SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...

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SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
Das Mitgliedermagazin der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG

      SH-JOURNAL

                                 Unser Rostock.
                                Unser Zuhause.
Großer Einfluss
Mitgliederbefragung zeigt hohe Zufriedenheit
und Potential für Verbesserungen

Klarer Zuspruch
Vertreterversammlung und Aufsichtsrat stimmen der Bilanz 2017 zu

Lohnender Einsatz                                                               August 2018
In Reutershagen knüpfen Jung und Alt neue Bande                                www.wgsh.de
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
2   INHALT

    In diesem Heft
                                                                                        Positiv: Trotz hoher Inves-
    AKTUELL                                                                             titionen durch viele neue
    Tadellos: die WGSH-Bilanz 2017...................................................   (Bau)-Projekte steht unterm Strich
    Einstimmig: das Votum der Vertreterversammlung......... 8                           unserer Bilanz 2017 erneut ein Gewinn – und
    Zustimmend: der Bericht des Aufsichtsrates ..................... 9                  damit eine Dividende für alle Mitglieder. S. 4
    Einflussreich: die Ergebnisse der Mitgliederbefragung....10
    Vorbildlich: die aktuellen Bauprojekte................................. 12          Progressiv: Im Mai gab die Bürgerschaft uns
    Entschieden: die neuen Bauprojekte ..........................................       das Startsignal für drei weitere gewichtige
                                                                                        Bauprojekte am Rosengarten,
    MAGAZIN                                                                             in Evers­hagen und in der
    Gewidmet: unsere 800-Jahr-Kampagne für Rostock........ 16                           Südstadt mit insgesamt
    Engagiert: unser Hauswart in Reutershagen ...................... 18                 über 300 neuen Wohnun-
    Entenstark: die DUCKOMENTA auf dem Tradi ....................20                     gen für Rostock. S. 14
    Gefeiert: das Leben im Service-Wohnen in der Südstadt ........22
    Gewinnen: Familienkarten für den Zoo ......................................... Putzig:
                                                                                   Im August sollen
    GENOSSENSCHAFT                                                                 die neuen Bewohner
    Tatkräftig: die Arbeit des Aufsichtsrates...........................24         ins POLARIUM einziehen.
    Transparent: unsere fairen Vermietungsgrundsätze..... 25                       Zehn Familien ermöglichen wir mit
    Tüchtig: vier neue MitarbeiterInnen................................... 26      einer Familien­tageskarte einen
                                                                                   Gratis-Antrittsbesuch
    ENGAGEMENT                                                                     bei unseren Paten­
    Riesig: unser Beitrag zum Stadtgeburtstag ............................28       kindern. S. 23
    Zukunftsorientiert: der neue Vorstand des SV Hafen ........ 29
    Verlängert: das Sponsoring beim EBC Rostock................ 30
    Aufgewertet: die Partnerschaft mit Hansa Rostock ........31
    Besuchenswert: der Wossidlo Club in Schmarl................ 32
                                                                                                                       ot
                                                                                                                       F

                                                                                                                            o:
                                                                                                                                 L ill
                                                                                                                                         y - Mar ie Selig
    UNTERHALTUNG
    Wertvoll: Briefmarkensammeln als Hobby ....................... 33
    Allerliebst: die Kinderseite mit Ausmalbild ..................... 34
    Verzwickt: die große Rätselecke .......................................... 36

    SERVICE
    Zuverlässig: alle Ansprechpartner und Öffnungszeiten ..... 38

    Impressum
    HERAUSGEBER/REDAKTION:                     UMSETZUNG:

    Wohnungsgenossenschaft                     Schenk & Schüler – Grafikbüro Rostock
    Schiffahrt-Hafen Rostock eG                Kathrin Wittwer, Die TEXT Konfektion
    Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock          Titelfoto: Foto@Andreas.Duerst.de
                                               Ausmalbild: www.frechfisch.de
    Telefon/Fax: 0381-80810 / 0381-88305
    Mail: info@wgsh.de                         Druck: ODR GmbH, Ostsee Druck Rostock
    Web: www.wgsh.de                           Auflage: 11 000 Stück

    SH-Journal August 2018
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
VORWORT       3
Foto@Andreas-Duerst.de

                         Werte Genossenschaftsmitglieder,
                         liebe Leser,
                         in unserer Genossenschaft ist die Welt in Ordnung:         angehen, dazu ein spannendes Quartierskonzept für
                         Das haben Sie mit einem Traumergebnis bei einer            Evershagen, und in der Südstadt werden wir eine verant-
                         Traumbeteiligung in unserer diesjährigen Mitglieder­       wortungsvolle Lösung für vor allem familiengeeigneten
                         befragung klar bestätigt. Über 98 Prozent unserer          Wohnraum suchen.
                         Mitglieder sind demnach zufrieden bis sehr zufrieden
                         mit der WGSH. Ihre Antworten haben uns zudem für           Unsere drei aktuellen Bauvorhaben schreiten plan-
                         viele Bereiche sehr gute Reflexionen geliefert.            mäßig voran, die ersten Einzüge in der KTV stehen
                         Darauf lässt sich bestens aufbauen, und das werden         unmittelbar bevor. In der Geschäftsstelle wird nicht nur
                         wir, bestärkt und beflügelt durch Ihr Vertrauen, weiter-   angebaut, sondern intern auch das Projekt Digitalisie-
                         hin mit großer Entschlossenheit und ganzer Kraft tun       rung vorangetrieben. Wir sind umfangreich im Sport
                         – und mit der gebotenen Sorgfalt: Bei allen Vorhaben,      aktiv, im sozialen und kulturellen Bereich und haben
                         seien es Neubauten oder Förderangebote für unsere          den Stadtgeburtstag spürbar bereichert.
                         Mitglieder, achten wir sehr darauf, qualitätsvoll, sinn-
                         voll und nachhaltig zu gestalten.                          Hinter all dem stehen große Kraftakte, viel Arbeit und
                                                                                    Herzblut all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
                         Unsere Vertreter und besonders unser Aufsichtsrat –        Für diesen Einsatz und unsere gemeinsamen Erfolge,
                         beide haben die Bilanz 2017 und damit unsere Arbeit        die uns sehr stolz machen, sagen wir allen – Mitarbei-
                         gern bestätigt – begleiten uns dabei mit achtsamen         tern und Mitgliedern, Vertretern und Aufsichtsräten, der
                         Augen, wertvollen Rückkopplungen und in vertrauens­        Stadt und allen Partnern der WGSH – einen herzlichen
                         voller Zusammenarbeit.                                     Dank und freuen uns auf eine hoffentlich ebenso erfolg-
                                                                                    reiche zweite Jahreshälfte.
                         Ein hohes Vertrauen setzt auch die Stadt Rostock in
                         unsere Genossenschaft: Laut Bürgerschaftsbeschluss         Ihr Vorstand
                         vom 16. Mai dürfen wir das Bauprojekt am Rosengarten       Andreas Lübcke und Roland Blank

                                                                                                                           August 2018 SH-Journal
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
4   AKTUELLES

    Informationen
    zum Jahresabschluss

                                                                              Aktiv im
    Makellose                                                                 Neubau
    Bilanz                                    Solide
                                            Finanzen                      Unter anderem haben wir
                                                                          unsere bereits im Entste-
    2017 war ohne jeden Zweifel ein                                       hen befindlichen drei
    Jahr des Aufbruchs in der Woh-         Mit 3,4 Millionen Euro fällt
                                                                          Bauprojekte – den „Es-
    nungsgenossenschaft Schiffahrt-        der Gewinn zwar etwas
                                                                          chenhof“ in der KTV, den
                                           niedriger aus als in den
    Hafen Rostock eG: Ein neuer                                           „Bering-Hof“ in Schmarl
                                           vergangenen Jahren. An-
    Kaufmännischer Vorstand, neue                                         und die „Hanse-Gärten“
                                           gesichts dessen, was wir
    Wohnungsbauten, neue Angebote                                         in Sievershagen – voll-
                                           2017 alles erreicht und in
    für Mitglieder und Mitarbeiter, neue                                  ständig aus Eigenmitteln
                                           die Wege geleitet haben,
    Sponsorings und Engagements                                                  finanziert.
                                           ist die immer noch sehr
    in der Stadt prägten ein überaus
                                           komfortable und deutli-
    reges Jahr.                            che Summe jedoch sehr
                                                   beachtlich.
    Eines aber hat sich nicht geändert:
    Unser wirtschaftliche Situation ist
    erneut tadellos. Das bestätigte am
    26. Juni die Vertreterversammlung.
                                                                          Mehr als
    Auch der Bericht des Aufsichtsrats                                    Beständig
    fällt entsprechend positiv aus.
    Für unsere Mitglieder steht damit      Motor der                      Unser         Instandhaltung-
    nun schon zum dreizehnten
    Mal seit 1990 eine Dividenden­
                                           WIRTSCHAFT                     sprogramm wurde auf
                                                                          dem         gleichen       über-
                                                                          durchschnittlich             ho-
    auszahlung von vier Prozent auf        Insgesamt haben wir – von
                                                                          hen Niveau fortgeführt
    den Gewinn bereit.                     der kleinsten Sanierungs­
                                                                          wie zuvor. Rund 21 Mil-
                                           maßnahme        bis     zum
                                                                          lionen Euro flossen in
                                           großen Neubau – gut 18 000
                                                                          die Modernisierung des
                                           Aufträge mit einem Volu-
                                                                          Bestandes. Das ist ein
                                           men von 32 Millionen Euro
                                                                          Spitzenwert in Meck-
                                           an regionale Unternehmen
                                                                          l e n b u r g -Vo r p o m m e r n .
                                           verteilt. Damit hat sich die
                                           Genossenschaft wieder als
                                           wichtiger Motor der hiesi-
                                            gen Wirtschaft erwiesen.
    Hier finden Sie die wichtigsten
    Kernzahlen zur Bilanz 2017. Aus-
    führlichere Informationen folgen
                 auf den nächsten
                 fünf Seiten.
                                                                            Frei von
                                                                           Schulden
                 Der vollständige –
                 und völlig neu ge-           Starkes                     Trotz all dieser Neuerun-
                                                                          gen und zusätzlichen
                 staltete – Geschäfts-
                 bericht wird
                                               Team                       Ausgaben mussten wir
                                                                          2017 keine Darlehen auf-
                 spätestens Ende Au-       Um den vielen neuen Auf­       nehmen und konnten
                 gust zur Verfügung        gaben gerecht zu werden,         schuldenfrei bleiben.
    stehen: digital als PDF unter          ist die Belegschaft 2017 von
    www.wgsh.de und in gedruckter          67 auf 73 Mit­arbeiter­innen
    Form in der Geschäftsstelle in         und Mitarbeiter gewachsen.
    der Goerdelerstraße 21.

