TOMORROW'S DIGITAL WORKPLACE - Europäische Mobile & Remote Work Studie 2021 2021 - Nomasis
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2021 TOMORROW’S DIGITAL WORKPLACE Europäische Mobile & Remote Work Studie 2021
INHALT WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT DES DIGITALEN ARBEITSPLATZES Seite 2 WIE K ANN DIE EXECUTIVE SUMMARY ENTERPRISE MOBILITY Seite 4 EXPERT ALLIANCE HELFEN? Seite 36 01 R EMOTE-WORK WIRD ZUR NEUEN NORM 05 I NTERNE IT-TEAMS Seite 8 STEHEN VOR GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN Seite 32 02 U NTERNEHMEN WIEGEN SICH IN FALSCHER SICHERHEIT 04 P OTENTIALE BEI Seite 14 VORHANDENEN TECHNOLOGIEN BLEIBEN UNGENUTZT 03 D IE EMPLOYEE Seite 26 EXPERIENCE STEHT ZU WENIG IM FOKUS Seite 20 ÜBER DIE STUDIE Die Studie wurden von Dezember 2020 bis Februar 2021 in Form einer Online-Befragung vom unab- hängigen Marktforschungsinstitut hopp Marktforschung aus Deutschland im Auftrag der Enter- prise Mobility Expert Alliance durchgeführt. 329 IT-Experten, Administratoren und Entscheider aus europäischen Ländern unterschiedlicher Branchen haben daran teilgenommen. UNTERSUCHUNGSZEITR AUM: D EZEMBER 2020 BIS FEBRUAR 2021 BEFR AGTE INSGESAMT: 329
2 WILLKOMMEN IN DER ZUKUNFT DES DIGITALEN ARBEITSPLATZES Mobiles, flexibles Arbeiten gilt seit langer Zeit als Arbeitsmo- dell der Zukunft. Doch was bisher nur eine Option war, wurde 2020 plötzlich zur Notwendigkeit. Unternehmen mussten kurz- fristig und in großem Umfang Homeoffice-Möglichkeiten rea- lisieren, um der Corona-Pandemie zu begegnen. Das hat alle – aber vor allem jene Organisationen, die bisher wenig in Remote-Work investiert haben – vor große Herausforderungen gestellt. Die vergangenen Monate haben aber auch viele Chancen mit sich gebracht. Sie haben beschleunigt, was zuvor nur in einem sehr langsamen Tempo vorangeschritten ist, und haben damit entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt. Denn auch ganz unabhängig von einer solchen Situation sollten Unternehmen sich verändern und in eine moderne Arbeitsumgebung investieren. Die digitale Arbeitswelt mit hybriden Arbeitsmodellen ist unsere Zukunft. Wie ist es den europäischen Unternehmen gelungen, diese Herausforderungen zu meis- tern? Welche Schritte müssen sie noch gehen? Das sind nur einige der Fragen, die wir im Rahmen der Europäischen Mobile & Remote Work Studie 2021 untersucht haben. Dabei haben wir spannende, aber auch alarmierende Erkenntnisse gewonnen: Denn auch wenn viele Organisationen erste Grundlagen für das mobile Arbeiten realisiert haben, so lassen die meisten noch großes Potential ungenutzt. Es muss uns gelingen, eine Arbeitswelt zu schaffen, die unseren Mitarbeitenden ein tolles Arbeitserlebnis bietet und sie zu großartigen Leistungen motiviert – auf sichere Weise und mit überschaubarem Aufwand für die IT. Und genau das ist die Vision aller Mitglieder der Enterprise Mobility Expert Alliance (EMEA), der größten Gemeinschaft von Digital Workplace-Experten in Europa: Wir wollen Unter- nehmen helfen, eine moderne Arbeitsumgebung zu realisieren, und sind davon überzeugt, dass sie nur so in Zukunft wettbewerbsfähig sein und bleiben können.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 3 Wir laden Sie daher ein, mithilfe der Studie einen Einblick in die bestehenden Herausforderungen zu erhalten, Potentiale zu entdecken und Handlungsempfehlungen zu bekommen. Unabhängig davon, ob Sie gerade erst am Anfang stehen oder schon viele Schritte gegangen sind. Gestalten Sie die Arbeits- welt der Zukunft. Sie ist spannend. Sie schafft Möglichkeiten. Sie macht Spaß! IHR TEAM DER ENTERPRISE MOBILITY EXPERT ALLIANCE EBF, DEUTSCHLAND ADJUNGO, FR ANKREICH BLAUD, NIEDERLANDE Markus Adolph und Cédric Girardclos and Thierry Lammers, Marco Föllmer, geschäfts- Sébastien Gabriel, Geschäftsführer führende Gesellschafter Managing Partner CWSI, IRLAND MOBCO, BELGIEN NOMASIS, SCHWEIZ Ronan Murphy, Ulrik van Schepdael, Philipp Klomp, Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführer
4 EXECUTIVE SUMMARY NUTZEN SIE DAS VOLLE POTENTIAL DES MODERN WORKPLACE Es ist höchste Zeit, sich auf die neue Arbeitswelt vorzubereiten und einen modernen Arbeitsplatz umzusetzen: einen Arbeits- platz, der Mitarbeitenden ein tolles Arbeitserlebnis bietet und ihre Motivation und Produktivität steigert. Er wird unsere Zukunft prägen. Er wird von Mitarbeitenden gewünscht. Er wird Unternehmen große Möglichkeiten und Wettbewerbsvor- teile eröffnen. Doch noch ist das häufig Zukunftsmusik. Denn die EMEA-Studie zeigt, dass die Unternehmen zwar erste Grundlagen für das mobile Arbeiten geschaffen haben. Die meisten stehen jedoch noch am Anfang und lassen großes Potential unausgeschöpft.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 5 DIE HERAUSFORDERUNGEN FÜR UNTERNEHMEN SIND GROSS Wie kreiert man einen Arbeitsplatz, der den Mitarbeitenden ein motivierendes und inspirie- rendes Erlebnis bietet und damit auch zu höherer Zufriedenheit und Produktivität führt? Neben einigen anderen Faktoren spielen die technologischen Gegebenheiten hierbei eine große Rolle. Es ist allerdings nicht leicht, die richtigen Voraussetzungen zu schaffen. Schließlich gilt es, eine hohe Komplexität zu bewältigen: Unternehmen werden mit sich ändernden Anforde- rungen der Mitarbeitenden, wachsenden Sicherheitsrisiken, heterogenen Geräteland- schaften, vielen Technologien und schnellen Innovationszyklen konfrontiert. Es muss ihnen gelingen, eine Balance aus Sicherheit und Nutzungskomfort herzustellen und pro- aktiv und flexibel auf Änderungen zu reagieren. Soweit die Theorie. DER STATUS QUO DES DIGITALEN ARBEITSPLATZES Die EMEA-Studie zeigt, dass hierbei noch großes Potential besteht. Die aktuellen Modelle von Unternehmen sind häufig nicht für ein langfristiges, digitales Arbeiten ausgelegt und zwei essenziellen Faktoren des digitalen Arbeitsplatzes – der Nutzungszufriedenheit und Sicherheit – wird meist nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Es fehlt in vielen Unternehmen an Strategien, richtigen Prioritäten, einer smarten Nutzung von Technolo- gien und einer Unterstützung von externen Experten. ZENTRALE ERKENNTNISSE DER STUDIE MODERN WORKPLACE SECURIT Y 01 REAGIEREN SIE NICHT ERST, WENN ES ZU SPÄT IST Die Studie zeigt, dass die Unternehmen Phishing ebenso wie menschliche Fehler als hohe Sicherheitsbedrohung einstufen. Dennoch tun sie aktuell zu wenig, um sich gegen die ste- tig wachsenden Cyber-Risiken zu schützen, und wiegen sich in falscher Sicherheit. Sie müssten dringend aktiv werden, um ihre Daten proaktiv zu schützen. Hierfür braucht es entsprechende Konzepte (Zero Trust) und Technologien (zum Beispiel Unified Endpoint Management-Systeme (UEM), Virtual Private Networks (VPN) oder Mobile Threat Defense- Lösungen) sowie regelmäßige Schulungen für Mitarbeitende, um ein Bewusstsein für die Gefahren zu schaffen.
