TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...

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                                           1 / 19

    News aus Forschung und
    Dienst­leistung, Studium
    und Weiterbildung

    Angewandte Simulation

    Chemie und Biotechnologie

    Facility Management

    Lebensmittel- und Getränkeinnovation

    Umwelt und Natürliche Ressourcen

Zürcher Fachhochschule
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Editorial

Agile Plattformen und
interdisziplinäre Zusammenarbeit

M
          it vier strategischen Themenfel-
          dern hat das Departement Life
          Sciences und Facility Manage-
                                                       Digitization@LSFM
ment (LSFM) Schwerpunkte in der interdis-              Die Digitalisierung ist in den Fokus gerückt –     tionskraft der Mitarbeitenden und Studieren-
ziplinären Zusammenarbeit gesetzt. In agil             nicht nur an Hochschulen, sondern auch in          den. Sie sollen dazu motiviert und befähigt
geführten Programmen werden so über                    Gesellschaft und Politik. Während sich früher      werden, die digitale Zukunft als Forschende,
Instituts- und Organisationsgrenzen hinweg             nur Spezialistinnen und Spezialisten mit digita-   Lehrpersonen oder als zukünftige Arbeits-
gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante          len Themen auseinandersetzten, beeinflussen        und Führungskräfte aktiv mitzugestalten. Ziel
Fragestellungen angegangen.                            digitale Dienste mittlerweile so viele Aspekte     ist es, das disruptive Potenzial der Digitalisie-
                                                       unseres Lebens, dass sie aus unserem Alltag        rung in Bildung und Forschung sichtbar zu
Fragen zu den Plattformen beantworten die auf-         nicht mehr wegzudenken sind. Als Hochschule        machen, zu nutzen und es in positive, spür­
geführten Kontaktpersonen unter                        haben wir eine gesellschaftliche Verantwor-        bare Veränderungen zu transformieren.
   vorname.nachname@zhaw.ch                            tung und wollen Veränderungen mitgestalten         Kontakt: Beatrice Dätwyler, Jos Hehli,
                                                       und reflektieren. Das strategische Themenfeld      Daniela Lozza, Thomas Ott
                                                       Digitization@LSFM setzt dafür auf die Innova-

    Agro-Food-Business@LSFM
    Die Produktion und der Konsum von Lebens-       schöpfungsnetzwerkes Kakao werden Krite-
    mitteln stehen weltweit vor grossen Heraus-     rien der Nachhaltigkeit, Lebensmittelsicher-
    forderungen. Wer eine Systemanpassung im        heit und -qualität, Geschäftsmodelle sowie
    Agro-Food-Bereich vorantreiben will und sich    Möglichkeiten der Digitalisierung unter Einsatz          Environment@LSFM
    diesem Transformationsprozess stellt, braucht   von blockchainbasierten Rückverfolgbarkeits-             Im strategischen Themenfeld Environ-
    entsprechende Kompetenzen. Durch neue           systemen beispielhaft analysiert, um daraus              ment@LSFM wollen wir anwendungsori-
    forschungsbasierte Bildungsangebote wollen      Erkenntnisse für andere Warengruppen zu                  entierte Forschungsprojekte im Bereich
    wir junge Menschen zur Systeminnovation         gewinnen. Das übergeordnete Ziel ist, die                Nachhaltigkeit entwickeln und umsetzen.
    befähigen und dadurch die Businessmodelle       Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Systeme             Der erste Schwerpunkt setzt die Thema­
    im Agro-Food-Netzwerk nachhaltig verändern.     im Agro-Food-Bereich zu erhöhen.                         tik in und rund um das Gebäude um.
    In drei Projekten zur Erforschung des Wert-     Kontakt: Thomas Bratschi, Tilo Hühn                      Der zweite Schwerpunkt ist der gesell-
                                                                                                             schaftlichen Herausforderung des Er-
                                                                                                             satzes von Plastik gewidmet. Es gilt, die
                                                                                                             Themen Kreislaufwirtschaft, Biodiversität,
                                          Health@LSFM                                                        Life Cycle Management, Smart Cities so-
                                                                                                             wie Facilities und Services zu verbinden
                                          Das strategische Themenfeld Health@LSFM will die                   und konsequent auf das Wohlergehen
                                          Forschung im Themenbereich Gesundheit sichtbar                     der Nutzenden und zur Verbesserung der
                                          machen. Sie fusst auf drei Säulen: vernetzte Forschung,            Lebensqualität auszurichten. Nachhaltig-
                                          Kommunikation und strategische Positionierung. Das                 keit bedingt eine gleichzeitige Optimierung
Impressum                                 zentrale Instrument ist die Schaffung eines Inkubators             verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel
Redaktion: ZHAW Zürcher Hochschule        für innovative interdisziplinäre Projekte, mit dem syner-          Energie-Effizienz, Raumkomfort und Ge-
für Angewandte Wissenschaften             getisches Potenzial zwischen Forschenden identifiziert             sundheit, Biodiversität und Lebenszyklus-
communication.lsfm@zhaw.ch
                                          und gefördert wird. Aktivitäten und Projekte rund um               kosten. Das Campus-Areal wird als Living
Gestaltung: obrist-partner.ch             das Thema Gesundheit werden aktiv unterstützt, in                  Lab weiterentwickelt und die Nachhaltig-
CO² -neutraler Druck auf FSC-Papier:      einen gesamtheitlichen Kontext gestellt und (medien-)              keit damit für Studierende und Öffentlich-
theilerdruck.ch                           wirksam kommuniziert. Zur Positionierung fördert die               keit erlebbar gemacht. Mit Hilfe der Ver-
                                          Plattform das Thema Gesundheitsforschung innerhalb                 netzung der internen Kompetenzen soll im
Copyright bei den Verfassern.
Nachdruck mit Quellenangaben ge­          des Departements und in der Aussensicht zu Indus-                  zweiten Schwerpunkt das Thema Bioplas-
stattet. Belegexemplar erbeten.           triepartnern, nationalen Initiativen und den Förderin-             tik am Departement LSFM als interdiszipli-
                                          strumenten. Die Plattform Health wird sich nach einer              närer, inhaltlich verbindender Schwerpunkt
Titelbild: Nervenzelle, ©gettyimages      internen Anlaufphase allen Departementen zur breiten               gefördert werden.
                                          strategischen Verankerung dieses Bereichs öffnen.                  Kontakt: Heinz Bernegger, Carsten
April 2019
Erscheinungsweise: 2-mal pro Jahr         Kontakt: Sven Hirsch, Lukas Neutsch                                Druhmann, Reto Rupf
Auflage: 3000 Exemplare

2 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
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Life Sciences und Facility Management

Kurzmeldungen

Pimp my Unterricht                                mazellen hergestellt. Das Ziel war,
Wie motiviert und begeistert man                  eine hochdurchsatzfähige Screening-
im Unterricht? Am 5. Tag der Lehre                Plattform zu entwickeln, welche
wurden Konzepte, Methoden und                     Kombinationseffekte von gängigen
Ideen diverser Fachgebiete ausge-                 Chemotherapeutika        nachweisen
tauscht und diskutiert. So mussten                kann. Die Arbeit wurde von Markus
sich Mythen zum Lehren und Lernen                 Rimann betreut. Der Lab Sciences
der Lernforschung stellen und Er-                 Award zeichnet gute bis sehr gute
kenntnisse des Marketings und des                 Bachelorarbeiten aus, deren Ergeb-
Mentaltrainings im Sport empfahlen                nisse relevant für die Lab Sciences
sich auch für die Bildung. Rund 130               sind. Vergeben wird er von der Ve-                                                       Die ZHAW-Studierenden sind stolz auf die neue Photovoltaikanlage, v. l.: Olaf Rudin, Sneka Sugumaran,
                                                                                                                                           Marion Leutenegger, Marco Sutter, Julia Wetzel; Studierende im Bachelorstudiengang Umweltingenieur-
Personen waren der Einladung des                  ronika & Hugo Bohny Stiftung (VHB)
                                                                                                                                           wesen mit Vertiefung Erneuerbare Energie und Ökotechnologie an der ZHAW in Wädenswil
Instituts für Angewandte Simulation               jeweils am Lab Automation Sympo-
nach Wädenswil gefolgt. Der nächste               sium, der 2019 am 14. März in Rap-                                                       ZHAW-Studierende bauen an                                                                    Dank ihr kann nun die Menge an
Anlass findet am 9. Januar 2020                   perswil stattfand.    zhaw.ch/icbt                                                       der Energiewende                                                                             elektrischer Energie zur Verfügung
statt.    zhaw.ch/ias                                                                                                                      Wie der Transfer von Theorie in die                                                          gestellt werden, die dem Verbrauch
                                                                                                                                           Praxis funktioniert, haben fünf an-                                                          von 30 Einfamilienhäusern im Jahr
Lab Sciences Award 2019 geht                                                                                                               gehende Bachelors in Umweltinge-                                                             entspricht.   zhaw.ch/iunr
an Wädenswiler Chemiestuden-                                                                                                               nieurwesen bewiesen. Im Februar
tinnen                                                                                                                                     2019 montierten sie in Zusammen-
Mit Sandra Witschard und Dafina                                                                                                            arbeit mit einem Solaranlagenher-                                                                Tagungen
Ismaili haben zwei Bachelorstuden-                                                                                                         steller insgesamt 725 Module auf
tinnen der Chemie den ersten und                                                                                                           ein Industriegebäude in Flaach im
                                                                                                                                                                                                                                            in Wädenswil
zweiten Platz des Lab Sciences                                                                                                             Kanton Zürich. Fachleute aus dem                                                                  2. – 4. Juli 2019
Award belegt. Die Siegerin Sandra                 Sandra Witschard                                                                         Bereich der Erneuerbaren Energien                                                                 BioTech | zhaw.ch/icbt
Witschard verfolgte in ihrer Arbeit                                                                                                        an der ZHAW in Wädenswil koordi-                                                                  3. Oktober 2019
die Herstellung von 3D-Gewebe im                                                                                                           nierten das Projekt. Ziel war einer-                                                              Life in numbers | zhaw.ch/ias
Labor. Sie entstand in Zusammen-                                                                                                           seits der Wissenstransfer im Bereich
                                                                                                                                                                                                                                             24. Oktober 2019
arbeit mit der Firma Kugelmeiers                                                                                                           Photovoltaik in die Praxis, anderer-                                                              TEDD Annual Meeting
AG und wurde vom ZHAW-For-                                                                                                                 seits konnte so ein Beitrag geleistet                                                             zhaw.ch/icbt/tedd
scher Michael Ragunath betreut. Die                                                                                                        werden, damit über Grundstücks-                                                                  7. November 2019
zweitplatzierte Dafina Ismaili hat in                                                                                                      grenzen hinweg eine Gemeinschaft                                                                 Grünflächenmanagement
Zusammenarbeit mit der Firma Pre-                                                                                                          entsteht, die ihren Eigenverbrauch                                                               zhaw.ch/iunr
Comb Therapeutics Mikrogewebe                                                                                                              abdecken kann. Die 180 kW grosse                                                                  21. November 2019
aus Pankreas Tumorzellen und Stro-                Dafina Ismaili                                                                           Anlage ging Ende März in Betrieb.                                                                 Lebensmitteltagung | zhaw.ch/ilgi

