Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest

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Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
Ostern
Hochfest der Auferstehung des Herrn

 Gemeindebrief St. Josef
              2021
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Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
INHALTSVERZEICHNIS

Grußwort…………………………………………………………………………………………………….                                      3-4
Zum Titelbild……………………………………………………………………………………………..                                   5
Eucharistiefeiern und Gottesdienste…………………………………………………………                            6
Gottesdienste im Osterfestkreis…………………………….……………………………...                            7-8
Treppengebet……………………….………………………………………………………………...                                    8
Die Brotbrechung in der Eucharistiefeier……………..............................          9-10
Unser Mittwoch-Treff in Corona-Zeiten…………………………………………………..                           11
Herzlich Willkommen in der Kirche St. Josef………………………………………….                         12
Die Weihnachtszeit ohne Gottesdienste, aber………………………………………..                         13-15
Gottesdienste ohne Gemeinde……………………………………………….……………….                                16-17
Konzert mit Jörg Riebold…………………………………………………………………………..                               18
KjG St. Josef……………………………………………………………………………………………..                                   19-20
Kirchenmusik an St. Josef…………………………………………………………………………                                21
Mitglieder des Gemeindeteams St. Josef………………………………………………...                          22-28
Gemeinde- & Caritas-Zentrum…………………………….………..………………………..                              29
Begleitung zum Impftermin……………………………………………………………………..                                30
Die Bücherei von St. Josef…………………………………………………………………………                               31
Katholische Frauengemeinschaft St. Josef (kfd)…………………………………..... 32-33
Meine digitale Welt – Segen oder Fluch?……………………………….…………………                          34-36
Nachrufe…………………………………………………………………………………………….………                                      37-39
Religiöser Buchtipp……….……………………………………………………………………………                                 40
Gruß aus Johannis……………………………………………………………………………………… 41
Ökumene auf dem Lindenhof…………………………………………………………………….                                 42-45
Altenheimseelsorge auf dem Lindenhof……………………………………………………                             46-47
Katholische Pfarrgemeinde St. Josef…………………………………………………………                            47
Pastoralteam der Kirchengemeinde Mannheim Südwest…………………..…...                       48
ANHANG - Wo finde ich was?............................................................ 49-52
Impressum…………………………………………………………………………………………………. 52

                                 Röm. Kath. Kirchengemeinde Mannheim Südwest
                                        Pfarreien St. Josef, Maria Hilf und St. Jakobus
                                                                         Rheingoldstr. 3
                                                                      68199 Mannheim
                                                            Telefon 0621 / 300 85 600
                                                                Fax 0621 / 300 85 603
                                                     gemeinde@kath-ma-suedwest.de

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                                          Ostern 2021 | 2
Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
GRUßWORT

Liebe Leserinnen und Leser
des Gemeindebriefs St. Josef,

im vergangenen Dezember hat Papst Franzis-
kus die Kirche überrascht mit der Ausrufung
eines „Jahres des Heiligen Josef.“
Unmittelbarer Anlass ist ein Jubiläum: vor 150
Jahren, am 8. Dezember 1870, erkläre Papst
Pius IX. den Heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen katholi-
schen Kirche. Papst Franziskus sieht im Hl. Josef aber auch eine Ge-
stalt, die uns in der Corona-Pandemie etwas sagen kann, er
schreibt:

„In dieser Krise konnten wir erleben, dass unser Leben von gewöhn-
lichen Menschen – die gewöhnlich vergessen werden – gestaltet und
erhalten wird, die weder in den Schlagzeilen der Zeitungen und Zeit-
schriften noch sonst im Rampenlicht der neuesten Show stehen, die
aber heute zweifellos eine bedeutende Seite unserer Geschichte
schreiben: Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, Supermarktange-
stellte, Reinigungspersonal, Betreuungskräfte, Transporteure, Ord-
nungskräfte, ehrenamtliche Helfer, Priester, Ordensleute und viele,
ja viele andere, die verstanden haben, dass niemand sich allein ret-
tet. Wie viele Menschen üben sich jeden Tag in Geduld und flößen
Hoffnung ein und sind darauf bedacht, keine Panik zu verbreiten,
sondern Mitverantwortung zu fördern. Wie viele Väter, Mütter, Groß-
väter und Großmütter, Lehrerinnen und Lehrer zeigen unseren Kin-
dern mit kleinen und alltäglichen Gesten, wie sie einer Krise begeg-
nen und sie durchstehen können, indem sie ihre Gewohnheiten an-
passen, den Blick aufrichten und zum Gebet anregen. Wie viele Men-
schen beten für das Wohl aller, spenden und setzen sich dafür ein.
Alle können im heiligen Josef, diesem unauffälligen Mann, diesem
Menschen der täglichen, diskreten und verborgenen Gegenwart,
einen Fürsprecher, Helfer und Führer in schwierigen Zeiten finden.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                  Ostern 2021 | 3
Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
GRUßWORT

Der heilige Josef erinnert uns daran, dass all jene, die scheinbar im
Verborgenen oder in der „zweiten Reihe“ stehen, in der Heilsge-
schichte eine unvergleichliche Hauptrolle spielen. Ihnen allen ge-
bührt Dank und Anerkennung.“

In der St. Josefs-Pfarrei ist diese Initiative des Papstes natürlich be-
sonders willkommen. In verschiedenen Formen werden wir uns in
diesem Jahr – beginnend mit dem Patroziniums-Gottesdienst am
20. März – auf den Heiligen Josef besinnen. Dabei geht es nicht um
die Verherrlichung eines Menschen, sondern darum, von einem gro-
ßen Lebens- und Glaubensbeispiel zu lernen. Die Verehrung der Hei-
ligen macht deutlich, dass wir mit den Brüdern und Schwestern, die
vor uns den Weg mit Jesus Christus gegangen sind, in einer wun-
derbaren Weise verbunden sind. Die Anrufung der Heiligen im Gebet
stellt uns in diese Gemeinschaft hinein, die auf Christus schaut und
von ihm Rettung und Heil erhofft. Papst Franziskus stellt ans Ende
seines Schreibens über den Hl. Josef dieses Gebet:

           Sei gegrüßt, du Beschützer des Erlösers
           und Bräutigam der Jungfrau Maria.
           Dir hat Gott seinen Sohn anvertraut,
           auf dich setzte Maria ihr Vertrauen,
           bei dir ist Christus zum Mann herangewachsen.

           O heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater,
           und führe uns auf unserem Lebensweg.
           Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut,
           und beschütze uns vor allem Bösen. Amen.

