Grundschulung Datenschutz Spitex Obermarch
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Grundschulung Datenschutz Spitex Obermarch
Ziele • Aufgabe und Organisation des Öffentlichkeits- und Datenschutzbeauftragten bekannt • Wesentliche Grundsätze des Datenschutzes bekannt • Bezug zu den Aufgaben der SPITEX hergestellt • Gestellte Fragen beantwortet
Beauftragter für Öffentlichkeit und Datenschutz • Jules Busslinger, lic. iur., 1962 • 1991 Lizentiat Universität Zürich • 1992 – 1995 Chef Rechtsdienst KMV • 1995 – 2000 Generalsekretariat EMD/VBS − Stv. Departements-Personalchef • 2000 – 2005 Stv. Generalsekretär EFD − Chef Ressourcen (Personal, Informatik, Finanzen) • 2006 – 2007 selbständig • 2007 – 2008 Gemeindeschreiber Horgen
Organisation und Stellung • Organisation – 250 Stellenprozente – Stao: Gotthardstr. 21, 6414 Oberarth – administrativ unterstellt beim FD SZ • Stellung – Kantonales und kommunales Kontrollorgan im Sinne des Bundesgesetzes über den Datenschutz – Verwaltungsunabhängig – Gewählt für Amtsperiode – Eigenes Budget – Kann von Amtes wegen tätig werden – Untersteht dem Amtsgeheimnis
Gesetzlicher Auftrag (Gesetz über die Öffentlichkeit der Verwaltung und den Datenschutz vom 23. Mai 2007) • Überwachung der Anwendung der Vorschriften über den Datenschutz und das Öffentlichkeitsprinzip • Kontrolle des Registers der Datensammlungen • Beratung der öffentlichen Organe • Mitwirkung bei der Gesetzgebung • Vermittlung zwischen öffentlichen Organen und Privaten • Information
Rechtsgrundlagen und Abgrenzungen
Rechtsgrundlagen • Bund – Bundesgesetz vom 19. Juni 1992 über den Datenschutz (Datenschutzgesetz, DSG) – Bundesgesetz vom 26. Juni 1998 über die Archivierung (Archivierungsgesetz, BGA) – Art. 28 Zivilgesetzbuch • Kanton – Gesetz vom 23. Mai 2007 über die Öffentlichkeit der Verwaltung und den Datenschutz (ÖDSG) – Verordnung zum Öffentlichkeits- und Datenschutzgesetz (VÖDSG) – Gesetze der verschiedenen Sachgebiete • Gesundheitsverordnung des Kantons Schwyz
Abgrenzungen Bundesorgane unter sich Kantonale öffentliche Organe unter sich Bundesorgane Kantonale öffentliche Organe Private Private Private unter sich
Geltungsbereich ÖDSG • Geltungsbereich (§ 2 ÖDSG): – Alle öffentlichen Organe des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden – Soweit sie hoheitlich handeln
«Hoheitliche Handlung» Hoheitlich Nicht hoheitlich • Baubewilligung • Verkauf von SBB-Tageskarten • Steuerveranlagung • Verkauf von Karten und • Vollstreckungsverfügung Broschüren • Datensperre • Verkauf von • Fahrzeugprüfung Energiesparlampen • Patenterteilung • Verkauf verbilligter Saisonabonnemente • Sozialhilfegewährung • etc. • Abfallentsorgung (öfftl. Raum) • etc.
