Umfrage unter den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern der FGZ zur baulichen Entwicklung - Herbst 2018 - Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum GmbH ...

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Umfrage unter den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern der FGZ zur baulichen Entwicklung - Herbst 2018 - Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum GmbH ...
Umfrage unter den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern
der FGZ zur baulichen Entwicklung – Herbst 2018

Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum GmbH
Im Auftrag der FGZ
23. Oktober 2018
1. WER HAT AN DER BEFRAGUNG TEILGENOMMEN?
Rücklauf: 1100 vollständig ausgefüllte Fragebögen. 61 teilweise ausgefüllte nicht berücksichtigt.
Teilnahmequote: 33% der Genossenschaftsmitglieder, 49% der Haushalte

                         Haushaltsform                                                       Geschlecht
                           Befragung     FGZ                                                Befragung   FGZ
100%                                                                     60%     54%   51%
                                                                                                              46%    49%
                                            69%
75%
                                         56%                             40%
50%
                          29%
                             16%                                         20%
25%     12%11%
                                                        3% 4%
 0%                                                                       0%
       Einzelperson     Paar / 2-P-HH    Familien         WG                       Frau                         Mann

                               Alter                                                        Nationalität
                           Befragung     FGZ                                                Befragung          FGZ

100%                                                                   100%      92%   88%
75%                             60%                                     75%
                                        51%
50%                                                                     50%
                27%                                 28% 22%
25%       13%                                                           25%                                   8%       12%
 0%                                                                      0%
          20-39 Jahre           40-64 Jahre         65plus Jahre                  Schweiz                  Andere Nationalität

                                                              23. Oktober 2018                                                   3
2. ZUFRIEDENHEIT MIT DER WOHNSITUATION UND
EINSTELLUNG GEGENÜBER VERÄNDERUNGEN
Alles in allem ist die Zufriedenheit mit der Wohnsituation hoch. Und dies in allen Siedlungstypen
der FGZ – vom alten Reihenhaus bis zum höheren Wohnblock.

         Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer aktuellen                            Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer aktuellen
                Wohnsituation in der FGZ?                                     Wohnsituation in der FGZ? Nach Siedlungstyp

                   0%                                                   Mittlere / kleine
              1%                                                                                                                                3.7
                                                                       Mehrfamilienhäuser
                                    Sehr zufrieden
             3%
                                                                            Grössere
                                                                                                                                             3.5
                                                                       Mehrfamilienhäuser
                                    Eher zufrieden
   30%
                                                                    Moderne Reihenhäuser                                                      3.5
                                    Eher nicht zufrieden

                        66%                                             Alte Reihenhäuser                                                      3.6
                                    Überhaupt nicht zufrieden
                                                                       Höhere Wohnblocks                                                        3.7
                                    Weiss nicht
                                                                                            0.0        1.0           2.0           3.0             4.0
                                                                                       Zufriedenheit (1: überhaupt nicht zufrieden, 4: sehr zufrieden)

                                                           23. Oktober 2018                                                                              5
Die Wohnfläche im 20er-50er-Jahre-Wohnungsbestand der FGZ wird von einem Drittel der
Befragten als eher knapp eingeschätzt. Gründe sind v.a. ungünstige Grundrisse. Im neueren
Wohnungsbestand werden die Zimmer eher als zu klein eingeschätzt. Generell fehlen den
Befragten Zimmer für ihre Haushaltsmitglieder.

       Wie schätzen Sie Ihre Wohnfläche für Ihre                  Grund, falls zu knapp:               Grund, falls zu knapp:
                                                                 zu kleine Zimmer für die              Ungünstige Grundrisse
          Bedürfnisse ein? Nach Bauperiode                         Haushaltsmitglieder
100%
                          15%   18%
       32%   35%                                                                              55%       52%         52%
                   36%                                                                  47%                   47%
75%                                                                   39%
                                                                            30%   25%                                            22%
                                                                                                                          11%
50%
                          81%   77%
       60%   62%   59%                     Eher knapp
25%
                                           Stimmt genau
 0%    8%    4%     5%    3%     5%
                                           Eher viel