Mehr Vegi in der Mensa entlastet die
Umwelt                                                                                                               Feldexperiment im HS 2017                                                                                       Feldexperiment im HS 2017
Wenn die Mensa ihr Angebot an vegetari-                                                                              Mittlere Umweltbelastung                                                                                    Mittleres Treibhausgaspotential
                                                                                                                      pro Mensagericht (UBP)                                                                                       pro Mensagericht (CO²-eq)
schen Mahlzeiten erhöht, so wird es gewählt.
Und auch die Umwelt gewinnt. Das zeigte                                                                       5000                                                                                                           2
                                                                                                                                                4334 UBP                                                                                                  1,7 kg CO²-eq
das NOVANIMAL-Feldexperiment in den
                                                                                                                                                                             Treibhausgaspotential (kg CO²-eq) pro Gericht

ZHAW-Mensen Grüental und Reidbach im                                                                          4000
                                                                                                                        3531 UBP
                                                                   Umweltbelastungspunkte (UBP) pro Gericht

                                                                                                                                                                                                                                   1,31 kg CO²-eq
Herbstsemester 2017. In den vegi-lastigen
Wochen machten die Vegi-Menüs 42 Prozent                                                                      3000

aus, in den fleisch-lastigen Wochen 25 Pro-                                                                                                                                                                                  1
zent. Die mittlere Umweltbelastung pro Ge-                                                                    2000
richt war in den fleisch-lastigen Wochen 23
Prozent (UBP) bzw. 30 Prozent (CO²-eq) hö-                                                                    1000
her als in den vegi-lastigen.   zhaw.ch/iunr
                                                                                                                 0                                                                                                           0

   Mittlere Umweltbelastungspunkte UBP (links) und mittleres
                                                                                                                     Vegi-lastige Wochen    Fleisch-lastige Wochen                                                                 Vegi-lastige Wochen   Fleisch-lastige Wochen
   Treibhausgaspotential in kg CO²-eq (rechts) pro Gericht in
                  den fleisch- und den vegi-lastigen Wochen.

                                                                                                                                                                        Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm                                                          3
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Institut für Angewandte Simulation

Can the planets drive the sun
into quiescence?
                               Research group Biomedical Simulation

                               E
                                     verybody knows that plan-
                                     etary dynamics are driven
                                     by the gravitational forces
                               exerted on them by the huge
                               mass of the sun. But can a few
                               tiny planets affect internal solar
                               dynamics to a detectable level?

                               Understanding the sun’s magnetic
Dr. Simone Ulzega
                               activity is important because of its im-
Senior Research Scientist,     pact on the earth’s climate and envi-
ulzg@zhaw.ch                   ronment. The longest direct record of      The Fourier spectra of the solar magnetic activity (a) and of the planetary torque on the sun (b), calculated
                               the solar magnetic activity is provided    under three different conditions (not discussed here), reveal at least 5 matching periodicities. This analogy
                               by sunspots observations, which            cannot be a mere coincidence. The solar activity calculation is based on 100k-year time-series of cosmo-
                                                                          genic radionuclides. From: Abreu et al., Astronomy and Astrophysics 548, 2012
                               reveal a well-known 11-year cycle
Research project               modulated on longer time-scales            for solar activity on unprecedent-                      problem computationally extremely
BISTOM – Bayesian              and a puzzling 70-year-long quies-         ed multi-millennial time-scales, up                     expensive and requires an extensive
Inference for Stochastic       cent period in the 17th century char-      to hundred thousand years. These                        use of the newly established ZHAW
Models
                               acterized by the nearly total absence      time-series exhibit a variety of inter-                 HPC (high performance computing)
                               of sunspots, known as the Maunder          esting features such as long stable                     facility in Wädenswil. Among several
Lead:
                               Minimum. Unfortunately, sunspot ob-        cycles and many Grand Minima, that                      project goals, we intend to test solar
Dr. Carlo Albert, Eawag
                               servations are limited to the past 400     is, extended periods of very low solar                  dynamo models including the peri­
Duration:
                               years, since the invention of the tele-    activity similar to the Maunder Min-                    odic tidal torque of the planets. A
April 2018 – March 2020
                               scope. This is obviously an extreme-       imum. In a seminal and harshly de-                      better agreement with the data would
Partner:
SDSC, Eawag, USI               ly short window on astronomical            bated paper by Abreu et al. (Astron-                    substantially contribute to give more
Funding:
                               time-scales, resulting in a substantial    omy & Astrophysics 548, 2012), the                      weight to the planetary hypothesis.
SDSC                           lack of information that has left solar    authors present new evidence (see                       The solar physics community is wait-
(Swiss Data Science Center)    astronomers “in the dark”: most ob-        Figure) that solar magnetic cycles                      ing for new inputs. Our algorithms are
                               served phenomena, including long-          and their minima might be associ­                       running.
                               term modulations and quiescent             ated with gravitational perturbations
                               phases, have thus remained unex-           exerted by the planets on the sun.
                               plained. However, recently, new excit-     In a noisy system like the sun, it is
                               ing information has become available.      possible that an inherently non-linear
                                                                          physics mechanism called stochastic
                               The sun, a noisy system                    resonance might boost an extremely
                               Sunspots are direct manifestations of      tiny external periodic forcing to a level
                               strong internal magnetic fields break-     where its effects become observable.
                               ing to the surface and releasing huge      The question is still open and the de-
                               bursts of energy into space. The solar     bate is lively and vibrant.
                               wind thus generated envelopes the
                               earth (we can see it in the form of        High performance computing is
                               northern lights!) providing a shielding    essential
                               effect against galactic cosmic rays.       The SCSC Swiss Data Science
                               Cosmic rays produce in the earth at-       Center is funding a 2-year project for
                               mosphere radioactive Carbon-14 and         applying sophisticated Bayesian in-
                               Berillium-10 nuclei which are then         ference algorithms to the calibration
                               stored in wood and polar ice cores,        of stochastic solar dynamo models
                               respectively. Cosmic rays are modu-        on time-series of cosmogenic radi-
                               lated by the solar wind and the pro-       onuclides. We have extended those
                               duction rates of radioactive isotopes      methods with Machine Learning (ML)
                               is thus indirectly modulated by the        algorithms to compress long time-­
                               solar magnetic activity. Time-series       series into representative summary
                               of cosmogenic radionuclides thus           statistics. The coupling of Bayesian
                               turn out to be an exceptional proxy        inference and ML methods make the

