Unsere Sportgemeinde 2014 - Sportland Niederösterreich
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Unsere Sportgemeinde 2014 Die besten Initiativen von sport- und bewegungsfreundlichen Gemeinden in Niederösterreich Mit freundlicher Unterstützung von
Impressum Herausgeber, Medieninhaber & Copyright: Niederösterreich-Werbung GmbH, Niederösterreich-Ring 2, Haus C, 3100 St. Pölten Für den Inhalt verantwortlich: Stefan Grubhofer (Sport.land.Niederösterreich). Redaktion: Anja Schwediauer, Christian Resch (Sport.land.Niederösterreich). DI Karl Reiner (ÖAR Regionalberatung) Texte: Die Texte wurden von den Trägern der eingereichten Initiativen zur Verfügung gestellt und redaktionell bearbeitet. Die Inhalte der Einzelbeiträge müssen nicht der Meinung des Herausgebers entsprechen. Layout: krahphix.at — Peter Uhl Coverfoto: Frauenlauf am Frauenwieserteich (Gemeinde Langschlag) Fotos: Sofern nicht anders angegeben von den Trägern der eingereichten Initiativen zur Verfügung gestellt. Druck: flyeralarm.at © März 2015.
Vorwort Sehr geehrte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Niederösterreich hat sich in den letzten Jahren als Sportland etabliert. Erfolge im Spitzensport sind jedoch nur möglich, wenn es auch ein starkes Fundament für den Breitensport gibt. In Niederösterreich stehen den Sportlern mehr als 3.000 Sportstätten zur Verfügung. Mit jährlich rund 250 Staatsmeisterti- teln und 350 Nachwuchsmeistertiteln ist unser Bundesland der Spitzenrei- ter in Österreich. Den Ursprung nehmen diese Erfolge meistens direkt bei den Gemeinden, die sich seit Jahren als hervorragende Partner bewährt haben. Sie unterstützen nicht nur die tägliche Arbeit in den Sportverei- nen sondern sorgen auch für gute Rahmenbedingungen in Form einer at- traktiven Sportinfrastruktur. Ohne ein aktives Vereinsleben in den Gemeinden wäre unser Land um vie- les ärmer, denn gerade dort kommen Menschen mit gemeinsamen Inter- essen zusammen und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für unser soziales Miteinander. Die Broschüre „Unsere Sportgemeinde“ ist für mich als Landeshauptmann auch eine willkommene Gelegenheit, den engagierten Mit- arbeitern, Funktionären und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die sich für ihre Sportvereine einsetzen, meinen Dank auszusprechen. Das Bundesland Niederösterreich war immer bereit, bei verschiedensten Vorhaben vom Neubau eines Sportplatzes bis zur Organisation unserer heimischen Großsportveranstaltun- gen als verlässlicher Partner mitzuwirken. Selbstverständlich werden wir richtungsweisende Initiativen und Projekte aus den Bereichen Sport und Bewegung auch in Zukunft nach allen Kräften unterstützen. Die Broschüre „Unsere Sportgemeinde“ stellt die besten unter ihnen anerkennend in den Mittelpunkt und gibt dadurch viele Anregungen zur Nachahmung. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Unsere Sportgemeinde 2014 – 3
Vorowort Ein sportlich buntes Land Niederösterreich Wettbewerbe spornen die Menschen an. Nirgends wird dies besser unter Beweis gestellt als im Sport. Obwohl wir heute viele Möglichkeiten haben auf unsere Gesundheit zu achten, bewegen wir uns leider immer weniger und legen sogar den Rückwärtsgang ein. Diesem Trend wollen wir mit unserer neuen Sportstrategie 2020 entgegen wirken. Der Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ der heuer bereits seine dritte Auflage feiert, leistet dabei einen wichtigen Beitrag, da Menschen, Gemeinden und Organisationen dazu angespornt werden, den ersten Schritt zu mehr Be- wegung zu setzen. Zeitgleich werden dadurch auch Initiativen gefördert die Menschen zu regelmäßiger, gemeinschaftlicher sportlicher Betätigung moti- vieren und im besten Fall anschließend auch fleißig nachgemacht werden. Alle niederösterreichischen Gemeinden beziehungsweise Organisationen wie Sportvereine, Schulen, Unternehmen oder sonstige Vereine wurden eingela- den bei diesem einmaligen Wettbewerb mitzumachen und ihre Sport- und Be- wegungsprojekte ins Rennen zu schicken. Eine hochkarätig besetzte Jury, beste- hend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Medien, Politik, Sport und Gesundheit hatte die Aufgabe die Projekte zu reihen und die Sieger in den verschiedenen Kate- gorien zu ermitteln. Die Broschüre stellt nun jene Initiativen vor, die nach einer Vor- auswahl für die Preise nominiert waren. Dazu gibt es auch Informationen zu allen ande- ren eingereichten Initiativen. Was mich als Initiatorin des Wettbewerbs besonders freut, ist die breite Palette an Einreichungen und der enorme Facettenreichtum der Ideen. Besonders in der Sonderkategorie „Kinder- und Ju- gendsportinitiativen“ wurden mit über 23 eingereichten Projekten alle Erwartungen übertroffen. Das unterstreicht auch den hohen Stellenwert, den unsere Jüngsten im SPORT.LAND.Niederös- terreich einnehmen. Nun ist es mir noch ein großes Anliegen mich bei allen sehr herzlich für Ihre Bemühungen und ihr Mitmachen zu bedanken. Besonders möchte ich den Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem Erfolg gratulieren. Ich wünsche allen weiterhin viel Freude und Begeisterung für den Sport. Dr.in Petra Bohuslav, Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus und Sport 4 – Unsere Sportgemeinde 2014
Partner Gemeinden bewegen Sport und Kommunen … Bewegte Gemeinden halten nicht nur … sind in Niederösterreich traditionell das Gemeindeleben attraktiv und fit, sie enge, eingespielte Partner. Für jeden, der machen es auch stark und schaffen Zusammenhalt. sich aufmerksam durch unser schönes Land An uns Kommunalpolitikern liegt es daher, die entsprech- bewegt, ist das breite Angebot an Spiel- Sportstätten in enden Voraussetzungen für Sport und Bewegung in den unseren Gemeinden deutlich sichtbar. Aber das ist bei Gemeinden zu schaffen. Damit erreichen wir Wohlgefühl Weitem noch nicht alles: Ferner steht den Niederöster- und Verbundenheit und bringen Leben in die Gemeinden. reicherInnen ein breites Netzwerk an einschlägigen Ver- Als Gemeindevertreter freue ich mich besonders, dass einen zur Verfügung, die die Menschen von klein an bis sich beim Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ so viele ins Alter mit einem vielfältigen Angebot begleiten. Das al- Gemeinden für Sport und Bewegung engagiert und ihre les ist nicht selbstverständlich und kostet natürlich auch Ideen und Projekte eingereicht haben. Damit werden Geld, das die Gemeinden — nicht zuletzt im Dienste der nicht nur innovative Sportprojekte vor den Vorhang ge Gesundheitsvorsorge — immer wieder gerne