Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)

Die Seite wird erstellt Christian Mohr
 
WEITER LESEN
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
-^^
 'ä^l
Fernwasserversorgung ca-~t

             Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)

         Umwelterklärung 2020
                                  Stand: September 2020
                                    Berichtsjahr: 2019

                                     Für die Standorte:

                             Betriebs- und Verwaltungsgebäude
                                Ruppen 30, 96317 Kronach

                              Trinkwasseraufbereitungsanlage
                               Rieblich 5, 96349 Steinwiesen

                             Netzbetrieb Fernwasserleitungen,
                             Hochbehälter und Pumpwerke im
                                Versorgungsgebiet der FWO

                                                                Ä
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Vorwort

Die Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) richtet sich durch eine umweltbezogene
Unternehmenspolitik in allen betrieblichen Aktivitäten und Strukturen nach den Anforderungen des
Umweltmanagementsystems gemäß EMAS und DIN EN ISO 14001 aus.

Die vorliegende aktualisierte Umwelterklärung 2020 mit Stand 10/2020 umfasst als Berichtszeitraum
das Jahr 2019. Ziel ist es, über bisher erzielte Ergebnisse und aktuelle Entwicklungen im Bereich des
Umweltmanagements zu informieren.

Bericht erstattet wird über die Standorte Betriebs- und Verwaltungsgebäude Kronach (Ruppen), die
Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Rieblich sowie über alle Fernwasserleitungen, Hochbehälter
und Pumpwerke im Versorgungsgebiet.

Das Umweltmanagementsystem der FWO unterliegt einer ständigen Weiterentwicklung. Festgelegte
Ziele und zugehörige Maßnahmen werden im laufenden Betrieb umgesetzt, im Arbeitssicherheits-
und Umweltausschuss regelmäßig auf ihre Wirksamkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Im Oktober 2019 erfolgte die letzte Begutachtung des UMS durch die Umweltgutachter.

Generelles Ziel der Fernwasserversorgung Oberfranken ist es, durch ein aktiv gelebtes
Managementsystem die hervorragende Produktqualität des Trinkwassers sowie das hohe
Qualitätsniveau in allen Arbeitsbereichen zu garantieren und auch für die Zukunft sicher zu stellen.

Das Thema Versorgungssicherheit hat oberste Priorität. Durch die Einführung des Betriebs- und
Organisationshandbuches (BOH), die Implementierung eines Risikomanagementsystems (RMS) sowie
die Teilnahme an einem nationalen Benchmarkingprojekt ist die FWO für die Zukunft gut aufgestellt.

Die Fernwasserversorgung Oberfranken hat sich aus ihrer Tätigkeit als Trinkwasserversorger zum Ziel
gesetzt, die Umweltleistungen über die einschlägigen Vorschriften hinaus nachhaltig zu verbessern.

Kronach, im Oktober 2020

                                                                            ;^OJ

Dr. Heinz Köhler                        Markus Rauh                     Denis Sonntag
Verbandsvorsitzender                    Verbandsdirektor                Umweltmanagementbeauftragter

                                                Seite 2
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Inhaltsverzeichnis
                                                                      Seite

Vorwort                                                             2

Das Unternehmen / Verbandsmitglieder / Aufgaben des Unternehmens 4

Organigramm                                           der   FWO      5

Umweltmanagementsystem / FWO-Umweltleitbild 6

Aufbauorganisation                                                   9

Ablauforganisation                                                  10

Umweltaspekte - Umweltauswirkungen 11

Umweltkennzahlen und Kernindikatoren 11

l.     Wasser und Abwasser                                            12
2.     Abfall                                                         17
3.     Energieeffizienz                                               21
4.     Emissionen                                                     32
5.     Hilfs- und Betriebsstoffe                                      33
6.     Biologische Vielfalt                                           35
7.     Kennzahlen und Kernindikatoren                                 38

FWO - Umweltprogramm 2019 -2022 42

Erklärung der Umweltgutachter zu den Begutachtungs-
und Validierungstätigkeiten 49

                                          Seite             3   •   v^^ji}
                                                                               .
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Das Unternehmen

Der Zweckverband Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ist eine Körperschaft des öffentlichen
Rechts. Er wird geführt nach dem Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit, der
Eigenbetriebsverordnung, der Verbandssatzung und der Geschäftsordnung.

Verbandsmitglieder

Verbandsmitglieder sind die Landkreise Bamberg, Bayreuth, Coburg, Haßberge, Hof, Kronach,
Kulmbach, Lichtenfels sowie die Städte Bamberg, Bayreuth, Coburg, Hof, Kulmbach, Neustadt bei
Coburg und Selb. Die Verbandsmitglieder entsenden Landräte bzw. Oberbürgermeister in die
Verbandsversammlung.

Aufgaben des Unternehmens

Aufgaben der FWO sind der Bezug von Rohwasser, die Aufbereitung zu Trinkwasser und die
Versorgung der Verbandsmitglieder über ein Rohrnetzsystem. Die Fernwasserversorgung
Oberfranken liefert für Regionen mit unzureichendem Grundwasservorkommen Trinkwasser,
welches aus sehr weichem, nährstoffarmem Talsperrenwasser gewonnen wird. Die FWO deckt ihr
Wasserdargebot zu ca. 81 % aus der Trinkwassertalsperre Mauthaus, die vom Wasserwirtschaftsamt
Kronach betrieben wird. 1991 wurde aus Gründen der Versorgungssicherheit mit dem Zweckverband
Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) ein Wasserlieferungsvertrag abgeschlossen.
Im Jahr 2000 wurde zusätzlich ein Wasserlieferungsvertrag mit der Stadt Kulmbach geschlossen.

Die grundsätzlichen Aufgaben zur Unternehmensstruktur, Organisation, Personalsituation,
Aufbereitungstechnik und Anlagenbeschreibung haben sich in den letzten Jahren nicht wesentlich
geändert und sind in der konsolidierten Umwelterklärung 2019 zu finden.

Die FWO unterstützt seit einigen Jahren im Landkreis Kronach die örtliche Wasserversorgung im
Rahmen einer kommunalen Kooperation bei der Betriebsführung. Dies hat hauptsächlich
Auswirkungen auf die Gesamtkilometerleistung sowie energetische Aspekte.

Insgesamt sind 78 Mitarbeiter (Stand: 01.09.2020) für die Fernwasserversorgung Oberfranken
beschäftigt. Die Gesamtbelegschaft teilt sich wie folgt auf:

        • 66 technische Angestellte

        • 10 kaufmännische Angestellte

        • 2 Auszubildende
        • Standort Kronach: 55 Mitarbeiter

        • Standort Rieblich: 23 Mitarbeiter

                                                Se/to 4
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Organigramm
                                                                                         Fernwasserversorgung
                                                                                                    Oberf ranken
                                              ±
                                                                                                           Stand: 01.06.2020
                                            VD Rauh

                       1/1 Sager                  11/1 Vokal              11/2 Rüger          ll/3Brandl
                                                                         Netz/Mechanil

                        1/1-1 Stadei mann
                          Buchhaftung
l Sachgebietslertui

                                                                  In Personalunlon

W = Verbandsvorsitzender
VD = Verbandsdirektor
Sek = Sekretariat
BL = Betriebsleiter
DL = Dienstleistungen
Kaufm. Verw. = Kaufmännische Verwaltung
TWA = Trinkwasseraufbereitungsanlage

                                                        Se/te 5
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Umweltmanagementsystem

Die Fernwasserversorgung Oberfranken, als größter Trinkwasserversorger in Oberfranken, hat sich
zum Ziel gesetzt, den Umweltschutz als wesentlichen Bestandteil aller betrieblichen und
organisatorischen Abläufe im Unternehmen aufzunehmen und die Umweltleistungen über die
einschlägigen Vorschriften hinaus dauerhaft zu verbessern.

Hierzu wurde ein Umweltmanagementsystem auf der Grundlage von EMAS und DIN 14001
eingeführt, das stetig weiterentwickelt und den zukünftigen Erfordernissen angepasst wird.

EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme" und hat sich als Kurzbezeichnung für das EU-
Umweltmanagementsystem eingebürgert, das in der aktuellen dritten Fassung (EMAS III) auf der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November
2009 „über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das
Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung" beruht. EMAS enthält über die
Anforderungen der DIN EN 14001 hinaus, zusätzliche Anforderungen wie etwa die Veröffentlichung
dieser Umwelterklärung.

Energiemanagement

Energiemanagement der FWO ist schon von Beginn an ein integraler Bestandteil des
Umweltmanagementsystems. Seit der Einführung, haben wir uns zum Ziel gesetzt die
Energieverbräuche detailliert zu erfassen und Optimierungen durchzuführen. Hierfür werden
kontinuierlich neue Messstellen installiert. Der tägliche Betrieb wird auf die Effizienz der Anlagen
abgestimmt.

