Ostern - Gemeindebrief St. Josef - Hochfest der Auferstehung des Herrn - Mannheim Südwest
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INHALTSVERZEICHNIS Grußwort……………………………………………………………………………………………………. 3-4 Zum Titelbild…………………………………………………………………………………………….. 5 Eucharistiefeiern und Gottesdienste………………………………………………………… 6 Gottesdienste im Osterfestkreis…………………………….……………………………... 7-8 Treppengebet……………………….………………………………………………………………... 8 Die Brotbrechung in der Eucharistiefeier…………….............................. 9-10 Unser Mittwoch-Treff in Corona-Zeiten………………………………………………….. 11 Herzlich Willkommen in der Kirche St. Josef…………………………………………. 12 Die Weihnachtszeit ohne Gottesdienste, aber……………………………………….. 13-15 Gottesdienste ohne Gemeinde……………………………………………….………………. 16-17 Konzert mit Jörg Riebold………………………………………………………………………….. 18 KjG St. Josef…………………………………………………………………………………………….. 19-20 Kirchenmusik an St. Josef………………………………………………………………………… 21 Mitglieder des Gemeindeteams St. Josef………………………………………………... 22-28 Gemeinde- & Caritas-Zentrum…………………………….………..……………………….. 29 Begleitung zum Impftermin…………………………………………………………………….. 30 Die Bücherei von St. Josef………………………………………………………………………… 31 Katholische Frauengemeinschaft St. Josef (kfd)…………………………………..... 32-33 Meine digitale Welt – Segen oder Fluch?……………………………….………………… 34-36 Nachrufe…………………………………………………………………………………………….……… 37-39 Religiöser Buchtipp……….…………………………………………………………………………… 40 Gruß aus Johannis……………………………………………………………………………………… 41 Ökumene auf dem Lindenhof……………………………………………………………………. 42-45 Altenheimseelsorge auf dem Lindenhof…………………………………………………… 46-47 Katholische Pfarrgemeinde St. Josef………………………………………………………… 47 Pastoralteam der Kirchengemeinde Mannheim Südwest…………………..…... 48 ANHANG - Wo finde ich was?............................................................ 49-52 Impressum…………………………………………………………………………………………………. 52 Röm. Kath. Kirchengemeinde Mannheim Südwest Pfarreien St. Josef, Maria Hilf und St. Jakobus Rheingoldstr. 3 68199 Mannheim Telefon 0621 / 300 85 600 Fax 0621 / 300 85 603 gemeinde@kath-ma-suedwest.de GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 2
GRUßWORT Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs St. Josef, im vergangenen Dezember hat Papst Franzis- kus die Kirche überrascht mit der Ausrufung eines „Jahres des Heiligen Josef.“ Unmittelbarer Anlass ist ein Jubiläum: vor 150 Jahren, am 8. Dezember 1870, erkläre Papst Pius IX. den Heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen katholi- schen Kirche. Papst Franziskus sieht im Hl. Josef aber auch eine Ge- stalt, die uns in der Corona-Pandemie etwas sagen kann, er schreibt: „In dieser Krise konnten wir erleben, dass unser Leben von gewöhn- lichen Menschen – die gewöhnlich vergessen werden – gestaltet und erhalten wird, die weder in den Schlagzeilen der Zeitungen und Zeit- schriften noch sonst im Rampenlicht der neuesten Show stehen, die aber heute zweifellos eine bedeutende Seite unserer Geschichte schreiben: Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger, Supermarktange- stellte, Reinigungspersonal, Betreuungskräfte, Transporteure, Ord- nungskräfte, ehrenamtliche Helfer, Priester, Ordensleute und viele, ja viele andere, die verstanden haben, dass niemand sich allein ret- tet. Wie viele Menschen üben sich jeden Tag in Geduld und flößen Hoffnung ein und sind darauf bedacht, keine Panik zu verbreiten, sondern Mitverantwortung zu fördern. Wie viele Väter, Mütter, Groß- väter und Großmütter, Lehrerinnen und Lehrer zeigen unseren Kin- dern mit kleinen und alltäglichen Gesten, wie sie einer Krise begeg- nen und sie durchstehen können, indem sie ihre Gewohnheiten an- passen, den Blick aufrichten und zum Gebet anregen. Wie viele Men- schen beten für das Wohl aller, spenden und setzen sich dafür ein. Alle können im heiligen Josef, diesem unauffälligen Mann, diesem Menschen der täglichen, diskreten und verborgenen Gegenwart, einen Fürsprecher, Helfer und Führer in schwierigen Zeiten finden. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 3
GRUßWORT Der heilige Josef erinnert uns daran, dass all jene, die scheinbar im Verborgenen oder in der „zweiten Reihe“ stehen, in der Heilsge- schichte eine unvergleichliche Hauptrolle spielen. Ihnen allen ge- bührt Dank und Anerkennung.“ In der St. Josefs-Pfarrei ist diese Initiative des Papstes natürlich be- sonders willkommen. In verschiedenen Formen werden wir uns in diesem Jahr – beginnend mit dem Patroziniums-Gottesdienst am 20. März – auf den Heiligen Josef besinnen. Dabei geht es nicht um die Verherrlichung eines Menschen, sondern darum, von einem gro- ßen Lebens- und Glaubensbeispiel zu lernen. Die Verehrung der Hei- ligen macht deutlich, dass wir mit den Brüdern und Schwestern, die vor uns den Weg mit Jesus Christus gegangen sind, in einer wun- derbaren Weise verbunden sind. Die Anrufung der Heiligen im Gebet stellt uns in diese Gemeinschaft hinein, die auf Christus schaut und von ihm Rettung und Heil erhofft. Papst Franziskus stellt ans Ende seines Schreibens über den Hl. Josef dieses Gebet: Sei gegrüßt, du Beschützer des Erlösers und Bräutigam der Jungfrau Maria. Dir hat Gott seinen Sohn anvertraut, auf dich setzte Maria ihr Vertrauen, bei dir ist Christus zum Mann herangewachsen. O heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater, und führe uns auf unserem Lebensweg. Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut, und beschütze uns vor allem Bösen. Amen. Gottes Segen im „Jahr des Heiligen Josef“ wünscht Ihnen Pfarrer Martin Wetzel GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 4
ZUM TITELBILD Das leere Grab Das Hochfest der Auferstehung des Herrn ist der Höhepunkt des Kir- chenjahres. Das unsagbare Ereignis der Auferstehung Christi überliefern alle vier Evangelien. Aber in Details unterscheiden sich die Erzählungen voneinander: Mal sind es vier Frauen, die zum Grab gehen, mal nur eine. Da wir uns im Lesejahr B befinden, dem Kirchenjahr, in dem das Markusevangelium gelesen wird, daher nachfolgend der Text aus dem Kapitel 16, Verse 1– 8 des Markusevangeliums: „Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen? Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“ (Evangelium aus der Feier der Osternacht am Ostersonntag) Titelbild: Tatyana Sidyukova / Adobe Stock Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 5
