Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung - ikp - Corona Kommunikation April 2020 - ikp Wien
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Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung ikp - Corona Kommunikation April 2020
Befragungsdesign | Beschreibung der Untersuchung ▪ Auftraggeber ▪ ikp Wien, 1070 Wien ▪ Thema ▪ Kommunikation und Information zur Corona-Situation in Österreich ▪ Zielgruppe ▪ Österreichische Bevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren ▪ Stichprobe ▪ n=1.007 Interviews, Quoten auf Geschlecht, Alter, Bildung und Bundesland ▪ Methode ▪ Online- Befragung anhand des Bilendi-Panels ▪ Sicherheit der Ergebnisse ▪ +/- 3,2% (max. Schwankungsbreite) ▪ Erhebungszeitraum ▪ 09. April bis 16. April 2020 Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 2
Befragungs- und Stichproben-Struktur Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 3
Beschreibung der Stichprobe - 1 Tätigkeit Wie bisher im Job 23% Derzeit im Urlaub 2% Derzeit freigestellt 4% 64% ohne Matura In Kurzarbeit an meinem Arbeitsplatz 6% 35% ohne Matura In Kurzarbeit zu Hause 7% Angestellt und im Home-Office 9% 52% 48% Selbständig/freiberuflich tätig 3% In Sonderbetreuungszeit 1% Alter der Befragten Arbeitslos vor der Corona-Krise 5% Arbeitslos aufgrund der Corona-Krise 7% 15 bis 19 Jahre 7% 20 bis 29 Jahre In Pension 19% 17% 30 bis 39 Jahre 18% Im Haushalt tätig 3% 40 bis 49 Jahre 20% In Karenz, im Mutterschutz 2% 50 bis 59 Jahre 20% In Ausbildung (Schule/Studium) 8% 60 bis 69 Jahre 11% Anderes 1% 70 bis 74 Jahre 6% Keine Angabe 2% Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 4
Beschreibung der Stichprobe - 2 Anzahl Personen im Haushalt 1 Person 24% Bundesland / 2 Personen 36% Hauptwohnsitz 19% 3 Personen 17% 21% 16% 4 Personen 17% 5 oder mehr Personen 5% 6% 15% 3% Gemeindegröße 9% 4% Bis 2.000 EW 15% 2.000 bis unter 5.000 EW 22% 6% 5.000 bis unter 10.000 EW 16% 10.000 bis unter 20.000 EW 9% 20.000 bis unter 50.000 EW 6% 50.000 EW oder mehr 32% Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 5
Momentane (berufliche) Situation wie bisher im Job 23% derzeit im Urlaub 2% derzeit freigestellt 4% in Kurzarbeit an meinem Arbeitsplatz 6% Berufstätig: 54% in Kurzarbeit zu Hause 7% angestellt und arbeite meine gesamte Arbeit im Home-Office 9% selbständig/freiberuflich tätig, gesamte Arbeit im Home-Office 3% Sonderbetreuungszeit zur Kinderbetreuung 1% arbeitslos – war es bereits vor der Corona-Krise 5% durch die Corona-Krise arbeitslos geworden 7% in Pension 19% im Haushalt tätig 3% Nicht berufstätig: 43% in Karenz, im Mutterschutz 2% in Ausbildung (Schule/Studium) 8% Teilweise im Homeoffice 0% Sonstiges 1% Keine Angabe 2% Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 6
Detailergebnisse Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 7
