UMWELTERKLÄRUNG BERICHTSJAHR 2020 - BMW GROUP WERK LANDSHUT STANDORT 04.10 - BMW Group Plants
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2 Das BMW Group Werk Landshut ist das weltweit größte Komponentenwerk im Fertigungsverbund der BMW Group. Im Berichtsjahr 2020 fertigten etwa 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Landshut Teile für die Automobil- und Motorradproduktion. Das BMW Group Werk Landshut hat sich selbst verpflichtet, seine umweltpolitischen Ziele im Sinne der verankerten Umweltschutzpolitik zu verwirklichen und deren Erreichen kontinuierlich zu überprüfen. Nachfolgend stellen wir die wesentlichen Umweltauswirkungen und -aktivitäten unseres Werks dar. Dr. Stefan Kasperowski Standortleiter BMW Group Werk Landshut 25. 06. 2021
3 INHALT. Seite 4 Übersicht Produktion. Seite 7 Wesentliche Änderungen. Seite 9 Energienutzung. Seite 10 Emissionen. Seite 11 Einsatz von Material und Stoffen/ Abfallaufkommen. Seite 12 Wassernutzung. Seite 13 Abwasseraufkommen. Seite 14 Indirekte Umweltaspekte. Seite 17 Wesentliche umweltrelevante Daten. Input-Output-Bilanz 2018 - 2020. Seite 19 Kernindikatoren nach EMAS III. Input/Output. Seite 20 Geltende Rechtsvorschriften. Auszug aus den geltenden Rechtsvorschriften. Seite 21 Umweltaktivitäten 2020. Status der durchgeführten Maßnahmen. Seite 23 Umweltaktivitäten 2021. Auszug aus dem aktuellen Umweltprogramm. Seite 25 Validierung der Umwelterklärung. Seite 26 Impressum.
4 DAS BMW GROUP WERK LANDSHUT. ÜBERSICHT PRODUKTION. Das Werk gliedert sich in folgende Produktionsbereiche: • Leichtmetallgießerei • CFK 1) • Kunststoff Exterieur • Gelenkwellen • Cockpit und Ausstattung • Elektro- und Sondermotoren • Diverse Standortfunktionen Fläche Werk Landshut: Benennung Einheit 2018 2019 2020 Fläche m² 468.174 468.173 466.993 bebaute Fläche m² 258.969 256.740 257.225 Verkehrsfläche m² 126.975 126.711 134.571 Sonstige Fläche m² 82.230 84.722 75.197 1) CFK = Carbonfaserverstärkte Kunststoffe
5 DAS BMW GROUP WERK LANDSHUT. ÜBERSICHT PRODUKTION. Leichtmetallgießerei CFK Die Leichtmetallgießerei ist der größte Produkti- Carbon ist mit kaum einem konventionellen Werk- onsbereich des BMW Group Werks Landshut und stoff zu vergleichen. Der Verbundwerkstoff besitzt die einzige Fertigungsstätte für Leichtmetallguss zahlreiche positive Eigenschaften in einzigartiger der BMW Group europaweit. 2020 fertigten die Kombination: leicht, extrem stabil und korrosions- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leichtme- resistent. Seit der Ansiedlung der Landshuter In- tallgießerei 2,9 Millionen Gusskomponenten mit novations- und Technologiezentren (LITZ) im Jahr einem Gesamtgewicht von über 50.000 Tonnen. 1999 ist das Werk Landshut das Kompetenzzent- Zum Produktionsumfang zählen Motorkompo- rum der BMW Group für die Carbon-Produktion. nenten wie Zylinderköpfe und Kurbelgehäuse, Durch nunmehr über 20 Jahre intensive Werk- Komponenten für elektrische Antriebe oder groß- stoff- und Verfahrensentwicklung – unter anderem flächige Strukturbauteile für die Fahrzeugkaros- durch die Produktion der Carbondächer für die serie. BMW M Modelle – hat sich der Standort Landshut eine einzigartige Kompetenz für carbonspezifische Fertigungsprozesse in Großserie erarbeitet. Elektro- und Sondermotoren Cockpit und Ausstattung Der Produktionsbereich für Elektro- und Sonder- Der Innenraum von BMW Automobilen steht für ein motoren verbindet Innovation und Tradition auf Höchstmaß an Komfort, Funktion und Individuali- eine ganz besondere Weise: Hier entstehen Son- tät. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten in der der- und Ersatzmotoren für sämtliche Trieb- Cockpitfertigung begegnen diesen Ansprüchen mit werke, die aktuell in Fahrzeugen der BMW Group hoher Fertigungskompetenz und technologischen verbaut sind. Mit Antrieben aus den 1970er-Jah- Innovationen. So verlassen das Werk jeden Tag im ren bis hin zu Serienmotoren produzieren die Mit- Durchschnitt knapp 4.000 Interieur-Komponenten, arbeiterinnen und Mitarbeiter circa 1.000 Varian- dies entspricht einem Gesamtgewicht von rund ten für Werkstätten und Sammler auf der ganzen 3.500 Tonnen im Jahr. Dazu zählen Cockpits sowie Welt. Mittelkonsolen und Handschuhkästen. In unserem Das enorme Motoren-Know-how kommt auch der Modell- und Musterbau werden außerdem Design- Produktion der Elektromotoren und Motor-Ge- Konzeptmodelle für das Fahrzeuginterieur künfti- triebe-Einheiten für die BMW i Modelle und MINI ger BMW Modelle aufgebaut. zu Gute. Aktuell werden die Elektromotoren für den BMW i3 und den MINI Cooper SE in unserem Werk hergestellt.
6 DAS BMW GROUP WERK LANDSHUT. ÜBERSICHT PRODUKTION. Gelenkwellen Kunststoff Exterieur Die Gelenkwelle überträgt die Antriebskraft von Kunststoff bietet aufgrund seiner hohen Gestaltungs- Motor und Getriebe über die Achsgetriebe auf die freiheit – gegenüber herkömmlichen Materialien wie Antriebsräder. Die hohe Festigkeit und Laufruhe Stahl oder Aluminium – vielfältige Möglichkeiten für sowie das optimale Schwingungsverhalten der das Design. Der Werkstoff ist rund 50 Prozent leichter Gelenkwellen sind wichtige Grundlagen für die als Stahl, reagiert unempfindlich gegenüber Bagatell- einzigartige Antriebs- und Fahrwerksqualität der schäden und korrodiert nicht. Unsere Spezialistinnen Automobile der BMW Group. Das BMW Group und Spezialisten im BMW Group Werk Landshut ver- Werk Landshut ist im weltweiten Produktions- fügen mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung über eine netzwerk der BMW Group die einzige Fertigungs- einzigartige Kompetenz in der Fertigung und Lackie- stätte für Gelenkwellen. Hier entstehen Gelenk- rung von großflächigen Kunststoffkomponenten: Im wellen in 220 Serienvarianten für BMW Group Jahr 2020 haben sie rund 800.000 lackierte Exteri- Automobile und BMW Motorrad. eur-Komponenten aus Kunststoff in 45 Serienfarben und 200 Individualfarben gefertigt. Standortfunktionen Neben den Produktionsbereichen garantieren Standortfunktionen einen reibungslosen und opti- malen Betriebsablauf im Werk. Zu den Standort- funktionen im BMW Group Werk Landshut zählen unter anderem Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltschutz, Betriebsgastronomie, Gebäude- und Energiemanagement, Gesundheitsdienst, In- formationstechnologie, Logistik, Personalwesen, Kommunikation sowie die Standortsicherheit.