EUCHARISTIEFEIERN UND GOTTESDIENSTE Eucharistiefeiern Samstag 18:00 Uhr Sonntag 11:00 Uhr (jeweils im wöchentlichen Wechsel) Dienstag 18:45 Uhr Donnerstag 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Samstag 18:00 Uhr (wenn keine Eucharistiefeier in St. Josef oder kein Taizégebet in der Johanniskirche stattfindet) Treppengebet montags 18:00 Uhr Taizégebete In der Johanniskirche jeweils am 1. Samstag um 18:00 Uhr im Monat In der St. Josefskirche Mittwoch, um 19:30 Uhr 28.04. und 30.06.2021 „Ora Post Laborem“, die Feierabendvesper in St. Josef Die Gebetsstunden finden immer am 3. Donnerstag im Monat statt. Beginn jeweils um 20:00 Uhr im Chorraum von St. Josef. Rosenkranzgebet Der Rosenkranz wird an jedem Dienstag um 18:00 Uhr in der St. Josefskirche gebetet. Lobpreis / Freudenreicher und barmherziger Rosenkranz Der Lobpreis und der Rosenkranz werden an jedem Montag ab 19:30 Uhr in der Maria Hilf-Kirche gebetet. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 6
GOTTESDIENSTE IM OSTERFESTKREIS IN ST. JOSEF Taizegebet Mittwoch, 10.03.2021, um 19:30 Uhr (in der Kirche) Ewige Anbetung Freitag, 19.03.2021, um 16:00 Uhr; Betstunde Festgottesdienst zum Patrozinium Samstag, 20.03.2021, um 18:00 Uhr, mit Mitgliedern des Kirchenchors Bußgottesdienst Sonntag, 21.03.2021, um 18:00 Uhr Wortgottesfeier zum Palmsonntag Samstag, 27.03.2021, um 18:00 Uhr, Palmsonntag – Feier des Einzugs Christi in Jerusalem 28.03.2021 um 11:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors Treppengebet zur Einstimmung in die Karwoche Montag, 29.03.2021, um 18:00 Uhr Trauermette Mittwoch, 31.03.2021, um 19:00 Uhr Gründonnerstag – Messe vom letzten Abendmahl 01.04.2021 um 20:00 Uhr; anschließend Betstunde Karfreitag – Feier vom Leiden und Sterben Christi 02.04.2021 um 15:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors Trauermette um 19:00 Uhr Osternacht – Feier der Osternacht Samstag, 03.04.2021, um 20:00 Uhr GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 7
GOTTESDIENSTE IM OSTERFESTKREIS IN ST. JOSEF Ostersonntag - Festgottesdienst 04.04.2021 um 10:00 Uhr mit Mitgliedern des Kirchenchors Vesper (mit mehrstimmigen Psalmengesängen) um 18:00 Uhr Ostermontag 05.04.2021 um 11:00 Uhr, Eucharistiefeier mit musikalischer Gestaltung Achtung! Änderungen bei den Gottesdiensten sind durch die Corona-Pandemie möglich. Bitte beachten Sie die Mitteilungen im KOMM!, im Aushang der Schaukästen oder in der Presse. TREPPENGEBET Wir laden weiterhin zum „Treppengebet“ jeden Montag um 18:00 Uhr ein. In den Wintermonaten sind wir im Innern der Kirche am Haupteingang, demnächst werden wir wieder an die Treppe vor der Kirche gehen können. Bei Meditation, Gebet und Schriftlesung wollen wir uns auf den Abend einstimmen. Text und Foto: Marianne Kessler GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 8
DIE BROTBRECHUNG IN DER EUCHARISTIEFEIER Nach dem Friedensgebet und dem Friedensgruß (mit dem wir uns in zwei Gemeindebriefen befasst haben) folgt in der Eucharistiefeier das Brotbrechen. Schon in der Emmausgeschichte haben wir das Brotbrechen als Er- kennungszeichen für den erhöhten Herrn wahrgenommen (Lk 24,35). Auch die jungen Christengemeinden halten „an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten“ (Apg 2,42). Das Brotbrechen ist damit die älteste und wichtigste Vorbereitung für den Empfang der Kommunion. Das Essen von dem einen Brot konstituiert die Mahlgemeinschaft (so schon beim jüdischen Pascha-Mahl), und das Brot, das wir brechen, ist Teilhabe am Leib Christi (1 Kor 10 und 1 Kor 5,7: Christus als das Paschalamm). So heißt es im Eucharistiegebet der Traditio Apostolica bei den Ein- setzungsworten sogar: „Dies ist mein Leib, der für euch zerbrochen wird.“ Das eucharistische Brot wird zerbrochen, wie das Leben Jesu für uns „zerbrochen“ wurde. Die Brotbrechung wird durch den Begleitgesang „Lamm Gottes“ (Agnus Dei) gedeutet. Damit wird die auf Leiden und Tod bezogene Deutung fortgeschrieben, die bereits im Einsetzungsbericht über das Brot formuliert wurde. Das Brechen des Brotes erscheint dadurch als Zeichen der Lebenshingabe Jesu, um die Welt aus der Knecht- schaft der Sünde zu befreien. Brechung und Begleitgesang müssen einander inhaltlich entsprechen, wenn das mit diesen Riten Ge- meinte deutlich werden soll. Der Text des „Agnus Dei“ besteht aus vier Elementen, die sich alle aus biblischen Texten speisen. Es ist die Rede vom „Lamm Gottes“, aber auch die Rede von der „Vergebung der Sünde der Welt“, die „Bitte um Erbarmen“ und die „Bitte um Frieden.“ In der Praxis zeigt sich jedoch, dass häufig der Friedensgruß die Brotbrechung überlagert. Das hat damit zu tun, dass es vom 9.-11. Jahrhundert zur Einfüh- rung ungesäuerten Brotes in Form von kleinen Hostien für die GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 9
DIE BROTBRECHUNG IN DER EUCHARISTIEFEIER Gläubigen kommt. Insofern wird die Brechung ab diesem Zeitpunkt auf die sogenannte Priesterhostie beschränkt. Dadurch gab es keine lange ausführliche Brechung des Brotes für die Kommunion der Gläubigen mehr. Denn ursprünglich wurde das Agnus Dei immer so- lange gebetet oder gesungen, bis die Brotbrechung beendet war. Die Zahl der „Lamm Gottes“-Rufe wurde nun auf drei beschränkt und der Text des dritten Rufes geändert zu „gib uns deinen Frieden.“ Mit dem Vorgang des Brotbrechens ist auch die „Mischung“ (Com- mixtio) verbunden. Hierzu die Grundordnung des Messbuches (GORM 155): „Der Priester nimmt sodann die Hostie, bricht sie über der Patene beziehungsweise der Hostienschale und gibt ein Teilchen in den Kelch, wobei er still spricht: „Diese Verbindung von Leib und Blut (Haec commixtio).“ Dieser kleine Ritus wird leicht übersehen und darum von vielen Gläubigen nicht wahrgenommen. Im Kelch ist nach der Wandlung das Blut Christi, in der Brotgestalt sein Leib, beides ist getrennt. In der Mischung geschieht gegenteilig die Vereinigung dessen, was getrennt ist. In der Vereinigung beider Gestalten soll u.a. etwas Wichtiges zur Anzeige kommen: Trotz der Tatsache, dass die Eucharistie aus zwei Gestalten besteht, ist sie die eine Speise und das eine Medikament der Unsterblichkeit. Dann spricht der Priester still und mit gefalteten Händen das Gebet zur Kommunion: „Herr, Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes“ oder „Herr, Jesus Christus, der Empfang deines Leibes und Blutes.“ Foto: Diözese Wien Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 10