aufbringen. beten und Wettbewerb gefördert, sondern vor allem die Ein besonderer Dank gilt auch den vielen Freiwilligen die enormen Potenziale der Gemeinden für regionale und so einen regen Sportbetrieb erst möglich machen und internationale Sportaktivitäten präsentiert. am Laufen halten. LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl LAbg. Bgm. Rupert Dworak Präsident GVV VPNÖ Präsident GVV SPNÖ und ASKÖ NÖ Sport ist spannend ... Ganz nah dran! … und entspannend, begeistert die Als Partner bei der Suche nach den Zuschauer und hält die, die aktiv sind, fit. Darüber hinaus besten Initiativen von sport- & bewe- hat Sport auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion. gungsfreundlichen Gemeinden dabei zu Auch in unseren Programmen — „Nö heute“, Radio Nie- sein, war für uns eine klare Sache, denn es derösterreich und noe.ORF.at — hat Sport einen hohen spiegelt die ureigenste Zielsetzung der NÖN wieder. Stellenwert: Beim Spitzensport stehen natürlich Nieder- Lokale Information aus nächster Nähe – und dazu gehört österreichs Sportlerinnen, Sportler und Vereine sowie eben auch der sportliche Aspekt. Die NÖN bringt Woche Sport-Ereignisse in unserem Bundesland im Blickpunkt. für Woche Berichte über vorbildliche Aktionen engagier- Und für unser Publikum bieten wir gemeinsam mit Ex- ter Vereine und Einzelpersonen. Im Laufe der letzten perten viele Tipps und Informationen über einen ge- Jahre hat sich die Berichterstattung über Fitness, Bewe- sunden Lebensstil, Bewegung und Wellness-Angebote. gung, Ernährung und Gesundheit vervielfacht, denn die Ganz nach dem Motto einer unserer Fitness-Rubriken: Menschen sehnen sich abseits von Arbeit und Zeitdruck „Gemma´s an“! Daher unterstützen wir auch gerne Initia- nach persönlichem Wohlbefinden und Wohlfühlen. Gratu- tiven wie den Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ und lation zur Initiative „Unsere Sportgemeinde“, denn damit freuen uns über das positive Echo, das der Wettbewerb stellt man die Breite der Möglichkeiten vor. auch diesmal wieder gefunden hat. Prof. Harald Knabl, Geschäftsführer Prof. Norbert Gollinger, Landesdirektor ORF NÖ NÖ Pressehaus, Erster Chefredakteur der NÖN Unsere Sportgemeinde 2014 – 5
Partner Bewegung »tut gut«! Sport in der Gesellschaft ... In vielerlei Hinsicht ist Bewegung eine wichtige Vor- … hat zwar einen großen Stellenwert, besehen an der im- aussetzung für den Erhalt bzw. die Steigerung unserer mer größeren Anzahl von adipösen Jugendlichen kann Lebensqualität. Die positiven körperlichen, seelischen jedoch davon ausgegangen werden, dass dieser Stellen- und sozialen Auswirkungen regelmäßiger Bewegung wert eher passiv (vor dem Fernseher) gelebt wird. Die sind eindeutig erwiesen und unterstützen gleichzeitig, größte Herausforderung der heutigen Zeit ist, Jugend- Risikofaktoren zu reduzieren. Mit dem Wettbewerb „Un- liche zu sportlichen Aktivitäten zu motivieren und sie sere Sportgemeinde“ wird die Möglichkeit geschaffen, dann auch weiter für den Sport begeistern zu können. innovative Projekte in der Öffentlichkeit zu präsentieren Dies setzt ein umfangreiches Angebot an Sportstätten, und andere Gemeinden dazu zu motivieren, ebenfalls TrainerInnen, Sportevents usw. voraus. Sportprojekte Bewegungsinitiativen umzusetzen. Durch diese Sensibi- in Schulen bilden eine wichtige Basis. Daher bietet der lisierung für das Thema Gesundheit ist der Wettbewerb ASVÖ NÖ auch die Möglichkeit in unserem revitalisierten auch ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge. Sport-Natur-Camp in Prein an der Rax leistbare Sport-/ Herzliche Gratulation den Teilnehmern und vor allem Ernährungs-/Erlebniswochen (auch Tage oder Wochen- den Gewinnern, denn „Wer sich bewegt, bringt etwas in enden) zu verbringen. Kinder sind unsere Zukunft: Es ist Bewegung“ (Robert Lerch). unsere Verpflichtung, ihnen das beste Rüstzeug auf ih- rem Weg zum Erwachsenen werden mitzugeben. Mag.a Petra Braun, MA Initiative »Tut gut!« Präsidentin Karin Traunau, ASVÖ-NÖ Wir bewegen Menschen Mit über 920 Mitgliedsvereinen und rund 185.000 aktiven Mitgliedern tragen wir als größter Sport- verband des Landes wesentlich zur sportlichen Aktivie- rung der Bevölkerung bei. Um diese Aktivierung auch im Das große Interesse am Sinne der Breitensportziele des Landes Niederösterreich Sportwettbewerb zeigt weiter voran zu treiben, bedarf es primär eines flächen- das Engagement der Ge- deckenden Netzes an Bewegungsangeboten im ganzen meinden, Vereine und Bundesland. „Unsere Sportgemeinde“ prämiert Initiati- vielen ehrenamtlichen Mit- ven von besonders sport- und bewegungsfreundlichen arbeiterInnen. Gemeinden. Damit wird einerseits das Engagement von Vorreitern im Sport belohnt, anderseits eine Ausrollung Die breite Kommunikation und die hohe Zahl der Einrei- erfolgreicher Projekte auf ganz Niederösterreich unter- chungen aus allen Vierteln in Niederösterreich ist der stützt. Diese Marschrichtung kongruiert mit der strategi- guten Zusammenarbeit mit Gemeindevertreterverbän- schen Ausrichtung der SPORTUNION und daher begrüße den sowie allen Partnern dieses Wettbewerbes zu ver- und unterstütze ich die Initiative „Unsere Sportgemein- danken. de“ und gratuliere den Preisträgern sehr herzlich. Raimund Hager, Präsident der SPORTUNION NÖ 6 – Unsere Sportgemeinde 2014
Überblick Großdietmanns Zwettl Langschlag Langenlois Grafenwoerth Stockerau Angern/March Korneuburg Maria Laach Siegharskirchen Artstetten Groß Enzersdorf Amstetten Schwechat Maria Enzersdorf Wiener Neudorf Haag Baden Kematen/Ybbs Sonntagberg Bad Vöslau Hirtenberg Ybbsitz Frankenfels Waidhofen/Ybbs Hohenberg Markt Piesting Krumbach Unsere Sportgemeinde 2014 – 7
