Commodities weekly Ausgabe 46 / 2012 - Inhalte - youmex
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
commodities weekly Ausgabe 46 / 2012 Inhalte Die Rohstoffwoche / Seite 1 Wiederwahl Obamas beflügelt Edelmetalle Rohstoffe im Fokus / Seite 2 Die wichtigsten News über Edelmetalle, Energierohstoffe und Industriemetalle Rohstoff-Termine / Seite 10 Ein Überblick der marktrelevanten Termine Aktie im Fokus / Seite 11 Exxon Mobil Corp Thema der Woche / Seite 13 World Economic Outlook (IEA) Education / Seite 14 Seltene Erden - Ein Überblick
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 1 Die Rohstoffwoche S&P GSCI Spot 1W Perf.: 0,7% Wiederwahl Obamas beflügelt Edelmetalle 950 Die internationalen Aktien- und Rohstoffindizes haben sich auf Wochensicht sehr uneinheitlich entwickelt. Während die Leit- 850 indizes (Dow Jones: -2,3%; DAX: -2,2%; EuroStoxx 50: -1,8%) 750 infolge negativer Konjunkturdaten in Europa und den Sorgen 650 um die Haushaltsproblematik in den USA ("fiscal cliff") deutlich 550 nachgaben, verzeichnete der S&P GSCI auf Grund haussie- render Edelmetallpreise ein Plus von 0,7%. Dem-gegenüber 450 verzeichnete der Bloomberg Commodity Index ein Minus von 350 1,3%. Der S&P GSCI-Subindex Precious Metals konnte um 250 3,2% zulegen, wobei die Gold- und Silber-Spotkurse um 2,8% Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 bzw. 4,5% kletterten. Der positiven Entwicklung voraus ging die Wiederwahl Barack Obamas als US-Präsident sowie die damit verbundene Erwartung einer anhaltend lockeren Geld- TRJ/CRB Index 1W Perf.: -0,1% politik seitens der US-Notenbank Fed. Von Obamas Heraus- forderer Mitt Romney war zuvor eine Abkehr von der lockeren 500 Geldpolitik angekündigt worden. Aktuelle realwirtschaftliche 450 Daten deuteten indes auf eine stabilere Konjunktur in China 400 hin und stützten die Industriemetalle (+1,4%). Während die 350 dortige Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze die Markterwartungen übertrafen, gab die Inflationsrate auf den 300 niedrigsten Wert seit Anfang 2012 nach. Aluminium und Zink 250 verzeichneten auf Wochensicht mit Gewinnen von +3,6% bzw. 200 +3,9% die stärksten Entwicklungen. 150 Im Verlauf dieser Woche stellen Silvercorp Metals (13.11.), Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 First Majestic Silver und Mercator Minerals (beide 14.11.) ihre Zahlen zum 3. Quartal vor. Zur Zeit findet zudem die Global Metals Mining & Materials Conference in New York statt, auf der Bloomberg Commodity Index 1W Perf.: -1,3% sich unter anderem Agnico-Eagle Mines und Cloud Peak Energy präsentieren. Heute stellt die IEA zudem ihren Öl- 280 markt-Monatsbericht vor, am kommenden Montag präsentiert 260 die ILZSG ihren statistischen Bericht zum Zink- und Bleimarkt. 240 220 200 In dieser Ausgabe 180 160 In dieser Woche stellen wir Ihnen unter "Aktie im Fokus" 140 (Seite 11) die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen von 120 Exxon Mobil vor. Im "Thema der Woche" (Seite 13) werfen wir 100 einen Blick auf den gestern (12.12.) veröffentlichten "World Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 Economic Outlook" der Internationalen Energieagentur (IEA). Der Verband rechnet damit, dass die USA bis 2020 Saudi- Arabien als weltgrößtes Ölförderland ablösen werden. Im Bereich "Education" (Seite 14) präsentieren wir Ihnen Markt- daten zu den Seltenen Erden. Entwicklung ausgewählter Marktindizes, Währungen und Rohstoffe Kurs 1W 1M 3M 6M Kurs 1W 1M 3M 6M S&P GSCI 634,52 0,7% -4,6% -3,3% -1,3% Rohöl (WTI) 85,02 -4,2% -7,4% -8,3% -11,6% Energy 314,47 0,8% -5,9% -3,9% -5,4% Rohöl (Brent) 108,52 -2,3% -5,3% -4,5% -3,3% Industrial Metals 367,80 1,4% -3,9% 4,0% -3,8% Erdgas (Henry Hub) 3,59 -0,7% -0,5% 31,6% 43,2% Precious Metals 2.375,10 3,2% -1,8% 8,0% 9,7% Gold-Future 1.730,90 2,8% -1,5% 6,9% 9,3% TRJ/CRB 292,15 -0,1% -4,7% -3,2% 0,1% Silber-Future 32,52 4,5% -3,4% 15,9% 12,7% Bloomberg CI 202,65 -1,3% -3,2% 2,1% -0,4% Aluminium-Future 1.954,25 3,6% -0,7% 6,1% -2,5% Kupfer-Future 7.635,75 -0,1% -6,1% 2,0% -5,7% USD/EUR 1,2688 -1,0% -2,0% 2,9% -1,1% Nickel-Future 16.041,00 1,1% -5,7% 4,6% -6,5% AUD/USD 0,9606 0,2% -1,5% 1,0% -4,3% Ble i-Future 2.179,50 2,0% 2,5% 15,3% 5,5% CAD/USD 1,0009 -0,9% -2,0% -0,8% 0,3% Zink-Future 1.909,00 3,9% 0,6% 4,9% -2,1% ZAR/USD 8,7833 -1,8% 0,2% -7,2% -6,5% Zinn-Future 20.408,00 1,4% -4,4% 14,1% -0,3% BRL/USD 2,0510 -0,8% -0,4% -1,5% -2,7% Platin-Spot 1.560,75 0,5% -5,5% 12,5% 6,6% Quelle: Bloomberg; die genauen Angaben (Währungen, Börsen etc.) finden Sie in den Tabellenübersichten Kurse vom 12.11. bzw. 13.11.2012 Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 2 Rohstoffe im Fokus Rohöl-Future WTI / Brent 1W Perf.: -4,2% / -2,3% USA ab 2020 weltgrößtes Ölförderland Positive Daten zur Konjunktur in China sowie Sorgen um einen 165 USD/Barrel auf Grund des Wirbelsturms Sandy eingeengte Angebotssitu- 145 ation in den USA hatten die Ölnotierungen zeitweise gestützt. 125 Die Sorten WTI und Brent gaben auf Wochensicht dennoch um 105 4,2% bzw. 2,3% nach. Die US-Energiebehörde EIA geht der- 85 weil davon aus, dass die OPEC-Rohölproduktion im Oktober 65 mit 30,8 Mio. Barrel pro Tag auf dem Vormonatsniveau verharr- 45 te, die OPEC-Kapazitätsreserve liegt weiterhin bei 2,0 Mio. 25 bpd. Ferner werden laut dem World Energy Outlook der IEA die Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 USA auf Grund des Wachstums der Ölschieferproduktion ab WTI (Nymex) Brent (ICE) 2020 mit rund 11,6 Mio. bpd zum weltgrößten Förderland aufsteigen. Die OPEC rechnet derweil in den kommenden Jahren mit einer schwächeren Nachfrage nach OPEC-Öl. Gold-Future 1W Perf.: 2,8% Wiederwahl Obamas beflügelt 2.100 13.000 Die Wiederwahl Obamas hat die Aussicht auf eine anhaltend USD/Unze Tsd. Unzen 1.900 lockere Geldpolitik der Fed gestützt und den Goldkurs beflügelt. 12.000 1.700 Nach einer mehrwöchigen Schwächephase kletterte die Notie- 11.000 1.500 rung um 2,8% auf 1.730,90 USD und markierte damit den 10.000 höchsten Stand seit rd. vier Wochen. Obamas Herausforderer 1.300 1.100 9.000 Romney hatte im Vorfeld eine Abkehr von der lockeren Geldpolitik 900 8.000 angekündigt und damit die Investoren verunsichert. Des Weite- 700 7.000 ren geht das World Gold Council davon aus, dass die indische 500 6.000 Goldnachfrage auch in 2012 mit rund 800 (2011: 933) Tonnen Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 weiterhin stark bleiben wird. Ausschlaggebend dafür sei eine Goldlagerbestände (COMEX) Gold (COMEX) verstärkte Investmentnachfrage. Nach Einschätzung der Bom- bay Bullion Association werden die indischen Goldimporte in 2012 und 2013 auf 650 bzw. 550 (2011: 967) Tonnen abnehmen. Silber-Future 1W Perf.: 4,5% Aussicht auf anhaltend lockere Geldpolitik und "fiscal cliff" stützen Edelmetallnachfrage 55 Mio. Unzen 150 USD/Unze 50 Wie Gold profitierte auch Silber von der Erwartung einer sich 45 