TOURISMUS NACHRICHTEN - IHK Lüneburg-Wolfsburg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
TOURISMUS IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN WINTER 2018/19 NACHRICHTEN MEHR TOURISMUS- FEDERFÜHRUNG MEHR ALS FÖRDERUNG GEHT NACH EMDEN NUR BIER Niedersachsen plant Auf- IHK Lüneburg-Wolfsburg gibt Bier- und Fachwerkstadt stockung um eine Mio. Euro Tourismus-Federführung ab Einbeck im Porträt AUS FÜR'S HYGIENEBAROMETER Kein landesweites Hygiene- Kennzeichnungssystem mehr geplant
2 Inhalt Winter 2018/19 NIEDERSACHSEN WINTER 2018/19 AKTUELL SEITE 4 Q-NEWS SEITE 12 5 MEHR TOURISMUSFÖRDERUNG 12 SERVICEQ Land plant Aufstockung punktet jetzt auch mit um eine Mio. Euro Nachhaltigkeit 6 AUS FÜR'S HYGIENEBAROMETER 13 OSTFRIESLAND erste barrierefreie Reiseregion RUNDREISE SEITE 14 14 EINBECK Mehr als Bier IHKN REGIONAL AB SEITE 18 19 BRAUNSCHWEIG 20 HANNOVER 21 LÜNEBURG-WOLFSBURG 8 FEDERFÜHRUNGS-WECHSEL 4 Fragen an Martin Exner 22 OLDENBURG und Arno Ulrichs 23 OSNABRÜCK-EMSLAND- GRAFSCHAFT BENTHEIM ZAHLEN & FAKTEN SEITE 10 24 OSTFRIESLAND UND PAPENBURG 10 TOURISMUS HAT HOCHKONJUNKTUR 25 STADE FÜR DEN ELBE-WESER-RAUM IHKN-Saisonumfrage IHR GUTES RECHT SEITE 17 11 ARBEITSKRÄFTEMANGEL 17 GEWERBESTEUERLICHE AUSBLICK SEITE 26 WÄCHST HINZURECHNUNG Urteil lässt hoffen 26 IMPRESSUM 17 FACHKRÄFTEEINWANDERUNGS- GESETZ
3 Liebe Leserinnen, liebe Leser NIEDERSACHSEN ein bewegtes Jahr geht zu Ende. Ein Super- 37 Jahren gibt die IHK Lüneburg-Wolfsburg sommer bescherte uns erneut Zuwächse bei die Federführung Tourismus innerhalb der den Übernachtungszahlen, die Konjunkturla- IHKN an die IHK für Ostfriesland und Papen- ge in den Tourismus-Unternehmen ist fast burg in Emden ab. Dafür gibt es viele Gründe. durchweg positiv. Wermutstropfen ist der Ein wesentlicher ist, dass die IHK Lüneburg- zunehmende Arbeitskräftemangel, der nicht Wolfsburg eine neue Federführung Digita nur gelernte Kräfte, sondern auch Arbeits- lisierung schaffen wird, was viele Kapazi- kräfte ohne einschlägige Ausbildung betrifft täten bindet. Zudem wird der langjährige (siehe Seite 10). Eine ganz schöne Herausfor- Sprecher der Federführung, Martin Exner, derung für die Unternehmen und Organisati- Anfang 2019 in den Ruhestand gehen. Was onen der Tourismusbranche, den Betrieb mit ihn als Federführer besonders bewegt hat, dauerhaft unbesetzten Stellen und wachsen- was er erreicht hat und welche „Baustellen“ der Bürokratielast aufrechtzuerhalten. Und wohl auch die künftige Federführung beschäf ganz nebenbei durften noch bürokratische tigen wird, lesen Sie im Interview auf Seite 8. Monster wie die Datenschutzgrundverord- nung und die Pauschalreiserichtlinie ge- Mit dem Federführungswechsel wird sich si- zähmt werden. Wie viel Zeit und Ressourcen cherlich das eine oder andere ändern, vieles es bindet, mit den Erfordernissen und Chan- aber bleibt: der Tourismustag Niedersachsen cen der Digitalisierung Schritt zu halten, da- z. B. ist schon terminiert, und zwar auf den von wollen wir hier erst gar nicht anfangen. 19. und 20. September 2019 in Stade. Lesen Christina Schrödter Die Tourismus-Macher Niedersachsens dür- Sie mehr im Interview mit dem neuen Feder- Beraterin Tourismusentwicklung fen also zu Recht mit Stolz auf 2018 zurück- führer auf Seite 9. IHK Lüneburg-Wolfsburg schauen. Redaktion IHKN-Tourismusnachrichten DANKE, LIEBE LESER! schroedter@lueneburg.ihk.de LANDESREGIERUNG KEHRT Für mich selbst bedeutet der Federführungs- VON HYGIENEBAROMETER AB wechsel ebenfalls einen Abschied – dies ist Positive Impulse für 2019 gibt es von Seiten die letzte Ausgabe der IHKN-Tourismusnach der Landesregierung: der Fördertopf für Tou- richten, die ich in Lüneburg für Sie zusam- rismus-Projekte wird erhöht – 1 Million Euro menstellen durfte. Danke, liebe Leser, für Ihr mehr sollen 2019 im Landeshaushalt veran- Interesse, Ihre Treue und Ihr häufig positi- schlagt werden, so Staatsekretär Dr. Berend ves, aber immer konstruktives Feedback. Lindner auf dem letzten IHKN-Tourismuspar- lament. Und eine weitere gute Nachricht Der IHK in Emden wünschen wir viel Erfolg hatte Dr. Lindner im Gepäck, denn das Land für die künftige Federführung – freuen wir Niedersachsen will das Vorhaben „Hygiene- uns gemeinsam auf frischen Wind aus dem Barometer“ nicht weiter verfolgen (siehe hohen Norden! Eine schöne Weihnachtszeit Seite 6.) und ein glückliches neues Jahr wünscht www.ihk-n.de/tourismusnachrichten FEDERFÜHRUNG TOURISMUS Ihre Finden Sie uns auf Facebook: WECHSELT NACH EMDEN Christina Schrödter www.facebook.com/ Für die Tourismus-Arbeit der niedersächsi- Beraterin Tourismusentwicklung ihkntourismusnachrichten schen Industrie- und Handelskammern wird IHK Lüneburg-Wolfsburg sich 2019 übrigens auch etwas ändern: nach Redaktion IHKN-Tourismusnachrichten IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN WINTER 2018/19
5 IHKN-TOURISMUSPARLAMENT: 1 Million Euro mehr Fördermittel für Tourismus Dialog WIRTSCHAFT TRIFFT POLITIK Tourismusförderung, Arbeitskräftemangel, Arbeitszeitgesetz und gleiche Steuer für Lebensmittel – diese und weitere Themen wur- den beim IHKN-Tourismusparlament mit rund 60 Teilnehmern am 22. November 2018 in Winsen/Aller diskutiert. Einmal jähr- lich tagen die Tourismusausschüsse der sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern, um mit Vertretern der Landes- politik zu diskutieren. NIEDERSACHSEN STEHT ZUR TOURISMUSFÖRDERUNG „Tourismuspolitik funktioniert nicht ohne direkte monetäre För- derung“, betonte Staatssekretär Dr. Berend Lindner vom Nieder sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Er stellte eine Erhöhung der Tourismusförder- mittel für Infrastruktur und gewerbliche Investitionen im Lan- deshaushalt 2019 um 1 Million Euro in Aussicht, vorausgesetzt der Niedersächsische Landtag stimmt dem Vorschlag aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium zu. Zudem wird das Wirtschaftsministerium neue Schwerpunkte setzen: Der Nieder- sachsentourismus soll internationaler, saisonunabhängiger und digital wettbewerbsfähiger werden. Hierbei wird die Tourismus- Marketing Niedersachsen (TMN) im Rahmen ihrer strategischen Neuausrichtung aktiv werden. Insbesondere im Auslandsmarke- ting und bei der Digitalisierung soll sie Orientierung und Unter- stützung unter anderem für die Destinationsmanagementorga- nisationen geben. Wunsch nach weniger Bürokratie traf auf offene Ohren, z. B. bei In seiner Begrüßung hatte Martin Exner, Sprecher Tourismus der der Frage, ob im digitalen Zeitalter in Beherbergungsbetrieben IHK Niedersachsen (IHKN), deutlich die Themenfelder aufgezeigt, tatsächlich noch ein Meldeschein auf Papier ausgefüllt werden in denen die Unternehmen der Tourismuswirtschaft eine Unter- muss. In Fragen zum Arbeitszeitgesetz, das vor allem von Gast- stützung seitens des Landes erwarten. Neben der Frage nach der ronomie und Hotellerie als sehr unpraktikabel und realitätsfern zukünftigen Tourismusförderung mahnte er dabei insbesondere bezeichnet und für das mehr Flexibiltät gefordert wurde, gab es eine Verbesserung der Möglichkeiten zur Fachkräftegewinnung freilich unterschiedliche Positionen auf dem Podium der Partei- sowie die Unterstützung bei der Digitalisierung und Internatio- vertreter. nalisierung der touristischen Leistungsträger an. „Und wir müs- sen gemeinsam daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für die WICHTIGER BAUSTEIN: DIALOG ALLER AKTEURE Unternehmen zu verbessern. Nur dann kann es gelingen, dass „Mit dem Tourismusparlament haben wir als IHKN ein Forum für diese sich attraktiv für Fachkräfte, aber auch für mögliche Nach- den direkten Austausch zwischen Tourismuswirtschaft, Dachver- folger präsentieren“, so Exner. bänden und Politik geschaffen. Nach der lebhaften Diskussion mit reger Beteiligung sind wir sicher, dass wir damit Impulse für NIEDERSÄCHSISCHER LANDTAG: VIEL EINIGKEIT eine zielgerichtete Weiterentwicklung der Tourismuspolitik leis- BEI TOURISMUSPOLITISCHEN FAGEN ten konnten“, so Exner in einem Fazit am Ende der Sitzung. Den Fragen der IHK-Tourismusausschussmitglieder stellten sich Vertreter der niedersächsischen Landtagsfraktionen: Frank Hen- Das IHKN-Tourismusparlament ist ein jährliches Treffen der Mit- ning (SPD), Axel Miesner (CDU), Eva Viehoff (Bündnis 90/Die Grü- glieder der Tourismusausschüsse der sieben niedersächsischen nen) und Jörg Bode (FDP). Einig waren sich die Abgeordneten Industrie- und Handelskammern mit Vertretern der Landespolitik. darüber, dass der ländliche Raum weiter gestärkt werden müsse. www.ihk-n.de Die digitale Infrastruktur sowohl zur Vermarktung der Angebo- te durch die Leistungsträger als auch zur Nutzung während der IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Urlaubs- und Dienstreisen sei dringend zu verbessern. Auch der WINTER 2018/19
