Unsere Sportgemeinde 2012 - Sportland Niederösterreich
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Unsere Sportgemeinde 2012 Die besten Initiativen von sport- und bewegungsfreundlichen Gemeinden in Niederösterreich Mit freundlicher Unterstützung von
IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber & Copyright: Niederösterreich-Werbung GmbH, Niederösterreichring 2, Haus C, 3100 St. Pölten Für den Inhalt verantwortlich: Stefan Grubhofer (SPORT.LAND.Niederösterreich). Redaktion: Stefan Grubhofer (SPORT.LAND.Niederösterreich). DI Karl Reiner, Petra Plicka, BA|Bakk.Phil. (ÖAR Regionalberatung) Texte: Die Texte wurden von den Trägern der eingereichten Initiativen zur Verfügung gestellt und redaktionell bearbeitet. Die Inhalte der Einzelbeiträge müssen nicht der Meinung des Herausgebers entsprechen. Ein Hinweis zur Gleichstellung der Geschlechter: Zugunsten der einfacheren Lesbarkeit wird in den Texten auf neutrale Formulierungen verzichtet (Anfänger = Anfängerin). Wir bitten um Ihr Verständnis! Layout: krahphix.at – Peter Uhl Coverfoto: colourbox.com Fotos: Sofern nicht anders angegeben von den Trägern der eingereichten Initiativen zur Verfügung gestellt. Druck: flyeralarm.at © Februar 2013.
Vorwort Sehr geehrte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Erfolge im Spitzensport sind nur möglich, wenn es auch ein professionelles Umfeld für den Breitensport gibt. In Niederösterreich stehen der Bevöl- kerung mehr als 3.000 Sportstätten in allen Landesteilen zur Verfügung. Mit jährlich rund 250 Staatsmeistertiteln ist unser Bundesland das Sport- land Nummer Eins in Österreich. Dabei sind es gerade die Gemeinden, die sich als hervorragende Partner bewährt haben. Sie unterstützen einer- seits die tagtägliche Arbeit in den Sportvereinen und sorgen andererseits für eine attraktive Sportinfrastruktur und die guten Rahmenbedingungen. Die Broschüre „Unsere Sportgemeinde“ ist für mich als Landeshauptmann auch eine willkommene Gelegenheit, den engagierten Mitarbeitern und Funktionären, die sich für ihre Sportvereine einsetzen, meinen Dank aus- zusprechen. Ohne aktives Vereinsleben in den Gemeinden wäre unser Land um vieles ärmer, denn gerade dort kommen die Menschen mit gemeinsamen Interessen zusammen, um miteinander zu reden, zu planen und Taten zu setzen. Das Bundesland Niederösterreich war immer bereit, bei verschiedensten Vorhaben vom Neubau eines Sportplatzes bis zur Organisation des Wachau-Marathons als Partner mitzuwirken. Und selbstverständlich, das verspreche ich als Landeshaupt- mann, werden wir richtungsweisende Initiativen und Projekte aus den Bereichen Sport und Bewegung auch in Zukunft nach Kräften unterstützen. Die Broschüre „Unsere Sportgemeinde“ stellt die besten unter ihnen anerkennend in den Mittel- punkt und gibt dadurch viele Anregungen zur Nachahmung. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll Unsere Sportgemeinde 2012 – 3
Vorowrt Ein sportlich buntes Land Niederösterreich Die sportliche Seite des Landes Niederösterreich zeichnet sich besonders durch seine unglaubliche Vielfalt im Angebot aus. Darauf sind wir stolz und dafür werden wir auch von vielen anderen Ländern beneidet. Landauf, landab – in allen Regionen des Landes krempeln immer wieder engagierte Menschen die Ärmel hoch, be- seelt von einer Idee, Kinder, Jugendliche, Senioren, egal welchen Alters in den verschiedensten Formen und Projekten für Sport und Bewegung zu begeistern. Dieser Schatz an tollen Ideen soll nicht im Verborgenen bleiben. Darum haben wir uns entschlossen mit diesem Ideenwettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ nach 2009 in eine 2. Runde zu gehen. Alle niederösterreichischen Gemeinden wurden eingeladen bei dieser Initiative mitzumachen. Mit ihnen waren ihre Sportvereine, Schulen, Unternehmen und sonstige Vereine aufgerufen, ihre Sport- und Bewegungsprojekte ins Rennen zu schicken. Das klare Ziel lautet: Besonders gute Ideen und Initiativen für ihr Engagement und ihre Vorbildwirkung auszuzeichnen. Was mich als Initiatorin des Wettbewerbes wieder besonders freut ist die breite Palette der Einreichungen und die Buntheit der Ideen – vom einmaligen Schulsportevent bis hin zu dauerhaften Initiativen im Seniorensport, von der kreativen Wanderidee bis hin zur vereineübergreifenden Cupveranstaltung. Dazu ist es noch gelungen, durch die beiden Sonderkategorien „Generationen verbinden“ und „Zukunft“ ganz spezielle Ideen zu entwickeln. Eine sehr hochkarätig besetzte Jury aus Fachleuten, Gemeinde- und Medienvertretern hatte die Aufgabe die Projekte zu reihen und die Sieger zu ermitteln. Diese Broschüre stellt nun jene Ini- tiativen vor, die nach einer Vorauswahl für die Preise nominiert waren. Dazu gibt es aber auch Informationen zu allen anderen eingereichten Initiativen. Mir ist es jetzt noch ein großes Anliegen, mich bei allen sehr herzlich für Ihre Bemühungen und ihr Mitmachen zu bedanken, und ich gratuliere den Preisträgern zu ihrem Erfolg. Behalten sie sich ihr Engagement und ihre Sportbegeisterung. Sportlandesrätin Dr. Petra Bohuslav 4 – Unsere Sportgemeinde 2012
Partner Gemeinden bewegen Sport & Bewegung … Bewegte Gemeinden halten nicht nur … sind entscheidende Faktoren für ein das Gemeindeleben attraktiv und fit, sie gesundes und erfülltes, glückliches machen es auch stark und schaffen Zusammenhalt. Leben. Die niederösterreichischen Ge- An uns Kommunalpolitikern liegt es daher, die entsprech- meinden sind dabei wichtige Partner für enden Voraussetzungen für Sport und Bewegung in den das Bundesland Niederösterreich und natürlich vor allem Gemeinden zu schaffen. Damit erreichen wir Wohlgefühl für seine Landesbürgerinnen und Landesbürger. Ob im und Verbundenheit und bringen Leben in die Gemeinden. Kindergarten, in der Schule oder in den diversen Verei- Als Gemeindevertreter freue ich mich besonders, dass nen: Sport begleitet und formt die Menschen von Anfang sich beim Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ so viele an – und das alles findet in unseren Kommunen statt. Das Gemeinden für Sport und Bewegung engagiert und ihre Beste dabei ist: Sport hält die Menschen nicht nur fit und Ideen und Projekte eingereicht haben. Damit werden gesund, er macht dazu auch noch jede Menge Spaß. Wie nicht nur innovative Sportprojekte vor den Vorhang ge- die vielfältigen einschlägigen Angebote beweisen, haben beten und Wettbewerb gefördert, sondern vor allem die die Gemeinden in Niederösterreich das immer schon be- enormen Potenziale der Gemeinden für regionale und griffen. Sie werden die Menschen auch weiterhin auf die- internationale Sportaktivitäten präsentiert. sem Weg mitnehmen. LAbg. Bgm. Mag. Alfred Riedl LAbg. Bgm. Rupert