140 40 fortsetzenden lockeren Geldpolitik infolge der Widerwahl 130 35 Obamas. Des Weiteren stützte die angespannte Haushalts- 30 120 situation in den USA sowie die damit einhergehende Dis- 25 110 kussion um die "fiskalische Klippe" die Nachfrage nach den 20 15 Edelmetallen. Die Silber-Notierung konnte dabei auf Wo- 100 10 chensicht überproportional um 4,5% auf 32,52 USD je Unze 5 90 zulegen. Laut der "Times of India" wird in den kommenden Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 Wochen auf Grund der beginnenden Feiertagssaison mit Silberlagerbestände (COMEX) Silber (COMEX) einer verstärkten Silbernachfrage gerechnet. Zudem dürfte sich der im bisherige Jahresverlauf rückläufige Preis positiv auf die Nachfrage auswirken. Aluminium-Future 1W Perf.: 3,6% Rusal erwartet steigende Nachfrage in China Der Aluminium-Future ist auf Wochensicht deutlich gestie- 3.600 USD/Tonne Tsd. Tonnen 5.500 5.000 gen. (+3,6% auf 1.954,25 USD je Tonne). Die an der LME 3.100 4.500 registrierten Lagerbestände haben derweil weiter zugelegt 4.000 und mit 5,106 Mio. Tonnen (Stand: 12.11.) den höchsten Wert 2.600 3.500 3.000 seit dem 01.03.2012 markiert. Sie nähern sich damit ihrem 2.100 2.500 historischen Rekordstand von 5,126 Mio. Tonnen. Seit gerau- 2.000 mer Zeit überschwemmt China mit anhaltenden Produktions- 1.600 1.500 zuwächsen den von einem Überhang belasteten Markt. Ru- 1.000 1.100 500 sal, einer der weltweit größten Produzenten, rechnet nun Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 allerdings damit, dass sich die chinesische Nachfrage gegen Aluminiumlagerbestände (LME) Aluminium (LME) Jahresende wieder beschleunigen wird. Neben verstärkten Infrastrukturmaßnahmen plant die Regierung in China ein neues Programm zum Aufbau von Lagerbeständen. Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 3 Rohstoffe im Fokus Kupfer-Future 1W Perf.: -0,1% Steigende Lagerbestände belasten Entgegen steigender Preise für Industriemetalle hat sich Kupfer 11.500 USD/Tonne Tsd. Tonnen 650 10.500 auf Wochensicht um 0,1% auf 7.635,75 USD je Tonne verbilligt. 9.500 550 Sowohl die ICSG als auch das International Wrought Copper 8.500 450 Council gehen für 2013 von deutlichen weltweiten Produktions- 7.500 350 zuwächsen aus. Nach Einschätzung der Macquarie Group sei- 6.500 en die aktuellen Prognosen für die Kupferproduktion allerdings 5.500 250 zu optimistisch. Der Marktkonsens für die Steigerung der welt- 4.500 150 weiten Kupferproduktion in 2013 beläuft sich auf 1,84 Mio. 3.500 2.500 50 Tonnen. Macquarie wies allerdings darauf hin, dass es signifi- Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 kante Produktionsrisiken wie z.B. Engpässe bei der Elektrizitäts- Kupferlagerbestände (LME) Kupfer (LME) infrastruktur im Kongo gebe. Während der Marktkonsens von einem Anstieg der Produktion im Kongo von 300.000 Tonne ausgeht, prognostiziert die Bank ein Plus von 50.000 Tonnen. Nickel-Future 1W Perf.: 1,1% Oberster indonesischer Gerichtshof annul- liert Exportbeschränkungen 37.000 180 USD/Tonne Tsd. Tonnen 32.000 160 Die Aussicht auf ein zunehmendes Nickel-Angebot am Welt- 140 markt hat die Notierung zeitweise belastet. Auf Wochensicht 27.000 120 stieg der Nickel-Future dennoch um 1,1% auf 16.041 USD je 100 22.000 Tonne. Der Oberste indonesische Gerichtshof hat die vor 80 17.000 60 knapp einem halben Jahr in Kraft getretenen Exportbeschrän- 40 kungen für unverarbeitete Metallerze annulliert. Derzeit berät 12.000 20 die Regierung des weltweit größte Nickelexporteurs über das 7.000 0 weitere Vorgehen. Die seit Monaten steigenden Lagerbestän- Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 de an der LME haben derweil leicht nachgegeben. Nickellagerbestände (LME) Nickel (LME) Zink-Future 1W Perf.: 3,9% Zunahme der Nachfrage in China erwartet Tsd. Tonnen Der kontinuierliche Zuwachs der an der LME registrierten 3.400 USD/Tonne 1.400 Lagerbestände scheint vorläufig unterbrochen. Zum 12.11. 1.200 2.900 lagen sie mit 1,16 (Vorwoche: 1,17) leicht unter ihrem Rekord- 1.000 niveau. Der Zink-Future legte indes die dritte Woche in Folge 2.400 800 auf mittlerweile 1.909 USD je Tonne zu, auf Wochensicht liegt 1.900 600 das Plus damit bei 3,9%. Nach Einschätzung des chinesi- 400 schen Research-Instituts Antaike wird sich die chinesische 1.400 200 Zinknachfrage in den kommenden Jahren beschleunigen. 900 0 Nach einem erwarteten Wachstum von 3,4% auf 5,43 Mio. Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 Tonnen in 2012 wird für 2013 ein Zuwachs um 4% bis 5% in Zinklagerbestände (LME) Zink (LME) Aussicht gestellt. Die ILZSG rechnet für 2012 mit einem weltweiten Nachfrageanstieg von 3,8%, das Angebot soll dabei allerdings um 4,8% zulegen. Platin-Spot 1W Perf.: 0,5% Mehrjähriges Angebotsdefizit erwartet 2.500 Ein für Edelmetalle positives Sentiment im Zuge der Wieder- USD/Unze wahl Obamas sowie anhaltende streikbedingte Produkti- 2.300 2.100 onsunterbrechungen in Südafrika haben die Notierung ge- 1.900 stützt. Auf Wochensicht kletterte Platin um 0,5% auf 1.560,75 1.700 USD je Unze. Entgegen der Ankündigung des weltgrößten 1.500 Produzenten Amplats halten die Arbeitsniederlegungen in 1.300 der Branche an. Der weltweit zweitgrößte Platinförderer Im- 1.100 900 pala Platinum geht derweil davon aus, dass der Platinmarkt 700 erstmals seit mehreren Jahren ein Angebotsdefizit aufwei- Nov 2007 Nov 2008 Nov 2009 Nov 2010 Nov 2011 Nov 2012 sen wird. Dieser Zustand dürfte nach Einschätzung des Platin (OTC) Unternehmens in den kommenden Jahren anhalten. Ursa- che dafür seien verschiedene Belastungen auf der Ange- botsseite wie steigende Kosten, eine sinkende Produktivität und ein niedriger Edelmetallpreis. Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 4 Rohstoff-News VWL-News Rohstoffe ständen im mittleren Westen der USA begründet. Das Ölan- gebot ist dort gestiegen, weil die USA und Kanada ihre Buenos Aires: Die argentinische Regierung plant mit Hilfe Ölförderung ausgedehnt haben. Die Förderung in der Nord- chinesischer Investoren den Bau der ersten Kupferraffine- see war dagegen in den letzten Jahren rückläufig. Der Teil- rie in dem südamerikanischen Land. Derzeit befinden sich index für NE-Metalle gab im Oktober im Vergleich zum Vor- beide Seiten in Gesprächen. Das 750 Mio. USD schwere monat um 2,1% (in Euro: -3%) nach. Die höchsten Preisrück- Projekt beinhaltet den Bau einer Anlage zur jährliche Aufar- gänge verzeichneten Zink mit -4,8% (in Euro: -5,7%) und beitung von Kupferkonzentraten in 210.000 Tonnen Katho- Aluminium um -4,0% (in Euro: -4,9%). Der Eisenerzpreis denkupfer und 700.000 Tonnen Schwefelsäure. Die Regie- stieg im Oktober um 15,4% (in Euro: +14,4%). rung strebt an, die Metallaufbereitung im eigenen Land zu Kuala Lumpur: Die PT Koba, ein Joint Venture der Malaysian steigern. In der argentinischen Kupfermine Bajo de la Alum- Smelting Corp (MSC) und der indonesischen PT