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TRANSFER 1 / 19 News aus Forschung und Dienstleistung, Studium und Weiterbildung Angewandte Simulation Chemie und Biotechnologie Facility Management Lebensmittel- und Getränkeinnovation Umwelt und Natürliche Ressourcen Zürcher Fachhochschule
Editorial Agile Plattformen und interdisziplinäre Zusammenarbeit M it vier strategischen Themenfel- dern hat das Departement Life Sciences und Facility Manage- Digitization@LSFM ment (LSFM) Schwerpunkte in der interdis- Die Digitalisierung ist in den Fokus gerückt – tionskraft der Mitarbeitenden und Studieren- ziplinären Zusammenarbeit gesetzt. In agil nicht nur an Hochschulen, sondern auch in den. Sie sollen dazu motiviert und befähigt geführten Programmen werden so über Gesellschaft und Politik. Während sich früher werden, die digitale Zukunft als Forschende, Instituts- und Organisationsgrenzen hinweg nur Spezialistinnen und Spezialisten mit digita- Lehrpersonen oder als zukünftige Arbeits- gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante len Themen auseinandersetzten, beeinflussen und Führungskräfte aktiv mitzugestalten. Ziel Fragestellungen angegangen. digitale Dienste mittlerweile so viele Aspekte ist es, das disruptive Potenzial der Digitalisie- unseres Lebens, dass sie aus unserem Alltag rung in Bildung und Forschung sichtbar zu Fragen zu den Plattformen beantworten die auf- nicht mehr wegzudenken sind. Als Hochschule machen, zu nutzen und es in positive, spür geführten Kontaktpersonen unter haben wir eine gesellschaftliche Verantwor- bare Veränderungen zu transformieren. vorname.nachname@zhaw.ch tung und wollen Veränderungen mitgestalten Kontakt: Beatrice Dätwyler, Jos Hehli, und reflektieren. Das strategische Themenfeld Daniela Lozza, Thomas Ott Digitization@LSFM setzt dafür auf die Innova- Agro-Food-Business@LSFM Die Produktion und der Konsum von Lebens- schöpfungsnetzwerkes Kakao werden Krite- mitteln stehen weltweit vor grossen Heraus- rien der Nachhaltigkeit, Lebensmittelsicher- forderungen. Wer eine Systemanpassung im heit und -qualität, Geschäftsmodelle sowie Agro-Food-Bereich vorantreiben will und sich Möglichkeiten der Digitalisierung unter Einsatz Environment@LSFM diesem Transformationsprozess stellt, braucht von blockchainbasierten Rückverfolgbarkeits- Im strategischen Themenfeld Environ- entsprechende Kompetenzen. Durch neue systemen beispielhaft analysiert, um daraus ment@LSFM wollen wir anwendungsori- forschungsbasierte Bildungsangebote wollen Erkenntnisse für andere Warengruppen zu entierte Forschungsprojekte im Bereich wir junge Menschen zur Systeminnovation gewinnen. Das übergeordnete Ziel ist, die Nachhaltigkeit entwickeln und umsetzen. befähigen und dadurch die Businessmodelle Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Systeme Der erste Schwerpunkt setzt die Thema im Agro-Food-Netzwerk nachhaltig verändern. im Agro-Food-Bereich zu erhöhen. tik in und rund um das Gebäude um. In drei Projekten zur Erforschung des Wert- Kontakt: Thomas Bratschi, Tilo Hühn Der zweite Schwerpunkt ist der gesell- schaftlichen Herausforderung des Er- satzes von Plastik gewidmet. Es gilt, die Themen Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, Health@LSFM Life Cycle Management, Smart Cities so- wie Facilities und Services zu verbinden Das strategische Themenfeld Health@LSFM will die und konsequent auf das Wohlergehen Forschung im Themenbereich Gesundheit sichtbar der Nutzenden und zur Verbesserung der machen. Sie fusst auf drei Säulen: vernetzte Forschung, Lebensqualität auszurichten. Nachhaltig- Kommunikation und strategische Positionierung. Das keit bedingt eine gleichzeitige Optimierung Impressum zentrale Instrument ist die Schaffung eines Inkubators verschiedener Faktoren, wie zum Beispiel Redaktion: ZHAW Zürcher Hochschule für innovative interdisziplinäre Projekte, mit dem syner- Energie-Effizienz, Raumkomfort und Ge- für Angewandte Wissenschaften getisches Potenzial zwischen Forschenden identifiziert sundheit, Biodiversität und Lebenszyklus- communication.lsfm@zhaw.ch und gefördert wird. Aktivitäten und Projekte rund um kosten. Das Campus-Areal wird als Living Gestaltung: obrist-partner.ch das Thema Gesundheit werden aktiv unterstützt, in Lab weiterentwickelt und die Nachhaltig- CO² -neutraler Druck auf FSC-Papier: einen gesamtheitlichen Kontext gestellt und (medien-) keit damit für Studierende und Öffentlich- theilerdruck.ch wirksam kommuniziert. Zur Positionierung fördert die keit erlebbar gemacht. Mit Hilfe der Ver- Plattform das Thema Gesundheitsforschung innerhalb netzung der internen Kompetenzen soll im Copyright bei den Verfassern. Nachdruck mit Quellenangaben ge des Departements und in der Aussensicht zu Indus- zweiten Schwerpunkt das Thema Bioplas- stattet. Belegexemplar erbeten. triepartnern, nationalen Initiativen und den Förderin- tik am Departement LSFM als interdiszipli- strumenten. Die Plattform Health wird sich nach einer närer, inhaltlich verbindender Schwerpunkt Titelbild: Nervenzelle, ©gettyimages internen Anlaufphase allen Departementen zur breiten gefördert werden. strategischen Verankerung dieses Bereichs öffnen. Kontakt: Heinz Bernegger, Carsten April 2019 Erscheinungsweise: 2-mal pro Jahr Kontakt: Sven Hirsch, Lukas Neutsch Druhmann, Reto Rupf Auflage: 3000 Exemplare 2 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Life Sciences und Facility Management Kurzmeldungen Pimp my Unterricht mazellen hergestellt. Das Ziel war, Wie motiviert und begeistert man eine hochdurchsatzfähige Screening- im Unterricht? Am 5. Tag der Lehre Plattform zu entwickeln, welche wurden Konzepte, Methoden und Kombinationseffekte von gängigen Ideen diverser Fachgebiete ausge- Chemotherapeutika nachweisen tauscht und diskutiert. So mussten kann. Die Arbeit wurde von Markus sich Mythen zum Lehren und Lernen Rimann betreut. Der Lab Sciences der Lernforschung stellen und Er- Award zeichnet gute bis sehr gute kenntnisse des Marketings und des Bachelorarbeiten aus, deren Ergeb- Mentaltrainings im Sport empfahlen nisse relevant für die Lab Sciences sich auch für die Bildung. Rund 130 sind. Vergeben wird er von der Ve- Die ZHAW-Studierenden sind stolz auf die neue Photovoltaikanlage, v. l.: Olaf Rudin, Sneka Sugumaran, Marion Leutenegger, Marco Sutter, Julia Wetzel; Studierende im Bachelorstudiengang Umweltingenieur- Personen waren der Einladung des ronika & Hugo Bohny Stiftung (VHB) wesen mit Vertiefung Erneuerbare Energie und Ökotechnologie an der ZHAW in Wädenswil Instituts für Angewandte Simulation jeweils am Lab Automation Sympo- nach Wädenswil gefolgt. Der nächste sium, der 2019 am 14. März in Rap- ZHAW-Studierende bauen an Dank ihr kann nun die Menge an Anlass findet am 9. Januar 2020 perswil stattfand. zhaw.ch/icbt der Energiewende elektrischer Energie zur Verfügung statt. zhaw.ch/ias Wie der Transfer von Theorie in die gestellt werden, die dem Verbrauch Praxis funktioniert, haben fünf an- von 30 Einfamilienhäusern im Jahr Lab Sciences Award 2019 geht gehende