Dworak Präsident GVV VPNÖ Präsident GVV SPNÖ und ASKÖ NÖ Sport ist … Ganz nah dran! … spannend & entspannend, Als Partner bei der Suche nach den begeistert die Zuschauer & hält fit. besten Initiativen von sport- & bewe- Auf Grund vieler Begegnungen und gungsfreundlichen Gemeinden dabei zu Gemeinschaftserlebnissen hat er eine sein, war für uns eine klare Sache, denn es wichtige gesellschaftliche Funktion und daher in unseren spiegelt die ureigenste Zielsetzung der NÖN wieder. Programmen einen hohen Stellenwert. Lokale Information aus nächster Nähe – und dazu gehört Beim Spitzensport stehen Niederösterreichs Sport- eben auch der sportliche Aspekt. Die NÖN bringt Woche lerInnen und Vereine sowie Sport-Ereignisse in unserem für Woche Berichte über vorbildliche Aktionen engagier- Bundesland im Blickpunkt. Wenn es um den Breitensport, ter Vereine und Einzelpersonen. Im Laufe der letzten einen gesunden Lebensstil und um das Wohlbefinden Jahre hat sich die Berichterstattung über Fitness, Bewe- hunderttausender Menschen geht, bieten wir gemeinsam gung, Ernährung und Gesundheit vervielfacht, denn die mit Experten viele Tipps und Informationen zu Bewegung, Menschen sehnen sich abseits von Arbeit und Zeitdruck sportmedizinischen Fragen und Wellness-Angeboten. nach persönlichem Wohlbefinden und Wohlfühlen. Gratu- Wir unterstützen daher auch gerne Initiativen wie den lation zur Initiative „Unsere Sportgemeinde“, denn damit Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ und freuen uns stellt man die Breite der Möglichkeiten vor. über das positive Echo. Prof. Harald Knabl, Geschäftsführer Prof. Norbert Gollinger, Landesdirektor ORF NÖ NÖ Pressehaus, Erster Chefredakteur der NÖN Unsere Sportgemeinde 2012 – 5
Partner Bewegung ist Leben … Sport und Bewegung … … Leben ist Bewegung. … ist gerade in einer bewegungsfeindlichen In jedem Alter – egal ob jung oder alt – Zeit wie unserer von essentieller Bedeutung. Sport und ist Bewegung eine wichtige Voraussetzung für umfas- Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Menschen und be- sendes Wohlbefinden. Die vielfältigen positiven, körper- einflusst maßgeblich die Lebensqualität. lichen, seelischen und sozialen Wirkungen regelmäßiger Wir alle sind aufgerufen in unseren Einflussbereichen Bewegung unterstützen dabei, Risikofaktoren zu reduzie- auch weiterhin verstärkt für mehr Bewegung einzutre- ren und Schutzfaktoren für die Gesundheit aufzubauen. ten und die zu unterstützen, die diese Arbeit an der Basis Mit dem Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ werden umsetzen. Zahlreiche Akteure in unseren Sportvereinen innovative Initiativen aus dem Sport- und Bewegungs- und Gemeinden tun dies bereits und investieren viel Zeit bereich in Niederösterreich vor den Vorhang geholt, und Energie, um neue Bewegungsprojekte und -initi- ausgezeichnet und der Öffentlichkeit präsentiert. Damit ativen vor Ort zu entwickeln und umzusetzen, um den wird ein weiterer Beitrag geleistet, dass Gesundheits- Zugang zu Bewegung attraktiver zu gestalten und zu er- vorsorge noch stärker im Bewusstsein der Niederöster- leichtern. Der Wettbewerb „Unsere Sportgemeinde“ bie- reicherinnen und Niederösterreicher verankert wird. tet die Möglichkeit, diese innovativen Projekte und Ideen einmal vor den Vorhang zu holen und den Einsatz dieser Akteure auch dementsprechend zu würdigen. Dr. Edith Bulant-Wodak, Initiative »Tut gut!« Bgm. Präsident Johann Gartner, ASVÖ-NÖ „Wir bewegen Menschen“ Mit diesem Slogan haben wir eine Marsch- richtung festgelegt, mit dem Ziel der Bevölkerung des Landes flächendeckend adäquate Bewegungsangebote für alle Altersschichten anbieten zu können. Gemeinsam mit unseren über 855 Mitgliedsvereinen verfügen wir Das große Interesse am einerseits über einen immens starken ehrenamtlichen Sportwettbewerb zeigt Funktionärskader. Andererseits garantiert ein landes- das große Engagement weit sehr dichtes Netz an Sportstätten, aber vor allem der Gemeinden, Vereine an bestens ausgebildeten Übungsleitern, Instruktoren und vielen ehrenamtlichen und Trainern, eine funktionierende und sehr vielfältige MitarbeiterInnen. Angebotspalette an Bewegungseinheiten. Um diese Be- wegungsangebote der Bevölkerung näher zu bringen, Die breite Kommunikation und die hohe Zahl der Einrei- ist die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Gemeinden chungen aus allen Vierteln in Niederösterreich ist aber aber auch mit Kindergärten und Schulen essentiell. Des- auch der guten Zusammenarbeit der Gemeindeverbän- halb begrüßen wir Initiativen wie „Unsere Sportgemein- de und allen Partnern dieses Wettbewerbes zu danken. de“ und gratulieren den Preisträgern sehr herzlich. Raimund Hager, Präsident der SPORTUNION NÖ 6 – Unsere Sportgemeinde 2012
Überblick Langau Vitis Laa an der Thaya Großdietmanns Moorbad Harbach Poysdorf Großkrut Mistelbach Grafenschlag Sierndorf Droß Absdorf Wolkersdorf Stockerau Angern/March Grafenwörth Korneuburg Tulln St. Andrä/ Gänserndorf Wördern Klosterneuburg Asperhofen Marbach/Donau St. Pölten Pressbaum Nöchling Ardagger Tullnerbach Viehdorf Wilhelmsburg Leopoldsdorf St. Valentin Perchtoldsdorf Mödling Höflein Wolfsbach Winklarn Purgstall Mitterndorf Oberndorf Baden Oberwaltersdorf Kematen/Ybbs Reinsberg Kirchberg Hohenberg Sonntagberg Frankenfels Waidmannsfeld Lunz a. See Natschbach-Loipersbach Unsere Sportgemeinde 2012 – 7
Landessieger nde 2012 Unsere Sportgemei Landessieger Großdietmanns radelt 100.000 km Großdietmanns Dorferneuerungsverein Der Dorferneuerungsverein der Gemeinde Großdietmanns veranstaltete vom 15. 4. Großdietmanns bis 7. 9. 2012 die Aktion „Großdietmanns radelt 100.00 km“. 315 Personen in 5 Obm. Johannes Koller Altersklassen (Kindergartenkinder, VolksschülerInnen, HauptschülerInnen und www.dorferneuerung.org GymnasiastInnen, Erwachsene sowie SeniorInnen 60+) ließen sich mit ihren Tachostän- den registrieren. Zwischendurch fanden auch vom Verein organisierte gemeinsame Radausflüge (z. B. zum Grillen am Teich, Frühstücksradeln etc.) statt. Am letzten Tag der Aktion erfolgte die Ablesung der Tachostände. Nachdem die verschiedenen Klassen ausgewertet wurden, fand am 22. 9. im Rahmen des „Radlrekordtages“ die Ehrung der besten Einzelfahrer und der besten Gruppen jeder Klasse statt. Schluss- endlich wurden dank dieser Initiative knapp 207.000 km geradelt. Die Gemeinde Großdietmanns erzielte mit dieser Initiative eine vermehrte Nutzung des Fahrrads für Kurzstrecken. Zusätzlich wurde das Radfahren als sinnvolle Freizeit- beschäftigung positioniert und verschiedene Zielgruppen wurden zum gemeinsamen Radfahren animiert. Sowohl eine Erhöhung des Nachhaltigkeitsbewusstseins, als auch eine erhöhte Einbringung von mehr Bewegung im Alltag waren nachweisbare Ergeb- nisse dieser Initiative. 1. Vermehrte Nutzung des Rades für Kurzstrecken 2. Radfahren als sinnvolle Freizeitbeschäftigung positionieren 3. Gruppen zum gemeinsamen Radfahren animieren 4. Mehr Bewegung in den Alltag bringen 5. Menschen aller Altersgruppen zum Radfahren animieren 8 – Unsere Sportgemeinde 2012