4 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der                                                                                            Neue Projekte
Infektionskontrolle                                                                                                                    FH Lohnstudie 2019
                                                                                                                                       Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.10.18 – 30.6.20
Stefan Glüge, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, glue@zhaw.ch
                                                                                                                                       Beteiligte Institute: IFM, IAS
                                                                                                                                       Projektpartner: FH Schweiz, Zürich
   In Schweizer Spitälern erleiden jährlich 70 000       Wochen beschäftigen. Gleichzeitig werden immer
   Menschen Healthcare-assoziierte Infektionen (HAI),    mehr Daten erhoben, z. B. Patientenakten, Be-                                 FM Salär- und Branchenstudie 2019
                                                                                                                                       Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch
   zirka 2000 sterben daran. Zusätzlich macht die        handlungsdaten, Schichtpläne für Pflege- / Reini-
                                                                                                                                       Dauer: 1.10.18 – 31.12.20
   Zunahme von multi-resistenten Erregern HAI            gungspersonal etc. Auf Basis dieser Daten haben                               Beteiligte Institute: IFM, IAS
   zu einem globalen Problem. Infektiologen von          wir ein prototypisches System mit künstlicher                                 Projektpartner: fmpro Schweizerischer
   Spitälern stehen vor der Herausforderung, eine        Intelligenz entwickelt, welches die Infektionen im                            Verband für Facility Management und
   riesige Menge an Daten schnell zu analysieren,        Spital überwacht und wahrscheinliche Übertra-                                 Maintenace, Wallisellen
   um HAI frühzeitig zu erkennen. Da sie unmög-          gungen in real-time meldet. Das System stellt der
                                                                                                                                       An integrated modelling and learning
   lich sämtliche Infektionsfälle untersuchen können,    Infektiologie einen Überblick über die «Infektions-                           framework for real-time online decision
   konzentrieren sie sich auf die Beobachtung hoch-      landschaft» des Spitals bereit. Dies ermöglicht                               assistance in Swiss agriculture
   prioritärer Erreger. Zusätzlich ist die Rekonstruk-   gezielte Präventionsmassnahmen (Dekontamina-                                  Leitung: martin.schuele@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.12.18 – 30.11.21
   tion des Übertragungswegs eines Erregers, wie         tion, Verlegung usw.) und verhindert eine weitere
                                                                                                                                       Beteiligte Institute: IAS, IUNR
   eine kontaminierte Dialysestation, aufwändig und      Ausbreitung.                                                                  Projektpartner: Hydrolina Sàrl, Villaz-St-Pierre;
   kann eine Spezialistin, einen Spezialisten mehrere                                                                                  Universität Neuenburg, Neuenburg;
                                                                                                                                       mitfinanziert durch Innosuisse (KTI), Bern

                                                                                                                                       Weitere Projekte
                                                                                                                                         zhaw.ch/ias/projekte

                                                                                                                                       Weiterbildung
                                                                                                                                       1.6.2019
                                                                                                                                       Python Online Introduction

                                                                                                                                       15.8.2019
                                                                                                                                       R Online Introduction

                                                                                                                                       13. + 16.9.2019
                                                                                                                                       Artificial Intelligence for Managers

                                                                                                                                       September 2019 – Februar 2020
                                                                                                                                       Deep Learning Fundamentals

                                                                                                                                       Infos und Anmeldung
                                                                                                                                          zhaw.ch/ias/weiterbildung
                                                                           Abb. 1: Workflow KI-basierter Infektionskontrolle

Agrolina – An Online Decision Assistance for Swiss Agriculture
Martin Schüle, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, scli@zhaw.ch

    Climate change is putting pressure on agricul-       and supports agriculture with its real-time and                       tion platform for agriculture. The information and
    ture. Harvest losses due to droughts, changing       online data in terms of production costs, irriga-                     data platform will thus help to plan ahead, to
    climatic conditions or other extreme weather         tion management and required resources. By                            enable stable agricultural production, to mitigate
    conditions are constantly increasing. Swiss agri-    including users, who can manage and analyse                           the effects of climate change and to promote
    culture, for example, was affected by crop losses    their own data, the app provides a true informa-                      resource-saving and sustainable agriculture.
    in the dry year of 2018. In response to the
    demand of the local actors facing challenges
    in food production, the Institute of Applied
    Simulation and the Institute of Natural Resource
    Sciences established with the industry partner
    Hydrolina the Innosuisse project “Agrolina” to
    develop an information and data platform for ag-
    riculture. We are developing an app and online
    information platform that assesses and visual-
    ises risks in agriculture developing an integrated
    model coupling reliable weather and seasonal
    climate forecasts, soil data and crop yield fore-
    casts. Based on real-time and historical weather,
    climate, soil and crop data and machine learn-
    ing algorithms, the system calculates expected
    weather and climate conditions and crop yields       Overview data and information processing platform

                                                                                                                     Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm                      5
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Institut für Chemie und Biotechnologie

Durch die Natur inspiriertes
Wirkstoffdesign
                               Fachgruppe Medizinalchemie und Organische Chemie / Fachgruppe Molekularbiologie

                                                                                  Das krankheitsverursachende                von natürlichen Inhibitoren der Pro-
                                                                                  Protein stellt den Wirkstoff               teinasen ableiten. Das Forscher-Team
                                                                                  selbst her                                 konnte dabei nun den partiellen
                                                                                  Die Suche nach neuen Wirkstoffen           Selbstabbau des therapeutisch rele­
                                                                                  ist ein zentraler Bestandteil der phar-    vanten Proteins mit Hilfe der Rönt-
                                                                                  mazeutischen Forschung. Um ein             genkristallographie nachweisen. Der
                                                                                  neues Medikament auf den Markt zu          dabei entdeckte Peptidligand, quasi
                                                                                  bringen, müssen mitunter Millionen         von der Proteinase aus sich selbst
                                                                                  von Molekülen getestet und optimiert       herausgeschnitten, wurde anschlies-
                                                                                  werden. Vor allem die Leitstruktur-        send durch de novo Design in ein
                                                                                  suche zu Beginn eines Projektes ist        zyklisches Peptidomimetikum umge-
                                                                                  zeit- und ressourcenintensiv: Grosse       wandelt. Dieser sehr potente Inhibitor
                                                                                  Bibliotheken potentieller Leitstruktu-     zeigt ein vielversprechendes Selek-
                                                                                  ren müssen in aufwendigen Verfahren        tivitätsprofil gegenüber biologischen

                               I
Hintere Reihe, v.l.: Flavio       n ihrer erfolgreichen Zusam-                    nach aktiven Molekülen durchsucht          Zielstrukturen, deren Bedeutung bei
Gall (Medizinalchemie),           menarbeit konnten die bei-                      werden, was zu den hohen Kosten            der Entstehung von Krebs belegt ist.
Rainer Riedl (Medizinal-
                                  den Fachgruppen das Grund-                      der Medikamentenentwicklung bei-           Dies macht ihn für weiterführende
chemie), Martin Sievers
(Molekularbiologie)            gerüst eines pharmazeutischen                      trägt. Es wäre ein grosser Vorteil,        Studien sehr interessant.
Vordere Reihe, v.l.: Tobias    Wirkstoffes identifizieren, das                    wenn sich ein therapeutisch relevan-
Wermelinger (Molekular-        von einem therapeutisch rele-                      tes Protein, das für die Entstehung
biologie), David Frasson       vanten Protein aus sich selbst                     einer Krankheit verantwortlich ist, dazu
(Molekularbiologie)
                               heraus hergestellt wurde. Dieses                   nutzen liesse, selbst einen Wirkstoff
Kontakt                        Grundgerüst wurde anschlies-                       gegen sich herzustellen. Idealerweise
Prof. Dr. Rainer Riedl         send durch strukturbasiertes de                    besteht dieses Protein aus den Bau-
Fachstellenleiter Pharma­      novo Design zu einem sehr wirk-                    steinen, aus denen es selbst aufge-
zeutische Wirkstoffforschung
                               samen Inhibitor von Kollagena-                     baut ist. Einen solchen faszinierenden
und Arzneimittelentwicklung,
rira@zhaw.ch                   sen entwickelt, die unter ande-                    Vorgang haben die Autoren der Stu-
                               rem bei der Krebsentstehung                        die entdeckt und das dabei entstan-
                               eine Rolle spielen. Diese Arbeit                   dene Produkt anschliessend für das
                               wurde vom weltweit renommier-                      de novo Design eines hochwirksa-
Forschungsprojekt
                               ten chemischen Fachjournal An-                     men Wirkstoffmoleküls genutzt.             Abb. 2: Neuer MMP-13-Inhibitor.
                               gewandte Chemie als Titel-Story                                                               F. M. Gall, D. Hohl, D. Frasson, T. Wermelinger,
Röntgenkristallographi-                                                                                                      P. R. E. Mittl, M. Sievers, R. Riedl, Angew. Chem.
sche Bestimmung des            präsentiert und als «hot paper»                    Proteinasen im Fokus der                   Int. Ed. 2019, 58, 4051.
Bindungsmodus von              ausgezeichnet.                                     Forschung
niedermolekularen Wirk-
                                                                                  Das therapeutische Target Matrix-          Neuer Ansatz erzeugt inter­
stoffmolekülen
                                                                                  metalloproteinase-13, das für eine         nationales Aufsehen
                                                                                  Vielzahl schwerwiegender Erkrankun-        Im Gegensatz zu herkömmlichen
Leitung:
                                                                                  gen verantwortlich ist (Krebs, Entzün-     Screening-Ansätzen mit grossen
Prof. Dr. Rainer Riedl,
Prof. Dr. Martin Sievers                                                          dungserkrankungen etc.), steht seit        Sammlungen synthetischer Moleküle
Projektdauer:                                                                     geraumer Zeit im Fokus der beiden          haben die Forscher dabei einen na-
2015 – 2018                                                                       Fachgruppen. Denn obwohl die Re-           türlichen Liganden entdeckt, der vom
Partner:                                                                          levanz dieser Proteinasen für die Ent-     therapeutischen Zielprotein selbst
PD Dr. Peer Mittl                                                                 stehung der Krankheiten eindeutig          generiert wurde. Dies stellt eine
(Universität Zürich)                                                              bewiesen ist, konnte bislang von der       neue Strategie zur Beschleunigung
                                                                                  pharmazeutischen Industrie gegen           der pharmazeutischen Wirkstofffor-
                                                                                  diese Klasse noch kein Medikament          schung dar. Die positive Evaluation
                                                                                  auf den Markt gebracht werden. Der         durch die Gutachter der Angewand-
                                                                                  Grund dafür sind Nebenwirkungen,           ten Chemie demonstriert erneut,
                                                                                  an denen die bisher in den klinischen      welch starke und international an-
                                                                                  Studien eingesetzten künstlich her-        erkannte Kompetenz im Bereich
                                                                                  gestellten Wirkstoffe allesamt ge-         der pharmazeutischen Wirkstofffor-
                                                                                  scheitert sind. Der Ansatz der beiden      schung in der Fachgruppe Medizinal-
                               Abb. 1: Cover-Story, Angew. Chem. Int. Ed. 2019,   Fachgruppen besteht deshalb darin,         chemie zusammen mit der Molekular-
                               58, 3653.                                          Wirkstoffe zu entwickeln, die sich         biologie am Institut vorhanden ist.