Zur Bewertung der Hauptstromverbraucher mittels Energieleistungskennzahlen, den sogenannten
ENPIs (Energy Performance Indicators), werden jetzt weitere Einflussgrößen wie z. B.
Anlagenauslastung, -alter, Energieanteil am Gesamtverbrauch, herangezogen.

Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen werden neuste Antriebstechnologien eingesetzt.
Mittlerweile hat sich der Einsatz von IE4-Motoren in Verbindung mit Frequenzumrichtern
durchgesetzt. Somit kann bedarfsgerecht die Drehzahl der Trinkwasserförderpumpen geregelt
werden.

Zur Einbeziehung und Information unserer Mitarbeiter in das Energiemanagementsystem wird
jährlich ein „Energie-Flyer" herausgegeben.

Energiebeauftragter

Als Energiebeauftragter fungiert Herr Marco Brandl (Abteilungsleiter 11/3), der auch den
Umweltmanagementbeauftragten (UMB) unterstützt.

                                              Seite 6
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Technisches Sicherheitsmanagement

Vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) erhielt die FWO nach erfolgreich
bestandener Überprüfung erneut im Jahr 2016 die Bestätigung für ihr Technisches
Sicherheitsmanagement (TSM). Hier wird die Einhaltung der relevanten technischen Regelwerke und
rechtlichen Vorgaben zertifiziert.
Die FWO ist damit eines der wenigen Wasserversorgungsunternehmen in Oberfranken, das über
diese Zertifizierung verfügt.

Risikomanagementsystem

Das auf Basis des Leitfadens des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
initiierte Risikomanagementsystem (RMS) wurde implementiert. Nach der Identifikation
strategischer Risiken und der Aufnahme und Analyse von Kernprozessen des Unternehmens wurde
ein Risikoprofil für das Unternehmen insgesamt erstellt. Weitere Phasen der Prüfung waren die
Durchführung einer umfassenden Gefahrenanalyse, die Identifizierung relevanter Szenarien und
anschließend die Bestimmung von Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit.

Daneben wurden die seit Jahren eingeleiteten Maßnahmen zur Risikominimierung weiter
vorangetrieben. Insbesondere umfasste dies:

    • die Umsetzung des Betriebs- und Organisationshandbuch (BOH)

    • die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft ArGe Ausgleich + Verbund
    • die Durchführung von Überwachungsaudits im Rahmen von EMAS und des Labors nach DIN
        EN ISO 17025
   • die Teilnahme am technischen Sicherheitsmanagement (TSM) nach DVGW Arbeitsblatt W
        1000

Darüber hinaus hat die FWO eine erste Studie zum Themenkomplex langfristige
Versorgungssicherheit vorgelegt. Da derzeit kaum Leitungsschäden zu verzeichnen sind, liegt der
Fokus der Studie auf Maßnahmen, die eine zusätzliche Absicherung des Leitungssystems und der
Speichervolumina berücksichtigen.

                                                                                               .—SOv
                                                                                        /'
                                                                                             ;-—
                                                                                             .'''
                                                                                                  -^\^\

                                                                                       Lk^.. )i)
                                              Seite 7 — — ^^"....^
                                                                                  ^^
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
FWO-Umweltleitbild

Das Umweltleitbild definiert die Handlungsgrundsätze und Gesamtziele des Unternehmens. Durch
regelmäßige Kontrollen wird eine stetige Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes gefördert
und gewährleistet.

Das seit 2000 existierende Umweltleitbild wurde in 2014 durch Energierelevante Aspekte erweitert.
Das Umweltleitbild hat seit dem Bestand und ist in dieser Form gültig.

Präambel
Die FWO sichert für weite Teile Frankens die Versorgung mit Wasser - Trinkwasser von höchster
Qualität. Das Unternehmen trägt vorrangig Verantwortung für die dauerhafte Sicherung des
Versorgungsauftrages in der Region und der hiermit verbundenen Maßnahmen zum Schutz des
Wassers in seiner sauberen Umwelt. Durch den Versorgungsauftrag ist eine Einflussnahme auf die
Umwelt nicht auszuschließen. Die FWO will durch eine kontinuierliche Verbesserung die
Umweltleistungen über die einschlägigen Umweltvorschriften hinaus dauerhaft verbessern.

Grundsätze

l. Ziel der FWO ist bei allen unternehmerischen Aktivitäten, negative Einwirkungen auf die Umwelt so gering
    wie möglich zu haften und mit eigenem Engagement an der Optimierung der örtlichen, regionalen und
    globalen Umweltprobleme mitzuwirken.

2. Ziel der FWO ist die dauerhafte Versorgung der Region mit Trinkwasser aus einer gesunden Umwelt,
    insbesondere dort, wo keine ausreichenden örtlichen Wasservorräte vorhanden sind.

3. Zur langfristigen Sicherung der Wasserversorgung überwacht, prüft und bewertet die FWO kontinuierlich
     und nachhaltig das Produkt Wasser, das Aufbereitungsverfahren, das Rohrnetz und die
    Trinkwasserbehälter, sowie die hiermit verbundenen direkten und indirekten Auswirkungen auf die
    Umwelt.

4. Das FWO - Umweltmanagement gewährleistet auf der Basis dieses Umweltleitbildes, dass gemeinsam mit
    Partnern und Lieferanten die umweltfreundlichen, sowie energieeffizienten Aufbereitungs- und
    Verteilungsverfahren gesichert und soweit wirtschaftlich vertretbar, nach dem Stand der Technik, weiter
    entwickelt werden.

5. Die FWO informiert die Kunden und die Öffentlichkeit regelmäßig über die Umweltaspekte ihres Handelns
    sowie über den sorgfältigen Umgang mit dem Naturgut Wasser. Die Zusammenarbeit mit Politik und
    Verwaltungen beruht auf einer handlungsorientierten und vertrauensvollen Basis und bezieht die
    Notfallversorgung und Gefahrenabwehr mit ein.

6. Die FWO überprüft unter Beachtung der umweltrelevanten Daten regelmäßig der Einhaltung des
    Umweltleitbildes, der Umwelt- und Energieziele und damit die Wirksamkeit des
    Umweltmanagementsystems.

7. Alle zur erfolgreichen Erfüllung des Umweltleitbildes, des Umweltprogramms mit seinen Umwelt- und
    Energiezielen notwendigen Ressourcen werden bereitgestellt. Der Erwerb energieeffizienter Produkte und
    Dienstleistungen bilden hierbei eine wesentliche Grundlage.

8. Die Mitarbeiter der FWO werden entsprechend ihren Aufgaben im Umweltschutz informiert, qualifiziert
    und motiviert. Die FWO und deren Mitarbeiter sind damit zur Umsetzung dieser Grundsätze und zur
    Erfüllung der gesetzlichen und behördlichen Auflagen und weiterer, durch die Organisation eingegangenen
    Anforderungen auch hinsichtlich des Energieeinsatzes, des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz im
    Rahmen ihrer jeweiligen Verantwortung befähigt und verpflichtet.

                                                                                   Kronach, den 18.12.2013

                                                  Seite 8
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Aufbauorganisation

Die Aufbauorganisation stellt im Rahmen des Umweltmanagementsystems die Zuordnung von
Aufgaben und Verantwortungen sicher. Sie lehnt sich an die betriebliche Organisation an.

Als Beauftragter der obersten Leitung für das Umweltmanagementsystem wurde Herr Denis Sonntag
mit Wirkung vom 06.05.2015 bestellt.

Sein Stellvertreter ist Herr Michael Wunder, der seit 01.06.2007 das Amt des stellvertretenden
Umweltmanagementbeauftragten ausübt.

Dem Umweltmanagementbeauftragten (UMB) sind die beiden Gewässerschutzbeauftragten (Thomas
Deuerling mit Stellvertreter Michael Rüger) sowie der Energiebeauftragte (Marco Brandl)
zugeordnet.

Die Stelle der Fachkraft für Arbeitssicherheit wird seit dem 01.09.2018 durch eine externe Firma
ausgeführt. Zeitgleich ist ein Mitarbeiter der FWO in Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit.

In gemeinsamen Sitzungen des Arbeitsschutz- und Umweltausschusses wird unter anderem auch an
der stetigen Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems und seiner praktischen Umsetzung
im Unternehmen gearbeitet. Hierbei sind die Werkleitung und die Abteilungsleiterebene sowie der
Personalrat stets eingebunden.

