TUTORIAL SSD / SOFIPLUS - EINFÜHRUNG SSD VERSION 2010 SOFIPLUS(-X) VERSION 2010 - ª SOFISTIK AG 2010
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Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen SSD.............................................................................................................1 1.1 Programmaufbau ....................................................................................................1 1.2 Versionsmatrix........................................................................................................1 1.3 Die Benutzer- Oberfläche SSD ...............................................................................2 1.4 Arbeitsweise ...........................................................................................................3 1.4.1 Gruppen..............................................................................................................3 1.4.2 Tasks ..................................................................................................................4 1.4.3 Vorlagen-Dateien name.SOFiSTiX......................................................................6 1.5 Aufbau und Funktionsweise....................................................................................9 1.5.1 Berechnungsstatus .............................................................................................9 1.5.2 SOFiSTiK Optionen ............................................................................................9 1.5.3 Dateien .............................................................................................................11 2 Grundlagen von SOFiPLUS(-X) ....................................................................................12 2.1 Eingabeprinzipien .................................................................................................12 2.2 Von der Struktur zum System ...............................................................................12 2.3 Strukturelemente – wesentliche Eigenschaften.....................................................12 2.4 Zusätzliche Befehle für flächige Strukturelemente ................................................13 2.4.1 Wand ................................................................................................................13 2.4.2 Kanteneigenschaften editieren..........................................................................14 2.4.3 Flächen zusammenfügen..................................................................................14 2.4.4 Flächen abziehen..............................................................................................15 2.4.5 Zwangspunkt auf Rand hinzufügen...................................................................15 2.4.6 Zwangspunkt auf Rand entfernen .....................................................................16 2.5 Navigation in SOFiPLUS(-X).................................................................................16 2.6 Erzeugen Strukturfläche mit Option „Punkt in Fläche“...........................................17 2.7 AutoCAD Grips bei Strukturelementen verfügbar..................................................17 2.8 Vernetzungsmöglichkeiten bei Strukturlinien.........................................................18 2.9 Tabellen in Registerkarten ....................................................................................19 2.10 Lasten...................................................................................................................20 2.10.1 Neue Registerkarte bei den Strukturelementen.............................................20 2.10.2 Mehrere Lastfälle ..........................................................................................20 2.10.3 Mehrere belastete Elemente .........................................................................20 2.10.4 Lastfallbrowser..............................................................................................20 2.11 Benannt Selektionen und Gruppierungen .............................................................21 Inhaltsverzeichnis i
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 3 Beispiel Hochbauplatte .................................................................................................23 3.1 Allgemeines ..........................................................................................................23 3.2 Schritt 1: Starten SSD...........................................................................................23 3.3 Schritt 2: Materialien und Querschnitte .................................................................25 3.4 Schritt 3: Grafische Eingabe – Geometrie als Vorlage für Strukurelmente ............27 3.5 Schritt 4: Erzeugen von Strukturflächen................................................................28 3.6 Schritt 5: Eingabe von Auflagern und Unterzug.....................................................31 3.7 Schritt 6: Kontrolle ................................................................................................33 3.8 Schritt 7: Stützen in Fläche 2 ergänzen ................................................................34 3.9 Schritt 8: Kontrolle der Kombinationen..................................................................35 3.10 Schritt 9: Berechnung der Einzellastfälle und Überlagerungen..............................35 3.11 Schritt 10: Bemessung..........................................................................................39 3.11.1 Bemessungsparameter .................................................................................39 3.11.2 Bemessung GZT...........................................................................................41 3.11.3 Bemessung GZG ..........................................................................................43 3.12 Schritt 11: Dokumentation.....................................................................................45 3.12.1 Ausgabedokument mit URUSLA ...................................................................45 3.12.2 Einfügen von zusätzlichen Grafiken ..............................................................47 4 Weiterführende Hilfen / Support ....................................................................................48 4.1 Infoportal...............................................................................................................48 