ORF = TOP Informationsmedium. Fast jede/r Zweite nutzt Online-Zeitungen. Nur ein Drittel Print. Nachrichtensendungen im ORF-Fernsehen oder -Radio 59% 23% 10% 8% Online-Tageszeitungen und -Magazine 39% 18% 4% 57% Facebook 31% 17% 15% 37% Print-Zeitungen und -Magazine 22% 12% 8% 65% Websites von öffentlichen Stellen 19% 24% 12% 45% Puls4 / Puls24 16% 27% 22% 35% Nachrichten in anderem österr. TV/Radio 15% 11% 4% 73% Instagram 13% 11% 11% 66% Andere Social Media 7% 4% 2% 87% Websites von Unternehmen 5% 10% 13% 72% Twitter 3% 4% 7% 85% Influencer, die zur Situation Stellung nehmen 2%3% 3% 91% regelmäßig gelegentlich selten nicht F1_1: Wenn Sie die Informationen und Meldungen zur Corona-Situation verfolgen: Welche Medien und Quellen nutzen Sie? n=1.007 alle Befragten (Einfachantwort, Mehrfachantwort möglich) Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 8
Medien und Quellen im Detail: Krone führt digital und analog. ONLINE Tageszeitungen und Magazine PRINT Zeitungen und Magazine krone.at 15% Krone 13% standard.at 13% Kleine Zeitung 3% kleine.at 4% Heute 3% kurier.at 4% Kurier 3% Oe24.at 4% Österreich 2% tt.at 3% Der Standard 2% heute.at 3% Presse 2% presse.at 3% Profil 2% orf.at 2% OÖN 1% oön.at 2% TT 1% Andere Zeitungen 2% SN 1% vol.at 2% Europa+Deutsche 2% Falter 1% News Profile 1% Deutsche 1% SN.at 1% Andere 1% Keine Online TG/M 57% Keine Print 73% F1_2: Wenn Sie die Informationen und Meldungen zur Corona-Situation verfolgen: Welche Medien und Quellen nutzen Sie? n=1.007 alle Befragten (Mehrfachantwort möglich) Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 9
Medien und Quellen im Detail: 9% folgen Influencern zu Corona. Nachrichtensendungen österr. TV und Radio Social Media ORF TV und Radio 92% Facebook 63% Instagram 34% Puls4/Puls24 65% twitter 15% ServusTV 8% Youtube 4% Ö24 4% Whatsapp 3% ATV Snapchat 1% 4% LinkedIn 1% Kronehit 3% Reddit 1% deutsche TV-Sender 3% weiß nicht 4% Antenne 2% Keine anderen Social Media 87% 88,6 1% Influencer LifeRadio 1% Arabella 1% Nennung von Influencern 3% Andere Radio 1% Oliver Pocher 1% Andere TV 1% Weiß nicht 5% Keine Anderen Nicht genutzt 91% 73% F1_2: Wenn Sie die Informationen und Meldungen zur Corona-Situation verfolgen: Welche Medien und Quellen nutzen Sie? n=1.007 alle Befragten (Mehrfachantwort möglich), roter Balken: gestützte Abfrage des Mediums. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 10
Ein Drittel „kennt sich mit Corona wirklich aus“, der Großteil „eher“. Ich fühle mich zur Corona-Situation … informiert: TOTAL 33% 59% 6% 1% männlich 33% 56% 8% 1% weiblich 32% 36% 5% 0% -30 Jahre 28% 62% 10% 30-50 Jahre 33% 59% 6% 1% 50+ Jahre 36% 58% 5% 1% Sehr gut Eher gut Weniger gut Pflicht 32% 57% 9% 1% Gar nicht gut BFH 31% 61% 6% 1% Anderes, keine Angabe MHS 35% 58% 6% 1% F2: Fühlen Sie sich insgesamt gut zur Corona-Situation informiert, würden Sie sagen, «ich kenne mich aus»? (Einfachantwort) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 11