                                                                  Grund, falls zu knapp:                Grund, falls zu knapp:
                                                                 zu wenig Zimmer für die               Generell zu wenig Platz
                                                                   Haushaltsmitglieder

                                                                            33%   30%   32%   28%
                                                                  21%                                   25%                      22%
                                                                                                                          16%
                                                                                                              9%    9%

                                                             Weitere Gründe: Kleine Nasszellen; nur ein Bad für Familie; Kleine
                                                             Küche; Kein Gäste-/Arbeitszimmer; wenig Stauraum (Estrich, Keller)

                                                   23. Oktober 2018                                                               6
Die Mehrheit derjenigen, die ihre Wohnfläche als eher knapp einschätzt, arrangiert sich zugunsten
des Wohnungspreises damit. Etwa ein Drittel von ihnen wäre bereit, in eine grössere und teurere
Wohnung zu ziehen. Die Zahlungsbereitschaft ist Einstellungssache und hängt nicht von der Höhe
des verfügbaren Haushaltseinkommens ab.

       Wenn die Wohnfläche knapp ist und Sie die                        Wenn die Wohnfläche knapp ist und Sie die
         Wahl hätten, was wäre Ihnen lieber?                              Wahl hätten, was wäre Ihnen lieber?

                                                              100%            5%           10%    9%    12%        Weiss nicht
                                                                        15%         13%

                                                                75%
                       In eine grössere Wohnung umziehen,               39%   62%                58%    54%
   11%                                                                              54%    60%
                       dafür wird es teurer.                    50%
                                                                                                                   Bei jetzigem
              35%                                               25%                                                Wohnungspreis
                                                                        45%
                                                                              33%   33%    31%   33%    34%
                       In der jetzigen Wohnung bleiben und                                                         bleiben
                       weiterhin gleich viel zahlen.             0%
                                                                                                                   In eine grössere
 54%
                                                                                                                   und teurere
                       Weiss nicht                                                                                 Wohnung
                                                                                                                   umziehen

                                                               Hinweis tiefste Einkommensklasse: Überdurchschnittlich viele
                                                               Personen im Pensionsalter

                                                     23. Oktober 2018                                                             7
Der Erneuerungsprozess bietet Chancen auf eine moderne Wohnung. Das Interesse an solchen
Wohnungen ist vorhanden, wobei der sanierte Altbestand beliebter ist als der Ersatzneubau.
Interessiert sind vor allem Befragte in der frühen Familienphase oder der «Empty Nest»-Phase.

     Wie gross ist Ihr Interesse, künftig einmal in                       Wie gross ist Ihr Interesse, künftig einmal in eine frisch
                                                                                       sanierte Wohnung zu ziehen?
      eine frisch sanierte Wohnung zu ziehen?                  100%

                                             Sehr gross         75%
                  9%    16%
                                             Eher gross
                                                                50%        31%
            18%                              Eher klein                                            32%                                  Eher gross
                                                                                       32%
                                                                25%                                            26%
                                             Sehr klein                    31%                                                          Sehr gross
                          29%                                                          18%         23%                      13%
                                                                 0%                                            9%            1%
                                             Weiss nicht
                                                                         20 bis 34   35 bis 54   55 bis 64   65 bis 79   80plus Jahre
             28%                                                          Jahre       Jahre       Jahre       Jahre

     Wie gross ist Ihr Interesse, künftig einmal in                        Wie gross ist Ihr Interesse, künftig einmal in eine neu
                                                                                       gebaute Wohnung zu ziehen?
       eine neu gebaute Wohnung zu ziehen?                     100%

                                            Sehr gross          75%
                  9%    15%
                                            Eher gross
                                                                50%
           25%                              Eher klein                     20%                     23%
                                                                                                                                        Eher gross
                          21%                                   25%                    22%
                                            Sehr klein                                                         20%                      Sehr gross
                                                                           25%                     20%                      10%
                                                                                       15%                     10%
                                                                 0%                                                          5%
                                            Weiss nicht
                                                                         20 bis 34   35 bis 54   55 bis 64   65 bis 79   80plus Jahre
                                                                          Jahre       Jahre       Jahre       Jahre
                  31%

                                                      23. Oktober 2018                                                                           8
Den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern liegt sehr viel daran, dass auch
    einkommensschwächere Haushalte in Ersatzneubauten ziehen können. Über die Art der
    Förderung besteht allerdings keine klare Haltung.