4.2 CADINP Beispielsammlung ..................................................................................49 4.3 Forum ...................................................................................................................49 4.4 SOFiSTiK Handbücher .........................................................................................50 4.5 SOFiSTiK Support ................................................................................................50 4.5.1 Erreichbarkeit SOFiSTiK Support......................................................................51 4.5.2 Mithilfe des Kunden ..........................................................................................51 4.5.3 Hotlineanfrage via SOFiSTiK Online Portal .......................................................52 4.5.4 Supportanfrage aus SSD / TEDDY ...................................................................53 4.5.5 Erstellung der Diagnose.xml Datei ....................................................................53 Inhaltsverzeichnis ii
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1 Grundlagen SSD 1.1 Programmaufbau Abbildung 1: Programmaufbau SOFiSTiK Programme 1.2 Versionsmatrix In der folgenden Tabelle sind die AutoCAD und zugehörigen SOFiPLUS(-X) und SOFiCAD Versionen im Zusammenhang mit den Betriebssystemen zusammengefasst. Tabelle 1: Versionsmatrix Grundlagen SSD 1
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.3 Die Benutzer- Oberfläche SSD Um die Arbeitsweise der SOFiSTiK Programme zu verstehen, ist folgende Information zur grundlegenden Programmstruktur erforderlich. Die Software ist modular gegliedert. Wesentlich ist, dass alle Berechnungsdaten in einer zentralen Datenbank (SOFiSTiK Database CDB) gespeichert werden. Die verschiedenen Programme tauschen ihre Daten ausschließlich über diese Datenbasis aus. Der SOFiSTiK Structural Desktop (SSD) übernimmt die Kommunikation zwischen den einzelnen Anwendungs- Programmen. Der SOFiSTiK Structural Desktop (SSD) stellt eine einheitliche Benutzeroberfläche für das Gesamtpaket der SOFiSTiK- Software dar. Das Modul verbindet Pre- Processing, Processing und Post- Processing. Das System kann grafisch mit SOFiPLUS(-X) oder als parametrisierte Texteingabe über TEDDY eingegeben werden. Die Steuerung der Berechnung und der Bemessung erfolgt über Dialoge, die im Task- Baum projektbezogen verwaltet werden. Der Bildschirm ist in drei Bereiche unterteilt. 1. Taskbaum 2. Tabellenbereich 3. Arbeitsbereich Abbildung 2: Bildschirmaufteilung SSD Grundlagen SSD 2
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4 Arbeitsweise Der SSD arbeitet Aufgaben (=Task) orientiert. Die Tasks sind in Gruppen angeordnet (z. B. die Gruppe: „System und Belastung“ enthält die Tasks Materialien, Querschnitte, System und Lasten). Wird ein neues Projekt angelegt werden abhängig von der Aufgabenstellung die erforderlichen Gruppen und Tasks voreingestellt. Die Reihenfolge der Tasks ist für die Berechnung wichtig. 1.4.1 Gruppen Die einzelnen Berechnungs- Gruppen sorgen für die Übersicht im Baum und strukturieren die Gesamtberechnung. Diese Struktur kann vom Anwender geändert werden, indem er Namen der Tasks modifiziert und/oder die einzelnen Tasks mit der Maus an die gewünschte Stelle zieht. Der Anwender kann weitere Aufgabengruppen mit zugehörigen Tasks ergänzen oder auch entfernen (Rechtsklick- Menü im Baum). Beispiel einer möglichen Gruppenstruktur im SSD: System - System und Belastung Berechnung Einzellastfälle - Berechnung und Überlagerung Nachweise - Bemessung GZT und GZG Abbildung 3: Gruppenstruktur SSD Grundlagen SSD 3
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4.2 Tasks Die möglichen Tasks stehen über das Rechtsklickmenü im Taskbaum zur Verfügung. Sie können an jeder beliebigen Stelle im Baum eingefügt werden. Sobald Sie mit der rechten Maustaste den Befehl „Task einfügen“ auswählen, erscheint nachfolgende Dialogbox mit allen verfügbaren Tasks. Abbildung 4: Liste der Tasks Grundlagen SSD 4
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4.2.1 Taskbaum Im Taskbaum stehen die einzelnen Tasks zur Verfügung und werden über ein sich anpassendes Rechtsklick- Menü bearbeitet. Rechtklickmenü im Taskbaum Angepasst an die Aufgabe, ist das Rechtsklick- Menü belegt Beispiele: Bearbeiten à Dialog Editieren à Text-Eingabe (name.DAT) Ergebnisse à Einzelergebnisse (name.PLB) Abbildung 5: Rechtsklickmenü – Taskbaum 1.4.2.2 Tabellenbereich Im Tabellenbereich stehen Informationen (ohne Editierfunktion!) aus der Datenbank zur Verfügung. Bereiche: - Geometrie - Lasten - Ergebnisse. Die Inhalte der Tabellen können mit dem Rechtsklick- Menü in die Zwischenablage kopiert werden. Formate: - Text- Format - EXCEL- Format Abbildung 6: Tabellenbereich Grundlagen SSD 5
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4.2.3 Arbeitsbereich In den Arbeitsbereich hängt sich standardmäßig der ANIMATOR zur grafischen Überprüfung des Systems ein. Je nach Bearbeitungsstand werden in diesem Bereich auch WPS (Win PS = ProgrammStart zur Kontrolle der Berechnung) oder TEDDY zur Texteingabe dargestellt. Die grafische Bearbeitung mit SOFiPLUS(-X) wird in einem eigenen Fenster durchgeführt. 1.4.3 Vorlagen-Dateien name.SOFiSTiX Für die Bearbeitung von häufig wiederkehrenden Standard-Aufgaben sind die Vorlagen- Dateien mit der Endung „.SOFiSTiX“ vorgesehen. Die „allgemeinen“ Vorlagen sind in einem Unter-Verzeichnis des Statik-Verzeichnisses gespeichert, standardmäßig z.B. in C:\Programme\SOFiSTiK\SOFiSTiK.23\ SSD-Templates 1.4.3.1 Anlegen benutzerdefinierter Vorlagen-Verzeichnisse Für eigene Vorlagen kann der Anwender sich weitere Vorlagenverzeichnisse definieren. ⇒ SOFiSTiK à Anwender Optionen… à SSD-Vorlagen Verzeichnis à (Explorer ) und Hinzufügen In diesem Verzeichnis können weitere Unterverzeichnisse angelegt werden. Diese Unterverzeichnisse erscheinen beim Aufruf als Registerkarte (vgl. Abbildung 9). Es ist maximal eine Ebene von Unterverzeichnissen vorgesehen. Abbildung 7: SOFiSTiK à Optionen à SSD-Vorlagen Verzeichnis Grundlagen SSD 6
