UNTERRICHTSIMPULSE zu Buchklub CROSSOVER Band 1, Drehbuch. Kino und Literatur
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UNTERRIC HTSIMPULSE zu Buchklub CROSSOVER • Band 1, Drehbuch. Kino und Literatur Saal 2 t und e Am S r hinte ulissen den K –68 34 Seite im Kino 1 Saal end wie n Span 33 7– Seite r bilde d Eben 3 sun Saal n, Star e Held 9–100 6 n Seite u n kel l4 D Saa uss im 3 K 2 Ein 101–1 e Seit lit_imp.indd 1 07.09.2005 16:07:54 Uhr
UNTERRICHTSIMPULSE Einleitung 2 Buchklub CROSSOVER Band 1, Drehbuch. Kino und Literatur Saal 1 Saal 2 Vier Kinosäle (= Kapitel) laden zur Beschäftigung mit den Themen Kino, Film, literarische Verfilmung. Saal 3 Ob schneller Stundeneinstieg oder umfassendes Projekt, Annäherung an einzelne Texte oder Saal 4 eingehende Beschäftigung mit einem ganzen Kapitel – hier finden Sie die passenden Impulse und Zusatzinformationen für: • „kreatives Lesen“ und individuelle Annäherungen sowohl an literarische Texte als auch an Sachtexte • Arbeit mit und in neuen Medien (z. B. Drehbuchschreiben), mit Sachtexten und Medienrecherche (z. B. Lexikon, Internet) • verbale und nonverbale Kommunikation, Training der Konfliktfähigkeit und der sozialen Kompetenz • szenische Impulse und Rollenspiel • vielfältige Gesprächs- und Diskussionsanlässe • Übungen zu Literaturbetrachtung und Schlüsselqualifikationen der Textrezeption wie Textanalyse, Interpretation, Textvergleich • aktuelle Themeneinstiege und Projekte zur Lebenswelt Jugendlicher • Reflexion über Werte des Einzelnen und der Gemeinschaft Links www.buchklub.at/crossover Begleitende Website zu Buchklub CROSSOVER mit vielen zusätzlichen Materialien, Links und Informationen. www.mediamanual.at Interaktive Plattform des BMBWK für Medienarbeit an der Schule. Unter der Rubrik „Basiswissen Film“ gibt es umfassende Informationen zu Filmentstehung und Filmgeschichte. www.script-o-rama.com/snazzy/dircut.html Gratisdownload zahlreicher Hollywood-Drehbücher. www.wikipedia.com Freie Internet-Enzyklopädie mit mehr als 600 000 Stichworten in Englisch und mehr als 200 000 in Deutsch. Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 2 07.09.2005 16:07:55 Uhr
Saal 1 UNTERRICHTSIMPULSE Spannend wie im Kino Saal 1 3 Allgemeine Anregungen Spannende Weltliteratur: Leon de Winter & Co. zeigen, wie man Gänsehaut erzeugt. Krimi. Thriller. Sciencefiction. Geschichten, die ein Film sein könnten. Spannung in der De Winters Krimifilmkrimi (S. 8) spielt mit Sujet und Elementen eines typischen Hollywood- Literatur und im Film Krimis; Pestums Emissär (S. 14) ist eine böse Satire im Stil von Sciencefiction-Filmen; Mrozeks Nachtexpreß (S. 27) bietet das Setting eines Psychothrillers, und Sakis The Open Window (S. 24) das einer klassischen englischen Ghost Story. Der Sachtext Zum Schreien bringen (S. 18) vermittelt Hintergrundinformationen zum Thema „Wie erzeugt man Spannung“. • Als Vorbereitung den Sachtext Zum Schreien bringen lesen. • Analyse der vier Texte: Wie und wo erzeugt der Autor Spannung? • Wie könnte die Geschichte enden/weitergehen/wäre ein anderes Ende denkbar? • Worin erkennt man, dass alle vier Texte satirisch gemeint sind? • Analyse von Filmen: SchülerInnen definieren, worin bei ihren Lieblingsfilmen die Spannung besteht. • Spannende Szenen: SchülerInnen erstellen ein Ranking der spannendsten Filmszenen bzw. literarischen Szenen. Buchtipp Georg Feil/Werner Kließ: Profikiller. ISBN 3-404-94018-0, Buch & Medien 2003 Wie erzeugt man Spannung? Wie baut man einen Krimi auf? Wie konzipiere, schreibe und verkaufe ich ein Drehbuch? Projekt „(fiktive) Eine (fiktive) Verfilmung zu