Landessieger nde 2014 Unsere Sportgemei Landessieger Sport- und Spielewoche Kematen an der Ybbs Die Marktgemeinde Kematen an der Ybbs hat bereits zum dreizehnten Mal eine Sport- und Spielewoche in der dritten Sommerferienwoche veranstaltet. Hier werden die Kin- Gemeinde Kematen an der Ybbs der von Montag bis Freitag ganztägig betreut, sowie kulinarisch versorgt und können verschiedenste Sportarten ausprobieren. Mehrere Sportvereine unterstützten die In- GGR Gerwald Schattleitner, itiative mit TrainerInnen und BetreuerInnen. 2014 nahmen 150 Kinder teil, wobei viele Claudia Amsüss von ihnen auch später die ausprobierten Sportarten weiterhin in den verschiedenen www.kematen-ybbs.gv.at Vereinen ausübten. Die Sportwoche wird jedes Jahr in der Gemeindezeitung ausge- schrieben und die Teilnehmerzahl ist von 40 Kindern im ersten Jahr auf 150 Kinder im Jahr 2014 angestiegen. Immer mehr Kinder wollen die Möglichkeit nutzen, eine Sport- art zu erlernen. Um die Sportarten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, kommen die Vereine verteilt auf das ganze Schuljahr in die Volksschule und in den Kindergar- ten, und stellen ihren Sport durch geschulte Trainer vor. Dadurch wird weiteres Inter- esse geweckt, die Sportarten werden das ganze Jahr über ausgeübt und die Vorfreude auf die Sportwoche wird geweckt. Um die Initiative zu ermöglichen arbeiten 40 ehren- amtliche Mitarbeiter und zehn Angestellte bei der Sport- und Spielewoche mit. Die Mit- arbeiterInnen sind unter anderem TrainerInnen, LehrerInnen und KindergärtnerInnen. Eine breite Vielfalt an Sportarten wird angeboten wie z. B. Volleyball, Fußball, Reiten, Tennis, Basketball, Skaten, Billard, Asphaltstockschießen oder Line Dance. Mitglieder der Vereine besuchen die Schulen und Kindergärten nach der Sportwoche und stellen ihre Vereine nochmals vor. Die Initiative zielt darauf ab, die Jugendlichen der Gemeinde mit sportlicher Be- tätigung unter Gleichaltrigen zu sozialpädagogisch wertvollen Kontakten anzu- regen und gesunde Alternativen für die persönliche Freizeitgestaltung zu ent- wickeln. Während der Sportwoche werden die Kinder nachhaltig dazu motiviert, das ganze Jahr über sportlich aktiv zu sein. 8 – Unsere Sportgemeinde 2014
Landessieger Das Besondere der Sport-Initiative ●● Bei der Initiative werden jährlich rund 150 Kinder, vom Kleinkind bis zum Jugendlichen, in den Sommerferien eine Woche lang gratis, professionell betreut sowie verköstigt. Dadurch werden die Eltern sowohl hinsichtlich des Themas Sport und Bewegung sensibilisiert, als auch entlastet. ●● Während der Sport- und Spielewoche werden nicht nur neue Freundschaften unter den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen geschlossen, sondern können diverse Sportarten kostenlos ausprobiert werden, wodurch auch die Sportvereine einen steigenden Zuwachs verzeichnen können. ●● Die Sport- und Spielewoche überzeugt sowohl dadurch, dass den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten aufgezeigt werden, ihre Freizeit sinnvoll und vor allem im Freien zu gestalten, als auch durch Teamspiele, bei denen Teamgeist und ein gegenseitiges Vertrauen gefördert werden. ●● Besonderes Augenmerk wird auch auf das Thema Gewaltprävention gelegt — mit verschiedenen Sportarten, wie Shinergy, Boldern, Bewegung mit Musik und vielem mehr, wird den Kindern von ausgebildeten TrainerInnen gezeigt, dass man Frust, Zorn und Wut im Sport ausleben kann, das fördert ein wert- schätzendes Miteinander. Unsere Sportgemeinde 2014 – 9
Viertelsieger Industrieviertel nde 2014 Unsere Sportgemei eviertel Schwechater Jugendsport st ri Viertelsieger Indu Schwechat Die zusätzliche Turnstunde ist in Österreich seit über dreißig Jahren ein nicht rea- lisierter Dauerbrenner. In Schwechat wurde sie umgesetzt. Seit 2013 gibt es das Schulprojekt „Bewegungsorientierte Klasse“. Hier wird die tägliche Turnstunde um- gesetzt und die Ausweitung auf mehrere Jahrgänge ist in Planung. 40 der 60 Mitar- beiterInnen der Initiative sind ehrenamtlich tätig. Das Team besteht aus ÄrztInnen, GesundheitsberaterInnen, TrainerInnen, LehrerInnen und KindergärtnerInnen und die Anzahl der teilnehmenden Personen wird auf ca. 2500 NutzerInnen geschätzt. Das Projekt wird orthopädisch begleitet und wissenschaftlich dokumentiert und aus- gewertet, damit sich der Verlauf über mehrere Jahre zurückverfolgen lässt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Jugendsportangebot, welches unter anderem aus regelmäßigen Stadt- und Schulmeisterschaften besteht. Beginnend mit der Aktion „Schwechater Jugendsport“ soll eine breite Bewusstseinsbildung Gemeinde Schwechat und Sensibilisierung mit besonderem Fokus auf das Bewegungsverhalten Mag. Martin Diatel, von Kindern und Familien geschaffen werden. Im weiteren Sinne wird durch Mag. Leonard Hudec die Bereitstellung von bedarfsgerechten Bewegungsangeboten eine nach- www.schwechat.gv.at haltige Reduktion von Pflegekosten bei älteren Menschen realisiert, was eine individuelle Mobilität und Beweglichkeit im Alter fördert. MotivatorInnen des Schwechater Jugendsports sind die engagierten und ambitionierten Jugend- sportbetreuerInnen, die täglich die „Botschaft Bewegung“ an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Ziel der Initiative ist eine Begeisterung aller Schwechater Kinder und Jugendlichen zu zusätzlicher Bewegung zu schaffen. Darüber hinaus soll die Bewegungskultur in Schwechat allgemein gefördert, vielfältige Bewegungsangebote geschaffen, sowie der Bevölkerung die Bedeutung von Sport und Bewegung bewusst gemacht werden. Auf diese Weise wird bereits im Kindesalter die Freude an der Bewegung, sowie ein bestimmtes Gesundheitsbewusstsein vermittelt und so auch langfristig die Basis für die Ausübung von Breiten- als auch Leistungssport geschaffen. 10 – Unsere Sportgemeinde 2014
Viertelsieger Industrieviertel Das Besondere der Sport-Initiative ●● Das Projekt der Stadtgemeinde Schwechat überzeugt mit der Realisierung der politisch viel diskutierten täglichen Turnstunde im Rahmen des Schul projektes „Bewegungsorientierte Klasse“. ●● Dabei werden fließende Übergänge, beginnend mit dem Kindergartenalter, über die Volksschulen weitergehend über die neuen Mittelschulen, Mittel- schulen und dem Lehrlingsbereich bis zu den jungen Erwachsenen, hinsicht- lich eines professionellen Sport- und Bewegungsangebotes garantiert. ●● Die Initiative, die schon sehr lange konsequent umgesetzt wird, besticht insbesondere durch die starke Vereinsstruktur, einer sehr guten Vernetzung zwischen Schul-, Leistungs- und Breitensport sowie durch die aktive Einbin- dung der Eltern. ●● Regelmäßige Stadt- und Schulmeisterschaften sollen die rund 2500 Teilneh- merInnen (ab dem Kleinkindesalter) motivieren. Die TeilnehmerInnen werden laufend orthopädisch betreut und die gewonnen Daten werden wissenschaft- lich dokumentiert und ausgewertet. Unsere Sportgemeinde 2014 – 11
