Hydrographische Übersicht Österreichs September 2018 - BMNT
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Hydrographische Übersicht Österreichs September 2018 Der Sommer 2018 verlängerte sich bis weit in den September. Erst im letzten Monatsdrittel brachte ein Wetterumschwung polare Kaltluft nach Österreich. Im Osten Österreichs fiel die Temperatur in der Nacht deutlich unter den Gefrierpunkt. In weiten Teilen Österreichs blieb es sehr trocken. Die Abflüsse zum Mo natsende befanden sich überwiegend im Niederwasserbereich. Lufttemperatur und Niederschlag Der Sommer 2018 war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Bereits im April 2018 wurde der erste Hitze tag (Temperatur über 30 °C) gemessen, der letzte Hitzetag war der 21. September, wo in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich) die Lufttemperatur einen Wert von 30,1 °C erreichte. Die Monatsmittelwerte der Lufttemperatur lagen in allen Sommermonaten über dem Vergleichswert, dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Dazu war es in weiten Teilen Österreichs ausgesprochen trocken. Län gere Niederschlagsperioden, hervorgerufen durch die Anströmung feuchter Luftmassen aus Nordwest blieben aus. Überwiegend waren es intensive, konvektive Niederschlagsereignisse, die regional großen Schaden verursachten, aber keine Hochwasserereignisse an größeren Gewässern zur Folge hatten. Abbildung 1: Abweichung der Lufttemperatur im September 2018 vom Normalwert 1981-2010 Obwohl ein markanter Kaltluftvorstoß im letzten Monatsdrittel die Tage mit sommerlichen Temperaturen im September beendete, war es im September 2018 um +1,8 °C wärmer als das klimatologische Mittel. Alle Regionen Österreichs blieben zwischen +1,5 °C und +2,2 °C über dem Vergleichswert (siehe Abbildung 1). Mit einem Sturmtief in der letzten Septemberwoche strömte polarer Kaltluft nach Österreich. Vor al lem in der Osthälfte Österreichs sanken die Temperaturen in der Nacht deutlich unter den Gefrierpunkt. Am Semmering wurden am 26.9.2018 auf 988 m ü. Adria -2,7 °C gemessen und damit der bisherige Sep temberrekord von -2,2 °c aus dem Jahr 1939 unterboten. Die höchste Temperatur wurde am 12. Septem ber in St. Pölten mit 31,4 °C gemessen (ZAMG). Wie in den Sommermonaten davor regnete es in weiten Teilen Österreichs auch im September wenig. Nur im Nordosten Österreichs, vom Weinviertel bis in das nördliche Burgenland und im Wiener Becken, wur den die Vergleichswerte der Reihe 1981-2010 überschritten. Deutlich unterdurchschnittliche Nieder schlagssummen gab es im Westen und Süden Österreichs, in der Obersteiermark, in Oberösterreich süd lich der Donau und im niederösterreichischen Mostviertel. In Osttirol und im westlichen Kärnten fehlen auf den vieljährigen Mittelwert des Septembers mehr als die Hälfte des Niederschlags. Nur in Wien reichten -- 1 --
die Niederschläge in den ersten drei Septembertagen aus, die Niederschlagsmonatssumme um mehr als +50 % über den Mittelwert anzuheben. Die österreichweit gemittelte September-Niederschlagssumme hingegen erreichte 2018 nur ca. 80 % des Erwartungswertes (Abbildung 2). Die bisherige Jahresbilanz der Niederschlagssumme von Jänner bis einschließlich September zeigt über durchschnittliche Monatssummen nur in Osttirol, in Kärnten, in der südlichen Steiermark und in Wien. In allen anderen Gebieten blieb die Niederschlagssumme