Gottes Segen im „Jahr des Heiligen Josef“ wünscht Ihnen

Pfarrer Martin Wetzel

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Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
ZUM TITELBILD

                                Das leere Grab

                               Das Hochfest der Auferstehung des
                               Herrn ist der Höhepunkt des Kir-
                               chenjahres. Das unsagbare Ereignis
                               der Auferstehung Christi überliefern
                               alle vier Evangelien. Aber in Details
                               unterscheiden sich die Erzählungen
                               voneinander: Mal sind es vier
                               Frauen, die zum Grab gehen, mal
nur eine. Da wir uns im Lesejahr B befinden, dem Kirchenjahr, in
dem das Markusevangelium gelesen wird, daher nachfolgend der
Text aus dem Kapitel 16, Verse 1– 8 des Markusevangeliums:

„Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria,
die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit
zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche
kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging.
Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des
Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der
Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das
Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann
sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken
sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus
von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht
hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat.
Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht
euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch
gesagt hat.“
(Evangelium aus der Feier der Osternacht am Ostersonntag)

                                       Titelbild: Tatyana Sidyukova /
                                       Adobe Stock
                                       Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                   Ostern 2021 | 5
Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
EUCHARISTIEFEIERN UND GOTTESDIENSTE

Eucharistiefeiern
Samstag                       18:00 Uhr
Sonntag                       11:00 Uhr
(jeweils im wöchentlichen Wechsel)
Dienstag                      18:45 Uhr
Donnerstag                    09:00 Uhr

Wort-Gottes-Feier
Samstag                       18:00 Uhr
(wenn keine Eucharistiefeier in St. Josef oder kein Taizégebet in der
Johanniskirche stattfindet)
Treppengebet montags          18:00 Uhr

Taizégebete

 In der Johanniskirche      jeweils am 1. Samstag    um 18:00 Uhr
                            im Monat
 In der St. Josefskirche    Mittwoch,                um 19:30 Uhr
                            28.04. und 30.06.2021

„Ora Post Laborem“, die Feierabendvesper in St. Josef
Die Gebetsstunden finden immer am 3. Donnerstag im Monat statt.
Beginn jeweils um 20:00 Uhr im Chorraum von St. Josef.

Rosenkranzgebet
Der Rosenkranz wird an jedem Dienstag um 18:00 Uhr in der
St. Josefskirche gebetet.

Lobpreis / Freudenreicher und barmherziger Rosenkranz
Der Lobpreis und der Rosenkranz werden an jedem Montag ab
19:30 Uhr in der Maria Hilf-Kirche gebetet.

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GOTTESDIENSTE IM OSTERFESTKREIS IN ST. JOSEF

Taizegebet
Mittwoch, 10.03.2021, um 19:30 Uhr (in der Kirche)

Ewige Anbetung
Freitag, 19.03.2021, um 16:00 Uhr; Betstunde

Festgottesdienst zum Patrozinium
Samstag, 20.03.2021, um 18:00 Uhr,
                     mit Mitgliedern des Kirchenchors
Bußgottesdienst
Sonntag, 21.03.2021, um 18:00 Uhr

Wortgottesfeier zum Palmsonntag
Samstag, 27.03.2021, um 18:00 Uhr,

Palmsonntag – Feier des Einzugs Christi in Jerusalem
28.03.2021 um 11:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors

Treppengebet zur Einstimmung in die Karwoche
Montag, 29.03.2021, um 18:00 Uhr

Trauermette
Mittwoch, 31.03.2021, um 19:00 Uhr

Gründonnerstag – Messe vom letzten Abendmahl
01.04.2021 um 20:00 Uhr; anschließend Betstunde

Karfreitag – Feier vom Leiden und Sterben Christi
02.04.2021 um 15:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors
Trauermette um 19:00 Uhr

Osternacht – Feier der Osternacht
Samstag, 03.04.2021, um 20:00 Uhr

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GOTTESDIENSTE IM OSTERFESTKREIS IN ST. JOSEF

Ostersonntag - Festgottesdienst
04.04.2021 um 10:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors
Vesper (mit mehrstimmigen Psalmengesängen)
um 18:00 Uhr

Ostermontag
05.04.2021 um 11:00 Uhr, Eucharistiefeier
                         mit musikalischer Gestaltung

Achtung! Änderungen bei den Gottesdiensten sind durch die
Corona-Pandemie möglich. Bitte beachten Sie die Mitteilungen im
KOMM!, im Aushang der Schaukästen oder in der Presse.

                          TREPPENGEBET

                                   Wir laden weiterhin zum
                                   „Treppengebet“ jeden Montag
                                   um 18:00 Uhr ein.
                                   In den Wintermonaten sind
                                   wir im Innern der Kirche am
                                   Haupteingang, demnächst
                                   werden wir wieder an die
                                   Treppe vor der Kirche gehen
                                   können.
                                   Bei Meditation, Gebet und
                                   Schriftlesung wollen wir uns
                                   auf den Abend einstimmen.

                                    Text und Foto: Marianne Kessler

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                Ostern 2021 | 8
Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
DIE BROTBRECHUNG IN DER EUCHARISTIEFEIER

Nach dem Friedensgebet und dem Friedensgruß (mit dem wir uns in
zwei Gemeindebriefen befasst haben) folgt in der Eucharistiefeier
das Brotbrechen.
Schon in der Emmausgeschichte haben wir das Brotbrechen als Er-
kennungszeichen für den erhöhten Herrn wahrgenommen
(Lk 24,35). Auch die jungen Christengemeinden halten „an der
Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des
Brotes und an den Gebeten“ (Apg 2,42).
Das Brotbrechen ist damit die älteste und wichtigste Vorbereitung
für den Empfang der Kommunion.
Das Essen von dem einen Brot konstituiert die Mahlgemeinschaft (so
schon beim jüdischen Pascha-Mahl), und das Brot, das wir brechen,
ist Teilhabe am Leib Christi (1 Kor 10 und 1 Kor 5,7: Christus als
das Paschalamm).
So heißt es im Eucharistiegebet der Traditio Apostolica bei den Ein-
setzungsworten sogar: „Dies ist mein Leib, der für euch zerbrochen
wird.“ Das eucharistische Brot wird zerbrochen, wie das Leben Jesu
für uns „zerbrochen“ wurde.
Die Brotbrechung wird durch den Begleitgesang „Lamm Gottes“
(Agnus Dei) gedeutet. Damit wird die auf Leiden und Tod bezogene
Deutung fortgeschrieben, die bereits im Einsetzungsbericht über das
Brot formuliert wurde. Das Brechen des Brotes erscheint dadurch
als Zeichen der Lebenshingabe Jesu, um die Welt aus der Knecht-
schaft der Sünde zu befreien. Brechung und Begleitgesang müssen
einander inhaltlich entsprechen, wenn das mit diesen Riten Ge-
meinte deutlich werden soll.
Der Text des „Agnus Dei“ besteht aus vier Elementen, die sich alle
aus biblischen Texten speisen. Es ist die Rede vom „Lamm Gottes“,
aber auch die Rede von der „Vergebung der Sünde der Welt“, die
„Bitte um Erbarmen“ und die „Bitte um Frieden.“
In der Praxis zeigt sich jedoch, dass häufig der Friedensgruß die
Brotbrechung überlagert.
Das hat damit zu tun, dass es vom 9.-11. Jahrhundert zur Einfüh-
rung ungesäuerten Brotes in Form von kleinen Hostien für die

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Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
DIE BROTBRECHUNG IN DER EUCHARISTIEFEIER

Gläubigen kommt. Insofern wird die Brechung ab diesem Zeitpunkt
auf die sogenannte Priesterhostie beschränkt. Dadurch gab es keine
lange ausführliche Brechung des Brotes für die Kommunion der
Gläubigen mehr. Denn ursprünglich wurde das Agnus Dei immer so-
lange gebetet oder gesungen, bis die Brotbrechung beendet war.
Die Zahl der „Lamm Gottes“-Rufe wurde nun auf drei beschränkt
und der Text des dritten Rufes geändert zu „gib uns deinen Frieden.“
Mit dem Vorgang des Brotbrechens ist auch die „Mischung“ (Com-
mixtio) verbunden. Hierzu die Grundordnung des Messbuches
(GORM 155):
„Der Priester nimmt sodann die Hostie, bricht sie über der Patene
beziehungsweise der Hostienschale und gibt ein Teilchen in den
Kelch, wobei er still spricht: „Diese Verbindung von Leib und Blut
(Haec commixtio).“ Dieser kleine Ritus wird leicht übersehen und
darum von vielen Gläubigen nicht wahrgenommen.
Im Kelch ist nach der Wandlung das Blut Christi, in der Brotgestalt
sein Leib, beides ist getrennt. In der Mischung geschieht gegenteilig
die Vereinigung dessen, was getrennt ist. In der Vereinigung beider
Gestalten soll u.a. etwas Wichtiges zur Anzeige kommen: Trotz der
Tatsache, dass die Eucharistie aus zwei Gestalten besteht, ist sie die
eine Speise und das eine Medikament der Unsterblichkeit.
Dann spricht der Priester still und mit gefalteten Händen das Gebet
zur Kommunion: „Herr, Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes“
oder „Herr, Jesus Christus, der Empfang deines Leibes und Blutes.“