Viertelsieger Mostviertel nde 2014 Unsere Sportgemei iertel Viertelsieger Mostv Sonntagberg Sonntagberger Bike & Run ASKÖ Waidhofen an der Ybbs Obm. Helmut Broscha, Gemeinde Sonntagberg Johann Eblinger (Amtsleiter) www.sonntagberg.gv.at www.askoewaidhofen.at/ askoe/aktuelles/ Die Veranstaltung „Sonntagberger Bike & Run“ fand 2014 zum ersten Mal statt und setzt sich aus einem 4 km Lauf und einer 3 km Bergradfahrt zusammen und verbin- det somit zwei verschiedene Wettbewerbe miteinander. Die Radstrecke konnte mit Rennrädern, Mountainbikes und als besondere Innovation auch mit E-Bikes (eigene Wertung) absolviert werden. Teilnahmeberechtigt waren Einzelstarter und 2er-Teams in den Altersklassen u40, u70, u100 und ü100 sowie in den Kombinationen männlich, weiblich und mix. Durch die Klasseneinteilung war die Teilnahme von verschiedens- ten Konstellationen, auch generationsübergreifend, möglich (z. B. Elternteil mit Kind oder Enkelkind, Geschwister, ...). Im ersten Jahr nahmen rund 300 Personen, davon 130 Kinder und Jugendliche, am Sonntagberger Bike&Run teil. Die Radstrecke und die Laufstrecke können ganzjährig für Trainingszwecke, sowie auch als Wanderwege genutzt werden. Das Hauptziel der Initiative ist es, in und um Sonntagberg SportlerInnen aller Al- tersgruppen zur Sportausübung und Teilnahme an Wettbewerben zu animieren. Durch die Möglichkeit auch mit E-Bikes zu starten, sollen auch weniger gut trai- nierte SportlerInnen zu einer Teilnahme angeregt und die E-Mobilität insgesamt beworben und gefördert werden. Die zusätzlich geschaffenen Wandermöglich- keiten sollen des Weiteren das Sport- und Bewegungsangebot verbessern. 12 – Unsere Sportgemeinde 2014
Viertelsieger Mostviertel Das Besondere der Sport-Initiative ●● Der Wettbewerb, bei dem alle TeilnehmerInnen eine Medaille erhalten, überzeugt durch die offene Gestaltung für alle Alterskategorien, sowie die Möglichkeit im Teambewerb sowohl generationsübergreifend als auch als gemischtes Team (1 Herr/1 Dame) an den Start zu gehen. ●● Aktive Förderung und Bewerbung der e-Mobilität, insbesondere das e-Bike als Möglichkeit für ältere Personen, sowie weniger trainierte Menschen sich sportlich zu betätigen. ●● Die Rad- und Laufstrecken stehen das ganze Jahr über für Trainingszwecke und Spaziergänge kostenlos zur Verfügung und dienen als zusätzlicher Anreiz für mehr Bewegung und Sport im Alltag. ●● Rund um die Basilika Sonntagberg wurden zusätzliche Wanderwege errich- tet, wovon einer kinderwagen- und rollstuhltauglich gestaltet wurde, um alle Altersgruppen zur sportlichen Betätigung einzuladen. Unsere Sportgemeinde 2014 – 13
Viertelsieger Waldviertel nde 2014 Unsere Sportgemei iertel Viertelsieger Waldv Großdietmanns Wir für Dietmanns Dorferneuerungsverein Unter dem Motto „Großdietmanns radelt zum Mond und ALLE radeln Großdietmanns mit” wurde das Projekt von 2012 „Großdietmanns radelt 100.000 km” Obm. Johannes Koller beträchtlich erweitert. Der Gedanke ist, den Gebrauch eines einfa- www.dorferneuerung.org chen Sportgerätes, das fast jeder zuhause hat, nämlich das Fahrrad, attraktiv zu machen, indem ein gemeinsames Ziel gesetzt wird. Heuer war der Mond, mit einer mittleren Distanz von 384.000 km, das Ziel. Auf Grund der großen Distanz wurde das Projekt über die Gemeindegrenzen hinausgetragen und auch Radfahrer aus benachbarten Gemeinden zur Teilnah- me eingeladen. Alle 20 MitarbeiterInnen des Projekts sind ehrenamtlich tätig und die Initiative hat mittlerweile 421 Nutzer begeistert. Sie fördert die Bewegung in der Ge- meinde enorm und es sind alle Altersgruppen vertreten, von 2—85 Jahre und jeder will einen Beitrag zum Erfolg leisten und identifiziert sich mit dem Projekt. Als nachhaltig kann das Projekt vor allem deshalb beschrieben werden, weil es bei den Kleinsten an- setzt und durch neue Ziele immer wieder motiviert weiterzumachen. Durch die sechs monatige Laufzeit wird Kontinuität erzielt und ein Gewöhnungseffekt kann einsetzen. Auch außerhalb der sechs Monate verwenden viele TeilnehmerInnen vermehrt das Fahrrad statt dem Auto. Ziel der Initiative ist, dass kurze Wege vermehrt mit dem Rad zurückgelegt wer- den. In der Freizeit wird mehr Bewegung gemacht und jeder hat die Möglichkeit, seine Leistung einem Gesamtprojekt beizusteuern. Durch das gemeinsame An- steuern eines Ziels entsteht eine Gruppendynamik in der sich jeder ein persönli- ches Ziel setzt, dass es zu erreichen gilt. 14 – Unsere Sportgemeinde 2014
Viertelsieger Waldviertel Das Besondere der Sport-Initiative ●● Die Initiative, die für die TeilnehmerInnen keine Kosten verursacht, konnte sich in den letzten drei Jahren sowohl hinsichtlich der Teilnehmerzahl, als auch den gefahrenen Kilometern kontinuierlich steigern. ●● Als Weiterentwicklung des Projektes wurden die umliegenden Gemeinden zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen, was auf diese Weise auch das gemein- deübergreifende Miteinander sowie das Wohlbefinden der BürgerInnen durch mehr Sport und Bewegung fördert. ●● Bisher entstand eine sehr erfolgreiche, aktive Förderung und Bewerbung des Fahrrads als Nahverkehrsmittel, um Bewegung und Sport in den Alltag der Gemeindebevölkerung nachhaltig zu integrieren. ●● Der Wettbewerb, der als zusätzlicher Anreiz für die sportliche Betätigung dient, besticht insbesondere dadurch, dass er gezielt alle Altersgruppen miteinbindet, sowie durch die orts- und zeitunabhängige Gestaltung. Dadurch können die TeilnehmerInnen, wann und wohin Sie auch immer wollen, an der Initiative teilnehmen. Unsere Sportgemeinde 2014 – 15
Viertelsieger Weinviertel nde 2014 Unsere Sportgemei iertel Viertelsieger Weinv Korneuburg Korneuburg bewegt Im Rahmen der Initiative „Korneuburg bewegt“ wurde ein Bewegungspark mit ver- Gemeinde Korneuburg schiedenen Übungsgeräten errichtet. Dieser ist nur fünf Gehminuten vom Hauptplatz GR Sabine Fuchs-Tröger entfernt und für jedermann ganzjährig und kostenfrei zugänglich. In Zusammenarbeit www.korneuburg.gv.at mit einem Arzt und VertreterInnen von Jugend, Senioren, Vereinen und Menschen mit Behinderung wurden die Geräte so ausgesucht, dass die Steigerung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten praktisch für alle Menschen möglich ist. In einem Projekt werden SchülerInnen ausgebildet, um Anleitungen an Bewegungsfreudige weitergeben zu können. Dies dient auch der Bindung der Jugendlichen an diese Idee. Des Weiteren finden regelmäßig kostenlose Trainerfortbildungen für VereinstrainerInnen und Interes- sierte, die Fridays Sport Night (Sportparty für Jugendliche), der 2-Städte-Lauf (ca. 800 TeilnehmerInnen), Sportstammtische zur Vernetzung, Vorträge über Sport und Gesund- heit (Bewegung Menschen mit Behinderung, Jugend, 50+, ...) statt. Im Rahmen der Akti- on „Jugendsport“ können Korneuburger Sportvereine einmal wöchentlich kostenlos die Sporthalle nützen, dafür dürfen die Vereine für diese Stunden dann kein Entgelt von den TeilnehmerInnen verlangen. In einer Kooperation mit der schulischen Tagesbetreuung werden pro Semester von zwei Vereinen kostenlose Bewegungsstunden in den Schu- len abgehalten. Darüber hinaus fördert diese Initiative Mitgliedschaften bei Vereinen (+ 20 % Mitglieder) sowie eine starke Zusammenarbeit von Politik, Schulen, Vereinen und Wirtschaft. Langfristig soll die Teilnehmeranzahl auf 5000 gesteigert werden. 16 – Unsere Sportgemeinde 2014