Landessieger Das Besondere der Sport-Initiative ● Eine sehr originelle Idee, aus einer Fahrradinitiative einen Bewerb zu machen, der sehr viele Personen erreicht hat. Diese spannende, generationsübergreifende Initiative motivierte 315 Personen in 5 verschiedenen Altersklassen zu mehr Bewegung im Alltag. Das Ziel – 100.000 km zu Rad zu fahren – wurde mehr als erreicht. ● Der Bewerb ist attraktiv gestaltet und mit vielen Anreizen versehen (Lesung der Tachostände, gemeinsame Radausflüge oder die Ehrung der Gewinner am „Radlrekordtag“). Damit sorgte das Projekt des Dorferneuerungsvereines für breite Begeisterung innerhalb der Gemeinde. ● Der Zugang für die Teilnahme ist sehr niederschwellig, was die hohe Anzahl an Mitradelnden beweist. ● Die Idee zu dieser Initiative ist einfach und hat mit wenig Mitteln eine sehr große Wirkung erreicht. ● Die Idee ist gut auf andere Gemeinden übertragbar und auch medial gut transportierbar Unsere Sportgemeinde 2012 – 9
Landessieger nde 2012 Unsere Sportgemei Landessieger Purgstall – Fit für die Zukunft Purgstall Gemeinde Purgstall Die Initiative „Purgstall – Fit für die Zukunft“ umfasst – eingebettet in das Gesamt- Bgm.in Marianne Fallmann, konzept „Sportzentrum Purgstall“ – ein vielfältiges Sport- und Bewegungsangebot für Kastenberger Annemarie die BürgerInnen der Gemeinde. Im Zuge der Initiative wurde ein neuer, ca. 1.000 m2 www.purgstall-erlauf.gv.at großer Hartplatz mit Stabhochsprung- und Kugelstoßanlage errichtet, der nun vor allem Kindern und Jugendlichen für ihre sportlichen Aktivitäten zur Verfügung steht. Die neue Bewegungsarena wurde als Vitalparcour gestaltet, umfasst eine Fitness- pyramide mit Bewegungsstationen (mit Mobilisations-, Herz-Kreislauf- und Kräfti- gungsübungen sowie ausgleichenden Atem- und Entspannungsübungen) sowie fünf neu markierte Lauf- und Nordic Walking Strecken mit verschiedenen Längen (insg. 32 km) rund um Purgstall. Ein Folder mit Fitnesstipps und den genauen Streckenplänen liegt am Gemeindeamt auf. 10 – Unsere Sportgemeinde 2012
Landessieger Die Marktgemeinde Purgstall möchte mit dieser Initiative dem Phänomen der „Bewegungslosigkeit“ zielgerichtet entgegenwirken und die Gesundheit als körperliches, geistiges, soziales und materielles Wohlbefinden in den Vorder- grund stellen. Erkrankungen, die durch Bewegungslosigkeit entstehen können, sollen damit frühzeitig vermieden werden. Das Sportzentrum Purgstall soll für die BürgerInnen und insbesondere für Kinder und Jugendliche neben der sportli- chen Tätigkeit auch als Kommunikationszentrum gesehen werden. Die ehrenamt- liche Arbeit der Sportvereine wird von der Gemeinde sehr geschätzt. Der Stellen- wert soll im Rahmen der Initiative hervorgehoben werden. Das Besondere der Sport-Initiative ● Sehr hohe Investitionsbereitschaft der Gemeinde für die Errichtung mehrerer moderner Sportanlagen und Übungsflächen: u. a. Hartplatz, Bewegungsarena, Vitalparcours, Bewegungsstationen, Lauf- und Nordic Walking Strecken. ● Durch ein anspruchsvolles und vielseitiges Sportangebot, welches die gesamten Bevölkerungsgruppen in der Gemeinde mit einbezieht, wird die Gesundheit der Purgstaller nachhaltig gesichert. ● Das zukunftsorientierte, ganzheitliche und stimmige Gesamtkonzept bietet den BürgerInnnen Anreize für sportliche Betätigung wie z. B.: Fitnesstipps und Streckenpläne rund um die Gemeinde. Unsere Sportgemeinde 2012 – 11
Viertelsieger Industrieviertel nde 2012 Unsere Sportgemei eviertel st ri ASVÖ NÖ Baden in Bewegung Viertelsieger Indu Seit mehreren Jahren werden 4 Volksschulen Baden und eine Sonderschule vom Vereinstrainer- team des ASVÖ NÖ in Baden betreut. In der 1. und 2. Schulstufe liegen die Bewegungsschwer- punkte auf der motorischen Entwicklung sowie bei der Lauf- und Ballschule der Kinder. Bei den 3. und 4. Schulstufen liegt der Fokus auf der Sportmotorik und bei Ballprojek- ten, wobei die Übungen im Rahmen von Sportprojekttagen und in Wettbewerbsform durchgeführt werden, was wiederum Mannschaftsgeist und soziales Verhalten fördert. Durch eine gezielte Einteilung der SchülerInnen in Gruppen – je nach eigenen kör- perlichen Voraussetzungen – werden die Kinder in ihrem Bewegungsbereich gezielt gefördert, um Über- sowie Unterforderung zu vermeiden. In Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den LehrerInnen werden für die Sportgruppen Schnuppereinheiten organisiert – mit eigenen Stundenbilder und unterschiedlich abgestimmten Bewe- gungseinheiten. Dabei wird auch der Lernstoff für Rechnen, Schreiben und Lesen sei- tens der Lehrer mit eingebracht. Derzeit werden wöchentliche Schnuppereinheiten an 3 Volksschulen betreut, bei denen über 150 Kinder teilnehmen. Die angebotenen Ball- sportarten sind: Basketball, Handball, Tennis, Tischtennis, Volleyball und Racketlon. Die Initiative fördert nicht nur die sportmotorische Entwicklung der Badener Schü- lerInnen, sondern bietet eine besondere Hilfestellung in einer wichtigen Entwick- lungszeit der Kinder. Durch das gut ausgebildete Trainerteam wird der Lerntyp ASVÖ NÖ der Kinder ermittelt, um eine Verbesserung des Lernverhaltens zu ermöglichen. Baden Obm. Albert Slavik www.asvoe-noe.at Das Besondere der Sport-Initiative ● Vorbildliche Zusammenarbeit von Verein und Schulen (derzeit 5 Schulen), welche ein zielgruppendifferenziertes (unterschiedliche Schwerpunktsetzung je nach Alter der Kinder) und vielseitiges Sportangebot bereitstellen. ● Einmalige Kombination von Lernen und Bewegung. Die Trainer des Vereins entwickeln maßgeschneiderte Stundenbilder in Kooperation mit der Schul- leitung und den LehrerInnen, um Lernstoff (Rechnen, Schreiben und Lesen) in die Bewegungseinheiten zu integrieren. ● Ausgewählte Mannschafts- und Ballsportarten fördern die soziale Kompetenz der SchülerInnen. ● Das ausgebildete Trainerteam ermittelt den Lerntyp des Kindes und berät die Eltern hinsichtlich der Verbesserung des Lernverhaltens. 12 – Unsere Sportgemeinde 2012