                                                      Foto: Diözese Wien
                                                      Text: Klaus Dörsam

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UNSER MITTWOCH-TREFF IN CORONA-ZEITEN

Für den Mittwoch-Treff mussten im Januar und Februar 2021 die
geplanten Veranstaltungen ausfallen.
Um aber allen eine kleine fasnachtliche Freude zu bereiten, wurden
in der Fasnachtswoche Tüten zum Mitnehmen ausgelegt.

                                                     Foto:
                                                     Marianne Kessler

Das Team des Mittwoch-Treffs
Petra Anzlinger, Beate Diehl, Günther Grill, Marianne Kessler,
Brigitte Oelschlegel

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 11
HERZLICH WILLKOMMEN IN DER KIRCHE ST. JOSEF

                                    Vor allem in der Zeit, in der
                                    gar keine oder nur begrenzt
                                    Gottesdienste      stattfinden
                                    dürfen, ist der Besuch in un-
                                    serer tagsüber geöffneten
                                    Kirche für viele eine wohltu-
                                    ende Alternative.
                                    Es freut uns, wenn der Kir-
                                    chenraum so als einladender
                                    Ort zum Innehalten, zur
                                    Ruhe finden und zum per-
                                    sönlichen Gebet erlebt wird.
                                    Regelmäßig werden auch
                                    geistliche Textimpulse aus-
                                    gelegt.
                                    Wenn Sie aber einfach mal
                                    mit jemanden über dies und
das reden möchten, kommen Sie doch gerne auch donnerstags
zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr an unseren Gesprächstisch in
die Kirche. Wir freuen uns auf Sie!
Den Corona-Vorsichtsmaßnahmen wird dabei selbstverständlich
Rechnung getragen.

Gerne rufen wir Sie aber auch an:
Das Pfarrbüro (Tel. 30 08 56 05) nimmt Ihre Telefonnummer ent-
gegen. Stichwort: „Rückruf Gemeindeteam St. Josef.“

Ihr Gemeindeteam
von St. Josef

                                              Foto und Text:
                                              Petra Anzlinger

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                               Ostern 2021 | 12
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER …

Vieles war coronamäßig geplant für die Weihnachtsfeiertage: meh-
rere Krippenfeiern im kleinen Kreis, ein Gottesdienst mit Stationen
auf dem Meeräckerplatz und im Lanzgarten, festliche Musik für
Trompete und Orgel, ein Vokalquartett, ein Vespergottesdienst mit
mehrstimmigen Psalmengesängen ...
Aber: Ab dem 4. Advent wurden in Mannheim alle Gottesdienste ab-
gesagt, um möglichen Ansteckungsrisiken vorzubeugen.
Umso wichtiger erschien es uns nun, in der Kirche Möglichkeiten zu
schaffen zum persönlichen Gebet und hierzu auch Anregungen zu
geben. Viele hundert Tüten, die unser Gemeindeteam gefüllt hatte,
lagen zum Mitnehmen aus, damit zu Hause der Heiligabend gestaltet
werden konnte.
Natürlich wurden der Christbaum und die Krippe aufgestellt. Dies
war auch unter Corona-Bedingungen möglich und unser Mesner
hatte genügend helfende Hände.

Das Friedenslicht aus Bethlehem brannte über viele Wochen und
konnte natürlich auch mit nach Hause genommen werden, verbun-
den mit einem Gebet, das dazu auslag.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                Ostern 2021 | 13
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER …

                                 Das Fest der Taufe des Herrn
                                 gibt in jedem Jahr auch immer
                                 wieder den Anlass, über die Be-
                                 deutung der eigenen Taufe
                                 nachzudenken.

Die Sternsingeraktion konnten wir leider auch nicht durchführen.
Aber es lagen Sternsingertüten in der Kirche aus, in denen der
Segensaufkleber, ein Gebet, eine Kohle und Weihrauch waren, so
dass jede/r selbst die Wohnung segnen konnte.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                             Ostern 2021 | 14
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER …

Zum Fest Dreikönig gab es die Einladung, zu den Gaben von Gold,
Weihrauch und Myrrhe eigene Gedanken in die dazugehörigen Scha-
len zu legen.

Weiterhin wollen wir auch das Angebot aufrecht erhalten, dass am
Donnerstagmorgen von 10:00-11:00 Uhr jemand aus dem Besuchs-
dienst in der Kirche zum Gespräch bereit steht. (Unsere Josefskirche
ist ja täglich ca. 12 Stunden geöffnet.)

Fotos und Text:
Marianne Kessler und Beate Diehl
Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 15
GOTTESDIENSTE OHNE GEMEINDE

Seit Anfang März 2020 hält uns nun die Covid-19-Pandemie in Atem.
Von den daraus resultierenden restriktiven Maßnahmen war auch
unser kirchliches Leben stark betroffen. Öffentliche Gottesdienste
konnten sowohl an Ostern als auch an Weihnachten in unserer Seel-
sorgeeinheit nicht mehr stattfinden. Besonders die Nachricht, dass
im Dekanat Mannheim alle Präsenzgottesdienste über Weihnachten
abgesagt und nur die Priester ohne Gemeinde feiern werden, haben
sicher viele Gläubige in unserer Seelsorgeeinheit mit großem Be-
dauern zu Kenntnis genommen. Nach Ostern 2020 nun auch noch
das Hochfest der Geburt Jesu. Begründet wurde diese Entscheidung
mit der „verschärften Infektionslage in Mannheim.“
Selbstverständlich müssen sich auch die Kirchen an wissenschaftli-
chen Empfehlungen orientieren und an staatlich festgelegte Schutz-
maßnahmen halten. Damit ist der Rahmen gesetzt, innerhalb des-
sen sich die Gestaltung von Gottesdiensten ernsthaft diskutieren
lässt.
Als Alternative zu den abgesagten Gottesdiensten feierten nun die
Priester die Messe ohne die Gemeinde.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                               Ostern 2021 | 16
GOTTESDIENSTE OHNE GEMEINDE