6 LANDESREGIERUNG VERFOLGT KEINE HYGIENE- BAROMETER-PLÄNE Seit Jahren gärt in Niedersachsen die Diskussion um ein Hygienekennzeichnungssystem für Gastgewer- bebetriebe, auch Hygienebarometer, Hygiene-Ampel oder Hygiene-Smiley genannt. Ein Pilotprojekt im NATIONALE TOURISMUSSTRATEGIE – Jahr 2017, das von Gastgewerbebetrieben in den Städten Hannover und Braunschweig auf freiwilli- UMSETZUNG AB SOMMER 2020 ger Basis getestet werden konnte, hatte zu wenig Resonanz geführt und ist eingestellt worden. Bis vor Bis etwas Konkretes in Sachen Nationale Tourismusstrategie vor- liegt, dürfte es noch etwas dauern. Das geht aus einer aktuellen kurzem hat das Land Niedersachsen die Einführung Bundestags-Drucksache hervor: Nach der Bundestagswahl 2017 eines Hygiene-Kennzeichnungssystems befürwortet, bzw. der Konstituierung des neuen Bundestages wurde sofort mit zumindest wenn hierfür eine belastbare Basis auf der Arbeit an einer Nationalen Tourismusstrategie begonnen. Al- Bundesebene geschaffen wird. Dr. Berend Lindner, lerdings ging es zunächst um die Entwicklung eines geeigneten Verfahrens. Im Oktober 2018 hat der Tourismusbeauftragte der Staatssekretär im Niedersächsischen Wirtschaftsmi- Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretär Thomas nisterium, gab am 22. November 2018 auf dem Bareiß (CDU) nun einen groben Zeitplan im Tourismusausschuss IHKN-Tourismusparlament in Winsen/Aller eine des Bundestags vorgestellt. Demnach sollen im ersten Halbjahr 2019 die Eckpunkte eines nationalen Handlungsrahmens vom Abkehr von dieser Haltung bekannt: „Die Einführung Bundeskabinett beschlossen werden. Dieser Kabinettsbeschluss eines Hygienebarometers wird von dieser Landesre- soll als programmatischer Rahmen und Anstoß für Aktivitäten gierung nicht weiterverfolgt werden“, so Lindner. und Initiativen der verschiedenen Akteure dienen. Bund, Länder und weitere Akteure sollen in eigener Verantwortung und im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten und Handlungsmög- lichkeiten eigene Aktionspläne entwickeln und beschließen. Mit einer Umsetzung ist ab Sommer 2020 zu rechnen. www.bundestag.de Drucksache 19/5520 IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN WINTER 2018/19
7 NEUES TOURISMUS-FÖRDERPROGRAMM LEITFADEN LIFT: 1,5 MIO. FÜR STRUKTURSCHWACHE TOURISMUS DIGITAL RÄUME. BEWERBUNG BIS 9. JANUAR ERSCHIENEN „LIFT“: das steht für Leistungssteigerung & Innovationsförderung Von Augmented Reality über digitale Tourist-Info bis zu Voice im Tourismus. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung Search: Der DTV hat in Kooperation mit dem CL Verlag einen Leit- Thomas Bareiß hat auf dem Deutschen Tourismustag des Deut- faden herausgegeben, der Tourismusorganisationen Orientierung schen Tourismusverbands (DTV) diese neue, mit insgesamt 1,5 Mil- bei der digitalen Transformation gibt. „Tourismus Digital“ bietet lionen Euro ausgestattete Fördermaßnahme des Bundeswirt- einen Überblick über digitale Anwendungsbeispiele und Dienst- schaftsministeriums vorgestellt. Gefördert werden „Projektideen, leister im Tourismus. Der Leitfaden ist als PDF abrufbar und kann die Digitalisierung, Internationalisierung und Vernetzung in als Printexemplar bestellt werden. Moment - ein Leitfaden zur strukturschwachen Räumen als leistungssteigernde Faktoren des Digitalisierung auf Papier? Der DTV hat sich bewusst dafür ent- Tourismus nutzen und innovative Lösungen für bestehende oder schieden, um den unterschiedlichen Lesegewohnheiten entge- künftige Herausforderungen des Tourismusgewerbes“ anbieten. genzukommen. Mit möglichst niedrigen Hürden sollen damit Dabei kann es sich um die Entwicklung von Konzepten für Mo- viele Nutzer erreicht werden, die in den kurzen, gut lesbaren Ka- dellprojekte oder die Umsetzung eines (weitgehend) entwickel- piteln Hilfestellung und Orientierung bekommen. ten Konzepts handeln. Die Beteiligung kleiner und mittlerer Un- www.deutschertourismusverband.de ternehmen (KMU) ist ausdrücklich erwünscht. Bis zu 60 Prozent > DTV Online Shop > Publikationen und Studien der Projektaufwendungen können bezuschusst werden. Die Zu- > Digitalisierung wendungssumme muss mindestens 50.000 Euro betragen. Un- ternehmen, touristische Institutionen und Verwaltungen können ihre Projektskizze bis 9. Januar 2019 einreichen. www.kompetenzzentrum-tourismus.de/lift NEU IM LOGBUCH INTERNATIONAL: SCHWEDEN UND ÖSTERREICH Wie ticken unsere ausländischen Gäste aus den wichtigsten Quellmärkten? Das LOGBUCH INTERNATIONAL ist jetzt um ei- nen Länderschwerpunkt reicher. Nach Dänemark, Niederlande und Schweiz finden touristische Dienstleister jetzt auch Spezial- wissen zu den Gewohnheiten und Erwartungen von Gästen aus Schweden und Österreich. Das Logbuch International ist im Rah- PFERDELAND NIEDERSACHSEN-TAG 2018 men eines Leitprojekts der Metropolregion Hamburg entwickelt worden, ist aber für alle interessierten Nutzer auch außerhalb der Metropolregion offen und kostenlos nutzbar. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil weiß die Bedeu- www.logbuchinternational.de tung des Pferdes als Wirtschaftsfaktor und Aushängeschild für Niedersachsen zu schätzen: Auf dem zweiten Pferdeland Nieder- sachsen-Tag am 7. Dezember in Hannover sagte er auch für die Zukunft Unterstützung für die Aktivitäten rund ums Pferd und der Pferdeland Niedersachsen GmbH zu. Immerhin werden jähr- lich 900 Millionen Euro Gesamtumsatz rund um den Pferdesport generiert – 225 Millionen Euro allein durch reittouristische Übernachtungen. Ca. 50.000 – 70.000 Arbeitsplätze hängen in Niedersachsen mit dem Pferd zusammen. "Verbünden Sie sich, das erhöht die Schlagkraft", appellierte Weil außerdem an die Gäste, darunter Züchter, Sportveranstalter und Vertreter aus dem Reittourismus. Der zweite Pferdeland Niedersachsen-Tag fand im Rahmen der Messe "Pferd und Jagd" in Hannover auf Einla- dung der Pferdeland Niedersachsen GmbH zusammen mit den IHKs Stade, Lüneburg-Wolfsburg und Hannover statt. www.pferde-land-niedersachsen.com