Bachelors in Umweltinge- entspricht. zhaw.ch/iunr an Wädenswiler Chemiestuden- nieurwesen bewiesen. Im Februar tinnen 2019 montierten sie in Zusammen- Mit Sandra Witschard und Dafina arbeit mit einem Solaranlagenher- Tagungen Ismaili haben zwei Bachelorstuden- steller insgesamt 725 Module auf tinnen der Chemie den ersten und ein Industriegebäude in Flaach im in Wädenswil zweiten Platz des Lab Sciences Kanton Zürich. Fachleute aus dem 2. – 4. Juli 2019 Award belegt. Die Siegerin Sandra Sandra Witschard Bereich der Erneuerbaren Energien BioTech | zhaw.ch/icbt Witschard verfolgte in ihrer Arbeit an der ZHAW in Wädenswil koordi- 3. Oktober 2019 die Herstellung von 3D-Gewebe im nierten das Projekt. Ziel war einer- Life in numbers | zhaw.ch/ias Labor. Sie entstand in Zusammen- seits der Wissenstransfer im Bereich 24. Oktober 2019 arbeit mit der Firma Kugelmeiers Photovoltaik in die Praxis, anderer- TEDD Annual Meeting AG und wurde vom ZHAW-For- seits konnte so ein Beitrag geleistet zhaw.ch/icbt/tedd scher Michael Ragunath betreut. Die werden, damit über Grundstücks- 7. November 2019 zweitplatzierte Dafina Ismaili hat in grenzen hinweg eine Gemeinschaft Grünflächenmanagement Zusammenarbeit mit der Firma Pre- entsteht, die ihren Eigenverbrauch zhaw.ch/iunr Comb Therapeutics Mikrogewebe abdecken kann. Die 180 kW grosse 21. November 2019 aus Pankreas Tumorzellen und Stro- Dafina Ismaili Anlage ging Ende März in Betrieb. Lebensmitteltagung | zhaw.ch/ilgi Mehr Vegi in der Mensa entlastet die Umwelt Feldexperiment im HS 2017 Feldexperiment im HS 2017 Wenn die Mensa ihr Angebot an vegetari- Mittlere Umweltbelastung Mittleres Treibhausgaspotential pro Mensagericht (UBP) pro Mensagericht (CO²-eq) schen Mahlzeiten erhöht, so wird es gewählt. Und auch die Umwelt gewinnt. Das zeigte 5000 2 4334 UBP 1,7 kg CO²-eq das NOVANIMAL-Feldexperiment in den Treibhausgaspotential (kg CO²-eq) pro Gericht ZHAW-Mensen Grüental und Reidbach im 4000 3531 UBP Umweltbelastungspunkte (UBP) pro Gericht 1,31 kg CO²-eq Herbstsemester 2017. In den vegi-lastigen Wochen machten die Vegi-Menüs 42 Prozent 3000 aus, in den fleisch-lastigen Wochen 25 Pro- 1 zent. Die mittlere Umweltbelastung pro Ge- 2000 richt war in den fleisch-lastigen Wochen 23 Prozent (UBP) bzw. 30 Prozent (CO²-eq) hö- 1000 her als in den vegi-lastigen. zhaw.ch/iunr 0 0 Mittlere Umweltbelastungspunkte UBP (links) und mittleres Vegi-lastige Wochen Fleisch-lastige Wochen Vegi-lastige Wochen Fleisch-lastige Wochen Treibhausgaspotential in kg CO²-eq (rechts) pro Gericht in den fleisch- und den vegi-lastigen Wochen. Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 3
Institut für Angewandte Simulation Can the planets drive the sun into quiescence? Research group Biomedical Simulation E verybody knows that plan- etary dynamics are driven by the gravitational forces exerted on them by the huge mass of the sun. But can a few tiny planets affect internal solar dynamics to a detectable level? Understanding the sun’s magnetic Dr. Simone Ulzega activity is important because of its im- Senior Research Scientist, pact on the earth’s climate and envi- ulzg@zhaw.ch ronment. The longest direct record of The Fourier spectra of the solar magnetic activity (a) and of the planetary torque on the sun (b), calculated the solar magnetic activity is provided under three different conditions (not discussed here), reveal at least 5 matching periodicities. This analogy by sunspots observations, which cannot be a mere coincidence. The solar activity calculation is based on 100k-year time-series of cosmo- genic radionuclides. From: Abreu et al., Astronomy and Astrophysics 548, 2012 reveal a well-known 11-year cycle Research project modulated on longer time-scales for solar activity on unprecedent- problem computationally extremely BISTOM – Bayesian and a puzzling 70-year-long quies- ed multi-millennial time-scales, up expensive and requires an extensive Inference for Stochastic cent period in the 17th century char- to hundred thousand years. These use of the newly established ZHAW Models acterized by the nearly total absence time-series exhibit a variety of inter- HPC (high performance computing) of sunspots, known as the Maunder esting features such as long stable facility in Wädenswil. Among several Lead: Minimum. Unfortunately, sunspot ob- cycles and many Grand Minima, that project goals, we intend to test solar Dr. Carlo Albert, Eawag servations are limited to the past 400 is, extended periods of very low solar dynamo models including the peri Duration: years, since the invention of the tele- activity similar to the Maunder Min- odic tidal torque of the planets. A April 2018 – March 2020 scope. This is obviously an extreme- imum. In a seminal and harshly de- better agreement with the data would Partner: SDSC, Eawag, USI ly short window on astronomical bated paper by Abreu et al. (Astron- substantially contribute to give more Funding: time-scales, resulting in a substantial omy & Astrophysics 548, 2012), the weight to the planetary hypothesis. SDSC lack of information that has left solar authors present new evidence (see The solar physics community is wait- (Swiss Data Science Center) astronomers “in the dark”: most ob- Figure) that solar magnetic cycles ing for new inputs. Our algorithms are served phenomena, including long- and their minima might be associ running. term modulations and quiescent ated with gravitational perturbations phases, have thus remained unex- exerted by the planets on the sun. plained. However, recently, new excit- In a noisy system like the sun, it is ing information has become available. possible that an inherently non-linear physics mechanism called stochastic The sun, a noisy system resonance might boost an extremely Sunspots are direct manifestations of tiny external periodic forcing to a level strong internal magnetic fields break- where its effects become observable. ing to the surface and releasing huge The question is still open and the de- bursts of energy into space. The solar bate is lively and vibrant. wind thus generated envelopes the earth (we can see it in the form of High performance computing is northern lights!) providing a shielding essential effect against galactic cosmic rays. The SCSC Swiss Data Science Cosmic rays produce in the earth at- Center is funding a 2-year project for mosphere radioactive Carbon-14 and applying sophisticated Bayesian in- Berillium-10 nuclei which are then ference algorithms to the calibration stored in wood and polar ice cores, of stochastic solar dynamo models respectively. Cosmic rays are modu- on time-series of cosmogenic radi- lated by the solar wind and the pro- onuclides. We have extended those duction rates of radioactive isotopes methods with Machine Learning (ML) is thus indirectly modulated by the algorithms to compress long time- solar magnetic activity. Time-series series into representative summary of cosmogenic radionuclides thus statistics. The coupling of Bayesian turn out to be an exceptional