    SH-Journal August 2018
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
AKTUELLES    5

Wohnraumversorgung                                                   2017 wurden 804 neue Nutzungsverträge abge-
                                                                     schlossen. Die Fluktuation (kündigungsbedingte
Der Wohnungsbestand verringerte sich im abgelaufenen                 Nutzerwechsel) betrug 8,4 Prozent nach 8,6 Prozent
Geschäftsjahr um 12 Wohnungen auf 9.816 Einheiten                    im Vorjahr. Unsere Wohnungen in Sievershagen
(Vorjahr 9.828). Hauptsächlich resultiert dieser Rückgang            hatten mit 11,1 Prozent die höchste Fluktuations­
aus dem Umbau kleinerer Wohnungen in der Lagerlöf-                   quote. Dann folgten Lichtenhagen mit 10,7 Prozent,
str. 12 sowie dem Verkauf von Wohneigentum. Unsere                   die Innenstadt mit 10,4 Prozent, Toitenwinkel mit
Genossenschaft gehört weiterhin zu den größten Woh-                  9,4 Prozent sowie Groß Klein und Dierkow mit je
nungsgenossenschaften in Mecklenburg-Vorpommern.                     9,1 Prozent. Die niedrigste Nutzerwechselrate ver-
                                                                     zeichneten wir in Reutershagen mit 7,1 Prozent und
Die Verteilung unseres Wohnungsbestandes nach Stadt-                 in Graal-Müritz mit 4,2 Prozent.
teilen ergibt, dass wir die größten Bestände mit
16,5 Prozent in der Südstadt, 14,0 Prozent in Lütten Klein,          Die Wohndauer unserer Mitglieder richtet sich vor
11,5 Prozent in Lichtenhagen und 11,4 Prozent in Schmarl             allem nach ihrem Alter. Mit zunehmendem Alter
haben. In Sievershagen mit 0,4 Prozent, in Graal-Müritz              steigen auch die Vertragslaufzeiten. 50 Prozent
mit 2,7 Prozent und in der Rostocker Innenstadt mit                  aller Mitglieder wohnen weniger als 10 Jahre in ihrer
4,5 Prozent befinden sich die kleinsten Wohnungsbestände.            Wohnung, während die andere Hälfte bereits seit
                                                                     10 Jahren und länger sesshaft ist. Insgesamt wohnen
Die durchschnittliche Größe unserer Wohnungen lag                    rund 23 Prozent der Mitglieder 20 Jahre und länger
bei 56,5 m² Wohnfläche (Vorjahr 56,4 m² Wohnfläche).                 in ihrer Genossenschaftswohnung. Das ist Ausdruck
Die Zusammensetzung des Wohnungsbestandes nach                       einer langen Genossenschaftstreue. Es sollte aber
Raumgrößen ergab, dass wir bei 3-Raum-Wohnungen                      auch bedacht werden, dass 33 Prozent unserer Mit-
einen Anteil von 40,5 Prozent und bei 2-Raum-Wohnun-                 glieder erst bis zu 5 Jahre ihre Wohnung nutzen.
gen einen Anteil von 35,0 Prozent haben. Der geringste
Anteil ist bei den 5-Raum-Wohnungen und größer mit
1,3 Prozent zu verzeichnen.                                          Rückstände an Nutzungsgebühren

Am 31.12.2017 waren bei uns 91 Wohnungen nicht ver-                  Die Zahlungsdisziplin wurde im Geschäftsjahr 2017
mietet. Das ist eine Leerstandsquote von 1,1 Prozent                 wiederum von einigen unserer Mitglieder nicht einge-
(Vorjahr 0,9 Prozent). Es gilt zu berücksichtigen, dass              halten. Zum Jahresende hatten wir 85 Schuldner mit
für komplexe Modernisierungsarbeiten gezielt Leer-                   mehr als je 1,5 T€ Rückstand. 93 Prozent der betreffen-
stand vorgehalten wurde. Zum Stichtag waren es 35                    den Nutzungsverhältnisse sind bereits beendet.
Wohnungen. Folglich stieg die Summe der Leerstands-
tage für das Jahr 2017 um rund 26 Prozent. Da es sich                Nutzungsgebührenschulden sind kein Kavaliersdelikt
vorrangig um kleinere Wohnungen handelte, fielen die                 und werden durch unsere Mahnabteilung zeitnah und
leerstandsbedingten Ausfälle der Nutzungsgebühren                    streng geahndet. 2017 wurden 79 fristlose Kündi-
lediglich um rund 40 T€ höher als im Vorjahr aus. Das                gungen des Nutzungsverhältnisses ausgesprochen
Ziel die Leerstandsquote von 2 Prozent zu unterbieten,               (Vorjahr 115). Des Weiteren wurden für 5 Wohnungen
wurde in den letzten Jahren immer gut erreicht.                      Räumungstitel vollstreckt (Vorjahr 16).

Mitgliederentwicklung                                                        2012     2013     2014     2015       2016        2017
                                            Bestand am 1. Januar            10.147   10.210   10.321   10.449     10.553      10.572
Am 31.12.2017 hatten wir
                                            Beitritte                          874     784      825      778         694        629
10 582 Mitglieder.
Im Vorjahr waren es 10 572.                 Kündigungen                        603     494      518      503         476        456
629 Mitglieder wurden auf­­-                verstorbene Mitglieder             104      84       83       91          114        91
ge­nommen und 619 ver­ließen
                                            Ausschlüsse                         42      41       45       30           32        24
die Genossenschaft.
Das ist ein Plus von 10 Mit­-               Abgang durch Übertragung            62      54       51       50           53        48
gliedern für das vergangene Jahr.           Bestand am 31. Dezember         10.210   10.321   10.449   10.553     10.572      10.582

                                                                                                                August 2018 SH-Journal
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
6   AKTUELLES