8 NACHGEFRAGT Der IHKN-Sprecher Tourismus, Martin Exner, gibt Anfang 2019 sein Amt an die IHK für Ostfriesland und Papenburg ab, Nachfolger wird Arno Ulrichs. Der bisherige und der künftige Federführer sprechen im Interview über das Erreichte und was uns ab 2019 erwartet. VIER FRAGEN AN: Martin Exner stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg bis Ende 2018 Sprecher Federführung Tourismus der IHK Niedersachsen Martin Exner TN: Herr Exner, 37 Jahre lang hatte die IHK Lüneburg-Wolfsburg exner@lueneburg.ihk.de die Federführung Tourismus in der IHKN. Sie selbst haben diesen Telefon 04131 742-123 Job 12 Jahre lang gemacht. Was haben Sie in dieser Zeit erreicht? Worauf sind Sie besonders stolz? TN: Wo hätten Sie sich gewünscht, mehr zu erreichen? Als Federführung haben wir uns in zahlreichen Einzelfragen ge- An welcher „Baustelle“ muss noch weitergearbeitet werden? genüber der Politik im Interesse der Tourismuswirtschaft positio- niert. Ob Bettensteuer, Sommerferienregelung, Pauschalreise- Ein Dauerthema während meiner Federführungszeit war die For- richtlinie, Rundfunkbeitrag oder Hygienebarometer – wir haben derung nach mehr Kooperation unter den touristischen Akteuren. uns eingebracht und manchmal kleine, manchmal auch ent- Noch immer ist die Tourismuslandschaft zu kleinteilig organisiert, scheidende Erfolge damit erzielt. Zuletzt erst mit der Ankündi- noch immer findet man hier und da Kirchturmdenken statt Mitei- gung der Landesregierung auf unserem Tourismusparlament, nander. Das ist schade, denn wenn man seine Kräfte bündelt, kann kein Hygienebarometer mehr verfolgen zu wollen. man auch viel stärker gegenüber Politik und Verwaltung für seine Stolz bin ich auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Interessen eintreten. Das gilt in gleichem Maße auch gegenüber Akteuren aus Politik, Verwaltung und Verbänden. Durch viele dem Gast: wenn touristische Organisationen ihre Ressourcen und persönliche Gespräche, aber auch durch zusätzliche Veranstal- Mittel bündeln, haben sie eine viel größere Chance, in einem im- tungsformate wie Tourismusparlament und Tourismusgipfel ha- mer digitaler und internationaler werdenden Wettbewerb wahr- ben wir eine gute Basis für einen konstruktiven Dialog entwi- genommen zu werden. Was mir natürlich auch besonders am Her- ckelt. So sind wir in den letzten Jahren beispielsweise schon bei zen liegt, ist das Thema Pferdetourismus. Wir haben dieses Thema der der Abfassung von Wahlprogrammen politischer Parteien gleich mehrfach in den letzten Jahren aufgegriffen. Ich würde mir einbezogen worden, um dort unseren tourismusfachlichen Sach- sehr wünschen, dass Niedersachsen – immerhin Deutschlands verstand einzubringen. Auch bei der Formulierung von Landtags Pferdeland Nr. 1 – die Bedeutung des Tourismus rund um’s Pferd anfragen sind wir häufig schon im Vorfeld um Stellungnahmen als lukrativer Aktivtourismusmarkt und Wirtschaftsfaktor noch gebeten worden. Bei der Ausgestaltung und laufenden Aktuali- mehr anerkennt. Und dem Thema auch in der touristischen Ver- sierung der EU-Förderprogramme in Niedersachsen sind wir re- marktung einen entsprechend prominenten Platz einräumt. gelmäßig einbezogen und gehört worden. Man kann sagen, dass wir uns einen festen Platz als verlässlicher Gesprächspartner für TN: Was ist Ihr Erfolgsrezept? Welchen Rat geben Sie die Politik auch außerhalb formaler Beteiligungsverfahren erar- dem neuen Federführer mit auf den Weg? beitet haben. Natürlich waren wir nicht immer erfolgreich mit unseren Vorstellungen und Vorschlägen, eine Demokratie lebt ja Das Rezept lässt sich auf eine Kernbotschaft zusammenfassen: nun einmal vom Kompromiss unter den verschiedenen Meinun- Man sollte viel miteinander reden! Ich habe immer versucht, ei- gen. Aber wenn es uns gelang, den Interessen der Tourismuswirt- nen guten Kontakt zu allen wesentlichen Akteuren im Tourismus schaft Gehör zu verschaffen, dann hat es natürlich besonders viel zu pflegen. Ob mir das in dem notwendigen Umfang gelungen Spaß gemacht! ist, müssen andere beurteilen. Aber wo immer es möglich war,
9 habe ich versucht, mit den Verbänden ein gemeinsames Auftre- Auch die Veranstaltungen der Reihe „… schafft Gäste“ mit sehr ten gegenüber der Politik zu erreichen. Ich habe viele, auch infor- heterogenen, aber immer aktuellen Themen, die während meiner melle Gespräche geführt. Wo es nötig war, habe ich auch Kom- Federführungszeit eingeführt wurde, würde ich als Highlights promissbereitschaft gezeigt, diese aber auch bei anderen Akteuren bezeichnen. Häufig haben wir dabei ja auch Nischenthemen auf- eingefordert. Nur so konnte es gelingen, gemeinsame Positionen gegriffen, die nicht so zentral im Fokus standen, ich denke dabei aufzubauen. zum Beispiel an die Veranstaltungen zu den Themen Kulinarik, Kultur, Design oder auch zum Thema Mobilität. TN: Wenn Sie an Ihre Zeit im Tourismus zurückdenken – was waren Besonders im Gedächtnis wird mir aber die gute Zusammenar- Highlights in Ihrer Zeit als Federführer? beit mit den verschiedenen Akteuren bleiben. Das schließt auch das Team im eigenen Haus und die Kollegialität innerhalb der Highlights waren sicherlich die Tourismustage Niedersachsen, IHKN mit den anderen Tourismusverantwortlichen in den nieder- die wir federführend in Kooperation mit den anderen touristi- sächsischen IHKs mit ein. Am Ende sind es die Menschen, die schen Spitzenorganisationen durchgeführt haben, teilweise so- persönlichen Beziehungen, die mir am meisten in Erinnerung gar mit Beteiligung des niedersächsischen Ministerpräsidenten. bleiben werden. VIER FRAGEN AN: Arno Ulrichs Leiter Standortpolitik der IHK für Ostfriesland und Papenburg Ab 2019 Sprecher Federführung Tourismus der IHK Niedersachsen TN: Herr Ulrichs, ab 2019 sind Sie für die Federführung Tourismus verantwortlich. Was wird sich dadurch ändern? Es wird keine abrupten Veränderungen geben. Das Arbeitspro- Arno Ulrichs gramm für 2019 ist noch unter der Federführung von Martin Ex- arno.ulrichs@emden.ihk.de ner entstanden – in Abstimmung mit den Tourismusverantwort- Telefon 04921 8901-38 lichen der sieben niedersächsischen IHKs. Das werden wir auch gemeinsam umsetzen. Wenn sich im Laufe der Zeit herausstellt, dass wir an einigen Stellen nachjustieren müssen, werden wir das miteinander besprechen. Für spektakuläre Änderungen sehe TN: Welche besonderen Schwerpunkte und Stärken bringen Sie mit? ich keine Notwendigkeit, denn wir haben unsere Arbeit immer an die Erfordernisse des Hotel- und Gaststättengewerbes und des Ich kümmere mich jetzt seit acht Jahren um den Tourismus in Tourismus auszurichten. Das ist unsere und damit auch meine unserer Region und darüber hinaus. Der Tourismus spielt im Richtschnur. Wirtschaftsleben an der ostfriesischen Küste und auf den Inseln eine herausgehobene Rolle. Ich verfüge über einen engen Draht TN: Welche Themen sind Ihnen für den Tourismus in 2019 zu den Verantwortlichen auf lokaler Ebene und weiß deshalb besonders wichtig? auch um die ganz konkreten Probleme. Zum Glück kenne ich also nicht nur die „große Tourismuspolitik“. Über besondere Stärken Was der Branche am meisten unter den Nägeln brennt, ist der Ar- mögen andere urteilen. beitskräftemangel. Er ist zu einer starken Wachstumsbremse ge- worden. In den touristischen Schwerpunktorten müssen Betriebe TN: Worauf freuen Sie sich bei dieser neuen Aufgabe? häufig schon ihre Öffnungszeiten einschränken oder den Service abbauen, weil schlicht und ergreifend das Personal fehlt. Das an- Ich freue mich darauf, den Kontakt zu den Tourismusverantwort- dere große Thema ist die Digitalisierung, hier müssen wir aufpas- lichen der anderen niedersächsischen IHKs zu intensivieren. Ge- sen, dass der Tourismus beim Masterplan der Landesregierung ge- meinsam mit ihnen möchte ich dafür sorgen, dass die Bedeutung nügend Beachtung findet. Der Bürokratieabbau bleibt ein wichtiges des Tourismus im Land Niedersachsen gesehen wird und Landes- Thema. Auf den Inseln spielen Fragen der kommunalen Infrastruk- politik nicht an den Bedürfnissen der vielen kleinen Unterneh- tur und der Schaffung bezahlbaren Wohnraums eine große Rolle. men und Einrichtungen vorbeigeht.
