Universität Panthéon-Assas Paris 2 Fremdsprachenabteilung Deutsch für Juristen Modul 1: Das Jurastudium
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Foto: dpa Universität Panthéon-Assas Paris 2 Fremdsprachenabteilung Deutsch für Juristen Modul 1: Das Jurastudium
Inhaltsverzeichnis Seite I. Das Jurastudium 3 1. Sich vorstellen 3 2. Wortschatz: Studium / Interessen / Beruf 4 3. Das Jurastudium in Paris 2 5 4. Das Jurastudium in Deutschland 7 5. Der Aufbau des Jurastudiums (Uni Hamburg) 9 6. Forum für Jurastudenten 11 7. Wo soll ich studieren? Jurastudium im Bildungsföderalismus 12 8. Das Jurastudium und die Bologna-Reform 13 9. Sprachtraining: Die Adjektiv-Deklination 14 10. Sprachtraining: Haupt- und Nebensätze/ Adjektivendungen/ Modalverben/ Konjunktiv 2 16 11. Mein Studium: eine Bilanz 18 Redaktion: Dr. Christina Kott (maître de conférences) Dozentin für deutsche Sprache und Landeskunde Kontakt: christina.kott@free.fr Universität Panthéon-Assas Paris 2 Pôle Langues 92-96, rue d’Assas 75006 Paris © graphiques : page 8 gauche : http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,grossbild-872631-479180,00.html page 8 droite: http://www.spiegel.de/img/0,1020,382206,00.jpg © Christina Kott / Susanne Marten für alle Texte und Dokumente, deren Quellen nicht genannt sind. © Christina Kott / Susanne Marten : tous les textes et documents pour lesquels aucune source n'est indiquée. 2
1. Sich vorstellen Übung: Führen Sie ein Gespräch mit Ihrem Nachbarn/Ihrer Nachbarin und orientieren Sie sich an folgenden Fragen und Antworten. Wörter und Übersetzungen finden Sie auf der nächsten Seite. Füllen Sie dann das Formular aus und geben Sie es Ihrer Dozentin. Ich möchte Sie/ Dich gerne kennenlernen Ich stelle mich vor Wie heißen Sie? // Wie heißt du? Ich heiße … Wer sind Sie? // … Mein Name ist … Ich bin … Wann sind Sie geboren? / Wo sind Sie geboren? Ich bin … (Datum) … (Ort) geboren. Wie alt sind Sie? // … bist du? Ich bin … Jahre alt und in … geboren. Woher kommen Sie? Ich komme aus … Wo wohnen Sie? Ich wohne in … Was studieren Sie? / Im wievielten Semester sind Sie? Ich studiere … . Ich bin im … Semester. Was haben Sie noch gemacht? // Was hast du … Ich habe .. Semester … studiert. Ich habe ein … in … Welche Wahlfächer haben Sie? Mein Wahlfach ist … Worauf haben Sie sich spezialisiert? // …hast du dich… Im Wahlfach studiere ich … Hatten Sie // Hattest du letztes Jahr einen Deutschkurs Letztes Jahr hatte ich den Deutschkurs in .... belegt? belegt. Was für Hobbies haben Sie // hast du? Ich … gern. Wofür interessieren Sie sich besonders? Meine Hobbies sind … Ich interessiere mich sehr für … Haben Sie noch andere Kenntnisse? Ich kann gut … Sprechen Sie Fremdsprachen? Ich spreche (gut / ganz gut / ein bisschen) … Kennen Sie sich mit … (Internet usw.) aus? Ich kenne mich (gut) mit … aus. Was wollen Sie später beruflich machen?// ... willst du Ich will als … arbeiten. machen ... Ich möchte … werden. Was wollen Sie // willst du werden? Mein Berufsziel ist es, … zu werden. Was möchten Sie // möchtest du am liebsten werden? Am liebsten möchte ich ... werden. 3
2. Wortschatz: Studium / Interessen / Beruf das Studium: der Beruf: das Fach (-¨er) / das Wahlfach persönliche Interessen das Berufsziel / die Berufserfahrung Sprachen Als Wahlfach hatte ich … 1. Hobbys Ich möchte gern … Mein Wahlfach war … . Später würde ich gern … Jetzt studiere ich … im Wahlfach. a) Kulturelle / musische Interessen a) als … arbeiten Ich … gern. 1. Juristische Fächer Ich … gern … . z. B. Wahlfächer (matières optionnelles) Richter/in (juge) Beispiel: Ich gehe gern ins Kino. Rechtsanwalt/¨in (avocat) 1. und 2. Semester (L1) Notar/in (notaire) Wirtschaftsanalyse malen / zeichnen Staatsanwalt/ ¨in (procureur) politische und soziale Zeitgeschichte fotografieren Professor/in (professeur à l'université) Personen- und Sachenrecht Wissenschaftler/in (chercheur) Einführung in die Medienkunde Klavier spielen Jurist/in Trompete spielen Journalist/in 3. Semester ( ___ ) Querflöte spielen Geschichte der politischen und Übersetzer/in (traducteur) sozialen Institutionen der Antike ins Kino gehen Dolmetscher/in (interprète) Geschichte des Schuldrechts ins Theater gehen Fremdsprache in die Oper gehen Ausstellungen besuchen b) in … arbeiten 4. Semester ( ___ ) Galerien besuchen Handelsrecht in der Verwaltung (l'administration) Betriebswirtschaft und Buchführung b) Sport in den neuen Medien (audio-visuel) Kommunikations- und Medienrecht Fußball spielen in der Gewerkschaft (syndicat) Fremdsprache Volleyball spielen in der Industrie Ski fahren in der Wirtschaft 5. und 6. Semester ( ___ ) Rad fahren im Öffentlichen Dienst (service publique) Zivilrecht Inline skaten im Kulturbereich (domaine de la culture) Öffentliches Recht schwimmen /surfen / segeln im Sozialbereich Deutsches Recht klettern im Menschenrechtsbereich (… droits de Mountainbike fahren l'homme) 2. Doppelstudium reiten im Umweltbereich joggen in einer "NGO" (Nicht-Regierungs- tanzen gehen organisation Neben meinem Jurastudium studiere ich ins Fitness-Center gehen c) bei, für … … c) andere Interessen Psychologie Freunde treffen bei einer Bank Journalismus zum Abendessen einladen bei der Stadt (municipalité) Politikwissenschaft diskutieren für die Presse Philosophie für eine europäische Institution Geschichte usw. 2. Persönliche Ziele (objectifs personnels) c) im Bereich … arbeiten 3. Sprachen Ich will mich … (wann?) Arabisch Öffentliches Recht auf … (se préparer à) Zivilrecht Chinesisch Außer das Ausleseverfahren… Deutsch Französisch (le concours) Englisch die Aufnahmeprüfung Strafrecht spreche ich Italienisch … (l'examen d'entrée) Steuerrecht Japanisch … in… (wo?) ...vorbereiten. europäisches Recht Portugiesisch Arbeitsrecht Russisch Ich bin dabei ... Familienrecht Spanisch ... den Segelschein Handelsrecht Tschechisch ... meinen Führerschein Umweltrecht Türkisch ... den Flugschein … … ... zu machen. usw. 4
3. Das Jurastudium in Paris 2: Vorlesungen und Seminare (Cours magistraux et Travaux dirigés) Zulassungsstudium Capacité en droit Buchhaltung Comptabilité privée Bürgerliches Recht / Zivilrecht Droit civil Handelsrecht Droit commercial Sozialrecht Droit social Steuerrecht Droit fiscal Strafrecht und Prozessrecht Droit pénal et procédure pénale Verfassungsrecht Droit constitutionnel Verwaltungsrecht Droit administratif Volkswirtschaft Économie politique Zivilverfahren und Vollstreckungsrecht Procédure civile et voies d'exécution Grundstudium, 1. und 2. Semester Année L1 erstes und zweites Pflichtfachstudium: Enseignements obligatoires : Einführung in die Rechtswissenschaften und ins Zivilrecht Introduction à l'étude du droit et du droit civil Verfassungsrecht Droit constitutionnel Rechtsgeschichte (Einführung) Introduction historique au droit Rechtsorgane, Verwaltungsorgane Institutions judiciaires, Institutions administratives Aktuelle Wirtschaftsfragen Problèmes économiques contemporains Zivilrecht (Schuldrecht) Droit civil (droit des obligations) Rechtsgeschichte Histoire du droit et des institutions Internationale Beziehungen Relations internationales Politikwissenschaft Sciences politique Wahlpflichtfachstudium: Enseignements en option (obligatoire) : Wirtschaftsanalyse Analyse économique Politische und soziale Zeitgeschichte Histoire contemporaine politique et sociale Geschichte des Personen- und Sachenrechts Histoire du droit des personnes et des biens Einführung in die Medienkunde Introduction à l'étude des médias Fremdsprache Langue étrangère Wahlfachstudium: Enseignements facultatifs : Zweite Fremdsprache Deuxième langue étrangère Grundstudium, 3. und 4. Semester Année L 2 drittes und viertes Pflichtfachstudium: Verwaltungsrecht Strafrecht Strafverfahren Öffentliches Finanzwesen Finances publiques Grundzüge des Europarechts Principes généraux de droit européen Handelsrecht Droit des affaires Wahlpflichtfachstudium: Betriebswirtschaft und Buchhaltung Gestion de l'entreprise et comptabilité Geschichte der politischen und Histoire des institutions politiques et sociales de sozialen Institutionen der Antike l'Antiquité Geschichte des Schuldrechts Histoire du droit des obligations Kommunikations- und Medienrecht Droit de la communication Fremdsprache Langue étrangère 5