7 DAS BMW GROUP WERK LANDSHUT. WESENTLICHE ÄNDERUNGEN. Corona Das Jahr 2020 war erheblich geprägt durch die weltweit anhaltende Corona-Pandemie. Auf Basis des BMW Group Handbuchs zum „Betrieb unter Corona-Rahmenbedingungen“ wurden an den BMW Group Standorten notwendige Eindämmungs-, Schutz- und Hygienemaßnahmen umgesetzt, die umfassende Auswirkungen auf das Produktionsum- feld hatten und auch noch haben. Von Produktionsstillstand, Stückzahlreduzierung, geänderten Schichtmodellen bis hin z.B. zur Anpassung des Lüftungshaushaltes in den Fertigungshallen, mussten und müssen alle Aspekte fortlaufend bewertet und angepasst werden. Eine nachteilige Auswirkung auf die vereinbarten Umweltkennzahlen ist festzustellen, jedoch erweist sich eine valide Quantifizierung und der Vergleich mit den Vorjahren, aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen, als nicht zielführend. Erweiterung der Strom-Ladepunkte am Standort Landshut Die bereits im und um das Werk bestehende Ladeinfrastruktur wird aktuell – in den Jahren 2020 und 2021 – auf 140 Grünstrom-Ladepunkte erweitert. Überwiegend handelt es sich dabei um AC-Ladesäulen mit einer Leistung von 11 kW. Zudem stehen DC-Ladesäulen mit einer Leistung von 50 kW zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt aus regene- rativen Quellen, so dass an allen Ladepunkten 100 Prozent Grünstrom zur Verfügung steht.
8 DAS BMW GROUP WERK LANDSHUT. WESENTLICHE ÄNDERUNGEN. Produktion CFK: Verlagerung der Nasspresse von Dingolfing nach Landshut In Fahrzeugkarossen der BMW Group werden Komponenten aus CFK verbaut, welche am Standort Landshut mittels Nasspressverfahren hergestellt werden. Nasspressen ist ein Prozess zum Herstellen von Faserverbundkunststoffen, bei welchem Kohlenstofffasermaterialien beispielsweise mit Epoxidharz imprägniert und anschließend zu festen CFK- Komponenten umgeformt werden. Hierzu wurde der Anlagenpark im BMW Group Werk Landshut um eine Nasspresse aus dem BMW Group Werk Dingolfing erweitert. Zum Ablauf: Im ersten Schritt wurde die Anlage in Dingolfing abgebaut und zum Bestimmungsort in Landshut transpor- tiert. Zeitgleich wurde die Pressengrube am Zielort in Landshut vorbereitet. Der eigentliche Pressenkörper wurde als Schwerlasttransport nach Landshut überführt und in die Pressengrube eingebracht. Aktuell laufen die finalen Pro- duktoptimierungsschleifen, um künftige Produktionsstarts sicherzustellen. Demontage Haftgrundlinie Halle 3 Ein großer Schritt in Richtung ressourceneffiziente Produktion wurde in der Halle 3 gemacht. Durch die mutige Entscheidung des Fachbereiches, die Grundierung von Kunststoffteilen für den Aftersales-Bereich nicht mehr auf einer separaten Lackierlinie darzustellen, sondern die Funktion in die Serienlackieranlage zu integrieren, wurde es möglich, die sogenannte Haftgrundlinie ab September 2020 komplett abzuschalten. Damit wird eine Einspa- rung von ca. 500 MWh Energie pro Jahr erreicht. Zudem erschließen sich Flächenpotentiale in der Halle, auf denen innovative Produkte gefertigt werden können.
9 UMWELTASPEKTE. ENERGIENUTZUNG. Für die Herstellung von Komponenten zur Auto- mobilfertigung wird Energie benötigt. Drei moderne Heißwasserkessel und sieben hocheffiziente Kraft- Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) mit einem Wirkungsgrad von über 84 % versorgen das Werk Landshut mit Wärme und Strom. Der erzeugte Strom deckt über 50 % des Jahresbedarfs am Standort und sichert zudem den Bedarf relevanter Anlagen bei Stromausfällen. Alle relevanten Betriebsdaten sowie der effiziente Brennstoffeinsatz werden mit modernsten Leitsystemen rund um die Uhr überwacht. Zusätzlich werden Strom und Erdgas für die Fertigungsprozesse von den Energielieferanten bezogen. Im Zuge der BMW Group Energiestrategie werden laufend die Fertigungsprozesse auf ihre Energie- effizienz überprüft. Es finden regelmäßige Be- gehungen und Schulungen statt, z.B. • Reduzierung der Grundlast Strom • Reduzierung Spitzenlastbezug • Optimierung im Betrieb der Lüftungsanlagen Energieverbrauch Werk 04.10 Fremdstrombezug Erdgas gesamt (Brennwert Hs) Heizöl (Brennwert Hs)* 600.000 145 Energieverbrauch in MWh 500.000 280 250 342 126 400.000 307.594 301.780 342.230 460.001 300.000 406.405 200.000 100.000 200.881 192.201 162.257 100.366 79.151 0 2016 2017 2018 2019 2020 Der Energieverbrauch am Standort Landshut im Jahr 2020 ist mit 485.682 MWh gegenüber dem Vorjahr mit 560.512 MWh deutlich gesunken. Die Reduzierung ist unter anderem auf die Corona-bedingte geringere Auslastung der Produktion zurückzuführen. Der zielrelevante Energieverbrauch der Technologien wurde auf 386.696 MWh fest- gelegt. Der Ist-Verbrauch 2020 lag bei 374.994 MWh und somit wurde das Energieziel auf Standortebene für das Jahr 2020 erreicht. 1) Der benötigte Strombedarf der Technologien spiegelt nicht den Gesamtenergiebedarf, sondern den Vergleich zwischen den Technologien im Werk Landshut wider. 2) Der rote Balken für Heizöl ist im Diagramm aufgrund des deutlich geringeren Verbrauches im Vergleich zum Fremdstrombezug und Erdgas nur eingeschränkt wahr- nehmbar.