6 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Neue Projekte
                                                                                                                                       VSA Faulung
                                                                                                                                       Leitung: martin.kuehni@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.7.18 – 1.7.20
                                                                                                                                       Projektpartner: Verband Schweizer
                                                                                                                                       Abwasser- und Gewässerschutz, Glattbrugg

                                                                                                                                       Act-up digitale Emanzipation
                                                                                                                                       Leitung: christian.hinderling@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.1.19 – 31.12.20
                                                                                                                                       Projektpartner: swissuniversities, Bern

                                                                                                                                       SNF-Sinergia – Morbillivirus cell entry
                                                                                                                                       machinery: mechanisms, structures and
                                                                                                                                       antiviral drug discovery
                                                                                                                                       Leitung: rainer.riedl@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.4.19 – 31.3.25
                                                                                                                                       Projektpartner: Schweizerischer National-
                                      Image of HoloLens Lab Safety Program including list of items in the lab and virtual narrator     fonds SNF, Bern

                                                                                                                                       Weitere Projekte
Bringing Augmented Reality to the Life Sciences                                                                                          zhaw.ch/icbt/projekte

Robert Dempski, Visiting Professor at ICBT; Associate Professor, Dept. of Chemistry and Biochemistry                                   Weiterbildung
at Worcester Polytechnic Institute, xdmp@zhaw.ch
                                                                                                                                       23.5.2019
   Higher education has a long history of quickly             to generate realistic images, sounds and other                           SMGP Kurs 1
   integrating new technology into the lecture hall           sensations that replicate a real environment. Our                        26.9.2019
   or teaching laboratory. Continuing this trend, in          approach, which combines life science curricula,                         SMGP Kurs 7
   recent years there has been a surge in bringing            game development and human computer inter-
   emerging computer technologies into student                actions demonstrates that AR programs not only                           31.10.2019
                                                                                                                                       SMGP Kurs 8
   learning approaches. However, assessment of                increase excitement for undergraduate students,
   whether these new technologies improve out-                but also improve learning outcomes for students                          Infos und Anmeldung
   comes is often lacking. Our research group is              in the laboratory environment (J. Chem. Ed.,                                zhaw.ch/icbt/weiterbildung
   developing augmented reality (AR) programs                 2018, 95 (19), 1747 – 1754).
   for the educational space with an embedded
   assessment process. AR is an approach where
   digital information is overlaid on real-world ele-
   ments. Here, computer technologies are used

         Ein fliegendes Umweltlabor
         Alexander Mistretta, Wissenschaftlicher Assistent, misr@zhaw.ch
         Prof. Dr. Christian Hinderling, Leiter Institut für Chemie und Biotechnologie,
         hicr@zhaw.ch

            Schornsteine, Vulkanschlote, Brand-            GPS-Koordinaten gespeichert. Diese
            herde, Deponien, Pflanzungen, manch-           Daten werden zusätzlich mit einem
            mal leider auch Kampfgebiete – oft             Videobild in Echtzeit an die Bodensta-
            sind es schwer oder nur unter Ge-              tion übermittelt, wo man live verfolgen
            fahren zugängliche Orte, über die wir          und aufzeichnen kann. Momentan ist
            chemisch-analytische Informationen             das Labormodul für die simultane Er-
            am dringlichsten benötigen. Im Rah-            fassung von NO, NO², Ozon, CO² und
            men der Bachelorarbeit von Alexander           Feinstaub konfiguriert. Durch den Ein-
            Mistretta wurde daher für solche Fra-          satz von anderen Sensoren ist diese
            gestellungen eine fliegende Plattform,         Palette einfach erweiterbar. Sehr viel-
            ein eigentliches fliegendes Analyse­           versprechend ist hier beispielsweise
            labor gebaut: Eine Oktokopter-Drohne           die TDLAS-Technologie (TDLAS: Tun-
            mit einem maximalen Tragvermögen               able Diode Laser Absorption Spec-
            von fünf Kilogramm trägt ein Labor-            troscopy).
            modul, das neben einem Rasperry-Pi-
            Kleincomputer eine Reihe von chemi-
            schen und physikalischen Sensoren
            beinhaltet. Die Messdaten der Sen-
            soren werden dabei auf der Droh-                            Alexander Mistretta mit der Drohne auf
            ne verarbeitet und zusammen mit                                 dem Dach des Campus Reidbach

                                                                                                                           Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm        7
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Institut für Facility Management

Mehr Transparenz im nicht-medizinischen
Bereich des Gesundheitswesens
                               Kompetenzgruppe Hospitality Management und Consumer FM

                                                                                                                                  Wie schon in der Vorgängerversion
                                                                                                                                  wird der Katalog auch auf Englisch
                                                                                                                                  und Französisch übersetzt und ist
                                                                                                                                  unter zhaw.ch/ifm/fm-healthcare/
                                                                                                                                  lekas frei zugänglich.

                                                                                                                                  Referenzkatalog für ICT-Services
                                                                                                                                  Die Erweiterung beinhaltet speziell
                                                                                                                                  auch den Bereich ICT-Services im
Nicole Gerber
                                                                                                                                  Kontext von Gesundheitsorganisa-
Kompetenzgruppe Hospitality                                                                                                       tionen. In einer Kooperation mit den
Management und Consumer                                                                                                           zwei Wirtschaftspartnern, BEG An-
FM, geri@zhaw.ch                                                                                                                  alytics und get it services, wurde
                                                                                                                                  ergänzend ein Referenzkatalog für ICT-
                                                                                                                                  Services im Gesundheitswesen er-
                                                                                                                                  stellt (zhaw.ch/ifm/fm-healthcare/
                               Abb. 1: Illustration der in LekaS 2.0 definierten Leistungen                                       referenzkatalog). Dieser beschreibt
                                                                                                                                  die Systematik der in LekaS 2.0

                               D
                                      as     Gesundheitswesen                           gleichbarkeit im nicht-medizinischen      definierten ICT-Services wie auch
                                      braucht    systematische                          Bereich des Gesundheitswesens             die Grundsätze für entsprechende
                                      Grundlagen für mehr                               zu schaffen. Ein Beitrag dazu ist der     Benchmarkingansätze in diesem
                               Transparenz und effektivere Leis-                        Leistungskatalog für nicht-medizini­      konkreten Kontext. Auf dieser erarbei­
                               tungserbringung – auch im nicht-                         sche Leistungen in Spitälern (LekaS),     teten Basis in Bezug auf die Kunden-
Susanne Hofer                  medizinischen Bereich. Version                           welcher dank zahlreichen Praxisfeed-      sicht der Leistungen ist nun die Auf­
Leiterin Kompetenzgruppe       2.0 des «Leistungskatalogs für                           backs und ausgeweiteten Literatur-        arbeitung der technischen Sicht der
Hospitality Management und     nicht-medizinische Leistungen in                         recherchen spezifiziert und erweitert     ICT-Leistungserstellung geplant.
Consumer FM, hosa@zhaw.ch      Spitälern (LekaS)» und der «Re-                          werden konnte und nun in der Version
                               ferenzkatalog für ICT-Services                           2.0 vorliegt. Wie in Abbildung 1 illus-
                               im Gesundheitswesen» leisten                             triert, werden darin insbesondere die
                               einen wesentlichen Beitrag dazu.                         nicht-medizinischen Supportleistun-
Forschungsprojekt                                                                       gen (Logistik, Infrastruktur, Hygiene,
Referenzkatalog für
                               Zunehmend wird Benchmarking auch                         Sicherheit und Hotellerie) behandelt,
ICT-Services im Gesund-
heitswesen                     im Gesundheitswesen eingesetzt,                          aber auch die strategischen Manage-
                               um dadurch Erkenntnisse über das                         ment- und deren Supportleistungen.
                               Potenzial von effizienteren respektive
Leitung:
Nicole Gerber, Kompetenz-      effektiveren Leistungen zu gewin-
gruppe Hospitality Manage-     nen. Dies gilt je länger, je mehr auch
ment und Consumer FM           für den Bereich der nicht-medizini­
Projektdauer:                  schen Leistungen. Das Betreiben
2018/19                        von Benchmarking bedingt allerdings
Partner:                       aussagekräftige und sinnvolle Kenn-
BEG Analytics AG,
                               zahlen und Systeme. Bei der genauen
get it services gmbh
                               Definition der zu involvierenden
                               Parameter und der konkreten Kenn-
                               zahlenauswahl wird dabei jeweils die                                                                             Leistungskatalog für
                               Vielschichtigkeit und Komplexität des                                                                            nicht-medizinische
                                                                                                                                                Leistungen in Spitälern
                               Gesundheitskontextes erkennbar.
                                                                                                                                                LekaS