                                    Wie viel würden Sie (mit derselben                              Wie soll die FGZ mit subventionierten
                                Haushaltsgrösse wie jetzt) maximal für eine                       Wohnungen bei Ersatzneubauten umgehen?
                               sanierte / neue Wohnung zahlen wollen oder
                                     können, inklusive Nebenkosten?
                             2'500
Mietpreis in CHF, inkl. NK

                                                                                                 43%
                                                                         2'039
                             2'000
                                                  1'588      1'535                                                             29%
                             1'500                                                                            23%
                                       1'122
                             1'000

                              500                                                                                                                6%

                                -
                                                                                            Bei allen   Ganz verzichten, Von Fall zu Fall    Weiss nicht /
                                                                                        Ersatzneubauten   da eigenes      entscheiden       keine Meinung
                                                                                                         Umlagesystem

                                                                              23. Oktober 2018                                                          9
Wer umziehen muss, weil erneuert wird, legt Wert auf einen möglichst gleichbleibenden Mietzins.
Weitere Kriterien sind Lift, Aussicht, Garten und dass es modern ist. Ein grosses frei formuliertes
Anliegen ist es, frühzeitig über anstehende Erneuerungen informiert zu werden .

       Falls Sie wegen eines Ersatzneubaus Ihrer Siedlung
        umziehen müssten. Welche Aspekte sind Ihnen bei
       einem Umzug innerhalb der FGZ besonders wichtig?

                                       0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

          Gleichbleibender Mietzins                                       55%

                  Wohnung mit Lift                                38%

             Wohnung mit Aussicht                            32%

   Eigener Garten / ein Pflanzgarten                         32%

              Modernere Wohnung                             29%

           Wohnung in der direkten…                     25%

         Mehr privater Aussenraum…                     24%

  Möglichkeit, später in den Neubau…                   23%
                                                                                  Anderes:
Mehr Wohnfläche (grössere Zimmer)                      22%
                                                                                  • Gute Nachbarschaft
                        Reihenhaus                    20%
                                                                                  • Mehr gemeinschaftlicher Aussenraum
                   Tieferer Mietzins             15%
                                                                                  • Genügend Parkplätze
                    Altbauwohnung               12%                               • Nicht viel teurer
            Mehrstöckige Wohnung           7%                                     • Hundehaltung erlaubt
          Kein eigener Garten mehr         5%                                     • Gute ÖV-Verbindung, hindernisfrei
                           Anderes           10%
                                                                                  • Wenig Verkehr, Ruhe

                                                                        23. Oktober 2018                                 10
3. ERWARTUNGEN AN DIE GARTENSTADT
Die Gartenstadt macht für viele das Leben in der FGZ aus. Entsprechend ist die Sorge spürbar, dass
deren Qualitäten mit der Erneuerung verloren gehen könnten. Der gemeinsame Nenner ist der
hohe Wert des naturnahen (und ruhigen) Aussenraums. Daneben betonen die Befragten sowohl
die Bedeutung von privatem als auch gemeinschaftlich nutzbarem Aussenraum.