6 EXECUTIVE SUMMARY EMPLOYEE EXPERIENCE S CHAFFEN SIE DIE RICHTIGE BALANCE ZWISCHEN 02 SICHERHEIT UND USER EXPERIENCE Die Studie macht deutlich, dass das so wichtige Nutzungserlebnis derzeit noch viel zu wenig Beachtung findet. Darunter leidet sowohl die Zufriedenheit als auch die Produktivi- tät der Mitarbeitenden, während die IT mit zahlreichen Support-Anfragen konfrontiert wird und wichtige Ressourcen blockiert werden. Das Thema muss mehr in den Fokus rücken und in einem guten Gleichgewicht zur Sicherheit stehen. Unternehmen können dies durch entsprechende Key Performance Indikatoren, funktionsübergreifende Rollen wie einen Chief Employee Experience Officer sowie den Einsatz von Technologien erreichen. Condi- tional Access für eine sichere und nutzungsfreundliche Authentifizierung sowie VPN- Lösungen zur Verschlüsselung von Verbindungen mit einem Mehrwert in puncto Stabili- sierung von Netzwerkverbindungen sind hierfür nur zwei Beispiele. TRUE TECHNOLOGY N UTZEN SIE DIE POTENTIALE, DIE IHRE 03 VORHANDENEN TECHNOLOGIEN IHNEN BIETEN Die Studie belegt, dass viele Unternehmen ihre vorhandenen Technologien aktuell nicht ausreichend ausschöpfen. UEM-Systeme, die ein zentrales Tool für den digitalen Arbeits- platz darstellen, werden häufig nicht für alle Endgeräte genutzt und auch die vielfältigen Funktionen werden nicht in vollem Umfang angewendet. Sie würden zu mehr Sicherheit, einer besseren Nutzungserfahrung und Entlastung der IT beitragen (z.B. durch bessere Phishing-Erkennung, einfachere Anmeldeverfahren oder leichtere Inbetriebnahme-Pro- zesse). Auch ist es wichtig, stets zu evaluieren, welche neuen Möglichkeiten die Lösungen bieten und ob sie die Anforderungen noch optimal erfüllen oder ob gegebenenfalls ein neues System eine bessere Alternative wäre. Nur so kann ein sinnvoller Return-on-Invest- ment erzielt werden – und zwar sowohl kurzfristig als auch mittel- und langfristig.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 7 MOBILIT Y EXPERTS B ESCHLEUNIGEN SIE DIE DIGITALISIERUNG IHRER 04 ARBEITSPLÄTZE MIT HILFE EXTERNER EXPERTEN Die Studie zeigt, dass derzeit nur wenige Unternehmen die Chance nutzen, mit externen Partnern zusammenzuarbeiten, die sie auf dem Weg zu einem modernen Arbeitsplatz begleiten. Angesichts der großen Komplexität und der Schnelllebigkeit stoßen sie jedoch an Grenzen und kommen bei der Realisierung nur langsam voran. Es wäre daher für viele sinnvoll, mit erfahrenen externen Partnern zusammenzuarbeiten, die Know-how, Ressour- cen und Erfahrung mitbringen, wissen, wie man Technologien smart einsetzt, die neusten Entwicklungen kennen und flexibel auf Änderungen reagieren können. So können sich Unternehmen auf ihre Kernfunktionen konzentrieren und darauf verlassen, dass der Arbeitsplatz sicher, nutzungsfreundlich und inspirierend gestaltet wird – heute und in Zukunft. Die Studie gibt viel Aufschluss darüber, welches Potential Unternehmen bei der Realisierung eines modernen Arbeits- platzes haben und welche Schritte sie hierfür gehen müssen. Wir laden Sie ein, Ihre bestehenden Arbeitswelten auf ihre langfristige Ausrichtung, Sicherheit und Nutzungsfreundlich- keit zu überprüfen. Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Mitarbeiten- den nicht nur zufriedener, sondern auch motivierter und pro- duktiver machen. Gestalten Sie die Arbeitswelt der Zukunft. Sie ist spannend. Sie schafft Möglichkeiten. Sie macht Spaß. Und sie muss heute stattfinden. Gerne begleiten wir Sie auf diesem Weg.
8 01 R EMOTE-WORK WIRD ZUR NEUEN NORM Nicht nur in Situationen wie der Corona-Pandemie, sondern auch unab- hängig davon wird digitales Arbeiten zur neuen Norm. Mitarbeitende wer- den sich immer häufiger wünschen, an verschiedenen Orten arbeiten zu können, um Flexibilität genießen und berufliche Tätigkeiten besser in ihren Alltag integrieren zu können. Und auch viele Unternehmen haben die Vorteile erkannt und in der Corona-Situation erlebt, dass das Homeof- fice wirklich eine Alternative zur Arbeit im Büro ist. Jetzt gilt es, die rich- tigen Voraussetzungen zu schaffen.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 9 IM EILTEMPO ZUM DIGITALEN ARBEITSPLATZ In den vergangenen Monaten haben viele Unternehmen in puncto Digitalisierung stark auf- geholt. Sie haben das Arbeiten im Homeoffice im Eiltempo ermöglicht und damit eine wich- tige Grundlage gelegt, um durch die Corona-Krise zu kommen. Waren vor der Pandemie im Durchschnitt nur 51% der Mitarbeitenden der befragten Unternehmen in der Lage, mobil zu arbeiten, so werden es nach COVID-19 im Durchschnitt 75% sein. Der Anteil der Unterneh- men, bei denen mehr als Dreiviertel der Belegschaft remote arbeiten können, ist von 28% auf 64% gestiegen. Einen noch stärkeren Anstieg verzeichnet die Bedeutung von Remote-Work im Vergleich zu anderen Prioritäten: Vor Corona bewerteten nur 31% der Befragten die Einführung von Remote-Work-Technologien als sehr oder äußerst wichtig. Nach COVID-19 sind es 91%. Anteil der Mitarbeitenden mit Remote-Work-Möglichkeiten – vor und nach COVID-19 WIE VIEL PROZENT DER MITARBEITENDEN IHRES UNTERNEHMENS SIND/WAREN IN DER LAGE, VON EINEM MOBILEN GER ÄT (SMARTPHONE, TABLET ODER LAPTOP) AUS ZU ARBEITEN? MITTELWERT Vor COVID-19 Ø 50,7 14% 13% 23% 22% 28% MITTELWERT Nach COVID-19 Ø 74,9 2% 3% 7% 24% 64% < 10% 11 – 25% 26 – 50% 51 – 75% 76 – 100% BASIS: ALLE BEFRAGTEN