Hauptstudium, 5. Semester Année L3 Pflichtveranstaltungen: Enseignements obligatoires: Zivilrecht - Vertragsrecht (Droit des contrats spéciaux) Handelsrecht - Gesellschaftsrecht (Droit des sociétés - Gesellschaftsformen Typologie des sociétés - Personengesellschaften Sociétés des personnes - GmbH SARL) (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) Europäisches Recht (Institutionenrecht) Droit communautaire - Droit institutionnel Zivilverfahrensrecht Wahlpflichtfächer: Enseignements en option (obligatoire): Zivilrecht - Arbeitsrecht (Individualarbeitsrecht) Droit du travail (relations individuelles de travail) - Geschichte des Familienrechts Histoire du droit de la famille - Geschichte des Handelsrechts Histoire du droit des affaires Öffentliches Recht Droit public - streitige Verwaltungsverfahren Contentieux administratif - Geschichte des Verwaltungsrechts - Rechtsphilosophie Deutsches Recht - Allgemeine Einführung Introduction générale au système juridique allemand - in das deutsche Rechtssystem - in das deutsche Schuld- und Sachenrecht - Deutsches Arbeitsrecht (Individualarbeitsrecht) - Streitige Verwaltungsverfahren Fremdsprachenunterricht Hauptstudium, 6. Semester L3, 2e semestre Pflichtveranstaltungen: Steuerrecht Die Grundrechte Droit des libertés fondamentales Verwaltungsrecht (Baurecht) Droit administratif (biens et travaux) Wahlpflichtfächer: Zivilrecht - Familienrecht - Handelsrecht (Aktienrecht, Mobiliarsachenrecht, (Sociétés par actions, valeurs mobilières, Gesellschaftsrecht) groupes de sociétés) - Arbeitsrecht (Kollektives Arbeitsrecht) (relations collectives de travail) Öffentliches Recht - Arbeitsrecht im öffentlichen Dienst relations de travail dans le secteur public - Sozialrecht (Arbeitsrecht, Sozialversicherungs- Droit de la protection sociale recht) - Europäisches Handelsrecht Droit communautaire (Droit matériel) Deutsches Recht - Handelsrecht (Aktienrecht, Mobiliarsachenrecht, Gesellschaftsrecht) - Europäisches Handelsrecht 6
4. Das Jurastudium in Deutschland In Deutschland ist die Ausbildung der Juristen noch immer vom Bild des "Einheitsjuristen" geprägt, das heisst dem Juristen, der nach abgeschlossenem Studium in allen Bereichen seines Faches arbeiten kann. Das Jurastudium ist in zwei Abschnitte gegliedert, das Schlüsselqualifikationen Grundstudium (1. - 3. Semester) und das Hauptstudium (4. – 8. Semester). Nach dieser eigentlichen Studienzeit, Auszug aus der bayrischen Ausbildungs- und in der die Studenten Vorlesungen besuchen, an Übungen Prüfungsordnung für Juristen (2003), abgekürzt teilnehmen und in Arbeitsgemeinschaften arbeiten, JAPO müssen sie eine Abschlussprüfung ablegen, das erste Staatsexamen ("Erste juristische Prüfung"). § 23 Voraussetzung zur Zulassung zum Staatsexamen sind (2) Die Inhalte des Studiums berücksichtigen die Scheine (Leistungsnachweise) in allen wichtigen Fächern, rechtsprechende, verwaltende und also im Bürgerlichen Recht, im Öffentlichen Recht und im rechtsberatende Praxis einschließlich der hierfür erforderlichen Schlüsselqualifikationen wie Strafrecht, in denen alle Studenten während ihres Verhandlungsmanagement, Gesprächsführung, Studiums Hausarbeiten und Klausuren geschrieben Rhetorik, Streitschlichtung, Mediation, haben. Außerdem muss ein dreimonatiges Praktikum Vernehmungslehre und Kommunikationsfähigkeit. absolviert worden sein. Leistungsnachweise in einer Fremdsprache und in „Schlüsselkompetenzen“ (siehe Kasten) werden ebenfalls verlangt. Das Staatsexamen besteht aus einer größeren Zahl von Klausuren. Wer beim Staatsexamen zweimal durchgefallen ist, darf es nicht mehr wiederholen. Dieser Student hat dann keinen Studienabschluss. Wer das Staatsexamen schon nach sieben Semestern, also nach dreieinhalb Jahren, ablegen will, bekommt einen Freiversuch, den sogenannten „Freischuss“. Wenn man beim Freischuss durchfällt, hat man noch die regulären zwei Prüfungsversuche. Reformen und neue Entwicklungen im Jurastudium Auf das Staatsexamen folgt eine zweijährige Vorbereitungszeit (das Referendariat), in der Jedes Bundesland hat zwar seine eigenen Bestimmungen für der Student als "Referendar" bestimmte diese Prüfung, aber seit der Reform der Juristenausbildung juristische Tätigkeiten ausüben darf, obwohl 2002 sind die Prüfungsordnungen einheitlicher geworden. Überall wurden in den letzten Jahren sogenannte er noch kein Volljurist ist. Er lernt in dieser Wahlschwerpunktbereiche eingeführt (im 6. und 7. Semester), Zeit alle Organe der Rechtspflege kennen, d.h. (das heißt) Wahlfächer, in denen die Studenten sich arbeitet also bei Zivil-, Straf- und spezialisieren können. Einzelne Bundesländer sind darin Verwaltungsgerichten, bei der vorangegangen, nach bestandenem Ersten Staatsexamen den Staatsanwaltschaft, in