10 UMWELTASPEKTE. EMISSIONEN. Im Rahmen der Produktion von Kraftfahrzeugen werden nicht nur Rohstoffe und Ressourcen verbraucht, sondern auch umweltrelevante Stoffe in die Luft emittiert. Dazu gehören im Wesentlichen Kohlendioxid, Stickoxide, leicht flüchtige organische Verbindungen (VOC), Kohlenmonoxid, Staub und Schwefeldioxid. Die BMW Group hat sich, im Rahmen der in 2020 aktualisierten Nachhaltigkeitsstrategie, zu einer langfristigen CO 2-Neutralität bis 2050 über die gesamte Wertschöpfungskette – von der Lieferkette über die Produktion bis zur Nutzungsphase - verpflichtet. Zwischen 2006 und 2020 sind die CO2-Emissionen je Fahrzeug (auf Group Ebene) in der Produktion durch kontinu- ierliche Energieeffizienz, regenerative Eigenerzeugung und Direktlieferverträge für Grünstrom um rund 78 % gesun- ken. Doch das nächste Ziel ist bereits gesetzt: Im Vergleich zu 2019 sollen diese Emissionen bis 2030 um weitere 80 % pro Fahrzeug reduziert werden. Nachfolgend werden für den Standort Landshut die Emissionen der letzten fünf Jahre aufgezeigt. Der Anstieg zwi- schen den Jahren 2018 und 2019 ist auf die neu in Betrieb genommene KWK zurückzuführen. Aufgrund der redu- zierten Produktionsauslastung im Jahr 2020 sind die Stickoxid- und Kohlendioxidemissionen gesunken. Stickoxide (NOx) Kohlendioxid (CO2) 1) 50 100.000 40 80.000 NOx in Tonnen CO2 in Tonnen 30 60.000 20 40.000 10 20.000 0 0 2016 2017 2018 2019 2020 2016 2017 2018 2019 2020 Organische Lösungsmittel (VOC) Der Ausstoß der organischen Lösemittel im Jahr 2020 60 reduzierte sich aufgrund der verminderten Produktion 50 sowie der Stilllegung einer Produktionslinie (Haft- VOC in Tonnen 40 grundlinie) im Exterieur gegenüber dem Jahr 2019. Der 30 20 relative Zielwert von 57 g/m² für 2020 konnte mit 10 50,23 g/m² unterschritten werden. Dies resultierte in 0 einer Gesamtemission von 26,07 t. 2016 2017 2018 2019 2020 Einheit Grenzwert Messergebnisse Lackieranlage Partikel mg/m³ 3 0,4 – 2,0 TNV Gesamtkohlenstoff mg/m³ 20 1,0 – 5,0 Kesselanlage Kohlenmonoxid mg/m³ 50 10 – 16 Stickoxide mg/m³ 110 100 KWK Kohlenmonoxid mg/m³ 100-300 20 - 250 Stickoxide mg/m³ 100-500 80 - 480 Formaldehyd mg/m³ 20-60 2 - 29 Wäscher Gießerei Amine mg/m³ 5 0,2 - 1 Gießerei Staub mg/m³ 5 - 20 0,1 - 5 Nachbarschaft Das Werk Landshut grenzt teilweise an Wohngebiete. Der Schutz der Anwohner vor produktionsbedingtem Lärm ist ein wichtiges Anliegen von Standortleitung und Führungskräften. Wir stehen seit jeher in einem guten Kontakt zu unseren Anwohnern und arbeiten kontinuierlich an einem kooperati- ven Verhältnis. Eingehende Beschwerden werden von uns umgehend bearbeitet. In Jahr 2020 gab es keine Be- schwerden. 1) Die Zahlen in diesem Diagramm enthalten keine CO2-Äquivalente.
11 UMWELTASPEKTE. EINSATZ VON MATERIAL UND STOFFEN / ABFALLAUFKOMMEN. Hilfs- und Betriebsstoffe Abfallaufkommen Für die Produktion von Fahrzeugkomponenten ist Um dem hohen Anspruch der unternehmensweiten eine Vielzahl von Hilfs- und Betriebsstoffen erforder- Nachhaltigkeitsstrategie zu entsprechen, werden im Ab- lich. Dies können Chemikalien, Kleb- und Schmier- fall- und Entsorgungsmanagement kontinuierlich Maß- stoffe oder Reinigungsmittel sein. Die Maßnahmen nahmen zur Abfallreduzierung umgesetzt. Alle Abfälle, zur Reduzierung der eingesetzten Stoffe sind ein Bei- die im BMW Group Werk Landshut entstehen, werden trag zur Ressourcenschonung. Der Einsatz von Mate- sortenrein am Entstehungsort erfasst, gesammelt und rialien und Stoffen wird über einen speziellen Prozess, einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Der Vor- nämlich die „Freigabe chemischer Produkte“, gere- rang der stofflichen Verwertung vor einer Beseitigung gelt. Dazu werden die Materialien hinsichtlich geset- von Abfällen wurde dabei weiter verfolgt und umgesetzt. zeskonformer Inhaltsstoffe, Umweltschutz, Arbeitssi- Die Grafik unten zeigt das gesamte Abfallaufkommen am cherheit und Produktqualität beurteilt. Im System Standort Landshut in den vergangenen Jahren. Im Jahr ZEUS (Zentrale Erfassung umweltrelevanter Stoffe) 2020 haben sich die Abfälle zur Beseitigung im Vergleich werden die einzusetzenden Materialien erfasst und zum Vorjahr unter anderem aufgrund Corona-bedingt unter anderem durch Arbeitsschutzfachstellen und geringerer Produktionsvolumina um 39 % verringert. den Umweltschutz bewertet. Es erfolgt beispiels- Das relative Abfallaufkommen zur Beseitigung im Ver- weise eine Bewertung hinsichtlich der Wassergefähr- hältnis zum Produktionsvolumen gefertigter Tonne hat dung und Anforderungen an die Materiallagerung so- sich von 7,71 kg/t in 2019 auf 6,31 kg/t in 2020 verrin- wie der Einsatz von Mehrwegverpackungen. gert. Abfallaufkommen Nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung Gefährliche Abfälle zur Verwertung 1) 1) Gefährliche Abfälle zur Beseitigung Nicht gefährliche Abfälle zur Beseitigung 3.379 4.079 120.000 5.411 4.125 100.000 2.601 80.000 111.644 111.405 60.000 103.988 99.400 85.732 40.000 184 310 222 240 263 20.000 411 485 316 452 283 0 2016 2017 2018 2019 2020 Der Zielwert für den Abfall zur Beseitigung im Jahr 2020 in Höhe von 815 Tonnen wurde mit insgesamt 467 Tonnen deutlich unterschritten. Abfälle zur Verwertung (beispielhaft) Abfälle zur Beseitigung (beispielhaft) Nicht gefährlich Gefährlich Nicht gefährlich Gefährlich Eisen und NE-Schrott 2) Altöle Schlichte Lackschlamm Kunststoffe Altverdünner/Lösemittel Schleifschlamm Emulsionen Holz Krätze Filterkuchen aus Abwasserbe- handlung Altpapier Batterien 1) Sowohl der schwarze als auch der rote Balken für Abfälle zur Beseitigung ist im Diagramm aufgrund der deutlich geringeren Tonnage im Vergleich zu den Abfäl- len zur Verwertung nur eingeschränkt wahrnehmbar. 2) NE = Nicht-Eisen-Metalle
12 UMWELTASPEKTE. WASSERNUTZUNG. Das BMW Group Werk Landshut bezieht sein Wasser für den Sozialbereich (Waschräume, Toiletten, usw.) aus der öf- fentlichen Wasserversorgung. Für die Produktion wird das Wasser sowohl von den Stadtwerken als auch aus eigenen Brunnenanlagen und Regenwassertanks bezogen. Der überwiegende Teil des entnommenen Brunnenwassers wird da- bei zu Kühlzwecken verwendet und in seiner Beschaffenheit unverändert wieder ins Grundwasser zurückgeführt. Das zurückgeführte Brunnenwasser fließt hierbei nicht in die Wasserbedarfsbilanz mit ein. Zur Kontrolle des Grundwassers wurden zwölf Bohrlöcher mit Pegeln angelegt. Mehrmals im Jahr wird die chemisch-biologische Beschaffenheit des Grundwassers untersucht und die Ergebnisse den Behörden mitgeteilt. Wasser stellt eine wertvolle Ressource dar. Daher werden im Werk Landshut ständig Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs implementiert und weiterentwickelt. Wasserbedarf Trinkwasser Brunnenwasser (inkl. Regenwasser) 600.000 500.000 22.550 28.453 40.284 49.989 Wasserbezug in m³ 400.000 300.000 63.724 488.796 498.313 448.604 200.000 393.231 254.100 100.000 0 2016 2017 2018 2019 2020 Der Zielwert für den Wasserbedarf im Jahr 2020 in Höhe von 491.500 m³ konnte mit 317.824 m³ deutlich unterschrit- ten werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Einsparung von 125.396 m³ erreicht. Eine zentrale Ursache für die Unterschreitung war eine Prozessumstellung von HDS (Hochdruckwasserstrahlen) auf Dµ-CAP (Zerspanungsprozess im Bearbeitungszentrum) und die dadurch abgebauten HDS-Anlagen. Der Rückgang beim absoluten Wasserbezug ist zum Teil auch auf ein Corona-bedingt leicht zurückgegangenes Produktionsvolumen zurückzuführen. Der relative Was- serbezug im Verhältnis zum Produktionsvolumen pro gefertigter Tonne hat sich von 4,49 m³/t in 2019 auf 4,29 m³/t in 2020 verringert. In der nebenstehenden Grafik ist die Wasservertei- lung auf die einzelnen Technologien ersichtlich. Hauptverbraucher am Standort Landshut ist die Leichtmetallgießerei als größter Produktionsbe- reich.