UNSER MITTWOCH-TREFF IN CORONA-ZEITEN Für den Mittwoch-Treff mussten im Januar und Februar 2021 die geplanten Veranstaltungen ausfallen. Um aber allen eine kleine fasnachtliche Freude zu bereiten, wurden in der Fasnachtswoche Tüten zum Mitnehmen ausgelegt. Foto: Marianne Kessler Das Team des Mittwoch-Treffs Petra Anzlinger, Beate Diehl, Günther Grill, Marianne Kessler, Brigitte Oelschlegel GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 11
HERZLICH WILLKOMMEN IN DER KIRCHE ST. JOSEF Vor allem in der Zeit, in der gar keine oder nur begrenzt Gottesdienste stattfinden dürfen, ist der Besuch in un- serer tagsüber geöffneten Kirche für viele eine wohltu- ende Alternative. Es freut uns, wenn der Kir- chenraum so als einladender Ort zum Innehalten, zur Ruhe finden und zum per- sönlichen Gebet erlebt wird. Regelmäßig werden auch geistliche Textimpulse aus- gelegt. Wenn Sie aber einfach mal mit jemanden über dies und das reden möchten, kommen Sie doch gerne auch donnerstags zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr an unseren Gesprächstisch in die Kirche. Wir freuen uns auf Sie! Den Corona-Vorsichtsmaßnahmen wird dabei selbstverständlich Rechnung getragen. Gerne rufen wir Sie aber auch an: Das Pfarrbüro (Tel. 30 08 56 05) nimmt Ihre Telefonnummer ent- gegen. Stichwort: „Rückruf Gemeindeteam St. Josef.“ Ihr Gemeindeteam von St. Josef Foto und Text: Petra Anzlinger GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 12
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER … Vieles war coronamäßig geplant für die Weihnachtsfeiertage: meh- rere Krippenfeiern im kleinen Kreis, ein Gottesdienst mit Stationen auf dem Meeräckerplatz und im Lanzgarten, festliche Musik für Trompete und Orgel, ein Vokalquartett, ein Vespergottesdienst mit mehrstimmigen Psalmengesängen ... Aber: Ab dem 4. Advent wurden in Mannheim alle Gottesdienste ab- gesagt, um möglichen Ansteckungsrisiken vorzubeugen. Umso wichtiger erschien es uns nun, in der Kirche Möglichkeiten zu schaffen zum persönlichen Gebet und hierzu auch Anregungen zu geben. Viele hundert Tüten, die unser Gemeindeteam gefüllt hatte, lagen zum Mitnehmen aus, damit zu Hause der Heiligabend gestaltet werden konnte. Natürlich wurden der Christbaum und die Krippe aufgestellt. Dies war auch unter Corona-Bedingungen möglich und unser Mesner hatte genügend helfende Hände. Das Friedenslicht aus Bethlehem brannte über viele Wochen und konnte natürlich auch mit nach Hause genommen werden, verbun- den mit einem Gebet, das dazu auslag. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 13
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER … Das Fest der Taufe des Herrn gibt in jedem Jahr auch immer wieder den Anlass, über die Be- deutung der eigenen Taufe nachzudenken. Die Sternsingeraktion konnten wir leider auch nicht durchführen. Aber es lagen Sternsingertüten in der Kirche aus, in denen der Segensaufkleber, ein Gebet, eine Kohle und Weihrauch waren, so dass jede/r selbst die Wohnung segnen konnte. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 14
DIE WEIHNACHTSZEIT OHNE GOTTESDIENSTE , ABER … Zum Fest Dreikönig gab es die Einladung, zu den Gaben von Gold, Weihrauch und Myrrhe eigene Gedanken in die dazugehörigen Scha- len zu legen. Weiterhin wollen wir auch das Angebot aufrecht erhalten, dass am Donnerstagmorgen von 10:00-11:00 Uhr jemand aus dem Besuchs- dienst in der Kirche zum Gespräch bereit steht. (Unsere Josefskirche ist ja täglich ca. 12 Stunden geöffnet.) Fotos und Text: Marianne Kessler und Beate Diehl Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 15
GOTTESDIENSTE OHNE GEMEINDE Seit Anfang März 2020 hält uns nun die Covid-19-Pandemie in Atem. Von den daraus resultierenden restriktiven Maßnahmen war auch unser kirchliches Leben stark betroffen. Öffentliche Gottesdienste konnten sowohl an Ostern als auch an Weihnachten in unserer Seel- sorgeeinheit nicht mehr stattfinden. Besonders die Nachricht, dass im Dekanat Mannheim alle Präsenzgottesdienste über Weihnachten abgesagt und nur die Priester ohne Gemeinde feiern werden, haben sicher viele Gläubige in unserer Seelsorgeeinheit mit großem Be- dauern zu Kenntnis genommen. Nach Ostern 2020 nun auch noch das Hochfest der Geburt Jesu. Begründet wurde diese Entscheidung mit der „verschärften Infektionslage in Mannheim.“ Selbstverständlich müssen sich auch die Kirchen an wissenschaftli- chen Empfehlungen orientieren und an staatlich festgelegte Schutz- maßnahmen halten. Damit ist der Rahmen gesetzt, innerhalb des- sen sich die Gestaltung von Gottesdiensten ernsthaft diskutieren lässt. Als Alternative zu den abgesagten Gottesdiensten feierten nun die Priester die Messe ohne die Gemeinde. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 16