Corona ist „in aller Munde“. Nur 1 von 7 gibt Infos nicht weiter. INFORMATIONEN WEITERGEBEN INFORMATIONEN BEKOMMEN TOTAL 36% 47% 11% 5% TOTAL 31% 48% 15% 5% männlich 36% 47% 11% 6% männlich 29% 49% 15% 7% weiblich 36% 47% 12% 5% weiblich 33% 47% 16% 4% -30 Jahre 46% 45% 6% 4% -30 Jahre 42% 44% 10% 3% 30-50 Jahre 32% 48% 14% 6% 30-50 Jahre 30% 49% 16% 5% 50+ Jahre 33% 48% 13% 6% 50+ Jahre 26% 49% 18% 7% Pflicht 43% 46% 6% 4% Pflicht 34% 46% 15% 5% BFH 31% 51% 13% 5% BFH 27% 50% 17% 6% MHS 39% 44% 12% 6% MHS 36% 46% 13% 5% Häufig Gelegentlich Selten (fast) nie Häufig Gelegentlich Selten (fast) nie F3: Wie häufig kommt es vor, dass Sie Informationen zur Corona-Situation, die Sie hören oder lesen, gleich an Familie oder Freunde weitergeben? (Einfachantwort) F4: Und umgekehrt: Wie häufig kommt es vor, dass Ihnen jemand aus Ihrem Umfeld Informationen zur Corona-Situation erzählt und weitergibt? (Einfachantwort) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 12
Fake News zu Corona sind ein großes Thema! Mit Fake News konfrontiert? Inhalte dieser Fake News 10% Falsche Infos zu Maßnahmen 37% Weiß nicht, keine Angabe 31% Verschwörungstheorien 19% JA, schon öfter ALTER Falsche Angaben zum Virus 17% NEIN, 40% Falsche Heilmittel, Impfung 12% 35% noch nie JA, öfter 31% 26% JA, Falsche Zahlen zum Virus 11% erst einmal 33% JA, einmal 26% Anderes 6% 16% 24% Keine Angabe 11% -30 Jahre 30-50 J. 50+ J. n=1.007 alle Befragten F5: Waren Sie im Zuge der Corona-Situation schon einmal mit sogenannten Fake-News konfrontiert? Also mit einer Information, die Sie n=523 Befragte, die mit Fake anfangs geglaubt haben, die sich dann aber als falsch herausgestellt hat? (Einfachantwort) News konfrontiert waren Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 13
Einer von sieben glaubt an eine nachhaltige Veränderung des Medien-Konsumverhaltens nach der Corona-Krise! Nachhaltige Veränderung des Inwiefern? Medien-Konsumverhaltens? -30-Jährige 20% MEHR Nachrichten verfolgen 21% 16% Matura+ 20% Kritischer Umgang mit und Auswahl WestÖ 26% 19% 28% JA von Quellen Weiß nicht, Weniger, lokaler einkaufen 17% keine Angabe Insgesamt bewusster leben 15% Verhaltens- änderung! 55% Mehr Online-Handel, virtuelle 6% Kommunikation NEIN WENIGER Medienkonsum 4% Anderes 15% Keine Angabe 10% F6: Glauben Sie, wird sich das Medien-Konsumverhalten der ÖsterreicherInnen nach der Corona-Krise nachhaltig verändert haben? n=1.007 alle Befragten (Einfachantwort mit offener Frage) Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 14
Während jede/r Fünfte eine Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Situation sieht, wird diese (projektiv) bei 2/3 vermutet! Bei der familiären Situation gibt es ein Positiv-Saldo. 30-50-Jährige 23% Meine …. Situation wird sich verändern: WestÖ 23% 20% Insg. Wenig demogr. Differenzen! wirtschaftliche Situation 8% 11% 50% 28% 15% persönliche, familiäre Situation 5% 10% 33% 38% 10% +45%! Die … Situation der ÖsterreicherInnen -19%! wird sich verändern: 65% wirtschaftliche Situation 18% 47% 28% 5% 28% persönliche, familiäre Situation 6% 22% 41% 22% 7% 1=sehr verschlechtert/n 2 3 4 5 6=sehr verbessert/n F7: Wo würden Sie sich selbst am ehesten einordnen? (Skalenfrage) F8: Und wo würden Sie die Menschen in Österreich insgesamt am ehesten einordnen? (Skalenfrage) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 15