13 UMWELTASPEKTE. ABWASSERAUFKOMMEN. Das Abwasser im BMW Group Werk Landshut setzt sich aus dem Schmutzwasser von Sanitäreinrichtun- gen (Sanitärabwasser), Abwässern aus den Produkti- onsprozessen (Industrie-/Prozessabwasser) sowie aus Regenwasser zusammen. Die immer komplexer werdenden Fertigungstechnologien erfordern den Einsatz von vielfältigen Anlagen zur Reinigung bzw. Behandlung von Teilen. Die am Standort Landshut befindliche Abwasserbehandlungsanlage ist in der Lage das anfallende Abwasser der Produktion optimal zu reinigen. Abwasseraufkommen sanitäre Abwasser Verdunstung Prozessabwasser 600.000 500.000 21.322 21.464 19.270 74.433 97.385 74.084 22.423 400.000 39.394 Abwasseraufkommen in m³ 16.567 300.000 39.635 200.000 415.591 407.917 395.534 381.403 261.622 100.000 0 2016 2017 2018 2019 2020 Der Zielwert für das Prozessabwasser im Jahr 2020 in Höhe von 31.200 m³ konnte mit 16.567 m³ deutlich unterschritten werden. Der Rückgang beim Abwasseraufkommen kann auf verschiedene Einflussfaktoren, wie etwa ein Corona-bedingt leicht zurückgegangenes Produktionsvolumen zurückgeführt werden. Das relative Ab- wasseraufkommen im Verhältnis zum Produktionsvolumen gefertigter Tonne hat sich von 0,227 m³/t in 2019 auf 0,224 m³/t in 2020 verringert. Im Jahr 2020 gab es keine Überschreitungen bei der Einleitung aus den Abwasserbehandlungsanlagen im Sinne der Eigenüberwachungsverordnung / Abwasserverordnung. Die Mittelwerte liegen unterhalb der gesetz- lichen Grenzwerte. Abwasserbehandlung - Leichtmetallgießerei Geb. 66.0 Inhaltsstoffe im Abwasser Grenzwerte Messwerte 2020 in mg/l in mg/l Min. – Max. Jahresmittel AOX 1) 1,00 0,050 – 0,500 0,223 Zink 2,00 0,017 – 0,700 0,118 Kupfer 0,50 0,002 – 0,068 0,008 LHKW 2) 0,10 Unter Bestimmungsgrenze - KW 3) 20,00 0,41 – 7,49 3,09 1) Adsorbierbare Organisch gebundene Halogene 2) Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe 3) Kohlenwasserstoffe
14 UMWELTASPEKTE. INDIREKTE UMWELTASPEKTE. Indirekte Aspekte In den vorangegangenen Kapiteln wurde ausführlich beschrieben, welche direkten Auswirkungen unsere Tätigkeit auf die Umwelt hat. Indirekte Auswirkungen, die nicht durch unsere Produktion, sondern vielmehr durch vorgela- gerte oder begleitende Prozesse auf die Umwelt wirken, werden ebenso betrachtet. Individualverkehr bündeln Die Menschen, die im BMW Group Werk Landshut arbeiten, kommen zum Teil aus der Stadt selbst oder aus der näheren Umgebung. Die BMW Group hat deshalb ein eigenes Werksbusnetz aufgebaut, das 14 Buslinien für den Standort Landshut umfasst und den Arbeitsmarkt der gesamten Region erschließt. Lieferverkehr von Waren über Versorgungszentrum 2 (VZ2) Durch die Konsolidierung der Logistikströme an einem Ort wird das LKW-Aufkommen rund um das Werk deutlich gesenkt, wodurch Anwohner und Umwelt spürbar entlastet werden. Elektrische LKW (E-LKW) sor- gen für einen sauberen und leisen Transfer zwischen den Werkshallen und dem Versorgungszentrum. Die Verbindung zwischen VZ2 und Werk wird durch ein Kreuzungsbauwerk unter den Bahngleisen sicherge- stellt.