     Wie viel Grünfläche gibt es bei Ihnen in der               Welche Art von Aussenraum ist für Sie besonders wichtig?
                      Siedlung?
                                                                    Grünfläche für die Natur       Gemeinsam nutzbarer
               2%2%                     Sehr viel                      (Tiere, Pflanzen)            Aussenraum für die
            12%                         Eher viel                                                       Bewohner
                        33%                                                          71%
                                        Eher wenig                       66%   66%         67%                   64%    58%
                                                                                                    41%   40%
                                        Sehr wenig
                                        Weiss nicht
             50%

                                                                     Privater Aussenraum           Schön gestaltete Grün-
                                                                    (Sitzplatz, Pflanzgarten)      fläche mit Blumen und
                                                                                                      Zierpflanzen zum
                                                                                                         Anschauen
                                                                                           76%
                                                                                     60%
                                                                         27%   34%                  30%    33%
                                                                                                                 16%    12%

                                                      23. Oktober 2018                                                      12
Das Angebot an Grünfläche wird je nach Siedlungstyp als unterschiedlich gross eingeschätzt. Trotz
Differenzen im Angebot unterscheidet sich aber die Einschätzung nicht, ob ausreichend
Grünfläche zugänglich ist – jede/r sucht sich das ihre/seine. Die Gartenstadt funktioniert in
unterschiedlichen Typologien.

           Wie schätzen Sie die für Sie zugängliche
          Fläche im Aussenraum Ihrer Siedlung ein?
                                                                                       Es gibt generell zu wenig         Es gibt zwar Aussenraum, er
100%                                                                                  Aussenraum in der Siedlung             ist aber nicht nutzbar
                         3%                                 Weiss nicht
                         13%
 75%                                                                                             67%
                                                            Eher knapp                                                                             50%
                                                                                                                           38%   33%         32%
 50%                     70%                                                               14%         16%   14%   13%
                                                            Stimmt genau                                                               5%

 25%
                                                            Eher viel
                         14%
  0%
                          %

        Angebot und Zugänglichkeit von Grünfläche /
                                                                                       Es gibt zu wenig privaten              Es gibt zu wenig
                      Aussenraum                                                             Aussenraum                  gemeinschaftlich nutzbaren
                                                                                                                               Aussenraum
           Wie viel Grünfläche          Zugänglichkeit Grünfläche
3.0                                                  2.3           2.2 2.0                             47%                 48%               50%
         2.2 2.0             2.1                                                                                                                   38%
                                      1.9 2.0              2.0                             30%               30%                       26%
2.0                    1.3                                                                       0%                0%            0%

1.0
0.0
      Mittlere / kleine Grössere Mehr- Moderne         Alte        Höhere
       Mehrfamilien- familienhäuser Reihenhäuser   Reihenhäuser   Wohnblocks
           häuser

                                                                        23. Oktober 2018                                                               13
Geschätzt wird an der Gartenstadt die Vielfalt an baulichen Typologien, von wenig bis sehr dicht.
Knapp die Hälfte der Familien wünscht sich, dass auch bei den Neubausiedlungen wieder
Reihenhäuser entstehen.

         Ganz generell, welche Siedlungsformen                             Reihenhäuser sind beliebte Wohnformen für
        können Sie sich zum Wohnen vorstellen?                                die Familienphase. Sie neu zu bauen, ist
                                                                           allerdings teurer und weniger ökologisch als
                                    0%   25%     50%     75%
                                                                           Gebäude mit Geschosswohnungen. Sollen sie
          Mittlere/kleine                                                    bei Neubauten trotzdem gebaut warden?
     Mehrfamilienhäuser (z.B.
                                                        64%                                     64%
    Hegianwandweg, Rossweidli,
          Schweigmatt,…
                                                                             28%
  Grössere Mehrfamilienhäuser
 (z.B. QuartierzentruFriesenberg,          26%                                                                       8%
           Manessehof)
                                                                               Ja               Nein          Weiss nicht / keine
     Moderne Reihenhäuser (z.B.                                                                                   Meinung
                                                 40%
            Grünmatt)

                                                                           Es sollen auch bei Ersatzneubauten Reihenhäuser
Alte Reihenhäuser (z.B. Arbental,                                                 gebaut werden; nach Haushaltsform
   Adolf Lüchinger, Staffelhof,                   46%
                                                                                                                        40%
Bernhard-Jäggi-Weg, Kleinalbis)

                                                                            15%          18%            19%
     Höhere Wohnblocks (z.B.
        Friesenberghalde,                  26%
   Arbentalstrasse-Hochhäuser)
                                                                       Einzelperson      Paar      Alleinerziehend     Familien

                                                        23. Oktober 2018                                                            14
Die Mehrheit zeigt sich einverstanden mit der Einführung einer baulichen Mindestdichte und
bekennt sich damit zur Verdichtung am Friesenberg.