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4.3.2 Erzeugen von eigenen „benutzerdefinierten“ Vorlagedateien Eine beliebige Datei name.SOFiSTiK wird in das gewünschte Vorlagen-Verzeichnis als Vorlage name.SOFiSTiX gespeichert. Alle aktuellen Projekteinstellungen lassen sich als Vorlage abspeichern. Insbesondere die Gliederung und Reihenfolge der Tasks bleiben erhalten. Das Material und die Querschnitte sind von der gewählten Norm abhängig. Eine einmal festgelegte Norm kann innerhalb des Projektes nicht geändert werden. Befehl: Datei àProjekt als Vorlage speichern… Abbildung 8: Dialogbox Projekt als Vorlage speichern Eine spätere Änderung der Norm ist möglich, wenn die Vorlage „ohne Norm“ gespeichert wird. Die vorhandenen Vorlagen- verzeichnisse werden unter Verzeichnisse angezeigt Abbildung 9: Datei à Projekt als Vorlage speichern Die gespeicherte Datei name.SOFiSTiX steht nun als weitere Vorlage zur Verfügung. Grundlagen SSD 7
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.4.3.3 Arbeiten mit Vorlagen-Dateien name.SOFiSTiX ⇒ Datei à Neues Projekt von Vorlage… Die vorhandenen Vorlagen aus dem Vorlagenpfad werden angeboten. Stammverzeichnis: „Allgemein“ Unterverzeichnisse: „Allgemein“ „cabd“ „pretee“ Abbildung 10: Datei à Neues Projekt von Vorlage ... Die gewünschte Vorlagen-Datei name.SOFiSTiX wird selektiert und mit dem Knopf „Speichern unter …“ unter einem (neuen) Datei- Namen name1.SOFiSTiK in ein beliebiges lokales Projektverzeichnis gespeichert. Die neue Datei enthält alle Tasks der Vorlage. Ebenso werden die Daten (z.B. Querschnitte, Geometrie,…usw.) von der Vorlage in die neue Datei übertragen. Die Daten stehen sofort für eine Berechnung bereit. Bei „Vorlagen ohne Norm“ kann die Norm für jedes Projekt im Dialog „Systeminformation“ neu festgelegt werden. Die Materialien und Querschnitte müssen dann aber ergänzt werden. Grundlagen SSD 8
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.5 Aufbau und Funktionsweise 1.5.1 Berechnungsstatus Die einzelnen Tasks erhalten ein Symbol für ihren Berechnung- Status. Ohne Berechnung Angaben werden stets direkt in die Datenbank geschrieben Grüner Haken Keine Berechnung erforderlich Blauer Pfeil Neuere Eingaben im Dialog à Berechnung erforderlich Blaues Kreuz Daten nicht aktuellà Berechnung erforderlich Rotes Kreuz Fehler enthaltenà Berechnung erforderlich Grünes Kreuz Warnungen enthalten à Berechnung erforderlich (eventuell) Abbildung 11: Berechnungsstatus 1.5.2 SOFiSTiK Optionen Für die SOFiSTiK- Einstellungen stehen nun mehrere Dialoge zur Verfügung SOFiSTiK à Anwender Optionen… SOFiSTiK à Globale Optionen… SOFiSTiK à Projekt Optionen… Weitere Erläuterungen dazu finden Sie im Handbuch SOFiSTiK_0.pdf. Von den zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten des Dialogs werden einige wichtige vorgestellt. Grundlagen SSD 9
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 1.5.2.1 Einstellung der Sprache Die Einstellung der Sprache erfolgt über zwei Dialoge. Über das Menü SOFiSTiK à Anwender Optionen… gelangen Sie über den Unterpunkt „SOFiSTiK Allgemein > Dialog Sprache“ in den Dialog-Sprache. Dort können Sie „nur“ die Sprache der Dialoge umstellen. Zur Einstellung der Eingabe- und/oder Ausgabesprache wählen Sie bitte das Menü SOFiSTiK à Globale Optionen… oder SOFiSTiK à Projekt Optionen… aus. Diese dort getätigten Einstellungen werden entweder im lokalen Proejktverzeichnis, oder im globalen Installationsverzeichnis in einer Datei SOFiSTiK.def abgespeichert. Bei Speichern in den Projekt Optionen werden alle weiteren Projekte, die in diesem Verzeichnis gespeichert und bearbeitet werden mit diesen Einstellungen bearbeitet. Abbildung 12: Dialogbox SOFiSTiK: Optionen àSpracheinstellung 1.5.2.2 Standardprojekteinstellungen Bei dem Punkt „Projekt-Voreinstellungen“ kann der Benutzer die Voreinstellung für neue Projekte nach eigenen Bedürfnissen einstellen. Neben der zu verwendenden Norm wird hier z.B. festgelegt, ob eine grafische Eingabe oder die Texteingabe standardmäßig als Voreinstellung verwendet werden soll. Die Einstellungen werden in der Registry gespeichert. Grundlagen SSD 10
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 13: Dialogbox SOFiSTiK: Optionen à Standardprojekteinstellungen 1.5.3 Dateien Die wesentlichen Dateien sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: Name.SOFiSTiK Zentrale Projektdatei im XML-Format: Alle Informationen zur Projektbeschreibung sind hier gespeichert. Name.DAT Berechnungsdatei im Textformat Name.PLB Für jeden Task wird ein eigenes Ergebnis task.PLB erzeugt. Dieses kann einzeln angezeigt / ausgedruckt werden bzw. es wird zum Gesamtergebnis über „alle Ergebnisse“ zusammengefügt. Name.CDB Datenbasis Name.DWG Bei grafischer Eingabe sind hier System ,Belastung, Materialien und Querschnitte gespeichert. Name.SOFiSTiX Vorlagendatei im XML- Format: Datei liegt im Vorlagenverzeichnis Tabelle 2: Übersicht der Datei- Endungen Allein aus der Datei name.SOFiSTiK kann ein Projekt ohne grafische Eingabe wieder neu geöffnet und berechnet werden. Aus der name.SOFiSTiK und der name.DWG kann ein Projekt mit grafischer Eingabe wieder neu geöffnet und berechnet werden. Grundlagen SSD 11
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 2 Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 2.1 Eingabeprinzipien SOFiPLUS(-X) ist ein grafisches Tool zur Systemgenerierung unter AutoCAD und ADT. In SOFiPLUS(-X) werden zwei grundsätzliche Eingabeprinzipien zur Verfügung gestellt. Strukturelemente ↔Finite Elemente Sie können die Systeme einfach über die Geometrie mit sogenannten Strukturelementen eingegeben werden. Strukturelemente bilden vereinfacht gesagt das Bauwerk als Drahtgittermodell mit seinen Punkten, Kanten und Flächen ab. Die Erzeugung eines Elementnetzes erfolgt nachgeordnet mit einem automatischen Netzgenerator. Alternativ können Sie Systeme durch die direkte Eingabe von „echten“ Finiten Elementen erzeugten. Dabei werden alle Knoten und Elemente einzeln gezeichnet und daraus ein System generiert. Für weiterführende Informationen verweisen wir auf die SOFiPLUS Hilfe. 2.2 Von der Struktur zum System In SOFiPlUS(-X) verwenden Sie die Objekte Fläche, Linie und Punkt und zeichnen damit die Geometrie Ihres Systems. Durch Start des „Export“-Befehls wird im Hintergrund das Programm SOFiMSHC gestartet, welches die eigentliche Vernetzung durchführt. Dabei werden in einem ersten Schritt die notwendigen Abhängigkeiten und Verschneidungen der Geometrie erzeugt. Auf Basis dieser zusätzlichen geometrischen Informationen wird mit einem automatischen Netzgenerator ein Finites Element Netz erzeugt. Dieses Netz können Sie im ANIMATOR ansehen und kontrollieren. 2.3 Strukturelemente – wesentliche Eigenschaften Insgesamt gibt es drei Basistypen von Strukturelementen: die Fläche, die Linie und den Punkt. Damit können Sie alle Geometrien erzeugen. Weitere Modellierungselemente, wie Öffnungen und Wände sind abgeleitete Elemente dieser Basiselemente. Alle Strukturelemente sind voneinander unabhängig und können mit den AutoCAD Befehlen beliebig geändert werden. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 12