Viertelsieger Mostviertel Unsere Sportgemei nd Viertelsieger Mostv e 2012 iertel Tulln Gesundes Tulln an der Donau Die Gemeinde Tulln an der Donau setzt im Rahmen der Plattform „Gesundes Tulln“ ver- schiedene Aktionen zur Gesundheitsförderung mit Angeboten in den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung und mentale Gesundheit. Neben Gesundheitssport-Angebo- ten mit mehr als 20 Bewegungskursen gibt es Schwerpunktaktionen (z. B. Rad- und Streetskatingtage, Vollmondwanderungen, Walking- und Laufevents, Bewegungstage oder den „Tag der Vereine”), um die öffentliche Aufmerksamkeit auf unterschiedli- che Sportarten zu lenken. Als Vernetzungsplattform wird allen Tullner Sportverei- nen und sonstigen Gesundheitsinitiativen die mediale Reichweite der PR-Kanäle – Gesundes Tulln insbesondere der Webseite www.gesundes-tulln.at – angeboten. Mit dem Tullner Verein zur Prävention und Gesundheitspreis werden zusätzlich außergewöhnliche Initiativen gewürdigt. Rehabilitation von Krankheiten Obm. Dr. Bernhard Zeh Ziel der Initiative „Gesundes Tulln“ ist es, Aktionen zur Gesundheitsför- www.gesundes-tulln.at derung zu unterstützen, um die Menschen für einen gesünderen Lebens- stil zu begeistern. Dabei wird besonderes Augenmerk auf ein qualitativ hochwertiges Angebot zu leistbaren Preisen gelegt, damit alle BürgerInnen der Gemeinde es in Anspruch nehmen können. Die Plattform versteht sich als Drehscheibe für alle Angebote in den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernäh- rung und mentale Gesundheit in der Gemeinde Tulln an der Donau. Das Besondere der Sport-Initiative ● Sehr breites und vielseitiges Sport- und Bewegungsangebote für alle Altersgruppen mit mehr als 20 ganzjährig stattfindenden Kursen. ● Das Thema Gesundheit und Sport wird ganzheitlich angegangen mit Angeboten in den Bereichen Bewegung, Entspannung, Ernährung und mentale Gesundheit. ● Die mediale Plattform „Gesundes Tulln“ (Webseite) bietet einen Vernetzungs- raum für die Tullner Sport- und Gesundheitsvereine, Gemeinde und privaten Initiativen. ● Mit gezielten Veranstaltungen (Rad- und Streetskatingtage, Vollmondwander- ungen, Walking- und Laufevents, Bewegungstage, „Tag der Vereine”, ...) wird die öffentliche Aufmerksamkeit auf unterschiedliche Sportarten gelenkt. ● Breitenwirkung und Nachhaltigkeit – seit 20 Jahren Unsere Sportgemeinde 2012 – 13
Viertelsieger Waldviertel nde 2012 Unsere Sportgemei iertel Vitis bewegt (sich) Viertelsieger Waldv In der Marktgemeinde Vitis gibt es im Rahmen Vitis der Initiative „Vitis bewegt (sich)“ vielfältige Sport- und Bewegungsangebote, deren Ziel es ist, möglichst viele BürgerInnen anzusprechen und zum Mitmachen zu animieren. Die Sportvereine und das Heimat- und Bildungswerk organisieren viele dieser Unternehmungen, u. a.: eine monatliche Vollmondwander- ung für Jung und Alt, die Schaffung eines Tut-Gut-Wanderwegs, geführte Radtouren, Tenniscamps, Schwimmkurse, Feldenkrais-Gymnastik, Gesundheitstur- nen, Yoga, Selbstverteidigungskurse etc. Insbesondere wird darauf geachtet, dass die Bewegungsprogramme auf mehrere Jahre an- gelegt sind und dass das Sportangebot ganzjährig besteht. Die entstehende Durchgängigkeit trägt maßgeblich dazu bei, dass Marktgemeinde Vitis das Programm nicht witterungsbedingt unterbrochen wird. Die Bgm.in Anette Töpfl Gemeinde unterstützt diese Tätigkeiten finanziell mittels Sub- www.vitis.at ventionen an die Vereine sowie über die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten. Des Weiteren wird in der Gemeindezeitung und durch Aushang für die Sport- und Bewegungsangebote ge- worben. Ziel der Initiative ist es, die Generationen zu verbinden, die Gemeinschaft zu fördern und vor allem den Gesundheitszustand der TeilnehmerInnen zu ver- bessern bzw. zu erhalten. Die angebotenen Bewegungsprogramme sind einfach durchzuführen, was die gewünschte generationsübergreifende Teilnahme er- möglicht. Das Besondere der Sport-Initiative ● Sehr breites, kreatives und generationenübergreifendes Bewegungsangebot. ● Gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und beteiligten Vereinen (mehrere Sportvereine und das Heimat- und Bildungswerk). ● Vereine widmen sich der Organisation des Sport- und Bewegungsprogramms und die Gemeinde bietet finanzielle Unterstützung sowie die Werbung der Initiativen und die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten. 14 – Unsere Sportgemeinde 2012
Viertelsieger Weinviertel Unsere Sportgemei nd Viertelsieger Weinv e 2012 iertel Bewegung für mich Wolkersdorf Die SPORTUNION Wolkersdorf bietet als Part- ner der Gesunden Gemeinde Wolkersdorf im Rahmen der Initiative „Bewegung für mich“ ein zielgruppenorientiertes Kurs- und Veranstal- tungsprogramm für alle Altersgruppen, um möglichst viele Menschen zu mehr Bewe- gung zu motivieren. Das Angebot reicht von Bewegungsprogrammen für Kleinkinder (u. a. Motopädagogik) über Hip Hop Tanzgruppen, Kinder-, Geräteturnen und Leichtathletik bis hin zu Fachsport- und Gesundheitssportkursen für alle Altersgruppen. Auch fin- den zahlreiche Vorträge von in der Umgebung niedergelassenen ÄrztInnen und TherapeutInnen statt, die zu einer Steigerung des Gesundheitsbewusstseins führen sollen. Veranstaltungen wie z. B. eine gemeinsame Wanderung, das Unionsfest mit Leistungsschau, die Wolkersdorfer Kindersportwoche, die SPORTUNION Abenteuerspiele im Rahmen des Wolkersdorfer Herbstlaufes im Oktober so- Wolkersdorf OSR Karl Biedermann wie Turniere und Wettkämpfe runden das Jahresprogramm ab. www.sportunionwolkersdorf.at Motivation zum Sport beginnend im Kleinstkindalter, der Aufbau ei- ner positiven Beziehung sowohl zwischen Eltern und Kind als auch zwi- schen allen Gruppenmitgliedern durch gemeinsames Bewegen, Spiel und Freude – aber auch der „Funfaktor“ darf nicht zu kurz kommen: So werden Sportprogramme wie Diabolo, Einrad, Freerunning und Hip Hop & Urban Styles angeboten. Letztendlich zielt die Initiative auf die Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung adäquater, wissenschaftlich gesicherter Konzepte zur Vorbeugung von Bewegungsmangelkrankheiten und zur Sicherung der körperlichen Fitness für verschiedene Zielgruppen durch qualifizierte TrainerInnen ab. Das Besondere der Sport-Initiative ● Ein umfangreiches und zielgruppenorientiertes Kurs- und Veranstaltungs- programm für alle Altersgruppen (fängt schon im Krabbelalter an) wird in guter Zusammenarbeit von der SPORTUNION Wolkersdorf und der Gesunden Gemeinde angeboten. ● Im Mittelpunkt dieser Initiative steht auch die Kooperation mit Ärzten und Therapeuten in der Umgebung, welche den wichtigen Aspekt Gesundheit in Bezug auf Sport und Training aufzeigen. ● Die Initiative berücksichtigt sowohl den Breitensport, als auch den Wett- kampf- und Leistungssport auf einem sehr hohen Niveau und nutzt dies als Anreiz mittels Bewerben und Leistungsschauen im Ganzjahresprogramm. Unsere Sportgemeinde 2012 – 15
