SH-JOURNAL - Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt ...
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Das Mitgliedermagazin der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG SH-JOURNAL Unser Rostock. Unser Zuhause. Großer Einfluss Mitgliederbefragung zeigt hohe Zufriedenheit und Potential für Verbesserungen Klarer Zuspruch Vertreterversammlung und Aufsichtsrat stimmen der Bilanz 2017 zu Lohnender Einsatz August 2018 In Reutershagen knüpfen Jung und Alt neue Bande www.wgsh.de
2 INHALT In diesem Heft Positiv: Trotz hoher Inves- AKTUELL titionen durch viele neue Tadellos: die WGSH-Bilanz 2017................................................... (Bau)-Projekte steht unterm Strich Einstimmig: das Votum der Vertreterversammlung......... 8 unserer Bilanz 2017 erneut ein Gewinn – und Zustimmend: der Bericht des Aufsichtsrates ..................... 9 damit eine Dividende für alle Mitglieder. S. 4 Einflussreich: die Ergebnisse der Mitgliederbefragung....10 Vorbildlich: die aktuellen Bauprojekte................................. 12 Progressiv: Im Mai gab die Bürgerschaft uns Entschieden: die neuen Bauprojekte .......................................... das Startsignal für drei weitere gewichtige Bauprojekte am Rosengarten, MAGAZIN in Evershagen und in der Gewidmet: unsere 800-Jahr-Kampagne für Rostock........ 16 Südstadt mit insgesamt Engagiert: unser Hauswart in Reutershagen ...................... 18 über 300 neuen Wohnun- Entenstark: die DUCKOMENTA auf dem Tradi ....................20 gen für Rostock. S. 14 Gefeiert: das Leben im Service-Wohnen in der Südstadt ........22 Gewinnen: Familienkarten für den Zoo ......................................... Putzig: Im August sollen GENOSSENSCHAFT die neuen Bewohner Tatkräftig: die Arbeit des Aufsichtsrates...........................24 ins POLARIUM einziehen. Transparent: unsere fairen Vermietungsgrundsätze..... 25 Zehn Familien ermöglichen wir mit Tüchtig: vier neue MitarbeiterInnen................................... 26 einer Familientageskarte einen Gratis-Antrittsbesuch ENGAGEMENT bei unseren Paten Riesig: unser Beitrag zum Stadtgeburtstag ............................28 kindern. S. 23 Zukunftsorientiert: der neue Vorstand des SV Hafen ........ 29 Verlängert: das Sponsoring beim EBC Rostock................ 30 Aufgewertet: die Partnerschaft mit Hansa Rostock ........31 Besuchenswert: der Wossidlo Club in Schmarl................ 32 ot F o: L ill y - Mar ie Selig UNTERHALTUNG Wertvoll: Briefmarkensammeln als Hobby ....................... 33 Allerliebst: die Kinderseite mit Ausmalbild ..................... 34 Verzwickt: die große Rätselecke .......................................... 36 SERVICE Zuverlässig: alle Ansprechpartner und Öffnungszeiten ..... 38 Impressum HERAUSGEBER/REDAKTION: UMSETZUNG: Wohnungsgenossenschaft Schenk & Schüler – Grafikbüro Rostock Schiffahrt-Hafen Rostock eG Kathrin Wittwer, Die TEXT Konfektion Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock Titelfoto: Foto@Andreas.Duerst.de Ausmalbild: www.frechfisch.de Telefon/Fax: 0381-80810 / 0381-88305 Mail: info@wgsh.de Druck: ODR GmbH, Ostsee Druck Rostock Web: www.wgsh.de Auflage: 11 000 Stück SH-Journal August 2018
VORWORT 3 Foto@Andreas-Duerst.de Werte Genossenschaftsmitglieder, liebe Leser, in unserer Genossenschaft ist die Welt in Ordnung: angehen, dazu ein spannendes Quartierskonzept für Das haben Sie mit einem Traumergebnis bei einer Evershagen, und in der Südstadt werden wir eine verant- Traumbeteiligung in unserer diesjährigen Mitglieder wortungsvolle Lösung für vor allem familiengeeigneten befragung klar bestätigt. Über 98 Prozent unserer Wohnraum suchen. Mitglieder sind demnach zufrieden bis sehr zufrieden mit der WGSH. Ihre Antworten haben uns zudem für Unsere drei aktuellen Bauvorhaben schreiten plan- viele Bereiche sehr gute Reflexionen geliefert. mäßig voran, die ersten Einzüge in der KTV stehen Darauf lässt sich bestens aufbauen, und das werden unmittelbar bevor. In der Geschäftsstelle wird nicht nur wir, bestärkt und beflügelt durch Ihr Vertrauen, weiter- angebaut, sondern intern auch das Projekt Digitalisie- hin mit großer Entschlossenheit und ganzer Kraft tun rung vorangetrieben. Wir sind umfangreich im Sport – und mit der gebotenen Sorgfalt: Bei allen Vorhaben, aktiv, im sozialen und kulturellen Bereich und haben seien es Neubauten oder Förderangebote für unsere den Stadtgeburtstag spürbar bereichert. Mitglieder, achten wir sehr darauf, qualitätsvoll, sinn- voll und nachhaltig zu gestalten. Hinter all dem stehen große Kraftakte, viel Arbeit und Herzblut all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Vertreter und besonders unser Aufsichtsrat – Für diesen Einsatz und unsere gemeinsamen Erfolge, beide haben die Bilanz 2017 und damit unsere Arbeit die uns sehr stolz machen, sagen wir allen – Mitarbei- gern bestätigt – begleiten uns dabei mit achtsamen tern und Mitgliedern, Vertretern und Aufsichtsräten, der Augen, wertvollen Rückkopplungen und in vertrauens Stadt und allen Partnern der WGSH – einen herzlichen voller Zusammenarbeit. Dank und freuen uns auf eine hoffentlich ebenso erfolg- reiche zweite Jahreshälfte. Ein hohes Vertrauen setzt auch die Stadt Rostock in unsere Genossenschaft: Laut Bürgerschaftsbeschluss Ihr Vorstand vom 16. Mai dürfen wir das Bauprojekt am Rosengarten Andreas Lübcke und Roland Blank August 2018 SH-Journal
4 AKTUELLES Informationen zum Jahresabschluss Aktiv im Makellose Neubau Bilanz Solide Finanzen Unter anderem haben wir unsere bereits im Entste- 2017 war ohne jeden Zweifel ein hen befindlichen drei Jahr des Aufbruchs in der Woh- Mit 3,4 Millionen Euro fällt Bauprojekte – den „Es- nungsgenossenschaft Schiffahrt- der Gewinn zwar etwas chenhof“ in der KTV, den niedriger aus als in den Hafen Rostock eG: Ein neuer „Bering-Hof“ in Schmarl vergangenen Jahren. An- Kaufmännischer Vorstand, neue und die „Hanse-Gärten“ gesichts dessen, was wir Wohnungsbauten, neue Angebote in Sievershagen – voll- 2017 alles erreicht und in für Mitglieder und Mitarbeiter, neue ständig aus Eigenmitteln die Wege geleitet haben, Sponsorings und Engagements finanziert. ist die immer noch sehr in der Stadt prägten ein überaus komfortable und deutli- reges Jahr. che Summe jedoch sehr beachtlich. Eines aber hat sich nicht geändert: Unser wirtschaftliche Situation ist erneut tadellos. Das bestätigte am 26. Juni die Vertreterversammlung. Mehr als Auch der Bericht des Aufsichtsrats Beständig fällt entsprechend positiv aus. Für unsere Mitglieder steht damit Motor der Unser Instandhaltung- nun schon zum dreizehnten Mal seit 1990 eine Dividenden WIRTSCHAFT sprogramm wurde auf dem gleichen über- durchschnittlich ho- auszahlung von vier Prozent auf Insgesamt haben wir – von hen Niveau fortgeführt den Gewinn bereit. der kleinsten Sanierungs wie zuvor. Rund 21 Mil- maßnahme bis zum lionen Euro flossen in großen Neubau – gut 18 000 die Modernisierung des Aufträge mit einem Volu- Bestandes. Das ist ein men von 32 Millionen Euro Spitzenwert in Meck- an regionale Unternehmen l e n b u r g -Vo r p o m m e r n . verteilt. Damit hat sich die Genossenschaft wieder als wichtiger Motor der hiesi- gen Wirtschaft erwiesen. Hier finden Sie die wichtigsten Kernzahlen zur Bilanz 2017. Aus- führlichere Informationen folgen auf den nächsten fünf Seiten. Frei von Schulden Der vollständige – und völlig neu ge- Starkes Trotz all dieser Neuerun- gen und zusätzlichen staltete – Geschäfts- bericht wird Team Ausgaben mussten wir 2017 keine Darlehen auf- spätestens Ende Au- Um den vielen neuen Auf nehmen und konnten gust zur Verfügung gaben gerecht zu werden, schuldenfrei bleiben. stehen: digital als PDF unter ist die Belegschaft 2017 von www.wgsh.de und in gedruckter 67 auf 73 Mitarbeiterinnen Form in der Geschäftsstelle in und Mitarbeiter gewachsen. der Goerdelerstraße 21. SH-Journal August 2018