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Strukturfläche (= SAR im PROG SOFiMSHC) - Platte, Scheibe, Schale, Membran - Sonderelemente Wand und Aussparung Strukturkante (= SLN im PROG SOFiMSHC) - Geometrische Zwangslinie für SOFIMSHC - „Wand“ (Lagerung, starr oder elastisch) - Fachwerk-, Stabelement - Seil - Pfahl - Rand einer Fläche - Lineare Lagerung oder Kopplung - Form: Gerade, Bogen, Spline Strukturpunkt (= SPT im PROG SOFiMSHC) - Geometrische Zwangspunkt - Singuläre Auflagerbedingung (starr oder elastisch) - Stütze mit Ausdehnung - Feder - Pfahl (inklusive Bettung) Verschneidungen werden vom Netzgenerator automatisch ermittelt. Das ist insbesonderen für räumliche System von großem Vorteil Abbildung 14: Verschneidung im Raum von 2 Strukturflächen 2.4 Zusätzliche Befehle für flächige Strukturelemente 2.4.1 Wand Erzeugt eine senkrecht stehende Strukturfläche an einer anzugebenden Grundlinie. Die Höhe der Wand wird in der Sidebar (siehe hierzu auch Kapitel 2.5) angegeben. Wird mit der Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 13
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Option "Punkt in Fläche" gearbeitet, so steht zusätzlich die Möglichkeit der Inselerkennung zur Verfügung. Die erzeugten Elemente wissen nach der Erstellung nichts mehr von dieser Höhe oder der Art, wie sie erzeugt wurden. Es handelt sich um eine reine Eingabehilfe. 2.4.2 Kanteneigenschaften editieren Kanteneigenschaften bleiben bei der Fläche gespeichert. Aber man kann mehrere Kanteneigenschaften (auch solche von unterschiedlichen Flächen) gemeinsam ändern. 2.4.3 Flächen zusammenfügen Verschmilzt zwei Flächen miteinander. Die Eigenschaften der zuerst gewählten Fläche werden für die Gesamtfläche verwendet. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 14
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 2.4.4 Flächen abziehen Schneidet eine Fläche aus einer anderen vorhandenen Fläche aus. 2.4.5 Zwangspunkt auf Rand hinzufügen Wenn die Geometrie einer Strukturfläche nachträglich verändert werden soll, so kann ein Zwangspunkt in einen Rand eingefügt werden. Dieser erzeugt einen zusätzlichen AutoCAD Griffpunkt an dem die Geometrie der Fläche verändert werden kann. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 15
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Bei der Netzgenerierung wird an einem Zwangspunkt ein Knoten gesetzt. Originalfläche Eingefügter Zwangspunkt Gestreckte Fläche 2.4.6 Zwangspunkt auf Rand entfernen Ein überflüssiger Zwangspunkt kann aus dem Rand der Strukturfläche entfernt werden. 2.5 Navigation in SOFiPLUS(-X) Die Navigation in SOFiPLUS(-X) erfolgt über eine Werkzeugleiste im AutoCAD Menü. NEU ist aber die sogenannten Siedebar, in der alle notwendigen Befehle ebefalls zur Verfügung stehen. Abbildung 15: Ansicht SOFiPLUS(-X) mit SIDEBAR Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 16
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Im Fall von Warnungen und Fehlermeldungen können Sie mit einem Rechtsklick auf die Warnung/Fehlermeldung i.d.R. direkt auf das betroffene Element in Ihrem System zoomen. Damit ist eine einfache Fehlersuche und –beseitigung möglich. 2.6 Erzeugen Strukturfläche mit Option „Punkt in Fläche“ Wenn eine Fläche mit der Option "Punkt in Fläche" erzeugt wird, so steht in der Sidebar die neue Möglichkeit der "Inselerkennung" zur Verfügung. Die Optionen lauten: Single boundary Erzeugt wie bisher eine Umfahrung. Detect openings Erzeugt eine Umfahrung und zusätzlich an jeder innenliegenden "Insel" eine Aussparung. 2.7 AutoCAD Grips bei Strukturelementen verfügbar Die neuen Strukturelemente übernehmen die Original Grips der AutoCAD – Elemente. So ist es nun auch möglich, einen Bogen zu verlängern, oder den Radius des Bogens zu ändern. Abbildung 16: Strukturfläche mit AutoCAD Grips Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 17
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 2.8 Vernetzungsmöglichkeiten bei Strukturlinien In der Dialogbox "Strukturlinie ändern" stehen auf der Registerkarte Stab/Seil folgende Möglichkeiten für die Vernetzungsmethode zur Verfügung: Abbildung 17: Dialog Strukturlinie ändern Einzelstäbe erzeugen Aus den Strukturlinien werden Einzelelemente Mesh Automatically erzeugt, die in das Elementnetz eingebunden werden. Elemente erzeugen Aus den Strukturlinien werden Einzelelemente Create Elements erzeugt, die nicht in das Elementnetz eingebunden werden. Als ein Element vernetzen Aus der Strukturlinie wird ein einzelnes Element Create One Element without erzeugt, das nicht in das Elementnetz Sections eingebunden wird. Diese Option wird für normalerweise Seile verwendet. Abschnitte erzeugen Aus der Strukturlinie wird ein einzelnes Element Create One Element with Sections mit Stabteilungen erzeugt, das nicht in das Elementnetz eingebunden wird Mit anderen Elementen verschneiden Diese Option verhindert, dass die erzeugten Intersect With Other Elements Elemente mit anderen Elementen verschnitten werden. Die Elemente werden aber auch am Endpunkt nicht in das Elementnetz eingebunden, wenn sie "frei" in der Platte liegen. Soll so ein Endpunkt eingebunden werden, so muss am Ende der Strukturlinie ein Strukturpunkt gesetzt werden. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 18
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 2.9 Tabellen in Registerkarten Bettungen und Kopplungen werden in tabellarischer Form für Strukturlinien und –punkte definiert. Diese Tabellen sind in den Registerkarten Bettung und Kopplung enthalten. Mit dem kleinen "Plus-Schalter" erzeugen Sie einen neuen Eintrag in der Dialogbox. Ist bereits ein Eintrag vorhanden und auch markiert, so wird dieser kopiert. Sind mehrere Einträge markiert, so werden alle markierten Zeilen kopiert. Mit den "Minus-Schaltern" können markierte oder alle Einträge wieder entfernt werden. Auf der Registerkarte Kopplungen kann in der Spalte "Element" in den AutoCAD - Bildschirm gewechselt werden. Dort wird ein Element, auf das gekoppelt werden soll gezeigt. Ist das Element noch nicht vorhanden, so wird es erzeugt (ACHTUNG diese Funktion ist derzeit nur bei einer Kopplung auf Punkte verfügbar). Abbildung 18: Tabelle zur Definition von Kopplungen Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 19
