTEN                     BANK
COMPUTER                                           KURS                     LEITER
SOMMER                                           WETTER                     BERICHT
SOFA                                             KISSEN                     SCHLACHT
SPIEGEL                                            BILD                     WERFER
WILD                                             KATZEN                     KLO

Ortssilbenrätsel
                                                             Heimat-Bilder-Rätsel:
Adorf
Ellefeld                                                     Nr. 1: in der Marktstraße, vom Altmarkt
Falkenstein                                                  kommend, in Richtung Dobenaustraße
Grünbach                                                     schauend
Landwüst                                                     Nr. 2: das Wende-denkmal am
Limbach                                                      Postplatz/Tunnel
Markneukirchen                                               Nr. 3: am Alaunbergwerk, Reichsstraße
Rodewisch                                                    Nr. 4: am (alten) Rathaus, rechts vom
Schönlind                                                    „Heinrichs“
Weischlitz                                                   Nr. 5: die Rathaus-Uhr
                                                             Nr. 6: Karlstraße, gegenüber der „Karls-
                                                             Residenz“
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                         Unsere Veranstaltungsempfehlungen
                              Am Samstag, den 11.05.19 ab 15 Uhr
                                         Frühlingsfest
                 der Sozialtherapeutischen Wohnstätte der PARITAS gGmbH;
                                  am Fasanenring 8, Plauen

                                 Am Mittwoch, den 22.05.19 ab 16 Uhr
                                  Mitgliederversammlung des Vereins
                                  „Partner für psychisch Kranke“ e.V.
                                       in der Weststraße 37, Plauen
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            Unsere Redaktionsmitglieder dieser Ausgabe waren:
Fr. Kobek, Fr. Glier, Fr. Friedrich, Fr. Wächter, Fr. Minning, Fr. Pätzold, Hr. Dietzel, Manuela,
A.K., D.M., Fr. Meier, Fr. Borchert, Fr. Vohl, Hr. Schlegel, Fr. Klein, H.M., Hr. Schmitz, Fr.F.,
Fr. G., Fr. H., Hr. Löffler, Hr. Pfotenhauer, S.E., Hr. Kirste, Fr. Keilhack, Fr. M., Hr. Stark, Fr.
A., Fr. W., Fr. Künzel, H.D., Hr. Schramm, Hr. Meichsner, M.T., Hr. L., Fr. R.

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