Sieger Sonderkategorie „Generationen Verbinden“ n nde 2012 Unsere Sportgemei inden“ Frankenfelser-Cup „Generationen Verb Durch diese Initiative motiviert die Gemeinde Frankenfels Frankenfels Bürgerinnen und Bürger zur sport- lichen Betätigung und unterstützt dabei, diese in Sportvereine einzugliedern. Bereits seit 20 Jahren werden im Rahmen des Wettbewerbs „Frankenfelser-Cup“ die unterschiedli- chen Sportvereine der Gemeinde zusammengeführt, um folgende Sportarten zu be- treiben: Schifahren, Langlaufen, Rodeln, Berglauf, Bergradrennen, Zimmergewehr- schießen, Asphaltstockschießen, Leichtathletik-Dreikampf und Schwimmen. Jung und Alt sollen dabei gleichermaßen zum Sport motiviert werden. Der Wettbewerb führt zu einer Vernetzung der ansässigen Sportvereine, und die Kommunikation zwischen diesen Vereinen und den Sportlerinnen und Sportlern wird verbessert. Der Frankenfel- ser-Cup animiert jährlich etwa 855 Bürgerinnen und Bürger zum Sport. Am Ende des Jahres werden die Besten aus jeder Altersgruppe prämiert. Mit dieser generationsübergreifenden Initiative wird den Frankenfelsern der Spaß an der Bewegung näher gebracht, und die TeilnehmerInnen können ihre persön- lichen Leistungen fördern und verbessern. Eine weitere wichtige Komponente des Frankenfelser-Cups ist die Bewusstseinsbildung im Hinblick auf ein gesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten als Basis einer gesunden Lebensweise. Das Besondere der Sport-Initiative ● Der Wettbewerb überzeugt insbesondere durch seine Kontinuität (schon seit 20 Jahren) und Akzeptanz (animiert jährlich im Durchschnitt 855 Frankenfelser zum Sport) in der Gemeinde. ● Durch das überdurchschnittliche ehrenamtliche Engagement organisiert die Gemeinde ein breites ganzjähriges Programm, verschiedene Events sowie ein abschließendes Turnier mit Siegerehrung. ● Alle Generationen werden zur Teilnahme am Frankenfelser-Cup Gemeinde Frankenfels motiviert, da eine getrennte Altersklassenwertung für die unter- Bgm. Franz Größbacher, schiedlichen Sportarten angeboten wird – auch die Preisverleihung GR Helmut Krickl und Isabella Wutzl erfolgt in jeder Altersklasse. www.frankenfels.at ● Die ganzjährig dauernde Initiative fördert den Generationenaus- tausch auch zwischen den teilnehmenden Sportvereinen und sichert für diese den Nachwuchs. 16 – Unsere Sportgemeinde 2012
Sieger Sonderkategorie „Zukunft“ Unsere Sportgemei nde 2012 „Zukunft“ Interessensgemeinschaft Sport und Spiel Mistelbach Die Interessensgemeinschaft Sport und Spiel (von den örtlichen Vereinen getragen) betreibt seit Anfang 2012 ein Projekt zur Förderung der Bewegung in der Region. Im Juli 2012 lief ein Sportspiel mit 18 Stationen und Sportarten, an dem sich knapp 100 SportlerInnen be- teiligten. Ab dem Frühjahr 2013 wird das Projekt ausgebaut und fokussiert auf den Aufbau einer längerfristigen Beziehung zwischen den Schulen und den Mistelbacher Sportvereinen, um eine engere Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu för- dern. Die Sportvereine werden eingeladen, ihre Sportangebote direkt in der schuli- schen Sportstunde zu präsentieren. Dabei sollen die SchülerInnen zur Mitgestaltung und Teilnahme motiviert werden, sodass sich in der Folge die allgemeine Bewegungs- bereitschaft und möglicherweise auch die Mitgliederzahlen der Sportvereine erhöhen. Über den Sport sollen vor allem Kinder in Kontakt mit anderen kommen, soziale Kontakte knüpfen, sportlichen Teamgeist erfahren und sich Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Engagement und Einfühlungsvermögen aneignen, die wichtig für ihre Zukunft sind. Durch die Initiative sollen Talente frühzeitig erkannt und geför- dert sowie der Nachwuchs für die örtlichen Vereine gesichert werden. Diese Initiative will durch die Kopplung aus Bewegung und Schule mittels sport- licher Betätigung positiven Einfluss auf den Schulerfolg und die schuli- schen Leistungen der SchülerInnen nehmen. Interessensgemeinschaft Das Besondere der Sport-Initiative Sport und Spiel Oberst i.R. Wilhelm Patzner ● Besonders erfolgversprechende Kooperation zwischen den www.mistelbach.at örtlichen Sportvereinen und Schulen welche zu einer besseren Ziel- gruppenorientierung und Sicherung des Nachwuchses führen kann. ● Die Kooperation hilft auch dabei, neue Talente frühzeitig zu erkennen und nachhaltig zu fördern. ● Die Einbindung der SchülerInnen und die Einladung zur Mitentwicklung im Projekt sichert ihr langfristiges Interesse an Sport und Bewegung. ● Das Vorlaufprojekt 2012 hat bereits viele Schülerinnen und Schüler motiviert, (ca. 100) in einer breiten Vielfalt von Sportarten bei den 18 angebotenen Stationen teilzunehmen. Von einer hohen Beteiligung am zukünftigen Projekt ist auszugehen. Unsere Sportgemeinde 2012 – 17
Sieger Sonderkategorie „Zukunft“ nde 2012 Unsere Sportgemei Kulturelle Integration durch Sport „Zukunft “ Die Gemeinde Korneuburg zielt mit einem Pro- Korneuburg jekt an beiden Volksschulen auf kulturelle In- tegration durch Sport ab. Dafür werden Kinder und auch deren Eltern durch Persönlichkeiten aus dem Profisport dahingehend informiert, wie wichtig ausreichende Bewegung und gesunde Ernährung für das gesamte Leben sind. Zugleich wird dabei das Programm der Initiativen vorgestellt. Am Beginn steht in jeder der beiden Schulen eine Kick-Off Ver- anstaltung, die der Information und Zielbeschreibung dient. Danach finden in beiden Schulen jeweils 6 Workshops à 4 Stunden statt, die aus den Koordinationselementen Laufen, Springen und Körperkontrolle, Ballkoordination und Ernährung bestehen. Für die PädagogInnen werden Unterlagen zum Nachschlagen zur Verfügung gestellt und auf der Homepage wird ein Forum für LehrerInnen eingerichtet. Als Abschlussveran- staltung finden kurz vor Schulschluss die „Integration Games“ statt, ein „multisportiver und multikultureller” Event, der alle Bereiche des Projekts mit Wettbewerben in ver- schiedenen Sportarten vereint. Damit der Event ein multikulturelles Flair bekommt, werden möglichst viele kulturelle Gruppen eingeladen, sich mit eigenen Aufführungen, Trachten, Speisen und Getränken aus verschiedenen Teilen der Welt zu präsentieren. Die Initiative nutzt in beiden Volksschulen Korneuburgs das Thema Sport und Ernährung als Kulisse für kulturelle Integration. Sport wird dabei als Medium verwendet, um den Kindern der Gemeinde Möglichkeiten Gemeinde aufzuzeigen, ihr Leben gesund, zielstrebig und verständnisvoll ge- Korneuburg genüber anderen kulturellen Gegebenheiten zu gestalten und sich in Bgm. Christian Gepp, unserer Gesellschaft zu integrieren. GR Sabine Fuchs-Tröger www.korneuburg.gv.at Das Besondere der Sport-Initiative ● Das Projekt greift eine der wesentlichen sozialen Fragestellungen der Zukunft auf und wird Sport als Integrationsmaßnahme in zwei Schulen nutzen. ● In den Schulen wird über die Bedeutung von Körperkoordination und Ernährung in Form von 6 Workshops informiert und zusätzlich werden Unterlagen und einen Online-Forum für LehrerInnen angeboten. ● Der multisportive und multikulturelle Event „Integration Games“ liefert eine kreative und attraktive Abschlussveranstaltung für die Initiative. 18 – Unsere Sportgemeinde 2012