GOTTESDIENSTE OHNE GEMEINDE Entspricht das der Krisensituation und passt es zum heutigen Ver- ständnis von Liturgie? Es gehört zur Vollform der Messfeier, dass sie mit einer Gemeinde gefeiert wird. In den konziliaren Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils (Sacrosanctum Concilium) wird an zahlreichen Stellen nach- drücklich betont, dass Liturgie von allen Getauften gemeinsam und öffentlich vollzogen wird. Das Konzil hat den Communio-Gedanken deutlich herausgestellt: Die vor Ort versammelte Gemeinde ist Trä- gerin der Liturgie! Die Messe ist ein Tun der Kirche (= Versammlung der Berufenen) und nicht ein „priesterlicher Privatritus“ (Joseph Ratzinger). In extremen Fällen gestattet jedoch die Kirche die Messfeier mit nur einem Ministranten (oder Diakon), der dann, wenn auch wenig zei- chenkräftig, die Gemeinde vertritt und bei den vorgesehenen Dialo- gen die Antworten der Gemeinde gibt. Kirchenrechtlich wird dies im „Codex des kanonischen Rechtes“ (Can. 906) und in der Grundordnung des Römischen Messbuches (GORM 252 - 254) geregelt. Somit kann der Priester in Stellvertretung der Gemeinde die Messe feiern, wenn es „gerechte und vernünftige Gründe“ gibt, dies zu tun. Auch die Messfeier ohne Gemeinde bleibt „ein Tun Christi und der Kirche, …“ Denn die Messfeier „besitzt immer ihre Wirksamkeit und Würde, …“ auch wenn die „Teilnahme von Gläubigen nicht möglich ist“ (GORM 19). Und das war in dieser schwierigen und in vielerlei Hinsicht unüber- sichtlichen Situation bezüglich der Corona-Pandemie sicherlich ge- geben. Hoffen wir, dass uns solche extremen Situationen zukünftig erspart bleiben, denn die Kirche ist immer dann ganz bei sich selbst, wenn eine Gemeinde am Ort in ihrer differenzierten Gliederung zum Gottesdienst versammelt ist, vor allem an den Hochfesten des Kir- chenjahres und an Sonn- und Feiertagen. Foto: Bistum Münster Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 17
KONZERT MIT JÖRG RIEBOLD Hallo zusammen, wenn es die Corona-Verordnung zulässt, lade ich Sie herzlich zu meinem nächsten Konzert ein: "Zwischen allen Stühlen - Jörg Riebold lädt ein" am Samstag, 19.06.2021, um 19:30 Uhr im Gemeindesaal Maria Hilf (Karl-Blind-Str. 3, Mannheim-Almenhof). Zum inzwischen 9. Mal werde ich be- kannte, aber auch neue Stücke von Reinhard Mey, Udo Jürgens, aus Mu- sicals u.v.m. singen. Am Klavier be- gleitet mich wieder Edward Münch und natürlich gibt es die ein oder an- dere Überraschung. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für den Kindergartenumbau in Maria Hilf wird gebeten. Ich freue mich auf viele Menschen, die mit mir wieder einen Abend prall gefüllt mit Musik genießen wollen. Nähere Informationen folgen natürlich im Laufe der Zeit. Herzliche musikalische Grüße & alles Gute Jörg Riebold Foto: Stefan Engler Text: Jörg Riebold GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 18
KJG ST. JOSEF Ein Update von der KjG Nach einem gemeinsamen Gottesdienst im November 2020, in dem wir zusammen „Lichtblicke“ gesucht haben, wurde es leider etwas still um uns. Kein Glühweinausschank oder der traditionelle Sekt- empfang an Silvester. Wie alle vermissen wir natürlich das Leben vor Ort, so wie wir es gewohnt waren. Zwar trifft man sich vereinzelt mal beim Einkaufen, an der Haustür oder online, aber Jugendarbeit kann bei uns so kaum stattfinden. Im Lockdown fällt es uns sehr schwer, aktiv zu werden und zu planen, da wir Online-Angebote nicht so gut umsetzten kön- nen, wie das andere KjG‘s schaffen. Trotzdem sind und bleiben wir zuversichtlich, dass wir diese Zeit überwinden und da gemeinsam rauskommen! Vielleicht können wir sogar dieses Jahr wieder auf un- ser Sommerlager fahren und werden auf jeden Fall schon bald mit den Vorbereitungen beginnen. Im letzten Jahr haben uns einige, zum Teil langjährige Mitglieder verlassen. Die große Verabschiedung holen wir dann im Sommer nach. Wir bedanken uns für die jahrelange Arbeit und viel Spaß, den wir zusammen hatten, bei: Kilian Kett, Marina König, Pauline Lehmann, Charlotte Lehmann, Patrizia Rzeszutek und Luca Zinser. Wir wünschen ihnen alles Gute und hoffen, dass man sich weiterhin oft begegnet. Marina König und Patrizia Rzeszutek bleiben weiterhin Mitglieder im Festausschuss und im Gemeindeteam; Marina wurde letztes Jahr außerdem in den Pfarrgemeinderat und den Vorstand gewählt. Auch ich habe mich entschieden von meiner Position in der Pfarrju- gendleitung zurückzutreten. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 19
KJG ST. JOSEF Ich habe diese Arbeit, seit ich Ende 2014 ins Amt gewählt wurde, sehr gerne gemacht und freue mich, so eine tolle Erfahrung meine Eigene nennen zu dürfen. In den Jahren haben mich viele andere PfarrjugendleiterInnen be- gleitet - Fabian Bettag, Charlotte Lehmann, Carlos Kuczera, Claudia Grabowski und Simon Finzer um genau zu sein - und ich bin stolz auf die Dinge, die wir geleistet haben, wobei wir trotzdem immer Fun hatten! Ich bedanke mich hiermit nochmal ausdrücklich für das entgegen- gebrachte Vertrauen seitens der Leiterrunde und der Gemeinde. Aber auch ich bleibe St. Josef treu: erstmal in der KjG, im Pfarrge- meinderat, im Stiftungsrat und im Ausschuss für das neue Gemein- dehaus und bin gespannt, was die Kirchenentwicklung in Mannheim noch mit sich bringt und hoffe diese aktiv mitzugestalten. Liebe Grüße und hoffentlich bis bald! Justine Mikosch. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 20
KIRCHENMUSIK AN ST. JOSEF Die Musik im Gottesdienst ist ein „notwendiger und integrie- render Bestandteil der feierlichen Liturgie“ (Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“, SC 122). Die nachfolgend genannten kirchenmusikalischen Dienste tragen wesentlich zur Gestaltung der Gottesdienste in St. Josef bei. Kirchenchor St. Josef Unser Kirchenchor besteht aus ca. 30 Sängerinnen und Sängern. Wir treffen uns – sobald es die Corona-Vorschriften wieder zulassen - regelmäßig montags von 19:30 bis 21:00 Uhr zur Probe in der St. Josefskirche! Hätten Sie nicht Lust, einmal bei uns vorbeizuschauen? Wir freuen uns über jede neue Sängerin bzw. jeden neuen Sänger – kommen Sie einfach bei uns vorbei! Zur Kirchenmusik an St. Josef gehören auch: die Scholae, die Flötengruppe und die Band MaJo Die Ansprechpersonen für die Kirchenmusik finden Sie im An- hang des Gemeindebriefes mit Telefonnummer und E-Mail. Bei den Chorproben halten wir selbstverständlich die Corona- Regeln ein! Text: Jörg Riebold GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 21