Timah, brera wurden 2011 rund 116.700 Tonnen Kupfer und 327.900 plant einen Produktionsstopp um die weiteren Verluste zu Unzen Gold in Konzentraten produziert. Die Mine gehört begrenzen. Die Zinnschmelze hat eine jährliche Kapazität mehrheitlich zu Xstrata (50%), des Weiteren sind daran von 25.000 Tonnen. Ein Zeitpunkt des planten Stopps ist Goldcorp (37,5%) und Yamana Gold (12,5%) beteiligt. Den nicht bekannt. Marktkreisen zufolge könnte die Entschei- genannten Unternehmen gehört auch das benachbarte Kup- dung zu Kursgewinnen für den Zinn-Future an der LME und fer-Gold-Projekt Agua Rica. zu steigenden Prämien für das physische Metall in Südost- Düsseldorf: Die deutsche Stahlbranche hofft auf eine Auf- asien führen. hellung im kommenden Jahr. Die Rohstahlproduktion in London: Das World Gold Council hat zu Beginn des Monats Deutschland werde 2013 voraussichtlich wieder anziehen, November aktuelle Daten zu den offiziellen Goldbeständen teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. Der Verband ver- veröffentlicht. Demnach sind die Goldreserven Brasiliens wies auf die Prognosen von Wirtschaftsforschungsinstitu- gegenüber der letzten Veröffentlichung um 1,7 Tonnen ge- ten, die 2013 eine Stabilisierung der für die Stahlbranche stiegen. Die Bestände der Türkei legten um 6,9 Tonnen zu, wichtigen Ausrüstungsinvestitionen erwarteten. Mut machen jene der Ukraine um 0,3 Tonnen. Rückläufige Bestände dem Verband zudem die niedrigen Lagerbestände. Die wurden in Russland (-2,2 Tonnen), Weißrussland (-1,5 Ton- Wirtschaftsvereinigung Stahl bestätigte ihre Prognose, wo- nen), Kasachstan (-0,4 Tonnen), Tschechien (-0,3 Tonnen) nach sie in diesem Jahr mit einem Produktionsrückgang und Mexiko (-0,1 Tonnen) verzeichnet. rechnet. Im September hatte sie den Ausblick gesenkt und erwartet nun, dass die Hütten in Deutschland in diesem Jahr London: Nach Einschätzung des World Gold Council (WGC) insgesamt 42,5 Mio. Tonnen Stahl herstellen werden. Zuvor wird die indische Goldnachfrage zum Jahresende auf Grund hatte sie noch mit rund 44 Mio. Tonnen gerechnet. Im vergan- der anlaufenden Hochzeits- und Feiertagssaison anstei- genen Jahr hatten die Unternehmen 44,3 Mio. Tonnen Stahl gen. Im Gesamtjahr 2012 erwartet das WGC ein Nachfrage erschmolzen. Die Auftragseingänge hätten sich nur verhal- von rund 800 (2011: 933) Tonnen. Im Schnitt der vergangnen ten entwickelt, erklärte der Verband nun. Die erhoffte Wieder- drei Jahre lag die Nachfrage bei rund 700 Tonnen pro Jahr. belebung seit der Sommerpause sei ausgeblieben. Das WGC geht davon aus, dass sich die Zusammensetzung der Nachfrage verändert und auch in Indien Gold als Invest- Düsseldorf: Die deutsche Stahlbranche kann angesichts ment (im Gegensatz zur Schmuckproduktion) immer mehr der Energiewende und den Änderungen im CO2-Zertifikate- an Bedeutung gewinnen wird. handel in der EU auf die Unterstützung der Politik zählen. Bundesumweltminister Peter Altmaier will energieintensive Moskau: Die russischen Gold- und Devisenreserven haben Industrien vor zu hohen Strompreisen schützen und einen sich in der Woche zum 02.11. nur geringfügig auf 526,4 Ausgleich leisten. „Sie haben mein Wort, die Bundesregie- (526,5) Mrd. USD verringert. In der Vorwoche waren sie um rung wird sich hierfür einsetzen“, betonte Altmaier vor Vertre- 2,9 Mrd. USD gesunken. tern der Stahlindustrie. Details werden die zuständigen Mi- Moskau: Nach Angaben des russischen Zolls haben die nisterien bis Ende des Jahres ausarbeiten. Exporte von Kupfer, Aluminium und Nickel in den ersten 9 Hamburg: Der von dem Hamburgischen Weltwirtschafts- Monaten deutlich zugelegt. Im Vergleich zu Vorjahresperiode institut (HWWI) erstellte Rohstoffpreisindex hat im Oktober kletterten die Ausfuhren von Kupfer um 95,9% auf 206.500 im Vergleich zum Vormonat auf USD-Basis um 2,5% und auf Tonnen. Die Nickelexporte legten um 46,1% auf 169.800 Euro-Basis um 3,5% nachgegeben. Auf Jahressicht zeigte Tonnen zu, die von Aluminium legten um 7,8% auf 2,63 Mio. sich der Index damit in USD kaum verändert, während er auf Tonnen zu. Euro-Basis um 5,8% zulegte. Im Vergleich zum Vormonat Moskau: Russland forciert seine Pläne für eine Pipeline sanken insbesondere die Preise für Ölsaaten und Öle um durch das Schwarze Meer. Gazprom habe als Baubeginn 8% in USD und um 8,9% in Euro. Bei den Energieträgern den 07.12. angesetzt, berichtete das Magazin „Der Spiegel“. verbilligten sich Kohle um 6,3% (in Euro: -7,2%) und Rohöl Dann werde Kremlchef Wladimir Putin nahe bei Stadt Anapa um 2,7% (in Euro: -3,7%). Die Preise für Eisenerz und rund 1.200 Kilometer südlich von Moskau den symbolischen Stahlschrott legten dagegen um 8,4% (in Euro: +7,4%) zu. ersten Spatenstich unternehmen. An dem rund 16 Mrd. Euro Nach Angaben des HWWI wirkte sich insbesondere die von teuren Projekt ist auch die deutsche BASF-Tochter Winters- der Internationalen Energieagentur gesenkte Prognose der hall mit 15% beteiligt. weltweiten Ölnachfrage im Jahr 2012 belastend auf die Neu Delhi: Nach Einschätzung der Bombay Bullion Associa- Ölpreise aus. Der wieder vergrößerte Spread zwischen den tion (BBA) werden die indischen Goldimporte auch im nächs- Rohölsorten WTI und Brent wurde mit den hohen Lagerbe- ten Jahr deutlich nachgeben. Für die Jahre 2012 und 2013 Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 5 Rohstoff-News geht der Verband von Importen in Höhe von 650 Tonnen bzw. Washington: Wie das Energieministerium mitteilte, waren 550 Tonnen aus. Im Rekordjahr 2011 wurden insgesamt die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 1,8 967 Tonnen eingeführt. Die BBA begründete ihre Prognose (Marktkonsens: 2,0) Mio. Barrel auf 374,8 Mio. Barrel gestie- mit der hohen Inflation, hohen lokalen Goldpreisen sowie gen. Die Benzinbestände stiegen um 2,9 Mio. auf 202,4 der zuletzt eingeführten Importsteuern. (+2,9) Mio. Barrel, die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) Peking: Der Handelsstreit zwischen China und westlichen kletterten auf 118,1 (+0,1) Mio. Barrel. Ländern setzt sich fort. China hat jetzt Strafzölle auf einige nahtlose Stahlrohre aus Japan und Europa verhängt. Die Zölle werden heute erhoben, wie das Handelsministerium mitteilte. Auf den Import der Rohre werden künftig Zölle zwischen 9,2% und 14,4% fällig. Der Anti-Dumping-Be- VWL-News Makroökonomie schluss ist für fünf Jahre gültig. Santiago de Chile: Die chilenischen Kupferexporte sind im Athen: Das griechische Parlament hat am 07.11. das mit Oktober auf 4,44 (Okt. 2011: 3,78) Mrd. USD geklettert. Die den Vertretern von IWF, EZB und der EU ausgehandelte Zentralbank begründete den Anstieg mit gestiegenen Kup- Sparpaket per Mehrheitsentscheid verabschiedet. Eine ferpreisen. Zustimmung zu den ausgehandelten Maßnahmen war not- wendig, damit die nächste Hilfstranche an das Land ausge- Sydney: Nach Einschätzung der Macquarie Group sind die zahlt werden kann. Die