AKTUELLES 5 Wohnraumversorgung 2017 wurden 804 neue Nutzungsverträge abge- schlossen. Die Fluktuation (kündigungsbedingte Der Wohnungsbestand verringerte sich im abgelaufenen Nutzerwechsel) betrug 8,4 Prozent nach 8,6 Prozent Geschäftsjahr um 12 Wohnungen auf 9.816 Einheiten im Vorjahr. Unsere Wohnungen in Sievershagen (Vorjahr 9.828). Hauptsächlich resultiert dieser Rückgang hatten mit 11,1 Prozent die höchste Fluktuations aus dem Umbau kleinerer Wohnungen in der Lagerlöf- quote. Dann folgten Lichtenhagen mit 10,7 Prozent, str. 12 sowie dem Verkauf von Wohneigentum. Unsere die Innenstadt mit 10,4 Prozent, Toitenwinkel mit Genossenschaft gehört weiterhin zu den größten Woh- 9,4 Prozent sowie Groß Klein und Dierkow mit je nungsgenossenschaften in Mecklenburg-Vorpommern. 9,1 Prozent. Die niedrigste Nutzerwechselrate ver- zeichneten wir in Reutershagen mit 7,1 Prozent und Die Verteilung unseres Wohnungsbestandes nach Stadt- in Graal-Müritz mit 4,2 Prozent. teilen ergibt, dass wir die größten Bestände mit 16,5 Prozent in der Südstadt, 14,0 Prozent in Lütten Klein, Die Wohndauer unserer Mitglieder richtet sich vor 11,5 Prozent in Lichtenhagen und 11,4 Prozent in Schmarl allem nach ihrem Alter. Mit zunehmendem Alter haben. In Sievershagen mit 0,4 Prozent, in Graal-Müritz steigen auch die Vertragslaufzeiten. 50 Prozent mit 2,7 Prozent und in der Rostocker Innenstadt mit aller Mitglieder wohnen weniger als 10 Jahre in ihrer 4,5 Prozent befinden sich die kleinsten Wohnungsbestände. Wohnung, während die andere Hälfte bereits seit 10 Jahren und länger sesshaft ist. Insgesamt wohnen Die durchschnittliche Größe unserer Wohnungen lag rund 23 Prozent der Mitglieder 20 Jahre und länger bei 56,5 m² Wohnfläche (Vorjahr 56,4 m² Wohnfläche). in ihrer Genossenschaftswohnung. Das ist Ausdruck Die Zusammensetzung des Wohnungsbestandes nach einer langen Genossenschaftstreue. Es sollte aber Raumgrößen ergab, dass wir bei 3-Raum-Wohnungen auch bedacht werden, dass 33 Prozent unserer Mit- einen Anteil von 40,5 Prozent und bei 2-Raum-Wohnun- glieder erst bis zu 5 Jahre ihre Wohnung nutzen. gen einen Anteil von 35,0 Prozent haben. Der geringste Anteil ist bei den 5-Raum-Wohnungen und größer mit 1,3 Prozent zu verzeichnen. Rückstände an Nutzungsgebühren Am 31.12.2017 waren bei uns 91 Wohnungen nicht ver- Die Zahlungsdisziplin wurde im Geschäftsjahr 2017 mietet. Das ist eine Leerstandsquote von 1,1 Prozent wiederum von einigen unserer Mitglieder nicht einge- (Vorjahr 0,9 Prozent). Es gilt zu berücksichtigen, dass halten. Zum Jahresende hatten wir 85 Schuldner mit für komplexe Modernisierungsarbeiten gezielt Leer- mehr als je 1,5 T€ Rückstand. 93 Prozent der betreffen- stand vorgehalten wurde. Zum Stichtag waren es 35 den Nutzungsverhältnisse sind bereits beendet. Wohnungen. Folglich stieg die Summe der Leerstands- tage für das Jahr 2017 um rund 26 Prozent. Da es sich Nutzungsgebührenschulden sind kein Kavaliersdelikt vorrangig um kleinere Wohnungen handelte, fielen die und werden durch unsere Mahnabteilung zeitnah und leerstandsbedingten Ausfälle der Nutzungsgebühren streng geahndet. 2017 wurden 79 fristlose Kündi- lediglich um rund 40 T€ höher als im Vorjahr aus. Das gungen des Nutzungsverhältnisses ausgesprochen Ziel die Leerstandsquote von 2 Prozent zu unterbieten, (Vorjahr 115). Des Weiteren wurden für 5 Wohnungen wurde in den letzten Jahren immer gut erreicht. Räumungstitel vollstreckt (Vorjahr 16). Mitgliederentwicklung 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Bestand am 1. Januar 10.147 10.210 10.321 10.449 10.553 10.572 Am 31.12.2017 hatten wir Beitritte 874 784 825 778 694 629 10 582 Mitglieder. Im Vorjahr waren es 10 572. Kündigungen 603 494 518 503 476 456 629 Mitglieder wurden auf- verstorbene Mitglieder 104 84 83 91 114 91 genommen und 619 verließen Ausschlüsse 42 41 45 30 32 24 die Genossenschaft. Das ist ein Plus von 10 Mit- Abgang durch Übertragung 62 54 51 50 53 48 gliedern für das vergangene Jahr. Bestand am 31. Dezember 10.210 10.321 10.449 10.553 10.572 10.582 August 2018 SH-Journal
6 AKTUELLES Bestandserhaltung und -entwicklung che Heizverbrauchssenkungen erbracht. Wir werden daher in den kommenden Jahren unseren kompletten In die Bestandserhaltung wurden 2017 rund 21,2 Mil- 1-Rohr-Heizungsbestand schrittweise umstellen und lionen € investiert. Für die laufende und periodische durch Zweirohrsysteme ersetzen. Instandhaltung wurden rund 7,5 Millionen € ausgege- ben. Ein Großteil dieser Kosten ist bedingt durch den Im Bereich der Bestandsentwicklung und des Neubaus Nutzerwechsel in den Wohnungen (Fluktuation). Für wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 9,1 Millio- individuelle Modernisierungen, wie zum Beispiel Bäder nen € in Grundstücke und Gebäude investiert (Vorjahr und Loggienverglasungen, wandte die Genossenschaft 4,4 Millionen €). Alle geplanten Aufzugsnachrüstungen 1,8 Millionen € auf. Weitere 0,3 Millionen € entstanden im wurden erfolgreich umgesetzt. Darunter befand sich Bereich der Instandhaltung und Instandsetzung von Frei- auch die Nachrüstung von 4 Personenaufzügen in der und Außenanlagen. Den größten Anteil an den nichtak- Eutiner Str. 25-26 im Stadtteil Lichtenhagen, 6 Aufzügen tivierungspflichtigen Kosten der Bestandserhaltung in der Rügener Str. 38-51 in Lütten Klein, 2 Aufzüge im hatte die komplexe Instandhaltung mit 10,8 Millionen Stephan-Jantzen-Ring 28 in Schmarl sowie 2 Aufzügen €. Komplexe Instandhaltungsmaßnahmen wie Fassa- in der Lagerlöfstr. 12 in Evershagen. 2017 nahm unsere densanierungen, Treppenhäuser, Dächer, Sanitär- und Genossenschaft erneut das „Landesprogramm Perso- Elektrostrangsanierungen, Heizungsumstellungen u. m. nenaufzüge“ in Anspruch. Insgesamt erhielten wir vom wurden in den Stadtteilen Lichtenhagen, Lütten Klein, Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern Zuwen- Evershagen, Reutershagen, Hansaviertel, Südstadt, KTV, dungen in Höhe von 0,3 Millionen €. Stadtmitte sowie in Graal-Müritz vorgenommen. Seit 2013 werden Aufzugsnachrüstungen und Sanitär- Ein Schwerpunkt der Bestandserhaltung ist die strangerneuerungen nicht mehr direkt nacheinander in schrittweise Sanitärstrangerneuerung unserer Häuser. den gleichen Objekten ausgeführt. Die enorme Bauzeit Hier investieren wir Jahr für Jahr Millionenbeträge und die damit verbundene Belastung unserer Mitglieder zum Wohle der Gebäude und ihrer Bewohner. 