                                                    fV Dr. Köhler             Organigramm - Umwelt
                                                        T                       Fernwasserversorgung
                                                    VD Rauh                                Oberf ranken

                                                                                                 Stand 01.06.2020

                                         1/lSager               11/1 Vokal    11/2 Rüger    11/3 Brandl
 Abteilungsleitung
                                      Kaufm.Verw.                            Netz-Media      Elektro

 *z.Zt.externerDL

W = Verbandsvorsitzender                                                         Beauftragte Personen im
I/O = Verbandsdirektor                                                           Gefahrgutrecht:
FaSI = Fachkraft für Arbeitssicherheit                                           o Thomas Deuerting
UMB = Umweltmanagementbeauftragter                                               o Michael Wunder
SIGeKo = Sicherheits- und Gesundheitskoordinator                                 o Frank Blimler ',:
Bi = Betriebsleiter                                                                                       ,^~~~'
Umwelterklärung 2020 Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO)
Ablauforganisation

Die Ablauforganisation beinhaltet die Regelungen zum Umweltmanagementsystem. In allen
Organisationseinheiten der FWO werden regelmäßig interne Umweltbetriebsprüfungen
durchgeführt, mit dem Ziel, die Einhaltung der Umweltmanagementanforderungen und der
rechtlichen Vorgaben zu überprüfen. Die Werkleitung kontrolliert jährlich den Stand der Entwicklung
sowie die Eignung und Wirksamkeit des Systems im Management - Review (Bericht der obersten
Leitung).

Alle Vorgaben des Umweltmanagementsystems sind im Betriebs- und Organisationshandbuch (BOH)
der FWO dokumentiert.

                                             Seite 10
Umweltaspekte - Umweltauswirkungen

Die Fernwasserversorgung Oberfranken ist sich bewusst, dass sie sich mit ihren Tätigkeiten und
Aktivitäten in einer Wechselbeziehung mit der Umwelt befindet. Das Umweltmanagementsystem
spricht hierbei von den Umweltaspekten eines Unternehmens, die mehr oder weniger starke
Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Dabei wird zwischen direkten und indirekten Aspekten
unterschieden.

Direkte Umweltaspekte und deren Auswirkungen (z. B. Lagerung von wassergefährdenden Stoffen,
Energieverbrauch, Wassereinleitungen in Gewässer, Abfallentsorgung usw.) können vom
Unternehmen unmittelbar beeinflusst werden.

Indirekte Aspekte können Auswirkungen haben, die unter anderem durch die Nutzung von Waren
und Dienstleistungen hervorgerufen werden.

Auf indirekte Umweltaspekte hat die Fernwassen/ersorgung Oberfranken nur begrenzten Einfluss.
Dem Zweckverband ist es aber sehr wichtig, seine Umweltleistung auch in diesem Bereich zu
verbessern.

So wird etwa im Prozess Beschaffung die Auswahl von Lieferanten nach Umweltgesichtspunkten mit
einbezogen.

Durch Weitergabe des Know-hows auch im Bereich des Umweltschutzes z. B. im Zuge der erbrachten
Dienstleistungen (Kommunale Kooperation usw.) für Gemeinden kann an einer Optimierung der
Umweltleistungenvon Kunden und Vertragspartnern mitgewirkt werden.

Ziel des angewandten Umweltmanagementsystems ist es, alle auftretenden bzw. relevanten
Umweltaspekte und deren Auswirkungen zu ermitteln, zu bewerten und wenn erforderlich deren
Auswirkung zu minimieren. Zu diesem Zweck wird regelmäßig im Rahmen interner
Umweltbetriebsprüfungen (Audits) eine Bewertung aller Umweltaspekte vorgenommen.

Bei der Beurteilung der Umweltaspekte werden nachfolgende Kriterien berücksichtigt, wobei hier
der bestimmungsgemäße Betrieb im Unternehmen sowie mögliche umweltschädigende Ereignisse /
Betriebsstörungen betrachtet werden:

       • gesetzliche Vorgaben
       • Gefährdungspotential (Art und Menge)
       • Umwelt- und gesellschaftspolitische Relevanz
       • Umweltkosten

Umweltkennzahlen und Kernindikatoren

Seit 2010 werden von der Fernwasserversorgung Oberfranken gemäß EMAS Angaben zu festgelegten
Kernindikatoren dokumentiert und jährlich fortgeschrieben (siehe auch Tabelle 11, Seite 37).

                                              Se/te 11
l. Wasser und Abwasser

1.1 Wasser

Abbildung l: Betriebsdaten und Wassereigenverbrauch 2012 - 2019

                              Gewinnung und Bezug

                                                        fffl
      16.000

      10.000
                2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

               i Oberflächenwasser Talsperre • Trinkwasserbezug (WFW und Kulmbach)

                                                      ^
Abbildung 2:

                    Nutzbare Abgabe - Vertragskunden

  I 8.000
                1±1
  §
  ^ 6.000

                2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                     • Zusatzwasserbezieher ** • Vollabnehmer • Sonstige *

                                                                                     f./

                                           Sefte 12
                                                                               ^
Abbildung 3:

                              Wassereigenverbrauch

               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018                                   2019

                          • Wassereigenverbrauch • Bestandsveränderung ***

Erläuterung:

        Versorgung außerhalb Liefervertrag
        Teilströme der Wasserversorgung durch Lieferung der FWO
        (neben Eigenwasser der Kunden)
        Differenzwassermenge aus Hochbehältern
        (im Verhältnis zum Vorjahr)

Abbildung 4:

                       Wasserverlust mit Eigenverbrauch
      900                                                                                  10%

               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                    • Wasserverlust, mit Eigenverbrauch • Anteil in % Gesamtbezug

                                                                                                 \ •-,

                                                 Se/fe .13
Abbildung 5:

                    Wasserverlust ohne Eigenverbrauch

   0
   0
   0
   Ti
   c

               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                   • Wasserverlust, ohne Eigenverbrauch • Anteil in % Gesamtbezug

Im Jahr 2019 hat sich der Gesamtwasserbezug (Talsperre Mauthaus, Stadtwerke Kulmbach und
Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum) um 250.000 m3 gegenüber 2018
verringert.

Die Abgabemenge an die Vertragskunden ist folglich seit dem Jahr 2018 leicht gesunken.

1.2 Kontrolle der Wasseraualität, Analysen

Die Trinkwasserqualität wird durch das eigene akkreditierte Betriebslabor und durch externe
Untersuchungsstellen überwacht. Am 28./29.01.2020 konnte das Uberwachungs- und
Reakrreditierungsaudit gemäß DIN EN ISO/IEC 17025:2018 erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Grenzwerte nach Trinkwasserverordnung (TrinkwV) wurden im Berichtsjahr stets eingehalten.
Hier ein Beispiel vom 02.06.2020:

Parameter                      Befund                    Grenzwert nach TrinkwV
Natrium                        8,1 mg/1                        200 mg/1
Chlorid                        11,1 mg/1                       250 mg/1
Sulfat                         16,9 mg/1                       250 mg/1
Nitrat                         4,6 mg/1                        50 mg/1
Mangan                         < 0,005 mg/1                    0,05 mg/1
Eisen                          < 0,005 mg/1                    0,20 mg/1
Aluminium                      < 0,02 mg/1                     0,20 mg/1
Der Gehalt an Pflanzenschutzmitteln liegt unterhalb der Nachweisgrenze.

Für Uran ist der Grenzwert in der Trinkwasserverordnung mit 10 ^g/1 vorgegeben. Der Analysewert
für das Trinkwasser aus der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich liegt mit < 0,1 ^g/1 ^eit^-^
unterhalb dieses Grenzwertes. /^/^~' -~s^!' \

                                              Seite 14
Die Trinkwasseranalyse, die Uranuntersuchung und der Prüfbericht des Technologiezentrums
Karlsruhe finden sich auch im Internet unter www.fwokronach.de/news/trinkwasseranalyse.

Die umfassenden Untersuchungen werden im Rhythmus von 2 Monaten wiederholt.

1.3 Abwasser

Der Abwassermenge:

    a Spülwasser bei Baumaßnahmen
       Spülwasser im Netzbetrieb
        Filterrückspülwasser in derTrinkwasseraufbereitungsanIage Rieblich
       Abwasseram Standort Kronach
       Abwasseram Standort TWA Rieblich

ist gegenüber dem Jahr 2018 insgesamt um 114.607 m3 gesunken.

Aus der Abbildung 6 wird ersichtlich ist, dass in 2019 der Verbrauch des Spülwasser im Netzbetrieb
von 97.277 im Jahr 2018 auf 19.536 m3 gesunken.

Die Summe der Abwassermenge resultiert aus Leitungsspülung des Hofer, Bayreuther und Coburger
Astes, Spülung der Filterstufe l und II der Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich (TWA Rieblich)
und die Reinigung von verschiedenen Wasserkammern im FWO Netz.

Im Bereich der Betriebszentrale Kronach / Ruppen ist der Wasserverbrauch konstant geblieben.