Maßnahmen sehen Einsparungen in aktuellen Prognosen für die Kupferproduktion im kommen- Höhe von 18,5 Mrd. Euro bis zum Jahr 2016 vor. Nach Ansicht den Jahr zu optimistisch. Die International Copper Study der EU-Kommission muss Griechenland aber noch mehr Group (ICSG) hatte im Rahmen ihrer im Oktober vorgestell- tun, um weitere Milliardenhilfen aus dem Ausland zu erhal- ten Prognose einen Zuwachs von 1,054 Mio. auf 17,533 Mio. ten. Unterdessen hieß es in Medienberichten, dass die Tonnen in Aussicht gestellt. Der Marktkonsens für die Stei- Euroländer ein Insolvenz Griechenlands ausgeschlossen gerung der weltweiten Kupferproduktion in 2013 beläuft sich haben. Es werde keinen Insolvenz-Unfall geben, sagte ein auf 1,843 Mio. Tonnen. Laut Macquarie gebe es allerdings EU-Verantwortlicher am Wochenende. ein signifikantes Produktionsrisiko wegen möglicher Eng- pässe bei der Elektrizitätsinfrastruktur im Kongo. Während Brüssel: Die EU-Kommission teilte in ihrem Herbst-Kon- der Marktkonsens von einem Anstieg der Produktion im junkturgutachten mit, dass die Staatsdefizite in den Mit- Kongo von 300.000 Tonne ausgeht, prognostiziert die aus- gliedsstaaten zurückgehen. Jedoch kann zur Zeit noch keine tralische Bank lediglich ein Plus von 50.000 Tonnen. Dem Entwarnung gegeben werden, da Länder wie Frankreich, Institut zufolge dürften auch in Chile, Peru, Indonesien und Spanien, Griechenland oder Zypern ihre Defizite nicht in den der Mongolei die Produktionszuwächse hinter den Markter- Griff bekommen. Des Weiteren geht aus dem Gutachten wartungen zurückbleiben. hervor, dass mit einem Wirtschaftswachstum in der Euro- zone erst 2014 zu rechnen sei. Im laufenden Jahr soll die Teheran: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) Wirtschaft um 0,4% schrumpfen, für 2013 wird eine de-facto- und Iran wollen sich im Dezember zu neuen Gesprächen Stagnation von +0,1% angenommen. Für 2014 rechnet die über das umstrittene Atomprogramm des Landes treffen. Kommission mit einem Wachstum von 1,4%. Beide Seiten hätten sich geeinigt, am 13.12. weitere Gesprä- che führen zu wollen, sagte IAEA-Sprecherin Gill Tudor. Brüssel: Die Dienstleistungsbranche in der Eurozone entwi- ckelte sich im Oktober etwas schwächer als zunächst berich- Washington: Laut dem „World Energy Outlook“ der Interna- tet. Der Einkaufsmanagerindex für das Nicht-Verarbeiten- tionalen Energieagentur (IEA) werden die USA bis zum Jahr de Gewerbe verschlechterte sich auf 46,0 (1. Veröffentli- 2020 zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Die tägli- chung: 46,2; Marktkonsens: 46,2; September: 46,1) Punkte. che Ölproduktion soll in diesem Zeitraum von derzeit 8,0 auf Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft sank 11,6 Mio. Barrel steigen. Ausschlaggebend für den Zuwachs auf 45,7 (vorläufig: 45,8; September: 46,1) Punkte. Er liegt seien neue Techniken zur Förderung von Schieferöl. Des damit seit neun Monaten unterhalb der Wachstumsschwelle Weiteren wird damit gerechnet, dass die USA bis 2035 zu von 50 Zählern. Laut Markit war der Index in allen wirtschaft- einem Nettoexporteur von Öl aufsteigen könnten. Mehr Infor- lich bedeutenden Eurozone-Ländern rückläufig. mationen zu dem Bericht erhalten Sie im "Thema der Woche" auf Seite 13. Brüssel: Eine wirtschaftliche Erholung im Euroraum steht nach Einschätzung des ifo Instituts nicht bevor. Der ifo Washington: Nach Einschätzung der US-Energiebehörde Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum sank in Q4 EIA blieb die Ölproduktion der OPEC im Oktober stabil auf 2012 weiter, wobei sich vor allem die Erwartungen für die dem Niveau des Vormonats. Laut dem monatlich erschei- kommenden sechs Monate eintrübten. Der Indikator ging auf nenden Short-Term Energy Outlook lag die durchschnittli- 81,7 (Q3 2012: 88,9) Punkte zurück. Die Lagebeurteilung che tägliche Rohölproduktion des Kartells bei 30,8 Mio. trübte sich dabei auf 97,9 (103,5) Zähler ein, die Erwartungs- Barrel (bpd). Demnach wurde die auf 2,6 Mio. bpd rückläufige komponente fiel auf 72,1 (80,3) Punkte. Unverändert auf Produktion des Iran durch Produktionszuwächse von Angola Rezessionsniveau liegen die Beurteilungen zur aktuellen und dem Irak ausgeglichen. Der Ausstoß Saudi-Arabiens Wirtschaftslage in Griechenland, Italien, Portugal, Spanien verharrte den Angaben zufolge bei 9,8 Mio. bpd. Die Produk- und Zypern. In Belgien, Frankreich, Irland, den Niederlanden tionskapazität lag ebenfalls ggü. dem Vormonat unverändert und Slowenien schätzen die befragten Experten die aktuelle bei 32,8 Mio. bpd. Lage weiterhin als ungünstig ein. In Deutschland wird die Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 6 Rohstoff-News Wirtschaftslage zwar als etwas schlechter eingeschätzt, sie 0,3% (August: 0,3%) verzeichnet. Unter Herausrechnung befindet sich aber weiterhin im zufriedenstellenden Bereich. des Energiesektors legten die Erzeugerpreise auf Monats- Dubai: Laut dem IWF können die meisten Länder des Ara- sicht um 0,3% zu. Die Preise im Energiesektor sowie die von bischen Frühlings in 2013 wieder auf eine langsame Erho- Investitionsgütern blieben stabil, Vorleistungsgüter verteu- lung ihrer Wirtschaft hoffen. Die Rückkehr zu mehr politi- erten sich um 0,4%. Im Jahresvergleich legten die Erzeuger- scher Stabilität dürfte das Wachstum in Ägypten, Marokko, preise ohne den Energiesektor in der Eurozone um 1,2% zu, Tunesien, Jordanien und im Jemen etwas anschieben, hieß im Energiesektor erhöhten sie sich um 7,0%. es im Rahmen der IWF-Herbstprognose für den Nahen Madrid: Die Wahrscheinlichkeit, dass Spanien noch in die- Osten und Nordafrika. Die Konjunkturflaute in Europa und sem Jahr einen Hilfsantrag an den Rettungsfonds ESM anderen Regionen werde die Zuwächse aber begrenzen. stellt, ist laut EU-Kreisen deutlich gesunken. Offizielle Vertre- Frankfurt: Der EZB-Rat hat in der vergangenen Woche die ter der EU erwarteten, dass die Regierung die Entscheidung Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen. Der Haupt- in das nächste Jahr verschieben wird. Spanien habe seinen refinanzierungssatz bleibt bei 0,75%, der Spitzenrefinanzie- Refinanzierungsbedarf für das laufende Jahr am Markt ge- rungs- und Einlagensatz wurden bei 1,50% bzw. 0% belas- deckt, begründe die Regierung ihre abwartende Haltung. sen. EZB-Präsident Mario Draghi hat allerdings weitere Erst im Januar müsse wieder eine größere Menge an Anlei- Zinssenkungen nicht ausgeschlossen. Er stellte zudem hen platziert werden. klar, dass die Reparatur des derzeit gestörten Zinsübertra- Peking: China und Indien werden nach einer OECD-Studie in gungskanals Vorrang für die EZB hat. Er bekräftigte darüber den kommenden Jahrzehnten den Rest der Welt bei der hinaus die Bereitschaft der EZB, die geplanten Staatsanlei- Wirtschaftsentwicklung hinter sich lassen. Bis 2060 soll hekäufe aufzunehmen, wenn die Voraussetzungen erfüllt der Anteil