15 UMWELTASPEKTE. INDIREKTE UMWELTASPEKTE. Nachhaltig unterwegs: E-Mobilität in der Logistik des BMW Group Werks Landshut Im weltweit größten Komponentenwerk der BMW Group sind über 500 elektrisch betriebene Logistik-, Produktions- fahrzeuge sowie Transportsysteme im Einsatz: von Zug- und Kehrmaschinen über Gabelstapler bis hin zu E-LKWs. Teilweise sind diese bereits automatisiert unterwegs. Durch den Einsatz von Grünstrom sparen die vier E-LKWs dem Standort jährlich 37.000 kg CO2 ein. Die Trucks pendeln mehrmals täglich zwischen dem Werk und dem Versorgungs- zentrum in Ergolding. BMW Group Werk Landshut für nachhaltigen Umgang mit Aluminium ausgezeichnet Die Leichtmetallgießerei am Standort Landshut ist aufgrund ihres nachhaltigen Einsatzes von Aluminium von der Alu- minium Stewardship Initiative zertifiziert. Sie erfüllt die Standards der Aluminium Stewardship Initiative (ASI), einer in- ternationalen Organisation, die von Umwelt- und Industrieverbänden, Aluminiumproduzenten sowie verarbeitenden Unternehmen getragen wird. Die ASI hat Nachhaltigkeitskriterien für eine ökologisch und sozial verantwortungsvolle Aluminium-Wertschöpfungskette definiert. Von der Initiative erhielt die BMW Group nach der Prüfung durch eine un- abhängige dritte Partei bereits 2019 die Bestätigung, dass die Leichtmetallgießerei einen bewussten und verantwor- tungsvollen Umgang mit dem Werkstoff Aluminium verfolgt. Die Zertifizierung ist bis Ende 2022 gültig. Schmelzeanlieferung der Leichtmetallgießerei Der Metallbedarf in der Leichtmetallgießerei wird größtenteils mit täglichen Anlieferungen gedeckt. Der Rest ergibt sich aus „Kreislaufmaterial“, das direkt nach der ersten Bearbeitung wieder eingeschmolzen wird. Angeliefert wird das Me- tall zu ca. 50 % in Form von Aluminium-Masseln als Festmaterial und der restliche Anteil in speziellen Transportbehäl- tern als heiße Flüssigmetalle (ca. 760 °C). Hierbei ergibt sich eine tägliche Anlieferung von rund zehn10 bis12 LKW mit Masseln (á 25 t) und ca. 15 bis 18 LKW Flüssigmetall (á 15 t).
16 UMWELTASPEKTE. INDIREKTE UMWELTASPEKTE. Biodiversität: BMW Group Werk Landshut schafft ökologische Lebensräume für eine reiche Flora und Fauna Das BMW Group Werk Landshut verfolgt zahlreiche Projekte zur Förderung der biologischen Vielfalt. Nach der bereits 2019 erfolgten Ansiedlung von fünf Bienenvölkern mit je bis zu 40.000 Bienen am nördlichen Rand des Werks wurden zuletzt auf dem kompletten Gelände Insektenhotels installiert. In den vergangenen Jahren wurden Grünflächen auf dem Werksgelände kontinuierlich in Blühstreifen umgewidmet und 25 Vogelnistkästen installiert. Zur Wahrung der Artenvielfalt bewirtschaftet das Werk seine Grünflächen schonend, verwendet blütenreiches Saatgut und hat überdies sukzessive die Mähfrequenz von Grünflächen minimiert. Als weiterer Beitrag zur Biodiversität werden seit geraumer Zeit ungemähte, langgrasige Flächen als „Mähinseln“ stehen gelassen. Bei Neubauten wird untersucht, ob die Realisierung eines Gründaches möglich ist. Rund um die Bienenstöcke wurden überdies Blüh-Sträucher ge- pflanzt und Blumenwiesen angesät. Das Werk Landshut hat es sich neben einem nachhaltigen Umgang mit den Res- sourcen Energie, Wasser und Luft zum Ziel gemacht, das Thema Biodiversität kontinuierlich weiterzuverfolgen. Umrüstung auf LED-Leuchten im gesamten Werk Im Jahr 2020 hat das BMW Group Werk Landshut sämtliche Bereiche des Werksgeländes auf LED-Energiesparlampen umgerüstet. Die dadurch erzielte Energieeinsparung beträgt mehr als 7.300 Megawattstunden pro Jahr. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von mehr als 1.800 Einfamilienhäusern. Im Vergleich zu Leuchtstoffröhren ver- braucht LED-Beleuchtung nur etwa die Hälfte an Strom – und das bei deutlich höherer Lebensdauer: Mit mindestens 50.000 Stunden ist diese fast drei Mal so lang wie bei Leuchtstoffröhren, was auch den Instandhaltungsaufwand im Werk deutlich reduziert. Darüber hinaus empfinden Menschen LED-Licht im Arbeitsumfeld meist als angenehmer. Partner am Standort Unsere Partner am Standort werden regelmäßig auf ihre Umweltrelevanz hin bewertet und in unsere Werksabläufe, mit dem Ziel die Minimierung von Umweltauswirkungen sowie einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu erreichen, integriert. Sowohl auf gemeinsamen Begehungen als auch im Rahmen der jährlichen, internen Audits werden die Part- ner am Standort stichprobenartig überprüft.
17 WESENTLICHE UMWELTRELEVANTE DATEN. INPUT-OUTPUT-BILANZ 2018-2020. BMW Group Werk Landshut Die folgende Aufstellung gibt Auskunft über die Schlüsselmaterialien und Energiemengen, die in den Standort eingingen oder ihn verlassen haben. Grundlage der Tabellen sind die Gesetze der Thermodynamik, wonach Materie oder Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Es findet lediglich ein Umwandlungspro- zess statt. Das heißt, was in den Betrieb eingeht und nicht dort bleibt, muss den Betrieb auch wieder verlassen – möglicherweise in veränder- ter Form und Zusammensetzung. In den folgenden Übersichtstabellen ist die Be- triebsbilanz dokumentiert. Sie beinhaltet: − Als Input alle Stoff- und Energiemengen, die im Laufe des Jahres in den Betrieb ge- hen. − Als Output alle Stoff- und Energiemengen, die im Laufe des Jahres den Betrieb ver- lassen. Input Benennung Einheit 2018 2019 2020 Produktionsmaterial Granulat (Kunststoff-Spritzguss) t 4.687 3.955 2.858 Stahl / Guss t 18.288 14.514 12.925 Aluminium / Magnesium t 119.062 114.857 88.402 CFK-Material t 429 323 237 Chemikalien zum Schäumen t 760 397 400 Chemikalien für Abwasserbehandlung t 167 149 89 Lacke und Farben t 660 556 449 Konservierungsmittel t 1,0 0,6 1,0 Dicht- / Isolier- und Klebstoffe t 227 177 210 Hilfs- und Betriebsstoffe Verdünner mit organischen Lösemitteln t 85 66 52 wässrige Lösemittel t 76 84 67 Öle / Fette und Schmierstoffe t 426 427 307 Prozessmaterial Gießerei t 41.445 55.253 41.010 Prozesschemikalien t 1.212 1.032 1.088 Kältemittel FCKW-haltig t 0,01 0,01 0,05 Technische Gase t 13.414 15.664 12.336 Benzin t 291 289 274 Diesel t 601 495 308 Wasser Stadtwasserverbrauch m³ 448.604 393.231 254.100 Brunnenwasserverbrauch + Regenwasser m³ 40.284 49.989 63.724 Energie 1) Strom gesamt MWh 216.100 207.647 178.938 Strom fremd MWh 162.257 100.366 79.151 KWK Eigenstrom MWh 53.843 107.281 99.787 Erdgas (HS) MWh 342.230 460.001 406.405 Heizöl EL (HS) MWh 342 145 126 1) Die ausgewiesenen Zahlen können geringe Abweichungen zum kumulierten Rechnungswert aufweisen.