der Verwaltung, bei Hochschulgrad eines Diplom-Juristen zu vergeben. Als einem Rechtsanwalt und bei einem Notar. Alternative zum Staatsexamen gibt es jetzt im Rahmen des „Bologna-Prozesses“ auch die Abschlüsse "Baccalaureus Juris" Die juristische Ausbildung wird nach dieser (bac.jur.), nach 6 Semestern, und den "Magister Juris" Referendarszeit mit dem "zweiten", oder (mag.jur.) nach 8 Semestern Studienzeit. "großen Staatsexamen" („Zweite juristische Prüfung“) abgeschlossen. Diese Prüfung wird vor dem Oberlandesgericht, also vor Praktikern, abgelegt. In der Regel besteht sie aus einer Hausarbeit (d.h. dem Schreiben eines Gutachtens und eines Urteilsentwurfs), aus Klausuren und aus einer Integrierter Studiengang München / Paris II mündlichen Prüfung. Erst mit dem Bestehen dieser Prüfung erwirbt (Panthéon-Assas) der Kandidat mit dem Titel "Assessor" die Befähigung zum Richteramt, die in Deutschland nötig ist, um Richter, Staatsanwalt, In der Berliner Humboldt Universität bekommen Studenten, die den deutsch-französischen Rechtsanwalt oder Notar zu werden. Damit hat man aber noch kein Studiengang absolvieren und die Licence- Recht auf Anstellung im Staatsdienst erworben. Hier liegt eines der Prüfungen in Paris 2 bestanden haben, jetzt großen Probleme der Ausbildung zum Einheitsjuristen: trotz automatisch 30% (Prozent) des Staatsexamens langjähriger Ausbildung werden nur wenige ihren Traumberuf anerkannt. 7
ausüben können. So versuchen viele, bei Unternehmen Arbeit zu finden, obwohl dem zum Einheitsjuristen ausgebildeten Assessor die nötige Spezialisierung noch fehlt. Die neuen Abschlüsse wie Bachelor und Master reagieren auf diese Situation auf dem Arbeitsmarkt, indem sie eine Spezialisierung schon im Studium vorsehen. "Die Rechtssprache ist männlich" Obwohl immer mehr Frauen Jura studieren, immer mehr Juristinnen als Richterin, Rechtsanwältin oder Staatsanwältin arbeiten, bleibt die maskuline Form in der Rechtssprache die Norm. Hier müsste es natürlich heißen "Studentinnen und Studenten", "die Kandidatin und der Kandidat" usw. _____________________________________ Geben Sie dem Bild einen Titel! Aufgabe (Gruppenarbeit): Um dieses komplexe Thema übersichtlicher zu machen, sollen Sie mit Hilfe des Textes ein „Merkblatt zum Jurastudium in Deutschland“ (une note d’information) in Form von Stichworten erstellen. Überlegen Sie zunächst, welche Kriterien wichtig sind (Dauer, Aufbau, Diplome, Titel, Berufsaussichten, etc.). Hausaufgabe: Was ist anders als in Frankreich? Schreiben Sie einen kurzen Text (100–150 Wörter) über die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Jurastudium. Wörter ein Studium absolvieren: étudier/ faire ses études die Bestimmung: disposition (légale) das Studium ab/schließen: terminer ses études das Gutachten: expertise eine Prüfung ab/legen: passer un examen das Urteil: jugement, décision eine Prüfung bestehen: réussir un examen der Entwurf: projet, conception bei einer Prüfung durchfallen: rater son examen einen Titel /ein Recht/ … erwerben: acquérir die Befähigung zum Richteramt: condition d'accès jn. zu etw. zu/lassen: admettre qn. à qc. à la magistrature (capacité d’exercer ttes les fonctions judiciaires) 8
5. Dokument: Der Aufbau des Jurastudiums bis zum 1. Staatsexamen an der Uni Hamburg 9
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6. Forum für Jurastudenten „Ich drehe langsam durch“ - Freud und Leid deutscher Jurastudenten Im Folgenden finden Sie Ausschnitte aus einem Internet-Forum für Jurastudenten, die sich über ihr Studium austauschen (Adresse: http://forum.jurawelt.com). I. Versuchen Sie, die Situation des Studenten/ der Studentin zu erraten: a) vor oder nach dem Examen, b) um welches Examen handelt es sich, c) welches Problem wird in dem Beitrag beschrieben. II. Gibt es Situationen oder Gefühle, die Sie auch schon in ihrem Studium erlebt haben? Wenn ja, welche? III. Welche Unterschiede gibt es ihrer Meinung nach zwischen Jurastudenten in Deutschland und in Frankreich? Pünktchen Hallo Leute, ich drehe langsam durch1.... Am 23. Januar ist die erste mündliche Prüfung und es sind noch immer keine Ergebnisse vom schriftlichen Teil auf der Homepage des JPA (Justizprüfungsamt) zu finden.... Heute Nacht habe ich die ganze Zeit von meinen Klausuren geträumt und von den Ergebnissen. Am Ende der Träumerei stand ich in