    Die von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen               Bedenken gegenüber baulicher Mindestdichte:
         neuen Bauregeln sehen vor, dass pro                  • Abwertung von Sanierung, alles wird ersetzt
       Grundstück eine bauliche Mindestdichte                 • Tendenz zur Vereinheitlichung, Verhinderung von
      vorgegeben wird, die eingehalten werden                   Innovation
    muss, wenn abgerissen und neu gebaut wird.                • Lieber mit Extremen arbeiten. Richtig dichte Siedlungen
                                                                entlasten Altbestand und ermöglichen auch weniger
            7%                                                  dichte Wohnformen
                 18%         Stimme sehr zu
      13%
                             Stimme eher zu

                             Stimme eher nicht zu
     22%
                  40%        Stimme gar nicht zu

                             Weiss nicht / keine Meinung

                                                    23. Oktober 2018                                                 15
Befürwortet wird, dass mehr Wohnungen auf gleicher Fläche gebaut werden und dass so der Bau
von preiswerten Wohnungen möglich ist. Befürchtet wird der Verlust von Grünfläche am
Friesenberg sowie der Verunmöglichung von klassischen Reihenhäusern.

      Was sind für Sie wichtige Argumente für eine                           Was sind für Sie wichtige Argumente gegen
           solche bauliche Mindestdichte im                                   eine solche bauliche Mindestdichte im
                      Friesenberg?                                                          Friesenberg?

                                                                      Zuviel Grünfläche im Friesenberg wird
                                                                         überbaut, es gibt dann zu wenig…
                                                                                                                                  53%
          Es können mehr
  Genossenschaftswohnungen auf
                                                  49%                        Mit Mindestdichten können keine
 gleicher Grundstücksfläche gebaut                                              klassischen, zweistöckigen…
                                                                                                                                40%
              werden
                                                                             Das Bevölkerungswachstum soll
                                                                           anderswo in Zürich oder ausserhalb…
                                                                                                                          18%
  Der Bau preiswerter Wohnungen
  ist nur mit baulicher Verdichtung              39%
               möglich                                                           Verlust Gartenstadtcharakter        3%

                                                                                Mehr Nachbarschaftskonflikte         2%
   So kann die weitere Zersiedlung
                                                34%
         verhindert werden
                                                                            Schränkt Planung / Innovation ein        2%

                                                                              Verlust historische Bausubstanz        2%
                          Anderes          6%
                                                                                                     Anderes         7%

                                      0%        50%     100%
                                                                                                                0%          50%         100%

                                                        23. Oktober 2018                                                                   16
Für die Erweiterung des nutzbaren Aussenraums stellt sich eine Mehrheit hinter die
Mobilitätsstrategie, Parkplätze in Quartierparkings zu konzentrieren.

                                                             Wenn künftig mehr Menschen im Friesenberg
                                                               wohnen sollen, ist es richtig, autoarmes
                                                               Wohnen zu fördern und die Parkierung
                                                              möglichst unterirdisch in Quartierparkings
                                                              und nicht im für andere Zwecke nutzbaren
                                                                    Aussenraum zu organisieren.

                                                                       4%                 Stimme sehr zu
                                                                 10%
                                                                                          Stimme eher zu
                                                              11%
                                                                                47%       Stimme eher nicht zu

                                                                                          Stimme gar nicht zu
                                                                29%
                                                                                          Weiss nicht / keine
                                                                                          Meinung

                                          23. Oktober 2018                                                       17
4. HALTUNGEN ZUR BAULICHEN VERDICHTUNG
Eine Mehrheit der Teilnehmenden an der Umfrage bekennt sich sehr oder eher zum vorgesehenen
Ausbau des Wohnungsangebots. Mit bis zu 700 zusätzlichen Wohnungen trägt die FGZ bis 2050 zur
Erhöhung der Anzahl und zum Erhalt des Anteils gemeinnütziger Wohnungen in der Stadt Zürich bei.

