Traumazentrum Essen Qualitätsbericht 2020
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Traumazentrum Essen Qualitätsbericht 2020
Darstellung des überregionalen Neben der Zertifizierung als überregionales
Traumazentrum gemäß den Anforderungen
Traumazentrums Essen
des Weißbuches Schwerverletzten-Versor-
Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wieder- gung der Deutschen Gesellschaft für Unfall-
herstellungschirurgie des Universitätsklini- chirurgie ist das Traumazentrum des UK
kums Essen ist als überregionales Trauma- Essen zum Schwerstverletzungsartenver-
zentrum zertifiziert und nimmt in der fahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen
Schwerstverletztenversorgung im Ruhrgebiet Unfallversicherung zugelassen und erfüllt
und darüber hinaus eine zentrale Rolle ein. In damit die hohen Anforderungen der
interdisziplinärer und interprofessioneller gesetzlichen Unfallversicherungsträger an
Kooperation mit zahlreichen Kliniken und besonders geeignete Krankenhäuser zur
Instituten des Universitätsklinikums Essen Versorgung von Schwer- und Schwerst-
werden jährlich rund 400 polytraumatisierte verletzten. Das UK Essen nimmt damit eine
Patientinnen und Patienten auf höchstem wesentliche Rolle in der umfassenden und
medizinischen Niveau behandelt. Damit ge- kontinuierlichen Qualitätssicherung der
hört das Traumazentrum des Universitäts- Heilbehandlung und Rehabilitation nach
klinikums Essen zu den 10 größten Trauma- Arbeitsunfällen ein. Dabei stehen auch
zentren im deutschsprachigen Raum. Maßnahmen zur Messung und Verbesserung
Das überregionale Traumazentrum des UK der Prozess- und Ergebnisqualität im Fokus.
Essen ist Bestandteil des Traumanetzwerks Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederher-
Ruhrgebiet, zu dem sich sechs überregionale, stellungschirurgie ist darüber hinaus zerti-
zwölf regionale und über 20 lokale Trauma- fiziertes Host Center des AO Trauma Fellow-
zentren zusammengeschlossen haben. Zu- ship Programms und widmet sich so in
sammen nehmen Sie die Traumaversorgung besonderer Art und Weise der internatio-
in Europas größtem und bevölkerungsreichs- nalen Fort- und Weiterbildung von Trauma-
tem Ballungsgebiet wahr. Das UK Essen chirurgen.
betreibt eines von zwei kindertraumatolo-
Im Bereich der Alterstraumatologie werden
gischen Referenzzentren innerhalb des Trau-
derzeit die Strukturen geschaffen, um im Jahr
manetzwerkes Ruhrgebiet.
2021 die Zertifizierung als Alterstraumato-
logiezentrum zu erlangen.
Darstellung des Lokale Traumazentren im Traumanetzwerk
Ruhrgebiet sind die folgenden Kliniken:
Traumanetzwerkes Ruhrgebiet
St.-Clemens-Hospital Geldern
Sechs überregionale, zwölf regionale und
St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort
über 20 lokale Traumazentren haben sich
Hospital zum Heiligen Geist Kempen
zum Traumanetzwerk Ruhrgebiet zusam-
Städtisches Krankenhaus Nettetal
mengeschlossen. Das Netzwerk erstreckt
St. Josef Krankenhaus GmbH Moers
sich von West nach Ost von der nieder-
St. Vinzenz-Hospital Dinslaken
ländischen Grenzregion bis nach Paderborn
St. Clemens Oberhausen
und von Nord nach Süd, von Münster bis zum
St. Elisabeth Klinik Oberhausen
Kölner Raum.