einer Würstchenbude und habe Würstchen gegrillt und verkauft, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen2.... Raser Ich finde es blöd, dass in Jura die Wartezeiten so lang sind, bis das Referendariat anfängt. Man hat das Gefühl, dass ein Lebensabschnitt3 abgeschlossen ist, ohne dass etwas ebenbürtiges an dieselbe Stelle tritt. Ich wollte immer schnell studieren und jung fertig werden, und jetzt hat das zwar geklappt, aber alle meine Freunde studieren noch und ich habe das Gefühl, dass alles viel zu schnell vorbei war. Im Vergleich zu den 13 Jahren Schule sind die 4 Jahre Studium gerast4. Superman Hi, ich schreibe ab dem 15.12 meine 5 Klausuren und habe solche Panik, dass mir die ganze Zeit schlecht ist. Ich habe zwar 18 Monate gelernt, aber im Moment das Gefühl, wirklich alles vergessen zu haben. Es ist zwar nur der Freischuss, aber mein Körper macht nicht mehr mit5. Biene Also, ich darf mich seit Samstag auch Diplom-Juristin schimpfen6, aber Langeweile kenne ich nicht. Ich bin froh, dass ich jetzt nach 5 Jahren das erste Mal wirklich ein paar Monate frei habe. Endlich einmal durchatmen7, bevor es weiter geht. Ich freu mich drauf. Glückspilz Den Freischuss hab ich eigentlich nur zu Übungszwecken mitgeschrieben. Jetzt ist die Katastrophe eingetreten, ich hab ganz knapp bestanden. Was muss ich jetzt lernen bis dahin? Ich hab grad einen Nervenzusammenbruch, aber nicht vor Freude... 1 durch/drehen – péter les plombs 2 sich seinen Lebensunterhalt verdienen – gagner sa vie, subvenir à ses besoins 3 der Lebensabschnitt – la tranche de vie 4 rasen – schnell fahren, gehen 5 nicht mehr mit/machen – nicht mehr wollen, nicht mehr funktionieren 6 sich ..... schimpfen dürfen (fam.) - sich ...... nennen dürfen 7 durch/atmen – respirer (hier: Pause machen) 11
7. Wo soll ich studieren? Hamburg, Niedersachsen oder Bayern? Jurastudium im Bildungsföderalismus Kuckuckskind 06-09-2004, 12:42 Hamburg oder Göttingen? Wo kann man besser Jura studieren? Mauzy 06-09-2004, 15:11 Ich studiere zwar weder in Hamburg noch in Göttingen. Hab mir aber sagen lassen, dass es in Hamburg am einfachsten ist Jura zu studieren. Allerdings soll es wohl so sein, dass z.B. Bayern das Staatsexamen von dort evtl. nicht richtig anerkennt, weil das Niveau dort anders ist als in Süddeutschland.... (Bin mir aber nicht sicher ob das wirklich stimmt.) Vielleicht hilft dir das ja.... Unregistriert 06-09-2004, 15:18 Nein Staatsexamen wird überall anerkannt. Es bringt keine Vorteile ein bayrisches Staatsexamen zu haben. Mauzy 06-09-2004, 15:25 Ist mir klar, dass es überall anerkannt wird... es wird da unten aber nicht gerne gesehen... zumindest seit neustem... Besserwisser 04-10-2004, 01:31 Göttingen heißt studieren, Hamburg heißt Party. Wir machen letzteres! Fragen zum Forum: 1. Erklären Sie, welches Problem "Kuckuckskind" hat. 2. Welche Tipps bekommt er/sie von den anderen Forumsteilnehmern? 3. Warum hat "Kuckuckskind" dieses Problem? 4. Haben französische Studenten, die Jura studieren wollen, die selben Probleme? Was ist an dieser Frage "typisch deutsch"? 5. Vergleichen Sie die Situation in Deutschland mit der in Frankreich. Sie können hier Ihre Antworten notieren: 12
8. Das Jurastudium und die Bologna-Reform (für Fortgeschrittene) Der unnötige Kampf deutscher Juristen Bachelor und Master sind nicht das Ende der Rechtswissenschaft – sondern ihre Wiederbelebung8 Von Jens Jeep (Hamburger Notarassessor, Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität zu Berlin und Geschäftsführer des Deutschen Notarvereins). Wir befinden uns im Jahr 2006. In ganz Europa werden die Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. In ganz Europa? Nein – deutsche Juristen hören nicht auf, gegen diese Reform, genannt „Bologna-Prozess“, Widerstand zu leisten. Der Streitpunkt Juristenausbildung hat es sogar in den Koalitionsvertrag geschafft: Bologna ja, aber nicht in den Rechtswissenschaften, hieß es in dem Text. Doch was ist so schlimm daran, die Struktur der europäischen Studiengänge vergleichbar zu machen, selbst wenn sie aufgrund der nationalen Rechtssysteme inhaltlich unterschiedlich bleiben? Nichts, findet der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel, der für die neuen Studiengänge wirbt. Vieles, entgegnet seine Kollegin der Justiz, Beate Merk, die sich das traditionsreiche Staatsexamen