2017 ga- und Bewohner sind so nicht mehr zumutbar. ben wir für Sanitärstrangerneuerungen, Heizungsum- stellungen und dem Neubau von Heizstationen rund Im Bereich der Außenanlagen entstanden 2017 akti- 4,2 Millionen € aus. vierungspflichtige Kosten in Höhe von 1,2 Millionen € (Vorjahr 0,8 Millionen €). Hierbei handelte es sich Unsere 2013 begonnene Umstellung von 1-Rohr- vor allem um die Neugestaltung von Frei- und Außen- auf 2-Rohr-Heizung haben wir 2017 weitergeführt. anlagen, die Rekonstruktion nach Hochbau und die Es wurden insgesamt 120 Wohnungen (WE) in der Nachrüstung von Fahrradgaragen. Die Maßnahmen B.-Brecht-Str. 1-2 und Rügener Str. 29-37 umgerüstet. erstreckten sich über verschiedene Stadtteile. Auf Grafik Die Umstellungen der Vorjahre haben 5 bereits – Bestandserhaltung deutli- und Grund der -entwicklung Witterungseinflüsse wurden im Jahr 2017 komplexe individuelle Außen- Instandhaltung Neubau Modernisierung anlagen 11,1 5,3 1,8 0,3 laufende aktivierungspflichtige Sonstige Instandhaltung Bestandsentwicklung 0,5 7,5 5,0 Kosten der Bestandserhaltung und -entwicklung 2017 in Millionen € 0% 20 % 40 % 60 % 80 % 100% SH-Journal August 2018
AKTUELLES 7 TV-Versorgung 6,9% Hausreinigung 7,0% Grundsteuer 6,0% Müllabfuhr 8,5% Grünlandpflege 5,0% Versicherung 3,1% Hauswarte 2,7% Aufzugsanlagen 2,4% Schornsteinfeger 1,6% Hausbeleuchtung 1,4% Straßenreinigung 0,7% Wartung RWM 0,5% Wartung Gasthermen 0,5% Wasser 17,8% Sonstige BKO 0,2% Heizkosten / Warmwasser 35,7% Betriebskostenverteilung in Prozent auch geplante Maßnahmen des Jahres 2016 zu Ende Wesentlichen ist diese Senkung zurückzuführen auf gebracht. den Rückgang der Wasserkosten und der Heizkosten. Die durchschnittlichen kalten Betriebskosten betru- Seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat unsere gen 2017 1,42 € je m² Wohnfläche im Monat und die Genossenschaft insgesamt 162 WE in der Südstadt Kosten für Heizung und Warmwasser 0,85 € je m² Heiz und in Reutershagen neu gebaut. Das sind lediglich fläche im Monat. rund 2 Prozent unseres derzeitigen Bestandes. Des- halb engagiert sich unsere Genossenschaft wieder Wie auch in den Vorjahren wurden die Kosten für stärker im Wohnungsneubau. Im Herbst 2018 wird Baumfällungen bzw. Ausästungen, Ungezieferbekämp- der Eschenhof mit 40 WE in der Rostocker Innenstadt fung, Legionellenprüfungen sowie die Wartung von fertiggestellt. Darüber hinaus werden seit 2018 36 WE Gasherden, Elektroanlagen, Fenstern und Dächern im Stadtteil Schmarl sowie 24 WE in Sievershagen nicht als Betriebskosten umgelegt, sondern durch die gebaut. Auch der Erweiterungsbau der Geschäftsstelle Genossenschaft getragen. wurde begonnen. Weitere Bauvorhaben in der Innen- stadt, Sievershagen, Evershagen und der Rostocker Südstadt befinden sich in der Vorbereitung. Darlehensentwicklung Die Bilanz zum 31.12.2017 weist keine Verbindlichkei- Betriebskostenabrechnung ten gegenüber Kreditinstituten aus. Mit Ausnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten ist die Genossenschaft Die Betriebskosten (mit Heizkosten) verringerten sich faktisch schuldenfrei. Die verfügbaren Mittel werden 2017 um ca. 3,4 Prozent und beliefen sich auf insge- auch künftig in die Bestandserhaltung, -entwicklung samt 14,8 Millionen € (Vorjahr 15,4 Millionen €). Im und -erweiterung fließen. August 2018 SH-Journal
8 AKTUELLES Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2017 seine deren Finanzierung. Damit wurden die strategischen Aufgaben und Pflichten nach dem Genossenschafts- Grundlagen für die Zukunft der Genossenschaft und gesetz und Satzung der Wohnungsgenossenschaft deren stabiles Wachstum gemeinsam gelegt. Schiffahrt-Hafen Rostock eG vollumfänglich und gewissenhaft wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei In einer gesonderten Sitzung im Dezember 2017 wurden der Leitung der Genossenschaft regelmäßig beraten mit dem Vorstand und den Abteilungsleitern die Vari- und dessen Tätigkeit kontinuierlich überwacht. anten der Bebauung und Umgestaltung im Bereich der Südstadt umfangreich diskutiert und entsprechende Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in sechs ge- Festlegungen im Interesse der Mitglieder aufgestellt. meinsamen Sitzungen umfassend mündlich und durch schriftliche Vorlagen über die aktuelle Geschäftsentwick- Der Aufsichtsrat nahm an der erfreulichen Entwicklung lung. Dies umfasste beispielsweise die Vermietungs der Genossenschaft, wie z. B. der Grundsteinlegung situation, den Fortschritt der Neubauaktivitäten und der im Eschenhof und den Hanse-Gärten sowie an der Bestandsmodernisierungen sowie deren Finanzierungen. Übergabe von Fördermittelbescheiden, u. a. für den Der Vorstand bezog den Aufsichtsrat als Ausdruck der Sozialen Wohnungsbau in Schmarl teil. vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den Orga- nen frühzeitig in strategische Überlegungen ein und ein Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates beschäftigte Meinungsaustausch bzw. Abstimmungsprozess begann sich mit der Erfüllung der Jahrespläne zur Modernisie- lange vor förmlichen Beschlussfassungen. rung, Instandhaltung und Außenanlagengestaltung sowie mit besonderen Themen. Er prüfte stichprobenweise den Auf einer zweitägigen Klausur im Oktober 2017 mit Jahresabschluss mit dem dazugehörigen Lagebericht dem erweiterten Führungskreis der Abteilungsleiter und stellte keine Unregelmäßigkeiten fest. Der Bauaus- erfolgte ein intensiver Austausch für ein zukunftswei- schuss befasste sich mit dem Baufortschritt des Neubau- sendes Unternehmenskonzept der Genossenschaft, projektes im Patriotischen Weg sowie in Sievershagen. um u. a. Antworten und Lösungen für den stetigen Ein- Weiterhin informierte er sich über den Ablauf und die wohnerzuwachs der Hansestadt Rostock bis 2030 zu Kostenentwicklung der Modernisierungs- und Instandhal- finden. Es wurden Themen zur Personalentwicklung, tungsmaßnahmen und beriet sich mit dem Vorstand über über Richtlinien zur Vergabe von Wohnungen und Ankaufobjekte u. a. in Schmarl, am Rosengarten, beim Umzügen innerhalb der Genossenschaft, zum Ziel Groten Pohl, in der Südstadt und in Evershagen. mietensystem, zur Digitalisierung sowie zur Mitglieder- befragung behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt war Die Ausschüsse berichteten zeitnah ihre Ergebnisse an die zukünftige Neubautätigkeit mit der Vorstellung der den gesamten Aufsichtsrat und trugen damit entschei- jeweiligen Projekte, dem Zeitplan der Realisierung und dend zur Überwachung des Vorstandes bei. SH-Journal August 2018