                                                                                                                                                Version 2.0
                               Leistungskatalog für nicht-
                               medizinische Services
                               Das Ziel der Forschungsgruppe FM
                               in Healthcare am Institut für Facility                         Zürcher Fachhochschule

                               Management ist es, die Grundla-
                               gen für mehr Transparenz und Ver-                        Abb. 2: Referenzkatalog (Titelbild)

8 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Neue Projekte
                                                                                                                                       Entwicklung Handlungsfelder für
                                                                                                                                       Workplace Konzept in der industriellen
                                                                                                                                       Instandhaltung im SBB Werk Yverdon
                                                                                                                                       Leitung: lukas.windlinger@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.6.18 – 31.12.19
                                                                                                                                       Projektpartner: Schweizerische Bundes­
                                                                                                                                       bahnen SBB, Bern

                                                                                                                                       FH Lohnstudie 2019
                                                                                                                                       Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.10.18 – 30.6.20
                                                                                                                                       Beteiligte Institute: IFM, IAS
                                                                                                                                       Projektpartner: FH Schweiz, Zürich

                                                                                                                                       FM Salär- und Branchenstudie 2019
                                                                                                                                       Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch
                                                                                                                                       Dauer: 1.10.18 – 31.12.20
                                                                                                                                       Beteiligte Institute: IFM, IAS
                                                                                                                                       Projektpartner: fmpro Schweizerischer
                                                                                                                                       Verband für Facility Management und
                     Ansätze und Instrumente des Workplace Management lassen sich gut auf industrielle Arbeitsplätze anwenden
                                                                                                                                       Maintenance, Wallisellen

                                                                                                                                       Weitere Projekte
Workplace Management in der industriellen                                                                                                zhaw.ch/ifm/projekte

Instandhaltung
                                                                                                                                       Weiterbildung
Prof. Dr. Lukas Windlinger, Leiter Kompetenzgruppe betriebsökonomie und Human Ressources                                               22.8. – 9.11.2019
in FM, wind@zhaw.ch                                                                                                                    CAS Workplace Management

   Im Workplace Management ist ein zentrales                    felder identifiziert werden, die für künftige Um-                      22.8. – 16.11.2019
                                                                                                                                       CAS Leadership
   Element die analysebasierte nutzer- und nut-                 und Neubauten beachtet werden sollten. Die
   zungsorientierte Konzeption von Arbeitsum-                   Handlungsfelder betreffen Innenraumqualitäten                          29.8. – 21.12.2019
   gebungen. Während diese in Bürogebäuden                      (Zonierung, Tageslicht, Sichtbezüge, Lüftung),                         CAS Energiemanagement
   mehr und mehr selbstverständlich wird, ist sie               Ausstattung (IT, Materialisierung, Ergonomie),
   in der industriellen Arbeit noch wenig verbrei-              Angebot, Lage und Vielfalt von Flächenarten                            29.8. – 23.11.2019
                                                                                                                                       CAS Strategisches FM
   tet. In einem Projekt zu Arbeitsumgebungen in                (z. B. für Kommunikation zwischen unterschied-
   der industriellen Instandhaltung bei der SBB                 lichen Berufsgruppen), Ästhetik der Gestaltung                         5.9. – 14.12.2019
   hat sich gezeigt, dass sich die Ansätze und In-              und Services (Verpflegung, Helpdesk für tech-                          CAS Life Cycle Management
   strumente aber gut übertragen lassen. Im Ver-                nischen Support). Das Projekt hat gezeigt, dass                        Immobilien
   gleich zu Büroumgebungen unterscheidet sich                  für industrielle Werke mit überschaubarem Auf-
                                                                                                                                       12.9.2019 – 13.3.2020
   Arbeit im industriellen Werk in Arbeitsaktivitäten,          wand Gestaltungs- und Verbesserungspoten­                              CAS Contracting
   Anforderungen an Gesundheitsschutz und Mo-                   ziale identifiziert und Empfehlungen abgegeben
   bilität. Anhand von Workshops, Usability-Walk-               werden können.                                                         Infos und Anmeldung
   Throughs und Interviews konnten Handlungs-                                                                                             zhaw.ch/ifm/weiterbildung

            Nachhaltiges adaptives Weiterverwendungsmodell
            Virna Monero Flores, Masterstudentin Facility Management
            Prof. Dr. Carsten K. Druhmann, Dozent für Immobilienökonomie, dhnn@zhaw.ch

                 Neue Trends des demografischen Wandels und des Bevölke-                          dieses neuen Projektes ist es herauszufinden, wie bestehen-
                 rungswachstums in den urbanen Zentren sowie der zuneh-                           de Gebäude und Infrastrukturen in einem Portfolio durch eine
                 mende Trend zur Digitalisierung stellen die Gesellschaft vor                     Immobilienstrategie, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft
                 grosse Herausforderungen. Dies insbesondere, wenn es dar-                        umsetzt, modernisiert und weiter- / wiederverwendet werden
                 um geht, eine angemessene und nachhaltige Infrastruktur für                      können. Damit sollen bestehende Vermögenswerte erhalten
                 die sich ändernden Bedürfnisse der Menschen bereitzustel-                        oder im besten Fall gesteigert werden. Mit Stakeholdern auf
                 len. Die grossen Schweizer Immobilienbesitzer können pro-                        allen Ebenen und Phasen des Gebäudelebenszyklus wird ein
                 aktiv eine führende Rolle übernehmen, um den Wandel in die-                      «Adaptives Weiterverwendungsmodell» entwickelt. Facility
                 sem Bereich voranzutreiben. Der grösste Stellhebel besteht                       Managerinnen und Manager spielen hierbei eine Schlüssel­
                 in der Verbesserung und Anpassung an Anforderungen neuer                         rolle: Sie können die Auswirkungen des Betriebs auf die
                 Endnutzer sowie in der Nutzungsoptimierung bestehender                           Langlebigkeit eines Gebäudes und das Anpassungspotenzial
                 Gebäude und unterstützender Infrastruktur. Doch die Anpas-                       am Ende seiner «ersten» Nutzungsphase beeinflussen.
                 sungsfähigkeit von Gebäuden ist herausfordernd. Denn An-
                 lagen werden in der Regel so gebaut, dass sie langfristig in
                 einer Nutzung erhalten und nicht neu angepasst werden. Ziel

                                                                                                                           Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm     9
TRANSFER News aus Forschung und Dienst leistung, Studium und Weiterbildung - ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte ...
Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation

Fermentation zur Wertsteigerung von
Pflanzennebenproduktströmen
                                                Zentrum für Lebensmitteltechnologie und -verpackung & Zentrum für Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement

                                                                                                       Einsatz von Schutzkulturen                 wechselaktivität von fermentations-
                                                                                                       Die Anwendung von funktionellen            relevanten Mikroorganismen erlaubt.
                                                                                                       Mikroorganismen, insbesondere in           Die Erkenntnisse wurden auf einen
                                                                                                       Form von Schutzkulturen, nimmt kon-        State-of-the-art-Feststoff-Fermenter
                                                                                                       tinuierlich an Bedeutung zu und birgt      übertragen, um die Ergebnisse zu
                                                                                                       neben dem positiven Einfluss auf das       verifizieren. Anschliessend folgte die
                                                                                                       sensorische Profil die Möglichkeit, das    Analyse der charakteristischen Pro-
                                                                                                       Wachstum von unerwünschten Mikro-          dukteigenschaften bei entsprechend
                                                                                                       organismen zu hemmen und bereits           tiefen Wassergehalten. Insbesondere