«Hoheitliche Handlung» Gemeinde Gemeinde Vertrag Private Anfechtbare Verfügung Private
Geltungsbereich ÖDSG • Geltungsbereich (§ 2 ÖDSG): – Alle öffentlichen Organe des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden – Soweit sie hoheitlich handeln • Ausnahmen (§ 3 ÖDSG): – Gerichtliche Behörden – Kantonalbank – Anstalten des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden, die am wirtschaftlichen Wettbewerb teilnehmen und nicht hoheitlich handeln – Allmendgenossenschaften und ähnliche Körperschaften
Begriffe – „Öffentliches Organ“ (§ 4 ÖDSG) • Öffentliche Organe: – Verwaltungsstellen und Behörden aller Ebenen (Kanton, Bezirk, Gemeinde) – Organisationen und Personen privaten Rechts, soweit sie mit einer öffentlichen Aufgabe betraut sind • In Bezug auf Spitex: – Verein nach ZGB (Privatrecht) – § 3 Gesundheitsverordnung: „Kanton, Bezirke und Gemeinden können Dienstleistungen, die nach dieser Verordung anzubieten sind, vertraglich anderen Gemeinwesen, Organisationen oder Privatpersonen übertragen.“ § 15 Abs. 1 Gesundheitsverordnung: „Jede Gemeinde stellt ein Angebot für die Hauskrankenpflege, die hauswirtschaftlichen Dienste sowie den Entlastungsdienst für betreuende und pflegende Angehörige sicher. Sie kann weitere Dienstleistungen erbringen.“ Die Spitex Obermarch ist ein öffentliches Organ im Sinne von § 4 ÖDSG
Geltungsbereich: Zusammenfassung Öffentliches Private Organ Hoheitliche ÖDSG ÖDSG Handlung Nicht-hoheitliche DSG DSG Handlung
Spitex Obermarch öffentliche Aufgabe Verein nach ZGB gestützt auf GesV
Spitex Obermarch – Anwendung ÖDSG Hoheitliche Handlungen Nicht hoheitliche Handlungen • Liste der betreuten Personen • Mitgliederverwaltung Verein • Informationen über • Informationen über die Gesundheitszustand der interne Organisation gepflegten Personen • Personaladministration • Familiäre Verhältnisse • Lohnbuchhaltung • Einsatz- oder Dienstpläne • etc. • Leistungsabrechungen • Korrespondenz mit Krankenkassen • etc.
Begriffe - Personendaten (§ 4 ÖDSG) • Personendaten: – Angaben, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare Person beziehen • bestimmbar = Rückschluss ohne erheblichen Aufwand möglich • Jegliche Information, unabhängig von der Form – Schriftlich – Mündlich – Zufälliges Erfahren („etwas mitbekommen“) – Etwas sehen
Begriffe – „Personendaten“ (§ 4 ÖDSG) • Besonders schützenswerte Personendaten: – religiöse, weltanschauliche, politische oder gewerkschaftliche Ansichten oder Tätigkeiten – Gesundheit, Intimsphäre, ethnische Zugehörigkeit – vormundschaftliche Massnahmen – Massnahmen der sozialen Hilfe – administrative oder strafrechtliche Verfolgungen und Sanktionen
Beispiele besonders schützenswerte Personendaten Krankengeschichte Gesundheitszustand Behandlungen/Therapien Medikation Sexuelle Vorlieben Essgewohnheiten Waschgewohnheiten Familiäre Verhältnisse, familiäre Schwierigkeiten Erzählungen aus dem Privatleben Etc.
Begriffe – „Persönlichkeitsprofil“ (§ 4 ÖDSG) • Persönlichkeitsprofil (nicht explizit definiert): – Zusammenstellung von Daten, die eine Beurteilung wesentlicher Aspekte der Persönlichkeit einer natürlichen Person erlaubt • Beispiele: – Einkaufsgewohnheiten und Produktvorlieben gestützt auf Auswertung COOP Supercard oder Migros CumulusCard – Reisegewohnheiten und Produktvorlieben gestützt auf Auswertung Kreditkartenabrechnungen – Produktvorlieben gestützt auf Auswertung von Zahlungsverkehrsinformationen
Begriffe – „Datensammlung“ (§ 4 ÖDSG) • Datensammlung: Bestand von Daten, der so aufgebaut ist, dass diese erschliessbar sind – Systematisierung und Katalogisierung – Such- und Filterfunktionen – Index etc. • Art und Ort der Aufbewahrung/Speicherung unerheblich
Begriffe – „bearbeiten“ (§ 4 ÖDSG) • Bearbeiten: – Jeder Umgang mit Daten, unabhängig von den angewandten Mitteln! • Beschaffen • Einsicht gewähren • Weitergeben • Veröffentlichen • Zugänglich machen • Etc.