10 REMOTE-WORK WIRD ZUR NEUEN NORM Vergleich der Wichtigkeit von Remote-Work – vor und nach COVID-19 WIE WICHTIG IST/WAR DIE REALISIERUNG DES DIGITALEN ARBEITSPLATZES IM VERGLEICH ZU ANDEREN PRIORITÄTEN IN IHREM UNTERNEHMEN? MITTELWERT Vor COVID-19 Ø 2,9 12% 24% 34% 22% 8% MITTELWERT Nach COVID-19 Ø 4,5 2% 7% 33% 58% 1 Überhaupt 2 Etwas 3 Relativ 4 Sehr 5 Äußerst nicht wichtig wichtig wichtig wichtig wichtig BASIS: ALLE BEFRAGTEN COVID-19 HAT UNGEPLANTE INVESTITIONEN ERFORDERT 58% der befragten Unternehmen mussten die Ausgaben aufgrund der Pandemie leicht oder deutlich erhöhen, um Remote-Work-Möglichkeiten zu schaffen oder zu verbessern. Organisationen ohne eine Strategie für das digitale Arbeiten hatten deutlich mehr Investi- tionsbedarf als jene mit einer solchen Strategie. Bei Letzteren mussten 51% ihre Ausgaben erhöhen, bei Ersteren waren es 72%. Es zeigt sich also, dass Unternehmen mit Strategie deutlich besser auf eine solche Situation vorbereitet waren. LANGFRISTIGE REMOTE-WORK-KONZEPTE FEHLEN Zwar haben viele Unternehmen im vergangenen Jahr ein Remote-Work-Modell eingeführt. Fast 50% der Befragten geben allerdings an, dass der digitale Arbeitsplatz nicht für dauer- hafte Remote-Work geeignet ist. Weitere Schritte und Investitionen wären nötig, um das Arbeiten außerhalb des Büros langfristig als gute Alternative zu etablieren. 54% der Befragten halten den Remote-Arbeitsplatz für dauerhaft geeignet. Die weiteren Ergebnisse zeigen allerdings, dass auch bei diesen noch Nachholbedarf besteht.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 11 Remote-Work-Ausgaben seit COVID-19 WIE HABEN SICH DIE AUSGABEN IHRES UNTERNEHMENS SEIT COVID-19 VER ÄNDERT, UM REMOTE-WORK ZU ERMÖGLICHEN ODER VERBESSERN? Sind gesunken 1% Ich weiß nicht/ 21% Keine Veränderung keine Antwort 20% Haben sich deutlich erhöht 17% Haben sich 41% leicht erhöht BASIS: ALLE BEFRAGTEN Eignung der Remote-Work-Möglichkeiten HAT IHR UNTERNEHMEN REMOTE-WORK ODER HOMEOFFICE ALS TEIL DER STR ATEGIE FÜR DEN DIGITALEN ARBEITSPLATZ INTEGRIERT? 54% Ja, mit langfristiger Eignung in großem Maße 24% Ja, mit mittelfristiger Eignung, weitere Investitionen sind für permanente Remote-Work erforderlich 9% Ja, mit kurzfristiger Eignung, nicht für permanente Remote-Work ausgelegt 6% Noch nicht, aber wir planen es 2% Nein, und wir planen es auch nicht in naher Zukunft 4% Ich weiß nicht/keine Antwort BASIS: ALLE BEFRAGTEN
12 REMOTE-WORK WIRD ZUR NEUEN NORM DAS HOMEOFFICE-MODELL ÜBERZEUGT 46% der Befragten geben an, dass ihre Produktivität beim Remote-Arbeiten höher ist als im Büro. 43% sehen sie als genauso hoch an. Viele können ihren Arbeitstag also genauso gut wie im Büro bewältigen – oder sogar besser. Dies könnte zum Beispiel daran liegen, dass weniger Unterbrechungen stattfinden, da es keine spontanen Besuche im Büro gibt. Auch der Wegfall einer längeren Anfahrt zur Arbeit kann sich positiv auswirken. Bei einem geringeren Anteil der Befragten (11%) kommt es hingegen zu Einbußen bei der Produktivität. Hier können eine parallele Kinderbetreuung, ein fehlender richtiger Arbeits- platz oder schlechte Technologien und Arbeitsmittel eine Rolle spielen. Vergleich von Remote-Work und der Arbeit im Büro WIE BEWERTEN SIE DIE PRODUKTIVITÄT VON REMOTE-WORK/HOMEOFFICE IM VERGLEICH ZUR ARBEIT IM BÜRO? 11% 43% 46% Schlechter als im Büro Genauso gut wie im Büro Besser als im Büro BASIS: ALLE BEFRAGTEN
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 13 UNSERE EMPFEHLUNG Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen zwar Remote-Arbeitsmöglichkeiten geschaffen haben. Aber sie macht auch deutlich, dass es noch viel Optimierungspotential gibt. Ver- wunderlich ist das nicht: Schließlich mussten viele in kurzer Zeit etwas auf die Beine stel- len, was normalerweise viel Zeit für Planung und Umsetzung braucht. Jetzt gilt es, mobile Arbeitsmöglichkeiten fest in Arbeitsplatzkonzepte zu integrieren und richtig umzusetzen. Nur so können Organisationen flexibel agieren und Mitarbeitenden eine attraktive, zukunftsfähige Arbeitsumgebung bieten. HIERFÜR SIND FOLGENDE ANSÄTZE WICHTIG: er Arbeitsplatz sollte räumlich nicht D nternehmen sollten verschiedene Per- U begrenzt werden – weder auf das Büro sonas identifizieren und beschreiben, wie noch auf das Homeoffice. Und er sollte diese in Zukunft arbeiten wollen. Für jede überall – ganz gleich, wo er sich befindet Persona sollten sie die optimale Ausstat- – ein gleich gutes Erlebnis bieten. Mitar- tung definieren und diese bereitstellen. beitende sollten die Wahl haben, wo sie arbeiten möchten. Denn die individuellen nternehmen sollten Konzepte und Tech- U Gegebenheiten und Wünsche sind ganz nologien, die nur kurz- oder mittelfristig unterschiedlich. Hybride Modelle sind geeignet sind, überarbeiten und ersetzen. dafür erforderlich. Eine langfristige Ausrichtung erspart viel Aufwand und bietet viele Möglichkeiten.