Entspricht das der Krisensituation und passt es zum heutigen Ver-
ständnis von Liturgie?
Es gehört zur Vollform der Messfeier, dass sie mit einer Gemeinde
gefeiert wird. In den konziliaren Texten des Zweiten Vatikanischen
Konzils (Sacrosanctum Concilium) wird an zahlreichen Stellen nach-
drücklich betont, dass Liturgie von allen Getauften gemeinsam und
öffentlich vollzogen wird. Das Konzil hat den Communio-Gedanken
deutlich herausgestellt: Die vor Ort versammelte Gemeinde ist Trä-
gerin der Liturgie! Die Messe ist ein Tun der Kirche (= Versammlung
der Berufenen) und nicht ein „priesterlicher Privatritus“ (Joseph
Ratzinger).
In extremen Fällen gestattet jedoch die Kirche die Messfeier mit nur
einem Ministranten (oder Diakon), der dann, wenn auch wenig zei-
chenkräftig, die Gemeinde vertritt und bei den vorgesehenen Dialo-
gen die Antworten der Gemeinde gibt.
Kirchenrechtlich wird dies im „Codex des kanonischen Rechtes“
(Can. 906) und in der Grundordnung des Römischen Messbuches
(GORM 252 - 254) geregelt.
Somit kann der Priester in Stellvertretung der Gemeinde die Messe
feiern, wenn es „gerechte und vernünftige Gründe“ gibt, dies zu tun.
Auch die Messfeier ohne Gemeinde bleibt „ein Tun Christi und der
Kirche, …“ Denn die Messfeier „besitzt immer ihre Wirksamkeit und
Würde, …“ auch wenn die „Teilnahme von Gläubigen nicht möglich
ist“ (GORM 19).
Und das war in dieser schwierigen und in vielerlei Hinsicht unüber-
sichtlichen Situation bezüglich der Corona-Pandemie sicherlich ge-
geben.
Hoffen wir, dass uns solche extremen Situationen zukünftig erspart
bleiben, denn die Kirche ist immer dann ganz bei sich selbst, wenn
eine Gemeinde am Ort in ihrer differenzierten Gliederung zum
Gottesdienst versammelt ist, vor allem an den Hochfesten des Kir-
chenjahres und an Sonn- und Feiertagen.

                                                Foto: Bistum Münster
                                                Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 17
KONZERT MIT JÖRG RIEBOLD

Hallo zusammen,

wenn es die Corona-Verordnung zulässt, lade ich Sie herzlich zu
meinem nächsten Konzert ein:

         "Zwischen allen Stühlen - Jörg Riebold lädt ein"

am Samstag, 19.06.2021, um 19:30 Uhr im Gemeindesaal
Maria Hilf (Karl-Blind-Str. 3, Mannheim-Almenhof).

                               Zum inzwischen 9. Mal werde ich be-
                               kannte, aber auch neue Stücke von
                               Reinhard Mey, Udo Jürgens, aus Mu-
                               sicals u.v.m. singen. Am Klavier be-
                               gleitet mich wieder Edward Münch
                               und natürlich gibt es die ein oder an-
                               dere Überraschung.
                               Der Eintritt ist frei, um eine Spende
                               für den Kindergartenumbau in Maria
                               Hilf wird gebeten.
                               Ich freue mich auf viele Menschen,
                               die mit mir wieder einen Abend prall
                               gefüllt mit Musik genießen wollen.

Nähere Informationen folgen natürlich im Laufe der Zeit.

Herzliche musikalische Grüße & alles Gute

Jörg Riebold                                      Foto: Stefan Engler
                                                  Text: Jörg Riebold

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 18
KJG ST. JOSEF

Ein Update von der KjG

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst im November 2020, in dem
wir zusammen „Lichtblicke“ gesucht haben, wurde es leider etwas
still um uns. Kein Glühweinausschank oder der traditionelle Sekt-
empfang an Silvester.
Wie alle vermissen wir natürlich das Leben vor Ort, so wie wir es
gewohnt waren. Zwar trifft man sich vereinzelt mal beim Einkaufen,
an der Haustür oder online, aber Jugendarbeit kann bei uns so kaum
stattfinden. Im Lockdown fällt es uns sehr schwer, aktiv zu werden
und zu planen, da wir Online-Angebote nicht so gut umsetzten kön-
nen, wie das andere KjG‘s schaffen. Trotzdem sind und bleiben wir
zuversichtlich, dass wir diese Zeit überwinden und da gemeinsam
rauskommen! Vielleicht können wir sogar dieses Jahr wieder auf un-
ser Sommerlager fahren und werden auf jeden Fall schon bald mit
den Vorbereitungen beginnen.
Im letzten Jahr haben uns einige, zum Teil langjährige Mitglieder
verlassen. Die große Verabschiedung holen wir dann im Sommer
nach. Wir bedanken uns für die jahrelange Arbeit und viel Spaß, den
wir zusammen hatten, bei:

         Kilian Kett, Marina König, Pauline Lehmann,
         Charlotte Lehmann, Patrizia Rzeszutek und Luca Zinser.

Wir wünschen ihnen alles Gute und hoffen, dass man sich weiterhin
oft begegnet.
Marina König und Patrizia Rzeszutek bleiben weiterhin Mitglieder im
Festausschuss und im Gemeindeteam; Marina wurde letztes Jahr
außerdem in den Pfarrgemeinderat und den Vorstand gewählt.
Auch ich habe mich entschieden von meiner Position in der Pfarrju-
gendleitung zurückzutreten.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 19
KJG ST. JOSEF

Ich habe diese Arbeit, seit ich Ende 2014 ins Amt gewählt wurde,
sehr gerne gemacht und freue mich, so eine tolle Erfahrung meine
Eigene nennen zu dürfen.
In den Jahren haben mich viele andere PfarrjugendleiterInnen be-
gleitet - Fabian Bettag, Charlotte Lehmann, Carlos Kuczera, Claudia
Grabowski und Simon Finzer um genau zu sein - und ich bin stolz
auf die Dinge, die wir geleistet haben, wobei wir trotzdem immer
Fun hatten!

Ich bedanke mich hiermit nochmal ausdrücklich für das entgegen-
gebrachte Vertrauen seitens der Leiterrunde und der Gemeinde.
Aber auch ich bleibe St. Josef treu: erstmal in der KjG, im Pfarrge-
meinderat, im Stiftungsrat und im Ausschuss für das neue Gemein-
dehaus und bin gespannt, was die Kirchenentwicklung in Mannheim
noch mit sich bringt und hoffe diese aktiv mitzugestalten.

                                   Liebe Grüße
                                   und hoffentlich bis bald!

                                   Justine Mikosch.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 20
KIRCHENMUSIK AN ST. JOSEF

   Die Musik im Gottesdienst ist ein „notwendiger und integrie-
   render Bestandteil der feierlichen Liturgie“
   (Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“, SC 122).

Die nachfolgend genannten kirchenmusikalischen Dienste tragen
wesentlich zur Gestaltung der Gottesdienste in St. Josef bei.

Kirchenchor St. Josef

Unser Kirchenchor besteht aus ca. 30 Sängerinnen und Sängern.
Wir treffen uns – sobald es die Corona-Vorschriften wieder zulassen
- regelmäßig montags von 19:30 bis 21:00 Uhr zur Probe in der
St. Josefskirche!
Hätten Sie nicht Lust, einmal bei uns vorbeizuschauen? Wir freuen
uns über jede neue Sängerin bzw. jeden neuen Sänger – kommen
Sie einfach bei uns vorbei!

Zur Kirchenmusik an St. Josef gehören auch:

         die Scholae,
         die Flötengruppe und
         die Band MaJo

         Die Ansprechpersonen für die Kirchenmusik finden Sie im An-
         hang des Gemeindebriefes mit Telefonnummer und E-Mail.

Bei den Chorproben halten wir selbstverständlich die Corona-
Regeln ein!