    Bestandserhaltung und -entwicklung                               che Heizverbrauchs­senkungen erbracht. Wir werden
                                                                     daher in den kommenden Jahren unseren kompletten
    In die Bestandserhaltung wurden 2017 rund 21,2 Mil-              1-Rohr-Heizungsbestand schrittweise umstellen und
    lionen € investiert. Für die laufende und periodische            durch Zweirohrsysteme ersetzen.
    Instandhaltung wurden rund 7,5 Millionen € ausgege-
    ben. Ein Großteil dieser Kosten ist bedingt durch den            Im Bereich der Bestandsentwicklung und des Neubaus
    Nutzerwechsel in den Wohnungen (Fluktuation). Für                wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 9,1 Millio-
    individuelle Modernisierungen, wie zum Beispiel Bäder            nen € in Grundstücke und Gebäude investiert (Vorjahr
    und Loggienverglasungen, wandte die Genossenschaft               4,4 Millionen €). Alle geplanten Aufzugsnachrüstungen
    1,8 Millionen € auf. ­Weitere 0,3 Millionen € entstanden im      wurden erfolgreich umgesetzt. Darunter befand sich
    Bereich der Instandhaltung und Instandsetzung von Frei-          auch die Nachrüstung von 4 Personenaufzügen in der
    und Außenanlagen. Den größten Anteil an den nichtak-             Eutiner Str. 25-26 im Stadtteil Lichtenhagen, 6 Aufzügen
    tivierungspflichtigen Kosten der Bestandserhaltung               in der Rügener Str. 38-51 in Lütten Klein, 2 Aufzüge im
    hatte die komplexe Instandhaltung mit 10,8 Millionen             Stephan-Jantzen-Ring 28 in Schmarl sowie 2 Aufzügen
    €. Komplexe Instandhaltungsmaßnahmen wie Fassa-                  in der Lagerlöfstr. 12 in Evershagen. 2017 nahm unsere
    densanierungen, Treppenhäuser, Dächer, Sanitär- und              Genossenschaft erneut das „Landesprogramm Perso-
    Elektrostrangsanierungen, Heizungsumstellungen u. m.             nenaufzüge“ in Anspruch. Insgesamt erhielten wir vom
    wurden in den Stadtteilen Lichtenhagen, Lütten Klein,            Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern Zuwen-
    Evershagen, Reutershagen, Hansaviertel, Südstadt, KTV,           dungen in Höhe von 0,3 Millionen €.
    Stadtmitte sowie in Graal-Müritz vorgenommen.
                                                                     Seit 2013 werden Aufzugsnachrüstungen und Sanitär-
    Ein Schwerpunkt der Bestandserhaltung ist die                    strangerneuerungen nicht mehr direkt nacheinander in
    schrittweise Sanitärstrangerneuerung unserer Häuser.             den gleichen Objekten ausgeführt. Die enorme Bauzeit
    Hier investieren wir Jahr für Jahr Millionenbeträge              und die damit verbundene Belastung unserer Mitglieder
    zum Wohle der Gebäude und ihrer Bewohner. 2017 ga-               und Bewohner sind so nicht mehr zumutbar.
    ben wir für Sanitärstrangerneuerungen, Heizungsum-
    stellungen und dem Neubau von Heizstationen rund        Im Bereich der Außenanlagen entstanden 2017 akti-
    4,2 Millionen € aus.                                    vierungspflichtige Kosten in Höhe von 1,2 Millionen
                                                            € (Vorjahr 0,8 Millionen €). Hierbei handelte es sich
    Unsere 2013 begonnene Umstellung von 1-Rohr-            vor allem um die Neugestaltung von Frei- und Außen-
    auf 2-Rohr-Heizung haben wir 2017 weitergeführt.        anlagen, die Rekonstruktion nach Hochbau und die
    Es wurden insgesamt 120 Wohnungen (WE) in der           Nachrüstung von Fahrradgaragen. Die Maßnahmen
    ­B.-Brecht-Str. 1-2 und Rügener Str. 29-37 umgerüstet.  erstreckten sich über verschiedene Stadtteile. Auf
                               Grafik
     Die Umstellungen der Vorjahre  haben 5 bereits
                                            – Bestandserhaltung
                                                    deutli-         und
                                                            Grund der      -entwicklung
                                                                       Witterungseinflüsse   wurden im Jahr 2017

                                       komplexe                                                               individuelle     Außen-
                                  Instandhaltung                                     Neubau                Modernisierung      anlagen
                                             11,1                                       5,3                            1,8     0,3

                                                                 laufende                   aktivierungspflichtige           Sonstige
                                                           Instandhaltung                   Bestandsentwicklung              0,5
                                                                       7,5                                     5,0

                             Kosten der Bestandserhaltung und -entwicklung 2017 in Millionen €
    0%                         20 %                 40 %                     60 %                   80 %                     100%

    SH-Journal August 2018
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AKTUELLES       7

                                                                       TV-Versorgung 6,9%
                        Hausreinigung 7,0%
                                                                                     Grundsteuer 6,0%

              Müllabfuhr 8,5%

                                                               Grünlandpflege 5,0%
                                                                                                 Versicherung 3,1%

                                                                       Hauswarte 2,7%

                                                                                                   Aufzugsanlagen 2,4%
                                                                  Schornsteinfeger 1,6%

                                                                                                  Hausbeleuchtung 1,4%
                                                                Straßenreinigung 0,7%

                                                                 Wartung RWM 0,5%               Wartung Gasthermen 0,5%
              Wasser 17,8%
                                                                                              Sonstige BKO 0,2%
Heizkosten / Warmwasser 35,7%

                                         Betriebskostenverteilung in Prozent

  auch geplante Maßnahmen des Jahres 2016 zu Ende           Wesentlichen ist diese Senkung zurückzuführen auf
  gebracht.                                                 den Rückgang der Wasserkosten und der Heizkosten.
                                                            Die durchschnittlichen kalten Betriebskosten betru-
  Seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat unsere        gen 2017 1,42 € je m² Wohnfläche im Monat und die
  Genossenschaft insgesamt 162 WE in der Südstadt           Kosten für Heizung und Warmwasser 0,85 € je m² Heiz­
  und in Reutershagen neu gebaut. Das sind lediglich        fläche im Monat.
  rund 2 Prozent unseres derzeitigen Bestandes. Des-
  halb engagiert sich unsere Genossenschaft wieder          Wie auch in den Vorjahren wurden die Kosten für
  stärker im Wohnungsneubau. Im Herbst 2018 wird            Baumfällungen bzw. Ausästungen, Ungezieferbekämp-
  der Eschenhof mit 40 WE in der Rostocker Innenstadt       fung, Legionellenprüfungen sowie die Wartung von
  fertiggestellt. Darüber hinaus werden seit 2018 36 WE     Gasherden, Elektroanlagen, Fenstern und Dächern
  im Stadtteil Schmarl sowie 24 WE in Sievershagen          nicht als Betriebskosten umgelegt, sondern durch die
  gebaut. Auch der Erweiterungsbau der Geschäftsstelle      Genossenschaft getragen.
  wurde begonnen. Weitere Bauvorhaben in der Innen-
  stadt, Sievershagen, Evershagen und der Rostocker
  Südstadt befinden sich in der Vorbereitung.               Darlehensentwicklung

                                                            Die Bilanz zum 31.12.2017 weist keine Verbindlichkei-
  Betriebskostenabrechnung                                  ten gegenüber Kreditinstituten aus. Mit Ausnahme der
                                                            kurzfristigen Verbindlichkeiten ist die Genossenschaft
  Die Betriebskosten (mit Heizkosten) verringerten sich     faktisch schuldenfrei. Die verfügbaren Mittel werden
  2017 um ca. 3,4 Prozent und beliefen sich auf insge-      auch künftig in die Bestandserhaltung, -entwicklung
  samt 14,8 Millionen € (Vorjahr 15,4 Millionen €). Im      und -erweiterung fließen.

                                                                                                        August 2018 SH-Journal
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
8   AKTUELLES

    Bericht des Aufsichtsrates

    Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 seine            deren Finanzierung. Damit wurden die strategischen
    Aufgaben und Pflichten nach dem Genossenschafts-            Grundlagen für die Zukunft der Genossenschaft und
    gesetz und Satzung der Wohnungsgenossenschaft               deren stabiles Wachstum gemeinsam gelegt.
    Schiffahrt-Hafen Rostock eG vollumfänglich und
    gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei          In einer gesonderten Sitzung im Dezember 2017 wurden
    der Leitung der Genossenschaft regelmäßig beraten           mit dem Vorstand und den Abteilungsleitern die Vari-
    und dessen Tätigkeit kontinuierlich überwacht.              anten der Bebauung und Umgestaltung im Bereich der
                                                                Südstadt umfangreich diskutiert und entsprechende
    Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in sechs ge-      Festlegungen im Interesse der Mitglieder aufgestellt.
    meinsamen Sitzungen umfassend mündlich und durch
    schriftliche Vorlagen über die aktuelle Geschäftsentwick-   Der Aufsichtsrat nahm an der erfreulichen Entwicklung
    lung. Dies umfasste beispielsweise die Vermietungs­         der Genossenschaft, wie z. B. der Grundsteinlegung
    situation, den Fortschritt der Neubauaktivitäten und der    im Eschenhof und den Hanse-Gärten sowie an der
    Bestandsmodernisierungen sowie deren Finanzierungen.        Übergabe von Fördermittelbescheiden, u. a. für den
    Der Vorstand bezog den Aufsichtsrat als Ausdruck der        Sozialen Wohnungsbau in Schmarl teil.
    vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Orga-
    nen frühzeitig in strategische Überlegungen ein und ein     Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates beschäftigte
    Meinungsaustausch bzw. Abstimmungsprozess begann            sich mit der Erfüllung der Jahrespläne zur Modernisie-
    lange vor förmlichen Beschlussfassungen.                    rung, Instandhaltung und Außenanlagengestaltung sowie
                                                                mit besonderen Themen. Er prüfte stichprobenweise den
    Auf einer zweitägigen Klausur im Oktober 2017 mit           Jahresabschluss mit dem dazugehörigen Lagebericht
    dem erweiterten Führungskreis der Abteilungsleiter          und stellte keine Unregelmäßigkeiten fest. Der Bauaus-
    erfolgte ein intensiver Austausch für ein zukunftswei-      schuss befasste sich mit dem Baufortschritt des Neubau-
    sendes Unternehmenskonzept der Genossenschaft,              projektes im Patriotischen Weg sowie in Sievershagen.
    um u. a. Antworten und Lösungen für den stetigen Ein-       Weiterhin informierte er sich über den Ablauf und die
    wohnerzuwachs der Hansestadt Rostock bis 2030 zu            Kostenentwicklung der Modernisierungs- und Instandhal-
    finden. Es wurden Themen zur Personalentwicklung,           tungsmaßnahmen und beriet sich mit dem Vorstand über
    über Richtlinien zur Vergabe von Wohnungen und              Ankaufobjekte u. a. in Schmarl, am Rosengarten, beim
    Umzügen innerhalb der Genossenschaft, zum Ziel­             Groten Pohl, in der Südstadt und in Evershagen.
    mietensystem, zur Digitalisierung sowie zur Mitglieder-
    befragung behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt war           Die Ausschüsse berichteten zeitnah ihre Ergebnisse an
    die zukünftige Neubautätigkeit mit der Vorstellung der      den gesamten Aufsichtsrat und trugen damit entschei-
    jeweiligen Projekte, dem Zeitplan der Realisierung und      dend zur Überwachung des Vorstandes bei.