beider Länder am weltweiten BIP von zusammen sind. Ferner erklärte er, dass es Fortschritte in der aktuellen 24% im Jahr 2011 auf dann 46% steigen. Gleichzeitig pro- Krise gebe. So verwies er auf die begonnene Korrektur bei gnostiziert die Organisation für die 34 OECD-Länder ein den Lohnstückkosten und Handelsungleichgewichten. Absinken des Anteils an der industriellen Produktion von Allerdings gebe es klare Hinweise, dass die Sparanstren- 65% auf 43%. Im Schnitt rechnet die Studie mit einem gungen auf Ebene der öffentlichen Haushalte Früchte trü- weltweiten Wachstum von jährlich 3%. gen. Darüber hinaus seien die Bankeinlagen in einigen Peking: Aktuelle realwirtschaftliche Daten deuten auf eine Ländern zuletzt wieder gestiegen. stabilere Konjunktur in China hin. Am Freitag (09.11.) lagen Frankfurt: Nach Einschätzung der EZB wird die Wirtschaft neue Zahlen aus der Industrie und dem Einzelhandel über der Eurozone auch im kommenden Jahr schwach bleiben. den Markterwartungen. Auch Daten zu den Investitionen Die Wachstumsrisiken seien nach wie vor abwärtsgerichtet. konnten überzeugen. Unterdessen sank die Inflationsrate EZB-Präsident Draghi deutete an, dass die EZB ihre Wachs- mit 1,7% auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2010. Die tumserwartungen für den Euroraum im Dezember nach Industrieunternehmen Chinas weiteten ihre Produktion im unten korrigieren dürfte. Die Inflationsrisiken beurteilt die Oktober um 9,6% gegenüber dem Vorjahr aus, wie aus EZB hingegen immer noch als ausgewogen. In 2013 dürften Regierungszahlen hervorgeht. Das ist der stärkste Anstieg sie unter die von der EZB angepeilte Grenze von 2% sinken. seit Mai. Der Einzelhandel konnte seine Umsätze im Oktober Limburg: Die Stimmung von Investoren im Euroraum ist im um 14,5% steigern. Der Zuwachs war so stark wie seit über November erneut gestiegen. Der Sentix-Gesamtindex legte einem halben Jahr nicht mehr. auf -18,8 (-22,2) Zähler zu. Laut Sentix verbesserte sich Peking: Der chinesische Außenhandel hat im Oktober weiter zudem die Beurteilung der Erwartungen auf Sicht von sechs an Dynamik gewonnen. Die Ausfuhren von Waren und Monaten als auch die Beurteilung der aktuellen Lage. Dienstleistungen kletterten um 11,6% (Marktkonsens: London: Die Bank of England (BoE) hat ihr ausgelaufenes +10,0%) gegenüber dem Vorjahresmonat, wie die Zollbe- Anleihekaufprogramm nicht verlängert. Der geldpolitische hörde mitteilte. Im September waren die Exporte um 9,9% Ausschuss der BoE beschloss am 08.11., zunächst keine gestiegen. Die Importe erhöhten sich wie im Vormonat nur weiteren Anleihekäufe zu tätigen, wie die Notenbank mitteil- um 2,4% (Marktkonsens: +4,0%) gegenüber dem Vorjahr. te. Die meisten Volkswirte hatten mit dieser Entscheidung Der Außenhandelsüberschuss legte damit auf 31,2 (Markt- gerechnet. Der Leitzins liegt unverändert bei 0,5%. konsens: +27,0; Sept.: 27,7) Mrd. USD zu. London: Großbritannien will der EZB-Bankenaufsicht für die Peking: Premierminister Wen Jiabao hat vor weiteren Risi- Eurozone zustimmen - verlangt dafür allerdings eine Gegen- ken für die Weltwirtschaft gewarnt. Die Finanzkrise sei leistung. Die britische Regierung beanspruche ein Veto- noch nicht vorüber. Wen sprach sich für einen offenen Welt- recht bei der EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA, sagten handel, enge politische Absprachen, gemeinsame Vorstö- EU-Diplomaten. Damit solle verhindert werden, dass das ße in Wissenschaft und Technologie und eine Regulierung Land im EBA-Vorstand von der EZB dominiert werde. der Weltwirtschaft als Motor für weiteres Wachstum aus. Asien sei die dynamischste Region der Welt, Europa bleibe Luxemburg: Nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat aber eine wichtige Säule der Weltwirtschaft. verharrte die Jahresteuerung der Erzeugerpreise in der Eurozone im September bei 2,7% (August: 2,7%; Marktkon- Tokio: Die japanische Wirtschaft verzeichnete in Q3 2012 sens: 2,7%). Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die den stärksten Rückschlag seit der Erdbeben- und Flutkata- Erzeugerpreise um 0,2% (August: 0,9%; Marktkonsens: 0,3%). strophe in 2011. Das BIP schrumpfte auf das Jahr hochge- In der gesamten EU lag die Jahresteuerung im September rechnet um 3,5% (Q2 2012: annualisiert +0,3%; Marktkon- bei 2,6% (August: 2,8%), auf Monatssicht wurde ein Plus von sens: -3,9%) gegenüber dem Vorquartal. Zuletzt war das BIP Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 7 Rohstoff-News in Q4 2011 gesunken. Gegenüber dem Vorquartal sank das Unternehmensmeldungen BIP in Q3 um 0,9% (Marktkonsens: -1,0%). Die Exporte fielen auf Jahrsesicht um 18,7%, die Importe sanken um 1,4%. Der AngloGold Ashanti: Der südafrikanische Goldproduzent hat private Konsum fiel um annualisiert 1,8% (Q2 2012: -0,4%). für Q3 2012 einen Rückgang der Produktion auf 1,03 (1,09) Auch die Unternehmen führten ihre Investitionen zurück. Die Mio. Unzen gemeldet. Die Streiks im südafrikanischen Berg- Kapitalanlagen fielen um 12,1%. bausektor hätten die Produktion um 250.000 Unzen verrin- gert, hieß es. Zugleich stiegen die Kosten um 12% auf 1.081 Washington: Das US-Außenhandelsdefizit ist im Septem- USD je Unze. Der Nettogewinn brach infolge dessen um ber unerwartet auf den geringsten Stand seit Ende 2010 36,2% auf 168 Mio. USD ein, das Headline EpS verringerte gefallen, weil die Exporte auf ein Rekordniveau anzogen. sich auf 0,61 (0,65; Marktkonsens: 0,66) USD. Der bereinigte Das Handelsbilanzdefizit betrug nach vorläufigen Berech- Nettogewinn fiel auf 235 (457) Mio. USD bzw. 0,61 (1,18) USD nungen 41,55 (Marktkonsens: -45,00) Mrd. USD. Wie das je Aktie. Die Quartalsdividende wird auf 0,06 (0,12) USD Handelsministerium weiter berichtete, betrug das Defizit im reduziert. Die Nettoverschuldung kletterte zum 30.09.2012 Vormonat 43,79 Mrd. USD, nachdem vorläufig ein Minus von auf 1,57 (30.09.2011: 0,88) Mrd. USD. Das Unternehmen 44,22 Mrd. USD genannt worden war. Die Exporte stiegen kündigte an, dass die Investitionen für das Geschäftsjahr nach drei rückläufigen Monaten im September um 3,1% auf 2012 auf 2,0 bis 2,1 (bisher: 2,2 bis 2,3) Mrd. USD gesenkt 187,00 Mrd. USD, während die Importe um 1,5% auf 228,54 werden sollen. Zudem sollen einige der Projekte neu bewer- Mrd. USD zulegten. tet werden. Washington: Die Geschäfte der US-Dienstleister haben im ArcelorMittal: Die Ratingagentur Moody’s hat die Kreditwür- Oktober an Dynamik verloren. Der gewichtete Sammelin- digkeit des Stahlkonzerns um eine Stufe auf „Ba1“ („Baa3“) dex des Institute for Supply Management (ISM) für die abgestuft. ArcelorMittal hat damit seinen Investmentgrade Geschäftsaktivität im Nicht-Verarbeitenden Gewerbe der verloren. Hintergrund sind die hohen Schulden und die USA sank auf 54,2 (Vormonat: 55,1; Marktkonsens: 54,5) schlechten Geschäftsaussichten. Moody’s beließ seinen Punkte. Der Subindex für die