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Im letzten Gemeindebrief St. Josef haben wir Ihnen bereits fünf Mit- glieder des Gemeindeteams vorgestellt. Nachfolgend nun weitere Personen aus dem Gremium, die anhand von vorgegebenen Fragen darlegen, was sie veranlasst hat, sich in das Gemeindeteam einzubringen (bis auf ein Mitglied, haben Sie dann alle kennen gelernt): Marina König Wie sind Sie zum Gemeindeteam gekommen? Angefangen hat meine „Gemein- dekarriere“ nach der Erstkommu- nion bei den Minis, bei denen ich auch das Amt der Oberministran- tin innehatte, und der KjG. Seit 2015 war ich dann im ersten Ge- meindeteam. Nachdem ich dort einen guten Einblick in die ge- samte Gemeindearbeit bekom- men haben, kandidierte ich und freue mich, jetzt im Pfarrgemeinde- rat mitarbeiten zu dürfen. Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig? Das Besondere am Engagement in unserer Kirchengemeinde ist für mich die Zusammenarbeit mit den vielen unterschiedlichen Men- schen. Egal welches Alter oder was für Erfahrungen man hat, jeder kann sich mit seinen Ideen einbringen und die Gemeinde gestalten. Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind? Ich bin Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim-Neckarau und arbeite seit letztem Jahr beim THW. Neben der Kirche ist also der Katastrophenschutz mein Hobby und Beruf zugleich. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 22
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten? Durch mein Soziologiestudium bedingt, diskutiere ich gerne über Politik und Gesellschaft. Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten? Ich bin gespannt darauf, die Entwicklung der Gesamtkirchenge- meinde in Mannheim mitzuerleben und hoffe dazu beitragen zu kön- nen, dass auch die Pfarrei St. Josef und unsere Kirchengemeinde Mannheim Südwest positiv in dieser Zukunft einen Platz findet. (Anm. d. Red.: Marina König ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.) Petra Anzlinger Wie bin ich zum Gemeindeteam ge- kommen? Ich bin schon seit meiner Jugend in unterschiedlicher Intensität und Ausrichtung in der Gemeinde eh- renamtlich tätig. Für mich bietet es eine Möglichkeit, auf christlicher Basis in konkreter Weise etwas mit anderen und für andere tun zu kön- nen. Aus diesem Grund habe ich auf Anfrage hin gerne zugesagt. Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig? Es liegt mir daran, dass wir als eine offene, caritativ, sozial und seel- sorgerlich ausgerichtete Gemeinde wahrgenommen zu werden. Es ist schon lange unser großes Anliegen, aber nicht leicht zu erreichen - zumal damit einher geht, mehr ehrenamtlich Mitwirkende gewin- nen zu können. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 23
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Wichtig ist mir die Mitarbeit beim monatlichen Mittwochtreff, eine Begegnungsmöglichkeit am Nachmittag, vorwiegend von Senioren wahrgenommen, und ebenso die Weiterentfaltung ökumenischer Zusammenarbeit. Außerdem würde ich mir wünschen, dass es ge- lingt, gemeinsam deutlicher die Reform der katholischen Kirche ein- zufordern, die nicht reglementiert, sondern entsprechend der sich verändernden Lebenswirklichkeit Orientierung gibt. Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind? Ich bin in einer physiotherapeutischen Praxis für die Bereiche An- meldung und Abrechnung in Teilzeit angestellt. Ansonsten fahre ich gerne und viel mit dem Rad oder laufe und bin dabei dankbar am Rhein und am Waldpark wohnen zu dürfen. Großen Stellenwert in meinem Alltagsleben hat auch im 'Oma-Alter' noch die Familie mit Ehepartner, Kindern, Enkelkindern, Mutter - da gibt es immer irgendetwas. Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten? Ich möchte es so beantworten: Themen, die mir am Herzen liegen, sind unter anderen die 'Bewahrung der Schöpfung', den achtsamen Umgang mit der Natur und Achtung der Würde der Menschen sowie der Wandel des gesellschaftlichen Familienbildes. Die Auseinandersetzung mit der Reform der katholischen Kirche lässt mich nicht los, solange ich mich ihr noch verbunden fühle. Wie ein roter Faden zieht sich durch mein Leben die Frage nach Gott. Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten? Ich freue mich auf den Gedankenaustausch mit den neuen, jüngeren Mitgliedern des Gemeindeteams und deren Anregungen sowie auf die Zusammenarbeit mit der Johannisgemeinde. Gespannt bin ich auf die Weiterplanung der Umgestaltung des Kir- chenraumes zugunsten einer vielfältigeren Nutzung. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 24
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Beate Diehl Was ist Ihnen an der Arbeit im Gemeindeteam wichtig? Gerade in diesen Coronazeiten wird mir deutlich, dass für mich das Zusammensein mit anderen im Vordergrund steht. Das Tref- fen mit den Mitgliedern des Ge- meindeteams und des PGR, die Zusammenkünfte beim Mitt- woch-Treff, die Abende mit un- seren Frauen, das gemeinsame Singen mit der Schola, all dies fehlt mir und ist mir besonders wichtig. Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind? Ich versuche, meine Fähigkeiten auf dem Klavier einigermaßen zu erhalten. Seit ich im Ruhestand bin, macht mir ein Spanischkurs große Freude. Eine tägliche Fahrradtour im Waldpark oder Rheinau- erwald ist mir wichtig. Ja, und dann würde ich gerne mal wieder innerhalb Deutschlands reisen. Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten? Wenn ich in Gesprächen Neues erfahren kann, um meinen Horizont zu erweitern, höre ich auch sehr gerne zu. Auf was freuen Sie sich im neuen Gemeindeteam am meisten? Ich freue mich riesig, wenn endlich wieder reale Begegnungen mög- lich sind und wir viele Ideen ins Gemeindeleben einbringen können. Vor allem bin ich gespannt, wie wir vorankommen mit der Idee, den Gemeindesaal in die Kirche zu integrieren. (Anm. d. Red.: Beate Diehl ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.) GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 25