Katholisches Klinikum Essen,
Philippusstift
Überregionale Traumazentren im Trauma- St. Barbara-Hospital (Gladbeck)
netzwerk Ruhrgebiet sind: St. Elisabeth-Hospital (Herten)
St. Josef Hospital Bochum
Universitätsklinikum Essen Marien-Hospital Witten
BG Klinikum Duisburg St.-Josefs-Hospital Hagen
Bergmannsheil und Kinderklinik Buer Evangelisches Krankenhaus Castrop-
(Gelsenkirchen) Rauxel
Berufsgenossenschaftliches St. Vincenz-Krankenhaus (Datteln)
Universitätsklinikum Bergmannsheil St.-Josefs-Hospital Dortmund
(Bochum) Christliches Klinikum Unna
Universitätsklinikum St. Elisabeth Hospital Iserlohn
Knappschaftskrankenhaus Bochum Marienkrankenhaus Soest
Klinikum Dortmund Evangelisches Krankenhaus
Kindertraumatologische Referenzzentren im Lippstadt
Traumanetzwerk Ruhrgebiet sind das Uni- St. Walburga – Krankenhaus
versitätsklinikum Essen und das Klinikum Meschede
Dortmund.
Regionale Traumazentren im Trauma-
netzwerk Ruhrgebiet sind die folgenden
Kliniken:
St.-Antonius-Hospital Kleve
Marienhospital Wesel
Ev. Krankenhaus Wesel
Ev. Klinikum Niederrhein
Sana Kliniken Duisburg
Ev. Krankenhaus Oberhausen
Alfried Krupp Krankenhaus
Rüttenscheid (Essen)
St. Anna Hospital Herne
Klinikum Vest (Recklinghausen)
Allgemeines Krankenhaus Hagen
Klinikum Lüdenscheid
St. Marien-Hospital Hamm
Ergebnisse und Entwicklungen des Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen alle
verstorbenen Fälle detailliert besprochen
überregionalen Traumazentrums
und hinsichtlich Fehler und Verbesserungs-
Essen 2019 potenzialen systematisch aufgearbeitet. Als
Gemäß Jahresbericht 2020 des Trauma- ein Punkt mit Verbesserungspotenzial wurde
registers der Deutschen Gesellschaft für die Zeitspanne bis zum Notfalleingriff iden-
Unfallchirurgie (Datenjahr 2019) gehört das tifiziert, die im Vergleich zum Vorjahr zwar
Universitätsklinikum Essen mit rund 400 leicht reduziert werden konnte, jedoch noch
Traumafällen zu den größten Traumazentren über dem Durchschnitt des Traumaregisters
Deutschlands. Die Dokumentationsqualität liegt.
hat im Jahr 2019 weiter zugenommen und Verschiedene andere Parameter wie bei-
zeigte im Jahr 2019 rund 98 % gut spielsweise die Dauer bis zu einer Trans-
dokumentierter Fälle (Vorjahr 97 %). Damit fusion bei Traumapatienten oder die Dauer
liegt das Universitätsklinikum Essen deutlich bis zur operativen Hirndruckentlastung bei
über dem Durchschnitt der an dem Register Schädel-Hirn-Traumata-Patienten werden
teilnehmenden Kliniken, die im Jahr 2019 systematisch gemessen und in Arbeits-
durchschnittlich nur 82 % der Fälle mit einer gruppen bewertet. Sofern notwendig werden
guten Dokumentationsqualität aufwiesen. Verbesserungsmaßnahmen entwickelt, SOPs
Entsprechend der Aufgabenstellung eines angepasst und umgesetzt.
überregionalen Traumazentrums wurden Neben der Versorgung akuter Traumata liegt
dem Universitätsklinikum Essen im Jahr 2019 ein aktueller Fokus insbesondere auf der
zahlreiche Traumafälle zuverlegt, in der Regel Versorgung von alterstraumatologischen
aus niedrigeren Versorgungsstufen. Der An- Verletzungen. Hier profitieren ältere Patien-
teil der zuverlegten Fälle betrug im Jahr 2019 ten zusätzlich zur unfallchirurgischen Versor-
rund 32 %. Der Durchschnitt der am Trauma- gung von einer frühzeitigen Hinzuziehung
register beteiligten Klinken liegt bei 9 %, der geriatrischer Fachexpertise. Um die Versor-
Durchschnitt überregionaler Traumazentren gung in diesem Bereich zu verbessern
bei 12 %. werden kooperative Strukturen geschaffen,
Entsprechend der zentralen Rolle und um im Jahr 2021 die Zertifizierung als Alters-
Aufgabenstellung des Universitätsklinikums traumatologiezentrum zu erlangen.