Die eigene Situation wird sowohl beschönigt, als auch dramatisiert! Jüngere, Männer und höher Gebildete vermuten das häufiger als andere. Die ÖsterreicherInnen TOTAL 19% 19% 53% 8% stellen ihre Situation derzeit … dar: männlich 21% 22% 51% 7% weiblich 17% 17% 56% 10% -30 Jahre 24% 24% 48% 30-50 Jahre 17% 19% 55% 9% 50+ Jahre 17% 17% 56% 10% Pflicht 17% 19% 54% 11% BFH 16% 20% 56% 8% MHS 24% 18% 50% 8% Eher besser Eher schlechter Weder noch, realistisch Weiß nicht, keine Angabe F9: Glauben Sie, dass die Österreicherinnen und Österreicher ihre derzeitige Situation Freunden und Familie gegenüber eher besser darstellen, als sie ist oder eher schlechter darstellen? (Einfachantwort) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 16
Die Krise bringt beides hervor: Helden UND schwarze Schafe! Helden n=707 Schwarze Schafe n=769 Ärzte 66% Gewinnler, Abzocker, Abkassierer 29% Pflegepersonal, Medizinisches Die Krise bringt … hervor: Personal 64% Großunternehmen, Industrie 26% Handel/VerkäuferInnen 39% Personen, die sich nicht an die Systemrelevante Andere, z.B. Vorschriften halten 21% 26% 17% Entsorgung, Post, Logistik 26% Nein Politik 10% Rettung, Polizei 22% 40% JA Nein Alle Menschen, die etwas tun, die sicher 43% Online-Handel 4% 16% NEIN sicher Verantwortung übernehmen Politiker 6% eher eher Regierung 4% ApothekerInnen 3% 41% 34% Lebensmittelhandel 2% Reinigungskräfte 3% Anderes 7% Anderes 3% Keine Angabe 5% Keine Angabe 13% F10: Wie ist Ihre Ansicht: Bringt die Corona-Situation in Österreich …..hervor (Skalenfrage) F11: Wen würden Sie als Helden einordnen, an welche Menschen, Unternehmen oder Einrichtungen denken Sie da? (offen Frage) n=1.007 alle Befragten F12: Wen würden Sie als Schwarze Schafe einordnen, an welche an welche Menschen, Unternehmen oder Einrichtungen denken Sie da? (offene Frage) Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 17
Und es gibt klar mehr Verlierer als Gewinner. Gewinner n=570 Verlierer n=570 Lebensmittelhandel 21% Kleinstunternehmen, Selbstständige,… 34% Die Krise bringt … hervor: Menschen, die ihren Job verlieren 17% Großunternehmen, Industrie 14% Hersteller/Vertreiber von stark Gastronomie, Gasthäuser, Lokale 15% gebrauchten Artikeln 12% Tourismus 12% Online-Handel 11% 15% Alle Menschen 10% 40% 31% Pharmaindustrie 9% Menschen, die jetzt noch stärker von… 9% Nein JA Gesundheitswesen, Pflegedienst, Nein sicher ArbeitnehmerInnen 7% Pflegepersonal, Krankenhäuser 8% Nein sicher NEIN Risikogruppe (Ältere, chronisch Kranke eher 5% Menschen, die gesund bleiben 7% 28% Persönliche Dienstleister (Friseure,… 5% Politik, PolitikerInnen eher 7% Menschen, die selbst oder den… 4% Regierung 4% 29% 57% Politik, Regierung, Parteien 2% Anderes 11% Kleine Handelsunternehmen 2% Keine Angabe 14% Anderes 6% Keine Angabe 6% F10: Wie ist Ihre Ansicht: Bringt die Corona-Situation in Österreich …..hervor (Skalenfrage) F13: Wen würden Sie als Gewinner einordnen, an welche Menschen, Unternehmen oder Einrichtungen denken Sie da? (offene Frage) F14: Wen würden Sie als Verlierer einordnen, an welche Menschen, Unternehmen oder Einrichtungen denken Sie da? (offen Frage) Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 18