14 02 U NTERNEHMEN WIEGEN SICH IN FALSCHER SICHERHEIT Mobile Arbeitsplätze stellen ein attraktives Ziel für Kriminelle dar. Deshalb nimmt sowohl die Quantität als auch die Raffi- nesse von Cyber-Bedrohungen ständig zu. Fehler von Usern, die durch Leichtsinn oder Unwissenheit verursacht werden, verstärken das Problem noch einmal mehr. So können sen- sible Daten gestohlen und veröffentlicht werden und Unter- nehmen werden anfällig für Erpressungen. Firmen müssen daher dringend in die Sicherheit von mobilen Arbeitsplätzen investieren. Dies ist eine notwendige Voraussetzung.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 15 PHISHING-ANGRIFFE UND MENSCHLICHE FEHLER BLEIBEN WEITERHIN DIE GRÖSSTE BEDROHUNG Fast 60% der befragten Unternehmen haben in den letzten zwölf Monaten eine Zunahme von Phishing-E-Mails oder SMS-Nachrichten festgestellt. Jede fünfte Organisation ist sogar Opfer eines Phishing-Angriffs geworden. Alarmierend ist, dass diese Zahlen sogar noch höher sein könnten, da etwa ein Viertel der Befragten nicht sagen konnte oder wollte, ob sie Opfer eines Angriffs geworden sind. Bleibt ein Angriff unentdeckt, so sind sensible Daten noch stärker in Gefahr, da Gegenmaßnahmen gar nicht oder viel zu spät ergriffen werden. Auch in den nächsten zwölf Monaten werden Phishing (71%) und menschliche Fehler (56%) als die größten IT-Sicherheitsbedrohungen angesehen. Beide Risiken sind eng mit- einander verknüpft, da Phishing-Angriffe für Mitarbeitende immer schwieriger zu erkennen sind – insbesondere auf mobilen Geräten. Dort kann zum Beispiel die URL eines Links nicht so leicht überprüft werden wie am Laptop oder Desktop-Gerät. Das begünstigt menschliche Fehler. Probleme im Bereich Datensicherheit der letzten 12 Monate HAT IHR UNTERNEHMEN IN DEN LETZTEN ZWÖLF MONATEN... ...einen Anstieg von Phishing-E-Mails/-SMS festgestellt? 58% 19% 23% ...einen Anstieg an Cyberattacken festgestellt? 42% 30% 28% ...einen Phishing-Angriff auf ein mobiles Gerät erlitten? 20% 51% 29% ...ein Datenleck erlitten? 8% 63% 29% …ein Datenleck erlitten, das auf Remote-Work oder Homeoffice zurückzuführen ist? 2% 69% 29% Ja Nein Ich weiß nicht/keine Antwort BASIS: ALLE BEFRAGTEN
16 UNTERNEHMEN WIEGEN SICH IN FALSCHER SICHERHEIT Sicherheitsbedrohungen in den nächsten 12 Monaten WELCHES WERDEN IHRER MEINUNG NACH IN DEN NÄCHSTEN ZWÖLF MONATEN DIE DREI GRÖSSTEN IT-SICHERHEITSBEDROHUNGEN FÜR IHR UNTERNEHMEN SEIN? 71% Phishing 56% Menschliche Fehler 47% Ransomware 36% Social Engineering 26% Hijacking von Konten 13% Denial of Service 9% Brute-Force-Attacken 8% Vorsätzliche Insider-Angriffe BASIS: ALLE BEFRAGTEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH VIELE ORGANISATIONEN LASSEN WICHTIGE SICHERHEITSMASSNAHMEN VERMISSEN _ So haben nur 37% der Unternehmen eine Lösung zur Abwehr mobiler Bedrohungen im Einsatz, obwohl Phishing als die größte Bedrohung im nächsten Jahr angesehen wird. Lediglich der gleiche Prozentsatz führt regelmäßige Penetrations- und Schwachstellen- tests für mobile Geräte durch. _ Nur 40% der Unternehmen nutzen Conditional Access, wodurch sich der Zugriff auf Anwendungen und Accounts in Abhängigkeit vom Risiko gestalten lässt. Dies sorgt dafür, dass die Login-Methode immer an den jeweiligen Nutzungskontext angepasst und ausreichende Sicherheit geboten wird. _ Ein weiteres Problem: Nur knapp die Hälfte der Organisationen verbietet die Nutzung von App-Stores von Drittanbietern. Diese verhindern, dass schadhafte Apps auf Geräte gelan- gen. _ Nur jedes zweite Unternehmen verwendet Data Loss Prevention-Kontrollen und verhin- dert dadurch, dass Daten unkontrolliert verteilt werden – zum Beispiel über Dropbox.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 17 _ Besser, aber noch lange nicht ausreichend sieht es beim Thema Virtual Private Network und Multifaktor-Authentifizierung aus. 73% der Unternehmen nutzen VPNs, um einen sicheren Zugriff auf ihre Daten herzustellen. 72% verwenden Multifaktor-Authentifizie- rung, die für deutlich mehr Sicherheit beim Login sorgt als eine reine Passwortabfrage. _ Nur 65% der Unternehmen, die ein Unified Endpoint Management-System eingeführt haben oder dies planen, nutzen dessen erweiterten Sicherheits- und Datenschutzfunktio- nen. Viele lassen somit großes Potential liegen. Sicherheitsmaßnahmen für Geräte WELCHE SICHERHEITSMASSNAHMEN SIND FÜR GER ÄTE, DIE FÜR REMOTE-WORK VERWENDET WERDEN, IN IHREM UNTERNEHMEN VORHANDEN? VPN für den Zugriff auf Unternehmensanwendungen von mobilen Geräten 73% 6% 13% 8% Multifaktor-Authentifizierung 72% 12% 8% 8% Kontrollmechanismen zur Vermeidung von Datenverlusten (z.B. Entfernen der Möglichkeit, Daten zu Dropbox zu kopieren) 50% 15% 18% 17% Zugangsbeschränkungen zu App-Stores von Drittanbietern (andere als der Apple App Store oder Google Play Store) 46% 7% 33% 14% Conditional Access (Nutzung kontextabhängiger Informationen wie z.B. den Standort des Users) 40% 15% 25% 20% Regelmäßige Penetrations- und Schwachstellentests für mobile Geräte 37% 17% 26% 20% Zusätzliche Sicherheitslösungen (z.B. Mobile Threat Defense-Lösungen) 37% 15% 27% 21% Ja Noch nicht, aber wir planen dies einzuführen Nein Ich weiß nicht/keine Antwort BASIS: ALLE BEFRAGTEN
18 UNTERNEHMEN WIEGEN SICH IN FALSCHER SICHERHEIT MITARBEITENDE WERDEN NICHT AUSREICHEND SENSIBILISIERT Auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden ist ein wichtiger Faktor bei der Abwehr poten- zieller Sicherheitsbedrohungen. Besorgniserregend ist es daher, dass jedes dritte Unter- nehmen keine Schulungen anbietet, um ein Bewusstsein für Sicherheitsfragen zu schaf- fen. Diese würden helfen, Phishing-Angriffe abzuwehren und Risiken durch menschliche Fehler, die von 56% als zweitgrößte Bedrohung angesehen werden, zu reduzieren – ebenso wie Risiken, die von Social Engineering ausgehen, die bei 36% als große Bedrohung gelten. Sicherheits-Trainings WURDEN IN IHREM UNTERNEHMEN SCHULUNGEN ZUM THEMA MOBILE SICHERHEIT DURCHGEFÜHRT? Ich weiß nicht/keine Antwort 6% Nein 33% 61% Ja BASIS: ALLE BEFRAGTEN DIE SICHERHEIT IST NUR SCHEINBAR HOCH Nur ein Viertel der Unternehmen ist sich vollkommen sicher, ihre Daten auf mobilen Geräten schützen zu können. Noch alarmierender ist es allerdings, dass sich fast die Hälfte in gro- ßer Sicherheit wiegt, obwohl sie keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben. Darunter auch Organisationen ohne Digital Workplace-Strategie und UEM-System. Vertrauen in Datensicherheit WIE ZUVERSICHTLICH SIND SIE, DASS IHR UNTERNEHMEN UNTERNEHMENSDATEN UND MITTELWERT -NETZWERKE, AUF DIE VON MOBILEN GER ÄTEN ZUGEGRIFFEN WIRD, SCHÜTZEN K ANN? Ø 3,9 25% 47% 15% 7% 2% 4% 1 Äußerst 2 Sehr 3 Neutral 4 Nicht sehr 5 Gar nicht I ch weiß nicht/ zuversichtlich zuversichtlich zuversichtlich zuversichtlich keine Antwort BASIS: ALLE BEFRAGTEN