18 WESENTLICHE UMWELTRELEVANTE DATEN. INPUT-OUTPUT-BILANZ 2018-2020. Veränderungen in den Zahlen gegenüber de- nen in vergangenen Umwelterklärungen sind darauf zurückzuführen, dass neue Berech- nungsgrundlagen bzw. Erfassungssysteme ein- geführt wurden, um eine Vergleichbarkeit zwi- schen den Werken zu erreichen. Output Benennung Einheit 2018 2019 2020 Produktion Gießerei (guter Guss) t 68.737 72.776 51.708 Interieur (gefertigte Teile) t 5.484 4.574 3.430 Exterieur (m² lackierte Fläche) m² 926.911 688.626 518.976 Exterieur (gefertigte Teile) t 2.120 1.651 1.209 Motor/Fahrwerk (Teile) t 21.122 19.166 17.235 Gefertigte CFK Bauteile t 702 507 340 Abfälle zur Verwertung4) Gesamt Abfälle zur Verwertung t 103.525 115.024 88.333 davon nicht gefährliche Abfälle zur Verwertung t 99.400 111.644 85.732 davon gefährliche Abfälle zur Verwertung t 4.125 3.379 2.601 Metallschrotte t 52.376 48.782 37.262 Abfälle zur Beseitigung4) Gesamt Abfälle zur Beseitigung t 579 762 467 nicht gefährliche Abfälle zur Beseitigung t 263 310 184 gefährliche Abfälle t 316 452 283 Abwasser Prozessabwasser2) m³ 19.270 22.423 16.567 Sanitäre Abwasser / unbehandeltes Prozesswasser m³ 395.534 381.404 261.622 Verdunstung m³ 74.084 39.394 39.635 Frachten2) Adsorbierbare Organisch gebundene Halogene (AOX) kg 2,45 4,44 3,69 Zink kg 3,17 2,70 1,94 Kohlenwasserstoff kg 25,17 120,40 51,15 Emissionen Staub / Partikel t 15,78 12,58 11,04 organische Lösemittel (VOC) t 51,6 33,71 26,06 Kohlendioxid (CO²) (direkt)1) t 62.304 83.664 74.408 Kohlenmonoxid (CO) t 5,05 6,79 6,00 Stickoxide (NOx) t 41,27 45,06 39,81 Schwefeldioxid (SO2) t 0,43 0,41 0,37 Methan (CH4)1) 3) t 81,85 156,76 146,12 ausgedrückt in CO2-Äquivalenten t 2.046 3.919 3.653 Distickstoffoxid (N2O)1) 3) t 10,07 10,54 8,83 ausgedrückt in CO2-Äquivalenten t 2.999 3.141 2.631 CO2-Äquivalent aus nachgefüllten Kältemitteln t 615 1.200 492,5 1) Fossile Brennstoffe (Heizöl, Erdgas). 2) Abwasserbehandlung Gießerei Geb.66.0 – Die Abwässer setzten sich aus den Prozessabwässern der Technologien Leichtmetallgießerei, Gelenkwellenfertigung und Interieurfertigung zusammen. 3) Neue Berechnung mit bundeseinheitlichen Faktoren, daher Rückrechnung für 2018. 4) Die ausgewiesenen Zahlen können geringe Abweichungen zum kumulierten Rechnungswert aufweisen. Dies lässt sich auf die Differenz zwischen dem Wiegewert im Werk und der später eingereichten Rechnung zurückführen.
19 KERNINDIKATOREN EMAS III. INPUT/OUTPUT. Die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Da- Die ausgebrachten Tonnagen beziehen sich auf die ten wurden auf Grund der Anforderungen aus gefertigten Austauschmotoren und Gelenkwellen, auf EMAS III erhoben. Sie dienen nur bedingt zu Steue- die gefertigten Interieur- und Exterieur-Teile und den rungszwecken, da eine Entwicklung der Umweltleis- Output an Tonnen guter Guss aus der Gießerei. Sie tung für die unten aufgeführten Indikatoren auf Grund beträgt für das Jahr 2020 insgesamt 74.020 Tonnen. der unterschiedlich zusammengefassten Produkt- gruppen nicht zwangsläufig aussagekräftig ist. Benennung Einheit 2018 2019 2020 Ausgebrachte Tonnagen Tonne 98.281 98.809 74.020 Energieeffizienz Gesamt MWh pro gefertigter Tonne 5,137 5,673 6,561 Energieeffizienz an erneuerbaren Energien2) MWh pro gefertigter Tonne 1,651 1,016 1,069 Materialeffizienz1) Tonne pro gefertigter Tonne 2,12 2,16 2,24 Wasser m³ pro gefertigter Tonne 4,97 4,49 4,29 Prozessabwasser m³ pro gefertigter Tonne 0,196 0,227 0,224 Gefährlicher Abfall zur Beseitigung kg pro gefertigter Tonne 3,21 4,58 3,83 Gefährlicher Abfall zur Verwertung kg pro gefertigter Tonne 41,97 34,20 35,13 Nicht gefährlicher Abfall zur Beseitigung kg pro gefertigter Tonne 2,68 3,14 2,48 Nicht gefährlicher Abfall zur Verwertung kg pro gefertigter Tonne 1011,4 1129,9 1158,2 Flächenverbrauch (bebaute Fläche) m² pro gefertigter Tonne 3,927 3,881 5,293 Kohlenstoffdioxid CO2 (direkt) Tonne pro gefertigter Tonne 0,634 0,847 1,005 Methan CH4 3) kg pro gefertigter Tonne 0,833 1,587 1,974 ausgedrückt in CO2-Äquivalenten kg pro gefertigter Tonne 20,8 39,7 49,4 Distickstoffoxid N2O 3) kg pro gefertigter Tonne 0,102 0,107 0,119 ausgedrückt in CO2-Äquivalenten kg pro gefertigter Tonne 30,5 31,8 35,5 CO2-Äquivalent aus nachgefüllten Kältemitteln kg pro gefertigter Tonne 6, 3 12,1 6,7 Hydrofluorkarbonat HFC Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevant Perfluorkarbonat PFC Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevant Schwefelhexafluorid SF6 Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevant Stickstofftrifluorid NF3 Tonne pro gefertigter Tonne nicht relevant nicht relevant nicht relevant Schwefeldioxid SO2 kg pro gefertigter Tonne 0,004 0,004 0,005 Stickoxide NOX kg pro gefertigter Tonne 0,420 0,456 0,538 Partikel (Staub) PM kg pro gefertigter Tonne 0,161 0,127 0,149 Organische Lösemittel (VOC) kg pro m² lackierte Fläche 0,056 0,049 0,050 1) Die Materialeffizienz beinhaltet primär den auf Seite 17 dargestellten Input außer Energie und Wasser. 2) Der Anteil des fremdbezogenen Stromes besteht im Werk Landshut zu 100 % aus erneuerbaren Energien. 3) Neue Berechnung mit bundeseinheitlichen Faktoren, daher Rückrechnung für 2018.