                                             Seite 15
Abbildung 6: Abwassermenge 2012 - 2019

                                  Abwassermenge

                                                323
                                                                                •3l

      400.000
                  314
                                     350
      350.000                                                        -5S&.

                                                           307                             574

      300.000
                            321
 m
      250.000
 c
 £
 u
 3    200.000
 n
 l<
 J3

 ^    150.000

      100.000

       50.000

           0
                 2012 2013          2014 2015 2016                   2017 2018             2019

        HSpülwasser Netzbetrieb   i FilterspülwasserTWA Rieblich   • Betriebszentrale Kronach

                                            Serte 16
2. Abfall

Nach Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) wird zwischen gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen
unterschieden.

Die nachfolgend genannten Abfallschlüssel-Nummern richten sich nach der Verordnung über das
Europäische Abfallverzeichnis (Abfallverzeichnis-Verordnung - AVV).

Seit 2004 werden die Verpackungs- und Kunststoffabfälle an den Standorten Rieblich und Kronach
getrennt erfasst (gelbe Tonne). Da die anfallenden Mengen jedoch sehr gering sind werden sie in der
Abfallbilanz nicht aufgeführt.

In Kronach wird der Gewerbeabfall ungewogen im so genannten Umleerverfahren abgeholt. Eine
Umstellung auf Containerentleerung mit Verwiegung ist auf Grund der geringen anfallenden
Gewerbeabfallmengen in Kronach unpraktikabel und unwirtschaftlich.

2.1 Gefährliche Abfälle

Wie aus der Abfallbilanz ersichtlich wird, fallen für das Jahr 2019 in der Sparte gefährliche Abfälle nur
drei Abfallgruppen an.
Diese sind:

    l. AVV-Nr. 15 0110* Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe enthalten
    2. AVV-Nr. 16 06 Öl* Bleibatterien
    3. AVV-Nr. 13 05 03* Schlämme aus Einlaufschächten

Die Menge der entsorgten Bleibatterien (AVV-Nr. 16 06 01*) ist auf die Erneuerung der Batterien an
den verschiedenen Standorten im Netz zurückzuführen.
Die Entleerung des Olabscheiders am Standort der TWA Rieblich ist die Menge der AVV-Nr. 13 05 03*
Schlämme aus Einlaufschächten begründet.

2.2 Nicht gefährliche Abfälle

Die Menge der Abfälle der „AVV-Nr. 17 04 11" Kupferkabel ist auf den Leitwartenumbau der TWA
Rieblich zurückzuführen.

Auf Grund der Anschaffung einer neuen Pumpe fällt am Standort Rieblich der Abfall „AVV-Nr. 16 02
16 Elektromotoren der alten Pumpe der Elektromotor mit 1680 kg an.

Größte Abfallmenge ist nach wie vor der Trinkwasserschlamm „AVV-Nr. 19 09 02", was durch die
natürlichen Schwankungsbreite der Qualität des Rohwassers begründet ist.

                                                Seite 17 — —^—^'
                                                                                          ^" "•^~"
Abbildung 7: Abfallbilanz 2019:

gefährliche Abfälle:

                                                                          2018

            Schlämme aus
13 05 03*                                     KC                   5,00    x
            Einlaufschächten                           ma

                                            Rieblich   m3          0,00

                                             Netz      m3          0,00

            Verpackungen, die Rückstände
15 0110*                                      KC                   0,00
            gefährlicher Stoffe enthalten               kg
                                            Rieblich    kg    1480,00            x

                                             Netz                  0,00
                                                       _kg_

15 02 02*   Aufsaug- u. Filtermaterial
                                              KC                   0,00
            (ölhaltig)                                  t
                                            RIeblich    t          0,00

                                             Netz       t          0,00

160601-     Bleibatterien                     KC        kg         0,00

                                            Rieblich    kg         0,00

                                                       kg      216,00            x
                                             Netz
                                                       Stk         0,00

KC = Verwaltung Kronach
Rieblich = Trinkwasseraufbereitung Rieblich
Netz = Netzbetrieb

                                                        Seite 18
nicht gefährliche Abfälle:

07 0104    Lösemittel                               KC      m3          0,00

                                                 Riebllch   m3          0,00

                                                  Netz      m3          0,00

13 07 01   Heizöl und Diesel                       KC        Itr        0,00

                                                 Rieblich    Itr    900,00     x

                                                  Netz       Itr        0,00

16 02 16   Elektromotoren                           KC       kg         0,00

                                                 Rieblich    kg         0,00

                                                  Netz      kg_
                                                                    567,00         x

17 0101    Beton - recyclfähig                     KC        t          0,00

                                                 Rieblich    t          0,00

                                                  Netz       t          9,23       x

17 02 02   Altglas                                 KC       m3          0,00

                                                 Rieblich   m3          7,00       x

                                                  Netz      m3          0,00

17 0107    vermischter Bauschutt - recyclfähig     KC        t          0,00

                                                 Rieblich    t          3,36

                                                  Netz       t          3,76

17 04 01   Kupfer, Bronze, Messing                 KC        kg         0,00

                                                 Rieblich    kg         7,00       x

                                                  Netz      J
nicht gefährliche Abfälle:

                                                                 2018

19 09 02   Trinkwasserschlamm                  KC        t          0,00

                                            Rieblich     t        254,78       x

                                                       Cont.        0,00

                                             Netz        t          0,00

19 12 03   Schrott mit NE-Anteil              KC        kg          0,00

                                            Rieblich    kg        300,00       x

                                             Netz                   0,00
                                                       J
3. Energieeffizienz

3.1 Elektrische Energie
Von der Aufbereitung des Trinkwassers über die Speicherung und Verteilung bis hin zur Versorgung
unserer Kunden wird elektrische Energie für nur alle denkbaren Prozesse benötigt.

                     GESAMTENERGIEVERBRAUCH 2019
                             Kraftstoffe           Fernwärme
                  Heizöl        6,33                  ,1,82%
                  6,59%.

                                                                           Strom
                                                                          85,26%

                                Abbildung 8 - Gesamtenergieverbrauch der FWO

In vielen Versorgungsbereichen der FWO muss das Trinkwasser zunächst geodätische
Höhenunterschiede überwinden. Hierfür stehen rund 60 Pumpen zur Verfügung.

                                                              h in
                                               Energieverbrauch in              Anteil am
Energieträger Energieverbrauch Einheit [kWh]                                    Gesamtverbrauch
Strom                 7.129.889        kWh                        7.129. 889                      85,26%
Heizöl                     55.108      l                            551. 080                        6,59%
Kraftstoffe                49.934                                   529. 592                       6,33%
Fernwärme                  152.300     kWh                          152. 300                        1,82%
Gesamt                                                            8.362.861                       100,00%
                              Tabelle 1.1 Aufstellung der Gesamtenergieverbräuche

Die Energieflüsse im Blick zu haben ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Um die Stromverbrauchs
der elektrischen Betriebsmittel in den einzelnen Bauwerken zu erfassen, wird seit Jahren auf die
Installation von elektronischen Energiezählern gesetzt. Die somit erfassten Daten werden über
unsere Fernwirktechnik zum Leitsystem übertragen und ausgewertet werden.

                                                  Serte 21
3.2 Stromverbrauch 2019
Im Jahr 2019 wurden 7.123 MWh an elektrischer Energie benötigt. Das sind rund 3,2 % weniger als
im besonders trockenen und warmen Jahr 2018.

                                   Gesamtstromverbrauch und
                                                 Wasserbezug
                       18.000                                                            15.642
           T3                      14.421 14.699 15.078 14.742 14.870                               14.920
            E:         16.000
            3 ST
           ?E          14.000
           Is
           äs          12.000
                       10.000
                                   6.579 6.725 7.068 7.167 7.063 7-357 7.123
               3 ä
Ast-Anteile der Wasserversorgung und
                                              Stromverbrauch

      Verbundleitung ^™ 1'61%
                                                                      14,83%
                                                                                                 25,30%
       Scheßlitzer-Ast
                                                        8,97%

  Rentweinsdorfer-Ast " nlo°o%
                             »/<

          Maintal-Ast               2,92%
                                        4,47%

             Jura-Ast _ °A1%.
                         • 0,33%

            Hofer-Ast
                                                                           16,84%
                                                6,55%
                                                                                      20,76%
     Frankenwald-Ast
                                               6,38%

        Coburger-Ast
                                                       8,43%
                                                                                  18,90%

       Bayreuther-Ast
                                                                                      20,74%
                                                                                               24,19%

       Bamberger-Ast
                                   2,39%
                                                                     14,54%

                     0,00% 5,00% 10,00% 15,00% 20,00% 25,00% 30,00%

                                           • Stromanteil [%] • Wasseranteil [%]

       Abbildung 11 - Aufteilung der Stromverbräuche und Wasserlieferungen der einzelnen Versorgungsäste

In den Leitungsästen, in denen das Trinkwasser nicht im Freigefälle zum Kunden hin verteilt werden
kann, muss es gepumpt werden. Zum Teil sind hier geodätische Höhenunterschiede von bis zu 300 m
zu überwinden. Moderne Pumpen im Zusammenspiel mit neuster Antriebstechnik sorgen für
Versorgungssicherheit.