    SH-Journal August 2018
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
AKTUELLES       9

Aufsichtsrat und Vertreterversammlung
tagten am 26. Juni auf dem „Tradi“

                                                        Gefasste Beschlüsse
                                                        auf der Vertreterversammlung am 26. Juni 2018

In der Aufsichtsratssitzung im Oktober 2017 wurden      Beschluss Nr. 1/2018 – Die Vertreter stimmen der Einstel-
die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung mit dem       lung in die Ergebnisrücklage zu. Der vom Vorstand vor-
Prüfer des Prüfungsverbandes, dem Verband Nord-         gelegte und vom Aufsichtsrat zur Annahme empfohlene
deutscher Wohnungsunternehmen e. V., ausgewertet        Jahres­abschluss per 31. Dezember 2017, bestehend aus:
und dabei zum wiederholtem Mal die außerordentlich         • der Bilanz
gute wirtschaftliche Situation erneut hervorgehoben.       • der Gewinn- und Verlustrechnung sowie
                                                           • dem Anhang,
Der Aufsichtsrat hat der Bilanz, der Gewinn- und Ver-   wird mit einer Bilanzsumme von 304.257.602,00 €,
lustrechnung mit Anhang sowie dem Lagebericht mit       mit einem Jahresüberschuss von 3.406.096,57 € und
der Darstellung zukünftiger Risiken und Chancen für     einem Bilanzgewinn von 410.000,00 € in der vorge-
die Genossenschaft einstimmig zugestimmt.               schlagenen Form festgestellt.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des        Beschluss Nr. 2/2018 – Die Vertreterversammlung
Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes sowie      beschließt, den Bilanzgewinn in Höhe von 410.000,00 €
zur Zahlung der Dividende vollinhaltlich an und emp-    zur Ausschüttung der satzungsgemäß zulässigen
fiehlt der Vertreterversammlung, den Jahresabschluss    Dividende zu verwenden [§ 41 (1+2) der Satzung].
für das Geschäftsjahr 2017 in der vorliegenden Form     Die Ausschüttung erfolgt am 18. Oktober 2018.
festzustellen und den vorliegenden Beschlussvorlagen
die Zustimmung zu geben.                                Beschluss Nr. 3/2018 – Die Vertreterversammlung erteilt
                                                        dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Genossenschaft    Beschluss Nr. 4/2018 – Die Vertreterversammlung erteilt
für die im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich geleistete    dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung.
Arbeit. Einen besonderen Dank richten wir an die Mit­
glieder, Vertreter und Geschäftspartner für das der     Beschluss Nr. 5/2018 – Der Aufsichtsrat erhält begin-
Genossenschaft entgegengebrachte Vertrauen.             nend ab 1. Juli 2018 ein Gesamtbudget in Höhe von 50 T€
                                                        pro Geschäftsjahr. Aus diesem Budget werden alle Kosten
Rostock, 12. Juni 2018                                  der Aufsichtsratstätigkeit wie
                                                           • monatliche Vergütung der AR-Mitglieder
Alexander Mesch, Aufsichtsratsvorsitzender                 • Weiterbildungs- und Reisekosten
                                                           • Repräsentationskosten und Kosten für Sitzungen
                                                           • Entgelte für Beratungskosten und
                                                             externe Gutachten gedeckt.

                                                                                               August 2018 SH-Journal
SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
10   AKTUELLES

     Hilfreich und ermutigend

     Schon sehr gut –
     bald noch besser!
     Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung bestätigen: In der WGSH ist man gern zuhause!
     Jetzt arbeiten wir konsequent daran, uns weiter zu verbessern.

     98,6 Prozent der Mitglieder sind mit der WGSH zufrie-   Beteiligung, durch die die Befragung wirklich Aus­
     den und würden die Genossenschaft weiterempfeh-         sagekraft bekommen hat. „Dafür nochmals ein ganz
     len: Mit diesem eindeutigen Votum haben Sie der WG      großes Danke, denn das ist nicht selbstverständlich“,
     in der diesjährigen Mitgliederumfrage das Vertrauen     betont Jeannine Harder, Leiterin der Abteilung Mitglie-
     und ein großes Lob ausgesprochen. Das wiegt umso        derwesen/Vermietung. „Jeder, der mitgemacht hat,
     schwerer, als dass nahezu 60 Prozent aller Mitglieder   hilft dabei, etwas zu bewegen und die Genossenschaft
     mitgemacht haben – eine außergewöhnlich hohe            noch besser zu machen.“

     Hier finden Sie Ihre WG schon Spitze:

                              Zufriedenheit                                             Soziales
             Wohnung               97,5 %         Miete             95,2 %              Engagement          96,9 %

                                                  Kontakt
               Sprechzeiten 94,7 %                mit der WG        96,8 %             SH-Journal           98,5 %

     Die handschriftlichen Hinweise, die Sie zusätzlich      am Herzen liegt. Allein die schiere Masse an Daten
     auf den Fragebögen notiert haben, füllen ganze          bedeutet aber auch: Es braucht Zeit, wirklich alles zu
     742 Seiten – ein wertvoller Fundus an Anregungen        sortieren und in die Wege zu leiten.
     für uns, was gut ist, wo es hakt, was Ihnen besonders

     SH-Journal August 2018
AKTUELLES       11

  Keine Sorge um den Datenschutz

„Wie konnte ich eine Erinnerung zur Teilnahme         Diese Zuordnung wurde dann aber gelöscht, so dass
bekommen, wenn die Umfrage doch anonym war            keine Aussage mit einem Namen verbunden werden
und eigentlich niemand wissen konnte, ob ich schon    kann. Wir bekommen ausschließlich anonymisierte
mitgemacht habe?“ wollten einige Mitglieder von uns   Ergebnisse übermittelt.
wissen. Dafür hatte AktivBo, das befragende Unter-
nehmen, jedem Fragebogen eine Nummer zugeteilt,
um gezielt Erinnerungen zu versenden.

Hier sehen Sie noch Luft nach oben:

      Keller-Einbruch-                     Wohnung-Schall-                     Zustand
      sicherheit     66,1 %                dämmung     59,4 %                  Spielplätze            71,2 %

      Treppenhaus-                         Sauberkeit des                       Sauberkeit der
      reinigung    73,9 %                  Müllplatzes    77,4 %                Außenanlagen 79,0 %

Das ist der weitere Fahrplan:

August:                                               September:
In einem Mitarbeiterworkshop erarbeiten wir die       Daraus entwickeln wir konkrete Maßnahmenpläne
einzelnen Aufgaben unserer Genossenschaft für die     für jeden Stadtteil und fangen sofort mit den ersten
jeweiligen Häuser und Stadtteile.                     Umsetzungen an.

                                                        Dazu werden wir regelmäßig informieren,
                                                      auch im nächsten SH-Journal.