Lebensmittel-EH, Spar und Hofer wirken positiv, die Rewe-Group polarisiert. Insgesamt gibt es deutlich mehr positive Nennungen. POSITIVES NEGATIVES Allgemein: Lebensmittelhandel, Nahversorger 16% Andere Unternehmen namentlich genannt 10% Spar, Eurospar, Interspar 11% Rewe-Group wie BILLA, Merkur 7% Krankenhäuser 7% Allgemein Unternehmen 7% Hofer 7% Firmen, die Gutes tun, sich engagieren Austrian Airlines 4% 6% Allgemein: Unternehmen 5% Gastronomie/Tourismus 3% Rewe-Group wie BILLA, Merkur 5% Unternehmen, die versuchen, die Situation auszunutzen 3% Rotes Kreuz 4% Amazon 2% Hilfsorganisationen, soziale Einrichtungen 3% Unternehmen, die MA ungerecht behandeln 2% Regierung, Ämter 3% Polizei 2% Politik/erInnen, Regierung 2% Telekom-Unternehmen und Energieversorger 2% Einschränkungen: Gesellschaft/Kleinuntern. die leiden 2% Post 2% KTM 2% Nachrichtenmedien 1% Ischgl, Tirol 1% Öffentl. Verkehrsmittel: ÖBB, Wiener Linien 1% Banken Adidas 1% 1% Andere 8% Andere 4% Keine Angabe 45% Keine Angabe 58% F15: Noch kurz zu den Unternehmen in Österreich. Von welchen Unternehmen haben Sie im Zuge der Corona-Krise gehört? Und zwar: (offene Frage) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 19
Die Landkarte der Gewinner-/Verlierer-Branchen zeichnet sich klar. Apotheken 73% 3% 21% 3% Telekom-Unternehmen 70% 3% 25% 2% Lebensmittel-Einzelhandel 68% 11% 19% 1% Energieversorger 49% 5% 43% 3% Landwirtschaft 22% 39% 32% 7% Wirtschaftsnahe Dienstleistungen 12% 51% 22% 14% Tankstellen 11% 52% 34% 3% Industriebetriebe 8% 50% 31% 12% Textil- und Modehandel 2% 82% 13% 3% Sonstiger EH (nicht Lebensmittel, nicht Textil/Mode) 1% 86% 8% 4% Kleine Gewerbebetriebe 1% 92% 5% Gastronomie und Tourismus-Betriebe 1% 96% 1% Gewinner Verlierer Kaum betroffen Keine Angabe F16: Welche Branchen sind Ihrer Ansicht nach die Gewinner dieser Krise, wer sind die Verlierer und welche Branchen sind von der Krise kaum betroffen? (Skalenfrage) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 20
Imagemäßig gewinnt die Wirtschaft durch die Krise! GUTES TUN SCHNELLES GESCHÄFT Lebensmittel-Einzelhandel 70% Telekom-Unternehmen 15% Apotheken 69% Lebensmittel-Einzelhandel 15% Landwirtschaft 54% Industriebbetriebe 13% Energieversorger 40% Apotheken 11% Telekom-Unternehmen 31% Wirtschaftsnahe Dienstleistungen 7% Kleine Gewerbebetriebe 23% Energieversorger 7% Tankstellen 23% Sonstiger EH (nicht Lebensmittel, nicht… 7% Gastronomie und Tourismus-Betriebe 15% Textil- und Modehandel 7% Wirtschaftsnahe Dienstleistungen 14% Kleine Gewerbebetriebe 3% Sonstiger EH (nicht LM, nicht Textil/Mode) 11% Gastronomie- und Tourismus-Betriebe 3% Industriebetriebe 10% Tankstellen 3% Textil-und Modehandel 7% Positive Eindrücke Landwirtschaft 3% Pflege/Krankenhäuser 2% überwiegen klar! Online-Handel 2% Anderes 2% Anderes 4% Weiß nicht, keine Angabe 12% Weiß nicht, keine Angabe 49% F17: Und gibt es unter diesen Branchen welche, die in der jetzigen Situation etwas Gutes für die Menschen in Österreich tun? (Mehrfachantwort möglich) F18: Und gibt es welche, die versuchen, durch die Krise schnelles Geschäft zu machen? (Mehrfachantwort möglich) n=1.007 alle Befragten Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 21