AKTUELLES 9 Aufsichtsrat und Vertreterversammlung tagten am 26. Juni auf dem „Tradi“ Gefasste Beschlüsse auf der Vertreterversammlung am 26. Juni 2018 In der Aufsichtsratssitzung im Oktober 2017 wurden Beschluss Nr. 1/2018 – Die Vertreter stimmen der Einstel- die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung mit dem lung in die Ergebnisrücklage zu. Der vom Vorstand vor- Prüfer des Prüfungsverbandes, dem Verband Nord- gelegte und vom Aufsichtsrat zur Annahme empfohlene deutscher Wohnungsunternehmen e. V., ausgewertet Jahresabschluss per 31. Dezember 2017, bestehend aus: und dabei zum wiederholtem Mal die außerordentlich • der Bilanz gute wirtschaftliche Situation erneut hervorgehoben. • der Gewinn- und Verlustrechnung sowie • dem Anhang, Der Aufsichtsrat hat der Bilanz, der Gewinn- und Ver- wird mit einer Bilanzsumme von 304.257.602,00 €, lustrechnung mit Anhang sowie dem Lagebericht mit mit einem Jahresüberschuss von 3.406.096,57 € und der Darstellung zukünftiger Risiken und Chancen für einem Bilanzgewinn von 410.000,00 € in der vorge- die Genossenschaft einstimmig zugestimmt. schlagenen Form festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Beschluss Nr. 2/2018 – Die Vertreterversammlung Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes sowie beschließt, den Bilanzgewinn in Höhe von 410.000,00 € zur Zahlung der Dividende vollinhaltlich an und emp- zur Ausschüttung der satzungsgemäß zulässigen fiehlt der Vertreterversammlung, den Jahresabschluss Dividende zu verwenden [§ 41 (1+2) der Satzung]. für das Geschäftsjahr 2017 in der vorliegenden Form Die Ausschüttung erfolgt am 18. Oktober 2018. festzustellen und den vorliegenden Beschlussvorlagen die Zustimmung zu geben. Beschluss Nr. 3/2018 – Die Vertreterversammlung erteilt dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung. Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Genossenschaft Beschluss Nr. 4/2018 – Die Vertreterversammlung erteilt für die im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich geleistete dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2017 Entlastung. Arbeit. Einen besonderen Dank richten wir an die Mit glieder, Vertreter und Geschäftspartner für das der Beschluss Nr. 5/2018 – Der Aufsichtsrat erhält begin- Genossenschaft entgegengebrachte Vertrauen. nend ab 1. Juli 2018 ein Gesamtbudget in Höhe von 50 T€ pro Geschäftsjahr. Aus diesem Budget werden alle Kosten Rostock, 12. Juni 2018 der Aufsichtsratstätigkeit wie • monatliche Vergütung der AR-Mitglieder Alexander Mesch, Aufsichtsratsvorsitzender • Weiterbildungs- und Reisekosten • Repräsentationskosten und Kosten für Sitzungen • Entgelte für Beratungskosten und externe Gutachten gedeckt. August 2018 SH-Journal
10 AKTUELLES Hilfreich und ermutigend Schon sehr gut – bald noch besser! Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung bestätigen: In der WGSH ist man gern zuhause! Jetzt arbeiten wir konsequent daran, uns weiter zu verbessern. 98,6 Prozent der Mitglieder sind mit der WGSH zufrie- Beteiligung, durch die die Befragung wirklich Aus den und würden die Genossenschaft weiterempfeh- sagekraft bekommen hat. „Dafür nochmals ein ganz len: Mit diesem eindeutigen Votum haben Sie der WG großes Danke, denn das ist nicht selbstverständlich“, in der diesjährigen Mitgliederumfrage das Vertrauen betont Jeannine Harder, Leiterin der Abteilung Mitglie- und ein großes Lob ausgesprochen. Das wiegt umso derwesen/Vermietung. „Jeder, der mitgemacht hat, schwerer, als dass nahezu 60 Prozent aller Mitglieder hilft dabei, etwas zu bewegen und die Genossenschaft mitgemacht haben – eine außergewöhnlich hohe noch besser zu machen.“ Hier finden Sie Ihre WG schon Spitze: Zufriedenheit Soziales Wohnung 97,5 % Miete 95,2 % Engagement 96,9 % Kontakt Sprechzeiten 94,7 % mit der WG 96,8 % SH-Journal 98,5 % Die handschriftlichen Hinweise, die Sie zusätzlich am Herzen liegt. Allein die schiere Masse an Daten auf den Fragebögen notiert haben, füllen ganze bedeutet aber auch: Es braucht Zeit, wirklich alles zu 742 Seiten – ein wertvoller Fundus an Anregungen sortieren und in die Wege zu leiten. für uns, was gut ist, wo es hakt, was Ihnen besonders SH-Journal August 2018
AKTUELLES 11 Keine Sorge um den Datenschutz „Wie konnte ich eine Erinnerung zur Teilnahme Diese Zuordnung wurde dann aber gelöscht, so dass bekommen, wenn die Umfrage doch anonym war keine Aussage mit einem Namen verbunden werden und eigentlich niemand wissen konnte, ob ich schon kann. Wir bekommen ausschließlich anonymisierte mitgemacht habe?“ wollten einige Mitglieder von uns Ergebnisse übermittelt. wissen. Dafür hatte AktivBo, das befragende Unter- nehmen, jedem Fragebogen eine Nummer zugeteilt, um gezielt Erinnerungen zu versenden. Hier sehen Sie noch Luft nach oben: Keller-Einbruch- Wohnung-Schall- Zustand sicherheit 66,1 % dämmung 59,4 % Spielplätze 71,2 % Treppenhaus- Sauberkeit des Sauberkeit der reinigung 73,9 % Müllplatzes 77,4 % Außenanlagen 79,0 % Das ist der weitere Fahrplan: August: September: In einem Mitarbeiterworkshop erarbeiten wir die Daraus entwickeln wir konkrete Maßnahmenpläne einzelnen Aufgaben unserer Genossenschaft für die für jeden Stadtteil und fangen sofort mit den ersten jeweiligen Häuser und Stadtteile. Umsetzungen an. Dazu werden wir regelmäßig informieren, auch im nächsten SH-Journal. August 2018 SH-Journal
12 AKTUELLES Eschenhof, Hanse-Gärten, Bering-Hof Alles nach Plan Auf den Baustellen unserer drei Neubauprojekte im Patriotischen Weg (KTV), in der Vitus-Bering-Straße (Schmarl) und in Sievershagen läuft es – trotz des ein oder anderen wetterbedingten Rückschlags – wie am Schnürchen. Noch in diesem Jahr werden gleich zwei Standorte neue Bewohner haben: Visualisierung: Bützower Hochbau GmbH Neujahr im neuen Heim …und der nächste Bau hat schon begonnen „Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Die Nachfrage nach den 24 Wohnungen der Verstand erhalten“, zitierte Reinhard Manshardt „Hanse-Gärten“ ist so überraschend hoch, dass vom Bützower Hochbau zum Richtfest der „Hanse- die Genossenschaft am Standort gleich noch die Gärten“ in Sievershagen am 29. Juni eine Salomo- Gelegenheit eines weiteren Baus ergriffen hat: nische Weisheit. Sein Unternehmen trägt aktuell Neben dem gegenüberliegenden Ärztezentrum seinen Teil zur großen Zufriedenheit der WGSH- stand ein letztes Grundstück zur Verfügung, auf Vorstände mit dem Bau bei: „hervorragende dem nun neun zusätzliche Wohnungen errichtet Baubedingungen“ bescheinigte Roland Blank dem werden. Bürgermeister Holger Kutschke konnte Projekt; Andreas Lübcke, der zum Richtfest den zum Richtfest der „Hanse-Gärten“ die gute Nach- letzten rituellen Nagel ins Gebälk schlug, lobte die richt überbringen, dass die Baugenehmigung erteilt mustergültige Ordnung und Sauberkeit auf der sei – schließlich „kann man sich nichts Besseres Baustelle. All das und die Tatsache, dass man trotz wünschen, als eine Genossenschaft hier zu haben.“ Frost an Weihnachten und Schnee an Ostern schon Der Bau wird dann auch unverzüglich beginnen und weiter ist als gedacht, zeuge von einer hohen soll im Idealfall sogar schon zum Winter dicht sein, Qualität der Baumeister – und heißt für die neuen so dass dann der Innenausbau vorangehen kann. Mieter: Wahrscheinlich können sie noch vor Ende Fertig wird das Haus Ende 2019 sein. 2018 einziehen statt wie ursprünglich avisiert erst im Frühjahr 2019. Und den nötigen Verstand zur Erhaltung des fertigen Hauses wird die Genossenschaft selbstverständlich haben – versprochen! SH-Journal August 2018