10 ZAHLEN & FAKTEN 90 Prozent bewerten ihre Ge- schäftslage mit gut oder befriedigend ZAHLEN & FAKTEN TOURISMUS HAT WEITER HOCHKONJUNKTUR Niedersachsens Tourismusbranche boomt weiter: DER IHKN-KONJUNKTURKLIMAINDEX Über 90 Prozent der Betriebe bewerten ihre Ge- 160 schäftslage im diesjährigen Sommerhalbjahr mit gut oder befriedigend. Dies geht aus der Saison 150 umfrage der IHK Niedersachsen (IHKN) hervor, an der sich 650 Betriebe aus Hotellerie, Gastro- 140 nomie und Campingwirtschaft sowie Reisebüros und -veranstalter beteiligt haben. 130 120 110 100 90 Herbst 15 Frühj. 16 Herbst 16 Frühj. 17 Herbst 17 Frühj. 18 Herbst 18 Der Konjunkturklimaindex ist ein Stimmungswert, der sich aus der aktuellen und Beherbergung Camping der erwarteten künftigen Geschäftslage errechnet. Gastronomie Reisebüros u. -veranstalter
11 ERFOLGREICHES SOMMERHALBJAHR DREI VIERTEL OHNE BEWERBUNGEN „Das gute Sommerwetter hat dem Niedersachsen-Tourismus in die Mehr als die Hälfte der Gastgewerbebetriebe und ein Viertel der Hände gespielt. Die Sommersaison schließt mit hervorragenden Reiseunternehmen haben zurzeit offene Stellen, die schon länger Ergebnissen ab, für das Winterhalbjahr werden überwiegend gleich nicht besetzt werden können. Dabei geht es längst nicht mehr nur bleibende Geschäfte erwartet. Das sind gute Aussichten auf die- um qualifizierte Fachkräfte mit dualer Berufsausbildung, Fachwirt, sem hohen Niveau“, kommentiert Dr. Susanne Schmitt, Hauptge- Meister oder Hochschulabschluss. Mehr als die Hälfte der Befrag- schäftsführerin der IHK Niedersachsen, die Ergebnisse. ten sucht auch erfolglos nach Mitarbeitern ohne einschlägige Be- rufsausbildung. „Drei Viertel der Befragten haben angegeben, dass „An diesen Trend müssen wir anknüpfen. Das wird aber nur gelin- sie schlichtweg gar keine Bewerbungen auf ihre Ausschreibungen gen, wenn wir die Rahmenbedingungen für die Tourismuswirt- erhalten haben“, erklärt Exner. Kein Wunder, dass der Arbeitskräf- schaft weiter verbessern“, ergänzt Martin Exner, IHKN-Sprecher temangel mit Abstand die Rangliste der Risiken die künftige Ge- Tourismus. Dabei hat er besonders den zunehmenden Mangel an schäftsentwicklung anführt. geeigneten Arbeitskräften, den Anstieg der Arbeitskosten und die starren Regelungen des Arbeitszeitgesetzes im Blick. Mehr zu den Ergebnissen der IHKN-Saisonumfrage unter www.ihk-n.de ARBEITSKRÄFTEMANGEL WÄCHST HABEN SIE LÄNGERFRISTIG OFFENE STELLEN, WEIL KEIN PASSENDES PERSONAL ZU FINDEN IST? GASTGEWERBE REISEBÜROS/-VERANSTALTER 56,3% JA 56,9% 27,4% nein, kein 26% nein, kein Personal- 16,3% Personal- 17,1% bedarf JA nein, keine bedarf nein, keine Probleme Probleme FÜR WELCHES QUALIFIKATIONSNIVEAU SUCHEN SIE OHNE ERFOLG ARBEITSKRÄFTE? 3,8 (Fach-)Hochschulabschluss 12,5 Fachwirt/Meister oder anderer 14,0 Weiterbildungsabschluss 25,0 55,2 Duale Berufsausbildung 34,4 58,4 ohne abgeschlossene Berufsausbildung 53,1 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 Gastgewerbe Reisebüros und -veranstalter Mehrfachnennungen in Prozent IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Quelle aller Grafiken: IHKN-Saisonumfrage Tourismus Herbst 2018 WINTER 2018/19
12 Q-NEWS Photo by rawpixel on Unsplash TourCert gGmbH Blumenstraße 19 70182 Stuttgart Tel.: +49 711 248397-0 info@tourcert.org www.tourcert.org SERVICEQ PUNKTET JETZT AUCH MIT NACHHALTIGKEIT TOURCERT CHECK WIRD EIN WERKZEUG BEI SERVICEQUALITÄT DEUTSCHLAND Ab Dezember 2018 wird der TourCert Check Teil des Werkzeug- Betriebe ab jetzt also auch mit ihrer Nachhaltigkeitsleistung kastens der bundesweiten Qualitätsinitiative ServiceQualität qualifizieren. Da dieser auch online-basiert ist, lassen sich die Deutschland (SQD). In Kooperation mit dem international aner- Systeme gut verbinden. Der TourCert Check zeichnet sich vor al- kannten Beratungs- und Zertifizierungsunternehmen TourCert, lem durch seine einfache und schnelle Umsetzung aus. Mit einer das Tourismusunternehmen auf dem Weg in eine nachhaltige Checkliste zur Selbstanalyse kann der Status Quo von Nachhal- Zukunft unterstützt, integriert das System ServiceQualität nun tigkeitsaspekten im Unternehmen ermittelt und Möglichkeiten auch das Thema Nachhaltigkeit. Der TourCert-Check bietet den zum Energie- und Ressourcensparen aufgezeigt werden. Der ersten Schritt zur Einführung eines konsequenten Nachhaltig- TourCert Check bietet hierbei den ersten Schritt zur Einführung keitsmanagements. eines konsequenten Nachhaltigkeitsmanagements für Reisever- anstalter und Unterkünfte, aber auch Incoming-Agenturen, Rei- ServiceQualität Deutschland richtet sich an kleine und mittel- sebüros und andere Tourismusunternehmen. ständische Unternehmen. Ein praxisnahes System beleuchtet die Momente, in denen der Betrieb mit den Gästen Kontakt hat und „Wir freuen uns, dass wir durch die Kooperation mit TourCert den hilft dabei, frische und umsetzbare Verbesserungsideen zu ent- TourCert Check als ein Q-Werkzeug bei uns integrieren konnten. wickeln. Der Betrieb bekommt somit einmal die Auszeichnung mit Ser- viceQualität Deutschland und eine Bescheinigung von TourCert. Zur Servicequalität kommt nun auch das Thema Nachhaltigkeit Und dies ohne zusätzliche Kosten.“, sagt Sven Wolf, Bundeskoor- dazu. Der TourCert-Check wird Teil des Q-Werkzeugkastens. Zur dinator von ServiceQualität Deutschland. Zertifizierung oder Rezertifizierung von SQD können sich die