3.3 Regenerative Energieerzeugung
Um einen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz zu leisten, setzt die FWO seit nun mehr über
zehn Jahren auf den Ausbau von regenerativen Stromerzeugungsanlagen.

                                                          Se/te 23
Regenerative Stromerzeugung [kWh/a]

                                                                                                         1.514,401

   2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                 Abbildung 12 - Darstellung der Gesamtstromerzeugung aus regenerativen Energien

Neun Photovoltaikanlagen und die Energierückgewinnung aus Wasserkraft leisten ihren Anteil zur
regenerativen Stromerzeugung. Alle Anlagen zusammen produzierten bis zum Jahresende 2019
insgesamt 13,3 GWh ökologischen Strom.

              Regenerative Stromerzeugung 2019 [kWh/a]
                                                 29.805 _ 29.133

                              49.403

                                                                                             • PV Ruppen Dach

                                                                                             • PWTrainau l

                                                                                             • PV Eichenbühl

                                                                                             • PV Ruppen Carport
           27.903.
                                                                                             H EE Zobelberg

                                                                                             • PV Oberrodach

                                                                                             •PVStraßdorf

                                                                                             • PV Rugendorf

                                                                                             • PVTrainau II

                                                                                             • PVScheuerfeld

Abbildung Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument.13 - Anteile der einzelnen PV-Anlagen an der
                                     gesamten regenerativen Stromerzeugung

                                                    Sefte 24
Seit dem Jahr 2014 wird der erzeugte Photovoltaikstrom nicht nur in das öffentliche Stromnetz
    eingespeist, sondern an fünf Standorten auch direkt zum Eigenverbrauch genutzt.

                   Eigenverb rauch von Photovoltaikstrom 2019
                    100%

                     90%

                     80%

                     70%

                     60%

                     50%

                     40%

                     30%

                     20%

                     10%

                      0% . ^^^™ . ^^™ _ . ^^^™ _ ^^^
                              PVOberrodach • PVStraßdorf PVRugendorf PVTrainaull PV Scheuerfeld

       • • Netzeinspeisung [%] 21% : 65% 33% 30% : 33%
        • Eigenverbrauch [%] : 79% ' 35% 67% 70% 67%
l

    Abbildung Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument.14 - Anteile des Eigenverbrauchs an PV-Strom

                                                                                                                         \^
                                                                                                              [:\
                                                        serte25 —~7^@^y/
                                                                                                                         /A'
3.4 Heizöl

In Abbildung 8-11 sind die Aufteilung des Heizölverbrauchs der FWO und die Entwicklung der
Verbrauchsmengen dargestellt. Die prozentuale Aufteilung des Verbrauchs aus dem Jahr 2019
(48.849 Liter) ist in Abbildung 12 ersichtlich.

Der Verbrauch in 2019 ist gegenüber dem Jahr 2018 um 62.590 kWh, das sind 12,81 %, gestiegen.

Der größte Heizölverbraucher bleibt die Heizung in der TWA in Rieblich mit einem Anteil von 78 %.

Bei den Werkswohnungen in Rieblich ist der Heizölverbrauch gegenüber dem Jahr 2018 wieder auf
34.200 kWh angestiegen.

Der Heizölverbrauch für die Notstromaggregate ist von 10.884 l auf 8.660 l wieder gesunken.

Abbildung 15:

                     Heizölverbrauch Gesamt 2012 - 2019
      700.000 -i

                   2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                                                  Se/te 26
Abbildung 16:

                        Heizölverbrauch TWA 2012 - 2019
        500.000

        450.000 -\

        400.000 -j

        350.000 -|

        300.000 -1
   £.

   i 250.000 -|
   c
        200.000 -l

        150.000 -\

        100.000 -l

         50.000 -|

              0
                     2012   2013   2014      2015    2016   2017   2018   2019

Abbildung 17:

                     Heizölverbrauch Wohnung 2012 - 2019
        40.000 -i

                     2012 2013 2014 2015 2016 2017                 2018 2019

                                          Sefte 27
Abbildung 18:

                     Heizölverbrauch Notstrom 2012 - 2019
        200.000 i

        180.000 -|

        160.000 -]

        140.000 -|

        120.000 -\
   -c

   i 100.000 -l
   c
         80.000 -l

         60.000 -|

         40.000 -|

         20.000 -]

              0
                     2012        2013     2014       2015     2016      2017   2018   2019

Umrechnung: l Liter Heizöl (leicht) = 10,00 kWh
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heizöl

Abbildung 19:               Heizölverbrauch 2019 (Prozentuale Aufteilung)

                                    Heizölverbrauch 2019
             Gesamtverbrauch = 55.108 Liter (551.080 kWh)
                                        ITWA • Wohnung •Notstrom

                     Wohnung
                        6%

                                                  Sefte 28
                                                                                                 ^/
                                                                                             '.^yv.
3.5 Fernwärmebezufi

Für das Jahr 2019 wurden an Fernwärme für den Standort Kronach 152.300 kWh von einem
Nachbarbetrieb bezogen (Abbildung 13).

Zur Senkung des Energiebedarfs für das Verwaltungsgebäude in Kronach-Ruppen wurde eine
energetische Sanierung durchgeführt und Ende des Jahres 2014 abgeschlossen. Seitdem stellt sich
der Fernwärmebezug über die letzten Jahre konstant um die 152.000 kWh ein.

Abbildung 20:

        RWh             Fernwärmebezug 2012 - 2019
       250.000

       200.000

                   2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                                            Seite 29
Tabelle 9:                  Treibstoffverbrauch

Treibstoffverbrauch in Liter             2012        2013        2014        2015        2016        2017         2018         2019

Diesel (Pkw)                            43.052,27   43.843,22   52.208,22   50.007,74   50.043,31    43.418,43    46.757,87    48.015,96

Diesel (sonst. Maschinen)                2.073,71    1.367,06    1.549,46    1.332,74    1.946,83     1.302,14       335,42       858,33

Benzin (sonst. Maschinen)                1.327,74    1.265,99    1.895,03    1.334,88    1.816,33       681,32      732,®        793,36

(davon Öko - Mix)                         -520,00       -595      -789,00     -S04,00     -630,00      -380,00      -MQßB         280,00

Treibgas Gabelstapler KC Propan             66,00       44,00       99,00       22,00      44,00         44,00        66,00       132,00

         * Umrechnung                      38,28        25,52       57,42       12,76       25,52        25,52        37,88        76,56

Gesamtverbrauch                        45.972,00    45.906,79   54.921,13   52.184,12   53.201,99    45.017,41    47.524,02    49.934,21

Dienst-Kfz
mit Diesel betrieben:                         19          22          25          26          28           26           27           31
mit Biodiesel betrieben:                       0           0           0           0           0            0             0           0
mit Erdgas betrieben:                          l           l           l           l           l            l             0           0
mit Strom betrieben:                           0           0           0           l           l            l             2           3
Gesamtzahl Dienst-Kfz                         20          23          26          28          30           28           29           34

Gefahrene Kilometer
FWO-Dienstfahrzeuge km                   458.895     467.823     569.326     561.659     502.384    469.224,73   488.261,00   498.777,90

Privat-Pkw km                             66.790      62.927      59.430      50.274      26.527       315,00          0,00         0,00

Gesamtkilometer km                       525.685     530.750     628.756     611.933     528.911      469.540      488.261      498.778

Umrechnungsfa ktor:

* = l kg Propan = 0,58 l

Der zentrale Standort für den Netzbetrieb ist das Betriebs- und Verwaltungsgebäude in Kronach.
Hier beginnen und enden alle Dienstfahrten.

Die Außendienst-, Wartungs-, Instandsetzungs- und sonstigen Arbeiten müssen in einem ca. 7.800
km2 großen Versorgungsgebiet ausgeführt werden, wodurch sich eine sehr hohe jährliche
Gesamtfahrleistung der Dienstfahrzeuge von 498.778 km ergibt.

Die Gesamtzahl der Dienst-Kfz hat sich im Laufe des Jahres 2019 um 3 Fahrzeuge auf 34 erhöht.
Dabei wurde für die kurzen Dienstwege und Behördengänge zusätzlich ein Elektrofahrzeug für den
Standort Rieblich im Jahr 2018 angeschafft.

Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des FWO-Dienstfahrzeuges auf 100 km Fahrleistung ist im
Jahr 2019 leicht angestiegen und liegt bei 9,63 l.

Der Dieselverbrauch für Dienst-Pkws ist 2019 um 1.258,09 Liter angestiegen. Dabei wurdert .'.:-i
Der Treibstoffverbrauch ist auch weiterhin ein wesentliches Entscheidungskriterium bei der
Neuanschaffung von Dienstfahrzeugen.

Abbildung 21:        Treibstoffverbrauch 2019 (Prozentuale Aufteilung)

                            Treibstoffverbrauch 2019
                                Gesamt: 49.934,21 Liter

                                       l 99% l
                                                                  • Diesel (Pkw + sonstige
       1%1                                                          Maschinen)

                                                                  • Benzin (Erdgas Pkw +
                                                                    sonst. Maschinen)

                                             Se/to 31
4. Emissionen

Durch die Verwendung fossiler Energieträger z. B. für die Gebäudeheizung (Heizöl), für den Betrieb
von Notstromaggregaten (Heizöl, Diesel), für Betriebsfahrzeuge (Diesel, Benzin) und vor allem durch
den Verbrauch von elektrischer Energie für Pumpen, Heizung, Mess-Steuertechnik usw. wird das
Treibhausgas Kohlendioxid (002) emittiert.

Durch den Umstieg auf 100 % Ökostrom fallen diese C02-Emission nicht mehr an und in der Bilanz ist
ein deutlicher Rückgang zu verbuchen.

Abbildung 22:

                                      COz Bilanz 2012 - 2019

Umrechnungsauellen für COz:

        Strom:            6EMIS3.0/UBA99
                          ab 2017: e.on Bayern 100 % Ökostrom (Energiemix)
        Erdgas:           UBA2004/FGLBT.2004
        Heizäl:           UBA 99 / RAVEL 93
        Diesel:           BUWAL/SR 132 / RAVEL 93
        Benzin:           UBA 99 / RAVEL 93
        Gas (Pkw):        FGLBT/UBA2004

                                                                                            / ,'

                                                    Sefte 32
Abbildung 23:          Aufteilung C02 für 2019

                                     COz - Emission 2019
                                      Gesamt: 2761 COz

<

    5. Hilfs- und Betriebsstoffe

    Als wesentlicher Massenstrom bei den Einsatzmaterialien ist für den Betrieb der
    Fernwassen/ersorgung Oberfranken der Verbrauch an Hilfs- und Betriebsstoffen in der
    Trinkwasseraufbereitungsanlage in Rieblich maßgebend.

    Die Verbrauchsmengen der notwendigen Aufbereitungschemikalien stehen in direktem
    Zusammenhang mit der aufbereiteten Wassermenge.

    Die Mengen im Einzelnen sind nachfolgend dargestellt:

                                                 Seite 33
Tabelle 10:                Hilfs- und Betriebsstoffe TWA Rieblich 2012 - 2019

                            2012           2013           2014           2015           2016           2017            2018                2019

                            into           into           into           in to          in to          in to           in to               into
                            außer          außer          außer          außer          außer          außer           außer              außer

                            *) in l        *) in l        *) in l        *) in l        *) in l        *) in l         *) in l             *) in l

Hydrokarbonat
                                 827            876            931            972            864            916             974                 946
(Juraperle)

Aluminiumsulfat                       78             59             81             83             79             72              83                  83

Aktivkohle Hydraffin                   3              0             0               0              0              0               0                   0

Chlorbleiche                      2,3            1,7            2,6            1,2            1,2            1,0             1,1                 0,9

Kalkhydrat                       137            125            109            130            140            115             109                 118

Kaliumpermanganat               4,55         4,275              5,7        5,675              4,5        5,775               6,1                     5

Natriumsulfat                 0,225            0,15           0,35             0,2          0,25           0,35              0,2                     0

Soda                               44             37             36                9              18             7             25                 26

Salzsäure [techn. 31/33]         0,5             0,4           0,5            0,6             1,2            0,2             0,5                 0,2

Salzsäure (rein, DIN
                                   59             63             49              92             66             57              56                 28
19610)

Salztablettenfür                   11                9           10              11             11             10              13                    8

Chlorelektrolyseanlage

Betriebsöle*                     268         1.244          1.344          1.296          1.023          1.136              121                 277

(KC+Rieblich)

Kohlensäure                     460            449            442            457             441           437              470                 421

Gesamt in to               1.626,6 1.623,3 1.666,2 1.762,1 1.625,0 1.620,6 1.737,9 1.636,4

Die Mengen der verbrauchten Hilfs- und Betriebsstoffe orientieren sich am Gesamtwasserbezug und
an der Qualität des Rohwassers. Im Vergleich zu den letzten Jahren (ab 2012) sind keine
Besonderheiten erkennbar.

                                                                                                                                 \^£^-- ^i
                                                                                                                                                          l ;;' !

                                                            Seite 34
                                                                                                                                      \ .'>•'             Jul
                                                                                                                      ^ ^-^IL^'W
6. Biologische Vielfalt

Tabelle 10:               Grundstückskataster 2020

                                                                                          befestigter
 Bau-
                             Grundstücks-                  befestigte Fläche                Anteil
werks- Bauwerke
                              fläche in m2    Dachfläche Befestigter Gesamtversiegelte       in %
  Nr.
                                                in m2 Weg in m2 Fläche in m2

BI Rieblich                          28.636       7.143 5.836                    12.979     45,3%
        Werkswohnung
                                      5.122         167 252                        419      8,2%
        Rieblich
B2 HBTschirn                          3.134          79 176                        255      8,1%
        HB-PW
                                     88.337         132 252                        384      0,4%
        Steinbach-W.

FB-3 H B Kleintettau              3.648.088          62 48                         110      0,0%
B5 HB-PWStraßdorf                     6.251         448 936                       1.384     22,1 %

FB-7 HB Döbra                         2.421          67 40                         107      4,4%

B7 HB Bugspitze                       5.114         402 547                        949      18,6 %
B8-1 PW Viereth                         902          87 129                        216      23,9 %

B8-2 HB Viereth                         902          24         0                   24      2,7 %

B9 HB                                 6.676          59 96                         155      2,3%
        Tütschengereuth
B10 PW Steinwiesen                      525         135 199                        334      63,6 %

Bll HBSteinwiesen                     3.349         101 249                        350      10,5 %
B12 HBKümmlberg                       8.119         173 185                        358      4,4 %
B13 PWTrainau                         4.826         890 702                       1.592     33,0%

B14 HB-PW                            12.079         324 426                        750      6,2 %
     Scheuerfeld
B15 HBZobelberg                       8.344         130 986                       1.116     13,4 %
BIG HB-PW Birkach                     3.646         100 65                         165      4,5 %

B17 HB Ummersberg                     3.711          66 42                         108      2,9 %
        HB
                                      3.009          52 167                        219      7,3 %
        Rentweinsdorf

B19 ^B:pw.                            2.627         131 354                        485      18,5 %
        Drosendorf
        HB-PW
                                      3.703         404 326                        730      19,7 %

B21 HBGorkum                          2.477          82 42                         124      5,0%

B22 HB:PW„                            6.019       1.130 129                       1.259     20,9%
        Rugendorf
B23 H B Bayreuth                     42.787          80 61                         141      0,3%
B24 HBGörau                           2.671          12         0                   12      0,4 %

B25 HBWatzendorf                      1.000          40 22                          62      6,2 %

B26 PW Oberrodach                     3.616         155 73                         228      6,3 %
B27 HB-PWPödeldorf                    5.637         173 16                         189      3,4%

B28 HB-PW.                            3.753         196 136                        332      8,8 %
        Hüttendorf
B29 PW Buchenrod                        124          13 13                          26      21,0 %

B30 Fwo-.                             7.695       1.804 1.202                     3.006     39,1 %
        Betriebsgebäude

                                                Se/te 35                                   'm
B31     PWStrullendorf               1.186       119            152                 271       22,8 %
B32     PW Crottendorf               4.769        33              5                  38       0,8%

B33     PW See                        625         65             90                 155       24,8 %
B34     PW Kleinwaldbur            19.990         36             50                  86       0,4 %
B35     H B Effelter              440.592         43             14                  57       0,0 %
B36     HB Lauenhain                 1.112        18              6                  24       2,2%
B37     PW Reichenbach              3.064         23           404                 427        13,9 %
B38     HB Kehlbach              1.498.200        24              0                  24       0,0 %
B39     HBBuchbach                    592         24              5                  29       4,9 %

Durch die Errichtung von Bauwerken und Schächten mit zugehörigen Pflaster- und Asphaltflächen
liegt die Flächenversiegelung bei 31.919 m2. Diese Fläche teilt sich auf in Bauwerke mit 29.679 m2
und Schächte mit ca. 2.240 m2.