AKTUELLES 13 Visualisierung: Bastmann + Zavracky BDA Architekten GmbH Foto: Henning Palm (STUDIO 301) Visualisierung: gmw planungsgesellschaft mbH Interessentenliste Einzug steht unmittelbar bevor öffnet voraussichtlich im Herbst Die neuen Bewohner der ersten beiden Häuser Für unseren – und Rostocks – ersten sozialen des „Eschenhofs“ im Patriotischen Weg können Wohnungsbau, den „Bering-Hof“ in Schmarl, langsam anfangen zu packen: Schon Mitte/Ende steht das Richtfest im September an. Im April September sind die ersten Einzüge geplant. hatte der Bau begonnen, auch hier sind wir auf Kurs: Im Herbst 2019 sollen die 36 Wohnungen Am 14. Juli, ein Jahr nach der Grundsteinlegung, planmäßig fertig werden. taufte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling die neue Wohnanlage mit drei Häusern Die Interessentenliste des „Be- und insgesamt 40 Wohnungen offiziell auf ihren ring-Hofes“ für Menschen mit Namen. Zwar hatten Winter- und Regenwetter einem gültigen Wohnberechti- zwischenzeitlich zu Bauverzögerungen geführt. gungsschein wird frühestens Diese konnten jedoch wettgemacht werden, so im 4. Quartal 2018 geöffnet. dass die Häuser wie ursprünglich geplant fertig sein werden. Aufgrund der extrem hohen Nach- frage können leider keine weiteren Anmeldungen Informationen zum Wohnen mit Wohnberechti- berücksichtigt werden. gungsschein und zu unseren Wohnungen finden Sie unter www.wgsh.de unter der Rubrik „Neubau“ und dem Abschnitt „Bering-Hof“. August 2018 SH-Journal
14 AKTUELLES Rosengarten, Evershagen, Südstadt Mindestens 300 neue Wohnungen für die Genossenschaft Donnerstag, der 16. Mai 2018 war ein entscheidendes Datum im Kalender der Genossenschaft: An diesem Tag beschloss die Rostocker Bürgerschaft, dass die WGSH kaufen und bauen darf – auf gleich vier Grundstücken am Rosengarten, in Evershagen und in der Südstadt. Insgesamt wird die WG Schiffahrt-Hafen so mit mindes- tens 300 neuen Wohnungen zum Wohnungsmarkt der Stadt beitragen. Alle Standorte bringen Besonderheiten mit sich, die wir mit viel Verantwortungsbewusstsein und sorgfältiger Planung umsetzen werden: Rosengarten Anzahl Wohnungen: 115 – 130 Geplanter Baubeginn: Spätsommer 2019 Premium-Wohnen zu Genossen- Geplante Bauzeit: bis max. Ende 2022 schafts-Mieten Kosten: ca. 30 Mio. Euro „Der Rosengarten ist das letzte größere innerstädtische sollen Ende August vorgestellt werden und bis Ende Areal für Wohnungsbau in diesem Umfang und für uns September eine Entscheidung fallen. „Wir sind sehr ein sehr wesentliches Projekt“, sagt Roland Blank, Kauf- stolz darauf, so dicht an Rostocks Kern neuen Bestand männischer Vorstand der Genossenschaft. Gemeinsam aufbauen zu dürfen. Das bietet ein ganz anderes Niveau mit der WG Marienehe wird hier in historischem Umfeld an Wohnkomfort“, freut sich Andreas Lübcke. „Wo in ein Neubau entstehen, den die Öffentlichkeit genau be- anderen Städten teure Eigentumswohnungen entstehen obachten wird. „Wir werden dieses Projekt mit sehr viel würden, gibt es in Rostock dann bezahlbare Mietwoh- Sensibilität und Fingerspitzengefühl umsetzen“, betont nungen, inklusive Einheiten im sozialen Wohnungs- Andreas Lübcke, Technischer Vorstand, eine der wich- bau und im mittleren Mietsegment.“ Ebenso wird das tigsten Prämissen für die Architektenbüros, die aktuell WG-Kundenbüro aus dem Friedhofsweg hier in größere, in einem Wettbewerb Vorschläge dafür erarbeiten. Diese barrierefrei zugängliche Räume verlegt. Südstadt Ziolkowskistraße 12 a / b: Anzahl Wohnungen: 36 Gemeinschaftsprojekt Geplanter Baubeginn: Sommer 2019 mit den Mitgliedern Geplante Bauzeit: ca. 24 Monate Gleich zwei Flächen sprach die Bürgerschaft der WGSH Unstrittig und bereits in Planung ist der Neubau von in der Südstadt als Kaufobjekte zu: an der Ziolkowski zwei Fünfgeschossern an der Ziolkowskistraße mit straße 12 und der Erich-Weinert-Straße 1 – 4. „Das war jeweils 18 Wohnungen. wichtig, weil wir hier bereits Bestand haben und uns jetzt kein Fremder etwas vor unsere Häuser bauen kann“, sagt Offen hingegen ist noch die Frage, was mit dem Areal Roland Blank. Der Dimension von Neubauten in diesen an der Erich-Weinert-Straße passieren soll. „Die Mit- Bereichen ist sich der Vorstand sehr bewusst: „Es geht glieder, die hier wohnen, lassen wir sehr transparent hier erstmals um die Verdichtung von Flächen, die lang daran teilhaben, wie wir die Auflagen der Stadt für die geplant war, aber bisher nicht gemacht wurde. Wir wer- hiesige Quartiersentwicklung am besten umsetzen den diesen Bereich also als Pionier entwickeln, mit allen können“, erklärt Roland Blank. Eine erste Informations- Problemlagen, die damit einhergehen.“ veranstaltung dazu gab es bereits am 5. Juli. SH-Journal August 2018
AKTUELLES 15 Visualisierungen: Inros Lackner SE – Dr. Krause Evershagen Anzahl Wohnungen: 142 – 150 Geplanter Baubeginn: Spätsommer 2019 Quartiersentwicklung Geplante Bauzeit: 4 – 5 Jahre (in Abschnitten) mit grünem Band Kosten: ca. 30 Mio. Euro Für ein 12 Hektar großes Grundstück auf einer Eine Dach- und Fassadenbegrünung, großzügi- Grünfläche zwischen Bertolt-Brecht-Straße und der ger grüner, öffentlicher Freiraum mit vielfältigen Straßenbahnschleife am Martin-Anderson-Nexö-Ring Freizeitmöglichkeiten, Photovoltaikanlagen für um- hatte die Stadt Rostock 2017 ihre erste Konzeptaus- weltfreundliche E-Mobilität und eine Bauweise nach schreibung gemacht. Wer hier bauen wollte, musste „Niedrigstenergieg ebäude“-Standard runden den einen Gestaltungsvorschlag einreichen, der Architek- gelungenen Mix ab. tur, Freiräume, Verkehr sowie energetische und ökolo- gische Aspekte sinnvoll miteinander verbindet – und sich gut in das Ortsbild einfügt. Unser anspruchs volles Konzept, erstellt von INROS LACKNER SE, überzeugte in allen Belangen: Direkt an der Bertolt-Brecht-Straße entsteht ein sechsgeschossiger Häuserriegel (VI in Abbildung rechts) als sozialer Wohnungsbau. Zwei weitere, zurückgesetzte Einzelgebäude (V+SG) mit jeweils fünf Vollgeschossen plus Staffelgeschoss decken den Bedarf an höherwertigem Geschossbau ab. Ein zusätzliches Hochhaus (XII) bietet größere, familiengeeignete Wohnungen. Eine Parkpalette (IV)stillt den Großteil der Nachfrage an PKW-Stellplätzen. Über den Stand aller Vorhaben werden wir weiterhin regelmäßig berichten.