bis zum September zwischen -10 und -35 % unter dem Wert der Vergleichsperiode 1981-2010 (siehe Abbildung 3). Damit verlängerte sich die bereits seit März 2018 anhaltende Trockenheit in vielen Regionen Österreichs um einen weiteren Monat. Auch die Energieerzeugung aus der Wasserkraft wird durch die Niederwassersituation an vielen Gewässern deutlich reduziert. Bezogen auf ganz Österreich liegt die Niederschlagssumme von Jänner bis September 2018 -15 % unter dem Normalwert. Das Defizit der österreichweiten Bilanz der vergangenen 12 Monate (Oktober 2017 bis September 2018) hat sich mit regional größeren Unterschieden auf -10 % vergrößert. Abbildung 2: Abweichung der Niederschlag Monatssumme im Abbildung 3: Abweichung der Niederschlagssumme von Jänner September 2018 in % vom Normalwert 1981 – 2010 2018 bis September 2018 in % vom Normalwert 1981 – 2010 Abflussverhältnisse Die ab der zweiten Augusthälfte andauernde Niederwassersituation wurde nur durch eine von einem Ad riatief ausgelöste Niederschlagsperiode in den letzten August- und ersten Septembertagen unterbrochen, stellte sich aber sehr bald danach wieder ein. In der Zeit vom 1. bis 3. September erreichten Pegel von der Lieser bis zur Lavant in Kärnten, in der Oststeiermark, Pegel an der kleinen Leitha im Burgenland und Pe gel im Weinviertel kurzfristig Abflussspitzen in der Größenordnung von HQ1 bis HQ5. Am 2. und 3. September ereigneten sich Unwetter im Süden Niederösterreichs bis ins Weinviertel, die zahlreiche Feuerwehreinsätze auf Grund von Wassereintritten in Untergeschoße und Sturmschäden er forderten. Unwetter am 13. und 14.9. verursachten zum wiederholten Male im salzburger Pinzgau, in der Oststeiermark und in Kärnten, Schäden durch Murenabgänge und durch flächenhaften Oberflächenab fluss in Siedlungsgebieten. In der oststeirischen Gemeinde Gassen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Diese Gemeinde war bereits das fünfte Mal im heurigen Jahr von Unwetterereignissen betroffen. Trotz dieser kleinräumigen Hochwasserereignisse befanden sich zum Monatsende fast alle auf http://ehyd.gv.at dargestellten Messstellen im Niederwasserbereich. Die Abflussfracht der Gewässer Ös terreichs im September an allen Messstellen dieser Charakteristik blieb circa ein Viertel unter dem vieljäh rigen Mittelwert. Die überdurchschnittlichen Septemberniederschläge im Wald- und Weinviertel reichten nicht aus um die Abflusssumme der größeren Gewässer wie Thaya und March auf ein mittleres Niveau zu -- 2 --
heben. Die September Abflussfracht an der March erreichte 2018 ein Drittel des Vergleichswertes, an der Thaya beim Pegel Raabs war es etwas weniger als die Hälfte (siehe Tabelle 1). Auf den Vergleichswert der Periode 1981-2010 fehlt der österreichweit gemittelte Abflussbilanz der ver gangenen 12 Monate (Oktober 2017 bis September 2018) etwas mehr 5 %. Von Jänner 2018 bis September 2018 gibt es ein österreichweit gemitteltes Abflussdefizit von ca. -10 % (siehe Abbildung 4). Raabs/Thaya 37% Korneuburg/Donau Kienstock/Donau 89% Angern/March 91% 50% Wels/Traun % 82% Lilienfeld/Traisen Salzburg/Salzach Opponitz/Ybbs 87% Kennelbach/Bregenzerach 98% 87% Dt. Haslau/Leitha 95% 99% Admont/Enns Lustenau/Rhein 94% 101% Innsbruck/Inn Neumarkt/Raab 101% 121% Gumisch/Gurk Mureck/Mur 91% 108% Krottendorf/Lavant Federaun/Gail 115% 101% Abbildung 4: Vergleich der