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 19 UNSERE EMPFEHLUNG Die Studie zeigt, dass Unternehmen derzeit nicht genug tun, um ihre Daten zu schützen. Sie nutzen weder ausreichende technologische Möglichkeiten noch schaffen sie ein aus- reichendes Bewusstsein bei ihren Mitarbeitenden. Dennoch wiegen sie sich in falscher Sicherheit. Unternehmen sollten nicht warten, bis es zu spät ist. Sie sollten rechtzeitig handeln und wichtige Assets schützen. Dies erfordert Planung, Investitionen in Technologien und das Bewusstsein von Mitarbeitenden. Und das rentiert sich. Denn der Schaden, der entstehen kann, wenn sensible Daten gestohlen oder Organisationen erpresst werden, ist enorm. WIR EMPFEHLEN FOLGENDES: in Konzept, wer, wann, wie und mit wel- E in Virtual Private Network, das dafür E chem Gerät auf Daten zugreifen darf. sorgt, dass der Datenaustausch zwi- Dies sollte dem Zero Trust-Prinzip folgen schen Endgerät und Unternehmensnetz- und mithilfe klarer Richtlinien umgesetzt werk verschlüsselt wird und damit sicher werden. gelingt. in Konzept, wie man private und geschäft- E pezielle Sicherheitslösungen, die Risi- S liche Daten voneinander trennt – mit dem ken identifizieren, bevor sie Schaden notwendigen Sicherheitsstandard für anrichten: Sie erkennen zum Beispiel Phi- Unternehmensdaten und ausreichendem shing-Attacken oder bösartige Apps und Schutz für private Daten. schützen digitale Identitäten. Auf diese Weise lässt sich das Risiko, das durch ine Lösung (idealerweise ein UEM-Sys- E unvorsichtiges Verhalten entstehen kann, tem), um sämtliche Endgeräte zentral deutlich reduzieren. verwalten und absichern zu können: So können Unternehmen unter anderem egelmäßige Pflichtschulungen, um Mit- R sicherstellen, dass die Geräte entspre- arbeitende zu sensibleren und ihnen zu chend ihrer Sicherheitsrichtlinien konfi zeigen, was sie tun dürfen, worauf sie guriert sind und diese stets eingehalten achten müssen und wie sie einen Sicher- werden, dass sichere Apps und Software- heitsvorfall melden müssen. Auch die Updates bereitgestellt und berufliche Simulation von Phishing-Angriffen ist Daten bei Bedarf vom Gerät gelöscht eine gute Option. werden. Auch Conditional Access, eine risikobasierte Zugangskontrolle, lässt sich über ein UEM-System realisieren. Doch bei all dem darf nicht vergessen werden: Sicherheit allein reicht nicht aus. Remote- Work muss zeitgleich auch nutzungsfreundlich sein, damit Mitarbeitende zufrieden sind und produktiv arbeiten. Und das lässt sich durch den Einsatz moderner Technologien auch problemlos in Einklang bringen.
20 03 DIE EMPLOYEE EXPERIENCE STEHT ZU WENIG IM FOKUS Ein guter digitaler Arbeitsplatz muss sowohl sicher als auch nutzungsfreundlich sein. Denn ist das mobile Arbeiten zwar sicher, aber sind Prozesse wie der Zugriff auf Daten, das Ein- loggen in Konten oder die Inbetriebnahme neuer Geräte zu kompliziert, so sinkt die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden, während die Arbeitsbelastung der IT steigt. Ein nutzungsfreundlicher Arbeitsplatz hingegen führt zu zufriedeneren, engagierteren und produktiveren Mitarbeiten- den. Nachdem die „User Experience“ schon lange im Fokus von Unternehmen steht, muss nun auch die „Employee Experience“ dorthin rücken.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 21 DAS NUTZUNGSERLEBNIS IST KEINE TOP-PRIORITÄT 81% der befragten Unternehmen, die bereits eine Remote-Work-Strategie eingeführt haben oder deren Einführung planen, sehen die Verbesserung der Zufriedenheit und Erfahrung der Mitarbeitenden als wichtigsten Erfolgsfaktor des digitalen Arbeitens an. Die Cyber- Sicherheit rangiert mit deutlichem Abstand und nur 38% auf Platz drei. Es zeigt sich jedoch, dass Unternehmen die Bedeutung zwar erkannt haben, aber dem Nutzungserlebnis derzeit nicht so viel Aufmerksamkeit schenken wie der Sicherheit: Für 45% aller Befragten hat die Sicherheit höchste Priorität und nur 22% setzen die Nutzungs- freundlichkeit an oberste Stelle. Wichtige Faktoren für Remote-Work-Strategien WÄHLEN SIE DIE DREI WICHTIGSTEN FAKTOREN, WELCHE DIE STR ATEGIE FÜR DEN DIGITALEN ARBEITSPLATZ IN IHREM UNTERNEHMEN VOR ANTREIBEN. 81% Verbesserung der Zufriedenheit oder Erfahrung von Mitarbeitenden 81% Verbesserung von Effizienz und Produktivität 38% Verbesserung der Cyber-Sicherheit 29% Verbesserung der Zufriedenheit oder Erfahrung von Kunden 26% Erzielen von Kosteneinsparungen 12% Bereitstellung von Daten und Analysen BASIS: BEFRAGTE, DIE EINE REMOTE-WORK-STRATEGIE EINGEFÜHRT ODER DEREN EINFÜHRUNG GEPLANT HABEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
22 DIE EMPLOYEE EXPERIENCE STEHT ZU WENIG IM FOKUS Zukünftige Prioritäten im Bereich Remote-Work BITTE ORDNEN SIE DIE FOLGENDEN FAKTOREN NACH IHRER BEDEUTUNG, DIE SIE IN DEN NÄCHSTEN ZWÖLF MONATEN FÜR IHRE DIGITAL WORKPLACE-/REMOTE-WORK-STR ATEGIE HABEN WERDEN – BEGINNEND MIT DEM WICHTIGSTEN. Sicherheit 88% 45% 26% 17% Produktivität 86% 24% 33% 29% Nutzungserlebnis 78% 22% 26% 30% Kostenersparnis 27% 6% 9% 12% Erleichterung des Supports 23% 4% 7% 12% Platz 1 Platz 2 Platz 3 BASIS: ALLE BEFRAGTEN
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 23 DAS NUTZUNGSERLEBNIS ÜBERZEUGT NOCH NICHT Fast die Hälfte der Unternehmen, die Remote-Work bereits eingeführt haben, wurden mit Verbindungs- und Breitbandproblemen konfrontiert. 44% berichten generell von Proble- men beim Nutzungserlebnis. Vor dem Hintergrund, dass die Erfahrung der Mitarbeitenden für deren Zufriedenheit und Produktivität entscheidend ist, sind diese Werte alarmierend. Denn gerade schlechte Verbindungen, die zum Beispiel dazu führen, dass Videokonferen- zen ständig abbrechen oder Dateien vom Unternehmensserver nicht richtig geladen wer- den, schränken das Nutzungserlebnis enorm ein. Herausforderungen bei der Einführung von Remote-Work WAS WAREN DIE DREI GRÖSSTEN HER AUSFORDERUNGEN, MIT DENEN SIE BEI DER EINFÜHRUNG VON REMOTE-WORK/HOMEOFFICE KONFRONTIERT WURDEN? 48% Probleme bei Verbindungen/Bandbreiten 44% Probleme bei dem Nutzungserlebnis 35% Probleme bei der Sicherheit 19% Es gab keine Probleme 14% Mangel an internen IT-Ressourcen (Fähigkeiten und Kenntnisse) 14% Probleme bei der Produktivität 10% Probleme bei den Kosten 1% Schwierigkeiten, externe Partner zu finden, die uns unterstützen BASIS: BEFRAGTE, DIE REMOTE-WORK EINGEFÜHRT HABEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