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Klaus-Dieter Kühlwein Wie bin ich zum Gemeindeteam gekommen? Ich wurde von mehreren Perso- nen angesprochen und möchte mich gerne nach über dreißig- jähriger Erfahrung im PGR St. Josef sowie dessen Ausschüs- sen und Gruppierungen im Ge- meindeteam St. Josef einbrin- gen. Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig? Ich möchte mich gerne für die verschiedenen und vielseitigen Men- schen und Gruppierungen einsetzen und ins Gespräch kommen. Mir ist es wichtig, nach überstandener Coronapandemie wieder diverse Veranstaltungen -vor allem Gemeindefest und andere gesellige Feste- wieder aufleben zu lassen. Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind? Coronabedingt momentan nicht sehr viel bzw. nur was möglich ist: Spazierengehen und Sport schauen im Fernsehen. Nach Corona Feste vorbereiten und mitfeiern, wieder nach Tirol ins Tuxertal rei- sen und auch die ein oder andere Sportveranstaltung direkt im Sta- dion oder in der Halle/Arena besuchen. Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten? Über diverse sportliche Themen. Neben Fußball, Handball und Eis- hockey vor allem Basketball, wo ich seit nun 50 Jahren zunächst als Spieler und Schiedsrichter und danach auch als Funktionär - Kas- senwart und Vorsitzender im Basketballbezirk sowie als Fachwart Basketball im DJK-Diözesanverband - tätig war und bin. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 26
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten? Auf die Arbeit für und mit den verschiedenen Charakteren und Al- tersgruppen unserer Gemeinde. Auf hoffentlich viele gemeinsame Veranstaltungen schon im Jahre 2021 oder spätestens in 2022. Claudia Grabowski Wie bin ich zum Gemeindeteam und PGR gekommen? Zur Gemeinde St. Josef habe ich schon von klein auf eine Verbindung. Nach dem Kindergarten ging ich zur Erstkommunionvorbereitung, darauf folgte die Gruppenstunde, sowohl bei KjG als auch den Minis, und Fahrten ins Ferienlager, ebenso wie die Firm- vorbereitung. Nach der Firmung war es dann endlich soweit und ich wurde auch ein Teil der Leiterrunde, was viele Aktionen für die Kinder, die Pla- nung von Ferienlagern und die Leitung einer eigenen Gruppenstunde miteinbezog. Mit 18 Jahren habe ich mich dann zum ersten Mal für den PGR in St. Josef aufstellen lassen, wurde gewählt und bin seither zwei Mal wieder gewählt worden, dann jeweils aber für den gemein- samen PGR der SE und in dieser Amtsperiode bin ich auch Mitglied des Gemeindeteams. Was ist Ihnen an der Arbeit in der Gemeinde besonders wichtig? Besonders wichtig ist mir das Gemeinschaftsgefühl. Ich bin gerne unter Menschen und helfe mit, dass Zusammenkünfte stattfinden können. Für mich ist ein aktives Gemeindeleben der Grund, weshalb es immer noch Spaß macht, in die Kirche zu gehen. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 27
MITGLIEDER DES GEMEINDETEAMS ST. JOSEF Ebenso finde ich die Vernetzung mit den anderen Gemeinden in un- serer Seelsorgeeinheit wichtig. Im letzten PGR ist bereits ein schö- nes Gemeinschaftsgefühl entstanden, welches unbedingt weiterver- folgt werden sollte. Was machen Sie, wenn Sie nicht für die Gemeinde unterwegs sind? Beruflich bin ich Grundschullehrerin in Oftersheim und erzähle v.a. im Religionsunterricht auch gerne von meinen Erfahrungen in der Gemeinde. Privat findet man mich sonst auch gerne in der Küche beim Backen. Über welches Thema kann man sich mit Ihnen gut unterhalten? Mit mir kann man sich über so gut wie jedes Thema unterhalten. Ich bin offen für neue Meinungen und höre mir gerne verschiedene Sichtweisen an. Jedoch denke ich, dass man sich mit mir vor allem über das Backen und Kochen sowie Ernährung im Allgemeinen gut unterhalten kann. Auf was freuen Sie sich als Gemeindeteam-Mitglied am meisten? Am meisten freue ich mich darüber, Gemeindeleben aktiv mit mei- nen Ideen mitzugestalten. Vor allem im Stadtkirchenprozess und dem Umbau unseres Gemeindehauses ist viel Raum zur Gestaltung da. (Anm. d. Red.: Claudia Grabowski ist auch Mitglied im Pfarrgemeinderat.) Aquarell von Brigitte Janke (1943-2020). Dieses und weitere Bilder sehen Sie in einer Ausstellung im Mai in der Jo- hanniskirche. Weitere Hinweise finden Sie auf den Seiten 44 und 45. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 28
GEMEINDE- & CARITAS -ZENTRUM GEMEINDE - & CARITAS - ZENTRUM der Kirchengemeinde Mannheim Südwest Das Zentrum ist ein Treffpunkt mit bereits bestehenden und neuen Angeboten der Gemeinde und des Caritasverband Mannheim e.V. in der Kirchengemeinde Mannheim Südwest. Im Pfarrer-Wetzel-Haus besteht für alle Menschen aus Almenhof, Lindenhof und Neckarau die Möglichkeit zur Begegnung, Beratung, Hilfe und für seelsorgerische Gespräche. Die allgemeine Sozialberatung des Caritas-Sozial- und Mig- rationsdienstes bietet kompetente Erstberatung zu allen Fragen und Nöten sowie Informationen über alle Hilfsangebote des Caritas- verbands. Adresse: Pfarrer-Wetzel-Haus Friedrichstraße 30 68199 Mannheim Kontakt: Sozial- und Migrationsdienst Elena Ehrlich Tel. (0621) 97 86 13 49 zentrum-suedwest@caritas-mannheim.de Sprechzeiten: Montag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 12 Uhr und nach Vereinba- rung (persönliche Termine aktuell nur nach vorheriger Anmeldung). Pfarrsekretariat: Tel. (0621) 300 85 600 gemeinde@kath-ma-suedwest.de Text: Elena Ehrlich GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 29
BEGLEITUNG ZUM IMPFTERMIN GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 30
DIE BÜCHEREI VON ST. JOSEF "Es gibt mehr Schätze in Büchern als Pi- ratenbeute auf der Schatzinsel … und das Beste ist, du kannst diesen Reich- tum jeden Tag deines Lebens genie- ßen." (Walt Disney) Liebe Gemeinde von St. Josef, lesen bringt uns zum Lachen und rührt manchmal auch zu Tränen, es zaubert Bilder vor unser inneres Auge und manche Bücher fesseln uns sogar dermaßen, dass wir sie kaum aus der Hand legen können. Wir sind uns einig: Lesen ist die schönste Nebensache der Welt! Besuchen Sie uns doch in unserer Bibliothek und finden Sie schöne Bücher zum Schmökern, Entspannen, Mitfiebern, … Wir sind freitags von 17.00 bis 18.00 Uhr für Sie da und freuen uns auf Sie. Das Bücherei-Team Beate Dülks, Petra von Plettenberg, Birgit Eickhoff, Renate Castner, Astrid Muhr Text: Beate Dülks GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Foto: Heidi Herborn Ostern 2021 | 31
KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT ST. J OSEF Liebe Frauen, wir hoffen sehr, dass wir uns im Frühjahr wieder regelmäßig mit unseren Frauen treffen können. Bitte informieren Sie sich am Schau- kasten oder direkt beim Team, ob die folgenden Programmpunkte jeweils stattfinden können: Donnerstag, 15.04.2021 Osterspaziergang im Waldpark 16:00 Uhr Treffpunkt beim Stephaniedenkmal Mittwoch, 19.05.2021 Maiandacht in der Kirche 18:00 Uhr Mittwoch, 16.06.2021 Mitgliederversammlung 18:00 Uhr Donnerstag, 08.07.2021 Buchvorstellung im Pfarrgarten 19:00 Uhr August 2021 Ausflug nach Germersheim -genauer Termin wird noch bekannt gegeben – Bitte zu allen Veranstaltungen im Gemeindehaus beim Team oder im Pfarrbüro vorher anmelden! Selbstverständlich werden alle Hygieneregeln beachtet! GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 32
KATHOLISCHE FRAUENGEMEINSCHAFT ST. J OSEF Gemeinschaftsmesse der Frauen jeden 2. Donnerstag im Monat um 9:00 Uhr mit Kollekte für das Caritas Baby Hospital in Bethlehem Unser Gesprächskreis „Die Josefinen – für Frauen 50 +“ mit Elisabeth Lehmann, Tel.: 82 41 35 jeden letzten Freitag im Monat um 20:00 Uhr in der Bibliothek Unsere Gymnastikgruppen jeden Donnerstag im Gemeindehaus Frauengymnastik I 09:50 Uhr Frauengymnastik II 18:00 Uhr Es sind jeweils noch Plätze frei! Ihr Team der kfd St. Josef Marianne Kessler, Beate Diehl, Beate Dülks, Petra von Plettenberg Bleiben Sie vor allem gesund und behütet! Die Ansprechpersonen der kfd finden Sie im Anhang des Gemeindebriefes mit Telefon-Nr. und E-Mail. Text: Marianne Kessler und Beate Diehl Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 33
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH? Meine digitale Welt – Segen oder Fluch? Dies sollte das Thema eines Diskussionsabends der kfd sein. Dass dieses Treffen nicht möglich war, haben wir unsere Mitglieder auf- gefordert, ihre Meinung zu diesem Thema zu schreiben. Erfreuli- cherweise haben viele geantwortet. Hier ein Auszug: Zeitersparnis, mehr an Kommunikation welt- weit; man kann Google alles fragen; mit dem Smartphone überall erreichbar; Musik her- unterladen; Navi-Orientierung; Videokonfe- renz mit allen meinen Kindern und Enkelkin- dern. An den Adventssonntagen haben wir über 500 km verstreut ge- meinsam mit der Familie musiziert (Klavier, Flöte, Gitarre) und uns auf Weihnachten eingestimmt. Die Medien helfen, die Isolation zu ertragen. Ein Segen, um mit Familienmitgliedern und Freunden und Freun- dinnen auch in der Ferne kommunizieren zu können. Ein Segen, dass ich alle Geräte auch ausschalten kann! Die Digitalisierung bietet die Möglichkeit, geschäftliche Meetings vom Schreibtisch aus zu erledigen oder überhaupt (wenn man möchte) ins Home-Office zu gehen. Man trifft auf Menschen und Meinungen, die man sonst nie kennen- gelernt hätte und erweitert im besten Fall seinen Horizont. Ich finde es sehr angenehm, per Digital-Abo Zeitungen auf dem Handy oder Tablet bequem überall lesen zu können. Meine Freunde und ich nutzen auch privat Videotelefonie, Skype, Zoom und anderes, um uns virtuell zu verabreden – sei es zu der Weinprobe eines Veranstalters, einer Tratsch-Runde als Ersatz für das ausgefallene gemeinsame Weihnachtsessen beim Italiener oder einfach nur so. Die aktuelle Situation hat (zum Teil zwangsweise) ein generelles Umdenken herbeigeführt und auch eine akzeptie- rende Entwicklung beschleunigt. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 34
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH? Mit WhatsApp und E-Mail erreiche ich die meisten Menschen viel schneller und unkomplizierter als per Telefon, der Kontakt in Gruppen zu mehreren gleichzeitig ist viel einfacher (z.B. bei Terminabsprachen). Auch ich selbst erhalte meist lieber eine Nachricht auf mein Handy. Ich muss nicht zum Telefon laufen, werde bei meiner Tä- tigkeit nicht unterbrochen. Außerdem sind viele Nachrichten spe- ziell über WhatsApp geteilte und verbreitete Spots richtig lustig oder auch schön oder regen zum Nachdenken an. Ich lerne viele Dinge dazu, da die Medien immer moderner werden und ich mithalten will muss, gerade die WhatsApp-Gruppe „Fami- lie" auf meinem Handy macht mich glücklich, da die Kinder aus dem Haus sind und nicht mehr in der Nähe wohnen, ist es schön, per Nachricht oder Bild, an ihrem Leben teilzuhaben. Die Digitali- sierung für das Schulwesen ist gerade in Zeiten der Pandemie ein Segen. Denn was wäre die Alternative zum Online-Unterricht? Habe an einer „Videokonferenz“ teilgenommen bei einer Geburtstagsfeier. Das ist nichts für mich. Ich habe es als ziemlich verwirrend empfunden. Da bleibe ich an meinem Geburts- tag doch lieber allein und mache es mir mit einem Buch oder Spiel gemütlich. Die Medien stehlen die Zeit, wenn es nicht funktioniert, die ich gern anders verbringen würde. Die Kontakte sind oberflächlicher, schneller, hektischer. Wenn ich einer Person direkt gegenübersitze, spüre ich viel mehr das was ungesagt bleibt, wie es dem anderen wirklich geht. Man hat Zeit aufeinander einzugehen oder auch mal nichts zu sagen und fühlt sich trotzdem nicht einsam. Wenn mein Gegenüber dann auf sein Handy schaut, fühle ich mich ausgeschlossen, muss die Aufmerk- samkeit meines Besuchs mit jemand anderem teilen. GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 35
MEINE DIGITALE WELT – SEGEN ODER FLUCH? Auch bei Spielerunden ist ein Onlinespiel oder ein gemeinsames Spielen über Streaming-Plattformen besser als nichts, aber ir- gendwie doch kein Ersatz; Mehrkosten an Papier und Toner; Steuerung und Beeinflussung der eigenen Meinung; Verkümme- rung der persönlichen Kommunikation; man gerät leicht in eine Abhängigkeit. Die digitale Welt ist für mich oft ein Buch mit sieben Siegeln. Ich traue mich nicht so recht an die neuen Techniken ran. Ein Fluch, wenn ich meine, dass ich über mein Handy jederzeit erreichbar sein muss oder meine, sofort auf E-Mails oder WhatsApp antwor- ten zu müssen. Eine Karte oder ein Brief ersetzt für mich z.B. zu Geburtstagen keine WhatsApp. Die „sozialen“ Netzwerke wie Twitter, Facebook oder Instagram usw. sind wahre Zeitfresser. Es besteht die Gefahr, sich zu ver- lieren, Links zu Artikeln oder Beiträgen zu folgen, mit Menschen, die man nur auf diesen Plattformen kennt, zu kommunizieren und dabei das reale Leben und Begegnungen mit echten Menschen aus den Augen zu verlieren. Vielen Lehrkräften, besonders den älteren Semestern, zu denen auch ich zähle, fehlt das technische Know-how und ein Konzept für den digitalen Unterricht. Bereits nach dem ersten Lockdown wurden bei schwachen Schülern und Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern Lernverluste festgestellt, die nur schwer wieder aufzuholen sind. Der Computer ist ein Arbeitsgerät, man muss es nicht lieben, ich liebe meine Kreissäge auch nicht. Süchtig kann alles machen, deshalb aufpassen. Es ersetzt auch keine menschlichen Kon- takte, geschweige denn Zuneigung. Foto: Pfarrbriefservice GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 36