Jahresabflussfracht (Oktober 2017 bis September 2018 )in % vom Mittelwert 1981 – 2010 (orange: 115 %) Die Abflüsse der Donau erreichten - wie seit Juli - an keinem Tag des Monats den Mittelwert. Die Tages mittelwerte zur Monatsmitte befanden sich auf dem Niveau der kleinsten Abflüsse der Vergleichsreihe 1981-2010. An den Donaupegeln Kienstock und Korneuburg fehlt auf die mittlere September- Abflussfracht ein Drittel und damit ein Volumen von ca. 1,5 km³ (Abbildung 21 und 22). Der Wasserstand des Bodensees sank nach einem geringen Anstieg bis zum 9.9. um ca. 20 cm auf ein Wasserspiegel-Niveau das ca. 40 cm unter dem vieljährigen Tagesmittel zum Monatsende liegt (Abbil dung 23). Der Wasserstand des Neusiedler Sees zeigt windbedingt Schwankungen von ca. +/- 10 cm um einen Mit telwert der ca. -10 cm unter dem vieljährigen Vergleichswert liegt (Abbildung 24). -- 3 --
Die Tabelle 1 zeigt die Abweichung der monatlichen Abflussfracht vom Mittelwert der Vergleichsreihe 1981-2010) an den Pegeln dieser monatlichen Übersicht in Prozenten. Dabei entspricht der Wert 100 % dem Mittelwert. Angaben 100 % zeigen über durchschnittliche Monatsmittelwerte. Dargestellt werden in dieser Tabelle immer die letzten 12 Monate inklusive dem aktuellen Berichtsmonat. Messstelle Gewässer Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Juni Juli Aug Sep Lustenau Rhein 114 124 128 171 155 97 166 127 86 53 59 62 Kennelbach Bregenzerach 174 168 120 310 129 72 118 71 40 15 29 69 Innsbruck Inn 109 114 123 118 119 88 166 145 104 65 74 82 Salzburg Salzach 122 121 108 166 109 80 152 99 87 73 62 80 Federaun Gail 47 49 140 159 109 108 194 124 88 73 70 95 Krottendorf Lavant 106 87 114 137 114 116 141 177 136 73 71 111 Gumisch Gurk 109 90 122 157 132 135 162 170 177 89 75 90 Mureck Mur 86 105 104 128 116 117 155 138 113 67 65 98 Wels-Lichtenegg Traun 144 144 101 190 82 50 96 61 67 60 36 49 Admont Enns 125 143 120 210 134 85 153 73 63 63 50 65 Opponitz-Mirenau Ybbs 171 146 114 183 86 61 79 42 101 61 39 55 Lilienfeld Traisen 116 123 110 154 97 68 65 61 73 80 65 73 Raabs an der Thaya Thaya 43 46 32 70 52 31 21 24 73 22 6 47 Angern March 72 93 85 101 64 38 35 30 27 26 22 37 Deutsch Haslau Leitha 106 107 93 109 99 83 75 71 159 120 79 102 Neumarkt Raab 38 54 87 97 120 191 107 302 195 92 84 106 Kienstock Donau 113 126 106 185 107 69 94 82 77 62 51 67 Korneuburg Donau 112 124 105 182 105 68 93 80 76 61 51 66 Tabelle 1: Vergleich der mittleren, monatlichen Abflussfracht (Reihe 1981-2010) mit der Fracht in den letzten 12 Monate (Oktober 2017 bis September 2018) in Prozent; (Rot: >175 %; Blau: >75 – 175 %; Braun:
Abbildung 5: Abflussganglinie Pegel Lustenau-Rhein Abbildung 6: Abflussganglinie Pegel Kennelbach-Bregenzerache Abbildung 7: Abflussganglinie Pegel Innsbruck - Inn Abbildung 8: Abflussganglinie Pegel Salzburg - Salzach Abbildung 9: Abflussganglinie Pegel Federaun - Gail Abbildung 10: Abflussganglinie Pegel Krottendorf - Lavant Abbildung 11: Abflussganglinie Pegel Gumisch – Gurk Abbildung 12: Abflussganglinie Pegel Mureck - Mur -- 5 --
Abbildung 13: Abflussganglinie Pegel Wels Lichtenegg - Traun Abbildung 14: Abflussganglinie Pegel Admont – Enns Abbildung 15: Abflussganglinie Pegel Opponitz - Ybbs Abbildung 16: Abflussganglinie Pegel Lilienfeld – Traisen Abbildung 17: Abflussganglinie Pegel Raabs – Thaya Abbildung 18: Abflussganglinie Pegel Angern an der March Abbildung 19: Abflussganglinie Pegel Deutsch Haslau - Leitha Abbildung 20: Abflussganglinie Pegel Neumarkt an der Raab -- 6 --