Essen für das Ruhrgebiet führt die Klinik für Darüber hinaus wurde eine Kooperation zur
Orthopädie und Unfallchirurgie verschiedene Verbesserung der Versorgung von unfall-
Fortbildungsveranstaltungen für regionale versicherten Patienten entwickelt, die insbe-
und lokale Traumazentren durch und berät sondere einen abgestimmten Übergang in
diese beispielsweise durch telemedizinische die stationäre und ambulante Rehabilitation
Beurteilung von Behandlungsdaten und sicherstellt. Dabei werden Experten der Re-
Bildbefunden sowie insbesondere im Bereich habilitationsmedizin zum Teil schon während
der Kindertraumataversorgung. der Intensivbehandlung in die Erarbeitung
Die Letalität des Traumazentrums des Uni- eines (Früh-) Rehabilitationskonzeptes einbe-
versitätsklinikums Essen ist entsprechend zogen und der optimale Zeitpunkt für einen
des Trends der letzten Jahre weiter gesunken Übergang in die Rehabilitation wird unter den
und liegt mit 9,6 % der primär behandelten Akteuren abgestimmt.
Patienten deutlich unter dem Vorjahr Bei besonders schwer verletzten Patienten,
(10,4 %). Die Letalität der letzten drei Jahre beispielsweise bei Patienten, die nach einem
liegt mit 8,5 % unter dem Durchschnitt im Unfall von Amputationen betroffen sind, hat
Traumaregister (8,9 %) und unter dem sich gezeigt, dass die psychologische
Durchschnitt überregionaler Traumazentren Unterstützung von hoher Bedeutung für den
(8,9 %). Dennoch liegt ein besonderes Augen- Behandlungsverlauf ist. Zusätzlich zur pro-
merk auf einer weiteren Senkung der fessionellen Unterstützung durch Psycho-
Letalitätsquote. So werden im Rahmen von logen profitieren die betroffenen Patientenauch von der Beratung und Unterstützung ebenfalls Betroffener. In Kooperation mit einer Partnerklinik, die ein sogenanntes Peer- Konzept zur Unterstützung von Betroffenen für Betroffene entwickelt hat, werden des- halb pilotweise nun Kontakte, zum Teil bereits während des stationären Aufent- haltes, zu Betroffenen hergestellt, so dass ein erster Austausch schon frühzeitig erfolgen kann. Die Motivation zur (Früh-) Reha- bilitation kann dadurch zum Teil deutlich gesteigert werden. Besondere Aufgaben Das UK Essen übernimmt regelmäßig beson- dere Aufgaben in seiner Funktion als über- regionales Traumazentrum. Die Erstellung und Veröffentlichung des vorliegenden Quali- tätsberichtes entspricht beispielsweise einer dieser besonderen Aufgaben. Weiterhin sind beispielhaft zu nennen: Interdisziplinäre Fallkonferenzen für trauma- tologische Patientinnen und Patienten an- derer Krankenhäuser. Dies kann sowohl auf telemedizinischem Weg erfolgen, als auch vor Ort, am UK Essen, oder in Kliniken im näheren Umkreis des UK Essen. Auf tele- medizinischem Weg wurden im Jahr 2019 über 370 Fallkonferenzen durchgeführt. Mit dem Fokus auf die alterstraumatologische Versorgung werden wöchentlich interdis- ziplinäre Visiten bei Patientinnen und Patien- ten in einer Kooperationsklinik durchgeführt. Durchführung von fachspezifischen Kol- loquien sowie Fort- und Weiterbildungs- veranstaltungen: Hervorzuheben ist hier die Ausrichtung der 38. Jahrestagung der Sektion Kindertraumatologie der Deutschen Gesell- schaft für Unfallchirurgie e.V. durch das Universitätsklinikum Essen. Als einziges überregionales Traumazentrum in Essen hält das UK Essen für Groß- schadensereignisse ganzjährig bestimmte Verbrauchsmaterialen vor, die für die Versor- gung bei Großschadensereignissen in Essen und Region erforderlich sind.