13 SQD-INFOABEND AM 24. JANUAR 2019 Q-NEWS IN HILDESHEIM Die Initiative ServiceQualität Deutschland der Anregungen liefert, die in anderen Unter- wurde weiterentwickelt und hat neue Ideen nehmen bereits erfolgreich umgesetzt werden. und Werkzeuge eingeführt. Auf einem Info- abend werden die Neuerungen vorgestellt. Wann: Donnerstag, 24. Januar 2019 Q-SEMINARE Eingeladen ist, wer eine Zertifizierung plant, eine Rezertifizierung vor sich hat oder sich 18:00 bis 20:00 Uhr Wo: Van der Valk Hotel Hildesheim GmbH 2019 einfach unverbindlich über die Neuerungen von ServiceQualität Deutschland informieren Anmeldung unter ↘ 19. / 20. Februar 2019: möchte. Themen sind u. a. die neuen Werk- lau@tourismusniedersachsen.de Handelshaus Hannover zeuge, das Online-Tool, und der Ideenpool, Anmeldeschluss: 09.01.2019 ↘ 27. / 28. März 2019: IHK für Ostfriesland und Papenburg, Emden STAATSSEKRETÄR OSTFRIESLAND: ERSTE ↘ 13. / 14. Mai 2019: ZEICHNET 45 QUALITÄTS- BARRIEREFREIE REISE- Hotel Camp Reinsehlen, Schneverdingen BETRIEBE AUS REGION IN DEUTSCHLAND ↘ 25. / 26. Juni 2019: Akademiehotel Rastede Insgesamt 45 Betriebe und Anbieter touristi- Die Ostfriesland Tourismus GmbH setzt sich scher Dienstleistungen wurden Ende Oktober seit Jahren für die Entwicklung eines barrie- ↘ 26. / 27. September 2019: in der Wolfsburger Volkswagen Arena vom refreien Tourismus in Ostfriesland ein. Gäste Jugendgästehaus Wolfenbüttel niedersächsischen Wirtschaftsministerium für können aus einer immer größer werdenden ihr besonderes Engagement im Qualitätsbe- barrierefreien Angebotsvielfalt auswählen und ↘ 05. / 06. November 2019: Energie-, Bildungs- und Erlebnis- reich ausgezeichnet. 17 Betriebe erhielten die so das passende für ihren Urlaub finden. Zentrum Aurich Zertifiz ierung Reisen für Alle, 11 Betriebe das Am 29. Oktober 2018 wurde Ostfriesland Qualitätssiegel KinderFerienLand Niedersach jetzt als erste barrierefreie Reiseregion in ↘ 25. / 26. November 2019: sen und 17 Betriebe die Zertifizierung Ser- Deutschland ausgezeichnet – ein Meilenstein Handelshaus Hannover viceQualität Deutschland in Niedersachsen. in der Positionierung Niedersachsens als bar- www.tourismuspartner-niedersachsen.de/ rierefreies Reiseziel. Sieben Ferienorte – ver- Anmeldung unter qualitaetsinitiativen teilt auf Inseln, Küste und Binnenland – ha- www.q-deutschland.de ben dafür nach „Reisen für Alle“ zertifizierte Angebote, unter einem bestimmten Thema zusammengestellt. Weitere Informationen zum Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“ finden Sie unter www.reisen-fuer-alle.de MEHR INFORMATIONEN TourismusMarketing Niedersachsen GmbH Telefon: 0511 270488-28 E-Mail: service@tourismusniedersachsen.de www.q-deutschland.de IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Ausgezeichnet: barrierefreies Ostfriesland WINTER 2018/19
14 DESTINATIONEN IM PORTRÄT Rundreise durch Niedersachsen
15 Mehr als Bier: EINBECK Einbeck Einbeck besinnt sich auf Stärken und Traditionen, macht sich aber beherzt auf den Weg ins digitale Zeitalter Die Hansestadt Einbeck – Urheimat des Bock und hat sich als touristischer Dienstleister in bieres - liegt im Weserbergland am Rande der Region etabliert. Stilecht sitzt sie im „Ei- des Sollings und nicht weit entfernt vom Harz. ckeschen Haus“, einem um 1612 erbauten Fachwerkhaus. Um die Stadt mit ihrem her- BEKANNT FÜR’S BIER – UND ausragenden Fachwerk-Bestand zum Woh- DAS SEIT JAHRHUNDERTEN nen, Arbeiten und Leben für die Zukunft at- Die verkehrsgünstige Lage am Kreuzungs- traktiv zu gestalten, hat sich Einbeck mit punkt wichtiger Straßenverbindungen ver- Duderstadt, Hann. Münden, Northeim und schaffte Einbeck einen wichtigen Rang unter Osterode am Harz, den fünf Mittelzentren den mittelalterlichen Handelsstädten. Bereits Südniedersachsens, in der Städte-Kooperati- PROFIL DURCH im 14. Jahrhundert hatten viele Einbecker on „Fachwerk5Eck“ zusammengeschlossen. BRAU- UND Bürger das Recht, Bier zu brauen – es gab Das Projekt soll neue Impulse für den Touris- FACHWERKKUNST über 700 Brauherren. Die Häuser, die braube- rechtigt waren, hatten einen Braubogen, also mus, die Gestaltung der Städte und die Wirt- schaft setzen und zugleich das Bewusstsein eine hohe Einfahrt mit Spitzbogen als Zu- für die Besonderheit des kulturellen Erbes der Einbeck besticht durch gang für Pferdewagen mit Braupfanne. Viele Region Südniedersachsen schärfen. Das Tou- mittelalterliches Flair, Häuser mit diesen bunt verzierten Braubögen rismus-Team engagiert sich außerdem im enge Gassen und ein Bier sind noch erhalten. Im 14. Jahrhundert be- Dachverband Weserbergland und der Ar- mit langer Geschichte. gann der Rat der Stadt, Überproduktionen im beitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstraße. deutschen Raum und im Ausland zu ver- markten. Die älteste noch vorhandene Rech- LEUCHTTURM PS.SPEICHER nung über den Verkauf von 2 Tonnen Einbe- Neben Fachwerk, Bier und alten Traditions- cker Bier nach Celle stammt aus dem Jahr und Handwerksbetrieben wie dem Einbecker 1378. Laut Überlieferung lobte auch Martin Blaudruck (seit 1638) und der Einbecker Senf Luther 1521 das Einbecker Bier als „den bes- mühle (seit 1923) hat die Stadt Einbeck, seit ten Trank, den einer kennet, der wird Einbe- 2014 einen neuen touristischen Leuchtturm, cker Bier genennt“. Die Erfindung des haltba- den PS.SPEICHER. Der PS.SPEICHER ist nicht ren „Ainpökischen Biers“ für das sich später einfach ein Museum für historische Autos der Begriff „Bockbier“ entwickelte, geht auf und Motorräder, sondern eine interaktive Einbeck zurück. Ausstellung, aufwändig audiovisuell gestal- tet. Sie lebt nicht nur vom Anschauen, son- VERMARKTUNG AUCH MIT KOOPERATIONEN dern auch vom Mitmachen und Entdecken. Die Stadt hat früh erkannt, wie wichtig die Mit angrenzendem Restaurant im werkstatt- Bier- und Braugeschichte für den Tourismus lichen Flair und dem Hotel Freigeist in direk- IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN ist. Die Tourist-Information besteht seit 1989 ter Nachbarschaft ist hier ein moderner WINTER 2018