20 GELTENDE RECHTSVORSCHRIFTEN. AUSZUG AUS GELTENDEN RECHTSVORSCHRIFTEN. Die neuesten Gesetze, Verordnungen, Verwal- Für die Abwasserbehandlungsanlage im Werk 04.10 tungsvorschriften, Richtlinien, Technischen Re- besteht eine Einleitgenehmigung. Die entsprechen- geln, Verwaltungsvorschriften und Normen werden den behördlich vorgeschriebenen Grenzwerte wer- durch die Fachgremien des Umweltnetzwerkes der den regelmäßig überwacht und gemonitort. Zusätz- BMW Group auf die relevante Anwendung für die lich bestehen Genehmigungen zur Entnahme von einzelnen Produktionsstandorte überprüft und Grundwasser zu Kühlzwecken. Die Einhaltung der da- kommuniziert. rin enthaltenen Auflagen wird ebenfalls regelmäßig überwacht. Somit ist sichergestellt, dass die geltenden Ge- Die verantwortlichen Betreiber der einzelnen Tech- setze und Vorschriften eingehalten werden. nologien führen regelmäßige Betreiberbegehungen Sowohl die internen als auch die externen Audits durch. Im Zuge der Begehungen wird die Umsetzung bestätigen den rechtskonformen Betrieb der Anla- und Einhaltung der Auflagen geprüft. In den internen gen. Detaillierte Aussagen zur Einhaltung der und externen Umweltschutzaudits wird auch von den rechtlichen Vorgaben finden sich in den Kapiteln zu Auditoren die Einhaltung der Auflagen stichprobenar- den entsprechenden Umweltaspekten. tig überprüft. Die erforderlichen Messungen werden von externen Institutionen durchgeführt und doku- Für die Komponentenfertigung im Werk 04.10 gibt es mentiert. Genehmigungen nach dem Bundesimmissions- schutzgesetz für: • Lackieranlagen im Gebäude 3.0 • Schäumanlagen in den Gebäuden 1.0 und Gebäude 19.0 • Energieerzeugung in Gebäude 18.0 • Energieerzeugung in Gebäude 100.0 • Komplette Leichtmetallgießerei
21 UMWELTSCHUTZAKTIVITÄTEN. STATUS UMWELTPROGRAMM 2020. Verantwor- Umweltziel Maßnahme Status Termin tung Emissionen CO2-Reduzie- Einsparung von CO2 durch Schmierstoffeinsatz auf Gelenkwellenferti- rung in Liefer- Q3/2020 Basis von Recycling-Ölen. gung kette CO2-Reduzie- In verschiedenen Geräten der Technologie Werk- rung stoff- und Verfahrensanalytik sind noch R404A Käl- Werkstoff- und Fortführung temittelvorhanden. Bei kommenden Wartungen oder Q4/2020 Verfahrensanalytik in 2021 Reparaturen der betroffenen Geräte werden diese Stück für Stück vorsorglich ausgetauscht. Energie Reduzierung Alte energieintensive Frequenzumrichter bei Koagu- Energiebedarf/ lierungspumpen im Exterieur werden durch neue nicht Exterieur Q4/2020 Druckluft energiesparsamere ersetzt und dadurch Energieein- umsetzbar sparungen erreicht. Energieeinsparung durch Temperaturabsenkung der Fortführung Decklacklinie 1 Klarlack Anlage analog Haftgrundli- Exterieur Q4/2020 in 2021 nie. Homogenes Heizverhalten der RTM Temperiertech- nik. Durch Integration eines zusätzlichen Heizstabes Produktion CFK Q1/2020 kann gezielt abgeschaltet (schnellere Reaktionszei- ten) und Energie gespart werden. Austausch der Adsorptionstrockner in den Injekti- onsanlagen und dadurch Einsparung an Druckluft Produktion CFK Q3/2020 (7 Trockner). Reduzierung Trocknertemperatur bei Rohrwaschma- Gelenkwellenferti- Q2/2020 schinen und dadurch Einsparung an Energie. gung Reduzierung der beiden UV-Härtezeiten an der Sta- E-Maschinen/ Q2/2020 tor-Imprägnierung von 700 auf 600 Sekunden. Sondermotoren Zusätzliche Installation einer Masselvorwärmung in Leichtmetallgie- Fortführung Q4/2020 Geb. 66.2, um die Abwärme der Anlagen zu nutzen. ßerei in 2021 Installation der Brennerluftvorwärmung an Schmelz- öfen. (Das an den Öfen entstehende heiße Abgas kann mittels eines Wärmetauschers direkt am Ofen die Leichtmetallgie- Q4/2020 Brennerluft für die Schmelz- und Warmhaltebrenner ßerei beheizen. Hierdurch steigt der Wirkungsgrad der Brenner. Der Primär-Energiebedarf der Brenner so- wie der CO2-Ausstoß werden reduziert.) Energetische Optimierung der Kühlschmierstoffauf- Leichtmetallgie- Q4/2020 bereitungsanlage in Geb. 66.0. ßerei Die Granulatversorgung wird auf Zentralvakuum um- gerüstet und alte Vakuumpumpen durch Frequenz- Interieur Q4/2020 geregelte Pumpen ersetzt, um Energieeinsparungen zu erreichen. Tausch der Rasterleuchten 600x600 gegen effizi- Facility Q4/2020 ente LED-Leuchten am Standort. Management Installation neuer effizienter Druckluftverdichter im Geb. 65.5 und dadurch Drucklufteinsparungen we- Facility Q3/2020 gen dezentraler Aufstellung und Vermeidung von Management Rohrleistungsverlusten.