Nominierte Industrieviertel Die nominierten Initiativen Von den rund 70 eingereichten Initiativen wurden die besten 37 in einem mehrstufigen Auswahlverfahren von der Jury nominiert. Aus den nominierten Initiativen wurden schließlich die Sieger gewählt. Unter den weiteren Initiativen finden sich ebenfalls viele kreative Ideen sowie empfeh- lenswerte Projekte zur Förderung von Sport und Bewegung in Vereinen, Schulen und ganzen Gemeinden. Zur Anerkennung des beispielgebenden Engagements dieser Gemeinden und Organi- sationen werden auf den folgenden Seiten die weiteren nominierten Initiativen, sortiert nach Region und Kategorie, dargestellt. OKTINI Oberwaltersdorfer Kinderturninitiative Verein OKTINI Obf. Beatrix Pruschak Seit 2003 besteht diese Initiative, die von Oberwaltersdorfer Müttern ins Gemeinde Oberwaltersdorf Leben gerufen wurde, um ihren Kindern mehr Bewegung zu ermöglichen. www.oktini.com Jeden Dienstagnachmittag werden in der Oberwaltersdorfer Turnhalle für vier verschiedene Altersklassen mehrere Turnstunden mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten. Es werden Gerätelandschaften mit unterschiedli- chen Stationen und Schwierigkeitsstufen aufgebaut. Dadurch können alle Kinder gleichzeitig aktiv werden und kleinere Aufgabenstellungen alleine bewältigen. Im Rah- men eines bewegungsreichen und lustigen Nachmittags finden Kinder ebenso wie ihre Begleitpersonen Freude an der Bewegung. Die Initiative fördert mit seinem an Spiel, Spaß und Gemeinsamkeit orientierten Ansatz aber nicht nur physiologische Aspekte – wie verbesserte Koordination, Balance und Körperwahrnehmung – sondern ermöglicht den Kindern auch, soziale Erfahrungen zu sammeln und gemeinsam Spaß zu haben. Ziel der OKTINI Oberwaltersdorfer Kinderturninitiative ist es, die Kürzungen im Schulsportbereich durch ein vielfältiges, alternatives Bewegungsangebot für Kinder in der Oberwaltersdorfer Turnhalle auszuglei- chen. An der Initiative nehmen mittlerweile rund 130 Kinder zwischen 2,5 und 10 Jahren teil. Unsere Sportgemeinde 2012 – 19
Nominierte ertte IIndustrieviertel ndus SV Mitterndorf Obm. Oliver Hietz Gemeinde: Mitterndorf Komm zum Fußball – Werde junger Löwe www.sv-mitterndorf.at Der SV Mitterndorf initiierte in Kooperation mit der Gemeinde und der Volksschule Mitterndorf das Jugendprojekt „Komm zum Fußball – Werde junger Löwe“. Im Rah- men der Initiative werden Kinder zwischen 4 und 15 Jahren spielerisch an den Fuß- ballsport herangeführt. Jede Woche finden zwischen 3 und 4 Trainingseinheiten statt, die ausschließlich von ausgebildeten Trainern geleitet werden. Durch den Einsatz viel- fältiger Koordinationsübungen und Spielformen können bereits Kinder im Vorschulalter Körper- und Ballbeherrschung entwickeln. Von der eigens gegründeten Sektion „Körper und Gesundheit“ des SV Mitterndorf werden zusätzlich Tanz- und Bewegungskurse für Mädchen zwischen 4 und 17 Jahren angeboten. Der SV Mitterndorf leitet die Initiati- ve administrativ und stellt die ausgebildeten Trainer zur Verfügung. Die Gemeinde Mit- terndorf unterstützt das Projekt finanziell und stellt Trainingshilfen und -geräte sowie die Sportstätten zur Verfügung. Die Volksschule Mitterndorf hilft bei Werbung und Er- reichung der Zielgruppe, koordiniert die Hallenbenützung und organisiert die Teilnahme an Sportveranstaltungen im schulischen Bereich in Kooperation mit dem SV Mitterndorf. Ziel der Initiative ist es, so vielen Kindern wie möglich ein professionelles, sportliches Betätigungsfeld zu bieten und die Kinder in einer spielerischen Art und Weise an den Fußballsport heranzuführen. Sport für Jung und Alt Die Stadtgemeinde Mödling stellt im Rahmen der Initiative Gemeinde Mödling „Sport für Jung und Alt“ den Mödlinger Sportvereinen die Turn- Bgm. Stefan Hintner, säle in den Volksschulen und der Jakob Thomas Mittelschule un- STR Robert Mayer entgeltlich zur Verfügung. Weiters finden jedes Jahr eine Volks- www.moedling.at schulolympiade und ein Schulsportfestival in Kooperation mit der Europa Sport Mittelschule Mödling für den politischen Bezirk Möd- ling für alle Schüler von 9–18 Jahren statt. Seit Jahren gibt es an der Volksschule den Schwerpunkt „Sport“ – die SchülerInnen haben an 4 Tagen eine Turn- stunde und in die Unterrichtsstunden eingebaute Bewegungsprogramme. Das Projekt sichert die Ausnützung der Sportstätten der Gemeinde Mödling, wie z. B.: Hallenbad, Eislaufplatz und das Sportgelände hinter der VS Harald Lowatschek. Die Durchführung von besonderen Sportprojekten (z. B. „Wifzack“ oder „Bewegte Kinder können etwas bewegen“) sowie weitere Veranstaltungen unterschiedlichster Vereine finden eben- falls ihren Platz im Gesamtkonzept. Das Hauptaugenmerk liegt einerseits an der Freude an der Bewegung sowie dem Erlernen verschiedens- ter Sportarten und anderseits an der Vorbeugung und Aufrechterhaltung der Gesundheit. 20 – Unsere Sportgemeinde 2012
Nominierte Industrieviertel Gemeinde Klosterneuburg Robert Mader Schulsportfest Bgm. Mag. Stefan Schmuckenschlager, Mag. (FH) Franz Brenner Das „Robert Mader Schulsportfest“ in der Gemeinde Klosterneuburg motiviert die www.bgklosterneuburg.ac.at SchülerInnen zu sportlichen Höchstleistungen durch einen sportlichen Wettkampf der Schulen der verschiedenen Katastralgemeinden Klosterneuburgs. Das Fest wird ein- mal jährlich an zwei Tagen veranstaltet und bietet allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, in den Sportarten Laufen, Weitsprung und Kugelstoßen/Wurfball mitein- ander und gegeneinander in verschiedenen Altersklassen in Wettbewerb zu treten. Da- bei lernen sich die SchülerInnen aus ganz Klosterneuburg kennen. Als zusätzliche Mo- tivation werden neben dem Anfeuern durch die anwesenden Eltern und LehrerInnen auch von der Stadtgemeinde organisierte Preisen wie Sportgeräte oder Sportferien- wochen vergeben, die neben Urkunden und Medaillen auch zu weiterer sportlicher Be- tätigung anregen. Gemeinsame Siegerehrungen und Auszeichnungen in den verschie- denen Altersklassen sind jedes Jahr eine schöne Erinnerung für die TeilnehmerInnen. Das Robert Mader Schulsportfest zielt mit seinem sportlichen Wettkampf darauf ab, den Jugendlichen das gute Gefühl von Bewegungs- und Ausdauersport zu vermitteln und Lust für zukünftige sportliche Betätigung zu wecken. Das Schulsportfest hilft auch dabei, neue sportliche Talente für die Sportvereine zu entdecken und ermöglicht so frühzeitig eine gezielte Unterstützung