Viertelsieger Weinviertel Die Initiative „Korneuburg bewegt“ verfolgt das Ziel, mit einem vielfältigen und modernen Angebot im Sport- und Bewegungsbereich, sinnvolle und gesunde Frei- zeitgestaltungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen und Bevölkerungsschichten bereitstellen zu können. Mit der Errichtung des Bewegungsparks sollen alle Bür- gerInnen erreicht werden. Das Besondere der Sport-Initiative ●● Die Initiative überzeugt durch ihre Niedrigschwelligkeit — zu jeder Zeit ist der Bewegungspark für die Bevölkerung frei zugänglich. Großes Augenmerk wurde auf die Auswahl der Bewegungsgeräte hinsichtlich einer barrierefreien Nutzung gelegt. ●● Schülerinnen und Schüler werden generationsübergreifend als BetreuerIn- nen und KomminkatorInnen für alle Altersklassen ausgebildet und so aktiv in das Projekt eingebunden. ●● Pro Semester gestalten je zwei Sportvereine kostenlose Bewegungsstunden, im Rahmen einer Kooperation mit der schulischen Tagesbetreuung, in den Schulen. ●● Regelmäßig werden kostenlose Trainerfortbildungen und Vorträge zu Sport und Gesundheit (Jugend, 50+, Menschen mit Behinderung, …) für Vereins trainerInnen und Interessierte angeboten. Außerdem werden Veranstaltun- gen, wie die Friday’s Sports Night (Sportparty für Jugendliche), der 2-Städte Lauf mit rund 800 TeilnehmerInnen oder ein Sportstammtisch, für die generationsübergreifende Vernetzung aller VereinsvertreterInnen organi- siert. Die Nutzung der Sporthalle (1 mal pro Woche) ist für Vereine kostenlos. Im Gegenzug dürfen Kinder und Jugendliche gratis an den Vereinsaktivitäten teilnehmen. ●● Das Konzept „Korneuburg bewegt“ stellt eine erfolgreiche Weiterentwicklung bzw. Umsetzung der Idee, die bereits 2012 in der Kategorie Zukunft als Sieger gekürt wurde, dar. Dabei spielt die aktive Einbindung von VertreterInnen aller Altersgruppen und Vereinen sowie EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Verwaltung und Medizin bei der Planung und Umsetzung der Initiative eine wesentliche Rolle. Unsere Sportgemeinde 2014 – 17
Sieger Sonderkategorie „Mädchen und junge Frauen im Sport“ nde 2014 Unsere Sportgemei nge „Mädchen und ju Woman goes Tri Frauen im Sport“ Waidhofen/Ybbs Sportunion Waidhofen Bei der Sportinitiative „Woman goes Tri“ werden alle Triathlon Sportarten an der Ybbs miteinander verbunden: Schwimmen, Rennradfahren und Laufen. Es werden Bettina Buder, Christina Hraby 14 Frauen zwischen 17 und 50 Jahren im Team aufgenommen. Sie trainieren www.sportunion- das ganze Jahr über die drei Sportarten mit Triathlon-Instruktorinnen. Zu jeder waidhofen-la-tria.com der Disziplinen gibt es unterschiedliche Leistungsgruppen. Laufen (Lauftechni- kübungen, Laufintervallen und Ausdauerläufen) und Schwimmen (Schwerpunkt: Kraulen) wird ganzjährig trainiert und das Radtraining (korrektes Fahrverhalten und Aufmerksamkeit) beginnt ab April mit wöchentlichen 50 km Runden. Durch das Training der drei Disziplinen werden nicht nur einzelne Muskelgruppen in Anspruch ge- nommen, sondern der gesamte Bewegungsapparat mobilisiert. Zu Beginn des Projektes 2013 waren die Damen noch schüchtern und zaghaft. Viele dachten, dass das Training nur für Topsportlerinnen mit besten sportlichen Fähigkeiten und toller Figur sei. Die Initiative hat bewiesen, dass sich jede Frau bewerben kann. 2014 und (bereits geplante) 2015 waren die Plätze binnen ein paar Tagen ausgebucht. Die Damengruppen aus 2013 und 2014 setzten sich aus Frauen im Alter von 17—50 Jahren zusammen. Das Team der Initiative besteht aus vier ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Betreut werden die Teilneh- mer von ÄrztInnen, TrainerInnen und PhysiotherapeutInnen. Der Nachhaltigkeitsaspekt wird insofern erfüllt, als dass Teilnehmerinnen des Vorjahres im nächsten Jahr ihre Er- fahrungen einbringen und in das Training der neuen Teilnehmerinnen miteingebunden werden. Nachdem es immer ein ein Ziel in Verbindung mit einem Wettkampf gibt, auf das hingearbeitet wird und für die Teilnehmerinnen keine Kosten entstehen, bleiben die Motivation und der Biss weiterzumachen, erhalten. 18 – Unsere Sportgemeinde 2014
Sieger Sonderkategorie „Mädchen und junge Frauen im Sport“ Das sportliche Ziel und die Motivation dem Triathlonsport/projekt treu zu blei- ben ist die gemeinsame Teilnahme des Teams an einem Triathlon Wettbewerb. Die Nachhaltigkeit ergibt sich auch aus dem positiven Effekt, sich wohl, fit und gesund zu fühlen — durch Bewegung und Kondition, dem sozialen Aspekt — sich gegenseitig in der Gruppe zu unterstützen und zu motivieren, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Das Besondere der Sport-Initiative ●● „Woman goes Tri“ wurde von aktiven Sportlerinnen initiiert und stellt eine österreichweit, einzigartige Initiative in der Sportart Triathlon dar. ●● Die Initiative besticht insbesondere durch die Vielfalt der Sportart (Schwim- men, Radfahren, Laufen), des ganzheitlichen Trainings (muskuläre und koordinative Fähigkeiten) sowie der Vorbildwirkung der Vereinsmitglieder als Anreiz für interessierte Frauen. ●● Der Verein eröffnet nicht nur einen neuen Zugang zur Sportart für Frauen, sondern fördert durch die gemeinsamen Wettkämpfe sowie Trainings sowohl einen starken Teamgeist und ein wertschätzendes Miteinander als auch die Freude an der Bewegung. ●● Das professionelle Umfeld erlaubt es auf Leistungsunterschiede zwischen den Teilnehmerinnen motivierend und unterstützend einzugehen, damit alle Sportlerinnen ein entsprechendes Wettkampfniveau erreichen können. Unsere Sportgemeinde 2014 – 19
Sieger Sonderkategorie „Nachwuchs“ nde 2014 Unsere Sportgemei “ Bäder Challenge „Nachwuc hs Markt-Piesting Bäder Challenge GF Ing. Gregor Goldmann, BA Die Initiative „Bäder Challenge“ ist ein Multisportevent für die gesamte Bevölke- www.baeder-challenge.at rung. Es werden klassische und trendige Sportarten angeboten. Das Event ist als großer Wettbewerb aufgebaut, bei dem die TeilnehmerInnen als auch das ganze Bad im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Pro Event-Tag treten vier Freibä- der und damit vier Ortschaften gleichzeitig gegeneinander an. Die TeilnehmerInnen der Challenge können in 6 verschiedenen Sportarten ihr Können unter Beweis stellen: Schwimmen, Ergo Race, Beachvolleyball, Tischtennis, Disc Golf und Trick Kick. 2015 wird die Challenge in vier verschiedenen niederösterreichischen Regionen ausgetra- gen, demnach nehmen 16 Gemeinden und Bäder am Event teil. Ziel ist es viele unter- schiedlichen Trendsportarten kennenzulernen. Die Sportarten können auch daheim mit wenig Aufwand weiterbetrieben werden. Die Verpflegung bei den Veranstaltun- gen wird gemeinsam mit einer Diätologin geplant und ausgeführt. 20 – Unsere Sportgemeinde 2014