Abbildung 21: Abflussganglinie Pegel Kienstock - Donau Abbildung 22: Abflussganglinie Pegel Korneuburg – Donau Abbildung 23: Wasserstand Pegel Bregenz - Bodensee Abbildung 24: Wasserstand am Pegel Neusiedl-Neusiedler See -- 7 --
Grundwasser In Vorarlberg setzte sich im Norden des Rheintals und in Teilen des Bregenzerwalds sowie im Kleinwalser tal in den ersten ein bis zwei Septembertagen der Anstieg vom Ende des Vormonats fort, danach traten wiederum sinkende Verhältnisse ein, die um den 25. September und mancherorts auch um den 8. Sep tember von einer kleineren Grundwasserspitze unterbrochen wurden. Auch im Walgau und in Teilen des Montafons stieg das Grundwasser die ersten zwei - manchmal auch mehr - Tage an, sank aber in der Folge kontinuierlich ab. Im übrigen Vorarlberg wurden im September durchwegs sinkende Werte gemessen. In Tirol herrschten im Unteren Lechtal, im Tannheimertal, im Unteren Vilstal, im Gebiet Zwischentoren, im Paznauntal, im Achental, im Brixental, in Teilen des Großachengebiets und im Strubtal im September in Summe gleichbleibende oder mancherorts auch steigende Verhältnisse, wobei sich zunächst der Anstieg des Vormonats die ersten ein bis vier Septembertage fortsetzte. Nach einer Absinkphase folgte um den 25. September eine weitere Grundwasserspitze. Im Stanzertal stieg das Grundwasser fast den ganzen Monat an und begann ab dem 25. September wieder zu sinken. Im Oberen Lechtal, in Teilen des Ötztals, im Stubaital, in den kleinen Inneralpinen Becken, im Ober- und im Unterinntal, im Zillertal, in Teilen des Großachengebiets sowie im Großteil Osttirols wurden in den ersten Septembertagen ebenfalls steigende Werte gemessen, allerdings fiel der Anstieg in den Gebieten mit größerer Speicherfähigkeit nur sehr ge ring aus. Danach sank das Grundwasser aber wieder durchgehend ab. Im Gebiet Oberes Gericht, in Teilen des Ötztals und des Pustertals sowie im Lienzer Becken wurden im September ausschließlich sinkende Grundwasserstände beobachtet. Auch in Salzburg setzte sich der Anstieg um den 24. August begonnen hatte fast überall noch etwas fort. Im Großteil des Unteren Salzachtals und in Teilen des Saalachbeckens traten zwischen 4. und 10. Septem ber leicht sinkende Verhältnisse ein die meistens in gleichbleibende Verhältnisse übergingen bevor um den 25. September nochmals ein geringfügiger Anstieg verzeichnet wurde. In den anderen Teilen des Saalachbeckens und ganz im Süden des Unteren Salzachtals dauerte der Anstieg fast den ganzen Monat über an. Im Lungau wurden bis zum 10. des Monats steigende und danach sinkende Werte registriert. Im Oberpinzgau und im Oberen Ennstal dauerte der Anstieg zu Monatsbeginn nur sehr kurz. Die anschlie ßende Absinkphase wurde von geringfügigen Spitzen um den 25. September und im Oberpinzgau auch um den 14. September unterbrochen. Wie in den anderen Bundesländern begann der September auch in Kärnten überwiegend mit steigenden Grundwasserständen. In den schnell reagierenden Gebieten dauerte der Anstieg nur ein bis drei Tage an, in den langsam reagierenden Gebieten zwischen elf und siebzehn Tagen. Danach wurden sinkende Werte gemessen, mancherorts unterbrochen von einer ganz geringfügigen Spitze um den 25. September. In Teilen des