      Die FGZ möchte in den nächsten 30 Jahren                 Jahr                                     2018                2035
    insgesamt 500 bis 700 zusätzliche Wohnungen
                                                               FGZ
     bauen. Damit würde sie einen angemessenen
     Beitrag zum Ziel der Stadt Zürich leisten, den            Wohnungsbestand                          2’228               2’580
     Anteil gemeinnütziger Wohnungen auf einen                 Bewohner                                 5’597               6’470
                 Drittel zu erhöhen.
                                                               Wachstum Wohnungen / Einwohner                               116%
                                                               Stadt Zürich
               5%                   Stimme sehr zu             Wohnungsbestand                       223’718            265’000
          9%
                          25%                                  Einwohner                             423’310            501’500
                                    Stimme eher zu
                                                               Wachstum Wohnungen / Einwohner                               118%
    21%                                                                                           Daten: FGZ, Statistik Stadt Zürich
                                    Stimme eher nicht zu

                                    Stimme gar nicht zu

                    40%             Weiss nicht / keine
                                    Meinung

                                                                                            Stadt Zürich: 1.3%

                                                      23. Oktober 2018                                                          19
Die FGZ möchte baulich auf den Grundstücken verdichten, anstatt zu expandieren. Diese Haltung
wird im Grundsatz von der grossen Mehrheit der Befragten getragen. Ein Drittel ist skeptisch. Die
Gründe dafür sind vielfältig.

    Die FGZ zieht es vor, im Zuge der Erneuerung             Frei formulierte Befürchtungen gegen die bauliche
    auf den bestehenden Grundstücken dichter zu              Verdichtung
     bauen, anstatt neue Siedlungen ausserhalb               • Neubauten passen nicht zum Charakter der Gartenstadt
               des Quartiers zu bauen.                       • Mehr Nachbarschaftskonflikte
                                                             • Verlust von Privatsphäre im Aussenraum
                                                             • Es soll alles so bleiben, wie es ist
                4%
           9%                     Stimme sehr zu             • Historische Bausubstanz geht verloren
                           25%                               • Die Vielfalt der Bautypologien geht verloren
                                  Stimme eher zu             • Es bleibt zu wenig Grünfläche
     18%
                                  Stimme eher nicht zu

                                  Stimme gar nicht zu

                                  Weiss nicht / keine
                     44%          Meinung

                                                   23. Oktober 2018                                               20
Die befragten Familien unterscheiden sich im Kern in drei Typen: «Wachstumsskeptiker», «urbane
Traditionelle» und «progressive Städter». Ihre Bereitschaft ist unterschiedlich gross, in dichteren
Siedlungsformen zu wohnen. Mittlere und kleine Mehrfamilienhäuser sind der gemeinsame
Nenner unter den befragten Genossenschafterinnen und Genossenschaftern.

                                Erwünschte Siedlungstypologien von Familien                Anzahl denkbare
                                                                                       Siedlungstypologien zum
Zustimmung zur         Alte        Moderne       Mittlere /    Grössere       Höhere
                                                                                               Wohnen
Strategie             Reihen-      Reihen-      kleine MFH       MFH          Wohn-
                      häuser        häuser                                    blocks
                                                                                                     7%
                                                                                                          4%
Mindestdichte         -0.27*         0.15*         0.03         0.31*         0.17*
                                                                                                            17%
Bauliche              -0.21*         0.19*        0.10*         0.25*         0.19*
Verdichtung anstatt
Expansion                                                                                63%                 3%
                                                                                                            6%
Wachstumsstrategie    -0.20*         0.20*         0.06         0.27*         0.11*
Wohnungen
                                                                                       Nur alte Reihenhäuser
Reihenhäuser in        0.29*         -0.03        -0.18*        -0.23*        -0.19*
Neubausiedlungen
                                                                                       Nur moderne Reihenhäuser