nicht von Europa wegnehmen lassen will. Wer von beiden hat Recht? Beide. Weder werden die deutschen Juristen „von Europa“ dazu gezwungen, nach einem nur dreijährigen Studium ahnungs- und chancenlos in die Berufswelt zu gehen. Noch droht dem Staatsexamen das Aus9, weil die deutschen Volljuristen stattdessen den Master of laws ablegen müssen. Es geht nämlich auch anders. Auf dem Tisch liegt ein neues Modell, das die Vorteile beider Systeme verbindet: Das Jurastudium dauert danach weiterhin vier Jahre, doch es schließt mit dem Baccalaureus Juris (Bachelor of laws) ab. Dessen Note errechnet sich aus den Leistungen der Studierenden während des gesamten Studiums. Damit sinkt die panische Angst, im Staatsexamen durchzufallen. Das Staatsexamen, heute Zwangsabschluss für jeden Juristen, auch wenn er weder Richter, Anwalt noch Notar werden will, wird so wieder zu einer besonders anspruchsvollen Zugangsvoraussetzung10 für reglementierte juristische Berufe. Aber hier scheitert niemand mit leeren Händen, denn ein erfolgreich abgeschlossenes Studium mit Abschluss liegt bereits hinter den Kandidaten. Für die, die es geschafft haben, folgt ein nur noch einjähriges Referendariat. Das zweite Staatsexamen ist gar nicht nötig: Bachelor, Staatsexamen und die Praxiszeugnisse sagen genug aus über die Qualität der Absolventen. Wollen die Volljuristen sich spezialisieren, lassen sie ein einjähriges Masterstudium folgen. Wir befinden uns im Jahr 2011. In ganz Europa wurden die Studiengänge auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. Auch die deutsche Juristenausbildung. Und ihre Absolventen stehen hervorragend da. Wie auch nicht? SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 22.2.2006 (stark gekürzt und verändert) Fragen zum Text: 1. Warum ist die Juristenausbildung in Deutschland zum Streitpunkt geworden? 2. Welche Änderungen sieht die Reform (der „Bologna-Prozess“) vor? 3. Welche Argumente für und gegen die Reform werden genannt und von wem? 4. Wie sieht das „neue Modell“ aus? Beschreiben Sie die verschiedenen Etappen. 5. Welche Vorteile hätte es nach Ansicht des Autors? Themen zum Diskutieren: 1. Diskutieren Sie über Vor- und Nachteile der Vereinheitlichung des Jurastudiums in Europa. 2. Wenn Sie Ihr Studium reformieren könnten, was würden Sie dann ändern? 8 die Wiederbelebung – la relance 9 einer Sache droht das Aus – sie könnte abgeschafft werden 10 die anspruchsvolle Zugangsvoraussetzung – condition d’accès difficile/ de haut niveau 13
9. Sprachtraining: Die Adjektiv-Deklination 1. Wiederholung I. avec identifiant (d-, dies- ) der alte Richter (article) (adjectif) (nom) m n f Pl m n f Pl m n f Pl N der das die die N -e -e -e -n N A den das die die A -n -e -e -n A D dem dem der den D -n -n -n -n D -n G des des der der G -n -n -n -n G -s -s Règle : - - - marque double : II. non-identifié, sans –ein öffentliches Recht (adjectif) (nom) m n f Pl m n f Pl N -r -s -e -e N A -n -s -e -e A D -m -m -r -n D -n G -n -n -r -r G -s -s Règle : - - III. non-identifié, avec quantificateur -ein au singulier ein mildes Urteil (article) (adjectif) (nom) m n f Pl m n f Pl m n f Pl N ein ein eine Ø N -r -s -e -e N A einen ein eine Ø A -n -s -e -e A D einem einem einer Ø D -n -n -n -n D -n G eines eines einer Ø G -n -n -n -r G -s -s Règle : - au singulier : - sauf : - au pluriel : marque : kein - au singulier : - pluriel : marque : mein, , , , , , . type I type II d- der alte Richter Ø öffentliches Recht dies- partitif kein-, mein- au pluriel Ø gute Studenten keine alten Leute pluriel non-identifié (les non-identifiés avec quantificat. 3 cas de ein au singulier ein mildes Urteil k-, m- et ein- au singulier 3 cas de kein/mein au singulier sauf les 3 cas de ein) Ø Guten Tag ! locutions figées Singulier (nominatif masculin) Pluriel (nominatif masculin) der gute Student die guten Studenten ein guter Student Ø gute Studenten mein guter Student meine guten Studenten kein guter Student keine guten Studenten 14