Produktionsaktivität fiel auf 55,4 Ausblick zudem auf „negativ“, womit weitere Abstufungen (Vormonat: 59,9) und jener für die Auftragseingänge sank auf drohen. Vor knapp drei Monaten hatte bereits S&P den 54,8 (Vormonat: 57,7). Der Subindex für die Beschäftigung Konzern auf „Junk Status“ gesetzt. Die Bonitätseinstufung stieg auf 54,9 (Vormonat: 51,1). Der Index für die Lieferfristen durch Fitch liegt derzeit noch eine Stufe darüber. stagnierte bei 51,5. Der Index für die Preise verringerte sich auf 65,6 (Vormonat: 68,1). BHP Billiton: Der Bergbaukonzern hat laut der „Financial Times“ die Suche nach einem Nachfolger für CEO Marius Washington: Die US-Notenbank initiiert die nächste jährli- Kloppers begonnen. Der Zeitung zufolge steht der Konzern che Stresstestrunde bei Amerikas Großbanken. Am ver- jedoch erst am Anfang des Prozesses, der ein bis zwei Jahre gangenen Freitag veröffentlichte die Federal Reserve die dauern könne. entsprechenden Richtlinien. Die den Tests zugrunde liegen- den drei wirtschaftlichen Szenarien nannte die Fed jedoch BP: Der britische Ölkonzern will zusammen mit Total und nicht, sie sollen erst am 15.11. veröffentlicht werden. Des Statoil zusammen 29% an der Transanatolischen-Gaspipe- Weiteren haben die US-Regulierungsbehörden vereinbart, line kaufen. „BP und Statoil wollen je 12% und Total 5% die Einführung der Basel III-Regeln auf unbestimmte Zeit zu erwerben“, sagte Rovnag Abdullajew, der Chef des staats- verschieben. Ursprünglich war die Einführung für den eigenen aserbaidschanischen Energieunternehmens SO- 01.01.2013 vorgesehen. CAR, das 80% an der Transanatolischen-Gaspipeline (TA- NAP) hält. Der Rest gehört den türkischen, staatseigenen Washington: US-Präsident Barack Obama hat vor den Ge- Energieunternehmen Botas und TPAO. SOCAR will 2013 mit sprächen über die drohende Haushaltskrise stärkere Be- den Bauarbeiten der Pipeline beginnen und sie bis 2018 lastungen für die Oberschicht des Landes gefordert. Er abschließen. kündigte an, dass die Demokraten und Republikaner zügig Verhandlungen aufnehmen werden. Zum Jahreswechsel Das Joint Venture TNK-BP steht vor einem milliardenschwe- drohen automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhö- ren Erdgasauftrag. Nach Informationen der Nachrichtena- hungen („fiscal cliff“), falls sich beide Parteien nicht auf ein gentur „Reuters“ wollen die russischen Energieunterneh- umfassendes Sparprogramm zum Schuldenabbau einigen. men TGK-7 und TGK-9 Gas im Wert von bis zu 31 Mrd. USD von TNK-BP kaufen. Die Verwaltungsgremien der beiden Washington: Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im vom russischen Unternehmer Viktor Wechselberg kontrol- November stärker als erwartet verbessert. Der an der Univer- lierten Unternehmen empfahlen ihren Aktionären dem Be- sität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstim- richt zufolge, bei der Abstimmung im Dezember dem Ge- mung in den USA stieg nach der 1. Umfrage auf 84,9 (Markt- schäft zuzustimmen. konsens: 83,0; Vormonat: 82,6) Punkte. Der Index für die Erwartungen belief sich im November auf 80,8 (Vormonat: Chevron: Der Konzern hat nach endgültigen Zahlen in Q3 79,0). Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage 2012 einen Einbruch beim Nettogewinn auf 5,25 (7,83; wurde mit 91,3 (Vormonat: 88,1) angegeben. Die Inflations- Marktkonsens: 5,73) Mrd. USD verzeichnet. Dies entsprach erwartungen der Konsumenten stiegen auf Sicht von fünf dem Anfang November veröffentlichten vorläufigen Wert. Jahren stiegen auf 2,8% (Vormonat: 2,7%). Auf Sicht von Das Ziel für die Öl- und Gasförderung im laufenden Ge- zwölf Monaten sanken die Inflationserwartungen auf 3,0% schäftsjahr wurde aktualisiert und impliziert einen Rück- (Vormonat: 3,1%). gang auf Jahressicht von 2,7% (9M 2012: -3,4%). Das Pro- duktionsziel für 2017 liegt bei 3,3 (2011: 2,67) Mio. Barrel Öläquivalent pro Tag. Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 8 Rohstoff-News Argentiniens Justiz lässt den argentinischen Besitz des US- OMV: Der Mineralölkonzern hat sein EBIT in Q3 2012 um 37% Konzerns beschlagnahmen. Den Klägern zufolge geht es auf 779 Mio. Euro gesteigert. Der Nettogewinn kletterte um 38% dabei um 2 Mrd. USD. Ein Richter in Buenos Aires folgt damit auf 331 Mio. Euro. Das CCS EBIT vor Sondereffekten nahm um einem Rechtshilfegesuch aus Ecuador, wo Chevron wegen 34% auf 786 (Marktkonsens: 794) Mio. Euro zu. Der CCS Umweltvergehen zu einer Strafe in Höhe von 19 Mrd. USD Nettogewinn vor Sondereffekten wuchs um 34% auf 317 (237; verurteilt worden war. Marktkonsens: 316) Mio. Euro. Das EpS verbesserte sich auf Exxon Mobil: Der Konzern verzeichnete in Q3 2012 einen 0,95 (0,69) Euro, das CCS EpS lag bei 0,97 (0,73) Euro. Nettogewinn von 9,57 (10,33; Marktkonsens: 9,00) Mrd. USD. Pan American Silver: Das Unternehmen hat in Q3 2012 Während der Gewinn im Upstream-Bereich auf 5,97 (8,39) einen Umsatzrekord von 251,8 (220,6) Mio. USD verzeichnet. Mrd. USD einbrach, kletterte er im Downstream-Geschäft auf Die Silberproduktion stieg um 13% auf 6,3 (5,6) Mio. Unzen, 3,19 (1,58) Mrd. USD. Weitere Informationen zu den Ge- die Goldproduktion kletterte um 36% auf 28.162 (20.647) schäftszahlen von Exxon Mobil erhalten Sie unter „Aktie im Unzen. Die Zuwächse wurden mit einem höheren Ausstoß Fokus“ ab Seite 11. der Dolores-Mine begründet. Die Produktionskosten nach Impala Platinum: Der Konzernmanager für den Marketing- Beiproduktgutschriften erhöhten sich auf 13,9 (9,6) USD je bereich, Derek Engelbrecht, rechnet mit Blick auf die Platin- Silberunze. Der Gewinn aus dem Minenbetrieb schrumpfte nachfrage für industrielle Zwecke mit einem Defizit im laufen- auf 68,2 (106,2) Mio. USD. Der berichtete Nettogewinn brach den Jahr sowie auch in den kommenden Jahren. Die Aussa- auf 22,6 (52,5) Mio. USD bzw. 0,15 (0,49) USD je Aktie ein. Der gen machte Engelbrecht auf einer Branchenkonferenz in bereinigte Nettogewinn gab auf 37,6 (51,6) Mio. USD bzw. Hong Kong. 0,25 (0,48) USD je Aktie nach. Imperial Metals: Der Umsatz des Unternehmens fiel in Q3 In den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres lag die 2012 auf 49,2 (69,4) Mio. CAD. Der Cashflow gab leicht auf Silberproduktion bei 18,2 (9M 2011: 16,5) Mio. Unzen und 17,2 (17,4) Mio. CAD bzw. 0,23 (0,24) CAD je Aktie nach. Der durchschnittlichen Produktionskosten von 12,1 (9M 2011: berichtete Nettogewinn brach auf 4,3 (17,6) Mio. CAD bzw. 0,06 8,9) USD je Unze. Für das Gesamtjahr strebt Pan American (0,24) CAD je Aktie ein. Der bereinigte Nettogewinn kletterte Silver eine Produktion von 24,25 bis 25,50 Mio. Silberunzen hingegen auf 7,4 (4,8) Mio. CAD bzw. 0,10 (0,06) CAD je Aktie. bei Produktionskosten von 11,50 bis 12,50 USD je Unze an. Die Goldproduktion belief sich in den ersten drei Quartalen Lonmin: Der zuletzt auf Grund der Streiks in seinen südafri- auf 80.000 Unzen, was unter den Erwartungen liegt. Die kanischen Platinminen im Fokus stehende Konzern hat Gesamtjahresprognose wurde diesbezüglich auf 114.000 schwache Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011/ (bisher: 124.000 bis 134.000) Unzen reduziert. 