                                                                                          August 2018 SH-Journal
12   AKTUELLES

     Eschenhof, Hanse-Gärten, Bering-Hof

     Alles nach Plan
     Auf den Baustellen unserer drei Neubauprojekte im Patriotischen Weg (KTV), in der Vitus-Bering-Straße
     (Schmarl) und in Sievershagen läuft es – trotz des ein oder anderen wetterbedingten Rückschlags – wie am
     Schnürchen. Noch in diesem Jahr werden gleich zwei Standorte neue Bewohner haben:

                                                                                           Visualisierung: Bützower Hochbau GmbH

        Neujahr im neuen Heim                                  …und der nächste Bau hat schon begonnen

        „Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch         Die Nachfrage nach den 24 Wohnungen der
        Verstand erhalten“, zitierte Reinhard Manshardt        „Hanse-Gärten“ ist so überraschend hoch, dass
        vom Bützower Hochbau zum Richtfest der „Hanse-         die Genossenschaft am Standort gleich noch die
        Gärten“ in Sievershagen am 29. Juni eine Salomo-       Gelegenheit eines weiteren Baus ergriffen hat:
        nische Weisheit. Sein Unternehmen trägt aktuell        Neben dem gegenüberliegenden Ärztezentrum
        seinen Teil zur großen Zufriedenheit der WGSH-         stand ein letztes Grundstück zur Verfügung, auf
        Vorstände mit dem Bau bei: „hervorragende              dem nun neun zusätzliche Wohnungen errichtet
        Baubedingungen“ bescheinigte Roland Blank dem          werden. Bürgermeister Holger Kutschke konnte
        Projekt; Andreas Lübcke, der zum Richtfest den         zum Richtfest der „Hanse-Gärten“ die gute Nach-
        letzten rituellen Nagel ins Gebälk schlug, lobte die   richt überbringen, dass die Baugenehmigung erteilt
        mustergültige Ordnung und Sauberkeit auf der           sei – schließlich „kann man sich nichts Besseres
        Baustelle. All das und die Tatsache, dass man trotz    wünschen, als eine Genossenschaft hier zu haben.“
        Frost an Weihnachten und Schnee an Ostern schon        Der Bau wird dann auch unverzüglich beginnen und
        weiter ist als gedacht, zeuge von einer hohen          soll im Idealfall sogar schon zum Winter dicht sein,
        Qualität der Baumeister – und heißt für die neuen      so dass dann der Innenausbau vorangehen kann.
        Mieter: Wahrscheinlich können sie noch vor Ende        Fertig wird das Haus Ende 2019 sein.
        2018 einziehen statt wie ursprünglich avisiert erst
        im Frühjahr 2019.

        Und den nötigen Verstand zur Erhaltung des fertigen
        Hauses wird die Genossenschaft selbstverständlich
        haben – versprochen!

     SH-Journal August 2018
AKTUELLES       13

             Visualisierung: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbH

                                      Foto: Henning Palm (STUDIO 301)                          Visualisierung: gmw planungsgesellschaft mbH

                                                                        Interessentenliste
Einzug steht unmittelbar bevor                                          öffnet voraussichtlich im Herbst

Die neuen Bewohner der ersten beiden Häuser                             Für unseren – und Rostocks – ersten sozialen
des „Eschenhofs“ im Patriotischen Weg können                            Wohnungsbau, den „Bering-Hof“ in Schmarl,
langsam anfangen zu packen: Schon Mitte/Ende                            steht das Richtfest im September an. Im April
September sind die ersten Einzüge geplant.                              hatte der Bau begonnen, auch hier sind wir auf
                                                                        Kurs: Im Herbst 2019 sollen die 36 Wohnungen
Am 14. Juli, ein Jahr nach der Grundsteinlegung,                        planmäßig fertig werden.
taufte Rostocks Oberbürgermeister Roland
Methling die neue Wohnanlage mit drei Häusern                           Die Interessentenliste des „Be-
und insgesamt 40 Wohnungen offiziell auf ihren                          ring-Hofes“ für Menschen mit
Namen. Zwar hatten Winter- und Regenwetter                              einem gültigen Wohnberechti-
zwischenzeitlich zu Bauverzögerungen geführt.                           gungsschein wird frühestens
Diese konnten jedoch wettgemacht werden, so                             im 4. Quartal 2018 geöffnet.
dass die Häuser wie ursprünglich geplant fertig
sein werden. Aufgrund der extrem hohen Nach-
frage können leider keine weiteren Anmeldungen                             Informationen zum Wohnen mit Wohnberechti-
berücksichtigt werden.                                                  gungsschein und zu unseren Wohnungen finden Sie
                                                                        unter www.wgsh.de unter der Rubrik „Neubau“ und
                                                                        dem Abschnitt „Bering-Hof“.

                                                                                                                   August 2018 SH-Journal
14   AKTUELLES

     Rosengarten, Evershagen, Südstadt

     Mindestens 300 neue Wohnungen
     für die Genossenschaft
     Donnerstag, der 16. Mai 2018 war ein entscheidendes Datum im Kalender der Genossenschaft: An diesem Tag
     beschloss die Rostocker Bürgerschaft, dass die WGSH kaufen und bauen darf – auf gleich vier Grundstücken
     am Rosengarten, in Evershagen und in der Südstadt. Insgesamt wird die WG Schiffahrt-Hafen so mit mindes-
     tens 300 neuen Wohnungen zum Wohnungsmarkt der Stadt beitragen. Alle Standorte bringen Besonder­heiten
     mit sich, die wir mit viel Verantwortungsbewusstsein und sorgfältiger Planung umsetzen werden:

     Rosengarten                                                  Anzahl Wohnungen:        115 – 130
                                                                  Geplanter Baubeginn:     Spätsommer 2019
     Premium-Wohnen zu Genossen-                                  Geplante Bauzeit:        bis max. Ende 2022
     schafts-Mieten                                               Kosten:			               ca. 30 Mio. Euro

     „Der Rosengarten ist das letzte größere innerstädtische      sollen Ende August vorgestellt werden und bis Ende
     Areal für Wohnungsbau in diesem Umfang und für uns           September eine Entscheidung fallen. „Wir sind sehr
     ein sehr wesentliches Projekt“, sagt Roland Blank, Kauf-     stolz darauf, so dicht an Rostocks Kern neuen Bestand
     männischer Vorstand der Genossenschaft. Gemeinsam            aufbauen zu dürfen. Das bietet ein ganz anderes Niveau
     mit der WG Marienehe wird hier in historischem Umfeld        an Wohnkomfort“, freut sich Andreas Lübcke. „Wo in
     ein Neubau entstehen, den die Öffentlichkeit genau be-       anderen Städten teure Eigentumswohnungen entstehen
     obachten wird. „Wir werden dieses Projekt mit sehr viel      würden, gibt es in Rostock dann bezahlbare Mietwoh-
     Sensibilität und Fingerspitzengefühl umsetzen“, betont       nungen, inklusive Einheiten im sozialen Wohnungs-
     Andreas Lübcke, Technischer Vorstand, eine der wich-         bau und im mittleren Mietsegment.“ Ebenso wird das
     tigsten Prämissen für die Architektenbüros, die aktuell      WG-Kundenbüro aus dem Friedhofsweg hier in größere,
     in einem Wettbewerb Vorschläge dafür erarbeiten. Diese       barrierefrei zugängliche Räume verlegt.

     Südstadt                                                     Ziolkowskistraße 12 a / b:
                                                                  Anzahl Wohnungen:        36
     Gemeinschaftsprojekt                                         Geplanter Baubeginn: Sommer 2019
     mit den Mitgliedern                                          Geplante Bauzeit:        ca. 24 Monate

     Gleich zwei Flächen sprach die Bürgerschaft der WGSH         Unstrittig und bereits in Planung ist der Neubau von
     in der Südstadt als Kaufobjekte zu: an der Ziolkowski­       zwei Fünfgeschossern an der Ziolkowskistraße mit
     straße 12 und der Erich-Weinert-Straße 1 – 4. „Das war       jeweils 18 Wohnungen.
     wichtig, weil wir hier bereits Bestand haben und uns jetzt
     kein Fremder etwas vor unsere Häuser bauen kann“, sagt       Offen hingegen ist noch die Frage, was mit dem Areal
     Roland Blank. Der Dimension von Neubauten in diesen          an der Erich-Weinert-Straße passieren soll. „Die Mit-
     Bereichen ist sich der Vorstand sehr bewusst: „Es geht       glieder, die hier wohnen, lassen wir sehr transparent
     hier erstmals um die Verdichtung von Flächen, die lang       daran teilhaben, wie wir die Auflagen der Stadt für die
     geplant war, aber bisher nicht gemacht wurde. Wir wer-       hiesige Quartiersentwicklung am besten umsetzen
     den diesen Bereich also als Pionier entwickeln, mit allen    können“, erklärt Roland Blank. Eine erste Informations-
     Problemlagen, die damit einhergehen.“                        veranstaltung dazu gab es bereits am 5. Juli.