16 MAGAZIN Hommage an unsere Stadt Im Blog unter www.wgsh.de Vielseitig erzählen wir die ganzen Geschichten wie Rostock hinter den Gesichtern. Zum 800. Stadtgeburtstag zeigt die neue Imagekampagne der Genossenschaft Gesichter und Geschichten aus Rostock. Rostock ist so spannend und hat so viele Gesichter wie die Menschen, die hier leben. Hinter jedem Le- benslauf steckt ein ganz eigener Blick auf die Stadt: Für den einen ist ihr größter Reiz das Wasser, für den nächsten sind es die aufregenden Chancen, die der schönste Rasen der Stadt zu bieten hat. Eines eint jedoch alle: Rostock ist ihr Zuhause. Im Jubiläumsjahr zum 800. Stadtgeburtstag 2018 entstand aus diesen Gedanken unsere „Mein Rostock“-Kampagne – eine Hommage an unsere Stadt und ihre Bewohner. Begonnen haben wir mit diesem Trio: Fußballtalent Michel (9) will mal Spitze im Mittelfeld werden Es gibt einfach nichts Schöneres, als auf Torejagd zu gehen: Schon seit dem Kindergartenalter zieht es Michel dafür unwiderstehlich auf den Bolzplatz. Inzwischen trainiert er locker dreimal pro Woche und hat am Wochenende Punktspiele. Im neuen Schuljahr wechselt er vom FC Förder kader zum Hansa-Nachwuchs. Wenn die Zukunft eine Profikarriere als Mittelfeldass bereithalten würde – das wär ein Traum! SH-Journal August 2018
MAGAZIN 17 Allrounderin Britta (23) packt gleich mehrere Leben in eins Klettern, Schwertkampf, Kung Fu, Tai Chi, Drachenboot, Fitness studio, Harfe und Cello spielen – das ist nur der Freizeitplan von Britta. Hauptsächlich beendet sie gerade ihre Ausbildung als Elektro- nikerin für Betriebstechnik und will im Anschluss noch Elektrotechnik studieren. Wer am 24. Juni beim KARAT-Konzert in der StadtHalle war, hat Britta bestimmt gesehen und gehört: Gemeinsam mit ihrem Vater hat sie bei diesem Highlight des Stadtgeburtstags als Harfen- Duo musiziert. „Fischkopp“ Ulrich (70) zieht es immer wieder ans Wasser Auch wenn Ulrich nie selbst zur See gefahren ist: Das Wasser seiner Heimatstadt ist für den Rostocker schon seit seiner Kindheit zweifelsohne die Attrak- tion Nummer 1. An der Warnow lässt es sich ebenso gut spazieren gehen wie Angeltage verbringen, am besten am Alten Fähranleger in Oldendorf. Und der Meeresduft, der in der Luft liegt, wenn man Richtung Warnemünde fährt, um Besuch auszuführen und einen alten Schulfreund auf seinem Fischkutter zu besuchen – Zuhause pur! August 2018 SH-Journal
18 MAGAZIN Engagierter Hauswart Alt und Jung zusammenbringen In Reutershagen kümmert sich Hauswart Peter der Kita „Krötenwiese“ in der Et- Karlisch um viel mehr als um ordentliche Häuser kar-André-Straße vorbei. Und ging ei- und Wohnungen: Er sorgt sich um den Zusammen- nes Tages einfach mal hinein mit der halt der Generationen. Frage, ob die Kita vielleicht bei etwas Unterstützung bräuchte. Im Eingangs- Vor allem ruhig sei es in seinem Stadtteil, in dem viele bereich die Straßenmarkierungen für die ältere Menschen leben, sagt Peter Karlisch, seit sechs Verkehrserziehung erneuern wäre super, Jahren unser Hauswart in Reutershagen. Die gut lautete ein Wunsch. Das hat der Haus- verteilten Grünflächen sind ein wichtiger Punkt für ihn, wart gern in die Wege geleitet. Als die Kita „weil ich eher ein Land- als ein Stadtmensch bin.“ Für dann ihrerseits fragte, ob man sich erkenntlich was Peter Karlisch aber ein besonderes Gespür hat, ist zeigen könne, brachte Peter Karlisch die Kinder für die Atmosphäre hier, das Miteinander der Menschen, ein Konzert mit den Senioren im Service-Wohnen im und das macht ihm einige Sorgen: „Die Jüngeren kom- Krischanweg zusammen. „Da schließt sich der Kreis“, munizieren nicht mehr mit den Älteren“, hat er beobach- freut sich der Hauswart. tet. „Wenn alle auseinanderdriften, stimmt was nicht.“ Dafür ist ein Hauswart zuständig… Neue Bande knüpfen Seine Arbeit macht er generell sehr gern, empfindet Wieder mehr Gemeinschaft wünscht er sich deshalb die Bandbreite der Aufgaben – vom Organisatori- für seine Welt, und denkt viel darüber nach, was er schen bis zum Sozialen – als sehr erfüllend. Vor- und selbst dazu beitragen kann. Aus einer Idee sind bereits Endabnahmen und die Übergabe von Wohnungen frische Bande zwischen Jung und Alt entstanden: gehören beispielsweise dazu. „Ich bespreche mit den Auf seinen Arbeitswegen kommt Peter Karlisch oft an Mietern, was vor einem Auszug noch zu tun ist, leite Ein immer lohnendes Ausflugsziel in Reutershagen ist die Kunsthalle, und das nicht nur dank sehenswerter Ausstellun- gen: Im ansässigen Café lassen sich (ohne Eintritt) bei selbstgebackenem Kuchen wunderbar Nachmittage mit Blick auf den Schwanenteich verbringen. www.kunsthalle-rostock.de Die Firma Zelck Verkehrssicherheit aus Stäbelow hat die neuen Straßenmarkierungen für die Verkehrserziehung in der Kita „Krötenwiese“ bestens aufs Pflaster gebracht. Foto: Kunsthalle Rostock SH-Journal August 2018
MAGAZIN 19 Seit Oktober 2012 ist Peter Karlisch Chef im Hauswartbüro in der Bohnhoefferstraße 27 nahe der WGSH-Zentrale. in die Wege, Vor allem aber ist ihm überaus wichtig, stets ein was die WG vor offenes Ohr für alle Mitglieder zu haben. dem nächsten Manchen, hat Peter Karlisch erlebt, ist es nahezu Einzug machen peinlich, ihn mit ihren Sorgen „zu behelligen“. Diese muss und rede Angst sollte niemand haben: „Dafür bin ich ja da! mit den neuen Kommen Sie einfach in die Sprechstunde und raus Mietern über ihre damit“, macht er Mut. Wünsche.“ Dazu kommen die Beauftra- … und dafür andere WG-Abteilungen gung und Beaufsichti- Die Zuständigkeiten des Hauswarts enden dort, gung kleinerer Sanierungs- wo Reparaturen und Sanierungen einen Wert von maßnahmen, die regelmäßige 1 000 Euro überschreiten. Diese obliegen dann der Prüfung, ob Spielplätze sicher und Abteilung Bautechnik/Werterhaltung. Für Wohnungs- Treppenhäuser sauber sind, die Radgaragen besichtigungen ist primär die Abteilung Vermietung in Ordnung, ob die Grünflächen Pflege brauchen, der zuständig. „Hier helfen wir Hauswarte aber aus, wenn Winterdienst sorgsam arbeitet. Kurzum: „Ich habe nötig.“ Und das sehr gern: „Es ist immer wieder schön einen Blick darauf, dass alles in Ordnung bleibt und zu sehen, wie glücklich und begeistert die Menschen, sorge dafür, dass Reparaturen schnell erledigt wer- gerade wenn sie noch nicht in der WG gewohnt haben, den.“ Einige Kleinigkeiten wie Glühbirnen wechseln in über unsere Wohnungen sind. Da kann man sich im- Treppenhäusern oder Türen neu einstellen, macht er mer wieder mitfreuen.“ dabei selbst – „und ich bin auch immer da, wenn Not am Mann ist.“ „Miteinander – Füreinander“: Danach lebt die Volkssolidarität Kreisverband Ros- tock in der Etkar-André-Straße 53. Betreuung und Beratung, kulturelle Veranstaltungen, Bildungs- und kreative Angebote füllen den Kalender der Begeg- nungsstätte. Vor allem sollen Menschen hier Raum finden, um zusammenzukommen. Das unterstützen wir sehr gern und haben der Stätte u. a. zu neuem Mo- biliar für die Terrasse verholfen. Der Veranstaltungs- raum in der neuen WG-Geschäftsstelle wird dann ebenfalls für Geselligkeiten zur Verfügung stehen. www.vs-hro.de Leiterin der Ortsgruppe Marlies Bergmann (li.) und Einrichtungsleiterin Katrin Braecker August 2018 SH-Journal