                                                W
v.l.: Ramona Rüegg, Pius                                   asser bedeutet Leben.                       im Produkt gebildete Mykotoxine zu         wurden dabei die für die Verarbeit­
Meier, Nadina Müller,                                      Gleichzeitig ist Wasser                     reduzieren. Letztere sind gerade in        barkeit relevanten Eigenschaften evalu­
Susanne Miescher
                                                           jedoch ein bedeuten-                        Getreidenebenproduktströmen          ein   iert. Basierend auf diesen Erkenntnis-
Schwenninger, Sandra
Mischler                                        der Kostentreiber in der Verar-                        wichtiges Thema. Werden pro Jahr           sen galt es, neue Fermenterkonzepte
                                                beitung von Lebensmitteln. Um                          142 Millionen Tonnen Weizenkleie           zu entwickeln, die eine kostengüns­
Kontakt                                         Pflanzennebenproduktströmen                            produziert, so ist etwa ein Viertel        tige Herstellung von fermentierten
Dr. Nadina Müller                               der Wertschöpfungskette Lebens-                        davon auf Grund ungünstiger Witte­         Getreidenebenprodukten sowie die
Leiterin Forschungsgruppe
Lebensmitteltechnologie,
                                                mittel zuführen zu können und                          rungsbedingungen vor der Ernte oder        Skalierbarkeit der Fermenter in den
munn@zhaw.ch                                    somit Lebensmittelverluste zu                          nicht angepasster Lagerbedingun-           Tonnenmassstab erlauben sollen.
                                                vermeiden, ist die Fermentation                        gen mit Schimmelpilzen kontaminiert.
                                                ein Prozessschritt mit grossem                         Diese wiederum können Mykotoxine           Ziel: nachhaltige Getreide­
                                                Potential. Neue Konzepte zur                           bilden, die sich nur äusserst schwer       verarbeitung
Forschungsprojekt                               Fermentation von Getreideneben-                        aus dem Produkt entfernen lassen.          In einer nächsten Projektetappe wer­
HiViscoFerm – Hochvis-                          strömen bei minimalem Wasser-                                                                     den diese Konzepte anhand von Pro-
kose Fermentationen für                         gehalt sollen hierbei ermöglichen,                     Kosteneffizienz in der Ver­                totypen getestet und verfeinert sowie
die Lebensmittelindustrie                       ein optimales Produkt in Hinblick                      arbeitung                                  mikrobielle Kulturen zur Fermentation
                                                auf Lebensmittelqualität und                           Wasser ist jedoch andererseits oft         von Getreidenebenproduktströmen
Leitung:                                       -sicherheit erzielen zu können.                         einer der Hauptkostentreiber in der        weiter optimiert. In Zukunft soll das
Dr. Nadina Müller
                                                                                                       Verarbeitung von Lebensmitteln. Dies       Zusammenspiel zwischen optimierten
Projektdauer:                                   Der Leitsatz «Wasser bedeutet Leben»                   ist insbesondere dann der Fall, wenn       Kulturen und neuem Fermentations­
November 2018 – Juli 2019
                                                gilt auch für Mikroorganismen und ist                  man das Produkt zur Verlängerung           konzepten die Herstellung von sen-
                                                ein zentraler Faktor bei Fermentations-                der Haltbarkeit im Anschluss wieder        sorisch attraktiven und qualitativ ein-
                                                prozessen. Im Zusammenhang mit der                     trocknet. Gerade wenn es um die Ver-       wandfreien Produkten erlauben und
                                                Weiterverarbeitung von Pflanzenneben-                  wertung von Nebenproduktströmen            so die Getreideverarbeitungskette
                                                produktströmen wie bei­    spielsweise                 geht, ist eine kosteneffiziente Verar-     nachhaltiger machen.
                                                Weizenkleie, Gerstenschleifmehl oder                   beitung von grösster Bedeutung. Die
                                                Hülsenfruchtschalen zu Lebensmitteln                   resultie­renden Produkte werden trotz
                                                bergen Fermentationen ein grosses                      spannender        Zusatzfunktionalitäten
                                                Potential.                                             preislich meist mit günstigen Grund­
                                                                                                       rohstoffen wie Mehl verglichen und
                                                                                                       präferiert in trockener, pulvriger Form
                                                                                                       verkauft.

                                                                                                       Fermentation bei minimalem
                                                                                                       Wassergehalt
                                                                                                       Die vorliegende Zusammenarbeit
                                                                                                       zwischen der Forschungsgruppe für
                                                                                                       Lebensmittelbiotechnologie und der
                                                                                                       Forschungsgruppe für Lebensmittel­
                                                                                                       technologie widmet sich dem Thema
                                                                                                       der Fermentation bei minimalen
                                                                                                       Wassergehalten. In einer ersten Pro-
                                                                                                       jektphase bestimmte man in Labor-
                                                                                                                                                  Abb. 2: Mehrwert durch antifungale Milchsäure-
                                                                                                       Screenings die minimal notwendi-
Abb. 1: Fermentation von Weizenkleie im Feststofffermenter zur Verifizierung des minimal notwendigen                                              bakterien, sichtbar in der starken Hemmung des
Wassergehaltes, der eine Stoffwechselaktivität von fermentationsrelevanten Mikroorganismen erlaubt.    gen Wassergehalte, die eine Stoff­         Schimmelpilzwachstums unten rechts.

10 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Nachweis von Salmonella und                                                           Neue Projekte                              Weiterbildung
Listeria mono­cytogenes mittels                                                       Persistenz von E. coli in Getreide,        8.5.2019
Chemilumineszenz                                                                      Müllereinebenprodukten, Mehl und
                                                                                      rohen Folgeprodukten
                                                                                                                                 Sensorischer Fitnesstest

                                                                                      Leitung: lars.fieseler@zhaw.ch             16.5.2019
Prof. Dr. Lars Fieseler, Leiter Zentrum für Lebensmittelsicherheit und                Dauer: 1.12.18 – 31.12.19                  Degustationskurs Olivenöl
Qualitätsmanagement, Leiter Forschungsgruppe Lebensmittelmikrobio-                    Projektpartner: Bundesamt für Lebens­
logie, fiee@zhaw.ch; Nadine Heinrich, Wissenschaftliche Assistentin,                  mittelsicherheit und Veterinärwesen BLV,   21.5.2019
                                                                                      Bern                                       Einführung ins Schweizer
heni@zhaw.ch; Lukas Reinau, Wissenschaftlicher Assistent, renl@zhaw.ch
                                                                                                                                 Lebensmittelrecht
                                                                                      Essverhalten der Zukunft
                            In der Lebensmittelindustrie wird das Hygiene-            Leitung: christine.brombach@zhaw.ch        22.5.2019
                            monitoring der Produktionsräume und -anla-                Dauer: 1.2.19 – 31.8.20                    Sensorik-Lizenz Olivenöl
                            gen zunehmend wichtiger. Dazu überprüft man               Projektpartner: Heinz Lohmann Stiftung
                                                                                      GmbH, D-Visbek-Rechterfeld                 29.5.2019
                            heute nicht nur Gesamtkeimzahlen. Vielmehr                                                           Sensorik-Lizenz Wein:
                            werden gezielt lebensmittelrelevante patho-               Untersuchungen zum Nachweis von            Prüfung zur Lizenzerneuerung
                            gene Keime nachgewiesen, um die Sicherheit                E. coli und Coliformen in Lebensmit-
                            der Produktionsumgebung gewährleisten zu                  teln und von Oberflächenabstrichen         5.6.2019
                                                                                      mittels AquaSpark™ Technologie             Modul Inhalts- & Wirkstoffe des
                            können. Die dazu durchzuführenden Ober-
                                                                                      sowie die Entwicklung eines ATP            CAS Food Quality Insight
                            flächenabstriche orientieren sich an den gül-             Tests
                            tigen ISO-Referenzmethoden zum Nachweis                   Leitung: lars.fieseler@zhaw.ch             6.6.2019
Starke Chemilumineszenz bei der pathogenen Keime und sind damit häufig                Dauer: 1.3.19 – 28.2.21                    Mikrobiologische Arbeitstechniken,
einem positiven Nachweis
                            zeitintensiv. Zusammen mit der Fa. Nemis                  Projektpartner: NEMIS TECHNOLOGIES         mikrobielle Lebensmittelanalytik
                                                                                      AG, Dübendorf                              und Labororganisation
     Technologies AG entwickeln wir daher ein neues Verfahren zum
     Nachweis von Salmonella und Listeria monocytogenes von Ober-                     Weitere Projekte                           18.6.2019
     flächenabstrichen. Die selektive Anreicherung und der eigentliche                  zhaw.ch/ilgi/projekte                    Mikrobielle Lebensmittelsicherheit
     Nachweis der Zielkeime erfolgen in einem zweistufigen Verfahren in                                                          und -qualität: Wie werden sie
                                                                                                                                 beurteilt?
     jeweils demselben Reaktionsgefäss. Dadurch müssen die Proben
     nur minimal verarbeitet werden bis ein Analyseergebnis vorliegt. Der                                                        24.6.2019
     Nachweis der Zielkeime erfolgt über eine spezifische biochemische                                                           Grundkurs: HACCP-Konzept
     Reaktion, bei der Licht in Form von Chemilumineszenz mittels eines
     sensitiven Photospektrometers detektiert wird.                                                                              27.8.2019
                                                                                                                                 CAS Lebensmittelrecht

                                                                                                                                 3.9.2019
                                                                                                                                 Einführung: Food Safety System
                                                                                                                                 Certification (FSSC) 22000

                                                                                                                                 4.9.2019
    Forschen für ein ge­                                                                                                         Auditmethodik / für interne Audits &
                                                                                                                                 Lieferantenaudits
    sünderes, aber ebenso                                                                                                        6.9.2019
    süsses Müesli                                                                                                                Differenzierung und Identifikation
                                                                                                                                 von Mikroorganismen

    Annette Bongartz, Leiterin Forschungsgruppe                                                                                  10.9.2019
    Lebensmittel-Sensorik                                                                                                        Grundlagen der Weinsensorik