proxy inference and ML methods make the 4 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Neue Projekte Infektionskontrolle FH Lohnstudie 2019 Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch Dauer: 1.10.18 – 30.6.20 Stefan Glüge, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, glue@zhaw.ch Beteiligte Institute: IFM, IAS Projektpartner: FH Schweiz, Zürich In Schweizer Spitälern erleiden jährlich 70 000 Wochen beschäftigen. Gleichzeitig werden immer Menschen Healthcare-assoziierte Infektionen (HAI), mehr Daten erhoben, z. B. Patientenakten, Be- FM Salär- und Branchenstudie 2019 Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch zirka 2000 sterben daran. Zusätzlich macht die handlungsdaten, Schichtpläne für Pflege- / Reini- Dauer: 1.10.18 – 31.12.20 Zunahme von multi-resistenten Erregern HAI gungspersonal etc. Auf Basis dieser Daten haben Beteiligte Institute: IFM, IAS zu einem globalen Problem. Infektiologen von wir ein prototypisches System mit künstlicher Projektpartner: fmpro Schweizerischer Spitälern stehen vor der Herausforderung, eine Intelligenz entwickelt, welches die Infektionen im Verband für Facility Management und riesige Menge an Daten schnell zu analysieren, Spital überwacht und wahrscheinliche Übertra- Maintenace, Wallisellen um HAI frühzeitig zu erkennen. Da sie unmög- gungen in real-time meldet. Das System stellt der An integrated modelling and learning lich sämtliche Infektionsfälle untersuchen können, Infektiologie einen Überblick über die «Infektions- framework for real-time online decision konzentrieren sie sich auf die Beobachtung hoch- landschaft» des Spitals bereit. Dies ermöglicht assistance in Swiss agriculture prioritärer Erreger. Zusätzlich ist die Rekonstruk- gezielte Präventionsmassnahmen (Dekontamina- Leitung: martin.schuele@zhaw.ch Dauer: 1.12.18 – 30.11.21 tion des Übertragungswegs eines Erregers, wie tion, Verlegung usw.) und verhindert eine weitere Beteiligte Institute: IAS, IUNR eine kontaminierte Dialysestation, aufwändig und Ausbreitung. Projektpartner: Hydrolina Sàrl, Villaz-St-Pierre; kann eine Spezialistin, einen Spezialisten mehrere Universität Neuenburg, Neuenburg; mitfinanziert durch Innosuisse (KTI), Bern Weitere Projekte zhaw.ch/ias/projekte Weiterbildung 1.6.2019 Python Online Introduction 15.8.2019 R Online Introduction 13. + 16.9.2019 Artificial Intelligence for Managers September 2019 – Februar 2020 Deep Learning Fundamentals Infos und Anmeldung zhaw.ch/ias/weiterbildung Abb. 1: Workflow KI-basierter Infektionskontrolle Agrolina – An Online Decision Assistance for Swiss Agriculture Martin Schüle, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, scli@zhaw.ch Climate change is putting pressure on agricul- and supports agriculture with its real-time and tion platform for agriculture. The information and ture. Harvest losses due to droughts, changing online data in terms of production costs, irriga- data platform will thus help to plan ahead, to climatic conditions or other extreme weather tion management and required resources. By enable stable agricultural production, to mitigate conditions are constantly increasing. Swiss agri- including users, who can manage and analyse the effects of climate change and to promote culture, for example, was affected by crop losses their own data, the app provides a true informa- resource-saving and sustainable agriculture. in the dry year of 2018. In response to the demand of the local actors facing challenges in food production, the Institute of Applied Simulation and the Institute of Natural Resource Sciences established with the industry partner Hydrolina the Innosuisse project “Agrolina” to develop an information and data platform for ag- riculture. We are developing an app and online information platform that assesses and visual- ises risks in agriculture developing an integrated model coupling reliable weather and seasonal climate forecasts, soil data and crop yield fore- casts. Based on real-time and historical weather, climate, soil and crop data and machine learn- ing algorithms, the system calculates expected weather and climate conditions and crop yields Overview data and information processing platform Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 5
Institut für Chemie und Biotechnologie Durch die Natur inspiriertes Wirkstoffdesign Fachgruppe Medizinalchemie und Organische Chemie / Fachgruppe Molekularbiologie Das krankheitsverursachende von natürlichen Inhibitoren der Pro- Protein stellt den Wirkstoff teinasen ableiten. Das Forscher-Team selbst her konnte dabei nun den partiellen Die Suche nach neuen Wirkstoffen Selbstabbau des therapeutisch rele ist ein zentraler Bestandteil der phar- vanten Proteins mit Hilfe der Rönt- mazeutischen Forschung. Um ein genkristallographie nachweisen. Der neues Medikament auf den Markt zu dabei entdeckte Peptidligand, quasi bringen, müssen mitunter Millionen von der Proteinase aus sich selbst von Molekülen getestet und optimiert herausgeschnitten, wurde anschlies- werden. Vor allem die Leitstruktur- send durch de novo Design in ein suche zu Beginn eines Projektes ist zyklisches Peptidomimetikum umge- zeit- und ressourcenintensiv: Grosse wandelt. Dieser sehr potente Inhibitor Bibliotheken potentieller Leitstruktu- zeigt ein vielversprechendes Selek- ren müssen in aufwendigen Verfahren tivitätsprofil gegenüber biologischen I Hintere Reihe, v.l.: Flavio n ihrer erfolgreichen Zusam- nach aktiven Molekülen durchsucht Zielstrukturen, deren Bedeutung bei Gall (Medizinalchemie), menarbeit konnten die bei- werden, was zu den hohen Kosten der Entstehung von Krebs belegt ist. Rainer Riedl (Medizinal- den Fachgruppen das Grund- der Medikamentenentwicklung bei- Dies macht ihn für weiterführende chemie), Martin Sievers (Molekularbiologie) gerüst eines pharmazeutischen trägt. Es wäre ein grosser Vorteil, Studien sehr interessant. Vordere Reihe, v.l.: Tobias Wirkstoffes identifizieren, das wenn sich ein therapeutisch relevan- Wermelinger (Molekular- von einem therapeutisch rele- tes Protein, das für die Entstehung biologie), David Frasson vanten Protein aus sich selbst einer Krankheit verantwortlich ist, dazu (Molekularbiologie) heraus hergestellt wurde. Dieses nutzen liesse, selbst einen Wirkstoff Kontakt Grundgerüst wurde anschlies- gegen sich herzustellen. Idealerweise Prof. Dr. Rainer Riedl send durch strukturbasiertes de besteht dieses Protein aus den Bau- Fachstellenleiter Pharma novo Design zu einem sehr wirk- steinen, aus denen es selbst aufge- zeutische Wirkstoffforschung samen Inhibitor von Kollagena- baut ist. Einen solchen faszinierenden und Arzneimittelentwicklung, rira@zhaw.ch sen entwickelt, die unter ande- Vorgang haben die Autoren der Stu- rem bei der Krebsentstehung die entdeckt und das dabei entstan- eine Rolle spielen. Diese Arbeit dene Produkt anschliessend für das wurde vom weltweit renommier- de novo Design eines hochwirksa- Forschungsprojekt ten chemischen Fachjournal An- men Wirkstoffmoleküls genutzt. Abb. 2: Neuer