20 MAGAZIN AUG Seereise mit Bürzel und Schnabel 12 Weil die Premiere letztes Jahr einfach zu schön Entert das Tradi! war, laden wir am 12. August zum zweiten Mal 350 Genos- senschaftlerInnen zu einem gemeinschaftlichen „Tag an Deck“ auf das Tradi ein. Ab 10 Uhr lässt sich hier der Am 20. Oktober öffnet auf dem Traditionsschiff die DUCKOMENTA, Ausklang der Hanse Sail eine so witzige wie spannende Ausstellung, die die Weltgeschichte aus miterleben, gut versorgt vom Entenperspektive erzählt. Grillbuffet und gut unterhalten vom Shanty-Chor Usedom. Die Welt ist ein Ei, und wer das nicht Paralleluniversum aus Entenaugen glaubt, der komme zwischen dem neu interpretiert. 20. Oktober 2018 und April 2019 doch einmal auf das Traditions- Schnabeltiere schiff im IGA Park. Dort wird dann in Seefahrerromantik nämlich der Beweis dafür erbracht, In Rostock macht die DUCKO- dass hier auf Erden längst nicht MENTA passenderweise mit einer alles so läuft, wie es in unseren maritimen Entdeckungsreise Büchern steht: Die DUCKOMENTA Station. Die abenteuerlustigen Gut Ding will Weile haben – zeigt, wie es wirklich war. Watschler beweisen hier, dass diese weisen Worte gelten der Entdecker der Osterinseln auch für den aufwändigen Märchen oder mit Bürzel bestückt war und dass Nachbau der originalen War- Paralleluniversum? echte Seebären Schnabel und nemünder Jolle in der histori- Die DUCKOMENTA kann man sich Südwester tragen. „Wir werden schen Bootswerft im IGA Park, grundsätzlich wie ein modernes etwa 130 DUCKOMENTA-Stücke den die WGSH mitfördert. Wie Märchen vorstellen, das (Kunst-) an Bord haben, dazu viele Objekte weit die Bootsbauer mit dem Geschichte mit Enten erzählt. aus unserer eigenen Sammlung“, Schmuckstück inzwischen Das Konzept stammt von Berliner so die verantwortliche Museolo- sind, lesen Sie in unserem Künstlern, die schon seit 1986 gin Janine Uhlemann. „Das sind Blog auf www.wgsh.de. damit auf internationaler Tournee beispielsweise Navigationsge- sind. Die berühmte „Mona Lisa“ räte, exotische Mitbringsel wie als Entendame, Ötzi als Dötzi, Karl Duck statt Marx, die Ente am Kreidefelsen bis hin zur Foto: Ronald Piechulek Mondlandung – wirklich die gesamte Mensch- heitsgeschichte wird als Die Offiziersmesse des Tradi steht dieses Jahr erstmals für Weihnachtsfeiern (mit bis zu 50 Personen) zur Verfügung, komplett mit Pro- gramm – und Entenbraten. Weitere Informationen dazu unter Tel.: 0381 128 31 364 SH-Journal August 2018
MAGAZIN 21 DUCKOMENTA Coupon für 1 x vergünstigten DUCKOMENTA-Eintritt (2,50 statt 4,50 €) in Rostock auf dem Traditionsschiff vom 20.10.2018 bis 29.04.2019 20.10.2018 – 29.04.2019 Schifffahrtmuseum Rostock Masken oder Tierpräparate und Seekisten. Damit inszenieren wir die Ausstellung wie auf einer The- aterbühne.“ Und mittendrin steht wir schon länger den Wunsch, die DUCKOMENTA aufs Tradi zu holen. Allerdings ist die Ausstellung recht kostspielig.“ Dieses Jahr klappt es DUCKOMENTA der eiförmige Globus, mit dem die auch, weil die WGSH im Rahmen abwegige These von der runden ihrer Partnerschaft mit dem Tradi Erde widerlegt wird. für einen Teil der Kosten aufkommt. Dafür bekommen WGSH-Mitglieder Entdeckerspaß für alle wiederum mit dem Coupon auf „Da ist wirklich für jedes Alter was dieser Seite für eine Person eine dabei, man kann ganz viel Spaß vergünstigte Eintrittskarte. haben und jede Menge entdecken“, bekräftigt Museumsleiterin Dr. Kathrin Möller. „Deshalb hatten DUCKO-was? „Duck“ heißt im Englischen Ente, das „o“ kommt vom Staunen und „menta“ steht für die Dokumente, die die Enten als Beweisstücke für ihre Sicht der Dinge dabei haben. Fünf Künstler aus der Erfindergruppe „interDucks“ haben zur Rostocker Station beigetragen: Anke Doepner, Rüdiger Stanko, Ommo Wille, Prof. Volker Schönwart und Prof. Dr. Eckhart Bauer. www.duckomenta.de August 2018 SH-Journal
22 MAGAZIN Gemeinsam (er)leben „Ältere und Kinder – das ist immer eine schöne Sache“ Sommerfest, Mitgliederreise, Museumsbesuch, Fotos: DRK Kinderkonzerte: Dank Heike Wallis vom DRK und ihren fleißigen Helfern wird es im Service-Wohnen in der Südstadt nie langweilig. Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, heißt es, und in der Semmelweisstraße 4 wird dieses schöne Motto rund ums Jahr gelebt. Dafür sorgt hier, im „Service-Wohnen für Senioren“-Projekt der Genossenschaft, Heike Wallis vom DRK. Als Betreu- erin vor Ort kümmert sie sich um viele Anliegen der etwa 50 Senioren. „Gemeinsam mit dem ambulanten Pflegedienst des DRK in der Südstadt bieten wir Beratungsgespräche an, helfen bei Anträgen und Formularen, bei der Vermittlung einer Tagespflege oder Haushaltshilfe oder bei der Bestellung von Essen auf Rädern. Schön ist, dass wir eng mit der DRK-Seniorenwohnanlage nebenan verknüpft sind und ihre Angebote mitnutzen können“, erzählt die Fachfrau für Gesundheit und Soziales. Das Leben ins Haus holen Wo da das Feiern bleibt? Eben immer, wenn es einen An- lass dafür gibt! Die Bewohner werden älter und weniger mobil – umso wichtiger ist es, dass das Leben im Haus blüht, Abwechslung und Freude bringt. Unermüdlich hält Heike Wallis dafür den Betrieb am Laufen, mit verschie- denen Freizeitangeboten unter der Woche, mit Geburts- tagsfeiern, den vielen Festen im Jahresverlauf und mit Ausflügen. Ein Highlight dieses Jahr: die Straßenbahn- rundfahrt der RSAG, gemeinsam unternommen mit der Zwei Tage lang bereiteten Heike Wallis und ihr DRK-Seniorenwohnanlage Südstadt. Auch die Mitglie- „Brigade-Team“, wie sie ihre fleißigen Helfer aus dem derreise „Bernstein & Boddendampfer“ im Mai haben die Haus mit großer Dankbarkeit nennt, das Sommerfest Senioren genossen – ebenso wie ihre Begleiterin: „Für am 28. Juni vor, den Höhepunkt des ersten Halbjahres mich ist das immer schön, weil ich mich mal um nichts 2018. Zu Kaffee und Kuchen, Polonäse und Live-Musik kümmern muss und die Seele baumeln lassen kann.“ sowie einem Tanzprogramm der Jugendkunstschule „ARThus“ kam WGSH-Vorstand Roland Blank vorbei Was Heike Wallis immer wieder auffällt: Besonders, – die Genossenschaft hat das Fest finanziell unter- wenn Kinder zu Vorträgen kommen, sind die Senio- stützt. Mit von der Partie waren wie immer auch Frau ren sehr angetan. „Kinder und ältere Menschen, das Engel und Frau Müller. „Alleine würde ich das sonst kommt immer gut an, das ist eine schöne Sache!“ nicht alles schaffen,“ sagt Heike Wallis. SH-Journal August 2018