24 DIE EMPLOYEE EXPERIENCE STEHT ZU WENIG IM FOKUS TECHNOLOGIEN WERDEN NICHT OPTIMAL GENUTZT Nur 57% der Unternehmen, die ein Unified Endpoint Management-System eingeführt haben oder dies planen, verwenden derzeit dessen Device Lifecycle Management-Funktio- nen. Diese entlasten nicht nur die IT, sie tragen auch zu einer Vereinfachung von Prozes- sen und damit einem besseren Nutzungserlebnis bei. Vor allem, wenn nicht nur die Ver- waltung der Geräte, sondern gleichzeitig auch die Logistik rundherum optimiert wird. So ließe sich zum Beispiel die Verteilung von Geräten im Homeoffice sowie die Inbetrieb- nahme von neuen Geräten verbessern und mit nur wenigen Klicks für den Mitarbeitenden gestalten. Gerade wenn Teams an verteilten Orten arbeiten und die IT keinen Vor-Ort-Sup- port leisten kann, wird dies immer wichtiger. Nutzung von UEM-Features WELCHE DER FOLGENDEN UEM-FEATURES VERWENDET IHR UNTERNEHMEN BZW. WIRD ES VERWENDEN? 83% Grundlegende Sicherheitsfunktionen (z.B. Entsperrcode, Restriktionen, Remote Wipe) 74% Verwaltung von Geschäftsanwendungen 66% Verwaltungsfunktionen für Geräte, User und Anwendungen 65% Erweiterte mobile Sicherheits- und Datenschutzfunktionen (z.B. Cloud-Zugangskontrollen) 57% Device Lifecycle Management-Funktionen (z.B. zum Onboarding oder zur Außerbetriebnahme) BASIS: BEFRAGTE, DIE EIN UEM NUTZEN ODER DIE NUTZUNG PLANEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH Darüber hinaus nutzen nur 40% aller befragten Unternehmen Conditional Access. Dies macht den Zugriff auf Daten und Konten nicht nur sicherer, sondern sorgt gleichzeitig für eine großartige Nutzungserfahrung. Denn hierbei wird die Authentifizierungsmethode an den jeweiligen Kontext angepasst: In unsicheren Konstellationen (beispielsweise in einem öffentlichen Netzwerk) werden komplexere Login-Methoden wie die Multifaktor-Authenti- fizierung abgefragt. In sicheren Konstellationen kann ein Login zum Beispiel per Single- Sign-On erlaubt werden. Dies ist ein gutes Beispiel, wie sich Sicherheit und Nutzungskom- fort wirkungsvoll und gleichermaßen erreichen lassen.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 25 UNSERE EMPFEHLUNG Die Studie macht deutlich, dass in puncto Nutzungserlebnis noch großer Nachholbedarf besteht – sowohl bei der Priorisierung und Planung als auch bei der Umsetzung. Unter- nehmen müssen das Thema viel mehr in den Fokus rücken. Es gehört oben auf die strate- gische Agenda. Denn das Nutzungserlebnis ist ein essenzieller Erfolgsfaktor des digitalen Arbeitsplatzes. Hierdurch steigt nicht nur die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbei- tenden, auch Support-Anfragen werden reduziert und dadurch wichtige IT-Ressourcen entlastet. WIR EMPFEHLEN FOLGENDES: inführung von Key Performance Indika- E Implementierung von Technologien, die toren für die Employee Experience auf das Erlebnis der Mitarbeitenden in den Vorstandsebene: zum Beispiel ein Emp- Mittelpunkt stellen: zum Beispiel Condi- loyee Net Promoter Score tional Access für eine sichere und nut- zungsfreundliche Authentifizierung, VPN- rnennung eines Chief Employee Expe- E Lösungen für verschlüsselte Zugriffe auf rience Officers, der einen ganzheitlichen Unternehmensressourcen mit einem und funktionsübergreifenden Ansatz Mehrwert in Sachen Stabilisierung von verfolgt Netzwerkverbindungen, Device Enroll- ment Programme für eine Vereinfachung Identifizierung von verschiedenen Perso- des Rollout-Prozesses von Geräten nas, die beschreiben, wie Mitarbeitende in Zukunft arbeiten wollen und welche Ausstattung und Technologien sie dafür benötigen All das darf natürlich nicht auf Kosten der Sicherheit und des Datenschutzes gehen. Hier braucht es ein gutes Gleichgewicht und das lässt sich heute auch wirkungsvoll herstellen.
26 04 P OTENTIALE BEI VORHANDENEN TECHNOLOGIEN BLEIBEN UNGENUTZT Die Fähigkeit, Endgeräte zu verwalten und abzusichern – ganz gleich, wo sie sich befinden, ist von grundlegender Bedeutung für jede IT-Strategie. Besonders in der jetzigen Welt, in der das „Arbeiten von überall“ zur neuen Norm wird. Unified Endpoint Management-Systeme bieten hier einen großen Mehrwert. Sie ermöglichen die Verwaltung sämtlicher Endgeräte über eine Plattform und bieten vielfältige Funktionen, die dazu beitra- gen, eine hohe Sicherheit und ein besseres Nutzungserlebnis zu realisieren. Damit gehören sie zu den essenziellen Grund- lagen eines digitalen Arbeitsplatzes.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 27 UEM-SYSTEME SIND NOCH IMMER KEIN STANDARD IN UNTERNEHMEN Fast eines von fünf Unternehmen setzt derzeit noch kein solches UEM-System ein – dar- unter vor allem kleinere Firmen. Damit sind sie nicht einmal in der Lage, grundlegende Maßnahmen für den digitalen Arbeitsplatz zu ergreifen – wie beispielsweise den Compli- ance-Status von Geräten zu überprüfen oder grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Nutzung von Unified Endpoint Management-Systemen VERWENDET IHR UNTERNEHMEN EIN UNIFIED ENDPOINT MANAGEMENT-SYSTEM WIE Z.B. MOBILEIRON, MICROSOFT INTUNE, VMWARE WORKSPACE ONE ODER JAMF? Ich weiß nicht/ keine Antwort 9% Nein 14% Nein, aber wir planen dies 5% 72% Ja BASIS: ALLE BEFRAGTEN