einer der vier Geschichten in Gruppen vorbereiten: Verfilmung eines literarischen Vorbereitung: Fachbegriffe und Grundwissen zum Verfassen eines Drehbuchs sammeln. Textes“ Webtipp http://www.mediamanual.at/mediamanual/leitfaden/filmgestaltung/grundelemente/sprache_des_films/ index.php Durchführung: Jede Gruppe entwickelt ein Exposé bzw. möglichst konkrete Vorschläge (z. B. Hörproben, Skizzen, Entwürfe, Fotos von SchauspielerInnen etc.). Als Abschluss des Projekts ist der gemeinsame Kinobesuch eines Wunschfilms der Klasse angesagt. Die Gruppen: • „Setting – Schauplatz – Milieu“ (SchülerInnen entwerfen Skizzen, Pläne, Entwürfe; suchen geeignete Schauplätze; überlegen die Lichtführung etc.) • „Sound – Geräusche – Musik“ (SchülerInnen stellen konkrete Vorschläge aus privaten CD-Sammlungen vor: Was könnte das Hauptmotiv des Films sein, welche Musik/Geräusche könnten leitmotivisch sein – für einzelne Figuren, Szenen?) • „Filmtitel – Filmplakat – Werbung“ (Wie könnte der Film heißen, wie schaut das Plakat aus, wie lauten Werbetexte zum Film?) • „Casting und Figurenzeichnung“ (Wie sind die Figuren charakterisiert? Welche SchauspielerInnen könnten die Rollen übernehmen und warum?) • „Kostüme – Maske – Make-up“ (SchülerInnen entwerfen Kostüme und Maske.) • „Special Effects“ (SchülerInnen überlegen, welche optischen oder akustischen Spezialeffekte erforderlich sind und überlegen Lösungsansätze.) • „Drehbuch – Kameraeinstellungen – Filmschnitt“ (SchülerInnen gestalten aus dem Text ein Drehbuch, überlegen wie viele Sequenzen erforderlich sind und suchen passende Kameraeinstellungen.) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 3 07.09.2005 16:07:56 Uhr
Saal 1 UNTERRICHTSIMPULSE Spannend wie im Kino 4 Information Info: Drehbuch Ein Drehbuch (englisch screenplay oder script) ist die erzählerische Grundlage für die Produktion eines Films. Es wird von einem Drehbuchautor geschrieben, in geringer Auflage vervielfältigt und an die verschiedenen an der Produktion beteiligten MitarbeiterInnen der Crew weitergegeben. Welche Informationen es genau enthält, ist von der persönlichen Bildsprache seines Autors abhängig. Ein „Industriestandard“ bildet den allgemeinen Konsens über seine Form und definiert somit den künstlerischen Verantwortungsbereich des Autors. Die Elemente dieser Form bestehen aus: 1. Schauplatz und Tageszeit 2. Namen der Figuren, deren Alter und besondere körperliche Merkmale 3. physischen Handlungen/Abläufen 4. Dialogen 5. erzählerisch-relevanten Zusatzinformationen, z. B. Musik, Perspektive, Schauspielführung Nach dem Erstellen einer Rohfassung durchläuft ein Drehbuch oft mehrere Überarbeitungsphasen, bevor es einer Produktionsfirma zum Kauf angeboten wird. In einem Shooting-Script kann der Regisseur in Zusammenarbeit mit anderen Crewmitgliedern technische Details für die folgenden Produktionsschritte festlegen. Ein Drehbuch kann ein eigenständiges fiktives Werk sein (Autorenfilm) oder die Adaption einer literarischen Vorlage, wie z. B. Roman, Theaterstück oder Comic. Plot, Storyline und Charaktere werden in der Regel zuvor in einem ersten Treatment festgehalten. Aus dem Treatment wird dann von einem Drehbuchautor (bisweilen vom Regisseur des Films oder auch von Autorenteams) das Drehbuch erstellt. Dieses wird in der Regel im Laufe der Produktion weiterhin verändert und umgeschrieben. So können Änderungen beispielsweise durch Probleme mit dem Budget, durch Vorschläge der DarstellerInnen, durch Änderungswünsche der Produzenten u. v. m. zu Stande kommen. Drehbücher sind somit erst dann als solche abgeschlossen, wenn der Film, zu dessen Herstellung sie dienen, den Final Cut bekommen hat und von den Rechtehaltern veröffentlicht wird. (Quelle: www.wikipedia.com) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 4 07.09.2005 16:07:58 Uhr