Resumé -1 Zur Umfrage und Stichprobe ▪ Von 09. bis 16. April wurden insgesamt 1.007 Personen repräsentativ für die österreichische Bevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren zum Thema Kommunikation und Information zur Corona- Situation online befragt. ▪ 54% der Befragten sind berufstätig: ▪ 23% sind wie bisher im Job, 9% arbeiten ihre gesamte Arbeitszeit im Homeoffice, 3% sind selbständig. ▪ 12% sind in Kurzarbeit (entweder am Arbeitsplatz oder im Homeoffice) ▪ Die restlichen 7% sind im Urlaub, freigestellt oder in Sonderbetreuungszeit. ▪ Von den 43% nicht Berufstätigen sind: ▪ 12% arbeitssuchend, davon über die Hälfte (58%) erst aufgrund der Corona Krise, mit einem Peak bei den 30-50-Jährigen. ▪ 19% in Pension, 5% im Haushalt/in Karenz ▪ 8% in Ausbildung Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 22
Resumé -2 Medien und Informationsquellen zu Corona ▪ Die Medien des ORF (TV und Hörfunk) sind erwartungsgemäß für über 80% der ÖsterreicherInnen die TOP- Medien zur Corona-Information: 59% nutzen ORF-Medien regelmäßig, weitere 23% gelegentlich. ▪ Interessant ist der Zusammenhang zum subjektiven Informationsgefühl: Unter Jenen, die sich sehr gut informiert fühlen, nutzen 70% regelmäßig ORF-Medien, unter den subjektiv nicht gut Informierten sind es nur 33%. ▪ Puls4/Puls24 wird von 16% regelmäßig, von 27% gelegentlich genutzt (insgesamt 43%). ▪ In Bezug auf das Informationsgefühl zeigt sich hier ein anderes Bild: 19% der subjektiv sehr gut Informierten nutzen Puls4-Angebote regelmäßig, unter den nicht gut Informierten sind es mit 21% sogar etwas mehr. → Es zeigt sich hier ein Zusammenhang zwischen subjektivem Informationsgefühl und ORF- vs. Puls4-Nutzung. ▪ Online-Tagezeitungen oder –Magazine werden von 57% genutzt (von Frauen und Männern gleichermaßen), Print hingegen nur von 34% (Männer liegen mit 37% leicht über dem Durchschnitt, auffällig ist jedoch der Altersunterschied: Personen über 50 Jahre nutzen Print zu 51%!). Online überwiegen krone.at (15%) und standard.at (13%), im Print hat die Krone mit 13% die Nase deutlich vorn. → Auch hier sieht man einen Zusammenhang zwischen subjektivem Informationsgefühl und Nutzung von Qualitätsmedien wie standard.at bzw. krone.at und heute.at: Während die Nutzung von standard.at mit abnehmenden Informationsgefühl abnimmt, ist die Nutzung von krone.at und heute.at unabhängig vom Informationsgefühl. Unter jenen, die sich schlecht informiert fühlen, liegt die Nutzung der Print-Krone sogar über dem Durchschnitt. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 23
Resumé -3 Fortsetzung Medien und Informationsquellen zu Corona ▪ Facebook hat mit 48% einen insgesamt hohen Informations-Stellenwert, allerdings ohne positiven Zusammenhang zum subjektiven Informationsempfinden. Interessant ist auch, dass die Facebook-Nutzung mit zunehmendem Alter nur leicht abfällt. ▪ Instagram nutzen immer noch 24% (13% regelmäßig, 11%gelegentlich), Instagram ist klar jugendlicher als Facebook (33% der unter 30-Jährigen nutzen Instagram). Twitter liegt mit 7% deutlich dahinter. ▪ Interessant: 9% nutzen auch Influencer, um sich zu Corona zu informieren, als einziger wird hier Oliver Pocher etwas häufiger namentlich spontan genannt (von 6 Befragten = 0,6%). Subjektives Informationsgefühl, Informationsweitergabe, Fake News ▪ 33% fühlen sich zu Corona sehr gut, weitere 59% eher gut informiert. Nur 7% sind nicht gut informiert. ▪ Unter 30-Jährige fühlen sich schlechter informiert als Ältere, Frauen etwas besser als Männer. Interessant ist, dass das Informationsempfinden mit steigender Schulbildung nur leicht zunimmt. ▪ Zu allen Corona-Themen findet ein reger Informationsaustausch statt: 83% geben Infos häufig oder regelmäßig „gleich an Familie und Freunde weiter“, umgekehrt erhalten 79% Informationen zurück. ▪ Unter den bis 30-Jährigen ist der Informationsaustausch noch reger als in den anderen Altersgruppen. ▪ Außerdem steigt der Austausch mit dem subjektiven Informationsempfinden – bzw. steigt das Informationsempfinden mit dem Austausch! ▪ 55% waren bereits mit Fake News konfrontiert, unter den Jüngeren sogar 73%. Dabei ging es vor allem um falsche Informationen rund um die COVID 19-Maßnahmen. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 24
Resumé -4 Veränderung des Medien-Konsumverhaltens nach Corona ▪ Nur 16% glauben, dass sich das Medien-Konsumverhalten der ÖsterreicherInnen nach den Erfahrungen der Corona-Krise nachhaltig verändern wird, 55% glauben das nicht, 28% haben dazu keine Meinung. Hierbei ist jedoch zu bemerken, dass einige Befragte bei dieser Frage auch an Verhaltensänderungen wie z-B. „weniger einkaufen“, „bewusster, regionaler einkaufen“ oder ähnliche Aspekte denken. ▪ Unter 30-Jährige und Personen mit höherem Bildungsniveau glauben mit 20% etwas häufiger an eine nachhaltige Veränderung, ebenso Personen aus Westösterreich (26%). ▪ Die Befragten vermuten, dass die ÖsterreicherInnen in Zukunft insgesamt mehr Nachrichten verfolgen werden (21%, Frauen über dem Ø) bzw. mit Medien und Informationsquellen kritischer umgehen werden (19%, Männer über dem Ø). Eigene (wirtschaftliche/persönliche) Situation, Darstellung nach außen ▪ 20% der Befragten befürchten eine Verschlechterung der eigenen wirtschaftlichen Situation (Werte 1+2 auf 6- stufiger Skala, 1 = sehr verschlechtern), nur 3% erwarten eine Verbesserung (Werte 5+6). ▪ 30-50-Jährige und Personen aus Westösterreich erwarten sich in höherem Ausmaß eine Verschlechterung (23%). ▪ ABER: Projektiv gefragt befürchten 65% eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation „der ÖsterreicherInnen“! Die eigene Situation wird also massiv besser bewertet (und erhofft!) als das Umfeld. ▪ Bei der Entwicklung der persönlichen, familiären Situation gibt es weniger Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdbild: 15% erwarten FÜR SICH eine Verschlechterung, 28% für DIE ÖSTERREICHERINNEN. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 25