Qualitätsmanagement und - Aktualisierung der Einarbeitungs-
konzepte für alle Berufsgruppen der
verbesserung
Klinik für Unfall-, Hand- und Wieder-
Die Universitätsmedizin Essen (UME) misst herstellungschirurgie.
den Themen Qualitätsmanagement und kli-
Erstellung einer SOP für die
nisches Risikomanagement eine hohe Bedeu-
kontinuierliche Vorhaltung von
tung bei. Am Universitätsklinikum Essen ist
Verbrauchsmaterialien für den
die Struktur einer Stabsstelle mit zusätzlich in
Großschadenfall
den Kliniken tätigen dezentralen Qualitäts-
und klinischen Risikomanagementbeauftrag- Erstellung einer SOP für teleradio-
ten seit vielen Jahren erfolgreich etabliert. Im logische/telemedizinische Anfragen
Jahr 2019 wurde außerdem die Position eines und damit verbundenen
Chief Patient Safety Officers (CPSO) geschaf- interdisziplinären Fallkonferenzen
fen, was den hohen Stellenwert des Themas für externe Kliniken.
Patientensicherheit wiederspiegelt.
Das Qualitätsmanagementsystem des Uni-
versitätsklinikums Essen ist gesamtzertifiziert Zur weiteren Verbesserung der Versorgungs-
(ärztliche und pflegerische Versorgung, Ver- qualität ist für das Jahr 2021 die Zertifizierung
waltung, Forschung und Lehre) nach der DIN als Alterstraumatologiezentrum geplant.
EN ISO 9001. Nur wenige Universitätsklinika
in Deutschland haben diesen wichtigen
Schritt bis hin zur Gesamtzertifizierung Das UK Essen ist darüber hinaus im Rahmen
bisher geschafft. des Schwerstverletztenartenverfahrens der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Im Bereich der Traumaversorgung lag der
verpflichtet, an Qualitätszirkeln teilzuneh-
Fokus der Qualitätsmanagementaktivitäten
men sowie an Maßnahmen der gesetzlichen
im Jahr 2019 unter anderem auf folgenden
Unfallversicherungsträger zur Qualitätssiche-
Punkten:
rung und deren Umsetzung mitzuwirken.
Einführung und Umsetzung der
Anforderungen an Kritis/ISMS
Rollout einer Software zur
Verbesserung der Arzneimittelsicher-
heit
Einführung eines Case Managements
Standardisierung des Prozesses der
Traumaregistereingaben
Aktualisierung interner unfallchirur-
gischer Leitlinien
regelmäßige Schockraum-Zirkel
Für die Jahre 2020/2021 stehen folgende
Aktivitäten im Fokus des Qualitätsmanage-
ments:
Erstellung von SOPs zur Versorgung
proximaler Hüftfrakturen
Weiterentwicklung und Selbstüber-
prüfung bzgl. der Einhaltung von
COVID19-MaßnahmenFort- und Weiterbildungsveranstaltungen Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederher- stellungschirurgie des UK Essen ist aktiv in der Fort- und Weiterbildung tätig. Die beson- dere, auch international anerkannte Kompe- tenz in diesem Bereich wird unter anderem durch die Zertifizierung zum Host Center des AO Trauma Fellowship Programms deutlich, wodurch hoffnungsvolle Nachwuchsmedi- ziner aus der ganzen Welt in die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirur- gie nach Essen kommen. Neben zahlreichen innerklinischen Fortbil- dungen werden durch das UK Essen immer wieder auch Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter/innen anderer Kliniken und nie- dergelassener Ärztinnen und Ärzte ange- boten. Ein wesentliches Highlight in den Fort- und Weiterbildungsaktivitäten der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirur- gie des UK Essen war die Ausrichtung der 38. Jahrestagung der Sektion Kindertraumato- logie der Deutschen Gesellschaft für Unfall- chirurgie im Mai 2019. Dieses Thema erneut aufgreifend ist ein Kurs zum Themenbereich Kindertraumatologie geplant. Zusätzlich veranstaltet die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, eine regelmäßige (wöchentliche), durch die Ärzte- kammer Nordrhein zertifizierte Fortbildungs- veranstaltung, mit im Wesentlichen traumatologischen Schwerpunkten, die auch für Mitarbeitende andere Kliniken angeboten wird.