MMP-13-Inhibitor. gewandte Chemie als Titel-Story F. M. Gall, D. Hohl, D. Frasson, T. Wermelinger, Röntgenkristallographi- P. R. E. Mittl, M. Sievers, R. Riedl, Angew. Chem. sche Bestimmung des präsentiert und als «hot paper» Proteinasen im Fokus der Int. Ed. 2019, 58, 4051. Bindungsmodus von ausgezeichnet. Forschung niedermolekularen Wirk- Das therapeutische Target Matrix- Neuer Ansatz erzeugt inter stoffmolekülen metalloproteinase-13, das für eine nationales Aufsehen Vielzahl schwerwiegender Erkrankun- Im Gegensatz zu herkömmlichen Leitung: gen verantwortlich ist (Krebs, Entzün- Screening-Ansätzen mit grossen Prof. Dr. Rainer Riedl, Prof. Dr. Martin Sievers dungserkrankungen etc.), steht seit Sammlungen synthetischer Moleküle Projektdauer: geraumer Zeit im Fokus der beiden haben die Forscher dabei einen na- 2015 – 2018 Fachgruppen. Denn obwohl die Re- türlichen Liganden entdeckt, der vom Partner: levanz dieser Proteinasen für die Ent- therapeutischen Zielprotein selbst PD Dr. Peer Mittl stehung der Krankheiten eindeutig generiert wurde. Dies stellt eine (Universität Zürich) bewiesen ist, konnte bislang von der neue Strategie zur Beschleunigung pharmazeutischen Industrie gegen der pharmazeutischen Wirkstofffor- diese Klasse noch kein Medikament schung dar. Die positive Evaluation auf den Markt gebracht werden. Der durch die Gutachter der Angewand- Grund dafür sind Nebenwirkungen, ten Chemie demonstriert erneut, an denen die bisher in den klinischen welch starke und international an- Studien eingesetzten künstlich her- erkannte Kompetenz im Bereich gestellten Wirkstoffe allesamt ge- der pharmazeutischen Wirkstofffor- scheitert sind. Der Ansatz der beiden schung in der Fachgruppe Medizinal- Abb. 1: Cover-Story, Angew. Chem. Int. Ed. 2019, Fachgruppen besteht deshalb darin, chemie zusammen mit der Molekular- 58, 3653. Wirkstoffe zu entwickeln, die sich biologie am Institut vorhanden ist. 6 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Neue Projekte VSA Faulung Leitung: martin.kuehni@zhaw.ch Dauer: 1.7.18 – 1.7.20 Projektpartner: Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutz, Glattbrugg Act-up digitale Emanzipation Leitung: christian.hinderling@zhaw.ch Dauer: 1.1.19 – 31.12.20 Projektpartner: swissuniversities, Bern SNF-Sinergia – Morbillivirus cell entry machinery: mechanisms, structures and antiviral drug discovery Leitung: rainer.riedl@zhaw.ch Dauer: 1.4.19 – 31.3.25 Projektpartner: Schweizerischer National- Image of HoloLens Lab Safety Program including list of items in the lab and virtual narrator fonds SNF, Bern Weitere Projekte Bringing Augmented Reality to the Life Sciences zhaw.ch/icbt/projekte Robert Dempski, Visiting Professor at ICBT; Associate Professor, Dept. of Chemistry and Biochemistry Weiterbildung at Worcester Polytechnic Institute, xdmp@zhaw.ch 23.5.2019 Higher education has a long history of quickly to generate realistic images, sounds and other SMGP Kurs 1 integrating new technology into the lecture hall sensations that replicate a real environment. Our 26.9.2019 or teaching laboratory. Continuing this trend, in approach, which combines life science curricula, SMGP Kurs 7 recent years there has been a surge in bringing game development and human computer inter- emerging computer technologies into student actions demonstrates that AR programs not only 31.10.2019 SMGP Kurs 8 learning approaches. However, assessment of increase excitement for undergraduate students, whether these new technologies improve out- but also improve learning outcomes for students Infos und Anmeldung comes is often lacking. Our research group is in the laboratory environment (J. Chem. Ed., zhaw.ch/icbt/weiterbildung developing augmented reality (AR) programs 2018, 95 (19), 1747 – 1754). for the educational space with an embedded assessment process. AR is an approach where digital information is overlaid on real-world ele- ments. Here, computer technologies are used Ein fliegendes Umweltlabor Alexander Mistretta, Wissenschaftlicher Assistent, misr@zhaw.ch Prof. Dr. Christian Hinderling, Leiter Institut für Chemie und Biotechnologie, hicr@zhaw.ch Schornsteine, Vulkanschlote, Brand- GPS-Koordinaten gespeichert. Diese herde, Deponien, Pflanzungen, manch- Daten werden zusätzlich mit einem mal leider auch Kampfgebiete – oft Videobild in Echtzeit an die Bodensta- sind es schwer oder nur unter Ge- tion übermittelt, wo man live verfolgen fahren zugängliche Orte, über die wir und aufzeichnen kann. Momentan ist chemisch-analytische Informationen das Labormodul für die simultane Er- am dringlichsten benötigen. Im Rah- fassung von NO, NO², Ozon, CO² und men der Bachelorarbeit von Alexander Feinstaub konfiguriert. Durch den Ein- Mistretta wurde daher für solche Fra- satz von anderen Sensoren ist diese gestellungen eine fliegende Plattform, Palette einfach erweiterbar. Sehr viel- ein eigentliches fliegendes Analyse versprechend ist hier beispielsweise labor gebaut: Eine Oktokopter-Drohne die TDLAS-Technologie (TDLAS: Tun- mit einem maximalen Tragvermögen able Diode Laser Absorption Spec- von fünf Kilogramm trägt ein Labor- troscopy). modul, das neben einem Rasperry-Pi- Kleincomputer eine Reihe von chemi- schen und physikalischen Sensoren beinhaltet. Die Messdaten der Sen- soren werden dabei auf der Droh- Alexander Mistretta mit der Drohne auf ne verarbeitet und zusammen mit dem Dach des Campus Reidbach Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 7
Institut für Facility Management Mehr Transparenz im nicht-medizinischen Bereich des Gesundheitswesens Kompetenzgruppe Hospitality Management und Consumer FM Wie schon in der Vorgängerversion wird der Katalog auch auf Englisch und Französisch übersetzt und ist unter zhaw.ch/ifm/fm-healthcare/ lekas frei zugänglich. Referenzkatalog für ICT-Services Die Erweiterung beinhaltet speziell auch den Bereich ICT-Services im Nicole Gerber Kontext von Gesundheitsorganisa- Kompetenzgruppe Hospitality tionen. In einer Kooperation mit den Management und Consumer zwei Wirtschaftspartnern, BEG An- FM, geri@zhaw.ch alytics und get it services, wurde ergänzend ein Referenzkatalog für ICT- Services im Gesundheitswesen er- stellt (zhaw.ch/ifm/fm-healthcare/ Abb. 1: Illustration der in LekaS 2.0 definierten Leistungen referenzkatalog). Dieser beschreibt die Systematik der in LekaS 2.0 D as Gesundheitswesen gleichbarkeit im nicht-medizinischen definierten ICT-Services wie auch braucht systematische Bereich des Gesundheitswesens die Grundsätze für entsprechende Grundlagen für mehr zu schaffen. Ein Beitrag dazu ist der Benchmarkingansätze in diesem Transparenz und effektivere Leis- Leistungskatalog für nicht-medizini konkreten Kontext. Auf dieser erarbei tungserbringung – auch im nicht- sche Leistungen in Spitälern (LekaS), teten Basis in Bezug auf die Kunden- Susanne Hofer medizinischen Bereich. Version welcher dank zahlreichen Praxisfeed- sicht der Leistungen ist nun die Auf Leiterin Kompetenzgruppe 2.0 des «Leistungskatalogs für backs und ausgeweiteten Literatur- arbeitung