Ziel der Bäder Challenge ist es Menschen gemeindeübergreifend für Spiel, Spaß, Bewegung und Sport zu begeistern. Vor allem aber soll aufgezeigt werden, dass Gesundheit und Sport zu einem ausgeglichenen und erfolgreichen Lebensstil ge- hören. Das Besondere der Sport-Initiative ●● Die „Bäder Challenge“ überzeugt mit einem innovativem, polysportivem Ansatz, der aktiven Zusammenarbeit mit verschiedensten Sportvereinen und ist ein gutes Beispiel für „erfrischende“ (Jugend-) Sportveranstaltungen. ●● Der gemeindeübergreifende Wettbewerb fördert sowohl den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinden als auch das gegenseitige Kennenlernen sowie Ausprobieren neuer Sportarten. ●● Durch die Kombination von unterschiedlichen Sportarten und Trend sportarten wird ein spannendes und kurzweiliges Programm für die gesamte Bevölkerung geboten. ●● Die Initiative legt großen Wert auf die Themen Gesundheit und Ernährung, gestaltet deshalb die Verpflegung bei den Veranstaltungen zusammen mit einer Diätologin und möchte so die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung in Kombination mit Sport und Bewegung unterstreichen. Unsere Sportgemeinde 2014 – 21
Die nominierten Initiativen Von den rund 70 eingereichten Initiativen aus Niederösterreich wurden die besten 31 in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von der Jury nominiert. Aus den nominierten Initiativen wurden schließlich von der unabhängigen und multidisziplinär zusammen- gesetzten Jury die Sieger gewählt. Unter den weiteren Initiativen finden sich ebenfalls viele kreative Ideen, sowie empfeh- lenswerte Projekte zur Förderung von Sport und Bewegung in Vereinen, Schulen und Gemeinden. Zur Anerkennung des beispielgebenden Engagements dieser Gemeinden und Organisa- tionen, werden auf den folgenden Seiten die weiteren nominierten Initiativen, sortiert nach Region und Kategorie, dargestellt. Ein Blick lohnt sich, um voneinander für ein be- wegtes Niederösterreich zu lernen. „Sport kann eine wichtige Rolle für die Verbesserung des Lebens jedes Einzelnen spielen, ja nicht nur des Einzelnen, sondern von ganzen Gesellschaften.“ (Kofi Annan) Foto: „IG Eisenstraße-Langlaufcup” (Gemeinde Ybbsitz) 22 – Unsere Sportgemeinde 2014
Nominierte Industrieviertel Bewegungsarena Wiener Neudorf Gemeinde Wiener Neudorf In der Marktgemeinde Wiener Neudorf wird eine Ganzjahres-Bewegungsare- Ing. Robert Bauer na mit acht unterschiedlichen Lauf- und Walkingstrecken im ganzen Ortsge- www.wiener-neudorf.gv.at biet errichtet. Das High-Tech Angebot umfasst QR-Codes und ein GPS Down- load System zum Erstellen und Abrufen des persönlichen Trainingstagebuchs. Die Strecken werden mit Leit-, Service- und Informationssystemen ausgestattet und der Yolates- (vereint Elemente aus Yoga und Pilates) und Fitnesspfad wird im Ort beschildert, damit die Bevölkerung zum Mitmachen motiviert wird. Die Initiative wird von der Gemeinde mit Unterstützung von zwei Sportvereinen der Gemeinde durchge- führt. Das eingesetzte Team besteht neben drei MitarbeiterInnen aus der Gemeinde, zusätzlich aus ÄrztInnen, TrainerInnen sowie einem Mitarbeiter der Jogging Academy. Die Bewegungsarena ist eine dauerhafte Einrichtung, die von allen Menschen genutzt werden kann. Genützt wird die Arena regelmäßig von den Sportvereinen und kann somit an Publikumswirksamkeit für Bewegung und Sport gewinnen. Die Einrichtung einer professionellen Bewegungsarena trägt zur Stärkung der Infrastruktur in den Berei- chen Bewegung, Gesundheit und Vitalität in der Gemeinde bei. Alle Altersklassen und Bevölkerungs- schichten werden zum Mitmachen animiert. Nachbarschaftshilfe Südstadt und Umgebung Gemeinde Maria Enzersdorf Im Rahmen der Initiative „Maria Enzersdorf — Nachbarschaftshilfe Süd- Obf. Christine Zinnecker stadt und Umgebung“ wurde ein Vitalpark, der insbesondere für ältere www.mariaenzersdorf.gv.at Personen, sowie für Personen mit besonderen Bedürfnissen konzipiert ist, errichtet. Der Bewegungspark beinhaltet vier verschiedene, barrierefreie Be- wegungsgeräte und ist ganzjährig, kostenfrei zugänglich und erfordert keine Vereinsmitgliedschaft. Des Weiteren werden zu fixen Terminen Beratungsgesprä- che für ErstteilnehmerInnen mit Physiotherapeuten angeboten. Bisher gibt es nur rund 10 regelmäßige NutzerInnen. Ziel der Initiative ist es, insbesondere älteren Menschen, aber auch Personen mit besonderen Bedürfnis- sen, die Möglichkeit zur Durchführung von Bewegungsübungen mit Geräten im Freien zu bieten. Unsere Sportgemeinde 2014 – 23
Nominierte Industrieviertel Noo limit — Tennisakademie und Fitnessstudio Die Initiative „Noo limit“ möchte alle Altersklassen für jegliche Art von Sport begeis- tern und zählt momentan rund 100 TeilnehmerInnen. Im Rahmen der Initiative wurde ein Fitnessstudio (Gratis Schnuppertrainings) errichtet. Kurse wie Cross Fit, Yoga oder Seniorentraining sind in Planung. In der Tennisakademie können Kinder bereits ab dem 5. Lebensjahr ins Training einsteigen, wobei auf eine saubere Basistechnik und Spaß am Sport Wert gelegt wird. Im Sommer werden Jugendtenniscamps organisiert sowie im Winter der größte Jugendwintercup Österreichs mit über 40 Mannschaften durch- geführt. Die vorhandene Infrastruktur (Kultur- und Sportzentrum) wird auch von den Schulen und Sportvereinen gut genützt. Ganz nach dem Motto „Jeder Erfolg beginnt mit dem Entschluss es zu versuchen“, verfolgt die Initiative das Ziel mehr als nur eine reine Trainingsstätte zu bieten. Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Senioren werden nicht nur mit einer qualitativ hochwertigen Ausstattung unterstützt, son- dern insbesondere bei der Formulierung und Umsetzung ihrer eigenen sportlichen Ziele gefördert. Gemeinde Krumbach GF Stefan Herzog www.noolimit.at www.krumbach-noe.at Foto: „Noo Limit” (Gemeinde Krumbach) 24 – Unsere Sportgemeinde 2014