Rosentals herrschten diesen Monat gleichbleibende Verhältnisse In Teilen des Jauntals wurden in den ersten beiden Monatsdritteln ebenfalls stagnierende und im letzten Drittel sinkende Grundwasser stände registriert. Im restlichen Jauntal sank das Grundwasser den ganzen September ab. In Oberösterreich verblieb das Grundwasser im September im Norden das Mattigtals, im Inntal, in Teilen des Vöckla-Agergebiets und im Freistädter Becken bei etwas Bewegung auf annähernd gleichem Niveau. Im Traun-Agergebiet, im Kremstal und im Eferdinger Becken waren die Verhältnisse insgesamt ebenfalls gleichbleibend doch traten um 7. und 27. September, im Eferdinger Becken nur um den 5. September, kleinere Grundwasserspitzen auf. Im Linzer Feld und im Nördlichen Machland stieg das Grundwasser in den ersten Tagen des Monats sehr geringfügig an und sank danach ab. In den übrigen Gebieten wurden den ganzen Monat über sinkende Werte registriert. Im Großteil Niederösterreichs und Wiens wurde je nach Speicherfähigkeit und Überdeckung des jeweili gen Grundwassergebiets in den ersten vier bis zwölf Septembertagen ein Anstieg registriert. Danach tra ten sinkende oder in den langsam reagierenden Gebieten gleichbleibende Verhältnisse ein. In Teilen des Nördlichen Tullner Felds und des Marchfelds stiegen die Werte den ganzen Monat über an, während sie im Unteren Ennstal, im Südlichen Machland und im Lainsitzgebiet den ganzen September absanken. Im -- 8 --
Marchtal wurden gleichbleibende Werte gemessen. Im Stadtgebiet von Wien südlich der Donau trat bei Insgesamt gleichbleibenden Verhältnissen am 5. September eine Grundwasserspitze auf. In der Steiermark setzte sich in den meisten Gebieten der Anstieg von Ende August noch die ersten ein bis sieben Septembertage fort, danach sank das Grundwasser ab. In der Obersteiermark wurde mancherorts um den 25. September eine kleine Spitze registriert. In der Südsteiermark kam es gebietsweise um den 15. September zu einem zweiten meist kleineren Anstieg in diesem Monat. Im Großteil des Grazer Felds herrschten in der ersten Septemberhälfte annähernd gleichbleibende und in der zweiten Hälfte sinkende Verhältnisse. Im Leibnitzer Feld und in Teilen des Unteren Murtals sank das Grundwasser den ganzen Mo nat über ab, in Teilen des Raabtals stagnierte es. Nahezu im ganzen Burgenland wurden je nach Reaktionsgeschwindigkeit des Grundwassergebiets in den ersten zwei bis vierzehn Septembertagen steigende Grundwasserstände beobachtet, danach meist sin kende, mancherorts auch gleichbleibende Grundwasserstände. In einigen Bereichen in der Parndorfer Platte, im Seewinkel und im Ikvatal sank das Grundwasser den ganzen Monat über ab. Abbildung 25: Übersicht ausgewählter Grundwassermessstellen mit Abweichung vom Mittelwert am Monatsende im Verhältnis zur positiven bzw. negativen Schwankungsbreite [%] Tabelle 2: Abweichung des Grundwasserstands vom Mittelwert am Monatsende im Verhältnis zur positiven bzw. negativen Schwankungsbrei te [%] an den dargestellten Messstellen Messstelle Grundwassergebiet Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep 309385 Bregenz Rheintal 36 26 32 32 6 -7 2 -24 -64 -96 -73 -61 309393 Altenstadt Rheintal 42 53 60 103 89 74 82 43 9 -9 -30 -45 330431 Münster Unteres Inntal 35 53 60 114 78 -49 125 45 -58 -95 -61 -40 330670 Lienz Lienzer Becken -121 -112 -103 -82 -84 -79 -49 -37 -48 -65 -80 -89 347781 Bergham Saalachbecken -27 40 53 71 78 11 5 -23 -74 -156 -128 -105 320549 Gries Unteres Salzachtal 52 30 44 84 11 -33 -13 -24 20 -32 -25 -4 338632 Maria Saal Zollfeld 19 10 73 54 16 40 43 138 38 9 -34 -57 318089 Klagenfurt Klagenfurter Becken 8 19 110 63 14 46 35 57 20 -12 0 -52 307777 Marchtrenk Welser Heide -18 -16 -11 42 17 -9 -18 -49 -59 -72 -89 -96 323568 Posch Südl. Linzer Feld -62 -54 -28 16 -17 -46 -56 -89 -80 -98 -86 -81 327437 Wieselburg Erlauftal 41 42 70 67 23 -9 -7 -27 12 -11 -9 -19 303370 Oberzögersdorf Nördl. Tullner Feld -30 -28 -28 -24 -26 -29 -38 -42 -56 -54 -55 -38 301929 Wr. Neustadt-Heizhaus Südl. Wiener Becken -38 -34 -27 -18 -11 -7 -9 -13 -18 -19 -27 -29 312850 Wien 21 Marchfeld 19 21 21 25 23 23 17 12 7 9 5 14 343715 Frojach Oberes Murtal -39 -68 -19 -6 -75 -47 86 34 -55 -75 -75 -81 311522 Untergralla Leibnitzer Feld -64 -45 -17 -6 3 31 73 118 58 13 -6 -28 306043 St. Andrä am Zicksee Seewinkel -55 -57 -53 -48 -50 -42 -34 -31 -22 -35 -45 -8 345728 Neumarkt an der Raab Raabtal -44 -7 58 79 34 56 73 73 26 40 1 -14 Tabelle 3: Legende zur Tabelle 2 Klasse Farbe Klasse Farbe Klasse Farbe < -100% > +100% -100% bis -25 % -25% bis +25% +25% bis +100% -- 9 --
Abbildung 26: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 27: Grundwasserstandstagesmittel 309385 Bregenz, Bl 50.1.09 B 309393 Altenstadt, Bl 01.32.01 A Abbildung 28: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 29: Grundwasserstandstagesmittel 330431 Münster, Bl 1 330670 Lienz, Bl 2 Abbildung 30: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 31: Grundwasserstandstagesmittel 347781 Bergham, Bl 1 320549 Gries, Br 15 Abbildung 32: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 33: Grundwasserstandstagesmittel 338632 Maria Saal, Bl 219 318089 Klagenfurt Bl 204 -- 10 --
Abbildung 34: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 35: Grundwasserstandstagesmittel 307777 Marchtrenk, Br 21.9 323568 Posch, Bl 2122.10 Abbildung 36: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 37: Grundwasserstandstagesmittel 327437 Wieselburg, Bl 339 303370 Oberzögersdorf, Bl 1955.009 Abbildung 38: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 39: Grundwasserstandstagesmittel 301929 Wr. Neustadt-Heizhaus, Bl 312850 Wien 21, Br 21-32 Abbildung 40: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 41: Grundwasserstandstagesmittel 343715 Frojach, Bl 2191 311522 Untergralla, Bl 3810 -- 11 --
Abbildung 42: Grundwasserstandstagesmittel Abbildung 43: Grundwasserstandstagesmittel 306043 St. Andrä am Zicksee, Br 107 345728 Neumarkt an der Raab, Bl 7 Autorinnen DIin Maga Jutta EYBL, DI Reinhold GODINA Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) Abteilung I/4 - Wasserhaushalt (HZB) Marxergasse 2 1030 Wien e-Mail: wasserhaushalt@bmnt.gv.at Internet: Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus Rechtliche Hinweise Die in der Charakteristik angegebenen Daten sind ungeprüft und daher von provisorischem Charakter. Der hydrographische Dienst Österreichs, vertreten durch die Abteilung I/4 - Wasserhaushalt im BMNT, behält sich Änderungen im Zuge der Qualitätssicherung vor. Die Daten sind auch nicht als Beweismittel in einem juristischen Verfahren zu verwenden. Haftungs- und Gewährleistungsansprüche sind ebenfalls ausge schlossen. -- 12 --
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