Strukturierter Austausch über Im Rahmen enger Kooperationen findet
zudem ein regelmäßiger Austausch mit dem
Therapieempfehlungen und
überregionalen Traumazentrum des BG
Behandlungserfolge Klinikums Duisburg statt. In Planung befindet
Das Traumazentrum des UK Essen meldet sich, zusammen mit dieser Klinik, ein
standardisiert Behandlungsdaten an das strukturiertes Format zum Austausch über
sogenannte Traumaregister der Deutschen Therapieempfehlungen und Behandlungs-
Gesellschaft für Unfallchirurgie und erhält erfolge. Ziel sind monatliche, interdisziplinäre
jährlich einen Bericht mit Auswertungen der und interprofessionelle Fallvorstellungen, in
eigenen Daten, die im Vergleich mit anderen denen neben dem ärztlichen Dienst auch der
Kliniken des Traumaregisters und zum Teil in Pflegedienst und die Therapeuten einge-
Zeitreihen dargestellt und bewertet werden. bunden werden, um den gesamten Fall, von
So wird beispielsweise die beobachtete Le- der stationären Aufnahme, über die Opera-
talität der auf Grund des dokumentierten tion, die Intensivbehandlung, die Frühreha-
Verletzungsmusters risikoadjustierten Mor- bilitation, die Normalstation bis zur Entlas-
talitätsprognose gegenübergestellt. Die sung und – soweit möglich – bis zur
Daten werden jährlich gesichtet und bewer- stationären und/oder ambulanten Rehabili-
tet, Verbesserungspotenziale werden identi- tation und Wiedereingliederung in das
fiziert und Maßnahmen geplant und umge- Berufs- und Privatleben darstellen zu
setzt. Mit den Daten bzw. Auswertungen des können. Insbesondere durch die Kooperation
Folgejahres kann die Wirksamkeit der Maß- mit einer berufsgenossenschaftlichen Klinik,
nahmen überprüft und ggf. nachgesteuert die eine integrierte ambulante und stationäre
werden (PDCA-Zyklus). Rehabilitation anbietet, ist eine Betrachtung
einzelner Behandlungsfälle über das Ende
Darüber hinaus ist das Universitätsklinikum
des akutstationären Aufenthalts möglich und
Essen Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin
für alle an der Behandlung beteiligten
(IQM) und in diesem Rahmen ebenfalls aktiv
Berufsgruppen wertvoll. Die Fallvorstel-
an einem strukturierten Austausch über
lungen sollen in monatlichem Wechsel
Therapieempfehlungen und Behandlungs-
stattfinden, so dass jede der beteiligten
erfolge beteiligt. Im Rahmen von IQM werden
Kliniken jährlich sechs Fälle vorstellen wird.
systematisch Routinedaten erfasst, ausge-
wertet und in einem Benchmark hinsichtlich
verschiedener Qualitätsparameter darge-
stellt. Für alle an IQM-beteiligten Kliniken
besteht die Möglichkeit, an Benchmarking-
projekten teilzunehmen, um von den Besten
lernen zu können. In sogenannten Peer-Re-
view-Verfahren werden im Rahmen von IQM
systematisch Behandlungsakten von Peers
gesichtet, Schwachstellen identifiziert und
Verbesserungspotenziale ausgesprochen.
Zusätzlich nimmt das UK Essen jährlich an
dem TNT-Kongress statt. Das Jahrestreffen ist
eine gemeinsame Veranstaltung des Trauma-
Registers der deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie (DGU), der DGU-Sektion Not-
fall und Intensivmedizin, Schwerverletzten-
versorgung (NIS) und dem TraumaNetzwerk
DGU.Wissenschaftliche Publikationen 10.4081/or.2019.7793. PMID:
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Das Traumazentrum des UK Essen hat in den
Jahren 2019 und 2020 eine Vielzahl wissen- Kleinertz H, Hepner-Schefczyk M,
schaftlicher Arbeiten publiziert, so zum Ehnert S, Claus M, Halbgebauer R,
Beispiel: Boller L, Huber-Lang M, Cinelli P,
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