der jungen SportlerInnen. Neugründung SPORTUNION Tullnerbach (1. Sportverein) In der Gemeinde Tullnerbach wurde im Zuge der Errichtung einer neuen Turnhalle die SPORTUNION Tullnerbach als erster Turn- und Sportverein der Gemeinde gegründet. Es wurde bereits mit einem Basisprogramm begonnen, in dem Geräteturnen für Kinder und Jugendliche, Mädchenfußball oder SeniorInnenturnen angeboten wird. Derzeit wird an der Ausarbeitung und Ausweitung des Sportangebotes gearbeitet – Angebote wie Karate für Volksschulkinder, eine Leistungsturngruppe sowie auch Ballspiele sind bereits für das Frühjahr geplant. Für Erwachsene stehen bereits Step-Aerobic, Pilates und Yoga Einheiten zur Wahl. Es sollen vorwiegend Einheiten angeboten werden, die in der Region noch nicht vorhanden sind. Weitere Ziele sind der Aufbau einer Vereinsstruktur mit Wanderungen, Nordic Walking und Feriensportangebote für Kinder und Jugendliche. SPORTUNION Die SPORTUNION Tullnerbach möchte Breitensport für alle Altersstufen sowie Tullnerbach Leistungssport mit Schwerpunkt Geräteturnen als Grundangebot bereitstellen. Obf. Sylvia Arnberger In der nahen Zukunft sollen weitere sportliche Bedürfnisse der BürgerInnen Gemeinde: Tullnerbach berücksichtigt und erfüllt werden. www.tullnerbach.sportunion.at Unsere Sportgemeinde 2012 – 21
Nominierte Mostviertel Sport- und Spielewoche Gemeinde Kematen an der Ybbs Bgm.in Juliana Günther, Die Marktgemeinde Kematen an der Ybbs hat bereits zum elften Mal eine Sport- und GR Gerwald Schattleitner Spielewoche in der 3. Sommerferienwoche veranstaltet. Hier wurden die Kinder von www.kematen-ybbs.gv.at Montag bis Freitag ganztägig betreut, sowie kulinarisch versorgt und konnten ver- schiedenste Sportarten ausprobieren. Mehrere Sportvereine unterstützten die Initiati- ve durch die Zurverfügungstellung von TrainerInnen und BetreuerInnen. 2012 nahmen 134 Kinder teil, wobei viele von ihnen auch später die ausprobierten Sportarten wei- terhin in den verschiedenen Vereinen ausgeübt haben. Eine breite Vielfalt an Sport- arten wurde angeboten wie z. B. Volleyball, Fußball, Reiten, Tennis, Basketball, Skaten, Billard, Asphaltstockschießen oder Line Dance. Mitglieder der Vereine besuchen die Schulen und Kindergärten nach der Sportwoche und stellen ihre Vereine nochmals vor. Die Initiative zielt darauf ab, die Jugendlichen der Gemeinde durch sportliche Betätigung mit Gleichaltri- gen zu sozialpädagogisch wertvollen Kontakten anzuregen und gesunde Alternativen für die persönliche Freizeitgestaltung zu entwickeln. Während der Sportwoche werden die Kinder nachhaltig dazu motiviert, das ganze Jahr über sportlich aktiv zu sein. Gesunde Gemeinde Hohenberg Im Rahmen der Initiative „Gesunde Gemeinde Hohenberg“ Gemeinde Hohenberg werden seit 2002 diverse Sport- und Bewegungsangebo- Renate Höfer te bzw. -veranstaltungen für die Bevölkerung angeboten. www.hohenberg.gv.at Wöchentliche kostenlose Angebote sind z. B. Damenturnen, Turnen Aktiv für PensionistInnen, Kinderturnen, Fußball oder der Lauftreff. Im September kommenden Jahres wird zusätz- lich ein Benefizlauf stattfinden. Kostenpflichtige Angebote um- fassen z. B. Wirbelsäulengymnastik, Gesundheitsturnen, Bodystyling und „Nia“, ein ganzheitliches und besonders gelenkschonendes Fitness- und Wellnesskonzept, an dem Personen jeden Alters und Konstitution teilnehmen können. Die Naturfreunde bieten jährlich Familienwanderungen, Gedenkmärsche, Radtouren und Skitouren an. Mit den verschiedenen Veranstaltungen sollen die GemeindebürgerInnen dazu angeregt werden, mehr auf ihre Gesundheit und körperliche Fitness zu achten sowie dem Alltagsstress zu entkommen. Be- sucherInnen lernen sich zu entspannen und abzuschalten. Alle Hohenberger BürgerInnen sollen auf ein besseres Gesundheitsniveau gebracht und unabhängig vom Alter zu mehr Bewegung mobilisiert werden. 22 – Unsere Sportgemeinde 2012
Nominierte Mostviertel Bildungs- und Gesundheitsbewusstsein in der Gemeinde Heimatwerk NÖ Vbgm. Franz Singer Gemeinde Kirchberg Das Bildungszentrum Kirchberg an der Pielach versucht mit der Initiative „Ge- an der Pielach sundheitsbewusstsein in der Gemeinde“ das sportliche Angebot der ansässi- www.kirchberg-pielach.gv.at gen Sportvereine zu erheben und in einer Aussendung an die BürgerInnen der eigenen Gemeinde sowie von fünf Nachbargemeinden zu kommunizieren. Die Or- ganisation erfolgt gemeinsam mit dem Bildungswerk Frankenfels. Mit dieser Initia- tive hofft das Bildungszentrum Kirchberg einen Beitrag für Gesundheitsbewusstsein, mehr Bewegung im Alltag, Fitness, Breitensport, Leistungssport und zur Verbindung der Generationen leisten zu können. Das bereitgestellte Angebot, um fit und vital zu bleiben, ist sehr breit und reicht von fernöstlichen Übungstechniken über klassische Rückengymnastik und Turnen bis hin zu besonderen Aktionen wie z. B. die Kirchberger Ferienspiele, der Dirndltaler Wandertag oder der Kirchberger Marktlauf. Die Initiative unterstützt die Sportvereine bei der Zusammenführung der gemeinsamen Werbeaktivitä- ten und leistet einen Beitrag zur Volksgesundheit. Zusätzlich soll der Hobby- und Leistungssport in der Gemeinde und in der gesamten Region gefördert werden. Zuletzt wird eine Erhöhung des Gesundheits- bewusstseins insbesondere durch Bewegung bei Kleinkindern, Schülern und Jugendlichen angestrebt. Treffpunkt Tanz Der Tanz ist eine sehr gute Körper- und Koordinationsschulung, die auch von Menschen mit geringerem sportlichen Niveau ausgeübt werden kann. Im früheren Alter kann der Tanz eine gute Möglichkeit sein, sich der Körperhaltung und des eigenen Ausdrucks bewusst zu werden. Diese Tatsache möchte die Gesunde Gemeinde Lunz am See mit ihrer Initiative „Treffpunkt Tanz“ nutzen, um auch weniger sportliche Menschen zu erreichen. Dabei wird qualifiziertes Personal eingesetzt, um ein fachlich fundiertes sportliches Angebot bereit zu stellen. Regelmäßige wöchentliche Veranstaltungen führen die Teilnehmenden kontinuierlich und aufbauend zu mehr Bewegung im Alltag. Ein fixer Tanzpartner ist dafür nicht notwendig. Spezielle Tanzkurse erlauben auch in andere Tanzwelten einzutauchen wie z. B. die Welt des Tango Argentino. Diese Initiative fördert Improvisation, Kreativität, Rhythmik, Fantasie, Raumwahrnehmung und Körperwahrnehmung schon in frühen Jahren. Für Erwachsene stellt sie die Pflege von sozialen Beziehungen in den Vordergrund und fördert die Koordination sowie die Vorbeugung von Alterskrankheiten wie Parkinson, Alzheimer oder Herz-Kreislauf- Gesunde Gemeinde problemen. Unabhängig vom Alter sollen die TeilnehmerInnen Freude an der Bewe- Lunz am See gung wiederentdecken, insbesondere durch die Teilnahme an den Spezialkursen. Margareta Enöckl Gemeinde Lunz am See www.lunz.at Unsere Sportgemeinde 2012 – 23