der technischen Sicht der Hospitality Management und nicht-medizinische Leistungen in recherchen spezifiziert und erweitert ICT-Leistungserstellung geplant. Consumer FM, hosa@zhaw.ch Spitälern (LekaS)» und der «Re- werden konnte und nun in der Version ferenzkatalog für ICT-Services 2.0 vorliegt. Wie in Abbildung 1 illus- im Gesundheitswesen» leisten triert, werden darin insbesondere die einen wesentlichen Beitrag dazu. nicht-medizinischen Supportleistun- Forschungsprojekt gen (Logistik, Infrastruktur, Hygiene, Referenzkatalog für Zunehmend wird Benchmarking auch Sicherheit und Hotellerie) behandelt, ICT-Services im Gesund- heitswesen im Gesundheitswesen eingesetzt, aber auch die strategischen Manage- um dadurch Erkenntnisse über das ment- und deren Supportleistungen. Potenzial von effizienteren respektive Leitung: Nicole Gerber, Kompetenz- effektiveren Leistungen zu gewin- gruppe Hospitality Manage- nen. Dies gilt je länger, je mehr auch ment und Consumer FM für den Bereich der nicht-medizini Projektdauer: schen Leistungen. Das Betreiben 2018/19 von Benchmarking bedingt allerdings Partner: aussagekräftige und sinnvolle Kenn- BEG Analytics AG, zahlen und Systeme. Bei der genauen get it services gmbh Definition der zu involvierenden Parameter und der konkreten Kenn- zahlenauswahl wird dabei jeweils die Leistungskatalog für Vielschichtigkeit und Komplexität des nicht-medizinische Leistungen in Spitälern Gesundheitskontextes erkennbar. LekaS Version 2.0 Leistungskatalog für nicht- medizinische Services Das Ziel der Forschungsgruppe FM in Healthcare am Institut für Facility Zürcher Fachhochschule Management ist es, die Grundla- gen für mehr Transparenz und Ver- Abb. 2: Referenzkatalog (Titelbild) 8 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Neue Projekte Entwicklung Handlungsfelder für Workplace Konzept in der industriellen Instandhaltung im SBB Werk Yverdon Leitung: lukas.windlinger@zhaw.ch Dauer: 1.6.18 – 31.12.19 Projektpartner: Schweizerische Bundes bahnen SBB, Bern FH Lohnstudie 2019 Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch Dauer: 1.10.18 – 30.6.20 Beteiligte Institute: IFM, IAS Projektpartner: FH Schweiz, Zürich FM Salär- und Branchenstudie 2019 Leitung: daniel.vonfelten@zhaw.ch Dauer: 1.10.18 – 31.12.20 Beteiligte Institute: IFM, IAS Projektpartner: fmpro Schweizerischer Verband für Facility Management und Ansätze und Instrumente des Workplace Management lassen sich gut auf industrielle Arbeitsplätze anwenden Maintenance, Wallisellen Weitere Projekte Workplace Management in der industriellen zhaw.ch/ifm/projekte Instandhaltung Weiterbildung Prof. Dr. Lukas Windlinger, Leiter Kompetenzgruppe betriebsökonomie und Human Ressources 22.8. – 9.11.2019 in FM, wind@zhaw.ch CAS Workplace Management Im Workplace Management ist ein zentrales felder identifiziert werden, die für künftige Um- 22.8. – 16.11.2019 CAS Leadership Element die analysebasierte nutzer- und nut- und Neubauten beachtet werden sollten. Die zungsorientierte Konzeption von Arbeitsum- Handlungsfelder betreffen Innenraumqualitäten 29.8. – 21.12.2019 gebungen. Während diese in Bürogebäuden (Zonierung, Tageslicht, Sichtbezüge, Lüftung), CAS Energiemanagement mehr und mehr selbstverständlich wird, ist sie Ausstattung (IT, Materialisierung, Ergonomie), in der industriellen Arbeit noch wenig verbrei- Angebot, Lage und Vielfalt von Flächenarten 29.8. – 23.11.2019 CAS Strategisches FM tet. In einem Projekt zu Arbeitsumgebungen in (z. B. für Kommunikation zwischen unterschied- der industriellen Instandhaltung bei der SBB lichen Berufsgruppen), Ästhetik der Gestaltung 5.9. – 14.12.2019 hat sich gezeigt, dass sich die Ansätze und In- und Services (Verpflegung, Helpdesk für tech- CAS Life Cycle Management strumente aber gut übertragen lassen. Im Ver- nischen Support). Das Projekt hat gezeigt, dass Immobilien gleich zu Büroumgebungen unterscheidet sich für industrielle Werke mit überschaubarem Auf- 12.9.2019 – 13.3.2020 Arbeit im industriellen Werk in Arbeitsaktivitäten, wand Gestaltungs- und Verbesserungspoten CAS Contracting Anforderungen an Gesundheitsschutz und Mo- ziale identifiziert und Empfehlungen abgegeben bilität. Anhand von Workshops, Usability-Walk- werden können. Infos und Anmeldung Throughs und Interviews konnten Handlungs- zhaw.ch/ifm/weiterbildung Nachhaltiges adaptives Weiterverwendungsmodell Virna Monero Flores, Masterstudentin Facility Management Prof. Dr. Carsten K. Druhmann, Dozent für Immobilienökonomie, dhnn@zhaw.ch Neue Trends des demografischen Wandels und des Bevölke- dieses neuen Projektes ist es herauszufinden, wie bestehen- rungswachstums in den urbanen Zentren sowie der zuneh- de Gebäude und Infrastrukturen in einem Portfolio durch eine mende Trend zur Digitalisierung stellen die Gesellschaft vor Immobilienstrategie, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft grosse Herausforderungen. Dies insbesondere, wenn es dar- umsetzt, modernisiert und weiter- / wiederverwendet werden um geht, eine angemessene und nachhaltige Infrastruktur für können. Damit sollen bestehende Vermögenswerte erhalten die sich ändernden Bedürfnisse der Menschen bereitzustel- oder im besten Fall gesteigert werden. Mit Stakeholdern auf len. Die grossen Schweizer Immobilienbesitzer können pro- allen Ebenen und Phasen des Gebäudelebenszyklus wird ein aktiv eine führende Rolle übernehmen, um den Wandel in die- «Adaptives Weiterverwendungsmodell» entwickelt. Facility sem Bereich voranzutreiben. Der grösste Stellhebel besteht Managerinnen und Manager spielen hierbei eine Schlüssel in der Verbesserung und Anpassung an Anforderungen neuer rolle: Sie können die Auswirkungen des Betriebs auf die Endnutzer sowie in der Nutzungsoptimierung bestehender Langlebigkeit eines Gebäudes und das Anpassungspotenzial Gebäude und unterstützender Infrastruktur. Doch die Anpas- am Ende seiner «ersten» Nutzungsphase beeinflussen. sungsfähigkeit von Gebäuden ist herausfordernd. Denn An- lagen werden in der Regel so gebaut, dass sie langfristig in einer Nutzung erhalten und nicht neu angepasst werden. Ziel Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 9