Saal 1 UNTERRICHTSIMPULSE Spannend wie im Kino Saal 1 5 Konkrete Anregungen De Winter: Der Text enthält zahlreiche filmische Fachausdrücke (z. B. Shot, Schnitt, Gegenschnitt, Abblende): Krimifilmkrimi markieren und erklären! (S. 8) Buchtipp Leon de Winter: Der Himmel von Hollywood, detebe Diogenes Taschenbücher Nr. 23143; ISBN: 3-257-23143-1 Pestum: • Gesprächsanlass: Analysieren von Vorurteilen (Sprache, Aussehen, Kleidung …) Der Emissär • Erstellen einer Collage zu den Themen „Umwelt – Planet – Schicksal der Erde, (S. 14) Naturkatastrophe – unser Leben im Jahr 2020“ • Vergleich der Sprache, der Kommunikation (nonverbale Kommunikation), der Lebensweisen verschiedener Länder • Was unterscheidet diesen Text von üblichen Sci-Fi-Filmen? Mrozek: • „Eisenbahndialoge“ spielen: 2 Personen sitzen im Abteil und führen einen Stegreifdialog. Der Nachtexpreß Vorbereitung: SchülerInnen schreiben Kommunikationstypen und Gesprächsthemen auf Zettel, (S. 27) die gelost werden. Durchführung: je zwei SchülerInnen führen drei Minuten lang einen Dialog zu den vorgegebenen Themen bzw. Typen; anschließend analysieren die anderen den Dialog. • Diskussion über Rauchverbote in der Öffentlichkeit Saki: Pointengeschichte im Stil einer Ghost Story The Open Window • Mündliches Erzählen von Geschichten thematisieren: Vergleich Ghost Story und Urban Legends (S. 24) • Recherche im Internet • Eigene Ghost Storys erzählen, wer kennt Urban Legends? Inhaltsangabe: zur Selbstkontrolle nachher lesen, bei geringeren Englisch-Kenntnissen vorher (vor-)lesen Framton Nuttel ist aufs Land gefahren, um seine strapazierten Nerven zu kurieren. Nun klappert er alte Bekannte seiner Schwester ab. Mrs. Sappleton ist nicht da, als Framton ankommt; stattdessen unterhält ihn ihre junge Nichte. Sie erzählt ihm, warum die Türe auch an einem Oktobertag noch offen steht: Vor genau drei Jahren seien der Mann ihrer Tante und ihre beiden Brüder mit einem Spaniel durch diese Türe auf Schnepfenjagd gegangen. Sie wären im Moor versunken und nie wiedergekehrt. Ihre Tante würde immer noch glauben, dass sie eines Tages zurückkehren würden, und deshalb bleibe die Türe Abend für Abend geöffnet, bis es dunkel wird. Framton ist erleichtert, als die Tante kommt. Aber auch sie redet von den Jägern und sagt, sie müssten jeden Moment zurückkommen. Für Framtons angegriffene Nerven ist es schrecklich. Da kommen die Angekündigten tatsächlich. Framton ergreift das Grauen und er verschwindet, so schnell er kann. Ein seltsamer Mensch, sagt Mrs. Sappleton zu ihrem Mann. Rennt weg, als hätte er ein Gespenst gesehen. Das Mädchen sagt, es wäre wegen des Spaniels. Mr. Nuttel hätte von seiner Angst vor Hunden erzählt, er wurde am Ganges eines Tages von Hunden auf einen Friedhof gejagt, wo er die ganze Nacht in einem frisch ausgehobenen Grab hätte ausharren müssen. (...) Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mädchen, das sich einen Spaß daraus macht, einen nervlich angegriffenen jungen Mann zu veralbern. Sie erzählt ihm eine faustdick erlogene Schauergeschichte. Das Kalkül des Erzählers: Der Leser wird auf eine schaurige Begegnung mit Untoten oder ähnlichem vorbereitet. Die Pointe ist die zweite Erzählung des Mädchens: Sie erzählt, was ihr Mr. Nuttel angeblich erzählt hätte. Da der Leser aber eigentlich „dabei war“, also weiß, was gesprochen wurde, entpuppt sich das Mädchen als begnadete Lügnerin bzw. Erzählerin. (...) (Quelle: http://www.leixoletti.de/interpretationen/dieoffe.htm) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 5 07.09.2005 16:07:59 Uhr