Grundsätze der Datenbearbeitung
Legalitätsprinzip (§ 8 Abs. 1 ÖDSG) • Gesetzliche Grundlage • Ermächtigung • Einwilligung
Gesetzliche Grundlage • Personendaten allgemein (§ 9 Abs. 1 ÖDSG) – Gesetz, Verordnung, Reglement, Weisung – Bearbeitung dient der Erfüllung einer gesetzlichen Aufgabe • Bei besonders schützenswerten Personendaten oder Persönlichkeitsprofilen (§ 9 Abs. 2 und 3 ÖDSG) – Gesetz im formellen Sinn, d.h. von der Legislative erlassen • Kantonsrat, Gemeindeversammlung – Für die Erfüllung einer gesetzlichen Aufgabe unabdingbar – Ausdrückliche Einwilligung im Einzelfall – Allgemeine Bekanntgabe durch die betroffene Person – Im Ausnahmefall: Ermächtigung des Regierungsrates
Einwilligung durch die betroffene Person • Ausdrücklich – Schriftlich oder mündlich – Aus Beweisgründen Schriftlichkeit empfohlen • Auf Grund der konkreten Umstände vorausgesetzte Einwilligung – Restriktiv zu handhaben
Verhältnismässigkeit (§ 8 Abs. 1 ÖDSG) • Bearbeitung nur nach den Grundsätzen von Treu und Glauben und Verhältnismässigkeit • Grundsätze: – Notwendigkeit für die gesetzliche Aufgabe – Datenvermeidung – Datenvernichtung • Problem Datenflut, insbesondere beim Einsatz der EDV
Verhältnismässigkeit (§ 8 Abs. 1 ÖDSG) 1. Nur, wenn nötig -Brauche ich die Information? 2. Nur soviel, wie nötig -Was brauche ich? 3. Nur so lange, wie nötig -Wie lange brauche ich sie?
Aufzeichnung und Aufbewahrung von Patientenakten
Korrektheit (§ 8 Abs. 2 ÖDSG) • Wer Daten bearbeitet ist auch für deren Richtigkeit und Aktualität sowie – entsprechend dem Zweck – für deren Vollständigkeit verantwortlich • Berichtigungs- und Unterlassungsanspruch (§ 26 ÖDSG) • Bestreitungsvermerk (§ 26 Abs. 2 ÖDSG)
Zweckbindungsgebot (§ 8 Abs. 3 ÖDSG) • Zweckbindung heisst: Daten dürfen nur bearbeitet werden, wenn (alternativ): – Zweck gesetzlich vorgesehen ist; – Zweck bei der Beschaffung angegeben wurde; – Zweck aus den Umständen ersichtlich ist. • Es braucht immer einen Zweck für die Datenbearbeitung! • Gilt auch für den Datenaustausch zwischen den öffentlichen Organen oder mit anderen Spitex-Organisationen.
Schutz der Daten (§ 8 Abs. 4 ÖDSG) Technische Massnahmen Organisatorische Massnahmen • Türschlösser • Schlüsselplan • Sicherheitstüren, Brandschutz- • Berechtigungskonzepte türen, Sicherheitsglas • Verschlüsselungen • Abschliessbares Mobiliar • Geheimhaltungserklärungen • Live-Video, Alarmanlage • Starke Passwörter, regelmässige • Aktuelle Virenschutzprogramme, Passwortänderungen Firewall • Weisungen, Reglemente (insbes. • Back-Ups IT-Sicherheit) • u.a.m. • Ausbildung, Sensibilsierung • Einsatzplan Reinigungspersonal • u.a.m.
Bearbeitung von Personendaten
Datenbearbeitung Bekanntgeben/ Beschaffen Bearbeiten Datensicherheit Archivieren/ Vernichten
Personendaten beschaffen (§ 10, 11 ÖDSG) • Grundsatz: Beschaffung bei der betroffenen Person • Allgemein Personendaten (§ 10 ÖDSG): – Datenerhebung bei Dritten nur ausnahmsweise (Vorschrift, Beschaffen Bekanntgeben/ besondere Gründe) Bearbeiten – Angabe des Zwecks auf Verlangen oder bei systematischer Erhebung • Besonders schützenswerte Personendaten (§ 11 ÖDSG): – Datenerhebung bei Dritten nur Archivieren/ ausnahmsweise (Vorschrift, Vernichten besondere Gründe) – Angabe des Zwecks und der Datenempfänger grundsätzlich zwingend • Informationspflichten
Beschaffung bei Dritten (§ 11 ÖDSG) • Beschaffung von besonders schützenswerten Personendaten: Mitteilung, wenn die Daten bei Dritten beschafft wurden • Information mindestens über: – Inhaber/in der Datensammlung – Zweck der Bearbeitung – Datenempfänger/innen • Ausnahmen (§ 11 Abs. 2 ÖDSG): – Information objektiv unmöglich – Information mit einem unverhältnismässigen Aufwand verbunden – Speicherung durch Gesetz ausdrücklich vorgesehen
Personendaten bekanntgeben (§§ 12-18 ÖDSG) • An wen? – Private (Einzelpersonen, Institutionen, Vereine, Organisationen) Bekanntgeben/ – Öffentliche Organe Beschaffen Bearbeiten • Welche Daten? – Name, Vorname, Geburtsdatum, etc? Archivieren/ Vernichten • Durch wen? – Alle öffentlichen Organe – Nur Einwohnerkontrollen • Welche Voraussetzungen?