Institut für Lebensmittel- und Getränkeinnovation Fermentation zur Wertsteigerung von Pflanzennebenproduktströmen Zentrum für Lebensmitteltechnologie und -verpackung & Zentrum für Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement Einsatz von Schutzkulturen wechselaktivität von fermentations- Die Anwendung von funktionellen relevanten Mikroorganismen erlaubt. Mikroorganismen, insbesondere in Die Erkenntnisse wurden auf einen Form von Schutzkulturen, nimmt kon- State-of-the-art-Feststoff-Fermenter tinuierlich an Bedeutung zu und birgt übertragen, um die Ergebnisse zu neben dem positiven Einfluss auf das verifizieren. Anschliessend folgte die sensorische Profil die Möglichkeit, das Analyse der charakteristischen Pro- Wachstum von unerwünschten Mikro- dukteigenschaften bei entsprechend organismen zu hemmen und bereits tiefen Wassergehalten. Insbesondere W v.l.: Ramona Rüegg, Pius asser bedeutet Leben. im Produkt gebildete Mykotoxine zu wurden dabei die für die Verarbeit Meier, Nadina Müller, Gleichzeitig ist Wasser reduzieren. Letztere sind gerade in barkeit relevanten Eigenschaften evalu Susanne Miescher jedoch ein bedeuten- Getreidenebenproduktströmen ein iert. Basierend auf diesen Erkenntnis- Schwenninger, Sandra Mischler der Kostentreiber in der Verar- wichtiges Thema. Werden pro Jahr sen galt es, neue Fermenterkonzepte beitung von Lebensmitteln. Um 142 Millionen Tonnen Weizenkleie zu entwickeln, die eine kostengüns Kontakt Pflanzennebenproduktströmen produziert, so ist etwa ein Viertel tige Herstellung von fermentierten Dr. Nadina Müller der Wertschöpfungskette Lebens- davon auf Grund ungünstiger Witte Getreidenebenprodukten sowie die Leiterin Forschungsgruppe Lebensmitteltechnologie, mittel zuführen zu können und rungsbedingungen vor der Ernte oder Skalierbarkeit der Fermenter in den munn@zhaw.ch somit Lebensmittelverluste zu nicht angepasster Lagerbedingun- Tonnenmassstab erlauben sollen. vermeiden, ist die Fermentation gen mit Schimmelpilzen kontaminiert. ein Prozessschritt mit grossem Diese wiederum können Mykotoxine Ziel: nachhaltige Getreide Potential. Neue Konzepte zur bilden, die sich nur äusserst schwer verarbeitung Forschungsprojekt Fermentation von Getreideneben- aus dem Produkt entfernen lassen. In einer nächsten Projektetappe wer HiViscoFerm – Hochvis- strömen bei minimalem Wasser- den diese Konzepte anhand von Pro- kose Fermentationen für gehalt sollen hierbei ermöglichen, Kosteneffizienz in der Ver totypen getestet und verfeinert sowie die Lebensmittelindustrie ein optimales Produkt in Hinblick arbeitung mikrobielle Kulturen zur Fermentation auf Lebensmittelqualität und Wasser ist jedoch andererseits oft von Getreidenebenproduktströmen Leitung: -sicherheit erzielen zu können. einer der Hauptkostentreiber in der weiter optimiert. In Zukunft soll das Dr. Nadina Müller Verarbeitung von Lebensmitteln. Dies Zusammenspiel zwischen optimierten Projektdauer: Der Leitsatz «Wasser bedeutet Leben» ist insbesondere dann der Fall, wenn Kulturen und neuem Fermentations November 2018 – Juli 2019 gilt auch für Mikroorganismen und ist man das Produkt zur Verlängerung konzepten die Herstellung von sen- ein zentraler Faktor bei Fermentations- der Haltbarkeit im Anschluss wieder sorisch attraktiven und qualitativ ein- prozessen. Im Zusammenhang mit der trocknet. Gerade wenn es um die Ver- wandfreien Produkten erlauben und Weiterverarbeitung von Pflanzenneben- wertung von Nebenproduktströmen so die Getreideverarbeitungskette produktströmen wie bei spielsweise geht, ist eine kosteneffiziente Verar- nachhaltiger machen. Weizenkleie, Gerstenschleifmehl oder beitung von grösster Bedeutung. Die Hülsenfruchtschalen zu Lebensmitteln resultierenden Produkte werden trotz bergen Fermentationen ein grosses spannender Zusatzfunktionalitäten Potential. preislich meist mit günstigen Grund rohstoffen wie Mehl verglichen und präferiert in trockener, pulvriger Form verkauft. Fermentation bei minimalem Wassergehalt Die vorliegende Zusammenarbeit zwischen der Forschungsgruppe für Lebensmittelbiotechnologie und der Forschungsgruppe für Lebensmittel technologie widmet sich dem Thema der Fermentation bei minimalen Wassergehalten. In einer ersten Pro- jektphase bestimmte man in Labor- Abb. 2: Mehrwert durch antifungale Milchsäure- Screenings die minimal notwendi- Abb. 1: Fermentation von Weizenkleie im Feststofffermenter zur Verifizierung des minimal notwendigen bakterien, sichtbar in der starken Hemmung des Wassergehaltes, der eine Stoffwechselaktivität von fermentationsrelevanten Mikroorganismen erlaubt. gen Wassergehalte, die eine Stoff Schimmelpilzwachstums unten rechts. 10 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Nachweis von Salmonella und Neue Projekte Weiterbildung Listeria monocytogenes mittels Persistenz von E. coli in Getreide, 8.5.2019 Chemilumineszenz Müllereinebenprodukten, Mehl und rohen Folgeprodukten Sensorischer Fitnesstest Leitung: lars.fieseler@zhaw.ch 16.5.2019 Prof. Dr. Lars Fieseler, Leiter Zentrum für Lebensmittelsicherheit und Dauer: 1.12.18 – 31.12.19 Degustationskurs Olivenöl Qualitätsmanagement, Leiter Forschungsgruppe Lebensmittelmikrobio- Projektpartner: Bundesamt für Lebens logie, fiee@zhaw.ch; Nadine Heinrich, Wissenschaftliche Assistentin, mittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, 21.5.2019 Bern Einführung ins Schweizer heni@zhaw.ch; Lukas Reinau, Wissenschaftlicher Assistent, renl@zhaw.ch Lebensmittelrecht Essverhalten der Zukunft In der Lebensmittelindustrie wird das Hygiene- Leitung: christine.brombach@zhaw.ch 22.5.2019 monitoring der Produktionsräume und -anla- Dauer: 1.2.19 – 31.8.20 Sensorik-Lizenz Olivenöl gen zunehmend wichtiger. Dazu überprüft man Projektpartner: Heinz Lohmann Stiftung GmbH, D-Visbek-Rechterfeld 29.5.2019 heute nicht nur Gesamtkeimzahlen. Vielmehr Sensorik-Lizenz Wein: werden gezielt lebensmittelrelevante patho- Untersuchungen zum Nachweis von Prüfung zur Lizenzerneuerung gene Keime nachgewiesen, um die Sicherheit E. coli und Coliformen in Lebensmit- der Produktionsumgebung gewährleisten zu teln und von Oberflächenabstrichen 5.6.2019 mittels AquaSpark™ Technologie Modul Inhalts- & Wirkstoffe des können. Die dazu durchzuführenden Ober- sowie die Entwicklung eines ATP CAS Food Quality Insight flächenabstriche orientieren sich an den gül- Tests tigen ISO-Referenzmethoden zum Nachweis Leitung: lars.fieseler@zhaw.ch 6.6.2019 Starke Chemilumineszenz bei der pathogenen Keime und sind damit häufig Dauer: 1.3.19 – 28.2.21 Mikrobiologische Arbeitstechniken, einem positiven Nachweis zeitintensiv. Zusammen mit der Fa. Nemis Projektpartner: NEMIS TECHNOLOGIES mikrobielle Lebensmittelanalytik AG, Dübendorf und Labororganisation Technologies AG entwickeln wir daher ein neues Verfahren zum Nachweis von Salmonella und Listeria monocytogenes von Ober- Weitere Projekte 18.6.2019 flächenabstrichen. Die selektive Anreicherung und der eigentliche zhaw.ch/ilgi/projekte Mikrobielle Lebensmittelsicherheit Nachweis der Zielkeime erfolgen in einem zweistufigen Verfahren in und -qualität: Wie werden sie beurteilt? jeweils demselben Reaktionsgefäss. Dadurch müssen die Proben nur minimal verarbeitet werden bis ein Analyseergebnis vorliegt. Der 24.6.2019 Nachweis der Zielkeime erfolgt über eine spezifische biochemische Grundkurs: HACCP-Konzept Reaktion, bei der Licht in Form von Chemilumineszenz mittels eines sensitiven Photospektrometers detektiert wird. 27.8.2019 CAS Lebensmittelrecht 3.9.2019 Einführung: Food Safety System Certification (FSSC) 22000 4.9.2019 Forschen für ein ge Auditmethodik / für interne Audits & Lieferantenaudits sünderes, aber ebenso 6.9.2019 süsses Müesli Differenzierung und Identifikation von Mikroorganismen Annette Bongartz, Leiterin Forschungsgruppe 10.9.2019 Lebensmittel-Sensorik Grundlagen der Weinsensorik 26.9.2019 Fett-, Salz- und Zuckerreduktion bei Lebensmit- Modul Food Rohstoffe & Verarbei- teln sind in den Medien omnipräsent. Verarbeitete tung 2 des CAS Food Quality Insight Lebensmittel enthalten häufig zu viel davon, sind aber bei den Konsumierenden beliebt, weil sie 9.10.2019 Sensorik-Lizenz Schokolade gut schmecken. In dem vom Bundesamt für Le bensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Flakes mit Früchten und Milch 17.10.2019 Auftrag gegebenen Forschungsprojekt «Zucker Degustationskurs Schokolade reduktion in Frühstückscerealien: Technologische sollen der Industrie, insbesondere auch kleinen 31.10.2019 Machbarkeit und sensorische Wahrnehmung» und mittelgrossen Firmen, helfen, Zucker in ihren Systemisches Change- & Projekt- untersucht die Forschungsgruppe Lebensmittel- Produkten schrittweise zu reduzieren, um Konsu- management des CAS Food Sensorik gemeinsam mit Industriepartnern Mög mentinnen und Konsumenten langsam an einen be- Business Management lichkeiten, den Zucker in verschiedenen Arten von wussten, reduzierten Zuckerkonsum zu gewöhnen. Frühstückscerealien zu reduzieren, ohne dass 26.11.2019 Einführung: Kennzeichnung von dies zu einer Einbusse an Süsswahrnehmung Veranstaltungshinweis Lebensmitteln führt. Die Konsumentinnen und Konsumenten sol- 21. November 2019 len die Produkte «gleich süss» wahrnehmen, ver- 4.12.2019 Wädenswiler Lebensmitteltagung: glichen mit solchen ohne Zuckerreduktion. Dafür Einführung ins EU-Lebensmittel- «Süsse – Braucht es dafür Zucker?» recht wurden in drei Kategorien von Frühstückscerea lien (Knuspermüesli, Flakes und Puffs / Pops) mit 22. November 2019 Infos und Anmeldung unterschiedlichen rezepturbasierten und /oder Post-Conference Workshop: «Nachgesüsst – zhaw.ch/ilgi/weiterbildung technologischen Strategien zuckerreduzierte Vari Wahrnehmung, Rezepturanpassung, anten hergestellt und in Konsumententests sen- Deklaration» sorischen Prüfungen unterzogen. Die Ergebnisse zhaw.ch/ilgi/lebensmitteltagung Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 11
Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen i-Tree – Ökosystemleistungen von Stadtbäumen Forschungsgruppe Pflanzenverwendung Der Nutzungsdruck und die Rückstrahlung durch städtische Infrastruktur wird in Zukunft weiter zunehmen. Klimaadaptive Planungen gewährleis- ten alterungsfähige Bäume. (Daniel Bösch, ZHAW) Durchführung in der Schweiz Das Projekt «i-Tree – Ökosystemleis- tungen von städtischen Bäumen und Wäldern klimaadaptiv managen» wird anhand von sechs Pilotstädten erste Andrea Gion Saluz Grundlagen erarbeiten. Das Projekt Wissenschaftlicher Mitarbeiter, quantifiziert und monetarisiert in den Forschungsgruppe Pflanzen- Projektperimetern klimarelevante Öko- verwendung, salu@zhaw.ch systemleistungen von Stadtbäumen und Stadtwäldern. Spezifische Rah- menbedingungen und Grundlagen D as in den USA entwickel- langlebigeren urbanen Ökosystem dieser Städte werden untersucht, die Forschungsprojekt te Software-Programm führen können. Die Entwicklung von Ökosystemleistungen erfasst, mo- Ökosystemleistungen von «i-Tree» ermöglicht die klimaadaptiven Managementstrate- delliert, zielgruppengerecht aufgear- städtischen Bäumen und Wäldern klimaadaptiv quantitative Aufnahme und mo- gien für urbane Bäume und Wälder beitet, um daraus ein klimaadaptives managen netäre Umrechnung von Ökosys- ist zukunftsweisend. Grundlage hier- Management abzuleiten. Die Ergeb- temleistungen urbaner Bäume für ist ein umfassendes Wissen über nisse dienen der Erarbeitung von Um- Leitung: und Wälder. In einem vom BAFU deren Ökosystemleistungen, also setzungsstrategien. Diese Strategien Andrea Gion Saluz, finanzierten Programm wird Dienstleistungen, welche die Natur berücksichtigen die Bedürfnisse der Forschungsgruppe Pflanzen- das Programm erstmals in der den Menschen gewährleistet und urbanen Bäume wie auch von Gesell- verwendung Schweiz eingesetzt unter Ver- aus denen der Mensch einen direk- schaft und Ökonomie angesichts der Projektdauer: wendung von Schweizer Klima- ten Nutzen ziehen kann. Im Fall der heutigen Herausforderungen, z. B. November 2018 – und Bevölkerungsdaten. Die er- Stadtbäume sind dies unter anderem Klimawandel oder Kürzungen des Un- Dezember 2021 fassten Daten der Ökosystem- Filterung von Luftschadstoffen, Ver- terhaltsetats von Grünräumen. Mit der Partner: Pan Bern AG, Arbor Aegis leistungen bilden die Grundlage dunstungsleistungen sowie Schatten ökonomischen Argumentationsbasis für die Erarbeitung von Instru- und die damit einhergehende Tempe- von i-Tree lassen sich politische und Förderung: Pilotprojekt Anpassung menten für die nachhaltige Pla- raturreduktion. wirtschaftliche Entwicklungen beein- an den Klimawandel, BAFU nung von urbanen Grünräumen. flussen und nachhaltige Planungs- Bundesamt für Umwelt Das Programm i-Tree konzepte lancieren und festigen. Die Städtische Bäume und Wälder Für die Aufnahme dieser Ökosystem- monetäre Auswertung der Leistungen Städtische Grünanlagen und ins- leistungen und die Erarbeitung der und Funktionen von Stadtbäumen mit besondere Stadtbäume nehmen in nötigen Daten wird das Programm derselben Methodik ist ein Novum der Gesellschaft an Bedeutung und i-Tree verwendet. i-Tree ist ein in und kann in verschiedenen Formen Nutzen stetig zu. Sei es aufgrund den USA entwickeltes peer-review weiterverwendet werden. der Ästhetik eines ausgewachsenen Software-Programm (2006), das die Baumes, der Erhöhung des Wohl- Ökosystemleistungen von Bäumen Ausblick befindens oder der klimaadaptiven quantitativ errechnen und darstel- Erste Ergebnisse werden Ende 2020 Ökosystemleistungen. Letztere wer- len kann. Für die Berechnungen erwartet. Das Projekt bietet die Mög- den durch die Auswirkungen des werden Basisdaten von qualitativen lichkeit, auf der Basis von i-Tree erst- Klimawandels an Bedeutung zuneh- und quantitativen Baumaufnahmen mals solche Planungskonzepte in Eu- men. Bäume erreichen an urbanen sowie von Klima und Bevölkerungs- ropa zu entwickeln. Dieses Vorgehen Standorten nur rund 25 Prozent ihrer dichte aus den jeweiligen Ländern kann auch international als Modell potenziellen Lebensdauer. Dies ist verwendet. Dies gewährleistet lokale angesehen werden. Angesichts der insofern problematisch, da Bäume und individuelle Berechnungen und Notwendigkeit einer internationalen ihr volles ökologisches Potenzial erst sektorielle Lösungsansätze. Mittels Zusammenarbeit (Aktionsplan 2014 ab 50 Standjahren erreichen. Das ausgewählten Parametern können bis 2019 zur Anpassung an den hier vorgestellte Projekt liefert ana- die Ökosystemleistungen der Bäume Klimawandel in der Schweiz) leistet lytische Werkzeuge und Empfehlun- beziffert und monetär umgerechnet dieses Projekt somit einen wichtigen gen, die zu einem anpassungsfä- werden. Beitrag zum internationalen Erfah- higeren, nachhaltigen und deshalb rungsaustausch. 12 Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm
Neuer Säugetieratlas Neue Projekte Regionale Entwicklung Safiental Leitung: rebecca.goepfert@zhaw.ch Dauer: 1.1.19 – 31.12.20 Prof. Dr. Roland Graf, Dozent für Wildtierökologie Angewandte Nachhaltigkeit in Projektpartner: Naturpark Beverin, und -management, graf@zhaw.ch Schweizer Tourismusdestinationen Wergenstein (NSTD) ESSENZ – Essensentscheidungen Leitung: yvonne.pirchl-zaugg@zhaw.ch Säugetiere beschäftigen den für die Zukunft Dauer: 1.5.18 – 31.12.21 Leitung: verena.berger@zhaw.ch Menschen schon seit Jahrtau- Projektpartner: Tourismus Engadin Scuol Dauer: 1.1.19 – 31.5.21 senden als Beutetiere, Konkur- Samnaun Val Müstair AG, Scuol; sanu Projektpartner: Stiftung Mercator Schweiz, future learning ag, Biel; Kanton Graubünden, renten sowie als Nutz- und Haus- Zürich; ZFV Unternehmungen, Zürich Amt für Wirtschaft und Tourismus, Chur; tiere. Trotzdem kennt die breite Schweizer Tourismus-Verband, Bern; Umnutzung einer ARA zu einer Bevölkerung heute nur wenige Schweiz Tourismus, Zürich; Schaffhauser- Fischzucht der fast 100 wildlebenden Säu- land Tourismus, Schaffhausen Leitung: boris.pasini@zhaw.ch Über die «Citizen Science»-Plattform säuge- getierarten. Bezeichnenderweise Dauer: 1.1.19 – 30.6.21 Aufbau einer Äschen- und Bachtel- tieratlas.wildenachbarn.ch meldet die breite ist der erste Atlas der Säugetiere Projektpartner: Corsin Camenisch lachs-Mastanlage und Reproduktions- Bevölkerung zum Beispiel Murmeltiere, Consulting GmbH, Bilten; mitfinanziert der Schweiz vergriffen und mit anlage für Äschen nimmt damit aktiv an der Datenerfassung durch Innosuisse (KTI), Bern teil und wird so für die Ansprüche der Säu- seinen 20 Jahren nicht mehr Leitung: boris.pasini@zhaw.ch getiere sensibilisiert. Foto: ©Roland Graf Dauer: 1.8.18 – 31.7.19 Dachbegrünung und Urban-Rebanlage aktuell. In dieser Zeit hat sich Projektpartner: Edelkrebs AG, Sins Leitung: rafael.schneider@zhaw.ch die Verbreitung einiger Arten markant geändert und die Säu- Dauer: 1.1.19 – 31.12.22 Wirkungssteigerung in der Umwelt getierforschung machte grosse Fortschritte, was auch zur Ent- Projektpartner: Entsorgung St. Gallen, bildung deckung neuer Arten führte. Auf Initiative der Schweizerischen St. Gallen; Brunner Landschaftsarchitekten, Leitung: urs.mueller@zhaw.ch St. Gallen Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW-SSBF entsteht aktuell Dauer: 1.8.18 – 31.10.19 ein neuer Atlas in Deutsch, Französisch und Italienisch. Unter Projektpartner: Bundesamt für Umwelt Fish Welfare Assessment BAFU, Bern; anders kompetent GmbH, Leitung: constanze.pietsch@zhaw.ch der Leitung von Roland Graf (ZHAW, Wädenswil) und Claude Winterthur Dauer: 1.1.19 – 31.12.23 Fischer (hépia, Genf) arbeitet eine grosse Arbeitsgruppe aus Projektpartner: Schweizerischer Fachpersonen aller Säugetierordnungen und aus allen Regio- AniMot Wildwarner Nationalfonds SNF, Bern Leitung: martina.reifler-baechtiger@zhaw.ch nen am Buch, das im Frühjahr 2021 erscheinen soll. Das Buch Dauer: 1.10.18 – 1.3.21 Landschaften der Zukunft wird über Jahre als Grundlage für Forschung und Praxis die- Projektpartner: AniMot, Tiefenbach; Leitung: petra.baettig-frey@zhaw.ch nen. naturwissenschaften.ch/organisations/sgw-ssbf/ Fischerei- und Jagdverwaltung, Zürich; Dauer: 7.1.19 – 28.2.21 projects/mammals_atlas Tiefbauamt, Zürich; Kantonspolizei, Zürich; Projektpartner: Avina Stiftung, Zürich Jagd Zürich, Zürich; Wildnispark, Zürich Artenmonitoring Waldreservate LAMP Diagnostic in Ornamentals Leitung: stephan.brenneisen@zhaw.ch Leitung: marilena.palmisano@zhaw.ch Dauer: 1.2.19 – 31.12.19 Dauer: 1.11.18 – 31.12.20 Projektpartner: Eidg. Forschungsanstalt für Projektpartner: Syngenta Crop Protection Wald, Schnee und Landschaft WSL, AG, Basel Birmensdorf Klimaschutz im Tourismus i-Tree: Städtische Bäume und Wälder Weitere Projekte klimaadaptiv managen Simone Gruber, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungs- zhaw.ch/iunr/projekte Leitung: andrea.saluz@zhaw.ch gruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung, grub@zhaw.ch Dauer: 1.11.18 – 30.6.22 Projektpartner: Bundesamt für Umwelt Im Tourismus ist der Kli- BAFU, Bern; Stadtgärtnerei Kanton Weiterbildung Basel-Stadt, Basel; Bundesamt für Bauten mawandel besonders und Logistik BBL, Bern; Grün Schaffhausen, 16.5.2019 stark spürbar. Einerseits Schaffhausen; Grün Stadt Zürich, Zürich; Modul Digitale Kundenbeziehungen nehmen wir die Verän- Stadtgrün Bern, Bern des CAS Digital Food Competencies derungen in der Land- Untersuchung der Auswirkung einer 22.8.2019 schaft beim Reisen wahr, Reduktion von Pflanzenschutzmitteln Modul Konzeption von Foodwelten andererseits trägt der im Zierpflanzen- und Gemüsebau des CAS Food Product & Sales Leitung: alex.mathis@zhaw.ch Management Tourismus zu diesen Ver- Dauer: 1.12.18 – 31.1.20 «Cause We Care» setzt sich für einen nachhaltigeren änderungen bei. Er ver- Projektpartner: VSGP, Bern; Stiftung 26.8.2019 Tourismus ein. Foto: ©Frank Brüderli Modul 2 des Lehrgangs Botanisches ursacht CO²-Emissionen, Gartenbau, Wädenswil Malen insbesondere durch An- und Abreise, Transport und Aktivitä- An integrated modelling and learning ten vor Ort. Die myclimate-Initiative «Cause We Care» (www. framework for real-time online 5.9.2019 causewecare.ch) setzt sich dafür ein, diese negativen Auswir- decision assistance in Swiss Modul Strategien und Rahmenbedin- agriculture gungen des int. Handels des CAS Int. kungen auf das Klima einzudämmen. Sie bietet die Möglich- Food Business Leitung: martin.schuele@zhaw.ch keit, touristisch verursachte CO²-Emissionen zu kompensieren Dauer: 1.12.18 – 30.11.21 10.10.2019 und unterstützt gleichzeitig nachhaltige Aktivitäten in lokalen Beteiligte Institute: IAS, IUNR Modul Geography of Food des CAS in Tourismusunternehmen. Die Idee ist, dass Touristen und Unter- Projektpartner: Hydrolina Sàrl, Villaz-St- Food Responsibility nehmen gemeinsam handeln, um Treibhausgase zu reduzieren Pierre; Universität Neuenburg, Neuenburg; mitfinanziert durch Innosuisse (KTI), Bern 17.10.2019 und den Tourismus ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Der Substratforum Gast leistet einen freiwilligen Beitrag, der durch das Tourismus Absicherung Genpool Fragaria und Rubus 7.11.2019 unternehmen verdoppelt wird. Beides fliesst in einen Fonds, Leitung: julia.angstl@zhaw.ch Modul Kultur & Kommunikation im int. mit dem sowohl myclimate-Klimaschutzprojekte als auch die Kontext des CAS Int. Food Business Dauer: 1.12.18 – 30.6.23 betriebliche Nachhaltigkeit von Tourismusunternehmen unter Projektpartner: Bundesamt für Landwirt- stützt werden. Seit Beginn der Pilotphase 2017 sind so in schaft BLW, Bern Infos und Anmeldung der Schweiz mit 345 000 klimaneutralen Buchungen 455 000 zhaw.ch/iunr/weiterbildung Leitfaden Wanderwegnetz Kanton Franken zusammengekommen. Die ZHAW Forschungsgruppe Graubünden Tourismus und Nachhaltige Entwicklung begleitet «Cause We Leitung: martin.wyttenbach@zhaw.ch Care» wissenschaftlich und erarbeitet Handlungsempfehlun- Dauer: 1.1.19 – 31.7.20 Projektpartner: Tiefbauamt Graubünden, gen zur Weiterentwicklung der Klimaschutz-Initiative. Chur Newsletter TR ANSFER | 1-2019 | www.zhaw.ch/lsfm 13
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