12 (30.09.) berichtet. Der Umsatz verringerte sich um 19% auf 1,61 (1,99) Mrd. USD. Der Platinabsatz gab um 26% auf Thompson Creek Metals: Das Unternehmen hat in Q3 2012 701.831 Unzen nach. Die Platinproduktion verringerte sich einen Umsatzeinbruch auf 74,9 (154,8) Mio. USD verzeich- auf 690.000 (2010/11: 730.000) Unzen. Die Produktionskos- net. Der Nettoverlust bezifferte sich auf -48,2 (+45,6) Mio. ten kletterten auf Grund streikbedingter Effekte sowie gestie- USD bzw. -0,29 (+0,27) USD je Aktie. Das bereinigte Netto- gener Kosten für Elektrizität und Personal um 12,9% je ergebnis belief sich auf -1,2 (+3,6) Mio. USD bzw. -0,01 Platinunze. Das EBIT belief sich auf -702 (+307) Mio. USD. (+0,02) USD je Aktie. Darin enthalten waren Sonderposten in Höhe von 755 Mio. Repsol: In Q3 2012 erreichte das Ergebnis vor Bestands- USD. Hiervon entfallen 159 Mio. USD auf Kosten in Verbin- wertveränderungen 496 (262; Marktkonsens: 471) Mio. Euro. dung mit den Streiks und Wertminderungen auf das Explo- Das Fördervolumen wuchs um 20% auf 339.000 Barrel rationsprojekt Akanani in Höhe von 602 Mio. USD. Das Öläquivalent am Tag. In 9M 2012 kletterte das EBITDA um berichtete EBT belief sich auf -698 (+293) Mio. USD. Das 20,1% auf 5,41 Mrd. Euro. Dabei profitierte der Konzern von bereinigte EBT fiel auf 57 (315) Mio. USD. Der berichtete einer erhöhten Produktion und verbesserten Raffineriemar- Nettoverlust lag bei -410 (+273) Mio. USD bzw. -2,02 (+1,34) gen. Der Nettogewinn lag bei rund 1,8 (1,9) Mrd. Euro. Ohne USD je Aktie. Der bereinigte Nettogewinn sank um 78,5% auf die Berücksichtigung der inzwischen nicht mehr konsolidier- 67 Mio. USD, das bereinigte EpS brach auf 0,07 (+1,12) USD ten, argentinischen Tochter YPF betrug der Nettogewinn aus ein. Für das neue Geschäftsjahr erwartet Lonmin einen dem fortgeführten Geschäft 1,66 (1,46) Mrd. Euro. Absatz von rund 660.000 Platinunzen, in den beiden darauf- Rio Tinto: Nach Angaben der Sparte Rio Tinto Copper wurde folgenden Jahren werden Zuwächse auf über 750.000 Un- für das mongolische Kupfer-Gold-Projekt Oyu Tolgoi mit zen angepeilt. einem chinesischen Unternehmen ein bindender Vertrag Der Großaktionär Xstrata (Beteiligung: 25%) dringt auf Än- zur Stromversorgung geschlossen. Auf Grund der Rivalität derungen im Management des Unternehmens. Angesichts zwischen China und der Mongolei war bislang kein Ab- der anhaltenden Probleme im Minenbetrieb sei fraglich, ob schluss erzielt worden. Spartenchef Andrew Harding erklär- Lonmin über die nötigen Managementkapazitäten verfüge, te, dass man nun davon ausgehe, die erste Phase von Oyu um eine nachhaltige Zukunft für sich zu gewährleisten. Laut Tolgoi wie geplant in H1 2013 in Produktion bringen zu Xstrata seien einige Vorschläge zur Lösung der Probleme können. Die Konzerntochter Turquoise Hill Resources, die gemacht worden. Hierzu gehörte auch ein so genanntes 66% an Oyu Tolgoi hält, teilte mit, dass im kommenden Reverse Takeover, bei dem die Xstrata-Bereiche für Ferrole- Monat mit der Produktion von Konzentraten begonnen wer- gierungen und Platin an Lonmin gegangen und Xstrata zum den soll. Mit dem Start der kommerziellen Produktion sei drei Mehrheitseigner von Lonmin geworden wäre. Entsprechen- bis fünf Monate danach zu rechnen. Oyu Tolgoi gilt als eines de Vorschläge seien von dem Lonmin-Management der weltweit größten Kupfer- und Gold-Projekte. Die Reser- allerdings zurückgewiesen worden. ven von Oyu Tolgoi werden auf 41 Mrd. Pfund Kupfer und 21 Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 9 Rohstoff-News Mio. Unzen Gold geschätzt. Die bislang von Rio Tinto und seinen Partnern getätigten Investitionen belaufen sich auf rund 6 Mrd. USD. SEMAFO: Das Unternehmen hat in Q3 2012 einen Umsatz- rückgang von 22% auf 79,4 Mio. USD verbucht. Während sich die Goldproduktion um 15% auf 52.300 Unzen verringerte, gaben die Goldverkäufe um 20% auf 47.700 Unzen nach. Der operative Gewinn brach um 70% auf 12,4 Mio. USD ein. Der Nettogewinn fiel um 73% auf 8 Mio. USD. Der operative Cashflow sank auf 24,9 (43,1) Mio. USD bzw. 0,09 (0,16) USD je Aktie. ThyssenKrupp: Die EU-Kommission hat für Übernahme der Tochter Inoxum durch den finnischen Edelstahlhersteller Outokumpu genehmigt. Die Wettbewerbsbehörde geneh- migte das Geschäft unter der Auflage, dass Outokumpu das Inoxum-Werk im italienischen Terni verkauft. ThyssenKrupp und Outokumpu hatten sich über einen Kaufpreis in Höhe von 2,7 Mrd. Euro geeinigt. Uranium One: Der Umsatz des kanadischen Uranförderers ist in Q3 2012 auf 142,6 (157,7) Mio. USD gesunken. Die Uranproduktion kletterte auf 3,1 (2,5) Mio. Pfund, der Uranab- satz gab hingegen auf 2,9 (3,1) Mio. Pfund nach. Der durch- schnittliche Verkaufspreis fiel um rund 2 USD auf etwa 49 USD je Pfund. Der Nettoverlust belief sich auf Grund von Abschreibungen in Zusammenhang mit den niedrigen Uran- notierungen auf 62,6 Mio. USD bzw. 0,06 USD je Aktie. Der bereinigte Nettogewinn brach auf 0,01 (0,05; Marktkonsens: 0,03) USD je Aktie ein. Im Gesamtjahr 2012 rechnet das Unternehmen mit einer Produktion von 11,6 (2013e: 12,5) Mio. Pfund Uran. Vale: Der Konzern hat von der brasilianischen Umweltbehör- de Ibama die Erlaubnis zur Erweiterung der Kupfermine Salobo erhalten. Das Investitionsvolumen zur Erhöhung der Kapazität auf 200.000 (aktuell: 100.000) Tonnen Kupferkon- zentrat pro Jahr beläuft sich auf 2,5 Mrd. USD. Mit der Fertig- stellung wird 2014 gerechnet. Vedanta Resources: Die Tochter Konkola Copper Mines (KCM) will in Sambia zwei neue Minen im Lizenzgebiet Fitwaola errichten. KCM ist der zweitgrößte Kupferproduzent des Landes. Bei den beiden Projekten handelt es sich um einen Tagebau sowie eine Mine in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Nchanga-Projekt. Derzeit werden die Mach- barkeitsstudien dafür erstellt. Vedanta will in den kommen- den Jahren durch Investitionen in Höhe von 2 Mrd. USD die Kupferproduktion von KCM auf 400.000 (aktuell: 217.000) Tonnen ausweiten. Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 10 Termine Dienstag, den 13. November Donnerstag, den 15. November EU/ZEW, Index Konjunkturerwartungen Eurozone Novem- DE/ifo, Weltwirtschaftsklima 4. Quartal, München 11:00 ber, Frankfurt 11:00 EU/EZB, Monatsbericht November, Frankfurt 10:00 EU/Ecofin, Rat der EU-Finanzminister, Brüssel o.Z. EU/Eurostat, BIP Eurozone 3. Quartal (1. Veröffentlichung), FR/Internationale Energieagentur, Monatsbericht zum Öl- Luxemburg 11:00 markt, Paris 10:00 EU/Eurostat, Verbraucherpreise Kernrate Eurozone Okto- US/Haushaltssaldo Oktober, Washington 20:00 ber, Luxemburg 11:00 RU/Gold- und Devisenbestand (Woche zum 09.11.), AU/Australian Resources Conference 2012 (bis 14.11.), Moskau o.Z. Perth o.Z. US/Verbraucherpreise Oktober, Washington 14:30 CN/China International Nickel & Cobalt Industry Forum (bis US/Bloomberg, Verbrauchervertrauen (Woche zum 11.11.), 14.11.), Wuhan o.Z. New York 15:00 DE/28th International Ferro-alloys Conference (seit 12.11.), US/DoE, Rohöllagerbestände (Woche), Washington 17:00 Berlin o.Z. GB/Johnson Matthey, Veröffentlichung des „Platinum 2012 US/Operation Hope, Global Financial Dignity Summit, Key- Interim Review“, London o.Z. note von Fed-Chairman Bernanke, Atlanta 19:15 US/Dahlman Rose & Co., 3rd Annual Global Metals, Mining & Materials Conference, New York o.Z. Freitag, den 16. November Unternehmenspräsentation im Rahmen der Global Metals, EU/Eurostat, Handelsbilanz Eurozone September, Frank- Mining & Materials Conference: Agnico-Eagle Mines (14:00); furt 11:00 Cloud Peak Energy (20:00) US/Industrieproduktion Oktober, Washington 15:15 US/SEMI, Book-to-Bill-Ratio Oktober, San Jose o.Z. CAT oil. Präsentation im Rahmen des Eigenkapitalforums in Frankfurt US/Hard Assets Conference (bis 17.11.), San Francisco o.Z. Paramount Gold & Silver. Roadshow (bis 15.11.), San Francisco Montag, den 19. November Silvercorp Metals. Ergebnis 3. Quartal A/20th International Recycled Aluminium Conference (bis 21.11.), Salzburg o.Z. Mittwoch, den 14. November CA/Quebec Mining Exploration Convention (bis 22.11.), EU/Eurostat, Industrieproduktion Eurozone September, Quebec City o.Z. Luxemburg 11:00 CN/Platts 8th Annual Steel Markets Asia 2012 (bis 20.11.), GB/BoE, Quartalsbericht zur Inflation, London 11:30 Hong Kong o.Z. US/API, Wöchentlicher Ölmarktbericht, Washington 21:30 SWE/9th Annual RMG Exploration and Mining Investment US/Einzelhandelsumsatz Oktober, Washington 14:30 Conference (bis 21.11.), Stockholm o.Z. US/Erzeugerpreise Oktober, Washington 14:30 US/Lagerbestände September, Washington 16:00 PT/ILZSG, Lead and Zinc Statistical Bulletin, Lissabon o.Z. US/FOMC, Protokoll der Sitzung vom 23./24.10., Washing- K/OECD, Southeast Asian Economic Outlook 2013, Phnom ton 20:00 Penh (Kambodscha) EST/4th Baltic Energy Summit (bis 15.11.), Tallinn o.Z. Dienstag, den 20. November PAN/GMP Securities, Latin American Mining Conference CN/Bloomberg, China Economic Survey November, (bis 16.11.), Rio Hato (Panama) o.Z. Peking 03:00 RSA/3rd International Symposium on Processing of Nickel US/Rede von Fed-Chef Ben Bernanke beim "Economic Club Ores & Concentrates (bis 15.11.), Kapstadt o.Z. ofd New York", New York o.Z. First Majestic Silver. Ergebnis 3. Quartal, vorbörslich DE/1. Dow Jones Schrottmarkt-Forum 2012, Frankfurt o.Z. Freeport-McMoRan Copper & Gold. Unternehmensprä- sentation im Rahmen der Global Metals, Mining & Materials Glencore International. ao. Hauptversammlung Conference Xstrata. ao. Hauptversammlung Mercator Minerals. Ergebnis 3. Quartal, nachbörslich Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Dienstag, den 13.11.2012 Seite 11 Aktie im Fokus Exxon Mobil Corp 95,0 Stand: 12.11.2012 90,0 Quelle: Bloomberg 85,0 2011 2012e 2013e 2012e 2013e Umsatz (Mio. USD) 433.526 456.091 453.194 EV/Umsatz 0,9 0,9 80,0 EBITDA (Mio. USD) 69.687 86.628 80.238 EV/EBITDA 4,7 5,0 75,0 EBIT (Mio. USD) 54.104 64.480 63.675 EV/EBIT 6,3 6,3 EpS (USD) 8,43 7,94 8,00 KGV 11,0 10,9 70,0 DpS (USD) 1,85 2,17 2,36 Div.-Rendite 2,5% 2,7% Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov 2011 2011 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 2012 ISIN Land Branche Homepage US30231G1022 US Erdöl www.exxonmobil.com Kurs (NYMEX) Tagesumsatz (∅ 100 Tage in Stk.) Marktkapitalisierung Performance: 1 Woche 1 Monat 3 Monate 6 Monate 87,32 USD 14.178.553 398,12 Mrd. USD 1 M o n a t -3,7% 3 M o n a te -4,1% 6 M o n a te -0,9% 1 2 M o n a te 5,1% 52W Hoch 93,67 USD 19.10.2012 Aktienanzahl (Mio.) 4.559,34 52W Tief 73,90 USD 25.11.2011 Freefloat 85,9% Neunmonatsübersicht Quelle: Bloomberg in Mio. USD bzw. USD 9M 2011 9M 2012 Veränderung Veränderung Unternehmensprofil absolut in % Umsatz 351.120 343.488 -7.632 -2,2% Die US-amerikanische Exxon Mobil ist ein weltweit operierender Öl- und Gaskonzern. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten sind dabei die Suche und Förderung von Öl und EBITDA 67.896 73.020 5.124 7,5% Gas, deren Verarbeitung, Vertrieb und Transport sowie die Petrochemie. Der Konzern EBITDA-Marge 19,3% 21,3% 1,9 PP - verfügte zum 31.12.2011 über nachgewiesene Öl- und Gasreserven (SEC) in Höhe von 24,9 Mrd. Barrel Öläquivalent (BOE) und förderte in 2011 durchschnittlich 4,51 Mio. BOE EBIT 56.388 61.242 4.854 8,6% pro Tag. Exxon Mobil ist damit jeweils die Nr. 1 unter den westlichen Konzernen. EBIT-Marge 16,1% 17,8% 1,8 PP - EBT 56.216 61.026 4.810 8,6% Management EBT-Marge 16,0% 17,8% 1,8 PP 1) Rex W. Tillerson (CEO) 4) Marilyn Carlson Nelson Nettoergebnis 31.660 34.930 3.270 10,3% 2) Michael J. Boskin 5) Samuel J. Palmisano 3) William W. George Nettomarge 9,0% 10,2% 1,2 PP - EpS 6,46 7,50 1,04 16,1% Termine Operativer Cashflow 44.594 42.946 -1.648 -3,7% Anlass Datum - - in % des Umsatzes 12,7% 12,5% -0,2 PP - Investiver Cashflow -20.153 -16.599 3.554 - Freier Cashflow 24.441 26.347 1.906 7,8% in % des Umsatzes Finanznachrichten 7,0% 7,7% 0,7 PP - Joint Venture DEXPlastomers (Exxon Mobil: 50%; OMV: 50%) wird 12.11.2012 Eigenkapital 162.212 172.355 10.143 6,3% vom Kunststoffhersteller Borealis übernommen Der Konzern stellt seine Pläne für die umstrittenen Fracking-Bohrun- Bilanzsumme 323.227 335.191 11.964 3,7% 06.11.2012 gen in Niedersachsen vorerst zurück Q3 2012: Umsatz und Gewinn geben ggü. Vorjahresperiode nach, Eigenkapitalquote 50,2% 51,4% 1,2 PP - 01.11.2012 liegen allerdings über den Markterwartungen Operativer Cashflow/Aktie 9,10 9,22 0,12 1,3% Indische Jindal PolyFilm erwirbt BOPP-Foliengeschäft von Exxon für 01.11.2012 Freier Cashflow/Aktie 4,99 5,66 0,67 13,4% einen nicht genannten Betrag Exxon Mobil will über 200 Mio. USD in den Ausbau seiner Anlage für Buchwert je Aktie 33,10 37,01 3,91 11,8% 24.10.2012 Schmierstoffe in Baton Rouge (Louisiana, USA) investieren Kanadische Tochterunternehmen von Exxon Mobil werden alle Cash je Aktie 1,39 2,42 1,03 74,0% 17.10.2012 98,62 130,68 ausstehenden Aktien von Celtic Exploration erwerben Total und Exxon Mobil wollen eine Reihe von produzierenden und 08.10.2012 unentwickelten Nordsee-Assets tauschen 28.09.2012 Rosneft und Exxon Mobil tauschen Ölfeldbeteiligungen Exxon Mobil übernimmt 100% der Bakken Shale-Assets (USA) von Aktionärsstruktur 20.09.2012 Denbury Resources Kontakt State Street Freefloat 4,1% Exxon Mobil Corp 85,9% 5959 Las Colinas Boulevard Vanguard Irving, Texas 75039-2298 Group USA 4,6% Investor Relations BlackRock David S. Rosenthal 5,4% Tel.: +1 (972) 444-1157 Fax: +1 (972) 444-1505 Email: capital.markets@exxonmobil.com Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und den Disclaimer am Ende dieses Produkts.
Sie können auch lesen