NACHRUF Axel Lichtenberg * 23. August 1939 + 24. Dezember 2020 „Und bis wir uns wiedersehen halte Gott Dich fest in seiner Hand.“ Mit großer Trauer nahm unsere Kirchengemeinde St. Josef die Nach- richt vom Tode von Axel Lichtenberg auf, der am 24.12.2020 ver- storben ist. Seine Offenheit und liebenswerte Art, sein Optimismus und sein har- monisches Wesen waren ansteckend. Wo Not war hat er geholfen. Er zeigte immer Engagement und bot stets unkomplizierte Hilfe an. Axel Lichtenberg hinterlässt eine große Lücke in unserer Gemeinde. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Seiner lieben Frau Luise Lichtenberg und der ganzen Familie gilt un- ser aufrichtiges Beileid. Wir wünschen der Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit. Foto: Lichtenberg Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 37
NACHRUF Joachim Castner * 15. März 1935 + 27. Januar 2021 „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Wir sind sehr traurig, dass unser treues und engagiertes Gemeinde- mitglied Joachim Castner verstorben ist. Er war unzählige Jahre aktiv bei unseren Gemeindefesten – ohne ihn wäre die Stromversorgung nicht möglich gewesen. Den Umbau der Toilettenanlage im Gemeindehaus haben wir ihm zu verdanken. Jedes Jahr war er auch beim Krippenaufbau dabei, solange es seine Gesundheit zuließ. Was er sonst noch alles für die Gemeinde und den Familienkreis ge- leistet hat, können wir nur ahnen. Wir werden im Gebet mit ihm, seiner lieben Frau Renate und der Familie verbunden bleiben! Foto: Castner Text: Gemeindeteam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 38
NACHRUF Pfarrer Foto: Pfarrbriefservice Wolfgang Schmitt Der Herr schenke ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm! Am 26. Januar ist Pfarrer Wolfgang Schmitt im Alter von 67 Jahren verstorben. Er hat von 2004 - 2008 als Kooperator in unserer Seelsorgeeinheit Mannheim Südwest gewirkt. Danach ging er als Pfarrer nach Sinsheim. Bevor er in unsere Seel- sorgeeinheit kam, war er zwanzig Jahre lang Pfarrer von St. Ilgen. Pfarrer Wolfgang Schmitt, der aus Schwetzingen stammt, war ein Mensch mit einem geradlinigen Lebensweg. Direkt nach dem Abitur trat er ins Priesterseminar ein. 1979 wurde er in Freiburg geweiht. Drei Jahre lang war er der jüngste Priester der Erzdiözese Freiburg. Wünschen wir ihm, dass er nun schaue, was er in seinem Leben bezeugt und verkündet hat. Quelle: GL 501 Foto: Michaela Osterczyk Text: Klaus Dörsam GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 39
RELIGIÖSER BUCHTIPP Was sucht ihr? Frag-würdige Einsichten ins Johannesevangelium Wie finde ich Gott - und zu meinem ei- genen Leben? Was brauche ich wirklich im Leben und wonach soll ich suchen? Gerade durch die Krise haben viele Men- schen gemerkt, was wirklich wichtig ist, suchen nach dem, was „mehr“ aus dem Leben macht. Und viele stellen sich ent- scheidende Fragen: Was ist meine Sehnsucht, was sind meine Träume? Wer bin ich - und wer ist Gott? Und wo soll ich hin, was ist meine Bestimmung? Die Fragen im Johannesevangelium gehören zu den dichtesten und existenziellsten in der ganzen Bibel. Abt Johannes Eckert spürt ihnen nach und fördert überraschende, provokative und frag-würdige Ein- sichten zutage. Er zeigt, wie das Johannesevangelium zur Folie für ein selbstbestimmtes und authentisches Leben werden kann und weshalb die Frage nach Gott die Frage nach dem eigenen Leben ist - und wie wir sie beantworten können. Ein ergreifendes Buch, berei- chernd und wichtig gerade jetzt! Autor: Johannes Eckert, Dr. theol., geb. 1969, ist Abt der Benediktiner- Klöster St. Bonifaz in München und An- dechs. Neben seinen vielfältigen seel- sorgerlichen Tätigkeiten gestaltet er seit Jahren Manager-Exerzitien. Das Buch ist erschienen im Verlag Herder, Freiburg (208 Seiten) ISBN: 978-3-451-39161-3 Foto und Text: Herder Verlag Freiburg GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 40
GRUß AUS JOHANNIS Liebe Gemeindebriefleser*innen, ich wünschte, ich könnte sie „herun- terschreiben“, die Termine, an denen wir bis zum Sommer gemeinsam Bi- bel lesen und über die Ursprungssitu- ation ihrer Texte, den Trost oder auch die Herausforderung, die sie für uns bedeuten, diskutieren. Und gerne würde ich Sie bei ökumenischen Got- tesdiensten endlich wieder einmal treffen. Aber haben wir gerade nicht ganz andere Probleme? Wir verdauen gerade die zweite Welle. Wir betrauern den Tod von Menschen, der schmerzliche Lücken in unsere Gemeinden reißt. Wir machen uns Sorgen um die in unserer Gesellschaft, die jetzt besonders belastet sind, wo das ohnehin schon geringe Einkommen weggebrochen ist. Noch immer können wir nicht einfach ins Pflegeheim zu unseren Lie- ben spazieren, wenn ihnen und uns danach ist – und die Einsamkeit ist über die Dauer für viele zu einer echten Herausforderung gewor- den. Ja, das stimmt alles. „Aber Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ – Dieses Bibelwort war vor einem Jahr bei Ausbruch der Pandemie im ersten Lockdown überall zu hören und zu lesen. Manchmal muss ich mich selbst daran erinnern. Zum Beispiel, wenn ich vor so einem leeren Blatt sitze wie heute, den Redaktionsschluss im Nacken, und nicht recht weiß, wozu wir Sie bis im September einladen können. Also, nehmen wir einen kräftigen Anlauf: Schließlich gibt es Gottes Liebe weiterzutragen! Bei besonnener Vorbereitung und durch das Beachten der (nun schon geläufigen) AHAL-Regeln von allen ist vie- les möglich. Bleiben Sie behütet, das wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Susanne Komorowski Foto: Susann Schroeter GEMEINDEBRIEF ST. JOSEF Ostern 2021 | 41
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