MAGAZIN 23 n und Mitm ache 1 von 10 en Freikarten gewinnen Tageskart nze Fa milie Im Zoo für die ga ! g ew in n e n feste feiern SEP Wir laden zehn Familien Zehn Familien unserer Genossen- 23 zum Großen Zoofest am 23. September ein. Außer- schaft schenken wir an diesem Tag den Zoo-Eintritt. dem freuen wir uns als Bärenpate Die Familientageskarten werden besonders auf das Eisbärenpär- unter allen Einsendern verlost, chen im neuen POLARIUM. die bis 31. August 2018 unter dem Stichwort „Zoofest“ entweder eine Jedes Jahr im September fährt der E-Mail schreiben an: Zoo Rostock einen Tag lang das redaktion@wgsh.de ganz große Showprogramm auf – oder eine Karte an: mit Bühne, Musik, Tanz, Theater, Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG, Tierschauen, Aktionen und Attrak- Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock. tionen an allen Ecken. 2018 steigt dieses Große Zoofest am Sonntag, Viel Glück! – Bitte geben Sie hierzu den 23. September. Von 10 bis 17 Ihren vollständigen Namen und Ihre Uhr ist hier dann Halli Galli. Anschrift an. Rostocker Legenden der Rostocker Urgesteine Churchill leben fort und Vienna. Fräulein Noria kommt aus Brno in Tschechien, ihre Eltern Nicht zu vergessen: Das nagel- stammen aus Alma-Ata (Kasach- neue POLARIUM lockt mit seinen stan) und St. Petersburg (Russ- ebenso nagelneuen Bewohnern, land). Noch sind die beiden im besucht und bestaunt zu werden. jugendlichen Spielalter, so dass sie Neben vorerst 20 Humboldt-Pin- ausreichend Zeit haben, um vor der guinen – teilweise Rostocker Familiengründung im POLARIUM Rückkehrer, teilweise Zuzügler aus heimisch zu werden. Bis Ende Au- Wien – und diversen Meerestier- gust sollen Akiak und Noria in ihre chen wird das natürlich vor allem bärenstarke Bude eingezogen sein. das sehnlichst erwartete junge Eisbärenpärchen sein: Akiak und Wir freuen uns sehr und heißen die Noria heißen die beiden Weißpelze, beiden herzlich willkommen! auf denen die Hoffnung einer neu belebten Rostocker Zucht ruht. Zoodirektor Udo Nagel, Akiak, der aus den Niederlanden an Zookuratorin Antje Zimmermann und die Ostseeküste kommt, ist – wie Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph vor Rostocks Liebling Fiete – ein Enkel dem wachsenden POLARIUM-Neubau Foto: Joachim Kloock August 2018 SH-Journal
24 GENOSSENSCHAFT Verantwortungsvolles Ehrenamt Mit viel Sachverstand, Sorgfalt und Engagement „Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern und zu überwachen.“ So steht es in unserer Genossenschaftssatzung. Was heißt das genau? Welche Vorstellungen die WGSH-Vorstände für die Stolz, Vertrauen und vorbildliche Zahlen Genossenschaft auch immer haben: Bevor es in die Auch Ortstermine wie Baustellenbesichtigungen und Umsetzung geht, müssen sie ihre Pläne dem Aufsichts- Wohnbereichsversammlungen mit den Vertretern in rat (AR) vorstellen. Der prüft akribisch auf Herz und den Stadtteilen gehören zu den Terminen eines Auf- Nieren, ob die Vorhaben wirklich der Genossenschafts- sichtsrats, seit 2017 jährlich eine Klausurtagung, an der entwicklung zuträglich sind – natürlich auch, ob am neben dem Vorstand auch die Abteilungsleiter teilneh- Ende die Zahlen stimmen – bevor er seine Zustimmung men. „Das ist eine tolle Sache, weil wir so noch mehr (oder Ablehnung) erteilt. „Der Aufsichtsrat tagt alle zwei detaillierte Einblicke und Informationen bekommen.“ Monate gemeinsam mit dem Vorstand. Zusätzlich trifft sich mehrmals jährlich der Prüfungs- und der Bauaus- Warum man ein solch aufwändiges und verantwor- schuss, um kaufmännische, technische und aktuelle tungsvolles Ehrenamt ausübt, und das schon so lange? Themen wie beispielsweise die Digitalisierung und die Neubauprojekte bei der WG zu besprechen“, erklärt Ing- „Wir sehen die Wahl in den Aufsichtsrat als Wertschät- rid Lüben, schon seit 18 Jahren im Aufsichtsrat dabei. zung und als verantwortungsvolle Herausforderung, die Entscheidungen zur Entwicklung der WG mitzutra- „In der Vorbereitung darauf werden die Zuarbeiten der gen. Ziel dabei ist, angenehme Wohnbedingungen für Vorstände prüfend durchgearbeitet und später gemein- alle Genossenschaftsmitglieder zu schaffen. Es ist ein sam bezüglich der entsprechenden Beschlussfassung interessantes Ehrenamt und macht Spaß, bei all dem diskutiert. Wir stehen auch außerhalb der Sitzungen zu dabei zu sein“, sagen beide – nicht zuletzt, weil die allen Themen miteinander im Kontakt“, ergänzt Frank WG so erfolgreich ist und wir der Leitung vertrauen: Juhrmann, fast ebenso lange an Bord. „Wir haben immer Top-Zahlen, sind stolz auf unsere Vorstände und haben Spitzen-Abteilungsleiter.“ Die nötige fachliche Kompetenz für diese Aufgaben bringt jedes AR-Mitglied mit – Ingrid Lüben beispiels- Auch der Aufsichtsrat selbst wird übrigens überwacht: weise als Ökonomin und Sparkassenkauffrau, Frank Alle Sitzungen und Beschlüsse müssen in Protokol- Juhrmann als Technischer Offizier aus der Seewirt- len und Berichten dokumentiert werden. Diese prüft schaft und Ingenieur der Versorgungstechnik. „Wir nut- der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen zen auch Weiterbildungen speziell für Aufsichtsräte und (VNW). „Es gab immer Lob für unsere Genossenschaft Erfahrungsaustausche mit anderen Genossenschaften. und somit auch für die vorbildliche Arbeit der Organe.“ Unschätzbar hilfreich ist bei unserer Arbeit ebenfalls Davon konnten sich auch die Vertreter wiederholt auf das Wissen von ehemaligen AR-Mitgliedern und Vor- der am 26. Juni 2018 stattgefundenen Vertreterver- ständen – wie z. B. Gisela Schuldt und Werner Stoll." sammlung überzeugen. SH-Journal August 2018
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