22 Verantwor- Umweltziel Maßnahme Status Termin tung Durch die Nutzung der Kälte aus der Absorptions- Kältemaschine (AKM) können die Kompressionsge- räte außer Betrieb genommen werden, welche zuvor Facility Fortführung die Kälte für die Kaltwasseranlage zur Verfügung Q4/2020 Management in 2021 stellten. Darüber hinaus kann die KWK-Auslastung in den Sommermonaten erhöht werden, da mehr Ab- wärme in die AKM eingespeist werden kann. Alte energieintensive Frequenzumrichter bei Koagu- lierungspumpen im Exterieur werden durch neue Facility nicht Q4/2020 energiesparsamere ersetzt und dadurch Energieein- Management umsetzbar sparungen erreicht. Abfall Reduzierung Technologieübergreifendes Projekt am Standort von Abfall Landshut: Schaffung von Transparenz, hinsichtlich der anfallen- den Gewerbeabfälle und daraus folgende Ableitung Standortlogistik Q4/2020 und Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Projektes. Hierbei soll eine bessere Mülltrennung und -reduzierung erreicht werden. Trennen der Feststoffe aus dem Klebespülwasser nicht von drei Klebeanlagen und somit Reduzierung von Interieur Q4/2020 umsetzbar gefährlichen Abfällen. Wasser / Abwasser Reduzierung Umrüstung auf berührungslose Wasserhähne in Ge- Wasserver- nicht bäude 60, um Wassereinsparungen aufgrund der de- Produktion CFK Q3/2020 brauch umsetzbar finierten Betätigung zu erreichen. Managementsystem Steigerung Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte und Arbeitssicherheit des Umwelt- lfd. Planer. und Umweltschutz bewusstseins
23 UMWELTSCHUTZAKTIVITÄTEN. AUSZUG AUS DEM AKTUELLEN UMWELTPROGRAMM. Auf BMW Group-Ebene konzentrieren wir uns auf eine Senkung von Ressourcenverbrauch und Emissionen (Energie, Ab- fallaufkommen und Wassernutzung). Dafür hat sich die BMW Group zum Beispiel eine Reduktion von 45 % je produziertes Fahrzeug von 2006 auf 2020 vorgenommen, welches mit 56,7 % deutlich übertroffen wurde. Das BMW Group Werk Landshut hat für das Berichtsjahr 2020 diese vereinbarten Ziele erreicht. Eine Information über die BMW Group weite Zielerreichung findet sich in der Umwelterklärung der BMW Group, welche die werksübergreifenden allgemeingültigen Aktivitäten beschreibt. Die BMW Group vereinbart jährlich Ziele mit den Produktionsstandorten, um laufend Ressourcen sowie Emissionen zu reduzieren. Bis zum Jahr 2030 wird eine CO2-Reduktion von 80 % je produziertem Fahrzeug im Vergleich zu 2019 ange- strebt. Um die Erreichung der Umweltziele zu unterstützen, wurden für 2020 unter anderem folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltleistung vereinbart: Verantwor- Umweltziel Maßnahme Termin tung Emissionen CO2-Reduzierung In verschiedenen Geräten der Technologie Werkstoff- und Verfahrensanalytik sind noch R404A vorhanden. Bei kom- Werkstoff- und menden Wartungen oder Reparaturen der betroffenen Ge- Q4/2021 Verfahrensanalytik räte werden Stück für Stück die R404A Kältemitte vorsorg- lich ausgetauscht (Fortführung aus 2020). Energie Reduzierung Ener- In der Dachfertigung werden die elektrisch betriebenen giebedarf/ Temperiergeräte durch neue ersetzt, welche aufgrund ei- Druckluft Produktion CFK Q2/2021 ner Heißwassereinspeisung einen deutlich geringeren Energieverbrauch besitzen. An den Preform-Anlagen soll durch eine Temperaturab- senkung am Heizfeld eine Energieeinsparung erzielt wer- Produktion CFK Q3/2021 den. Abschaltung der Temperiergeräte an Övermannpresse Produktion CFK Q2/2021 durch Steuerung mittels Zeitschaltuhr. Nutzung der Abwärme der Gießerei für zwei Preformanla- Produktion CFK Q4/2021 gen um Heizenergie einzusparen. Energieeinsparung durch Temperaturabsenkung der Decklacklinie 1 (DLL1) Klarlack Anlage analog Haftgrundli- Exterieur Q4/2021 nie (Fortführung aus 2020). Durch die Integration der Haftgrundteile (z.B. Stoßfänger, Heckspoiler und Heckblenden) in die Decklacklinie 1 konnte eine bessere Auslastung und somit eine Reduzie- Exterieur Q2/2021 rung des Energieverbrauches erzielt werden. Die Haft- grundlinie wurde dabei vollständig zurückgebaut. In den Lackierkabinen (DLL1 CC) wird die Kabinentempe- Exterieur Q3/2021 ratur auf 19 °C abgesenkt. Für 36 Kernschießmaschinen und 37 Heißölgeräte werden Leichtmetallgie- Isolierungen an den Heizleitungen für die Prozesswärme Q3/2021 ßerei angebracht. Zusätzliche Installation einer Masselvorwärmung in Geb. Leichtmetallgie- 66.2, um die Abwärme der Anlagen zu nutzen (Fortführung Q4/2021 ßerei aus 2020). Energieeffiziente Hydraulik, Umbau Zentralhydraulik 1 und Leichtmetallgie- 3 in der Leichtmetallgießerei auf energieeffiziente IE4 Mo- Q4/2021 ßerei toren. Reduzierung der beiden UV-Härtezeiten bei der Stator- E-Maschinen Q2/2021 Imprägnierung von 600 auf 500 Sekunden.
24 Verantwor- Umweltziel Maßnahme Termin tung Reduzierung Ener- Durch die Nutzung der Kälte aus der Absorptions-Kältema- giebedarf/ schine (AKM) können die Kompressionsgeräte außer Be- Druckluft trieb genommen werden, welche zuvor die Kälte für die Facility Kaltwasseranlage zur Verfügung stellten. Darüber hinaus Q4/2021 Management kann die KWK-Auslastung in den Sommermonaten erhöht werden, da mehr Abwärme in die AKM eingespeist werden kann. Granulatversorgung auf Zentralvakuum umrüsten und alte Vakuumpumpen durch frequenzgeregelte Pumpen tau- Interieur Q4/2021 schen. Abfall Reduzierung von Umstellung aller physischen Prozesstafeln auf digitale An- Abfall zeigen, um das Abfallaufkommen (Papierverbrauch) zu re- Sondermotor Q2/2021 duzieren. Managementsystem Steigerung des Umweltbewusst- Qualifizierungsmaßnahmen für Führungskräfte und Planer. Arbeitssicherheit lfd. seins und Umweltschutz
25 VALIDIERUNG DER UMWELTERKLÄRUNG. Validierung der Umwelterklärung Der Unterzeichner, Bernhard Schön, EMAS-Umweltgutachter der TUV SUD Umweltgutachter GmbH mit der Regist- rierungsnummer DE-V-0321, zugelassen für den Bereich 29 (NACE-Code) bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort wie in der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation Bayerische Motoren Werke AG, für den Standort Werk 04.10, Ohmstraße 2, 84030 Landshut mit der Registrierungsnummer DE-163-00046 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 sowie der Verordnung (EU) 2017/1505 vom 28. August 2017 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltma- nagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 sowie der Verordnung (EU) 2017/1505 durchgeführt wurden, • das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die • Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, • die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung des Standorts ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation/ des Standorts innerhalb des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009, aktualisiert durch Verordnung (EU) 2017/1505 und Verordnung (EU) 2018/2026 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Landshut, 17. 05.2021 Dipl.-Geol. B. Schön Umweltgutachter DE-V-0321
26 Diese Umwelterklärung dokumentiert die Umweltschutzaktivitäten des EMAS-validierten Standortes BMW Group Werk Landshut für das Berichtsjahr 2020. Sie ergänzt damit die Umwelterklärung der BMW Group, die die werksübergreifenden allgemeingültigen Aktivitäten beschreibt. Herausgeber: Adressen für Anfragen: BMW Group Werk Landshut Kontaktadresse für Fragen, Hinweise oder Kritik zu dieser Um- Dr. Stefan Kasperowski, Standortleiter welterklärung sowie zu den Umweltaktivitäten im BMW Group Saskia Eßbauer, Pressesprecherin Werk Landshut: BMW Group Werk Landshut Redaktion: Konzernkommunikation und Politik, Kommunikation Landshut Markus Hattensperger Ohmstraße 2 D-84030 Landshut Standortfunktion Umweltschutz: Tel.: +49 (0) 871 / 702-0 Markus Ganserer Josef Filser Nächste Umwelterklärung: Florian Huber Die Erstellung und Veröffentlichung der nächsten validierten Konzernkommunikation und Politik: Umwelterklärung ist für April 2022 vorgesehen. Diese Standort- Christian Marxt spezifische Umwelterklärung steht im Zusammenhang mit der übergeordneten Umwelterklärung der BMW Group. Internet: www.bmwgroup.com www.bmwgroup.com/sustainability www.bmwgroup.com/cleanenergy www.bmw-werk-landshut.de
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