Bekanntgabe von Personendaten (§§ 12-18 ÖDSG) Personenbezogene Daten bekannt geben an öffentliche Organe an Private (Amtshilfe) § 12 Abs. 1 § 12 Abs. 1 Bst. a und b Bst. a und b voraussetzungslos voraussetzungslos § 12 Abs. 2 Nur Einwoh- § 14 Rechtsgrundlage, Ein- berechtigtes Interesse neramt! willigung/Ermächtigung „glaubhaft § 12 Abs. 3 schützenswertes und machen“ ideelles Interesse § 15 Rechtsgrundlage oder Einwilligung
Datenbekanntgabe - für Spitex-Organisationen relevante Bestimmungen • (§ 12 Abs. 1 ÖDSG) – Name, Adresse, Wohnort, Geburtsdatum – Von der betreffenden Person allgemein zugänglich gemachte Informationen • § 14 ÖDSG: Bekanntgabe an andere öffentliche Organe – Behörden und andere Spitex-Organisationen – Voraussetzungen: • Rechtsgrundlage oder Ermächtigung • Nachweis der Berechtigung durch den Empfänger (aus gesetzlicher Aufgabe) • Keine entgegenstehende gesetzliche Geheimhaltungspflicht • Einwilligung • § 15 ÖDSG: Bekanntgabe an Private – Rechtsgrundlage – Einwilligung
Amtshilfe (§ 14 ÖDSG) Kanton Bezirk Gemeinde Spitex
Besondere Formen der Datenbearbeitung • Für nicht personenbezogene Zwecke (§ 19 ÖDSG) – Forschung, Planung, Statistik – Anonymisierung: Person nicht mehr bestimmbar • Mit verhältnismässigem Aufwand nicht mehr bestimmbar – Bearbeitung durch Dritte (Universität, Institut, Forschungseinrichtung) • „Datenschutz-Revers“ • Nur für den angegebene Zweck • Anonymisierung sobald möglich • Keine Weitergabe an Dritte • Durch Dritte (§ 20 ÖDSG) – „Datenschutz-Revers“
Personendaten archivieren/vernichten (§ 22 ÖDSG) • Verhältnismässigkeitsprinzip: – Datenbearbeitung nur so lange, wie notwendig – Kriterien: Ausdrückliche gesetzl. Vorschrift, Verjährungsfristen Bekanntgeben/ – Vernichtungspflicht bei Personendaten, Beschaffen Bearbeiten die nicht mehr benötigt werden • Archivierung, Anonymisierung, Vernichtung (§ 22 ÖDSG) Archivieren/ • Dauer der Aufbewahrung von Vernichten Patienteninformationen: – § 28 GesV sinngemäss
Vernichtung von Personendaten • Achtung Festplatte! – Multifunktionsdrucker – Moderne Kopiergeräte – PC-Systeme • Schredder oder spezialisierte Firma
Datensicherheit Beschaffen Bekanntgeben/ Bearbeiten Bekanntgeben/ Bearbeiten Datensicherheit Datensicherheit Archivieren/ Archivieren/ Vernichten
Grundsätze: Schutz der Daten (§ 8 Abs. 4 ÖDSG) Technische Massnahmen Organisatorische Massnahmen • Türschlösser • Schlüsselplan • Sicherheitstüren, Brandschutz- • Berechtigungskonzepte türen, Sicherheitsglas • Verschlüsselungen • Abschliessbares Mobiliar • Geheimhaltungserklärungen • Live-Video, Alarmanlage • Starke Passwörter, regelmässige • Aktuelle Virenschutzprogramme, Passwortänderungen Firewall • Weisungen, Reglemente (insbes. • Back-Ups IT-Sicherheit) • u.a.m. • Ausbildung, Sensibilsierung • Einsatzplan Reinigungspersonal • u.a.m.