                                                                                                                                 26.9.2019
        Fett-, Salz- und Zuckerreduktion bei Lebensmit-                                                                          Modul Food Rohstoffe & Verarbei-
        teln sind in den Medien omnipräsent. Verarbeitete                                                                        tung 2 des CAS Food Quality Insight
        Lebensmittel enthalten häufig zu viel davon, sind
        aber bei den Konsumierenden beliebt, weil sie                                                                            9.10.2019
                                                                                                                                 Sensorik-Lizenz Schokolade
        gut schmecken. In dem vom Bundesamt für Le­
        bensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in       Flakes mit Früchten und Milch                                     17.10.2019
        Auftrag gegebenen Forschungsprojekt «Zucker­                                                                             Degustationskurs Schokolade
        reduktion in Frühstückscerealien: Technologische       sollen der Industrie, insbesondere auch kleinen
                                                                                                                                 31.10.2019
        Machbarkeit und sensorische Wahrnehmung»               und mittelgrossen Firmen, helfen, Zucker in ihren
                                                                                                                                 Systemisches Change- & Projekt-
        untersucht die Forschungsgruppe Lebensmittel-          Produkten schrittweise zu reduzieren, um Konsu-                   management des CAS Food
        Sensorik gemeinsam mit Industriepartnern Mög­          mentinnen und Konsumenten langsam an einen be-                    Business Management
        lichkeiten, den Zucker in verschiedenen Arten von      wussten, reduzierten Zuckerkonsum zu gewöhnen.
        Frühstückscerealien zu reduzieren, ohne dass                                                                             26.11.2019
                                                                                                                                 Einführung: Kennzeichnung von
        dies zu einer Einbusse an Süsswahrnehmung
                                                               Veranstaltungshinweis                                             Lebensmitteln
        führt. Die Konsumentinnen und Konsumenten sol-
                                                               21. November 2019
        len die Produkte «gleich süss» wahrnehmen, ver-                                                                          4.12.2019
                                                               Wädenswiler Lebensmitteltagung:
        glichen mit solchen ohne Zuckerreduktion. Dafür                                                                          Einführung ins EU-Lebensmittel-
                                                               «Süsse – Braucht es dafür Zucker?»                                recht
        wurden in drei Kategorien von Frühstückscerea­
        lien (Knuspermüesli, Flakes und Puffs / Pops) mit      22. November 2019                                                 Infos und Anmeldung
        unterschiedlichen rezepturbasierten und /oder          Post-Conference Workshop: «Nachgesüsst –                             zhaw.ch/ilgi/weiterbildung
        technologischen Strategien zuckerreduzierte Vari­      Wahrnehmung, Rezepturanpassung,
        anten hergestellt und in Konsumententests sen-         Deklaration»
        sorischen Prüfungen unterzogen. Die Ergebnisse            zhaw.ch/ilgi/lebensmitteltagung

                                                                                                              Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm          11
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen

i-Tree – Ökosystemleistungen
von Stadtbäumen
                                  Forschungsgruppe Pflanzenverwendung
                                                                                                                  Der Nutzungsdruck und die Rückstrahlung durch
                                                                                                                  städtische Infrastruktur wird in Zukunft weiter
                                                                                                                  zunehmen. Klimaadaptive Planungen gewährleis-
                                                                                                                  ten alterungsfähige Bäume. (Daniel Bösch, ZHAW)

                                                                                                                  Durchführung in der Schweiz
                                                                                                                  Das Projekt «i-Tree – Ökosystemleis-
                                                                                                                  tungen von städtischen Bäumen und
                                                                                                                  Wäldern klimaadaptiv managen» wird
                                                                                                                  anhand von sechs Pilotstädten erste
Andrea Gion Saluz
                                                                                                                  Grundlagen erarbeiten. Das Projekt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter,                                                                                   quantifiziert und monetarisiert in den
Forschungsgruppe Pflanzen-                                                                                        Projektperimetern klimarelevante Öko-
verwendung, salu@zhaw.ch                                                                                          systemleistungen von Stadtbäumen
                                                                                                                  und Stadtwäldern. Spezifische Rah-
                                                                                                                  menbedingungen und Grundlagen

                                  D
                                          as in den USA entwickel-         langlebigeren urbanen Ökosystem        dieser Städte werden untersucht, die
Forschungsprojekt                         te Software-Programm             führen können. Die Entwicklung von     Ökosystemleistungen erfasst, mo-
Ökosystemleistungen von                  «i-Tree» ermöglicht die           klimaadaptiven     Managementstrate-   delliert, zielgruppengerecht aufgear-
städtischen Bäumen und
Wäldern klimaadaptiv
                                  quantitative Aufnahme und mo-            gien für urbane Bäume und Wälder       beitet, um daraus ein klimaadaptives
managen                           netäre Umrechnung von Ökosys-            ist zukunftsweisend. Grundlage hier-   Management abzuleiten. Die Ergeb-
                                  temleistungen urbaner Bäume              für ist ein umfassendes Wissen über    nisse dienen der Erarbeitung von Um-
Leitung:                          und Wälder. In einem vom BAFU            deren Ökosystemleistungen, also        setzungsstrategien. Diese Strategien
Andrea Gion Saluz,                finanzierten   Programm    wird          Dienstleistungen, welche die Natur     berücksichtigen die Bedürfnisse der
Forschungsgruppe Pflanzen-        das Programm erstmals in der             den Menschen gewährleistet und         urbanen Bäume wie auch von Gesell-
verwendung                        Schweiz eingesetzt unter Ver-            aus denen der Mensch einen direk-      schaft und Ökonomie angesichts der
Projektdauer:                     wendung von Schweizer Klima-             ten Nutzen ziehen kann. Im Fall der    heutigen Herausforderungen, z. B.
November 2018 –
                                  und Bevölkerungsdaten. Die er-           Stadtbäume sind dies unter anderem     Klimawandel oder Kürzungen des Un-
Dezember 2021
                                  fassten Daten der Ökosystem-             Filterung von Luftschadstoffen, Ver-   terhaltsetats von Grünräumen. Mit der
Partner:
Pan Bern AG, Arbor Aegis
                                  leistungen bilden die Grundlage          dunstungsleistungen sowie Schatten     ökonomischen Argumentationsbasis
                                  für die Erarbeitung von Instru-          und die damit einhergehende Tempe-     von i-Tree lassen sich politische und
Förderung:
Pilotprojekt Anpassung            menten für die nachhaltige Pla-          raturreduktion.                        wirtschaftliche Entwicklungen beein-
an den Klimawandel, BAFU          nung von urbanen Grünräumen.                                                    flussen und nachhaltige Planungs-
Bundesamt für Umwelt                                                       Das Programm i-Tree                    konzepte lancieren und festigen. Die
                                  Städtische Bäume und Wälder              Für die Aufnahme dieser Ökosystem-     monetäre Auswertung der Leistungen
                                  Städtische Grünanlagen und ins-          leistungen und die Erarbeitung der     und Funktionen von Stadtbäumen mit
                                  besondere Stadtbäume nehmen in           nötigen Daten wird das Programm        derselben Methodik ist ein Novum
                                  der Gesellschaft an Bedeutung und        i-Tree verwendet. i-Tree ist ein in    und kann in verschiedenen Formen
                                  Nutzen stetig zu. Sei es aufgrund        den USA entwickeltes peer-review       weiterverwendet werden.
                                  der Ästhetik eines ausgewachsenen        Software-Programm (2006), das die
                                  Baumes, der Erhöhung des Wohl-           Ökosystemleistungen von Bäumen         Ausblick
                                  befindens oder der klimaadaptiven        quantitativ errechnen und darstel-     Erste Ergebnisse werden Ende 2020
                                  Ökosystemleistungen. Letztere wer-       len kann. Für die Berechnungen         erwartet. Das Projekt bietet die Mög-
                                  den durch die Auswirkungen des           werden Basisdaten von qualitativen     lichkeit, auf der Basis von i-Tree erst-
                                  Klimawandels an Bedeutung zuneh-         und quantitativen Baumaufnahmen        mals solche Planungskonzepte in Eu-
                                  men. Bäume erreichen an urbanen          sowie von Klima und Bevölkerungs-      ropa zu entwickeln. Dieses Vorgehen
                                  Standorten nur rund 25 Prozent ihrer     dichte aus den jeweiligen Ländern      kann auch international als Modell
                                  potenziellen Lebensdauer. Dies ist       verwendet. Dies gewährleistet lokale   angesehen werden. Angesichts der
                                  insofern problematisch, da Bäume         und individuelle Berechnungen und      Notwendigkeit einer internationalen
                                  ihr volles ökologisches Potenzial erst   sektorielle Lösungsansätze. Mittels    Zusammenarbeit (Aktionsplan 2014
                                  ab 50 Standjahren erreichen. Das         ausgewählten Parametern können         bis 2019 zur Anpassung an den
                                  hier vorgestellte Projekt liefert ana-   die Ökosystemleistungen der Bäume      Klima­wandel in der Schweiz) leistet
                                  lytische Werkzeuge und Empfehlun-        beziffert und monetär umgerechnet      dieses Projekt somit einen wichtigen
                                  gen, die zu einem anpassungsfä-          werden.                                Beitrag zum internationalen Erfah-
                                  higeren, nachhaltigen und deshalb                                               rungsaustausch.