16 Gästemagnet entstanden. 2018 eröffnete ganzheitlichen Tourismuskonzepts das sich zudem das neue Jugendgästehaus „Henry an Zielen und Leitbild der Stadt Einbeck ori- Dunant“ in unmittelbarer Umgebung. entiert. Angesichts steigender Touristenzah- len und veränderter Gästebedürfnisse muss EINBECK IM 360°-PANORAMA Einbeck sich noch stärker als Tourismusdesti- Wer sich vor der Buchung inspirieren lassen nation aufstellen. Hierzu gehört, so Lauerwald, oder vor der Anreise ein Bild verschaffen will, ein neuer und zeitgemäßer Internetauftritt kann dies online bei einer 360° Panorama sowie ein funktionierendes Buchungssystem. Tour tun: Mit Einbeck ZOOM 360° kann man Zudem muss die Digitalisierung von touristi- virtuell durch die Stadt Einbeck spazieren, schen Handlungsfeldern in den nächsten Jah- einen Blick in den PS.SPEICHER werfen oder ren konsequent weiter vorangetrieben wer- andere Sehenswürdigkeiten und Naturschön- den. Vor allem muss erkannt werden, welchen heiten ansehen. Dieses Projekt soll nächstes erheblichen Wirtschaftsfaktor der Touris- Jahr weiter touristisch ausgebaut und bewor- mus für die Stadt Einbeck ausmacht. Denn ben werden. Tourismusarbeit bedeutet auch zu investie- www.einbeck.zoom360.de/ ren, vor allem in personelle Ressourcen, um projekt/einbeck.html die positiven Effekte auch bestmöglich nut- zen zu können. WIE GEHT ES WEITER? TO DO’S FÜR DIE TOURISMUSENTWICKLUNG Ansprechpartner: Einbeck zehrt zurzeit noch vom letzten tou- Ulrike Lauerwald ristischen Entwicklungskonzept aus dem Jah- Sachgebietsleitung re 2004 „Einbeck als Bierstadt“, wovon vieles Tourist-Info und Kulturring der Stadt Einbeck umgesetzt wurde. Nun bedarf es, so Ulrike (Fachbereich II.6) Lauerwald, Leiterin der Tourist-Info, eines Marktstraße 13 37574 Einbeck Telefon: 05561-916 554 ulauerwald@einbeck.de KONTAKT Tourist-Information Einbeck Telefon: 05561-916 555 touristinfo@einbeck.de www.einbeck.de/tourismus Facebook: www.facebook.com/EinbeckTourismus Instagram: www.instagram.com/tourismus_einbeck Twitter: www.twitter.com/EinbeckInfo
17 URTEIL: REISEVORLEISTUNGSEINKAUF KEINE IHR GEWERBESTEUERLICHE HINZURECHNUNG GUTES Das Finanzgericht Düsseldorf hat mit Urteil vom RECHT 24.09.2018 zum Aktenzeichen 3 K 2728/16 entschie- den, dass der sog. Reisevorleistungseinkauf nicht der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 Buchst. e GewStG unterliegt. Im Streitfall ging es um einen Reiseveranstalter, der unter anderem Hotelleistungen von (ausländischen) Hoteliers und Agenturen einkaufte. Diese wurden dann zusammen mit anderen Leistungen (z. B. Flüge, Bahn- fahrten) als Pauschalreise angeboten. Es stellte sich die Frage, ob die Aufwendungen für die Hotelleistungen als Miet- und Pachtzinsen für die Benutzung von frem- den Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens der ge- werbesteuerlichen Hinzurechnung unterliegen. Das FG Düsseldorf hat dies abgelehnt, da hier kein fik- tives Anlagevermögen vorliege. Die Rolle der Klägerin als Reiseveranstalterin entspreche mehr der einer Ver- mittlerin von Reiseleistungen als der einer Zwischen- mieterin von Hotelzimmern. Hoffnung für Reiseveranstalter Ein eventuelles Revisionsverfahren bleibt abzuwarten. im Steuer-Streit Da die erstinstanzlichen Gerichte unterschiedlich ur- teilen, bleibt für die Unternehmen die Unklarheit bis zu einer Entscheidung des Bundesfinanzhofs bestehen. ENTWURF EINES FACHKRÄFTEEINWANDERUNGSGESETZES Ende November wurde der Entwurf eines Fachkräfte- Sicht am meisten Bewerber zu erreichen. einwanderungsgesetzes vorgelegt. Der Gesetzentwurf Kritisch kommentierte Dercks jedoch die im Gesetz sieht vor, dass Fachkräfte mit qualifizierter Berufsaus- entwurf vorgesehenen zusätzlichen Informations- bildung auch ohne konkretes Jobangebot für bis zu pflichten für Unternehmen. Bricht ein Auszubildender sechs Monate zur Arbeitssuche nach Deutschland aus dem Ausland seine Ausbildung ab oder gibt ein kommen dürfen. Für Akademiker gilt dies bereits heute. Beschäftigter seinen Job auf, müsste der Betrieb das "Dass solche Regelungen auch für beruflich Qualifizier- der Ausländerbehörde melden – andernfalls könnte er te geschaffen werden, ist gut", so Achim Dercks, stell- mit einem Bußgeld belegt werden. "Das ist nicht sach- vertretender Hauptgeschäftsführer des deutschen gerecht", betonte Dercks. Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Schwierig- Insgesamt seien digitale Verfahren zwischen den Be- keiten bereite allerdings die Bewertung ausländischer hörden wünschenswert – beispielsweise, um die Visa- Berufsabschlüsse: "Eine hundertprozentige Anerken- vergabe zu beschleunigen. "Da braucht es eine Koope- nung wird nur selten möglich sein", gab er zu beden- ration zwischen den Akteuren, die schneller als heute ken. Er plädierte dafür, dass die Bundesregierung wei- zu Ergebnissen kommt." tere Vereinbarungen mit einzelnen Ländern schließen solle, wie sie beispielsweise mit den Philippinen für Gesetzestext unter www.bmi.bund.de Pflegekräfte getroffen wurden. So seien aus seiner IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN WINTER 2018/19
18 AKTUELLES AUS DEN IHK-BEZIRKEN IHKN Regional Was tut sich in Ihrer Region? Und wer ist Ihr Ansprechpartner rund um den Tourismus in Ihrer IHK? Hier finden Sie Kurznachrichten und Kontaktdaten aus den sieben IHK-Bezirken der IHK Niedersachsen.