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 2.10 Lasten 2.10.1 Neue Registerkarte bei den Strukturelementen Alle Strukturelemente haben analog zu den Finiten Elementen eine neue Registerkarte „Lasten“. Damit können Lasten modifiziert und neu definiert werden. Neu Lastfälle sollten vorher im Lastfallmanager explizit angelegt werden. Dies erfolgt nicht automatisch. 2.10.2 Mehrere Lastfälle Eine freie Last kann für mehrere Lastfälle definiert werden. Hierzu werden die Nummern der Lastfälle bei der Eingabe durch Komma getrennt. 2.10.3 Mehrere belastete Elemente Mit einer freien Last können mehrere Gruppen oder Elemente belastet werden. Hierzu werden die Nummern der Gruppen/Elemente bei der Eingabe durch ein Komma getrennt. 2.10.4 Lastfallbrowser Die Sichtbarkeit aller in der Zeichnung vorhandenen Lasten können über eine Dialogbox gesteuert werden. Es handelt sich um einen nichtmodalen Dialog. Die Änderungen sind also sofort in der Zeichnung erkenntlich. Die Einstellungen in der Dialogbox beim Start des Befehls entsprechen den momentan sichtbaren Lasten in der Zeichnung. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 20
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 19: Lastfallbrowser 2.11 Benannt Selektionen und Gruppierungen Die Sichtbarkeit der Elemente kann mit den Befehlen „Auswahlsatz darstellen“ und „Alles darstellen“ gesteuert werden. Die mit dem Befehl „Auswahlsatz darstellen“ gewählten Elemente können auch in einer benannten Selektion abgespeichert werden. Dazu steht im Rechts-Klick-Menü eine neue Option „Named Selections“ -> „Save As New Selection…“ zur Verfügung. Sind benannte Selektionen vorhanden, so können diese ebenfalls im Rechts-Klick-Menü („Named Selections“ -> „Restore name“) angesprochen werden. Elemente, dies seit der letzten Abspeicherung des benannten Auswahlsatzes hinzugekommen sind werden dabei zusätzlich zu den abgespeicherten Elementen eingeblendet. Ein Überschreiben des benannten Auswahlsatzes („Named Selections“ -> „Save" -> Save as name“) oder das Anlegen einen neuen Auswahlsatzes ist jederzeit möglich. Der gewünschte Auswahlsatz muss bereits erzeugt sein, bevor dieser gespeichert werden kann. Ein Auswahl über Anklicken der Elemente ist nicht möglich. Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 21
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Grundlagen von SOFiPLUS(-X) 22
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 3 Beispiel Hochbauplatte Abbildung 20: Hochbauplatte mit Unterzug 3.1 Allgemeines Ziel der Übung ist die Eingabe und Bemessung der Hochbauplatte aus Abbildung 20 mit Strukturflächenlasten und zusätzlichen freien Lasten. Der Anwender soll nach der Übung in der Lage sein, einfache Deckensysteme einzugeben und zu berechnen. Auf Bemessungsfragen kann nur im geringen Maße eingegangen werden. Grundlagenkenntnisse in der Bedienung von AutoCAD, WinPS, TEDDY und ANIMATOR werden vorausgesetzt. Die Übung soll dem Anwender die Möglichkeiten des Programms zeigen und einen ersten Leitfaden zur Lösung einer Aufgabe bieten. Das vorliegende Übungsskript kann jedoch nicht alle Bearbeitungsschritte detailliert wiedergeben. Zusätzliche Notizen durch den Anwender während der Schulung sind auf jeden Fall hilfreich. Auf weiterführende Hilfen wird speziell im Kapitel 4 hingewiesen. 3.2 Schritt 1: Starten SSD Zu Beginn wird der SSD gestartet. Bitte führen Sie einen Doppelklick auf den Button aus. Es erscheint die SSD Hauptansicht. Beispiel Hochbauplatte 23
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Klicken Sie nun den Button / oder wählen Sie über die Menüzeile mit Datei > Neues Projekt... und legen ein neues Projekt an. Es erscheint nachfolgende Dialogbox in die Sie bitte die Projektüberschrift, den Datenbasisnamen und das Projektverzeichnis eingeben. Abbildung 21: Eingabedialog Systeminformationen Da im Nachgang eine grafische Eingabe in einer bestehenden Datei erfolgen soll, wählen Sie bitte die Option „SOFiPLUS(-X) - grafische Systemeingabe“ und das Koordinatensystem Beispiel Hochbauplatte 24
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung „SOFiSTiK“. Die Dialogbox wird um weitere Einstellungen bezüglich der Eingabe erweitert. Es werden hier die Voreinstellungen übernommen. Bitte bestätigen Sie die Eingabe mit dem OK Button. Damit sind die wichtigen Einstellungen für Ihre Berechnung vorgenommen. Es werden die Dateien „platte-01.cdb“ als Datenbasis, „platte-01.dwg“ als SOFiPLUS(-X) Zeichnungund „platte-01.sofistik“ als Projektfile angelegt. Eine nachträgliche Änderung der Norm und des Koordinatensystems ist nicht mehr möglich. Abbildung 22: Haupansicht SSD mit angelegter Statischer Position- Wie in Kapitel 1.4.2.1 beschrieben, befindet sich auf der linken Seite der Taskbaum. Damit steuern Sie die einzelnen Schritte Ihrer Berechnung. 3.3 Schritt 2: Materialien und Querschnitte Als Voreinstellung sind vier Materialien definiert. Beton C 20/25, Betonstahl BSt 500, Baustahl S 235 und Mauerwerk MZ4 I. Um die Materialien zu bearbeiten klicken Sie bitte mit der rechten Maustaste auf den Ast mit der Bezeichnung „1 C 20/25“ und wählen den Befehl „Bearbeiten“ aus. Alternativ öffnet sich der Task auch nach einem Doppelklick. Beispiel Hochbauplatte 25
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung In der nun aufgehenden Dialogbox können Sie das Material in einen Beton C 30/37 ändern. Abbildung 23: Dialogbox Material Bestätigen Sie die Eingabe mit OK. Das Material Stahl wird nicht benötigt und kann mit der Taste ENTF gelöscht werden. Nun muss noch der Querschnitt für die Unterzüge definiert werden. Mit einem Doppelklick auf den Ast „Querschnitte“ wird das entsprechende Untermenü geöffnet. Für dieses Beispiel wird die Voreinstellung „Plattenbalken“ gewählt. Abbildung 24 Auswahl Plattenbalkenquerschnitt Beispiel Hochbauplatte 26