2. Nominalgruppen (le groupe nominal et le système des cas) Präp. Gruppe Numm. Geschl. Funkt. Kasus 1. Das deutsche Rechtsstudium dauert mindestens drei- einhalb Jahre, meistens länger. 2. Während der theoretischen Studiensemester werden einerseits Vorlesungen besucht… 3. …und andererseits in Arbeitsgruppen verschiedene Fälle bearbeitet. 4. Nach dem ersten Staatsexamen folgt ein praktischer Vorbereitungsdienst, das Praktikum. 5. Der Referendar bzw. die Referendarin erhält einen kleinen Unterhaltszuschuss. 6. Ein Jurist wird aber erst mit dem zweiten Staatsexamen Volljurist, d.h. "Assessor". 7. Die Entscheidung über seine Einstellung als Richter liegt bei den zuständigen Behörden. 8. Ob jemand eingestellt wird, hängt meistens von einer guten Abschlussnote ab. 9. Eine 4 ist kein toller Erfolg, aber mit einer Drei kann man schon sehr zufrieden sein. 10. Letztes Jahr schaffte zum ersten Mal in Baden- Württemberg eine Frau eine Eins, Note sehr gut. Bestimmen Sie die unterstrichenen Nominalgruppen: - steht der Gruppe eine Präposition voran? (P) - die Gruppe (identifiziert d- oder dies-, nicht-identifiziert ø, mit oder ohne ein, oder negiert kein-, possessiv: mein-, dein-) - den Numerus (si., pl.) - das grammatische Geschlecht (m., n., f.) - die Funktion der Nominalgruppe im Satz (Sujet, AS, COD, COI, CA, CCL (loc ou dir), CCT, CCM, CN) - den Kasus (N., A., D., G.) 3. Training: Die juristische Ausbildung 1. Um in Deutschland ein____ höher____ Posten in der Verwaltung zu erlangen, sollte man Jura studieren. 2. Während d____ dreieinhalbjährig____ Studienzeit müssen vier sogenannt_____ groß_____ Scheine erworben werden: ein Grundlagenschein und noch je einer in Öffentlich____ Recht, Privat- und Strafrecht. 3. Nach dies____ theoretisch____ Studium wird d____ erst____ Staatsexamen abgelegt. 4. Die Referendare können sich dann in verschieden____ Bereichen um einen Praktikumsplatz bewerben. 15
5. Mit ein_____ bestanden_____ zweit_____ Prüfung wird der Jurist "Assessor". 6. Erst mit diesem Titel kann er versuchen, ein_____ de____ rar_____ Richterposten zu bekommen. 7. Da zur Zeit viele Juristen arbeitslos_____ sind, spricht man heute von der "Juristenschwemme". 8. Wer bei einer Versicherung einsteigt, erhält kein_____ hoh_____ Gehalt. 9. Trotzdem bietet d____ frei____ Markt spezialisiert_____ Juristen ein Reihe verschieden____ Jobs. 10. D____ beliebt____ Job in ein____ international____ Kanzlei bekommen allerdings nur d_____ Best_____. 10. Sprachtraining: Haupt- und Nebensätze/ Adjektivendungen/ Modalverben/ Konjunktiv 2 1. Außer studieren ist vieles wichtig … Verbinden (lier) Sie Haupt- und Nebensätze zu wahren Aussagen! anstatt das Verwaltungsrecht zu wiederholen. Man geht Kaffee trinken, damit man etwas über die Profs und ihre Seminare erfährt. Man trifft Kommilitonen, bevor man abends nach Hause fährt. Man redet miteinander, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Man schwänzt die Vorlesung, obwohl man schon furchtbar nervös ist. um sich kennenzulernen. weil das Wetter gerade so schön ist. 2. Kurz vor den Prüfungen. Ergänzen Sie den angefangenen Satz mit einem Haupt- oder Nebensatz. Schreiben Sie noch zwei eigene Sätze. bevor 1. Man fängt wieder an zu rauchen, nachdem … nachdem 2. Man meldet sich im Fitness-Studio an, … weil 3. Man stellt das Bier im Kühlschrank kalt, … damit um … zu…. 4. Man sagt den Kinobesuch ab, … ohne zu anstatt zu 5. __________________________________________, obwohl 6. __________________________________________, Hilfen zu 1. man hatte aufgehört zu rauchen – gestresst sein – sich einsam fühlen zu 2. chic sein – abnehmen (perdre du poids) – gut aussehen wollen – nicht den ganzen Tag träumen wollen zu 3. gern trinken – keinen Wein mögen – man hatte beschlossen, keinen Alkohol mehr zu trinken 3. zu 4. FreundeInformationen Statistische stressig finden – man liebt diesen Film – allein sein hassen usw. 16
3. Ergänzen Sie die Adjektivendung, wo es nötig ist. Vergessen Sie nicht, auch das Nomen zu ergänzen, falls es notwendig ist! 1. Studierende sind meistens relativ jung______ . 2. Mit ihr_____ gut_____ Bildung verdienen Akademiker im Durchschnitt mehr als Nicht-Akademiker. 3. In Deutschland und in Frankreich gibt es insgesamt mehr weiblich_____ Studenten als männlich_____ . 4. In der Regel ist das Studentenleben kein____ luxuriös____ Leben. 