Bei den Bauwerken Hochbehälter (HB) Kleintettau und HB Kehlbach liegt der Standort in der
Grundstücksfläche der Bayrischen Staatsforsten, dadurch ist die große Grundstücksfläche begründet.

Bisherige Werte bezogen sich auf geschätzte Hochrechnungen und fielen in der Vergangenheit höher
aus. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozess wurden die Daten explizit erfasst.

Beim Rohrleitungsbau werden Flächeneingriffe nach Ende der Baumaßnahme wieder in den
ursprünglichen Zustand versetzt. Bei notwendigen Rodungsmaßnahmen im Waldbestand wird die
Baufeldbreite auf ein Mindestmaß reduziert.

Daneben leistet die Fernwasserversorgung Oberfranken auch einen Beitrag zum biologischen
Artenschutz. Viele Bauwerksgrundstücke sind mit standortgerechten Gehölzen und Bäumen
bepflanzt worden.

Im Netzbetrieb sowie an weiteren Standorten sind Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten für Singvögel
und Fledermäuse geschaffen worden.

                                                                                          /; /
                                                                                              /',.• ^-
                                                                                                         -^
                                                                                        [U ^7 ^
                                              Seite 36                                  Awy^
                                                                                         v^
                                                                                      / v^
Diagrai nm zurr Gn ind: itüc cskatasl er 2 020
                                                                     l
         HB Buchbach
          HB Kehlbach
      PW Reichenbach
         HB Lauenhain
           H B Effelter
      PW Kleinwaldbur
              PW See
       PW Crottendorf
       PWStrullendorf
 FWO-Betriebsgebäude
        PW Buchenrod
    HB-PW Hüttendorf
     HB-PW Pödeldorf
       PW Oberrodach
       HB Watzendorf
            HBGörau
         HB Bayreuth
     HB-PW Rugendorf
           HB Gorkum
     HB-PW Giechburg
    HB-PW Drosendorf
     HB Rentweinsdorf
      HB Ummersberg
        HB-PW Birkach
         HB Zobelberg
    HB-PWScheuerfeld
           PWTrainau
        HB Kümmlberg
       HBSteinwiesen
       PW Steinwiesen
   HBTütschengereuth
           H B Viereth
           PW Viereth
         H B Bugspitze
             HB Döbra
      HB-PWStraßdorf
        HB Kleintettau
  HB-PW Steinbach-W.

            HBTschirn
Werkswohnung Rieblich
              Rieblich

                                                        % 7( % 8( % 9( % 10 )%
                          0 S K % 2( % 3( % 4( % 5( % 60%

                             •D; :hfläch   •B< festigte -Weg         Fläche
                                                               • Grünfläche

                                              Seite 37

                                                                              -;';:i"EM»
7. Kennzahlen für Kernindikatoren

Die Auswertung zeigt grundsätzlich, dass der überwiegende Anteil der Umweltkennzahlen stark
durch die abgegebene Trinkwassermenge beeinflusst wird.

Tabelle 11: Kennzahlen für Kernindikatoren 2012 - 2019

           Mio m3/a         l Kernindikator - Wasser!
    1/1                                                                               1,06

            BEgg                                                            Bi      - 1,06

                                                                                      1,05

                                                                                    - 1,05

   '^                                                                                 ./

                                                                                    - 1,04

                                                                                    - 1,03

                                                                                    - 1,03

  14,0                                                                                1,02
             2012     2013 2014 2015 2016 2017 2018                          2019

                        ^« Wasserbezug Wasserbezug / Liefermenge

                           Kernindikator - Abwasser
                                                                                     0,04

 200.000

 100.000

               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018                           2019

                      ^N Abwassermenge Abwassermenge / Liefermenge

                                           Se/fe 38
Kernindikator - gefährliche Abfälle             kg /1.000 m3
  kg/a
   20.000

                                                                                          1,0

   15.000

   10.000
                                                                                       h 0,5

    5.000

                                                                                          0,0
               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

      Menge gefährliche Abfälle Verbrauch Menge gefährliche Abfälle / Wasserliefermenge

  kWh/a              Kernindikator - Stromeffizienz                         kWh /1.000 m3

10.000.000                                                                                600

                                                                                          500

                                                                                       r- 400

5.000.000                                                                                 300

                                                                                       - 200

                                                                                          100

               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

             Gesamtstromverbrauch        •Gesamtstromverbrauch / Wasserliefermenge

                                       Sefte 39
t C02/a        Kernindikator - Emissionen                     t COz/1.000 m3

                                                                                             0,120

                                                                                         h 0,100

                                                                                         h 0,080

                                                                                             0,060

                                                                                         - 0,040

                                                                                         - 0,020

                                                                                             0,000
               2012 2013 2014             2015 2016 2017 2018 2019

                    ^«C02 Emmissionen         Gesamtemissionen / Wasserliefermenge

        t/a               Kernindikator - Materialeinsatz                        t ,1.000 m3

2.000                                                                                     0,125

1.900

1.800

1.700 +

1.600

1.500
               2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

                        ^« Verbrauchsstoffe Gesamtverbrauch / Liefermenge

                                            Serte 40
m'      Kernindikator - Biologische Vielfalt                 m2 ,1.000 m3

50.000

40.000

30.000
         2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

            ^« überbaute Fläche —überbaute Fläche/ Liefermenge

                                                                                 \
                                                                                -.. \

                                 Se/te 4l
FWO - Umweltprogramm 2019 - 2022:

l. Umweltproaramm TWA Rieblich:

Ziel:                   Publikation der Öffentlichkeitsarbeit
Maßnahmen:              Fortführung des Projektes Wasserschule im Eingangsbereich der
                        Trinkwasseraufbereitungsanlage Rieblich; Darstellung des
                        Wasserkreislaufes und Informationen zur Fernwasserversorgung
                        Oberfranken
Termin:                 2019-2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          WL,ALII/1
Status in %:                                                50% | — ] | | ] 100%
Bemerkung:              Pandemiebedingt wurden die Führungen in der TWA ausgesetzt. Ansonsten
                        werden zahlreiche Schulklassen mit insgesamt bis zu 1.000 Schülerinnen
                        und Schülern pro Jahr aus dem Verbandsgebiet anschaulich und interaktiv
                        über den Wasserkreislauf informiert.

Ziel:                   Erhöhung Notfall- und Gefahrenabwehr
Maßnahmen:              Aufschaltung des Alarmes auf die Leitstelle
Termin:                 2020
Termin realisiert am:   Nicht realisierbar
Verantwortung:          SG 11/3.2
Status in %:                                                50% l l l l l 100%
Bemerkung:              Ein direktes Aufschalten des Alarms auf die Integrierter Leitstelle (ILS) ist
                        nicht möglich.

Ziel:                   Reduzierung des Strom-/ Energieverbrauchs
Maßnahmen:              Pumpenerneuerung am Standort PW Rieblich
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL, AL 11/3, SG 11/3.1
Status in %:                                                50% l | | t | 100%
Bemerkung:              Es wurden 3 Pumpen erneuert.
                        Berechnete Einsparung voraussichtlich ca. 63.420 kwh/Jahr.

                                                                                                            \ -:- \

                                                                                                             \Vi
                                                                                              [A-.L^;!s]
                                                 Seite 42                                               ^
Ziel:                   Reduzierung des Strom-/ Energieverbrauchs
Maßnahmen:              Erneuerung von Beleuchtungsanlagen an derTWA Rieblich
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL, AL 11/3, SG 11/3.1
Status in %:                                                SO % l l l l l 100%
Bemerkung:              Bei 120 LEDs beträgt die Einsparung voraussichtlich ca. 8.400 kwh/Jahr.
                        125 Stück werden insgesamt ausgetauscht.

Ziel:                   Verbesserung des Gewässerschutzes
Maßnahmen:              Erneuerung des Wasserrechtes in der TWA Rieblich:
                        l.) Erneuerung des Olabscheider
                        2.) Erneuerung der Kleinkläranlage
                        3.) Regenwasserbehandlung der Dachflächen

Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL, AL 11/1, SG 11/2.1
Status in %:                                                50% l l l l | 100%
Bemerkung:              Antrag für beschränkte Erlaubnis zum Prozesswasser liegt dem Amt
                        zur Bescheidungvor.
                        Für die Beantragung einer gehobenen Erlaubnis werden derzeit die
                        Planungen für die Punkte 1-3 mit dem Ingenieurbüro
                        ausgearbeitet.

Ziel:                   Optimierung IT-Sicherheit
Maßnahmen:              Erneuerung der Leitwarte
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL, AL 11/1, AL 11/3
Status in %:                                                50% l l l l | 100%
Bemerkung:              Baumaßnahmen haben begonnen und Fertigstellung ist für Ende
                        2020 geplant.