12 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Neuer Säugetieratlas                                                              Neue Projekte                                  Regionale Entwicklung Safiental
                                                                                                                                 Leitung: rebecca.goepfert@zhaw.ch
                                                                                                                                 Dauer: 1.1.19 – 31.12.20
Prof. Dr. Roland Graf, Dozent für Wildtierökologie                                Angewandte Nachhaltigkeit in                   Projektpartner: Naturpark Beverin,
und -management, graf@zhaw.ch                                                     Schweizer Tourismusdestinationen               Wergenstein
                                                                                  (NSTD)
                                                                                                                                 ESSENZ – Essensentscheidungen
                                                                                  Leitung: yvonne.pirchl-zaugg@zhaw.ch
                                             Säugetiere beschäftigen den                                                         für die Zukunft
                                                                                  Dauer: 1.5.18 – 31.12.21
                                                                                                                                 Leitung: verena.berger@zhaw.ch
                                             Menschen schon seit Jahrtau-         Projektpartner: Tourismus Engadin Scuol
                                                                                                                                 Dauer: 1.1.19 – 31.5.21
                                             senden als Beutetiere, Konkur-       Samnaun Val Müstair AG, Scuol; sanu
                                                                                                                                 Projektpartner: Stiftung Mercator Schweiz,
                                                                                  future learning ag, Biel; Kanton Graubünden,
                                             renten sowie als Nutz- und Haus-                                                    Zürich; ZFV Unternehmungen, Zürich
                                                                                  Amt für Wirtschaft und Tourismus, Chur;
                                             tiere. Trotzdem kennt die breite     Schweizer Tourismus-Verband, Bern;             Umnutzung einer ARA zu einer
                                             Bevölkerung heute nur wenige         Schweiz Tourismus, Zürich; Schaffhauser-       Fischzucht
                                             der fast 100 wildlebenden Säu-       land Tourismus, Schaffhausen                   Leitung: boris.pasini@zhaw.ch
Über die «Citizen Science»-Plattform säuge- getierarten. Bezeichnenderweise                                                      Dauer: 1.1.19 – 30.6.21
                                                                                  Aufbau einer Äschen- und Bachtel-
tieratlas.wildenachbarn.ch meldet die breite ist der erste Atlas der Säugetiere                                                  Projektpartner: Corsin Camenisch
                                                                                  lachs-Mastanlage und Reproduktions-
Bevölkerung zum Beispiel Murmeltiere,                                                                                            Consulting GmbH, Bilten; mitfinanziert
                                             der Schweiz vergriffen und mit       anlage für Äschen
nimmt damit aktiv an der Datenerfassung                                                                                          durch Innosuisse (KTI), Bern
teil und wird so für die Ansprüche der Säu- seinen 20 Jahren nicht mehr
                                                                                  Leitung: boris.pasini@zhaw.ch
getiere sensibilisiert. Foto: ©Roland Graf                                        Dauer: 1.8.18 – 31.7.19                        Dachbegrünung und Urban-Rebanlage
                                             aktuell. In dieser Zeit hat sich     Projektpartner: Edelkrebs AG, Sins             Leitung: rafael.schneider@zhaw.ch
       die Verbreitung einiger Arten markant geändert und die Säu-                                                               Dauer: 1.1.19 – 31.12.22
                                                                                  Wirkungssteigerung in der Umwelt­
       getierforschung machte grosse Fortschritte, was auch zur Ent-                                                             Projektpartner: Entsorgung St. Gallen,
                                                                                  bildung
       deckung neuer Arten führte. Auf Initiative der Schweizerischen                                                            St. Gallen; Brunner Landschaftsarchitekten,
                                                                                  Leitung: urs.mueller@zhaw.ch
                                                                                                                                 St. Gallen
       Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW-SSBF entsteht aktuell                Dauer: 1.8.18 – 31.10.19
       ein neuer Atlas in Deutsch, Französisch und Italienisch. Unter             Projektpartner: Bundesamt für Umwelt           Fish Welfare Assessment
                                                                                  BAFU, Bern; anders kompetent GmbH,             Leitung: constanze.pietsch@zhaw.ch
       der Leitung von Roland Graf (ZHAW, Wädenswil) und Claude
                                                                                  Winterthur                                     Dauer: 1.1.19 – 31.12.23
       Fischer (hépia, Genf) arbeitet eine grosse Arbeitsgruppe aus
                                                                                                                                 Projektpartner: Schweizerischer
       Fachpersonen aller Säugetierordnungen und aus allen Regio-                 AniMot Wildwarner
                                                                                                                                 Nationalfonds SNF, Bern
                                                                                  Leitung: martina.reifler-baechtiger@zhaw.ch
       nen am Buch, das im Frühjahr 2021 erscheinen soll. Das Buch
                                                                                  Dauer: 1.10.18 – 1.3.21                        Landschaften der Zukunft
       wird über Jahre als Grundlage für Forschung und Praxis die-                Projektpartner: AniMot, Tiefenbach;            Leitung: petra.baettig-frey@zhaw.ch
       nen. naturwissenschaften.ch/organisations/sgw-ssbf/                        Fischerei- und Jagdverwaltung, Zürich;         Dauer: 7.1.19 – 28.2.21
       projects/mammals_atlas                                                     Tiefbauamt, Zürich; Kantonspolizei, Zürich;    Projektpartner: Avina Stiftung, Zürich
                                                                                  Jagd Zürich, Zürich; Wildnispark, Zürich
                                                                                                                                 Artenmonitoring Waldreservate
                                                                                  LAMP Diagnostic in Ornamentals                 Leitung: stephan.brenneisen@zhaw.ch
                                                                                  Leitung: marilena.palmisano@zhaw.ch            Dauer: 1.2.19 – 31.12.19
                                                                                  Dauer: 1.11.18 – 31.12.20                      Projektpartner: Eidg. Forschungsanstalt für
                                                                                  Projektpartner: Syngenta Crop Protection       Wald, Schnee und Landschaft WSL,
                                                                                  AG, Basel                                      Birmensdorf
Klimaschutz im Tourismus                                                          i-Tree: Städtische Bäume und Wälder
                                                                                                                                 Weitere Projekte
                                                                                  klimaadaptiv managen
Simone Gruber, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungs-                                                                         zhaw.ch/iunr/projekte
                                                                                  Leitung: andrea.saluz@zhaw.ch
gruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung, grub@zhaw.ch                        Dauer: 1.11.18 – 30.6.22
                                                                                  Projektpartner: Bundesamt für Umwelt
                                                    Im Tourismus ist der Kli-
                                                                                  BAFU, Bern; Stadtgärtnerei Kanton              Weiterbildung
                                                                                  Basel-Stadt, Basel; Bundesamt für Bauten
                                                    mawandel      besonders       und Logistik BBL, Bern; Grün Schaffhausen,     16.5.2019
                                                    stark spürbar. Einerseits     Schaffhausen; Grün Stadt Zürich, Zürich;       Modul Digitale Kundenbeziehungen
                                                    nehmen wir die Verän-         Stadtgrün Bern, Bern                           des CAS Digital Food Competencies
                                                    derungen in der Land-         Untersuchung der Auswirkung einer              22.8.2019
                                                    schaft beim Reisen wahr,      Reduktion von Pflanzenschutzmitteln            Modul Konzeption von Foodwelten
                                                    andererseits trägt der        im Zierpflanzen- und Gemüsebau                 des CAS Food Product & Sales
                                                                                  Leitung: alex.mathis@zhaw.ch                   Management
                                                    Tourismus zu diesen Ver-
                                                                                  Dauer: 1.12.18 – 31.1.20
«Cause We Care» setzt sich für einen nachhaltigeren änderungen bei. Er ver-       Projektpartner: VSGP, Bern; Stiftung           26.8.2019
Tourismus ein. Foto: ©Frank Brüderli                                                                                             Modul 2 des Lehrgangs Botanisches
                                                    ursacht CO²-Emissionen,       Gartenbau, Wädenswil
                                                                                                                                 Malen
      insbesondere durch An- und Abreise, Transport und Aktivitä-                 An integrated modelling and learning
      ten vor Ort. Die myclimate-Initiative «Cause We Care» (www.                 framework for real-time online                 5.9.2019
      causewecare.ch) setzt sich dafür ein, diese negativen Auswir-               decision assistance in Swiss                   Modul Strategien und Rahmenbedin-
                                                                                  agriculture                                    gungen des int. Handels des CAS Int.
      kungen auf das Klima einzudämmen. Sie bietet die Möglich-                                                                  Food Business
                                                                                  Leitung: martin.schuele@zhaw.ch
      keit, touristisch verursachte CO²-Emissionen zu kompensieren
                                                                                  Dauer: 1.12.18 – 30.11.21                      10.10.2019
      und unterstützt gleichzeitig nachhaltige Aktivitäten in lokalen             Beteiligte Institute: IAS, IUNR                Modul Geography of Food des CAS in
     Tourismus­unternehmen. Die Idee ist, dass Touristen und Unter-               Projektpartner: Hydrolina Sàrl, Villaz-St-     Food Responsibility
      nehmen gemeinsam handeln, um Treibhausgase zu reduzieren                    Pierre; Universität Neuenburg, Neuenburg;
                                                                                  mitfinanziert durch Innosuisse (KTI), Bern     17.10.2019
      und den Tourismus ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Der                                                                Substratforum
      Gast leistet einen freiwilligen Beitrag, der durch das Tourismus­           Absicherung Genpool Fragaria und
                                                                                  Rubus                                          7.11.2019
      unternehmen verdoppelt wird. Beides fliesst in einen Fonds,
                                                                                  Leitung: julia.angstl@zhaw.ch                  Modul Kultur & Kommunikation im int.
      mit dem sowohl myclimate-Klimaschutzprojekte als auch die                                                                  Kontext des CAS Int. Food Business
                                                                                  Dauer: 1.12.18 – 30.6.23
      betriebliche Nachhaltigkeit von Tourismusunternehmen unter­                 Projektpartner: Bundesamt für Landwirt-
      stützt werden. Seit Beginn der Pilotphase 2017 sind so in                   schaft BLW, Bern                               Infos und Anmeldung
      der Schweiz mit 345 000 klimaneutralen Buchungen 455 000                                                                      zhaw.ch/iunr/weiterbildung
                                                                                  Leitfaden Wanderwegnetz Kanton
      Franken zusammengekommen. Die ZHAW Forschungsgruppe                         Graubünden
     Tourismus und Nachhaltige Entwicklung begleitet «Cause We                    Leitung: martin.wyttenbach@zhaw.ch
      Care» wissenschaftlich und erarbeitet Handlungsempfehlun-                   Dauer: 1.1.19 – 31.7.20
                                                                                  Projektpartner: Tiefbauamt Graubünden,
      gen zur Weiterentwicklung der Klimaschutz-Initiative.
                                                                                  Chur

                                                                                                              Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm                 13
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