Nominierte Mostviertel Regionalverein Volkshilfe Hohenberg Beim dritten Benefizlauf des Regionalvereins der Volkshilfe Hohenberg findet ein Knirpselauf (200 m), ein Kinderlauf (1.000 m), ein Jugendlauf (2.000 m), sowie ein Volkslauf (4.000 m) statt. Darüber hinaus wird auch ein Staffellauf (10.000 m) als auch ein Hauptlauf mit einer Gesamtdistanz von 10 km organisiert. Der Reinerlös der Ver- anstaltung wird für die integrativen Kinderferien der Volkshilfe gespendet. Rund 20 ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützen die Organisation des Benefizlaufs. Um für das Laufevent gemeinsam zu trainieren, wird ein Lauftreff einmal pro Woche von April bis Ende Oktober angeboten. Ziel der Initiative ist es, die Menschen der Gemeinde zu mehr Bewegung zu motivieren. Das soll auch mittels speziellen Anreizes gelingen, mit Sport und Bewegung eine karitative Organisation zu unterstützen. Regionalverein Volkshilfe Hohenberg Vereinsvorsitzender Heinrich Gruber www.hohenberglauf.at Freestyle Sports Club Amstetten Mit der Gründung des Freestyle Sports Club Amstetten soll die sportliche Betätigung der Bevölkerung Amstettens gefördert werden. Mithilfe von Sportevents, wie z. B. Hal- lenfußball- oder Volleyballturnieren, sowie des Sportunterrichts wird vor allem die Jugend zu sportlicher Ertüchtigung motiviert. Als zusätzlicher Anreiz werden bei den Veranstaltungen Preise an die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen überreicht. Momentan wird gerade an einem unterrichtsübergreifendem Konzept, gemeinsam mit einer Schule, gearbeitet. Das Team besteht aus erfolgreichen jungen Sportlern aus unterschiedlichen sportlichen Disziplinen (Fußball, Tennis, Volleyball, Barfußwas- serski, Tischtennis, ...). Ziel für die Zukunft ist die Erstellung eines Kindertrainingsprogramms, mit einem Schwerpunkt auf koordinative Fähigkeiten. Des Weiteren sollen weiterhin Sportveranstaltungen jeglicher Freesytle Sports Club Art stattfinden und Jugendliche durch Wettkämpfe in der Mannschaft auf das soziale Leben Amstetten vorbereitet werden: „Man verliert als Mannschaft — steht als Mannschaft wieder auf — und Obm. Stefan Gatterbauer gewinnt als Mannschaft“. Unsere Sportgemeinde 2014 – 25
Nominierte Mostviertel Sieghartskirchner Schneeleitenlauf Bereits 2011 wurde der „Sieghartskichner Schneeleitenlauf“, der sich aus einem Hauptlauf (6,2 km), einem Knirpselauf (1 km) sowie einem Schülerlauf (3,1 km) zusam- mensetzt, erstmals veranstaltet. Das Teilnehmeralter reicht dabei von 5—80 Jahre. 2014 nahmen rund 120 Personen an der Veranstaltung teil. Die Teilnahme am Knirpsen- und Schülerlauf ist kostenlos und die TeilnehmerInnen erhalten nach dem Lauf eine Medaille sowie ein persönliches Foto als Erinnerung per Post. Die Schülerinnen (Volksschule und NNÖMS) werden von den SportpädagogInnen im Rahmen des Bewegungsunterrichtes auf die Laufveranstaltung vorbereitet. Sie trainieren mit den Kindern und Jugendlichen und nehmen auch in Gruppen am Schneeleitenlauf teil. Die Zahl der teilnehmenden Schul- Gemeinde klassen steigt kontinuierlich an. Sieghartskirchen Durch die Veranstaltung „Sieghartskirchner Schneeleitenlauf“ wird das Ziel verfolgt GR Robert Marold sowohl Kinder, Jugendliche, Erwachsene als auch Senioren zu gesunder Bewegung www.schneeleitenlauf.at zu motivieren. Foto: „Regionalverein Volkshilfe Hohenberg” (Gemeinde Hohenberg) 26 – Unsere Sportgemeinde 2014
Nominierte Waldviertel Bewegungspark Zwettl Gemeinde Zwettl Mit der Errichtung des Bewegungsparks im Stadtgebiet Zwettl wer- Ing. Hannes Meisner, den Möglichkeiten zum Konditions-, Koordinations- und Motorik-Trai- Stadtrat Josef Zlabinger ning geschaffen. Der Bewegungspark in Zwettl ermöglicht auf spie- www.zwettl.gv.at lerische Weise die Aktivierung der gesamten Körpermuskulatur. Die vielseitigen Sportgeräte beinhalten beispielsweise federgelagerte Balancierbalken (Kontrolliertes Balancieren), Wackelplatten (stetes Aus- gleichen der Schwingungen) oder eine Schwingwand (wandern auf einer senkrechten Platte mittels Halteseil). Die Geräte können von jeder Gruppe jeden Alters, von Kindern, Vereinen, Fitness- und Sportbewusste bis hin zu Profisportlern benutzt werden. Der Unterschied zwischen Amateur und Profi zeigt sich einzig und allein in Wiederholung, Schnelligkeit und Geschicklichkeit. Neben Freude und Spaß ist auf den Stationen auch ein echtes, ergiebiges Spezialtraining möglich. Die- ses schafft völlig neue Voraussetzungen z. B. für die heimischen Sportvereine, die dieses Angebot in ihr Trainingsprogramm aufnehmen und ihre Kondition und Koordinationsfähigkeiten dadurch verbessern können. Jauerling Cup Bereits seit 2000 wird jedes Jahr der Jauerling Cup, bei dem sich Fußballmannschaf- ten aus dem Most- und Waldviertel mit Spitzenmannschaften (Rapid Wien, Admira Wacker…) sowie ausländischen Teams messen können, für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 13 Jahre veranstaltet. Dadurch sollen für Kinder und Jugendliche zu- sätzliche Anreize geschaffen werden, aktiv Fußball auszuüben. Für das Turnier ist von den Vereinen keine Teilnahmegebühr zu entrichten. Es nehmen rund 250 Kinder und Jugendliche am Jauerling Cup teil und es wird davon ausgegangen, dass langfristig die Teilnehmerzahl auf 500 gesteigert werden kann. Das Hauptziel dieser Initiative ist, durch die Möglichkeit sich mit bekannten Vereinen messen zu können, einen zusätzlichen Anreiz zum Vereinssport für Kinder und Jugendliche zu bieten, sowie allgemein Kinder und Jugend- liche für den Fußballsport zu begeistern. SV Jauerling Reinhard Auer www.svjauerling.at Unsere Sportgemeinde 2014 – 27
Nominierte Waldviertel Gesundes Artstetten-Pöbring Seit fünf Jahren werden laufend Bewegungs- und Sportprogramme zu verschiede- nen Themen für alle Altersgruppen, im Rahmen der Initiative „Gesundes Artstet- ten-Pöbring“, angeboten. Rund 40 km Gemeindewanderwege wurden neu errichtet, beschildert und per GPS erfasst. Das Wegenetz ist in einer Karte ersichtlich und wird ständig erweitert. Es wurde eine Kinderfußballmannschaft gegründet, ein Beachvol- leyballplatz neu errichtet, Jugendtennistraining mit einem geprüften Trainer während der Sommerferien organisiert und vieles mehr. Auf Grund des breiten Sportange- bots wird nicht nur der Vereinssport, sondern auch private Sportaktivitäten ge- fördert. Gemeinde Gesundes Artstetten-Pöbring verfolgt das Ziel, ein höheres Gesundheitsbewusstsein in allen Le- Artstetten-Pöbring bensbereichen und Altersgruppen zu erzielen. Regelmäßig angebotene Kurse sollen Jung und Alt für Sport und Bewegung begeistern und zu einer Steigerung der allgemeinen Aktivität und Vizebgm. Franz Lumesberger-Hintersteiner des Wohlbefindens beitragen. www.artstetten.at Sanierung und Erweiterung der Sportanlage Langenlois Die Sportanlage der Stadtgemeinde Langenlois wird saniert und Gemeinde Langenlois