                                                                                       Nur mittlere / kleine MFH

                                                                                       Nur grössere MFH

                                                                                       Nur höhere Wohnblocks

                                                                                       Mehrere Typologien (54% 2-3
                                                                                       Typologien)

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5. ERWARTUNGEN AN MASTERPLANVERFAHREN,
KOMMUNIKATION UND PARTIZIPATION
Zusammengefasst steht rund die Hälfte der Befragten allen Strategien der FGZ eher offen
gegenüber und signalisiert damit Vertrauen. Auch das Gesamtverfahren mit dem Masterplan wird
grundsätzlich getragen. Die FGZ soll eine eigene Haltung entwickeln und Handlungsmöglichkeiten
offen halten.

             Anzahl abgelehnte Strategien                                 Die FGZ erachtet es aus den letztjährigen
            (stimme eher oder gar nicht zu)                            Erfahrungen als sinnvoll, in einer Gesamtschau
                                                                           die Eckpfeiler für die Entwicklung der
              0%                                                       Siedlungen mit der Stadt zu regeln, anstatt bei
                                 Gar keine Ablehnung                         jedem Neubau einen aufwändigen
        17%                                                                 Gestaltungsplan-Prozess einzuleiten
                                 Keine Ablehnung, aber
                                 teilweise unentschieden                                              Stimme sehr zu
      11%            44%         1 Ablehnung                                     7%
                                                                            5%
                                                                                                      Stimme eher zu
                                 2 Ablehnungen                            10%           33%
       18%                                                                                            Stimme eher nicht zu
               10%               3 Ablehnungen
                                                                                                      Stimme gar nicht zu
                                 4 Ablehnungen
                                                                                44%                   Weiss nicht / keine
                                                                                                      Meinung

                                                              Frei formulierte Anliegen
                                                              • Planerisch flexibel bleiben, Handlungsmöglichkeiten
                                                                erhalten (z.B. keine Mindestdichten)
                                                              • Anliegen der Genossenschafter ernstnehmen
                                                              • Eine Haltung entwickeln, unabhängig der Stadt Zürich

                                                    23. Oktober 2018                                                         23
Der bisherige Prozess wird alles in allem als eher bis sehr gut bewertet. Grundsätzlich wird
erwartet: frühzeitig informieren, Zusammenhänge verständlich aufzeigen und keine falschen
Versprechen machen.

Information                                                               Wie bewerten Sie die bisherige Kommunikation zum
• Frühzeitig, verständlich, transparent und sachlich                           Thema Masterplan / langfristige bauliche
   informieren (auch über Nachteile)                                                   Entwicklungsstrategie?

• Klarheit über Etappen schaffen                                                    13%    18%
                                                                                                               Sehr gut
• Online informieren (nicht alle wollen an                                      4%
   Veranstaltungen), auch Vorstandsprotokolle                                 12%
                                                                                                               Eher gut
                                                                                                               Eher schlecht
Erkundung:                                                                                                     Sehr schlecht
• Früh über Grundsatzfragen diskutieren                                                   53%                  Weiss nicht
• In sachbezogenen Arbeitsgruppen mitarbeiten lassen
  (aber: weniger Laien-Diskussionen, mehr Diskussionen
  mit Experten)
                                                                                 Wie bewerten Sie den Einbezug der
                                                                           Genossenschafter/innen zum Thema Masterplan /
Mitwirkung:                                                                  langfristige bauliche Entwicklungsstrategie?
• Partizipation und Mitsprache
                                                                                 15%      18%
• Über wichtige Geschäfte abstimmen lassen                                                                   Sehr gut
                                                                              5%
• Teilhabe an Aussenraumgestaltung                                                                           Eher gut
• Brieflich abstimmen können                                                 15%                             Eher schlecht
                                                                                                             Sehr schlecht
                                                                                          47%
                                                                                                             Weiss nicht

                                                       23. Oktober 2018                                                        24
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