28 POTENTIALE BEI VORHANDENEN TECHNOLOGIEN BLEIBEN UNGENUTZT DAS VOLLE POTENTIAL VON TECHNOLOGIEN UND INVESTITIONEN WIRD NICHT AUSGESCHÖPFT 77% der befragten Unternehmen setzen zwar ein UEM-System ein oder planen dies. Viele von ihnen beschränken die Nutzung jedoch größtenteils auf Smartphones und Tablets, obwohl sich über die meisten Lösungen auch Laptops, Desktop-Geräte, Rugged Devices und sogar Wearables verwalten lassen – ganz unabhängig vom Betriebssystem. Win- dows-Geräte werden darüber aktuell nur von 57% gemanagt, Macbooks von 28% und Desktop-Geräte von 25%. Zudem bleiben viele Funktionen ungenutzt: Trotz zunehmender Sicherheitsbedrohungen verwenden nur 65% die erweiterten Funktionen für mobile Sicherheit und Datenschutz ihres UEM-Systems (wie Cloud-Zugangskontrollen, Container-Verschlüsselung oder Bedrohungserkennung). Nur 57% nutzen dessen Device Lifecycle Management-Funktio- nen, die das Verteilen und die Rücknahme von Geräten deutlich erleichtern, IT-Kosten redu- zieren und das Nutzungserlebnis verbessern. Und wie zuvor erwähnt, setzen nur 40% aller befragten Unternehmen Conditional Access für eine sichere und nutzungsfreundliche Authentifizierung ein. Anwendungsbereich der UEM-Systeme WELCHE GER ÄTE VERWALTET IHR UNTERNEHMEN ÜBER IHRE UEM-PLATTFORM(EN) BZW. WELCHE WIRD ES VERWALTEN? 91% Mobiltelefone 81% Tablets 57% Windows-Laptops 28% Macbooks 25% Desktops-PCs (Windows & iMacs) 12% Ruggedized Geräte für Außendienst und Produktion (z.B. Scanner, robuste Handhelds) BASIS: BEFRAGTE, DIE EIN UEM NUTZEN ODER DIE NUTZUNG PLANEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 29 BRING-YOU-OWN-DEVICE-MODELLE SIND UNTERREPRÄSENTIERT Viele Unternehmen fokussieren sich auf die Nutzung von firmeneigenen Geräten. Dabei wird die private Nutzung heute sehr häufig erlaubt: 66% setzen auf das COPE-Modell (Cor- porately Owned Personally Enabled). 36% der befragten Unternehmen setzen hingegen auf das Bring-Your-Own-Device-Modell (BYOD), das Mitarbeitenden die berufliche Nutzung von privaten Geräten erlaubt. Vorteil des Modells sind die geringeren Hardwarekosten, da weniger Geräte gekauft oder geleast werden müssen. Mitarbeitende auf der anderen Seite profitieren von einer erhöhten Usabi- lity, da sie nur ein Gerät benötigen und das Gerät verwenden können, mit dem sie vertraut sind. Herausforderung des Modells ist es jedoch, die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten, die Privatsphäre der Mitarbeitenden zu schützen, rechtliche Fragen (z.B. zur Haftung bei Gerätedefekt) zu klären und für eine sehr heterogene Gerätelandschaft Support zu leisten. Während die meisten UEM-Systeme und Mobile Security-Lösungen eine effektive Trennung, Verwaltung und Absicherung von Unternehmensdaten heute pro- blemlos möglich machen – ohne die Privatsphäre der Mitarbeitenden zu gefährden (über das Work Profile bei Android und das User Enrollment bei Apple), sind andere rechtliche Fragen deutlich schwerer zu klären und können ungeplante Kosten mit sich bringen. Besitz- und Nutzungsmodelle von Geräten WELCHES BESITZ- UND NUTZUNGSMODELL FÜR SMARTPHONES, TABLETS UND LAPTOPS VERFOLGT IHR UNTERNEHMEN? Corporate-Owned, Personally Enabled (COPE) – Ihr Unternehmen stellt den 66% Mitarbeitenden ein Gerät für die Arbeit zur Verfügung, das sie auch privat nutzen können Corporate-Owned, Business Only (COBO) – Ihr Unternehmen stellt den Mitarbeitenden 43% ein Gerät zur Verfügung, das nur für berufliche Zwecke bestimmt ist Bring Your Own Device (BYOD) – Mitarbeitende können ihre 36% privaten Geräte für berufliche Zwecke verwenden Corporate-Owned, Single Use (COSU) – Ihr Unternehmen stellt den Mitarbeitenden ein Gerät zur Verfügung, das nur für die Arbeit verwendet wird und für eine bestimmte Aufgabe gedacht ist 13% (z.B. ein Tablet, das von einem Außendiensttechniker verwendet wird) BASIS: ALLE BEFRAGTEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
30 POTENTIALE BEI VORHANDENEN TECHNOLOGIEN BLEIBEN UNGENUTZT DIE GERÄTEAUSWAHL BASIERT ZU OFT NICHT AUF STRATEGISCHEN ÜBERLEGUNGEN Weniger als die Hälfte der Unternehmen verwendet einen bedarfs- oder personenorientier- ten Ansatz für die Auswahl von Firmengeräten. Knapp ein Drittel der Unternehmen setzt auf eine „One-Size-Fits-All“-Strategie bei der Geräteverteilung. Dies erscheint aus Verwal- tungs- und Support-Sicht sinnvoll und kann bei sehr homogenen Umgebungen auch funk- tionieren. In den meist üblichen Umgebungen mit heterogenen Use Cases überwiegen die Nachteile einer einheitlichen Gerätepolitik aber in der Regel deren Vorteile. Zu den Nach- teilen gehört es, dass Hardwarekosten steigen, wenn Mitarbeitende mit höherwertigen Geräten ausgestattet werden, obwohl dafür keine Notwendigkeit besteht. Und auch die Produktivität und das Nutzungserlebnis können sinken, wenn sich die Funktionen der Geräte nicht am User orientieren.
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 31 UNSERE EMPFEHLUNG Die Studie zeigt, dass Unternehmen ihre Systeme derzeit nicht annähernd in vollem Umfang nutzen. Wir empfehlen dringend, das zu tun und das volle Potential auszuschöp- fen. Hierbei gibt es sowohl Quick-Wins, die kurzfristig realisiert werden können, als auch mittel- und langfristige Optimierungspotentiale. Nur so können Organisationen die Reali- sierung hybrider Arbeitsmodelle optimal gestalten und ihre Investitionen richtig nutzen. IM DETAIL EMPFEHLEN WIR: nternehmen, die noch kein UEM-System U oder ob gegebenenfalls ein Wechsel zu einsetzen, sollten deren Einführung drin- einem anderen System in Betracht gezo- gend planen. Kosten und fehlende Exper- gen werden sollte. tise sind hierbei keine Ausrede. Schließlich gibt es Cloud-Lösungen, bei denen Lizen- uch das BYOD-Modell kann für Unter- A zen verbrauchsbasiert abgerechnet wer- nehmen attraktiv sein, um Kosten zu spa- den, zuverlässiger Support geboten wird ren. Häufig überwiegen die Herausforde- und kein großer Implementierungsaufwand rungen allerdings die Vorteile des besteht. Auch für kleine Unternehmen sind Modells. Soll es doch genutzt werden, so UEM-Systeme daher erschwinglich. sollten sämtliche Aspekte vorab berück- sichtigt werden, damit keine ungeplanten nternehmen, die bereits in ein UEM-Sys- U Kosten und Arbeitsaufwände entstehen. tem investiert haben, sollten einen „Health Check“ durchführen, um Optimierungspo- ei der Geräteauswahl ist in der Regel ein B tentiale zu identifizieren – sowohl im Hin- nutzungsbasierter Ansatz zu empfehlen. blick auf die zu verwaltenden Geräte als Hierbei sollten Faktoren wie Anwen- auch auf die Funktionen. Zudem sollten dungsfälle, Arbeitsort, Netzwerkanforde- sie neue Möglichkeiten regelmäßig evalu- rungen und Langlebigkeit berücksichtigt ieren. Nur so kann ein sinnvoller Return- werden, um den Mitarbeitenden ein gutes on-Investment erzielt werden. Nutzungserlebnis zu ermöglichen und die Kosten bedarfsgerecht zu gestalten. Über In regelmäßigen Abständen sollte über- ein UEM-System sind heterogene Geräte- prüft werden, ob die eingesetzte Lösung landschaften dann auch mit überschau- die Geschäftsanforderungen noch erfüllt barem Aufwand abbildbar.