19 Tourismus-Bestandsaufnahme BEIM REGIONALVERBAND GROSSRAUM BRAUNSCHWEIG Im Raum Braunschweig kümmert sich künf- Braunschweig. Hahn betonte, dass es dem tig der „Regionalverband Großraum Braun- Regionalverband darum gehe, keine Doppel- schweig“ verstärkt um Tourismus-Themen. strukturen aufzubauen, sondern vielmehr die IHK Kommunen und regionale Vermarktungsor- regionalen Akteure besser miteinander zu BRAUNSCHWEIG ganisationen haben damit einen zentralen vernetzen. Ansprechpartner, wenn es um die Erstellung von regionalen Tourismuskonzepten, Unter- Kontakt: stützung bei der touristischen Vermarktung Manuela Hahn und die regionale Öffentlichkeitsarbeit, auch Regionalverband Großraum Braunschweig im Bereich Regionalmarketing, geht. Dies be- Frankfurter Straße 2 richtete Manuela Hahn, die erste Verbands- 38122 Braunschweig rätin, stellvertretende Verbandsdirektorin und Telefon: 0531 / 24262-0 Abteilungsleiterin Regionalentwicklung des Fax: 0531 / 24262-42 Regionalverbandes Braunschweig auf einer E-Mail: info@regionalverband-braunschweig.de Veranstaltung des IHK Tourismusausschusses am 8. November 2018 beim Regionalverband KONTAKT KULTURTOURISMUS-STUDIE VORGESTELLT Ihr Ansprechpartner in der IHK Braunschweig: Die Ergebnisse einer bundesweiten Kultur Uwe Heinze tourismusstudie wurden auf der Veranstal- Telefon: 05321 23231 tung des Tourismusausschusses der IHK uwe.heinze@braunschweig.ihk.de Braunschweig am 8. November vorgestellt. v.l. Uwe Heinze, Michael Buller, Gerhard www.braunschweig.ihk.de Lenz, Manuela Hahn und Lara Buschmann ↘ Die Studie kommt zu sechs Kernthesen: 1. Dem Kulturtourismus fehlt es an strategischer Ausrichtung. 2. Kenntnisse über kulturtouristische GERHARD LENZ NEUER Zielgruppen sind veraltet. 3. Kulturtourismus wird als bloße TOURISMUSAUSSCHUSS- Marketingaufgabe verstanden. VORSITZENDER 4. Es fehlen starke Tourismusorganisationen und „Kümmerer“. Gerhard Lenz, Geschäftsführer der Erzberg- 5. Die Potentiale kulturtouristischer Kooperationen werk Rammelsberg GmbH und Direktor der werden besonders im ländlichen Raum kaum Stiftung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt genutzt. von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft, 6. Onlinemarketing sei in Kulturbetrieben von ist neuer Vorsitzender des Tourismusaus- ziellosem Aktionismus geprägt – auf Kosten schusses der IHK Braunschweig. Er folgt auf strategischer Überlegungen. den langjährigen Vorsitzenden Thomas Pfei- fer, der nach rund 40 Jahren als Chef des Mit der Kulturtourismusstudie 2018 erfolgte Landhotels „Alte Aue“ in Altenau den Betrieb erstmalig für den deutschsprachigen Raum in jüngere Hände gegeben hat. eine umfassende Bestandsaufnahme des Phä- nomens Kulturtourismus gleichermaßen aus Sicht von Kultur- und Tourismusakteuren. IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Mehr dazu unter www.projekt2508.de WINTER 2018/19
20 IHK-Projekt zur Digitalisierung im Gastgewerbe abgeschlossen Die IHK Hannover hat in 2018 eine Erhebung Insgesamt wurden digitale Lösungen von zum Thema „Digitale Lösungen“ in Hotels zehn Unternehmen (darunter sechs Hotels und gastronomischen Betrieben durchge- und vier Gastronomiebetriebe) dokumen- IHK führt. Zielsetzung war es, innovative Digita- tiert. Die IHK will mit dieser Auflistung von HANNOVER lisierungsansätze zu finden und so zu doku- Praxisbeispielen Hoteliers und Gastronomen mentieren, dass sie als Anregung für andere Mut machen, sich mit dem Thema „Digitali- Unternehmen dienen können. sierung“ aktiv auseinanderzusetzen. Erfragt wurden u. a. Anlass und Zielsetzun- gen des Projekts, Projektkosten, Dauer des Projektbericht zum Download unter Planungs- und Umsetzungsprozesses sowie www.hannover.ihk.de Dok.-Nr. 101870509 Erfolgsmessung. WETTBEWERB "GEMEINSAM AKTIV – HANDEL(N) VOR ORT" Kreative Projekte im ländlichen Raum zur Be lebung von Innenstädten und Ortskernen, zur Stärkung des stationären Einzelhandels und KONTAKT zur Sicherung der Versorgung im ländlichen Raum waren gesucht – und wurden gefun- Ihr Ansprechpartner den: Vom „Blind Tasting“ bis zum Starter in der IHK Hannover: paket für Existenzgründer, sind beim Wett- Hans-Hermann Buhr bewerb „Gemeinsam aktiv – Handel(n) vor Telefon: 0511 3107-377 Ort“ beispielhafte Vordenker ausgezeichnet buhr@hannover.ihk.de worden. Glückwunsch an die Preisträger! www.ihk-hannover.de Mehr zum Wettbewerb und den Preisträgern unter www.wettbewerb-gemeinsam-aktiv.de ZERTIFIKATSLEHRGANG „CITYMANAGER/QUARTIERSMANAGER (IHK)“ Für die Aufgaben von City- und Quartiersma- Die Teilnahme am Lehrgang kostet 1.700 Euro nagern bietet die IHK Hannover den Zertifi- zzgl. 19 % USt. (brutto: 2023 Euro). Hinweis: katslehrgang „Citymanager(in)/Quartiersma- Evtl. ist eine Förderung über den Weiterbil- nager(in) (IHK)“ an. An neun Tagen werden dungsfonds der IHK Hannover möglich. vom 11. bis 15. Februar 2019 sowie vom 26. Februar bis 1. März 2019 neun Module Information/Anmeldung: bearbeitet. Themen sind u. a. Markenbildung IHK Projekte Hannover GmbH für Stadtquartiere; Betriebswirtschaftliche Hans-Hermann Buhr Grundlagen; Basiskenntnisse der innerstädti- Tel. 0511/3107-377 schen Immobilienwirtschaft; Veranstaltungs- buhr@hannover.ihk.de und Eventmanagement; Öffentlichkeitsarbeit und Web 2.0/Social Media.
21 Sie haben gewählt! Die neue Vollversammlung der IHK Lüneburg- ↘ Wahlkreis Heidekreis: Malte Röders Wolfsburg steht. Im Parlament der Wirtschaft, ↘ Wahlkreis Harburg: Axel Dierksen das über die inhaltliche Arbeit der IHK Lüne ↘ Wahlkreis Uelzen/Lüchow-Dannenberg: burg-Wolfsburg und auch über die Verwen- Michael Schwarz IHK LÜNEBURG- dung der finanziellen Mittel der IHK be- WOLFSBURG stimmt, sitzen ab 2019 sieben Vertreter der Herzlichen Glückwunsch und Tourismuswirtschaft: auf eine gute Zusammenarbeit! ↘ Wahlkreis Lüneburg: Claudia Klamp Wahlergebnisse unter ↘ Wahlkreis Celle: Manfred Otte www.ihk-lueneburg.de/produkte/ ↘ Wahlkreis Wolfsburg: Ralf-Holger Gerlach wahl-vollversammlung-2018 ↘ Wahlkreis Gifhorn: Christian Schroeder HOGA-NETZWERK HOP-ON-HOP-OFF-TOUR ENERGIEEFFIZIENZ AM 21. FEBRUAR Energieeffizienz steigern, Kosten senken, Er- Zimmer und Gasträume optisch aufwerten fahrungen teilen und dadurch im Wettbewerb und mehr Wohlfühlatmosphäre schaffen, besser aufgestellt sein: das ist der Grundge- auch mit kleinerem Budget: Anregungen danke des Netzwerks Energieeffizienz Lüne- hierfür erhalten Betreiber von Pensionen, burger Heide. Wie bereits 2017 werden für eine kleinen Hotels, Ferienhäusern und -wohnun- Neuauflage wieder Betriebe aus Hotel- und gen am Donnerstag, 21. Februar 2019. Die Gaststättengewerbe gesucht. Auftakt ist am 5. kostenlose Hop-On-Hop-Off-Tour fürhrt zu Februar 2019 mit maximal 20 Teilnehmern, verschiedenen Gastgebern im Landkreis Lüne- Anmeldung ist bis zum 15. Januar möglich. burg und wird von einer Interior-Designerin Das Netzwerk ist ein Gemeinschaftsprojekt begleitet. Zeit für Ideenaustausch und Netz- der IHK Lüneburg-Wolfsburg, der Lüneburger werken ist ebenfalls eingeplant. Die Tour ist Heide GmbH und der blueContec GmbH. ein Angebot der Industrie- und Handelskam- Mehr unter www.ihk-lueneburg.de mer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und der Lüne- Dok.-Nr. 3514856. burger Heide GmbH. Anmeldung und weitere Informationen unter www.ihk-lueneburg.de/ideenwerkstatt NOCH TOURISMUS- KONTAKT MARTIN EXNER ÜBERGIBT FÖRDERMITTEL BEI DER AN VOLKER LINDE NBANK ABRUFBAR Ihre Ansprechpartnerin Nicht nur auf Niedersachsen-Ebene ändert Die NBank stellt als Förderbank des Landes in der IHK Lüneburg-Wolfsburg: sich der Ansprechpartner durch den Wech- Niedersachsen Fördermittel zur Verfügung, Dorit Siebenbrodt sel der Federführung Tourismus an die IHK die der Attraktivitätssteigerung und Neuaus- Telefon: 04131 742–174 für Ostfriesland und Papenburg (siehe Seite richtung überregional bedeutsamer touristi- siebenbrodt@lueneburg.ihk.de 8). Auch für den Tourismus im Bezirk der IHK scher Infrastruktur in den Bereichen Natur-, www.ihk-lueneburg.de Lüneburg-Wolfsburg ändern sich die Ver- Kultur- und Gesundheitstourismus dient. antwortungsbereiche. Volker Linde, bis dato Förderfähig sind außerdem Kooperations- Leiter des Bereichs Aus- und Weiterbildung, und Vernetzungsprojekte sowie die Schaf- wird ab 2019 den Bereich „Standort- und fung barrierefreier touristischer Angebote. Politikberatung“ führen und damit auch das Ansprechpartner in der Lüneburger Bera- Themenfeld Tourismus für den IHK-Bezirk tungsstelle der NBank ist Stephen Struwe- Lüneburg-Wolfsburg verantworten. Direkte Ramoth, der unter 04131 24443 301 telefo- IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN Ansprechpartnerin für Tourismus-Themen nisch oder über stephen.struwe@nbank.de WINTER 2018/19 bleibt weiterhin Dorit Siebenbrodt. per Mail erreichbar ist.