Informatiksicherheit Sichern Schützen Überwachen Vorbeugen Aufpassen
Informatiksicherheit • Sichern – Regelmässige Backups • Schützen – Aktueller Virenschutz • Überwachen – Firewall • Vorbeugen – Regelmässige Software-Updates – Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen • Aufpassen – Passwortschutz ist Pflicht • Starke Passworte, regelmässiger Passwortwechsel, nicht notieren oder weitergeben! – Time-Out / automatischer Bildschirmschoner – Besondere Vorsicht bei Arbeit zu Hause – Vorsicht mit mobilen Datenträgern!
Umgang mit E-Mails • E-Mails sind grundsätzlich unsicher – können z.B. auf dem Versandweg, beim Server, auf schlecht geschütztem Computer abgefangen werden • Versand von E-Mails – schützenswerte Dokumente/Informationen nicht per E-Mail versenden (besser: Post) • Verschlüsselung – umständlich – teuer
Unsicherer E-Mail-Versand über Internet PC I PC II Server Server Hacker
Sicherer E-Mail-Versand im geschützten Netz PC I PC II Server Server Geschütztes Netz Hacker
Allgemeine Verhaltensregeln im Umgang mit E-Mails • Kein Versand von personenbezogenen Informationen über E- Mail • E-Mail ungelesen löschen wenn Absender unbekannt • Grundsätzlich dem Inhalt misstrauen, auch wenn Absender bekannt (erscheint) • Keine Links anklicken oder Attachments öffnen (vor allem in verdächtigen Emails) • Nicht auf SPAM antworten • Foren, Newsgroups, Chats, Gästebücher, Newsletter usw. vermeiden • E-Mail-Adresse zur Geheimsache erklären
Rechte und Pflichten
Ansprüche der betroffenen Personen • Recht auf Einsichtnahme und Auskunft (§§ 24 und 25 ÖDSG) – nur in Bezug auf eigene Daten – Einsichtnahme in das Register der Datensammlungen – Auskunft, ob in Datensammlung verzeichnet – Einschränkungen: • wichtige öffentliche Interessen/besonders schutzwürdige Interessen Dritter tangiert • Bearbeitung ausschliesslich zu nicht personenbezogenen Zwecken – kostenlos • Berichtigungsanspruch (§ 26 ÖDSG) – Berichtigung, Vervollständigung – Unterlassung – Beseitigung
Verschiedene Fragen
Zuständigkeit für Datenbearbeitung (§ 27 ÖDSG) • Das öffentliches Organ, das Personendaten bearbeitet (Daten- Inhaber): – für Einhaltung der Datenschutzbestimmungen verantwortlich – sorgt für den Schutz der Personendaten vor unbefugtem Zugriff (Daten-/Informatiksicherheit) – entscheidet über Berichtigung, Beseitigung oder Unterlassung – entscheidet über Bestreitungsvermerke – erlässt ggf. Verfügungen • keine Weisungsbefugnis des Öffentlichkeits- und Datenschutzbeauftragten
Verfahren Gesuch -Einsicht in Datensammlung, Datensperre, Datenbekanntgabe, etc. Rechtl. Gehör Gutheissung Ablehnung Akzeptiert Verfügung Schlichtungsverfahren Gesuch erledigt (§ 33 ÖDSG) Schlichtung Keine Einigung Gesuch erledigt (§ 34 Abs. 3 ÖDSG) Empfehlung ÖDSB Befolgt Nicht befolgt Gesuch erledigt Verfügung
Register der Datensammlungen Datensammlungen und Register Gemeinde ÖDSB • Führung der Datensammlungen • Führung des Registers der • Verantwortung für Sicherheit, Datensammlungen Richtigkeit, Aktualität… der Daten • Pflege des Registers • Entscheid über Inhalt (was wird • Verantwortung für Sicherheit, aufgenommen, was nicht) Richtigkeit, Aktualität des Registers → Erfassung der Rohdaten • Pflege der Datensammlungen • Auskunftserteilung und Zugangsgewährung
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