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 25 Eingabe Plattenbalkenquerschnitt Es erscheint ein Menü, in dem für diesen Fall nur die Geometriewerte einzutragen sind. Zur „Lage des Nullpunktes“ und der damit zusammenhängenden rechentechnischen Behandlung wird auf das Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. „Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.“ verwiesen. 3.4 Schritt 3: Grafische Eingabe – Geometrie als Vorlage für Strukurelmente Zur grafischen Eingabe gelangen Sie über einen Doppelklick auf „Grafische System- und Lasteingabe (SOFiPLUS(-X))“ im Taskbaum. Das Programm SOFiPLUS(-X) wird gestartet, und die *.dwg-Datei mit dem Projektnamen wird geladen. Grundsätzlich empfehlen wir die Geometrie als Vorlage für die nachfolgenden Strukturelemente mit reinen AutoCAD Elementen zu erstellen. Beispiel Hochbauplatte 27
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Es ist ofmals von Vorteil, wenn man die Grundlagen der Modellierung und die dafür zu verwendende Geometrie als Handskizze erstellt und diese einem Konstrukteur zur Umsetzung gibt. Zum Einem sind die Konstrukteure meistens deutlich schneller in der Eingabe, zum Anderen zwingt man sich im Vorfeld bereits sinnvolle Vereinfachungen festzulegen. Das hier behandelte Beispiel ist so einfach gestaltet, dass man mit einfachen Schritten die Geometrie in AutoCAD zeichen kann. Dazu wird zuerst eine Rechteck im Ursprung (0,0) und mit den Abmessungen lx = 20.0 m und ly=10 m gezeichnet. In der Längsseite des Rechtecks wird mit dem Befehl „Linie“ eine Mittellinie in y-Richtung gezeichnet und damit das Rechteck in 2 Quadrate aufgeteilt. Das linke Quadrat wird mit einer weiteren Linie in x-Richtung halbiert. Damit ist die gesmte geometrische Vorarbeit beendet. Abbildung 26: Vorlagezeichnung für Hochbauplatte 3.5 Schritt 4: Erzeugen von Strukturflächen Als nächstes werden die Strukturflächen erzeugt. Dazu wird aus der Sidebar der Befehl „Fläche“ ausgewählt. Die Voreinstellungen im Dialog „Strukturfläche“ werden beibehalten. Mit einem Rechtsklick werden weitere verfügbare Befehle für die Erstellung der Fläche angezeigt. Hier wollen wir die Funktion „Punkt in Fläche“ verwenden Beispiel Hochbauplatte 28
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 27: Sidebar und Rechtsklick Strukturfläche Nachdem der Befehl aktiv ist, wird einfach in das erste Rechteck links oben geklickt. Die Begrenzung wird automatisch erkannt und damit die Fläche angelegt. Jede Strukturfläche ist im 2D Plattensystem automatisch mit 2 Lastfällen verknüpft, die ohne weitere Eingabe auch automatisch angelegt werden. Über die Optionen „Lastfälle automatisch hochzählen“ und „Dialog nur einmal anzeigen“ kann man hier sehr schnell die Lasten definieren und im Nachgang einfach ändern. Abbildung 28: Dialog Lasten auf Strukturflächen Beispiel Hochbauplatte 29
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Jede Strukturfläche ist im 2D Plattensystem automatisch mit zwei Lastfällen verknüpft. Damit kann man sehr einfach durch eine entsprechende Aufteilung in mehrere Flächen eine Platte mit den notwendigen Lastfällen für eine schachbrettartige Belastung versehen. Sobald diese Eingabe abgeschlossen ist, wird eine „Fläche 1“ erzeugt, die die Lastfälle 1 und 2 enthält. Der Befehl „Punkt in Fläche“ ist weiterhin aktive. So werden nun die restlichen 2 Flächen erzeugt. Die Eingabe der Strukturflächen ist damit abgeschlossen. Zur Kontrolle der Eingabe empfehlen wir in regelmäßigen Abständen einen „Export“ durchzuführen. Damit können frühzeitig mögliche Eingabefehler erkannt und korrigiert werden. Dazu klicken Sie bitte auf den Export-Befehl in der Sidebar. Nachfolgender Dialog erscheint danach. Abbildung 29: Export Dialog Diesen können Sie mit den Voreinstellungen ohne weitere Änderung verwenden und mit OK bestätigen. Nach erfolgreicher Beendigung des Exports können Sie das Ergebnis im SSD – ANIMATOR ansehen. Wir haben nun die Flächen erzeugt und müssen uns im nächsten Schritt mit den Auflagern und Unterzügen Beispiel Hochbauplatte 30
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung beschäftigen. 3.6 Schritt 5: Eingabe von Auflagern und Unterzug Infolge des neuen SOFiPLUS(-X) Konzeptes sind Strukturlinien komplett unabhängig von Strukturflächen. Diese werden nun nachträglich erzeugt. Dazu wird aus der Sidebar der Befehl „Linie“ ausgewählt. Abbildung 30: Sidebar und Dialog Strukturlinie /Register Festhaltungen Im Dialog “Strukturlinie“ werden für die Auflager im Register „Festhaltungen“ Auflager in globaler PZZ-Richtung ausgewählt. Mit dem Rechtsklick in der Zeichenebene wird nur die Option „Kurven wählen“ ausgewählt und auf die obere Berandung der Fläche 1 geklickt. Beispiel Hochbauplatte 31
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 31: Screenshot SOFiPLUS(-X) Modell mit Markierung der Kante SOFiPLUS(-X) erkennt automatisch, dass hier zwei Berandungslinien übereinander liegen. Über den Auswahl-Dialog wird die jeweilige Linie ausgeleuchtet und man kann die gewünschte Linie einfach damit auswählen. Sobald die Auswahl getroffen wurde wird eine Auflagerlinie erzeugt. Abbildung 32: Fertige Auflagerlinie Der Befehl ist weiterhin offen und es werden alle Auflagerlinien nach dieser Methode erzeugt. Abbildung 33: Auflagerlinien komplett Beispiel Hochbauplatte 32
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Nun wird noch die Verbindung zwischen Fläche 1 und 3 mit einem Unterzug versehen. Dazu wird wieder der Befehl SE – Linie geöffnet und im Register Stab/Seil wird ein zentrischer Biegestab mit dem zuvor erzeugten Querschnitt 1 ausgewählt. Mit diesen Eigenschaften wird dann der Unterzug mit dem Rechtklick „Kurven wählen“ erzeugt. Abbildung 34: Dialog Strukturlinie mit Stab/Seil Einstellungen 3.7 Schritt 6: Kontrolle Über die visuellen Stile kann eine 3d-Strukturansicht ausgewählt werden. Damit kann man in Verbindung mit einer 3d Ansicht das Modell einfach überprüfen. Abbildung 35: 3d Darstellung System Über die Sidebar „Tools / 2D Drahtgitteransicht“ gelangt man wieder in die Ursprüngliche Ansicht zurück. Beispiel Hochbauplatte 33
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 3.8 Schritt 7: Stützen in Fläche 2 ergänzen Zuletzt werden an den Koordinaten (15.00 / 2.50), (15.00 / 5.00) und (15.00 / 7.50) Stützen mit einem Durchmesser von 30 cm (r = 15 cm) als Unterstützung eingegeben. Dazu wird in der Sidebar der Befehl „Punkt“ ausgewählt. Abbildung 36: Sidebar Befehl „Punkte“ und Dialog Strukturpunkt – Eingabe Federn Für den Durchstanznachweis wird im Register Allgemein eine kreisförmige Abmessung für den Durchstanznachweise mit einem Radius von 15 cm eingegeben. Die Federkonstante von 578020 kN/m wird manuell eingegeben. (Berechnet aus d = 30 cm, H = 3 m und Beton C 30/37) Durch klick in das Zeichenfenster können die Stützen über die Koordinateneingabe einfach definiert werden. Damit ist die Systemeingabe abgeschlossen. Abbildung 37: Fertiges System mit Auflagern und Federn Beispiel Hochbauplatte 34