22 IHK-Ausschüsse: Austausch über Tourismuspolitik des Landes Die Tourismuspolitik der Landesregierung stand Tourismuspolitik des Landes: Gute Rahmen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Sitzung bedingungen, nachhaltiges Wachstum in Ein- der Tourismusausschüsse der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) und klang mit der Natur und den Einheimischen, die Attraktivitätssteigerung der touristischen OLDENBURGISCHE der Industrie- und Handelskammer für Ost- Angebote und überzeugendes Tourismus- IHK friesland und Papenburg, die im Oktober in marketing. Bei der Diskussion wurde deut- Oldenburg stattfand. Die Fachausschüsse lich: Vor allem der Fachkräftebedarf und die tauschten sich dazu mit May-Britt Pürschel Digitalisierung sind die brennenden Themen aus. Sie leitet das Referat Tourismus im Nie- der Unternehmerinnen und Unternehmern. dersächsischen Wirtschaftsministerium. Weitere Infos: Pürschel erläuterte die vier Bausteine der www.ihk-oldenburg.de (4233464) EINHEITLICHER AUFTRITT 2019: 10 JAHRE IM OLDENBURGER WELTNATURERBE MÜNSTERLAND WATTENMEER Die fünf Erholungsgebiete (Barßel-Saterland, Im Jahr 2019 wird das 10-jährige Jubiläum Thülsfelder Talsperre, Nordkreis Vechta, Dam- des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer mer Berge, Hasetal) im Oldenburger Müns- gefeiert. Es steht unter dem Motto „Ein Wat- terland präsentieren sich fortan in einem tenmeer: Unser Erbe. Unsere Zukunft.“ Durch gemeinsamen Design. Um im Wettbewerb weiter erfolgreich zu sein, sollen Ressour- ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm zwi- schen April und Oktober 2019 soll die Einzig- KONTAKT cen gebündelt und bei der Außendarstellung artigkeit und Bedeutung des Wattenmeeres kooperiert werden. Die große und imageför- gezeigt werden. Angeboten werden z.B . un- Ihre Ansprechpartnerin in der dernde Bedeutung des Tourismus ist wichtig gewöhnliche Führungen im Watt, besonde- Oldenburgischen IHK: für die weitere Entwicklung der Region – ge- re Übernachtungsmöglichkeiten am Strand Dorothee Schröder rade, wenn auswärtige Fachkräfte gewonnen oder Deich sowie neuartige künstlerische Dar- Telefon: 0441 2220-5315 werden sollen. bietungen. dorothee.schroeder@oldenburg.ihk.de Weitere Informationen: Weitere Informationen: www.ihk-oldenburg.de www.oldenburger-muensterland.de www.nationalpark-wattenmeer.de 30. JANUAR IN OLDENBURG: NBANK-FINANZIERUNGS- SPRECHTAG Sowohl zur Gründung als auch für die Er- weiterung, Festigung und Nachfolge eines Unternehmens gibt es diverse öffentliche Fi- nanzierungshilfen. Die Auswahl der passen- den Förderbausteine ist jedoch nicht leicht und die jeweiligen Vergabebedingungen und Konditionen sind nur schwer zu überschauen. Bei dem Sprechtag erhalten Betriebe Rat- schläge für eine optimale Finanzierung und zu öffentlichen Förderungen. Die kostenfreie individuelle Einzelberatung innerhalb des Sprechtags umfasst 45 Minuten. Weitere Informationen und Anmeldung: IHKN-TOURISMUSNACHRICHTEN www.ihk-oldenburg.de (16188865) WINTER 2018/19
23 Wirtschaftsfaktor Naturpark Unesco-Geopark TERRA.vita Der Tourismus ist im Unesco-Geopark TER- Übernachtungen im Gasthof, Ferienwohnung RA.vita ein bedeutender Wirtschaftsfak- u. ä. bzw. 19,60 Euro bei Übernachtungen bei IHK OSNABRÜCK- tor, so eine Untersuchung der Universität Osnabrück. Dazu wurden die ökonomischen Bekannten/Verwandten, Campingplatz und Jugendherberge aus. Pauschalreisende stel- EMSLAND- Effekte des Tourismus an ausgewählten len nur einen sehr geringen Anteil. Nach den GRAFSCHAFT Standorten im Naturpark für das Jahr 2017 betrachtet. Grundlage der Wertschöpfungs- Angaben der befragten Touristen wird an den untersuchten Standorten ein Bruttoumsatz BENTHEIM analyse sind Zählungen und Befragungen, von knapp 8 Mio. Euro in der Region gene- die im Naturpark durchgeführt wurden. riert. Die Einkommenswirkung, d.h. die durch Demnach besuchten 2017 rund 200.000 die Betriebe erzeugten Gewinne sowie die Besucher die Standorte. Der weitaus größ- Löhne und Gehälter der Mitarbeiter, beträgt te Anteil der Personen sind Tagesbesucher. knapp 3,8 Mio. Euro, was zu Beschäftigungs- Im Durchschnitt gibt jeder Tourist 36,10 effekten von ca. 188 Vollzeitäquivalenten Euro für Tagesausgaben und 39,90 Euro bei führt. Infos: www.geopark-terravita.de VOLLER ERFOLG: LANDESGARTENSCHAU BAD IBURG „Die Landesgartenschau 2018 in Bad Iburg einen mittleren bis hohen Bildungsgrad, ist war ein wichtiger Impuls für die Stadt und angestellt, reist mit dem Auto, kommt aus die Region. Das Konzept hat die Gäste voll einem Radius von 50 Kilometern und ist 55 KONTAKT überzeugt und wurde sehr gut bewertet. Die Jahre alt. Jeder fünfte Besucher ist unter 35 rund 580.000 Tages- und Übernachtungs- Jahre – im Vergleich zu vorangegangenen Ihr Ansprechpartner in der gäste haben unter dem Strich ca. 32 Millio- Gartenschauen ist das Publikum damit deut- IHK Osnabrück-Emsland- nen Euro ausgegeben“, sagt Marco Graf, lich jünger geworden. Im Schnitt gibt der Ta- Grafschaft Bentheim Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück - gesbesucher 35 Euro aus (zuzüglich Eintritt), Falk Hassenpflug Emsland - Grafschaft Bentheim im Hinblick die Übernachtungsgäste haben durchschnitt- Telefon: 0541 353-215 auf das touristische Großereignis. lich 157 Euro ausgegeben. Hieraus ergibt hassenpflug@osnabrueck.ihk.de Die IHK hat anlässlich der Abschlusspresse- sich bei den über 580.000 Tages- und Über- www.osnabrueck.ihk24.de konferenz die Ergebnisse ihrer Gästestruk- nachtungsgästen ein Ausgabevolumen von turanalyse vorgelegt. Besonders positiv wur- ca. 32 Millionen Euro. de der Baumwipfelpfad bewertet mit der Die IHK wird die regionalökonomischen Ef- Schulnote 1,4. Platz zwei und drei belegen fekte der Landesgartenschau in Bad Iburg die Veranstaltungen und der Waldkurpark. detailliert analysieren. Die Ergebnisse werden Gute Noten erhielten außerdem u.a. die Bar- Anfang 2019 vorliegen. rierefreiheit, die Service-Orientierung, die Die Ergebnisse der IHK-Gästestrukturanalyse Beschilderung und die Parkplatzsituation. sind schon jetzt abrufbar unter Der „typische Gast“ bleibt für einen Tag, hat www.osnabrueck.ihk.de/tourismus (Nr.: 4221244).
Sie können auch lesen