32 05 INTERNE IT-TEAMS STEHEN VOR GROSSEN HERAUS- FORDERUNGEN
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 33 Die Realisierung eines modernen digitalen Arbeitsplatzes erfordert strategische Planung, tiefgreifendes Know-how, aus- reichende Ressourcen und die richtigen Technologien. Für interne IT-Teams ist das eine Mammut-Aufgabe. Insbesondere da sich Anforderungen ständig ändern, Sicherheitsrisiken zunehmen, Gerätelandschaften heterogener werden, immer mehr Technologien existieren und eine schnelle Reaktion auf Änderungen sowie ein proaktives Vorgehen erforderlich sind. Unternehmen müssen die richtigen Weichen stellen, damit sie den digitalen Arbeitsplatz heute und in Zukunft erfolgreich gestalten können. UNTERNEHMEN GREIFEN EHER SELTEN AUF EXTERNE EXPERTISE ZURÜCK Derzeit lagern nur 34% der befragten Unternehmen die Verwaltung von Tools für den digi- talen Arbeitsplatz an externe IT-Dienstleister aus. Nur 15% arbeiten mit einem IT-Vertrags- partner zusammen. Die Belastung der internen Abteilungen ist folglich sehr hoch. Sie wer- den mit komplexen Anforderungen konfrontiert, die viel Expertise und Ressourcen erfordern. Und diese Herausforderungen werden noch größer, wenn interne Wissenstra- gende das Unternehmen verlassen. Gerade bei kleineren IT-Teams, bei denen viel Know- how auf wenige Köpfe verteilt ist, entsteht eine große Lücke, wenn Einzelne den Arbeitge- ber wechseln. Support-Ressourcen für Remote-Work WER VERWALTET IHRE IT-SYSTEME FÜR DEN DIGITALEN ARBEITSPLATZ UND REMOTE-WORK? 85% Internes IT-Team 34% Externe IT-Dienstleister 15% IT-Vertragspartner BASIS: ALLE BEFRAGTEN; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
34 INTERNE IT-TEAMS STEHEN VOR GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN GUTE GRÜNDE FÜR DIE ZUSAMMENARBEIT MIT EXTERNEN EXPERTEN 55% der Unternehmen, die externe Hilfe in Anspruch nehmen, tun dies, weil ihnen die inter- nen Kapazitäten für die Realisierung von Remote-Work fehlen. 48% wollen ihre Mitarbei- tenden entlasten, um sie für strategische Arbeiten einbinden zu können. 45% verfügen nicht über das notwendige Wissen und 29% sehen darin einen Weg, proaktiv Lösungen für IT-Problemen zu finden. Die Gründe für die Zusammenarbeit mit externen Experten sind vielschichtig und zeigen, dass durch eine rein interne Lösung, viele Möglichkeiten ungenutzt bleiben und Risiken eingegangen sowie wichtige Ressourcen blockiert werden. Gründe für die Zusammenarbeit mit externen Partnern BITTE NENNEN SIE DIE DREI WICHTIGSTEN GRÜNDE, WARUM IHR UNTERNEHMEN MIT EINEM IT-DIENSTLEISTER ZUSAMMENARBEITET. 55% Mangel an internen Kapazitäten 48% Erhöhung der Verfügbarkeit des internen Personals für strategische Aufgaben 45% Mangel an internen Fähigkeiten 29% Proaktive Herangehensweise bei IT-Herausforderungen 27% Erhöhte Sicherheit 26% Kosteneinsparungen gegenüber interner IT BASIS: BEFRAGTE MIT EXTERNEM IT-PARTNER; MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH
THE EMEA – EUROPÄISCHE MOBILE & REMOTE WORK STUDIE 2021 35 UNSERE EMPFEHLUNG Die Studie macht deutlich, dass viele Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Arbeits- plätze in den vergangenen Monaten zwar stark aufholen konnten, aber auch, dass die meisten noch viel Optimierungspotential haben. Unternehmen sollten angesichts der steigenden Komplexität, der erforderlichen Agilität und des allgegenwärtigen IT-Fachkräftemangels in Erwägung ziehen, auf die Hilfe externer Partner zurückzugreifen. Sie haben das Know-how, die Ressourcen, die Erfahrung und die Netzwerke, um einen modernen digitalen Arbeitsplatz zu realisieren. Sie können dies schneller vorantreiben, flexibel auf Änderungen reagieren und Themen proaktiv angehen. Die zusätzlichen Kosten werden durch die Vorteile und Kosteneinsparungen, die die Zusam- menarbeit mit sich bringt, aufgewogen. WIR EMPFEHLEN DAHER FOLGENDE SCHRITTE: Unternehmen sollten objektiv bewerten, Arbeit für Wartungen, Aktualisierungen und ob sie in der Lage sind, einen modernen Problembehandlungen abnehmen und auf- Arbeitsplatz zu planen, umzusetzen, zu wändige und komplexe Arbeiten ausführen. begleiten und weiterzuentwickeln. Vorhan- dene Lücken sollten identifiziert werden. Organisationen sollten eine langfristige Zusammenarbeit mit externen Experten in Unternehmen sollten überlegen, ob die Erwägung ziehen. Die externen Partner kön- eigenen Mitarbeitenden solch spezialisierte nen Unternehmen frühzeitig und proaktiv Aufgaben übernehmen und dafür weiterge- auf neue Entwicklungen und Trends sowie bildet werden oder sich auf ihre Kernfunkti- deren Möglichkeiten oder Herausforderun- onen konzentrieren sollten. gen aufmerk sam machen und Lösungen hierfür erarbeiten. Auch auf ungeplante In Bereichen, in denen Lücken identifiziert Situationen – wie beispielsweise die Corona- wurden, sollte eine Zusammenarbeit mit Pandemie – können Organisationen dann externen Experten in Betracht gezogen wer- viel schneller und besser reagieren. Denn den, die das interne IT-Team sinnvoll ergän- wenn uns das vergangene Jahr eines gelehrt zen. Hier sind auch Managed-Services eine hat, dann ist es, das Unerwartete zu erwar- Option, bei denen Externe für einen zuver- ten. Und dann gilt es, in der Lage zu sein, lässigen Betrieb sorgen, IT-Abteilungen die dem zu begegnen.
36 WIE KANN DIE ENTERPRISE MOBILITY EXPERT ALLIANCE HELFEN? Die Enterprise Mobility Expert Alliance ist die größte Gemein- schaft von Digital Workplace-Experten in Europa: Die Mit- gliedsunternehmen sind Spezialisten für moderne, digitale Technologien und verfügen über umfassendes Know-how, langjährige Erfahrungen und ein großes Netzwerk. Sie bieten Beratungs-, Konzeptions-, Entwicklungs-, Implementierungs-, Support- und Managed Service-Leistungen an, mit deren Hilfe moderne Arbeitsplätze realisiert werden können. Ziel des Netzwerks ist es, einen kontinuierlichen Austausch über technologische Aspekte, Lösungen, Best Practices und Markttrends zu führen, um Kunden die bestmöglichen Lösungen und Dienstleistungen anzubieten. So können alle Mitgliedsunternehmen schnel- ler auf neue Trends und Veränderungen des Marktes reagieren, innovative Lösungen ent- wickeln und ihre Kunden bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützen. Auch diese Studie hatte zum Ziel aufzuzeigen, welche Herausforderungen es bei der Umsetzung eines modernen Arbeitsplatzes gibt und wie er realisiert werden kann. Denn wir sind davon überzeugt, dass Unternehmen nur mit einer erstklassigen Arbeitsumge- bung in Zukunft wettbewerbsfähig sein und bleiben können.
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