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung 3.9 Schritt 8: Kontrolle der Kombinationen In Abhängigkeit der gewählten Norm werden die notwendigen Kombinationsvorschriften im SSD automatisch erzeugt. Diese kann man sich über den Task „Kombinationsvorschriften“ ansehen und ggf. ändern. Abbildung 38: Task Kombinationsvorschriften Wird der Task mit OK beendet werden die Einstellungen in der Datenbasis gespeichert. 3.10 Schritt 9: Berechnung der Einzellastfälle und Überlagerungen Der weitere Ablauf im SSD ist nun sehr einfach, da man die voreingestellten Task nacheinander abarbeitet. Zuerst werden die Einzellastfälle berechnet. In fast jedem Task gibt es ein Register Textausgabe und Grafische Ausgabe. Damit kann man den numerischen Ausgabeumfang steuern und aus einer vorgefertigten Liste von Standardgrafiken die gewünschten Ergebnisbilder auswählen. Im Register Gruppensteuerung können Sie gezielt einzelne Gruppen für die Berechnung auswählen. Deaktivierte Gruppen werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Die Gruppensteuerung wirkt sich auf alle ausgewählten Lastfälle aus. Werden unterschiedliche Gruppen für unterschiedliche Lastfälle notwendig, sind mehrere TASKS „Berechnung Einzellastfälle“ einzufügen. Bitte beachten Sie, dass bei der Lastfallauswahl nur die Lasten ausgewählt werden, die auch auf aktivierte Gruppen wirken. Im anderen Fall kann es zu einer Fehlermeldung kommen. Beispiel Hochbauplatte 35
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 39: Task Berechnung Einzellastfälle Die Ausgabe ist in einzelne Kapitel eingeteilt. Für jedes Kapitel kann der Umfang der Ausgabe über eine Combo-Box eingestellt werden. Folgende Einstellungen sind möglich: Voreinstellung, Keine Ausgabe, Normale Ausgabe, Volle Ausgabe, Umfangreiche Ausgabe. Der Task stellt eine Auswahl von Standardgrafiken zur Verfüung. Die Einstellungen können innerhalb dieser Dialogbox vorgenommen werden. Abbildung 40: Grafische Ausgabe Beispiel Hochbauplatte 36
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Wird in der Ansicht die Option „Benutzerdefiniert“ gewählt, so können Sie im Vorschaufenster das System in die gewünschte Position drehen. Diese wird für die Grafik- Ausgabe verwendet. Zusätzlich können Sie eigene Grafiken direkt aus WINGRAF erstellen. Dazu müssen Sie die Option „Zusätzliche Grafik verwenden“ auswählen. Mit dem Button starten Sie das Programm WINGRAF. Sie können dort Ihre Grafiken und Bilder zusammenstellen. Diese Eingaben werden automatisch in den SSD übernommen. Wenn alle Eingaben korrekt sind, bestätigen Sie dies mit dem Button OK. Mit der Option „sofort rechnen“ startet die Berechnung dieses Tasks und erzeugt die zugehörige Ausgabe, die in der URSULA angezeigt werden kann. In der linken unteren Ecke ist eine Check-Box „Sofort rechnen“ angebracht. In der Voreinstellung ist diese Option ausgewählt. Das bedeutet, dass der Task „Berechnung Einzellastfälle“ nach Abschluss der Eingabe sofort automatisch berechnet wird. Durch den automatischen Start der Berechnung wird innerhalb der SSD Hauptansicht die Berechnungsansicht geöffnet. Dort sind in der Baumstruktur alle Tasks aufgeführt. Der aktuelle Task „ Berechnung Einzellastfälle“ besteht aus zwei Programmblöcken SEPP (Schnittkraftermittlung) und WING (Grafik). Diese sind vorselektiert und werden direkt berechnet. Abbildung 41: SSD Fenster mit Berechnungsansicht Sie können mit den in der Task- Leiste angeordneten Registern die Ansicht wechseln. Beispiel Hochbauplatte 37
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Abbildung 42: SSD Fenster ANIMATOR Ansicht mit Ergebnissen aus LF 1 Nach der Berechnung der Einzellastfälle werden die Überlagerung berechnet und damit die Bemessungslastfälle erzeugt. Abbildung 43: Task „Überlagerungsmanager“ Beispiel Hochbauplatte 38
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Mit dem Task „Überlagerungsmanager“ können Sie nur die automatisch infolge eingegebener Lastfälle und der infolge der Norm- Auswahl erzeugten Überlagerungen auswählen. Eine weitere Definition von Überlagerungen ist innerhalb dieser Dialogbox nicht möglich. Verwenden Sie dazu bitte den Task „Kombinationsvorschriften“. Dort können Sie alle Kombinationen und Überlagerungen bearbeiten und neue hinzufügen. Die Berechnung erfolgt ausschließlich über den Task „Überlagerungsmanager“. Der Umfang der Ausgabe wird wieder über die Register Textausgabe und Grafische Ausgabe gesteuert. Ebenfalls ist wieder die Check-Box „ Sofort rechnen“ aktiviert. Wenn also die Eingaben korrekt sind und die Dialogbox mit OK verlassen wird, wird die Berechnung dieses Tasks automatisch gestartet. 3.11 Schritt 10: Bemessung Mit dem Anlegen des Projekts werden automatisch in Abhängigkeit der Norm und des Systems „2D Platte“ drei Tasks für die Bemessung angelegt. Bemessungsparameter – Bemessung GZT – Bemessung GZG. 3.11.1 Bemessungsparameter Im Task „Bemessungsparameter“ können Sie für jede Gruppe von Flächenelementen die Parameter festlegen. Abbildung 44: Dialogbox Bemessungsparameter – Register Richtung / Abstand Beispiel Hochbauplatte 39
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Es sind vier verschiedene Bewehrungstypen möglich; Orthogonal, 2 Bahnen – Schiefwinklig, 2 Bahnen - 3 Bahnen – Kreisbewehrung. Die Voreinstellung sieht eine orthogonale 2 Bahnbewehrung vor. Die Abstände der Hauptbewehrung und der Querbewehrung können Sie im Bereich „Parameter“ eingeben. Die Abstände beziehen sich auf die Systemachse der Bewehrung. Wollen Sie weitere Bewehrungsbereiche einstellen, dann können Sie eine neue Parameterzeile über den Button NEU definieren. Die Gruppenauswahl wird dabei deaktiviert und Sie können manuell die gewünschten Gruppen auswählen. Als Eingabebeispiel ist eine schiefwinklige 2 Bahn Bewehrung ausgewählt worden, die auf die Gruppen 1-3 angewendet werden soll. Abbildung 45: Dialogbox Bemessungsparameter – Register Richtung Diese Eingabe dient nur der Verdeutlichung und wird im Beispiel nicht verwendet. Bitte diese Zeile wieder mit dem Button LÖSCHEN entfernen. Beispiel Hochbauplatte 40