     SH-Journal August 2018
AKTUELLES                                        15

                                                                                                               Visualisierungen: Inros Lackner SE – Dr. Krause
Evershagen                                              Anzahl Wohnungen:      142 – 150
                                                        Geplanter Baubeginn:   Spätsommer 2019
Quartiersentwicklung                                    Geplante Bauzeit:      4 – 5 Jahre (in Abschnitten)
mit grünem Band                                         Kosten:			             ca. 30 Mio. Euro

Für ein 12 Hektar großes Grundstück auf einer           Eine Dach- und Fassadenbegrünung, großzügi-
Grünfläche zwischen Bertolt-Brecht-Straße und der       ger grüner, öffentlicher Freiraum mit vielfältigen
Straßenbahnschleife am Martin-Anderson-Nexö-Ring        Freizeitmöglich­keiten, Photovoltaikanlagen für um-
hatte die Stadt Rostock 2017 ihre erste Konzeptaus-     weltfreundliche E-Mobilität und eine Bauweise nach
schreibung gemacht. Wer hier bauen wollte, musste       „Niedrigstenergie­g ebäude“-Standard runden den
einen Gestaltungsvorschlag einreichen, der Architek-    gelungenen Mix ab.
tur, Freiräume, Verkehr sowie energetische und ökolo-
gische Aspekte sinnvoll miteinander verbindet – und
sich gut in das Ortsbild einfügt. Unser anspruchs­
volles Konzept, erstellt von INROS LACKNER SE,
überzeugte in allen Belangen:

Direkt an der Bertolt-Brecht-Straße entsteht ein
sechsgeschossiger Häuserriegel (VI in Abbildung
rechts) als sozialer Wohnungsbau.
Zwei weitere, zurückgesetzte Einzelgebäude
(V+SG) mit jeweils fünf Vollgeschossen plus
Staffelgeschoss decken den Bedarf an
höherwertigem Geschossbau ab.
Ein zusätzliches Hochhaus (XII) bietet
größere, familiengeeignete Wohnungen.
Eine Parkpalette (IV)stillt den Großteil
der Nachfrage an PKW-Stellplätzen.

   Über den Stand aller Vorhaben
werden wir weiterhin regelmäßig berichten.
16   MAGAZIN

     Hommage an unsere Stadt                                   Im Blog unter
                                                             www.wgsh.de

     Vielseitig                                                erzählen wir die
                                                             ganzen Geschichten

     wie Rostock
                                                                  hinter den
                                                                 Gesichtern.

     Zum 800. Stadtgeburtstag zeigt die neue
     Image­kampagne der Genossenschaft Gesichter
     und Geschichten aus Rostock.

     Rostock ist so spannend und hat so viele Gesichter
     wie die Menschen, die hier leben. Hinter jedem Le-
     benslauf steckt ein ganz eigener Blick auf die Stadt:
     Für den einen ist ihr größter Reiz das Wasser, für
     den nächsten sind es die aufregenden Chancen, die
     der schönste Rasen der Stadt zu bieten hat. Eines
     eint jedoch alle: Rostock ist ihr Zuhause.

     Im Jubiläumsjahr zum 800. Stadtgeburtstag 2018
     entstand aus diesen Gedanken unsere „Mein
     Rostock“-Kampagne – eine Hommage an unsere
     Stadt und ihre Bewohner. Begonnen haben wir mit
     diesem Trio:

     Fußballtalent Michel (9)
     will mal Spitze im Mittelfeld werden

     Es gibt einfach nichts Schöneres, als auf Torejagd
     zu gehen: Schon seit dem Kindergartenalter zieht
     es Michel dafür unwiderstehlich auf den Bolzplatz.
     Inzwischen trainiert er locker dreimal pro Woche
     und hat am Wochenende Punktspiele.
     Im neuen Schuljahr wechselt er vom FC Förder­
     kader zum Hansa-Nachwuchs. Wenn die Zukunft
     eine Profikarriere als Mittelfeldass bereithalten
     würde – das wär ein Traum!

     SH-Journal August 2018
MAGAZIN      17

                                                       Allrounderin Britta (23)
                                                       packt gleich mehrere
                                                       Leben in eins
                                                       Klettern, Schwertkampf, Kung Fu,
                                                       Tai Chi, Drachenboot, Fitness­
                                                       studio, Harfe und Cello spielen
                                                       – das ist nur der Freizeitplan von
                                                       Britta. Hauptsächlich beendet sie
                                                       gerade ihre Ausbildung als Elektro-
                                                       nikerin für Betriebstechnik und will
                                                       im Anschluss noch Elektrotechnik
                                                       studieren. Wer am 24. Juni beim
                                                       KARAT-Konzert in der StadtHalle
                                                       war, hat Britta bestimmt gesehen
                                                       und gehört: Gemeinsam mit ihrem
                                                       Vater hat sie bei diesem Highlight
                                                       des Stadtgeburtstags als Harfen-
                                                       Duo musiziert.

„Fischkopp“ Ulrich (70)
zieht es immer wieder ans Wasser

Auch wenn Ulrich nie selbst zur See gefahren ist:
Das Wasser seiner Heimatstadt ist für den Rostocker
schon seit seiner Kindheit zweifelsohne die Attrak-
tion Nummer 1. An der Warnow lässt es sich ebenso
gut spazieren gehen wie Angeltage verbringen, am
besten am Alten Fähranleger in Oldendorf. Und der
Meeresduft, der in der Luft liegt, wenn man Richtung
Warnemünde fährt, um Besuch auszuführen und
einen alten Schulfreund auf seinem Fischkutter zu
besuchen – Zuhause pur!

                                                                         August 2018 SH-Journal
18   MAGAZIN

     Engagierter Hauswart

     Alt und Jung zusammenbringen
     In Reutershagen kümmert sich Hauswart Peter                der Kita „Krötenwiese“ in der Et-
     Karlisch um viel mehr als um ordentliche Häuser            kar-André-Straße vorbei. Und ging ei-
     und Wohnungen: Er sorgt sich um den Zusammen-              nes Tages einfach mal hinein mit der
     halt der Generationen.                                     Frage, ob die Kita vielleicht bei etwas
                                                                Unterstützung bräuchte. Im Eingangs-
     Vor allem ruhig sei es in seinem Stadtteil, in dem viele   bereich die Straßenmarkierungen für die
     ältere Menschen leben, sagt Peter Karlisch, seit sechs     Verkehrserziehung erneuern wäre super,
     Jahren unser Hauswart in Reutershagen. Die gut             lautete ein Wunsch. Das hat der Haus-
     verteilten Grünflächen sind ein wichtiger Punkt für ihn,   wart gern in die Wege geleitet. Als die Kita
     „weil ich eher ein Land- als ein Stadtmensch bin.“ Für     dann ihrerseits fragte, ob man sich erkenntlich
     was Peter Karlisch aber ein besonderes Gespür hat, ist     zeigen könne, brachte Peter Karlisch die Kinder für
     die Atmosphäre hier, das Miteinander der Menschen,         ein Konzert mit den Senioren im Service-Wohnen im
     und das macht ihm einige Sorgen: „Die Jüngeren kom-        Krischanweg zusammen. „Da schließt sich der Kreis“,
     munizieren nicht mehr mit den Älteren“, hat er beobach-    freut sich der Hauswart.
     tet. „Wenn alle auseinanderdriften, stimmt was nicht.“
                                                                Dafür ist ein Hauswart zuständig…
     Neue Bande knüpfen                                         Seine Arbeit macht er generell sehr gern, empfindet
     Wieder mehr Gemeinschaft wünscht er sich deshalb           die Bandbreite der Aufgaben – vom Organisatori-
     für seine Welt, und denkt viel darüber nach, was er        schen bis zum Sozialen – als sehr erfüllend. Vor- und
     selbst dazu beitragen kann. Aus einer Idee sind bereits    Endabnahmen und die Übergabe von Wohnungen
     frische Bande zwischen Jung und Alt entstanden:            gehören beispielsweise dazu. „Ich bespreche mit den
     Auf seinen Arbeitswegen kommt Peter Karlisch oft an        Mietern, was vor einem Auszug noch zu tun ist, leite

                                                                Ein immer lohnendes Ausflugsziel in Reutershagen ist die
                                                                Kunst­halle, und das nicht nur dank sehenswerter Ausstellun-
                                                                gen: Im ansässigen Café lassen sich (ohne Eintritt)
                                                                bei selbst­gebackenem Kuchen wunderbar
                                                                Nachmittage mit Blick auf den Schwanenteich
                                                                verbringen. www.kunsthalle-rostock.de

     Die Firma Zelck Verkehrssicherheit aus Stäbelow hat die
     neuen Straßenmarkierungen für die Verkehrserziehung in
     der Kita „Krötenwiese“ bestens aufs Pflaster gebracht.

                                                                  Foto: Kunsthalle Rostock

     SH-Journal August 2018
MAGAZIN      19

                                      Seit Oktober 2012 ist Peter Karlisch Chef im
                                       Hauswartbüro in der Bohnhoefferstraße 27
                                       nahe der WGSH-Zentrale.