                                                 Se/te 43
2. Umweltprogramm Netz:

Ziel:                   Reduzierung des Strom-/ Energieverbrauchs im Netzbetrieb
Maßnahmen:              Pumpenerneuerung am Standort Straßdorf
Termin:                 2020
Termin realisiert am:
Verantwortung:          B L, AL 11/3, SG 11/2.2
Status in %:                                                 50% l l l l | 100%
Bemerkung:              Voraussichtlich keine Einsparung durch die Installation von 2 redundanten
                        Pumpen, allerdings Erhöhung der Versorgungssicherheit.
                        Pumpe ist bestellt und wird im November 2020 eingebaut.

Ziel:                   Reduzierung des Strom-/ Energieverbrauchs im Netzbetrieb
Maßnahmen:              Pumpenerneuerung am Standort Trainau
Termin:                 2020
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL, AL 11/3, SG 11/2.2
Status in %:                                                 50%                               100%

Bemerkung:              Voraussichtlich keine Einsparung durch die Installation von 2 redundanten
                        Pumpen, allerdings Erhöhung derVersorgungssicherheit.
                        Pumpe ist bestellt und wird im November 2020 eingebaut.

Ziel:                   Gewährleistung der Versorgungssicherheit
Maßnahmen:              Neubau des Hochbehälters Rötelsberg
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          B L, AL 11/3, SG 11/2.1, SG 11/2.2
Status in %:                                                 50% l l l l l 100%
Bemerkung:              Der Neubau wurde Anfang 2020 begonnen.
                        Fertigstellung für 2024 geplant.

Ziel:                   Erhöhung der Arbeitssicherheit an Schachtbauwerken
Maßnahmen:              Weitere Einbau von Wasserzähler mit Fernauslesung
Termin:                 2019-2022
Termin realisiert am:
Termin realisiert am:
Verantwortung:          AL 11/3, SG 11/2.2
Status in %:                                                 50% l l l l l 100%
Bemerkung:              Im Jahr 2019 sind noch weitere 120 Wasserzähler mit Fernauslesung
                        installiert worden. Der kontinuierliche Ausbau wird weiterhin angestrebt.

                                                                                                      ^>\
                                                                                          x-%
                                                  Sefte 44
                                                                                        ^s.
Ziel:                   Durchgehende EDV-Anlage zur Wartung und Prüfung von Anlagen
Maßnahmen:              Das eingeführte Wartungstool „Waldwasser" soll sukzessive weise im
                        laufenden Betrieb gepflegt und angewandt werden.
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          B L, AL 11/3
Status in %:                                              50% | ~ | | ] 100 %
Bemerkung:              Das Wartungstool Waldwasser ist eingeführt worden. Die Prüfungen
                        werden sukzessive weise eingepflegt. Die verschiedenen Abteilungen sollen
                        für das Jahr 2020 das Programm im laufenden Betrieb testen.

Ziel:                   Einführung einer vorbeugende Instandhaltung des Netzes
Maßnahmen:              Prüfung des Rohrnetzsystems auf zusätzliche Installation von
                        Betriebswasserzählern.
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          BL,ALII/3, SG 11/2.2
Status in %:                                              50%                                 100%

Bemerkung:              Aktuell erfolgt die Prüfung, ob zusätzlich zu den Hochbehältern auch die
                        Installation in diversen Schächten sinnvoll ist.

                                               Se/fe 45
3. Umweltprogramm FWO - qesamt

Ziel:                   Gewährleistung der Versorgungssicherheit
Maßnahmen:              Erstellung einer Studie zum Ringschluss des BA-Bayreuther und Scheßlitzer
                        Astes
Termin:                 2019-2022
Termin realisiert am:   12/2019
Verantwortung:          WL,BL
Status in %:                                               50% 11111 100%
Bemerkung:              Die Studie zum Ringschluss liegt der FWO vor. Derzeit werden die
                        Ingenieurleistungen ausgeschrieben.

Ziel:                   Gewährleistung der Versorgungssicherheit
Maßnahmen:              Erhöhung der Speicherkapazität im südl. Versorgungsgebiet
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          WL, BL, AL 11/3, SG 11/2.1, SG 11/2.2
Status in %:                                               50% l l l l | 100%
Bemerkung:              Ingenieurbüro ist beauftragt und es läuft eine Untersuchungsstudie mit
                        dem Ziel einen geeigneten Standort mit entsprechender Behältergröße zu
                        finden.

Ziel:                   Weiterführung Öffentlichkeitsarbeit „Trinkwasser ist auch zum Trinken
                                                  da"

Maßnahmen:              Bereitstellung von ca. 3 bis 5 Wasserspendern an Schulen
Termin:                 2019-2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          WL, SG 11/2.2
Status in %:                                               50% ||||| 100%
Bemerkung:              Entsprechend dem seitens derVerbandsversammlung beschlossenen
                        jährlichen Budget i.H. v. bis zu 25.000 € werden regional verteilt weiterhin
                        Wasserspender in den Schulen installiert.
                        Derzeit sind ca. 50 Wasserspender im Einsatz.

                                                                                                  /\.:^
                                                                                                          :^
                                                                                                           ^
                                                                                                           l -^

                                               Seite 46                                       ~7^7^<
Ziel:                   Regenerative Stromerzeugung
Maßnahmen:              Errichtung einer PV Anlage am Hochbehälter Kehlbachsberg
Termin:                 2019-2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          B L, AL 11/3
Status in %: ^^M [ l | 50% | | | | | 100%
Bemerkung:              PV-Fläche ca. 60 m2
                        Durchschnittliche Stromerzeugung ca. 140 kWh/m2
                        Voraussichtliche Einsparung ca. 8.400 kWh/Jahr
                        Erst, wenn der Behälter fertig gebaut ist, kann mit der Errichtung der PV
                        Anlage begonnen werden. Voraussichtliche Inbetriebnahme geplant im
                        Jahr 2022.

Ziel:                   Anschlussvertrag für Ökostrom
Maßnahmen:              Vertragsprüfung
Termin:                 2019 - 2022
Termin realisiert am:   11/2019
Verantwortung:          WL, SG 1/1
Status in %:
Bemerkung:              Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde der Strombezug für
                        die Jahre 2020 - 2022 ausgeschrieben. Der Stromliefervertrag über 100 %
                        Strom aus erneuerbaren Energien wurde am 25.11.2019 unterzeichnet.

                                              Sorte 47
Weitere über das Umweltprogramm 2019 - 2022 hinausgehende Maßnahmen

Ziel:                   Vorbeugende Instandhaltung von bestehenden Anlagen
Maßnahmen:              Optimierung der Turbine am Standort des Hochbehälters Zobelberg
Termin:                 2020-2022
Termin realisiert am:
Verantwortung:          AL 11/3
Status in %:                                           50% l l l l l 100%
Bemerkung:              Im Zuge des Umbaus des Hochbehälters soll die Turbine hinsichtlich der
                        Energieeffizient überprüft und optimiert werden.

                                            Seite 48
                                                                                 /
Erklärung des Umweltgutachters zu den
                         Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

Die Unterzeichner, Dr. Axel Romanus, EMAS-Umweltgutachter, mit der
Registrierungsnummer DE-V-0175, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 36 (NACE-
Code) und Dr. Hans-Josef Dünnwald, EMAS-Umweltgutachter mit der
Registrierungsnummer DE-V-0257, bestätigen, begutachtet zu haben, dass die Standorte
der gesamten Organisation, wie in der Umwelterklärung der Fernwasserversorgung
Oberfranken mit der Registrierungsnummer D-106-00039 angegeben, alle Anforderungen
der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009, in Verbindung mit derÄnderungsversordnung 2010-
2016 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die
freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für
Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) zu erfüllen.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass

• die Begutachtung und die Validierung in voller Übereinstimmung
     mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt,
   dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften
     vorliegen,
• die Daten und Angaben der Umwelterklärung ein verlässliches, glaubhaftes,
     wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der
     Umweltklärung angegebenen Bereichs geben.

Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die
EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG)
Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die
Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.

                  ' /,
  Kronach,                  .c.^.... /^-ü^^ch, ....l^.AD:..^.^
                                         //y^ ^^3
 -^--y ^C^/^ 6?^
                                 ^vk^—--0^
  Unterschrift                               ^-^!^^fiterschrift

 Dr. Hans-Josef-Dünnwald                                  Dr. Axel Romanus
  Umweltgutachter                                         Umweltgutachter
  Herbert-Lew-Str. 4                                      Preetzer Straße 75
 50931 Köln                                               24143 Kiel
 Zul.Nr. DE-V-0257                                        Zul.Nr. DE-V-0175

                                               Se/te 49
Sie können auch lesen