5. Zum Glück gibt es d______ praktisch________ viel auswendig lernen Studieninformationen im Internet. viel reisen mehrere Fremdsprachen sprechen 6. Wer hat schon Lust, d____ ganz_____ erst_____ Monat allein sich mit Computern auskennen herumzulaufen? seinen Stundenplan selbermachen sehr präzise arbeiten 7. Die Länge ein____ normal_____ Studientag_______ hängt von viel argumentieren jedem einzelnen ab. viel schlafen Wörter: (wahnsinnig viel) die Bildung (la formation / l’enseignement) / im Durchschnitt (en moyenne) / (unheimlich viel) luxuriös (luxueux) / abhängen von (dépendre de) auf keinen Fall niemals nicht 4.Wie ist denn das, wenn man Jura studiert? A: Wenn man Jura studiert, muss man viel lesen. B: Das stimmt. / Das finde ich nicht. usw. muss / kann / darf / sollte die Pflicht (-en) le devoir, l'obligation Ich muss ... / Man muss ... die Möglichkeit (-en) la possibilité Ich kann ... / Man kann ... la liberté de faire das Können le savoir-faire die Erlaubnis la permission (! tiers) Ich darf ... / Man darf ... das Verbot (-e) l'interdit (! tiers) Ich darf... nicht... / Man darf... nicht ... die auferlegte Pflicht l'obligation (! tiers) Ich soll … / Man soll … der Rat eines anderen le conseil (! tiers) Ich sollte … / Man sollte … (viser un idéal!) 17
eine Prüfung bestehen eine Prüfung schaffen 5. Wenn ich die Prüfung bestehe, … eine Prüfung hinter sich haben (mir…) eine Prüfung packen (ugs.) A: Wenn ich die Prüfung bestehe, werde ich … B: Ja, ich auch. / Nein, ich eigentlich nicht. bei einer Prüfung durchfallen Wenn…auch… / Wenn … eine Prüfung verbocken (ugs.) A: Und was machst du, wenn… werde ich … ____________ möchte ich gern … ______________ dann habe ich Lust, … zu … würde ich gern / am liebsten … (+verbe) fange ich an, … zu hätte ich am liebsten … (+ COD) 6. Wie wäre es, wenn…? A: Sag mal, wie wäre es, wenn du in Deutschland leben würdest? B: Wenn ich in Deutschland leben würde, würde ich gern in Berlin Jura studieren. Sag mal, … C: … hätte … Wie wäre es, … wäre … 1. … wenn alle Jurastudenten ein Praktikum machen müssten? könnte … 2. … wenn es an der Uni keine Noten geben würde? dürfte … 3. … wenn du ein Auto hättest? müsste … 4. … wenn in Paris alle mit dem Fahrrad fahren würden? 5. … wenn die U-Bahn gratis wäre? würde … studieren 6. … wenn es Stipendien für alle Studierenden geben würde? würde … (+ verbe à l'inf.) 7. … wenn du Chinesisch könntest? 8. ... wenn das Jurastudium 2000 Euro pro Jahr kosten würde? 9. ... wenn du Diplomat / Diplomatin wärst? 10. ... wenn die Studenten Ihre Professoren bewerten dürften? usw. 11. Mein Studium: eine Bilanz (ab Zweit- und Drittsemester) 1. Letztes Semester habe ich viel gelernt Wie war das letzte Semester? Fragen Sie Ihre Nachbarin/ Ihren Nachbarn. a) Welche Seminare und Vorlesungen hast du letztes Semester besucht? b) Welches Seminar hat dir am besten gefallen? c) Welche Vorlesung war schwierig? d) In welche Vorlesung bist du am liebsten gegangen? e) Welches Wahlpflichtfach hast du im letzten Semester belegt? f) Hättest du gern noch etwas anderes gemacht? 18
2. Dieses Semester muss ich einiges belegen Fragen Sie Ihre Nachbarin / Ihren Nachbarn. a) Gehst du ins Sportseminar? b) Welche Sportart belegst du? c) Welche Fächer musst du dieses Semester belegen? d) Hättest du gern ein paar andere Fächer? e) Würdest du gern eine andere Fremdsprache belegen? f) Singst du im Uni-Chor mit? g) Belegst du einen Informatikkurs? 3. Ich hätte gerne mehr Kontakte Formulieren Sie selber die Fragen. a) Ich würde gern mit anderen zusammen lernen. - Würdest du gern mit anderen zusammen lernen? - Ja, das fände ich schön. / Nein, ich arbeite lieber allein. / Ich lerne immer mit einer Freundin. / usw. b) Ich hätte gern mehr Zeit für meine Freundin. c) Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit für meinen Freund. - Hättest du gerne mehr Zeit… ? d) Ich hätte gern Kontakte nach Deutschland. e) Ich möchte am liebsten ein Jahr im Ausland studieren. f) Ich wünschte, wir hätten mehr Ferien. g) Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit für mein Hobby. h) Ich würde gern weniger Prüfungen schreiben. i) Ich würde gern mehr Partys feiern. 4. Und nächstes Semester? Was machen Sie nächstes Semester anders? Überlegen Sie. Und fragen Sie jemanden. Versuchen Sie, eine konkrete Antwort zu bekommen. a) Nächstes Semester werde ich… b) Nächstes Semester will ich… c) Ich habe vor, im nächsten Semester … zu …. . 5. Analyse des Gelernten Markieren Sie mit einem hellen Marker, welche Strukturen Sie gelernt haben, und welche Wörter Sie lernen möchten. (z. B. letztes / dieses / nächstes ... , z.B. ein Seminar belegen ... usw.) 19
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