                                       in die Wege,          Vor allem aber ist ihm überaus wichtig, stets ein
                                       was die WG vor        offenes Ohr für alle Mitglieder zu haben.
                                      dem nächsten           Manchen, hat Peter Karlisch erlebt, ist es nahezu
                                      Einzug machen          peinlich, ihn mit ihren Sorgen „zu behelligen“. Diese
                                     muss und rede           Angst sollte niemand haben: „Dafür bin ich ja da!
                                    mit den neuen            Kommen Sie einfach in die Sprechstunde und raus
                                   Mietern über ihre         damit“, macht er Mut.
                                 Wünsche.“ Dazu
                               kommen die Beauftra-          … und dafür andere WG-Abteilungen
                            gung und Beaufsichti-            Die Zuständigkeiten des Hauswarts enden dort,
                         gung kleinerer Sanierungs-          wo Reparaturen und Sanierungen einen Wert von
                     maßnahmen, die regelmäßige              1 000 Euro überschreiten. Diese obliegen dann der
                Prüfung, ob Spielplätze sicher und           Abteilung Bautechnik/Werterhaltung. Für Wohnungs-
       Treppenhäuser sauber sind, die Radgaragen             besichtigungen ist primär die Abteilung Vermietung
in Ordnung, ob die Grünflächen Pflege brauchen, der          zuständig. „Hier helfen wir Hauswarte aber aus, wenn
Winterdienst sorgsam arbeitet. Kurzum: „Ich habe             nötig.“ Und das sehr gern: „Es ist immer wieder schön
einen Blick darauf, dass alles in Ordnung bleibt und         zu sehen, wie glücklich und begeistert die Menschen,
sorge dafür, dass Reparaturen schnell erledigt wer-          gerade wenn sie noch nicht in der WG gewohnt haben,
den.“ Einige Kleinigkeiten wie Glühbirnen wechseln in        über unsere Wohnungen sind. Da kann man sich im-
Treppenhäusern oder Türen neu einstellen, macht er           mer wieder mitfreuen.“
dabei selbst – „und ich bin auch immer da, wenn Not
am Mann ist.“

„Miteinander – Füreinander“:
Danach lebt die Volkssoli­darität Kreisverband Ros-
tock in der Etkar-André-Straße 53. Betreuung und
Beratung, kulturelle Veranstaltungen, Bildungs- und
kreative Angebote füllen den Kalender der Begeg-
nungsstätte. Vor allem sollen Menschen hier Raum
finden, um zusammenzukommen. Das unterstützen
wir sehr gern und haben der Stätte u. a. zu neuem Mo-
biliar für die Terrasse verholfen. Der Veranstaltungs-
raum in der neuen WG-Geschäftsstelle wird dann
ebenfalls für Geselligkeiten zur Verfügung stehen.
www.vs-hro.de

           Leiterin der Ortsgruppe Marlies Bergmann (li.)
              und Einrichtungsleiterin Katrin Braecker

                                                                                                   August 2018 SH-Journal
20    MAGAZIN

     AUG
                                        Seereise mit Bürzel und Schnabel
     12     Weil die Premiere letztes
            Jahr einfach zu schön

                                        Entert das Tradi!
      war, laden wir am 12. August
      zum zweiten Mal 350 Genos-
      senschaftlerInnen zu einem
      gemeinschaftlichen „Tag an
      Deck“ auf das Tradi ein.
      Ab 10 Uhr lässt sich hier der     Am 20. Oktober öffnet auf dem Traditionsschiff die DUCKOMENTA,
      Ausklang der Hanse Sail           eine so witzige wie spannende Ausstellung, die die Weltgeschichte aus
      miterleben, gut versorgt vom      Entenperspektive erzählt.
      Grillbuffet und gut unterhalten
      vom Shanty-Chor Usedom.           Die Welt ist ein Ei, und wer das nicht   Paralleluniversum aus Entenaugen
                                        glaubt, der komme zwischen dem           neu interpretiert.
                                        20. Oktober 2018 und April 2019
                                        doch einmal auf das Traditions-          Schnabeltiere
                                        schiff im IGA Park. Dort wird dann       in Seefahrerromantik
                                        nämlich der Beweis dafür erbracht,       In Rostock macht die DUCKO-
                                        dass hier auf Erden längst nicht         MENTA passenderweise mit einer
                                        alles so läuft, wie es in unseren        maritimen Entdeckungsreise
                                        Büchern steht: Die DUCKOMENTA            Station. Die abenteuerlustigen
      Gut Ding will Weile haben –       zeigt, wie es wirklich war.              Watschler beweisen hier, dass
      diese weisen Worte gelten                                                  der Entdecker der Osterinseln
      auch für den aufwändigen          Märchen oder                             mit Bürzel bestückt war und dass
      Nachbau der originalen War-       Paralleluniversum?                       echte Seebären Schnabel und
      nemünder Jolle in der histori-    Die DUCKOMENTA kann man sich             Südwester tragen. „Wir werden
      schen Bootswerft im IGA Park,     grundsätzlich wie ein modernes           etwa 130 DUCKOMENTA-Stücke
      den die WGSH mitfördert. Wie      Märchen vorstellen, das (Kunst-)         an Bord haben, dazu viele Objekte
      weit die Bootsbauer mit dem       Geschichte mit Enten erzählt.            aus unserer eigenen Sammlung“,
      Schmuckstück inzwischen           Das Konzept stammt von Berliner          so die verantwortliche Museolo-
      sind, lesen Sie in unserem        Künstlern, die schon seit 1986           gin Janine Uhlemann. „Das sind
      Blog auf www.wgsh.de.             damit auf internationaler Tournee        beispielsweise Navigationsge-
                                        sind. Die berühmte „Mona Lisa“           räte, exotische Mitbringsel wie
                                        als Entendame, Ötzi
                                        als Dötzi, Karl Duck
                                        statt Marx, die Ente am
                                        Kreidefelsen bis hin zur
      Foto: Ronald Piechulek
                                        Mondlandung – wirklich
                                        die gesamte Mensch-
                                        heitsgeschichte wird als
      Die Offiziersmesse des Tradi
      steht dieses Jahr erstmals
      für Weihnachtsfeiern (mit
      bis zu 50 Personen) zur
      Verfügung, komplett mit Pro-
      gramm – und Entenbraten.

      Weitere Informationen dazu
      unter Tel.: 0381 128 31 364

      SH-Journal August 2018
MAGAZIN                                                              21

   DUCKOMENTA

                                                                                                 Coupon für 1 x vergünstigten DUCKOMENTA-Eintritt (2,50 statt 4,50 €)
                                                                                                 in Rostock auf dem Traditionsschiff vom 20.10.2018 bis 29.04.2019
    20.10.2018 – 29.04.2019
    Schifffahrtmuseum Rostock

Masken oder Tierpräparate und
Seekisten. Damit inszenieren wir
die Ausstellung wie auf einer The-
aterbühne.“ Und mittendrin steht
                                          wir schon länger den Wunsch, die
                                          DUCKOMENTA aufs Tradi zu holen.
                                          Allerdings ist die Ausstellung recht
                                          kostspielig.“ Dieses Jahr klappt es
                                                                                  DUCKOMENTA
der eiförmige Globus, mit dem die         auch, weil die WGSH im Rahmen
abwegige These von der runden             ihrer Partnerschaft mit dem Tradi
Erde widerlegt wird.                      für einen Teil der Kosten aufkommt.
                                          Dafür bekommen WGSH-Mitglieder
Entdeckerspaß für alle                    wiederum mit dem Coupon auf
„Da ist wirklich für jedes Alter was      dieser Seite für eine Person eine
dabei, man kann ganz viel Spaß            vergünstigte Eintrittskarte.
haben und jede Menge entdecken“,
bekräftigt Museumsleiterin
Dr. Kathrin Möller. „Deshalb hatten

DUCKO-was? „Duck“ heißt im Englischen Ente, das „o“ kommt vom
Staunen und „menta“ steht für die Dokumente, die die Enten als Beweisstücke
für ihre Sicht der Dinge dabei haben. Fünf Künstler aus der Erfindergruppe
„interDucks“ haben zur Rostocker Station beigetragen: Anke Doepner,
Rüdiger Stanko, Ommo Wille, Prof. Volker Schönwart und Prof. Dr. Eckhart Bauer.
www.duckomenta.de

                                                                                      August 2018 SH-Journal
22   MAGAZIN

     Gemeinsam (er)leben

     „Ältere und Kinder –
      das ist immer
     eine schöne Sache“
     Sommerfest, Mitgliederreise, Museumsbesuch,                                                             Fotos: DRK

     Kinderkonzerte: Dank Heike Wallis vom DRK und
     ihren fleißigen Helfern wird es im Service-Wohnen
     in der Südstadt nie langweilig.

     Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, heißt es,
     und in der Semmelweisstraße 4 wird dieses schöne
     Motto rund ums Jahr gelebt. Dafür sorgt hier,
     im „Service-Wohnen für Senioren“-Projekt der
     Genossen­schaft, Heike Wallis vom DRK. Als Betreu-
     erin vor Ort kümmert sie sich um viele Anliegen der
     etwa 50 Senioren. „Gemeinsam mit dem ambulanten
     Pflegedienst des DRK in der Südstadt bieten wir
     Beratungsgespräche an, helfen bei Anträgen und
     Formularen, bei der Vermittlung einer Tagespflege
     oder Haushaltshilfe oder bei der Bestellung von
     Essen auf Rädern. Schön ist, dass wir eng mit der
     DRK-Seniorenwohnanlage nebenan verknüpft sind
     und ihre Angebote mitnutzen können“, erzählt die
     Fachfrau für Gesundheit und Soziales.