neu gestaltet. Das Hauptspiel- und Trainingsfeld, die Leichtath- Stadtrat Ing. Thomas Redl letikanlagen, zwei Tennisplätze sowie das Garderobengebäu- www.langenlois.at de inklusive Tribüne werden neu errichtet und die Zufahrten sowie Parkplätze der Anlage neu gestaltet. Diese Sportanlage bietet FußballerInnen (Spielfeld), LäuferInnen (Laufbahn), Tennis- spielerInnen (Tennisplätze), EisläuferInnnen (Eislaufplatz) und Hand- ballerInnen (Mehrzweckplatz) die Gelegenheit, ihren Sport auszuüben und Meister- schaftsspiele bzw. Turniere durchzuführen. Bei der Planung und Umsetzung der neuen Sportanlage wurden die ansässigen Sportvereine aktiv mit einbezogen. Die Benutzung der Sportanlage ist für SportlerInnen kostenlos. Neben den verschiedensten Sport- lerInnen, steht auch den Schulen in Langenlois die Sportanlage zur Verfügung. Die Sportvereine wurden bei der Planung und Umsetzung miteinbezogen. Das Hauptziel dieser Initiative ist es, Freude am Sport und an der Bewegung im Rahmen des Schul- und Vereinssports durch eine verbesserte Infrastruktur zu fördern. 28 – Unsere Sportgemeinde 2014
Nominierte Weinviertel FAC Gitti-City Stockerau/Kinder für Kinder FAC Gitti-City Stockerau BAMSEPTA steht für Ballet, Aerobic, Musik, Spass, Erfolg, Power, Tanz, Turnen Brigitte Scheidl und Akrobatik. Das Angebot ist polysportiv und Grundlagen der vier olympi- www.gitti-city.com schen Sportarten (Turnen, Rhythmische Gymnastik, Gewichtheben, Leichtath- letik) fließen mit ein. Übungsziel in diesen einmal wöchentlich stattfindenden Kinderbewegungseinheiten ist die altersadäquate Schulung aller sportmotori- schen Grundeigenschaften sowie die Freude an Bewegung und am Erlernten. Kin- dern und Jugendlichen soll vermittelt werden, dass mit gezieltem Training Haltungs- schäden bzw. Übergewicht vorgebeugt werden kann. Um Kinder und Jugendliche zu regelmäßiger sportlicher Aktivität motivieren zu können, werden die Trainingsinhalte altersadäquat und spielerisch verpackt. Dabei werden die Kinder von einem ausgebil- deten Trainerteam mit ehemaligen LeistungssportlerInnen, staatlich geprüften Lehr- warten sowie SportwissenschafterInnen professionell betreut. Ziel der Initiative ist die Vermittlung folgender Apekte: zur positiven Entwicklung eines jungen Menschen, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Nationalität, sind die eigene Gesundheit, Bewegung, Konzent- ration, Disziplin, soziales Verhalten, Teamfähigkeit, Freude und Selbstwertgefühl zentrale Bestandteile. Softball als Trendsport/Stockerau Racoons Die Initiative „Softball als Trendsportart“ des Softballvereines „Stockerau Racoons“ möchte diesen Sport in Österreich etablieren und einer breiten Masse (16-60 Jah- re) zugänglich machen. Es werden laufend Probe- und Schnuppertrainings angebo- ten, zusätzliche Schulprogramme für den Softball-Nachwuchs veranstaltet, sowie die Möglichkeit geboten, die Sportart an öffentlichen Veranstaltungen wie Vereinstage oder Stadtfeste kennenzulernen. Die Teilnahme an Turnieren in Österreich ist ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsphilosophie und die Gleichbehandlung aller Ver- einsmitglieder einer der wichtigsten Grundsätze. Des Weiteren stellt die Sportart Slowpitch (Freizeitvariante Baseball/Softball), die im Alter von 16–60 Jahren ausgeübt werden kann, eine Besonderheit dar. Dafür sind außerdem auch zwei Spielerinnen erforderlich, was somit als Mixsportart auch den geschlechterübergreifenden Gemeinde Stockerau/ Sport fördert. Stockerau Racoons Ziel dieser Initiative ist es, die Sportart Softball einer breiten Masse zu- Bgm. Helmut Laab/ gänglich zu machen und als Breitensport zu etablieren. Obm. Markus Neubauer www.racoons.at Unsere Sportgemeinde 2014 – 29
Nominierte Weinviertel TTC Angern — Die Jugend ist unser wertvollstes Gut In der Gemeinde Angern an der March wurde 2007 der Tischtennisclub Angern ge- gründet. Entsprechend dem Motto „ Wir setzen auf Jugend“ werden vor allem jun- ge SpielerInnen intensiv von professionellen TrainerInnen betreut. Die verschiedenen Mannschaften (Nachwuchs, Damen, Herren mit und ohne Handicaps, Hobby- oder MeisterschaftsspielerInnen) nehmen an Staats- und Landesmeisterschaften, Super- und Nachwuchsligen sowie Volksschulturnieren im In- und Ausland teil. Vor drei Jahren wurde in Kooperation mit dem TTC Strasshof das erfolgreiche „Volksschul-Tischten- nis-Projekt“ gestartet. So ist die U-11 Mannschaft, die Beste in Niederösterreich und österreichweit vorne mit dabei. Jährlich veranstaltet der TTC Angern ein 4-Ländertunier (AT/CZ/HU/SK) mit rund 150 TeilnehmerInnen. Darüber hin- Tischtennisclub aus möchte der Verein, der aktuell rund 50 Mitglieder von Jung bis Alt zählt, Angern Integration und ein wertschätzendes Miteinander fördern. Obm. Robert Molnar Das Hauptaugenmerk des TTC Angern liegt in der Ausbildung der JugendspielerInnen, die sich so- www.ttc-angern.at wohl sportlich als auch menschlich weiterentwickeln sollen. Grundsätzlich möchte der Verein aber alle Tischtennisinteressierten, egal ob jung oder alt, dazu einladen, Tischtennis in einem professi- onellen Umfeld auszuüben und so auch ein Mehr an Sport und Bewegung fördern. Außerdem möchte der Verein die Sportart wieder in Gasthäusern, wie es früher war, etablieren. Grafenwörth bewegt Gemeinde „Grafenwörth bewegt“ besteht aus einem attraktivem, farb- Grafenwörth lich-codiertem Wegenetz für FußgängerInnen, LäuferInnen, Nor- GR Ing. Andreas Leitner, dic-WalkerInnen und FahrradfahrerInnen aller Altersgruppen in Michaela Koller verschiedenen Schwierigkeitsstufen (106 km, 17 Routen). Es wur- www.grafenwörth.at den gezielt Strecken entlang der von Schülern häufig frequentier- ten Wege oder im Garten des Generationenzentrums der SeneCura angelegt, um auch eine Erfassung der alltäglichen Wege zu ermögli- chen. Kombiniert wird das Wegenetz mit modernsten Technologien, die eine orts- und zeitunabhängige Betreuung und Kommunikation zwischen sportlich Tätigen und medi- zinischer Betreuung ermöglichen. Der Bewegungspark steht ganzjährig, kostenfrei zur Verfügung. Im Rahmen dieser Initiative werden auch Aktionen für bestimmte Zielgrup- pen wie SeniorInnen oder SchülerInnen gesetzt. Im Rahmen der Initiative „Grafenwörth bewegt“ wird das Ziel verfolgt, das Bewusstsein für Bewegung und Sport von Jung bis Alt zu stärken. Dies soll durch Maßnahmen in Richtung einer vorsorgeorientierten Lebensführung, zu mehr Selbstwahrnehmung, Eigenverantwortung und Lebensqualität führen. 30 – Unsere Sportgemeinde 2014
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