Nominierte Mostviertel Asperhofen wird fit In der Gemeinde Asperhofen galt 2012 als „Jahr des Sports“. Im Rahmen der Initi- ative „Asperhofen wird fit“ sollten Jugendliche und Sportbegeisterte zusammenge- bracht werden, um gemeinsam Sport zu betreiben. Es wurde ein Gemeindeskitag, eine Zumbaparty, ein Nightskating entlang des Radweges, ein Fußballturnier, eine Tennis- woche zum Kennenlernen für Kinder, ein 2-tägiges Kartrennen im Gemeindegebiet und ein American Football-Showmatch durchgeführt. Aus der letzteren Initiative ist sogar ein American Football-Verein entstanden. Alle angebotenen Sportarten wurden als Teamsportarten organisiert um den Teamgeist zu fördern. Es wurden keine Eintrit- te verlangt und der größte Teil der Kosten wurde durch die Gemeinde getragen bzw. durch ehrenamtliche Helfer, die für die Gastronomiestände zuständig waren. Das Hauptziel der Initiative war es, vor allem Jugendliche und Sportbegeisterte zusammen zu bringen und gemeinsam Sport zu betreiben. So wurde einerseits Bewegung ins Leben der Gemeindebürge- rInnen gebracht, andererseits wurden nachhaltig Sportangebote geschaffen. Für das Jahr 2013 ist Gemeinde Asperhofen gemeinsam mit der Jugend Asperhofen und der WIR ein Beachvolleyballturnier geplant. Bgm. Josef Ecker, GR Harald Lechner www.asperhofen.at Foto: „Sport- und Spielewoche “ (Gemeinde Kematen an der Ybbs) 24 – Unsere Sportgemeinde 2012
Nominierte Waldviertel Bewegung für Klein und Groß/Jung und Alt In der Marktgemeinde Nöchling bietet die SPORTUNION Nöchling für alle Alters- gruppen Bewegungsinitiativen an, organisiert deren Durchführung und motiviert die GemeindebürgerInnen zur Teilnahme. Das Angebot reicht von (Eltern-)Kind-Turnen, Wirbelsäulengymnastik, Zumba, Nordic Walking, Stockschießen, Tennis, Tisch-Ten- nis bis hin zu Fußball in verschiedenen Mannschaften. Das vielfältige Sportangebot bringt Freude am Sport und erlaubt den NöchlingerInnen motorische Fähigkeiten zu erwerben und zu erhalten sowie ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit durch Bewegung zu steigern. Die Mannschaftssportarten tragen zur Ent- wicklung von Teamfähigkeit und Sozialkompetenz bei und fördern den generationenübergreifenden Austausch. Ziel ist die Förderung bzw. der Erhalt von Bewegung bzw. Beweglichkeit von den TSV Nöchling Kleinsten bis ins hohe Alter. Dabei wirkt die „Gesunde Gemeinde“ unterstützend Johann Gschosmann mit. Durch die reichlichen Bewegungsangebote und Initiativen, die bereits im Gemeinde Nöchling Kleinkindalter beginnen, soll schlussendlich erreicht werden, dass in den nächs- www.tsv-noechling.at ten 10 Jahren 60 % der NöchlingerInnen sportlich tätig sind. Bewegung macht Spaß Gemeinde In der Gemeinde Moorbad Harbach soll mit der Initiative „Bewegung macht Spaß“ Moorbad Harbach das Konzept des Motorikpark/Xundwärtsparcours Hirschenwies den Kindern der Bgm.in Margit Göll Volksschule näher gebracht werden, damit sie während des Jahres – gemeinsam www.moorbad-harbach.gv.at mit ihren Eltern – die empfohlenen Übungen des Parcours durchführen können. Alle Kinder der 3. und 4. Klasse der Volksschule haben die Möglichkeit, an einem „Bewegungs-Check“ teilzunehmen. Die Kinder bzw. deren Eltern erhalten eine schrift- liche Information über die erhobenen Werte (motorische Fähigkeiten, Ausdauer, Koor- dination) sowie eine individuelle Bewegungsempfehlung für die Übungen im Parcours. Am Ende des Schuljahres wird in einem weiteren Bewegungs-Check überprüft, ob eine Änderung der im Herbst erhobenen körperlichen Defizite stattgefunden hat. Dieses Pilotprojekt soll in den nächsten Jahren zum fixen Bestandteil des Bewegungsangebo- tes für Kinder der 3. und 4. Volksschulklasse in der Gemeinde Moorbad Harbach werden. Die Initiative vermittelt die Bewegungs- und Gerätevielfalt im Xundwärtsparcours Hirschenwies. Die Kin- der verbessern auf spielerische Weise Orientierung, Steuerung, Gleichgewicht, Reaktion und Rhythmus, sowie Beweglichkeit und Kondition. Damit werden sie dazu angeregt, nach den Schulstunden gemeinsam mit den Eltern einen Teil der Freizeit in Bewegung zu verbringen. Unsere Sportgemeinde 2012 – 25
Nominierte Waldviertel Wirbelsäulengymnastik und Energiegymnastik Die Gemeinde Marbach an der Donau bietet einmal pro Woche Wirbelsäulengymnastik und Energiegymnastik im Turnsaal der Volksschule an. Bei der Wirbelsäulengymnastik werden unter Anleitung von einer Physiotherapeutin rückenschonendes Verhalten im Alltag, Übungen zur Kräftigung der Stützmuskulatur der Wirbelsäule sowie Dehnungs- übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit der Wirbelsäule und Ge- lenke trainiert. Bei dem zweiten Sport- und Bewegungsangebot wird Energiegymnastik ausgeübt, bei der man unter Anleitung eines Fitnessberaters Stressabbau, Entspannung und die Kräftigung der Muskeln erlernt. Die Energiegymnastik setzt sich aus der Gemeinde Marbach an der Donau Kombination von Körper-, Fitness-, Atem- und Bewusstseins- in übungen zusammen. Vbgm. Renate Hebenstreit www.marbach-donau.gv.at Durch die Initiative wird versucht, die Gesunderhaltung und Steigerung des Wohlbefindens der GemeindebürgerInnen zu erreichen. Sport im eigenen Ort – verbindet Die „Gesunde Gemeinde Droß“ setzte sich seit Oktober 2010 als Ziel, für alle Alters- gruppen im eigenen Ort Bewegungs- und Sportprogramme zu verschiedenen Themen anzubieten, obwohl sie über keine optimale Sporthalle im Gemeindegebiet verfügt. Innerhalb von 24 Monaten wurden mehr als 30 Veranstaltungen und Kurse für Kin- dergartenkinder, Jugendliche, Erwachsene und PensionistInnen zu verschiedenen Themen organisiert. Das bestehende Angebot ist breit angelegt und umfasst Kinder- tanzkurse, eine offene Walkinggruppe, Kinderturnen, Yoga, einen „Treffpunkt Tanz“ für PensionistInnen sowie Gesundheitsgymnastik, Zumba, Qigong und Lachyoga. Un- terstützend gibt es Arztvorträge, Kräuter- und Glückswanderungen sowie eine mo- natliche Sonntagswanderung. 2012 wurde darüber hinaus der 6.290 Schritte-Weg in Droß mit drei Wanderrouten eröffnet. Durch ein beinahe tägliches Angebot für alle Altersgruppen sollen Jung und Alt für Bewegung begeistert werden und sich körperlich und geistig fit halten. Ein höheres Gesundheitsbewusst- sein in allen Lebensbereichen wird unter den GemeindebürgerInnen durch Kommunikation er- Gemeinde Droß zielt. Da Droß eine kleine Gemeinde ist, sind auch die Veranstaltungsräumlichkeiten leicht zu Bgm. DI. Andreas Neuwirth, Fuß oder per Fahrrad erreichbar, und die Nutzung des eigenen PKWs wird dadurch vermieden. GR Gertrude Wimmer www.dross.co.at 26 – Unsere Sportgemeinde 2012
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