     Das Leben ins Haus holen
     Wo da das Feiern bleibt? Eben immer, wenn es einen An-
     lass dafür gibt! Die Bewohner werden älter und weniger
     mobil – umso wichtiger ist es, dass das Leben im Haus
     blüht, Abwechslung und Freude bringt. Unermüdlich hält
     Heike Wallis dafür den Betrieb am Laufen, mit verschie-
     denen Freizeitangeboten unter der Woche, mit Geburts-
     tagsfeiern, den vielen Festen im Jahresverlauf und mit
     Ausflügen. Ein Highlight dieses Jahr: die Straßenbahn-
     rundfahrt der RSAG, gemeinsam unternommen mit der             Zwei Tage lang bereiteten Heike Wallis und ihr
     DRK-Seniorenwohnanlage Südstadt. Auch die Mitglie-        „Brigade-Team“, wie sie ihre fleißigen Helfer aus dem
     derreise „Bernstein & Boddendampfer“ im Mai haben die     Haus mit großer Dankbarkeit nennt, das Sommerfest
     Senioren genossen – ebenso wie ihre Begleiterin: „Für     am 28. Juni vor, den Höhepunkt des ersten Halbjahres
     mich ist das immer schön, weil ich mich mal um nichts     2018. Zu Kaffee und Kuchen, Polonäse und Live-Musik
     kümmern muss und die Seele baumeln lassen kann.“          sowie einem Tanzprogramm der Jugendkunstschule
                                                               „ARThus“ kam WGSH-Vorstand Roland Blank vorbei
     Was Heike Wallis immer wieder auffällt: Besonders,        – die Genossenschaft hat das Fest finanziell unter-
     wenn Kinder zu Vorträgen kommen, sind die Senio-          stützt. Mit von der Partie waren wie immer auch Frau
     ren sehr angetan. „Kinder und ältere Menschen, das        Engel und Frau Müller. „Alleine würde ich das sonst
     kommt immer gut an, das ist eine schöne Sache!“           nicht alles schaffen,“ sagt Heike Wallis.

     SH-Journal August 2018
MAGAZIN      23

                                                                                        n und
                                                                Mitm ache

                                                              1 von 10
                                                                       en
Freikarten gewinnen
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                                                                       nze Fa milie

Im Zoo
                                                            für die ga
                                                                            !
                                                               g ew in n e n

feste feiern
  SEP  Wir laden zehn Familien        Zehn Familien unserer Genossen-

 23     zum Großen Zoofest am
        23. September ein. Außer-
                                      schaft schenken wir an diesem
                                      Tag den Zoo-Eintritt.
dem freuen wir uns als Bärenpate      Die Familientageskarten werden
besonders auf das Eisbärenpär-        unter allen Einsendern verlost,
chen im neuen POLARIUM.               die bis 31. August 2018 unter dem
                                      Stichwort „Zoofest“ entweder eine
Jedes Jahr im September fährt der     E-Mail schreiben an:
Zoo Rostock einen Tag lang das         redaktion@wgsh.de
ganz große Showprogramm auf –
                                      oder eine Karte an:
mit Bühne, Musik, Tanz, Theater,
                                       Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG,
Tierschauen, Aktionen und Attrak-
                                       Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock.
tionen an allen Ecken. 2018 steigt
dieses Große Zoofest am Sonntag,      Viel Glück! – Bitte geben Sie hierzu
den 23. September. Von 10 bis 17      Ihren vollständigen Namen und Ihre
Uhr ist hier dann Halli Galli.        Anschrift an.

Rostocker Legenden                    der Rostocker Urgesteine Churchill
leben fort                            und Vienna. Fräulein Noria kommt
                                      aus Brno in Tschechien, ihre Eltern
Nicht zu vergessen: Das nagel-        stammen aus Alma-Ata (Kasach-
neue POLARIUM lockt mit seinen        stan) und St. Petersburg (Russ-
ebenso nagelneuen Bewohnern,          land). Noch sind die beiden im
besucht und bestaunt zu werden.       jugendlichen Spielalter, so dass sie
Neben vorerst 20 Humboldt-Pin-        ausreichend Zeit haben, um vor der
guinen – teilweise Rostocker          Familiengründung im POLARIUM
Rückkehrer, teilweise Zuzügler aus    heimisch zu werden. Bis Ende Au-
Wien – und diversen Meerestier-       gust sollen Akiak und Noria in ihre
chen wird das natürlich vor allem     bärenstarke Bude eingezogen sein.
das sehnlichst erwartete junge
Eisbärenpärchen sein: Akiak und       Wir freuen uns sehr und heißen die
Noria heißen die beiden Weißpelze,    beiden herzlich willkommen!
auf denen die Hoffnung einer neu
belebten Rostocker Zucht ruht.
                                                     Zoodirektor Udo Nagel,
Akiak, der aus den Niederlanden an      Zookuratorin Antje Zimmermann und
die Ostseeküste kommt, ist – wie       Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph vor
Rostocks Liebling Fiete – ein Enkel    dem wachsenden POLARIUM-Neubau
                                                                 Foto: Joachim Kloock

                                                                                                August 2018 SH-Journal
24   GENOSSENSCHAFT

     Verantwortungsvolles Ehrenamt

     Mit viel Sachverstand, Sorgfalt
     und Engagement
     „Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern und zu überwachen.“
     So steht es in unserer Genossenschaftssatzung. Was heißt das genau?

     Welche Vorstellungen die WGSH-Vorstände für die              Stolz, Vertrauen und vorbildliche Zahlen
     Genossenschaft auch immer haben: Bevor es in die             Auch Ortstermine wie Baustellenbesichtigungen und
     Umsetzung geht, müssen sie ihre Pläne dem Aufsichts-         Wohnbereichsversammlungen mit den Vertretern in
     rat (AR) vorstellen. Der prüft akribisch auf Herz und        den Stadtteilen gehören zu den Terminen eines Auf-
     Nieren, ob die Vorhaben wirklich der Genossenschafts-        sichtsrats, seit 2017 jährlich eine Klausurtagung, an der
     entwicklung zuträglich sind – natürlich auch, ob am          neben dem Vorstand auch die Abteilungsleiter teilneh-
     Ende die Zahlen stimmen – bevor er seine Zustimmung          men. „Das ist eine tolle Sache, weil wir so noch mehr
     (oder Ablehnung) erteilt. „Der Aufsichtsrat tagt alle zwei   detaillierte Einblicke und Informationen bekommen.“
     Monate gemeinsam mit dem Vorstand. Zusätzlich trifft
     sich mehrmals jährlich der Prüfungs- und der Bauaus-         Warum man ein solch aufwändiges und verantwor-
     schuss, um kaufmännische, technische und aktuelle            tungsvolles Ehrenamt ausübt, und das schon so lange?
     Themen wie beispielsweise die Digitalisierung und die
     Neubauprojekte bei der WG zu besprechen“, erklärt Ing-       „Wir sehen die Wahl in den Aufsichtsrat als Wertschät-
     rid Lüben, schon seit 18 Jahren im Aufsichtsrat dabei.       zung und als verantwortungsvolle Herausforderung,
                                                                  die Entscheidungen zur Entwicklung der WG mitzutra-
     „In der Vorbereitung darauf werden die Zuarbeiten der        gen. Ziel dabei ist, angenehme Wohnbedingungen für
     Vorstände prüfend durchgearbeitet und später gemein-         alle Genossenschaftsmitglieder zu schaffen. Es ist ein
     sam bezüglich der entsprechenden Beschlussfassung            interessantes Ehrenamt und macht Spaß, bei all dem
     diskutiert. Wir stehen auch außerhalb der Sitzungen zu       dabei zu sein“, sagen beide – nicht zuletzt, weil die
     allen Themen miteinander im Kontakt“, ergänzt Frank          WG so erfolgreich ist und wir der Leitung vertrauen:
     Juhrmann, fast ebenso lange an Bord.                         „Wir haben immer Top-Zahlen, sind stolz auf unsere
                                                                  Vorstände und haben Spitzen-Abteilungsleiter.“
     Die nötige fachliche Kompetenz für diese Aufgaben
     bringt jedes AR-Mitglied mit – Ingrid Lüben beispiels-       Auch der Aufsichtsrat selbst wird übrigens überwacht:
     weise als Ökonomin und Sparkassenkauffrau, Frank             Alle Sitzungen und Beschlüsse müssen in Protokol-
     Juhrmann als Technischer Offizier aus der Seewirt-           len und Berichten dokumentiert werden. Diese prüft
     schaft und Ingenieur der Versorgungstechnik. „Wir nut-       der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen
     zen auch Weiterbildungen speziell für Aufsichtsräte und      (VNW). „Es gab immer Lob für unsere Genossenschaft
     Erfahrungsaustausche mit anderen Genossenschaften.           und somit auch für die vorbildliche Arbeit der Organe.“
     Unschätzbar hilfreich ist bei unserer Arbeit ebenfalls       Davon konnten sich auch die Vertreter wiederholt auf
     das Wissen von ehemaligen AR-Mitgliedern und Vor-            der am 26. Juni 2018 stattgefundenen Vertreterver-
     ständen – wie z. B. Gisela Schuldt und Werner Stoll."        sammlung überzeugen.

     SH-Journal August 2018
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