                                                   Text: Jörg Riebold

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 21
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

Im letzten Gemeindebrief St. Josef haben wir Ihnen bereits fünf Mit-
glieder des Gemeindeteams vorgestellt.
Nachfolgend nun weitere Personen aus dem Gremium, die anhand
von vorgegebenen Fragen darlegen, was sie veranlasst hat, sich in
das Gemeindeteam einzubringen (bis auf ein Mitglied, haben Sie
dann alle kennen gelernt):

                                 Marina König

                                 Wie sind Sie zum Gemeindeteam
                                 gekommen?
                                 Angefangen hat meine „Gemein-
                                 dekarriere“ nach der Erstkommu-
                                 nion bei den Minis, bei denen ich
                                 auch das Amt der Oberministran-
                                 tin innehatte, und der KjG. Seit
                                 2015 war ich dann im ersten Ge-
                                 meindeteam. Nachdem ich dort
                                 einen guten Einblick in die ge-
                                 samte Gemeindearbeit bekom-
men haben, kandidierte ich und freue mich, jetzt im Pfarrgemeinde-
rat mitarbeiten zu dürfen.

Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig?
Das Besondere am Engagement in unserer Kirchengemeinde ist für
mich die Zusammenarbeit mit den vielen unterschiedlichen Men-
schen. Egal welches Alter oder was für Erfahrungen man hat, jeder
kann sich mit seinen Ideen einbringen und die Gemeinde gestalten.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind?
Ich bin Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim-Neckarau und
arbeite seit letztem Jahr beim THW. Neben der Kirche ist also der
Katastrophenschutz mein Hobby und Beruf zugleich.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 22
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten?
Durch mein Soziologiestudium bedingt, diskutiere ich gerne über
Politik und Gesellschaft.

Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten?
Ich bin gespannt darauf, die Entwicklung der Gesamtkirchenge-
meinde in Mannheim mitzuerleben und hoffe dazu beitragen zu kön-
nen, dass auch die Pfarrei St. Josef und unsere Kirchengemeinde
Mannheim Südwest positiv in dieser Zukunft einen Platz findet.

(Anm. d. Red.: Marina König ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.)

                                  Petra Anzlinger

                                  Wie bin ich zum Gemeindeteam ge-
                                  kommen?
                                  Ich bin schon seit meiner Jugend in
                                  unterschiedlicher Intensität und
                                  Ausrichtung in der Gemeinde eh-
                                  renamtlich tätig. Für mich bietet es
                                  eine Möglichkeit, auf christlicher
                                  Basis in konkreter Weise etwas mit
                                  anderen und für andere tun zu kön-
                                  nen. Aus diesem Grund habe ich auf
                                  Anfrage hin gerne zugesagt.

Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig?
Es liegt mir daran, dass wir als eine offene, caritativ, sozial und seel-
sorgerlich ausgerichtete Gemeinde wahrgenommen zu werden. Es
ist schon lange unser großes Anliegen, aber nicht leicht zu erreichen
- zumal damit einher geht, mehr ehrenamtlich Mitwirkende gewin-
nen zu können.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                     Ostern 2021 | 23
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

Wichtig ist mir die Mitarbeit beim monatlichen Mittwochtreff, eine
Begegnungsmöglichkeit am Nachmittag, vorwiegend von Senioren
wahrgenommen, und ebenso die Weiterentfaltung ökumenischer
Zusammenarbeit. Außerdem würde ich mir wünschen, dass es ge-
lingt, gemeinsam deutlicher die Reform der katholischen Kirche ein-
zufordern, die nicht reglementiert, sondern entsprechend der sich
verändernden Lebenswirklichkeit Orientierung gibt.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind?
Ich bin in einer physiotherapeutischen Praxis für die Bereiche An-
meldung und Abrechnung in Teilzeit angestellt. Ansonsten fahre ich
gerne und viel mit dem Rad oder laufe und bin dabei dankbar am
Rhein und am Waldpark wohnen zu dürfen.
Großen Stellenwert in meinem Alltagsleben hat auch im 'Oma-Alter'
noch die Familie mit Ehepartner, Kindern, Enkelkindern, Mutter - da
gibt es immer irgendetwas.

Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten?
Ich möchte es so beantworten: Themen, die mir am Herzen liegen,
sind unter anderen die 'Bewahrung der Schöpfung', den achtsamen
Umgang mit der Natur und Achtung der Würde der Menschen sowie
der Wandel des gesellschaftlichen Familienbildes.
Die Auseinandersetzung mit der Reform der katholischen Kirche
lässt mich nicht los, solange ich mich ihr noch verbunden fühle. Wie
ein roter Faden zieht sich durch mein Leben die Frage nach Gott.

Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten?
Ich freue mich auf den Gedankenaustausch mit den neuen, jüngeren
Mitgliedern des Gemeindeteams und deren Anregungen sowie auf
die Zusammenarbeit mit der Johannisgemeinde.
Gespannt bin ich auf die Weiterplanung der Umgestaltung des Kir-
chenraumes zugunsten einer vielfältigeren Nutzung.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 24
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

                                  Beate Diehl

                                  Was ist Ihnen an der Arbeit im
                                  Gemeindeteam wichtig?
                                   Gerade in diesen Coronazeiten
                                   wird mir deutlich, dass für mich
                                   das Zusammensein mit anderen
                                   im Vordergrund steht. Das Tref-
                                   fen mit den Mitgliedern des Ge-
                                   meindeteams und des PGR, die
                                   Zusammenkünfte beim Mitt-
                                   woch-Treff, die Abende mit un-
                                   seren Frauen, das gemeinsame
                                   Singen mit der Schola, all dies
fehlt mir und ist mir besonders wichtig.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind?
Ich versuche, meine Fähigkeiten auf dem Klavier einigermaßen zu
erhalten. Seit ich im Ruhestand bin, macht mir ein Spanischkurs
große Freude. Eine tägliche Fahrradtour im Waldpark oder Rheinau-
erwald ist mir wichtig. Ja, und dann würde ich gerne mal wieder
innerhalb Deutschlands reisen.

Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten?
Wenn ich in Gesprächen Neues erfahren kann, um meinen Horizont
zu erweitern, höre ich auch sehr gerne zu.

Auf was freuen Sie sich im neuen Gemeindeteam am meisten?
Ich freue mich riesig, wenn endlich wieder reale Begegnungen mög-
lich sind und wir viele Ideen ins Gemeindeleben einbringen können.
Vor allem bin ich gespannt, wie wir vorankommen mit der Idee, den
Gemeindesaal in die Kirche zu integrieren.

(Anm. d. Red.: Beate Diehl ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.)

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                Ostern 2021 | 25
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

                                    Klaus-Dieter Kühlwein

                                    Wie bin ich zum Gemeindeteam
                                    gekommen?
                                    Ich wurde von mehreren Perso-
                                    nen angesprochen und möchte
                                    mich gerne nach über dreißig-
                                    jähriger Erfahrung im PGR St.
                                    Josef sowie dessen Ausschüs-
                                    sen und Gruppierungen im Ge-
                                    meindeteam St. Josef einbrin-
                                    gen.

Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig?
Ich möchte mich gerne für die verschiedenen und vielseitigen Men-
schen und Gruppierungen einsetzen und ins Gespräch kommen. Mir
ist es wichtig, nach überstandener Coronapandemie wieder diverse
Veranstaltungen -vor allem Gemeindefest und andere gesellige
Feste- wieder aufleben zu lassen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind?
Coronabedingt momentan nicht sehr viel bzw. nur was möglich ist:
Spazierengehen und Sport schauen im Fernsehen. Nach Corona
Feste vorbereiten und mitfeiern, wieder nach Tirol ins Tuxertal rei-
sen und auch die ein oder andere Sportveranstaltung direkt im Sta-
dion oder in der Halle/Arena besuchen.

Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten?
Über diverse sportliche Themen. Neben Fußball, Handball und Eis-
hockey vor allem Basketball, wo ich seit nun 50 Jahren zunächst als
Spieler und Schiedsrichter und danach auch als Funktionär - Kas-
senwart und Vorsitzender im Basketballbezirk sowie als Fachwart
Basketball im DJK-Diözesanverband - tätig war und bin.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 26
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten?
Auf die Arbeit für und mit den verschiedenen Charakteren und Al-
tersgruppen unserer Gemeinde. Auf hoffentlich viele gemeinsame
Veranstaltungen schon im Jahre 2021 oder spätestens in 2022.

                               Claudia Grabowski

                               Wie bin ich zum Gemeindeteam und
                               PGR gekommen?
                                Zur Gemeinde St. Josef habe ich
                                schon von klein auf eine Verbindung.
                                Nach dem Kindergarten ging ich zur
                                Erstkommunionvorbereitung, darauf
                                folgte die Gruppenstunde, sowohl bei
                                KjG als auch den Minis, und Fahrten
                                ins Ferienlager, ebenso wie die Firm-
                                vorbereitung. Nach der Firmung war
                                es dann endlich soweit und ich wurde
                                auch ein Teil der Leiterrunde, was
                                viele Aktionen für die Kinder, die Pla-
nung von Ferienlagern und die Leitung einer eigenen Gruppenstunde
miteinbezog. Mit 18 Jahren habe ich mich dann zum ersten Mal für
den PGR in St. Josef aufstellen lassen, wurde gewählt und bin seither
zwei Mal wieder gewählt worden, dann jeweils aber für den gemein-
samen PGR der SE und in dieser Amtsperiode bin ich auch Mitglied
des Gemeindeteams.

Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig?
Besonders wichtig ist mir das Gemeinschaftsgefühl. Ich bin gerne
unter Menschen und helfe mit, dass Zusammenkünfte stattfinden
können. Für mich ist ein aktives Gemeindeleben der Grund, weshalb
es immer noch Spaß macht, in die Kirche zu gehen.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                   Ostern 2021 | 27
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF

Ebenso finde ich die Vernetzung mit den anderen Gemeinden in un-
serer Seelsorgeeinheit wichtig. Im letzten PGR ist bereits ein schö-
nes Gemeinschaftsgefühl entstanden, welches unbedingt weiterver-
folgt werden sollte.

Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind?
Beruflich bin ich Grundschullehrerin in Oftersheim und erzähle v.a.
im Religionsunterricht auch gerne von meinen Erfahrungen in der
Gemeinde. Privat findet man mich sonst auch gerne in der Küche
beim Backen.

Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten?
Mit mir kann man sich über so gut wie jedes Thema unterhalten. Ich
bin offen für neue Meinungen und höre mir gerne verschiedene
Sichtweisen an. Jedoch denke ich, dass man sich mit mir vor allem
über das Backen und Kochen sowie Ernährung im Allgemeinen gut
unterhalten kann.

Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten?
Am meisten freue ich mich darüber, Gemeindeleben aktiv mit mei-
nen Ideen mitzugestalten. Vor allem im Stadtkirchenprozess und
dem Umbau unseres Gemeindehauses ist viel Raum zur Gestaltung
da.
(Anm. d. Red.: Claudia Grabowski ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.)

                                                     Aquarell von
                                                     Brigitte Janke
                                                     (1943-2020).
                                                     Dieses und weitere
                                                     Bilder sehen Sie in
                                                     einer Ausstellung
                                                     im Mai in der Jo-
                                                     hanniskirche.
                                                     Weitere Hinweise
                                                     finden Sie auf den
                                                     Seiten 44 und 45.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                     Ostern 2021 | 28
GEMEINDE- & CARITAS -ZENTRUM

                          GEMEINDE - & CARITAS -
                               ZENTRUM
                            der Kirchengemeinde
                             Mannheim Südwest

Das Zentrum ist ein Treffpunkt mit bereits bestehenden und neuen
Angeboten der Gemeinde und des Caritasverband Mannheim e.V. in
der Kirchengemeinde Mannheim Südwest.
Im Pfarrer-Wetzel-Haus besteht für alle Menschen aus Almenhof,
Lindenhof und Neckarau die Möglichkeit zur Begegnung, Beratung,
Hilfe und für seelsorgerische Gespräche.

Die allgemeine Sozialberatung des Caritas-Sozial- und Mig-
rationsdienstes bietet kompetente Erstberatung zu allen Fragen
und Nöten sowie Informationen über alle Hilfsangebote des Caritas-
verbands.

Adresse:
Pfarrer-Wetzel-Haus
Friedrichstraße 30
68199 Mannheim

Kontakt:
Sozial- und Migrationsdienst
Elena Ehrlich
Tel. (0621) 97 86 13 49
zentrum-suedwest@caritas-mannheim.de

Sprechzeiten:
Montag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 12 Uhr und nach Vereinba-
rung (persönliche Termine aktuell nur nach vorheriger Anmeldung).

Pfarrsekretariat:
Tel. (0621) 300 85 600
gemeinde@kath-ma-suedwest.de                      Text: Elena Ehrlich

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 29
BEGLEITUNG ZUM IMPFTERMIN

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                         Ostern 2021 | 30
DIE BÜCHEREI VON ST. JOSEF

                                "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Pi-
                                ratenbeute auf der Schatzinsel … und
                                das Beste ist, du kannst diesen Reich-
                                tum jeden Tag deines Lebens genie-
                                ßen." (Walt Disney)

Liebe Gemeinde von St. Josef,

lesen bringt uns zum Lachen und rührt manchmal auch zu Tränen,
es zaubert Bilder vor unser inneres Auge und manche Bücher fesseln
uns sogar dermaßen, dass wir sie kaum aus der Hand legen können.
Wir sind uns einig: Lesen ist die schönste Nebensache der Welt!
Besuchen Sie uns doch in unserer Bibliothek und finden Sie schöne
Bücher zum Schmökern, Entspannen, Mitfiebern, …
Wir sind freitags von 17.00 bis 18.00 Uhr für Sie da und freuen uns
auf Sie.

         Das Bücherei-Team
         Beate Dülks, Petra von Plettenberg, Birgit Eickhoff,
         Renate Castner, Astrid Muhr
                                                        Text: Beate Dülks

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF       Foto: Heidi Herborn             Ostern 2021 | 31
KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT ST. J OSEF

Liebe Frauen,

wir hoffen sehr, dass wir uns im Frühjahr wieder regelmäßig mit
unseren Frauen treffen können. Bitte informieren Sie sich am Schau-
kasten oder direkt beim Team, ob die folgenden Programmpunkte
jeweils stattfinden können:

Donnerstag, 15.04.2021     Osterspaziergang im Waldpark
16:00 Uhr                  Treffpunkt beim Stephaniedenkmal

Mittwoch, 19.05.2021       Maiandacht in der Kirche
18:00 Uhr

Mittwoch, 16.06.2021       Mitgliederversammlung
18:00 Uhr

Donnerstag, 08.07.2021     Buchvorstellung im Pfarrgarten
19:00 Uhr

August 2021                Ausflug nach Germersheim -genauer
                           Termin wird noch bekannt gegeben –

Bitte zu allen Veranstaltungen im Gemeindehaus beim Team
oder im Pfarrbüro vorher anmelden!