Resumé -5 Darstellung nach außen ▪ Bei der Darstellung nach außen, ob sich die ÖsterreicherInnen Freunden und Familie gegenüber eher besser oder eher schlechter darstellen, zeigt sich ein interessantes Gleichgewicht: Jeweils 19% der Befragten vermuten eine bessere bzw. schlechtere Außendarstellung der eigenen derzeitigen Situation. Der Großteil (53%) vermutet eine realistische Darstellung. ▪ Befragte mit höherem Bildungsniveau gehen stärker von einer Beschönigung aus (24% „eher bessere Selbstdarstellung nach außen“), ebenso Personen aus Ostösterreich (22%). ▪ Bei Befragten aus Oberösterreich und Salzburg überwiegt etwas das Gefühl der Dramatisierung: 21% glauben an eine schlechtere Darstellung nach außen. Helden und Schwarze Schafe | Gewinner und Verlierer – die Krise bringt alles hervor ▪ 74% der Befragten sind sicher (40%) oder eher (34%) der Ansicht, dass die Krise Helden hervorbringt, 84% glauben aber auch sicher(43%) oder eher (41%) an Schwarze Schafe. ▪ Frauen denken etwas stärker an HeldInnen, Männer etwas überdurchschnittlich an Schwarze Schafe. ▪ Befragte unter 30 Jahren zeigen sich hier positiver und vermuten deutlich stärker Helden als Schwarze Schafe. ▪ Bei der offenen Nachfrage werden als Helden vor allem Ärzte (66%) und Pflegepersonal (64%) verstanden, als Schwarze Schafe undifferenziert alle „Abzocker, Gewinnler“ (29%), aber auch Großunternehmen (26%). ▪ 60% glauben an Gewinner durch die Krise – dies sind vor allem der Lebensmittelhandel und die Industrie, 85% aber denken eher an Verlierer, allen voran die Kleinstunternehmen, die ihren Job verlieren und die Gastronomie. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 26
Resumé -6 Das Bild der Unternehmen in der Krise ▪ Spontan werden der Lebensmittelhandel/die Nahversorger allgemein (16%) und explizit Spar (11%) und Hofer (7%) als „positiv auffallende Unternehmen“ im Zuge der Corona-Krise genannt. Ebenfalls 7% nennen „Krankenhäuser“. ▪ Negativ wird mit 7% explizit BILLA/Rewe genannt, gefolgt von den Austrian Airlines (4%). 10% nennen allgemein „die Unternehmen“, die „die Situation ausnutzen“. ▪ Es ist hier zu erwähnen, dass 45% keine positiv auffallenden Unternehmen und 58% keine negativ auffallenden Unternehmen nennen können oder wollen. ▪ Gestützt zeichnet sich klar eine Landkarte der Gewinner- und Verlierer-Branchen ab: ▪ Apotheken, Telekom-Unternehmen, Lebensmittel-Einzelhändler und Energieversorger stehen auf der Sonnenseite der Corona-Krise. ▪ Gastronomie, Kleingewerbe, Einzelhandel (ohne Lebensmittel) und explizit Textil/Mode-Handel stehen im Schatten. ▪ 70% der Befragte sind der Ansicht, der Lebensmittel-Einzelhandel tut in der jetzigen Situation „Gutes für die Menschen in Österreich, mit 69% liegen die Apotheken an 2. Stelle beim Imagegewinn. Danach folgen die Landwirtschaft und die Energieversorger. „Schnelles Geschäft“ machen jetzt vor allem die Telekom- Unternehmen – aber auch der Einzelhandel. Insgesamt überwiegt der Positiv-Eindruck. ▪ Interessant ist, dass es beim Positiv-Eindruck wenig Differenzen in den demografischen Untergruppen gibt, beim Negativ-Eindruck („schnelles Geschäft“) zeigen sich Männer und unter 30-Jährige kritischer. Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung MM 182 ikp – Corona Kommunikation Seite 27
Rückfragen/Kontakt Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung, Christina Matzka Mobil: +43 (0) 650 339 02 75 Mail: christina.matzka@triple-m.mafo.at Web: www.triple-m-mafo.at
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