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Die weiteren Register im Bereich „Parameter“ sind im Wesentlichen für die Gebrauchstauglichkeitsnachweise erforderlich. Register Durchmesser: wird für die Begrenzung der Rissweiten verwendet. Register Minimum: vorgegebene konstruktive Bewehrung (Voreinstellung = 0 cm²/m²) Register Maximum: Spezialoption für eine nichtlineare Berechnung Register Rissweite: direkte Eingabe der Rissweiten und Stahlspannungen Die Definition der Bewehrungsparameter wird für alle weiteren Nachweise verwendet. 3.11.2 Bemessung GZT Die Bemessung im Grenzzustand der Tragfähigkeit wird ebenfalls über eine Dialogbox gesteuert. Bei normalen Anwendungen, (wie in diesem Beispiel) sind weiterführende Eingaben in der Regel nicht notwendig. Für das bessere Verständnis werden Sie hier noch einmal genau erläutert. Abbildung 46: Dialogbox Bemessung GZT – Register Allgemein Mit der Berechnung der Überlagerungen werden Ergebnislastfälle mit unterschiedlichen Kennungen erzeugt. Wie in Abbildung 46 dargestellt, liegen Lastfälle aus der „Bemessungskombination Bruchzustand“ vor. Das Programm erkennt selbständig, welche Lastfälle aktuell im GZT benötigt werden, und wählt diese automatisch aus. In der Spalte FH sind alle Lastfälle ausgewählt, die Schnittgrößen von Flächenelementen für den Bruchzustand enthalten. In der Spalte FZ sind alle Lastfälle ausgewählt, die Auflagerkräfte und Bettungsspannungen von Flächenelementen enthalten, die für den Nachweis Beispiel Hochbauplatte 41
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung erforderlich werden. In der Spalte ST sind alle Lastfälle ausgewählt, die für die Stabelementbemessung notwendig sind. Im Register Schubbewehrung können Sie angeben, bis zu welchem Bewehrungsgrad die Biegebewehrung erhöht werden soll, um die Durchstanznachweise ohne zusätzliche Schubbewehrung zu führen und um die Schubnachweise außerhalb der Durchstanzkegel ohne zusätzliche Schubbewehrung zu führen. Es soll hier keine Erhöhung der Biegebewehrung vorgenommen werden. Durchstanznachweis anfordern. Keine Erhöhung der Biegebewehrung beim Durchstanznachweis. Keine Erhöhung der Biegebewehrung infolge Schub. Abbildung 47: Dialogbox Bemessung GZT – Register Schubbewehrung Im Register Stäbe können Sie eine Stabbemessung anfordern. Im Register Steuerparameter können Sie weitere Parameter für die Bemessung eingeben. Auf diese wird hier nicht weiter eingegangen. Wir verweisen an dieser Stelle auf die Handbücher, die Norm und die einschlägige Fachliteratur. Wie in allen Tasks stehen weiterhin die Register „Textausgabe“ und „Grafische Ausgabe“ zur Steuerung der Ausgaben zur Verfügung. Nachdem alle Eingaben überprüft und gesetzt sind können Sie die Dialogbox mit dem OK Button verlassen. Sofern Sie die Option „Sofort rechnen“ gewählt haben wird die Berechnung sofort nach dem Schließen gestartet. Bitte deaktivieren Sie diese Option und beenden die Eingabe mit OK. Der Task „Bemessung GZT“ ist nun mit einem gekennzeichnet. Das bedeutet Neuere Eingaben im Dialog à Berechnung erforderlich (siehe Abbildung 11). Beispiel Hochbauplatte 42
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Bevor nun die Berechnung durchgeführt wird können Sie sich die CADINP Eingabe der Bemessung GZT im TEDDY anschauen. Die Dialog gesteuerten Eingaben erzeugen automatisch einen CADINP Eingabedatensatz, den Sie mit dem Texteditor TEDDY anschauen und bearbeiten können. Mit Rechtsklick – Editieren auf den entsprechenden Task wird der TEDDY geöffnet. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Task Bemessung GZT und wählen Sie den Befehl Editieren. Im SSD wird nun der Texteditor TEDDY geöffnet und Sie sehen die komplette Eingabe in der CADINP Eingabesprache abgedruckt: $ Automatisch generiert von BemessGZT V(11.31-25) … $ Achtung: Änderungen werden bei Neuaufruf eines Tasks…. +PROG BEMESS urs:12.1 $ Bemessung GZT - Flächenelemente KOPF ULS design STEU LFB 1 $ Reinforcement distribution number STEU RO_V 0.20 $ Maximum reinforcement for shear …. DUST JA RO_V 1.50 LF DESI ENDE Damit haben Sie eine wichtige Funktion des SSD kennen gelernt. Neben der Dialogbox unterstützten Eingabe, haben Sie weiterhin die Möglichkeit CADINP Eingaben zu erzeugen und diese für weitere Berechnungen zu verwenden oder weitere Eingaben für die Berechnung im TEDDY zu ergänzen. Diese Möglichkeiten sind sehr vielfältig und werden hier nicht genauer beschrieben. Bevor Sie nun mit der Bemessung GZG fortfahren können müssen Sie eine Berechnung durchführen. Für die Nachweise im GZG ist eine Bewehrungsverteilung notwendig. Wollen Sie direkt den Task Bemessung GZG starten erhalten Sie einen diesbezüglichen Hinweis Die Berechnung starten Sie mit dem Button . 3.11.3 Bemessung GZG Nach DIN 1045-1 haben die Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) einen deutlichen Stellenwert erhalten. Über den Task Bemessung GZG wird ein Rissbreitennachweis nach DIN 1045-1, Kapitel 11.2 angefordert. Beispiel Hochbauplatte 43
Tutorial SSD / SOFiPLUS - Einführung Die für die Bemessung maßgebenden Lastfälle werden im Register Allgemein ausgewählt. In der Regel ist eine automatische Auswahl ausreichend. Der Nachweis der Rissbreite kann alternativ nach Tabellen oder Benutzerdefiniert mit Eingabe der maximalen Rissbreite durchgeführt werden. Abbildung 48: Dialogbox Bemessung GZG – Register Flächenelemente Die Steuerung der Bemessung der Rissbreite nach DIN 1045-1 Tabelle 20 oder 21 erfolgt über die Eingaben im TASK Bemessungsparameter – Register Rissweite. Bei Eingabe einer Stahlspannungsgrenze wird der Nachweis nach Tabelle 21 durchgeführt. Bei gleichzeitiger Eingabe von Bewehrungsdurchmesser und Stahlspannungsgrenze erfolgt der Nachweis ebenfalls nach Tabelle 21 Die CADINP Eingabe wird wie folgt automatisch erzeugt. $ Automatisch generiert von BemessGZG V(11.31-25) …. $ Achtung: Änderungen werden bei Neuaufruf eines Tasks …. +PROG BEMESS urs:13.1 $ Bemessung GZG - Flächenelemente KOPF SLS design STEU LFBI 1 $ Reinforcement distribution number as minimum STEU LFB 2 $ Reinforcement distribution number to store …. STEU RISS $ Design task: only service load check RISS WK TAB $ check of diameters with tables LF PERM ENDE Nachträglich werden hier noch die Tasks „Bemessung GZT – Stäbe“ und „Bemessung GZG- Stäbe“ für die Bemessung des Unterzugs eingeführt. Dies erfolgt über das Rechtsklickmenü im Taskbaum. Beispiel Hochbauplatte 44
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