Selbstverständlich werden alle Hygieneregeln beachtet!

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                  Ostern 2021 | 32
KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT ST. J OSEF

                   Gemeinschaftsmesse der Frauen
            jeden 2. Donnerstag im Monat um 9:00 Uhr
       mit Kollekte für das Caritas Baby Hospital in Bethlehem

Unser Gesprächskreis

„Die Josefinen – für Frauen 50 +“
mit Elisabeth Lehmann, Tel.: 82 41 35
jeden letzten Freitag im Monat um 20:00 Uhr in der Bibliothek

Unsere Gymnastikgruppen
jeden Donnerstag im Gemeindehaus
Frauengymnastik I 09:50 Uhr
Frauengymnastik II 18:00 Uhr

         Es sind jeweils noch Plätze frei!

Ihr Team der kfd St. Josef
Marianne Kessler, Beate Diehl, Beate Dülks, Petra von Plettenberg

         Bleiben Sie vor allem gesund und behütet!

         Die Ansprechpersonen der kfd finden Sie im Anhang des
         Gemeindebriefes mit Telefon-Nr. und E-Mail.

                                          Text:   Marianne Kessler
                                                  und Beate Diehl
                                          Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 33
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH?

Meine digitale Welt – Segen oder Fluch?
Dies sollte das Thema eines Diskussionsabends der kfd sein. Dass
dieses Treffen nicht möglich war, haben wir unsere Mitglieder auf-
gefordert, ihre Meinung zu diesem Thema zu schreiben. Erfreuli-
cherweise haben viele geantwortet. Hier ein Auszug:

                       Zeitersparnis, mehr an Kommunikation welt-
                       weit; man kann Google alles fragen; mit dem
                       Smartphone überall erreichbar; Musik her-
                       unterladen; Navi-Orientierung; Videokonfe-
                       renz mit allen meinen Kindern und Enkelkin-
                       dern.
An den Adventssonntagen haben wir über 500 km verstreut ge-
meinsam mit der Familie musiziert (Klavier, Flöte, Gitarre) und uns
auf Weihnachten eingestimmt.
Die Medien helfen, die Isolation zu ertragen.
Ein Segen, um mit Familienmitgliedern und Freunden und Freun-
dinnen auch in der Ferne kommunizieren zu können.
Ein Segen, dass ich alle Geräte auch ausschalten kann!
Die Digitalisierung bietet die Möglichkeit, geschäftliche Meetings
vom Schreibtisch aus zu erledigen oder überhaupt (wenn man
möchte) ins Home-Office zu gehen.
Man trifft auf Menschen und Meinungen, die man sonst nie kennen-
gelernt hätte und erweitert im besten Fall seinen Horizont.
Ich finde es sehr angenehm, per Digital-Abo Zeitungen auf dem
Handy oder Tablet bequem überall lesen zu können.
Meine Freunde und ich nutzen auch privat Videotelefonie, Skype,
Zoom und anderes, um uns virtuell zu verabreden – sei es zu der
Weinprobe eines Veranstalters, einer Tratsch-Runde als Ersatz für
das ausgefallene gemeinsame Weihnachtsessen beim Italiener oder
einfach nur so. Die aktuelle Situation hat (zum Teil zwangsweise)
ein generelles Umdenken herbeigeführt und auch eine akzeptie-
rende Entwicklung beschleunigt.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                Ostern 2021 | 34
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH?

  Mit WhatsApp und E-Mail erreiche ich die meisten Menschen viel
  schneller und unkomplizierter als per Telefon, der Kontakt in
  Gruppen zu mehreren gleichzeitig ist viel einfacher (z.B. bei
  Terminabsprachen).
  Auch ich selbst erhalte meist lieber eine Nachricht auf mein
  Handy. Ich muss nicht zum Telefon laufen, werde bei meiner Tä-
  tigkeit nicht unterbrochen. Außerdem sind viele Nachrichten spe-
  ziell über WhatsApp geteilte und verbreitete Spots richtig lustig
  oder auch schön oder regen zum Nachdenken an.
  Ich lerne viele Dinge dazu, da die Medien immer moderner werden
  und ich mithalten will muss, gerade die WhatsApp-Gruppe „Fami-
  lie" auf meinem Handy macht mich glücklich, da die Kinder aus
  dem Haus sind und nicht mehr in der Nähe wohnen, ist es schön,
  per Nachricht oder Bild, an ihrem Leben teilzuhaben. Die Digitali-
  sierung für das Schulwesen ist gerade in Zeiten der Pandemie ein
  Segen. Denn was wäre die Alternative zum Online-Unterricht?

                      Habe an einer „Videokonferenz“ teilgenommen
                      bei einer Geburtstagsfeier. Das ist nichts für
                      mich. Ich habe es als ziemlich verwirrend
                      empfunden. Da bleibe ich an meinem Geburts-
                      tag doch lieber allein und mache es mir mit
                      einem Buch oder Spiel gemütlich.
                      Die Medien stehlen die Zeit, wenn es nicht
 funktioniert, die ich gern anders verbringen würde.
 Die Kontakte sind oberflächlicher, schneller, hektischer. Wenn ich
 einer Person direkt gegenübersitze, spüre ich viel mehr das was
 ungesagt bleibt, wie es dem anderen wirklich geht. Man hat Zeit
 aufeinander einzugehen oder auch mal nichts zu sagen und fühlt
 sich trotzdem nicht einsam. Wenn mein Gegenüber dann auf sein
 Handy schaut, fühle ich mich ausgeschlossen, muss die Aufmerk-
 samkeit meines Besuchs mit jemand anderem teilen.

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 35
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH?

  Auch bei Spielerunden ist ein Onlinespiel oder ein gemeinsames
  Spielen über Streaming-Plattformen besser als nichts, aber ir-
  gendwie doch kein Ersatz; Mehrkosten an Papier und Toner;
  Steuerung und Beeinflussung der eigenen Meinung; Verkümme-
  rung der persönlichen Kommunikation; man gerät leicht in eine
  Abhängigkeit.
  Die digitale Welt ist für mich oft ein Buch mit sieben Siegeln. Ich
  traue mich nicht so recht an die neuen Techniken ran. Ein Fluch,
  wenn ich meine, dass ich über mein Handy jederzeit erreichbar
  sein muss oder meine, sofort auf E-Mails oder WhatsApp antwor-
  ten zu müssen. Eine Karte oder ein Brief ersetzt für mich z.B. zu
  Geburtstagen keine WhatsApp.
  Die „sozialen“ Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Instagram
  usw. sind wahre Zeitfresser. Es besteht die Gefahr, sich zu ver-
  lieren, Links zu Artikeln oder Beiträgen zu folgen, mit Menschen,
  die man nur auf diesen Plattformen kennt, zu kommunizieren und
  dabei das reale Leben und Begegnungen mit echten Menschen
  aus den Augen zu verlieren.
  Vielen Lehrkräften, besonders den älteren Semestern, zu denen
  auch ich zähle, fehlt das technische Know-how und ein Konzept
  für den digitalen Unterricht. Bereits nach dem ersten Lockdown
  wurden bei schwachen Schülern und Kindern aus bildungsfernen
  Elternhäusern Lernverluste festgestellt, die nur schwer wieder
  aufzuholen sind.
  Der Computer ist ein Arbeitsgerät, man muss es nicht lieben, ich
  liebe meine Kreissäge auch nicht. Süchtig kann alles machen,
  deshalb aufpassen. Es ersetzt auch keine menschlichen Kon-
  takte, geschweige denn Zuneigung.

                                                 Foto: Pfarrbriefservice

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                   Ostern 2021 | 36
NACHRUF

                                Axel Lichtenberg

                                      * 23. August 1939
                                     + 24. Dezember 2020

                              „Und bis wir uns wiedersehen
                               halte Gott Dich fest in seiner
                                          Hand.“

Mit großer Trauer nahm unsere Kirchengemeinde St. Josef die Nach-
richt vom Tode von Axel Lichtenberg auf, der am 24.12.2020 ver-
storben ist.
Seine Offenheit und liebenswerte Art, sein Optimismus und sein har-
monisches Wesen waren ansteckend. Wo Not war hat er geholfen.
Er zeigte immer Engagement und bot stets unkomplizierte Hilfe an.
Axel Lichtenberg hinterlässt eine große Lücke in unserer Gemeinde.
Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
Seiner lieben Frau Luise Lichtenberg und der ganzen Familie gilt un-
ser aufrichtiges Beileid. Wir wünschen der Familie viel Kraft in dieser
schweren Zeit.

                                                    Foto: Lichtenberg
                                                    Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                   Ostern 2021 | 37
NACHRUF

                                 Joachim Castner

                                        * 15. März 1935
                                       + 27. Januar 2021

                                  „Ich bin die Auferstehung
                                       und das Leben.
                                     Wer an mich glaubt,
                                       der wird leben,
                                    auch wenn er stirbt.“

Wir sind sehr traurig, dass unser treues und engagiertes Gemeinde-
mitglied Joachim Castner verstorben ist.
Er war unzählige Jahre aktiv bei unseren Gemeindefesten – ohne
ihn wäre die Stromversorgung nicht möglich gewesen.
Den Umbau der Toilettenanlage im Gemeindehaus haben wir ihm zu
verdanken.
Jedes Jahr war er auch beim Krippenaufbau dabei, solange es seine
Gesundheit zuließ.
Was er sonst noch alles für die Gemeinde und den Familienkreis ge-
leistet hat, können wir nur ahnen.

Wir werden im Gebet mit ihm, seiner lieben Frau Renate und der
Familie verbunden bleiben!

                                                Foto: Castner
                                                Text: Gemeindeteam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                               Ostern 2021 | 38
NACHRUF

                                           Pfarrer
Foto: Pfarrbriefservice         Wolfgang Schmitt

                                  Der Herr schenke ihm die
                                 ewige Ruhe und das ewige
                                     Licht leuchte ihm!

Am 26. Januar ist Pfarrer Wolfgang Schmitt im Alter von 67 Jahren
verstorben.
Er hat von 2004 - 2008 als Kooperator in unserer Seelsorgeeinheit
Mannheim Südwest gewirkt.
Danach ging er als Pfarrer nach Sinsheim. Bevor er in unsere Seel-
sorgeeinheit kam, war er zwanzig Jahre lang Pfarrer von St. Ilgen.
Pfarrer Wolfgang Schmitt, der aus Schwetzingen stammt, war ein
Mensch mit einem geradlinigen Lebensweg. Direkt nach dem Abitur
trat er ins Priesterseminar ein. 1979 wurde er in Freiburg geweiht.
Drei Jahre lang war er der jüngste Priester der Erzdiözese Freiburg.
Wünschen wir ihm, dass er nun schaue, was er in seinem Leben
bezeugt und verkündet hat.

        Quelle: GL 501                        Foto: Michaela Osterczyk
                                              Text: Klaus Dörsam

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                 Ostern 2021 | 39
RELIGIÖSER BUCHTIPP

                              Was sucht ihr?
                              Frag-würdige Einsichten
                              ins Johannesevangelium

                             Wie finde ich Gott - und zu meinem ei-
                             genen Leben? Was brauche ich wirklich
                             im Leben und wonach soll ich suchen?
                             Gerade durch die Krise haben viele Men-
                             schen gemerkt, was wirklich wichtig ist,
                             suchen nach dem, was „mehr“ aus dem
                             Leben macht. Und viele stellen sich ent-
                             scheidende Fragen: Was ist meine
                             Sehnsucht, was sind meine Träume?
                             Wer bin ich - und wer ist Gott? Und wo
                             soll ich hin, was ist meine Bestimmung?
Die Fragen im Johannesevangelium gehören zu den dichtesten und
existenziellsten in der ganzen Bibel. Abt Johannes Eckert spürt ihnen
nach und fördert überraschende, provokative und frag-würdige Ein-
sichten zutage. Er zeigt, wie das Johannesevangelium zur Folie für
ein selbstbestimmtes und authentisches Leben werden kann und
weshalb die Frage nach Gott die Frage nach dem eigenen Leben ist
- und wie wir sie beantworten können. Ein ergreifendes Buch, berei-
chernd und wichtig gerade jetzt!

                               Autor: Johannes Eckert, Dr. theol.,
                               geb. 1969, ist Abt der Benediktiner-
                               Klöster St. Bonifaz in München und An-
                               dechs. Neben seinen vielfältigen seel-
                               sorgerlichen Tätigkeiten gestaltet er
                               seit Jahren Manager-Exerzitien.

                               Das Buch ist erschienen im Verlag Herder,
                               Freiburg (208 Seiten)
                               ISBN: 978-3-451-39161-3

                                                  Foto und Text:
                                                  Herder Verlag Freiburg
GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                    Ostern 2021 | 40
GRUß AUS JOHANNIS

Liebe Gemeindebriefleser*innen,

ich wünschte, ich könnte sie „herun-
terschreiben“, die Termine, an denen
wir bis zum Sommer gemeinsam Bi-
bel lesen und über die Ursprungssitu-
ation ihrer Texte, den Trost oder auch
die Herausforderung, die sie für uns
bedeuten, diskutieren. Und gerne
würde ich Sie bei ökumenischen Got-
tesdiensten endlich wieder einmal
treffen.
Aber haben wir gerade nicht ganz andere Probleme? Wir verdauen
gerade die zweite Welle. Wir betrauern den Tod von Menschen, der
schmerzliche Lücken in unsere Gemeinden reißt. Wir machen uns
Sorgen um die in unserer Gesellschaft, die jetzt besonders belastet
sind, wo das ohnehin schon geringe Einkommen weggebrochen ist.
Noch immer können wir nicht einfach ins Pflegeheim zu unseren Lie-
ben spazieren, wenn ihnen und uns danach ist – und die Einsamkeit
ist über die Dauer für viele zu einer echten Herausforderung gewor-
den.
Ja, das stimmt alles. „Aber Gott hat uns nicht gegeben den Geist der
Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ –
Dieses Bibelwort war vor einem Jahr bei Ausbruch der Pandemie im
ersten Lockdown überall zu hören und zu lesen. Manchmal muss ich
mich selbst daran erinnern. Zum Beispiel, wenn ich vor so einem
leeren Blatt sitze wie heute, den Redaktionsschluss im Nacken, und
nicht recht weiß, wozu wir Sie bis im September einladen können.
Also, nehmen wir einen kräftigen Anlauf: Schließlich gibt es Gottes
Liebe weiterzutragen! Bei besonnener Vorbereitung und durch das
Beachten der (nun schon geläufigen) AHAL-Regeln von allen ist vie-
les möglich.
Bleiben Sie behütet, das wünscht Ihnen Ihre

      Pfarrerin Susanne Komorowski
                                              Foto: Susann Schroeter

GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF                                   Ostern 2021 | 41
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