Saal 1 UNTERRICHTSIMPULSE Spannend wie im Kino 6 Information Info: Urban Legends Urban legends are a kind of folklore consisting of stories often thought to be factual by those circulating them. Urban legends are sometimes repeated in news stories and, in recent years, distributed by email. People frequently say such tales happened to a „friend of a friend“– so often, in fact, that FOAF has become a commonly used acronym to describe this sort of story. Urban legends are not necessarily untrue, but they are often false, distorted, exaggerated, or sensationalized. Some urban legends have survived a very long time, evolving only slightly over the years, as in the case of the story of a woman killed by spiders nesting in her elaborate hairdo. Others are new and reflect modern circumstances, like the story of people being sedated and waking up minus a kidney surgically removed for transplant. Some urban legends have a basis in true events, such as the case of the young man shooting bullets into a large saguaro cactus and being killed when his gunfire severed the trunk, resulting in the falling plant crushing him. Even when essentially true, however, the stories often become distorted by many retellings. Despite their name, urban legends do not necessarily take place in an urban setting. The name is designed to differentiate them from traditional folklore created in pre-industrial times. Urban legends often are born of fears and insecurities, or specifically designed to prey on such concerns. (Quelle: www.wikipedia.com) Info: Ghost Story A ghost story may be any piece of fiction, or drama, that includes a ghost, or simply takes as a premise the possibility of ghosts or the belief of some character(s) in them. (...) Stories involving ghosts are found in traditional cultures worldwide. In a narrower sense, the ghost story has been developed as a short story format, within the genre fiction. As such, it may be a relatively restrained form of supernatural fiction, compared with the excess of the horror story. (...) Many ghost stories are really folklore, passed on verbally. They may be about everyday life. An example is a subway train that comes at night and when you enter it you‘re doomed to go with it forever ... (Quelle: www.wikipedia.com) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 6 07.09.2005 16:08:01 Uhr
Saal 2 UNTERRICHTSIMPULSE Am Set und hinter den Kulissen Saal 2 7 Konkrete Anregungen Einblicke hinter die Kulissen des Filmgeschäfts: Wer war der Autor der James-Bond-Romane? Was hat der literarische Harry Potter mit dem Filmhelden zu tun? Wie verläuft ein Drehtag beim Film? Wer arbeitet am Set? Wie viel kostet ein Film? Menschen am Set • Berufe und Berufswelt im Filmbusiness, Traumwelt und Realität eines Filmschauspielers; Berufsschancen. • Sachtext Hinter den Kameras (S. 57): über die Vielfalt der Berufe im Filmgeschäft und die Berufschancen lesen und besprechen. Gesprächsimpulse: Würdest du gern beim Film arbeiten? Welchen Beruf hättest du gern am Set? • Levoys Erster Drehtag (S. 34) erzählt von den allerersten Erfahrungen eines Jungschauspielers am Set; Kishons Satire Sequenz und Konsequenz (S. 51) nimmt das Statistendasein und die Brutalität des Business aufs Korn. Gesprächsimpulse: Wärst du gern in Brians Rolle? In welchem Film und welche Rolle würdest du gern spielen? • Einen Filmabspann analysieren: Welche Berufe werden genannt, wer hat welche Aufgabe? (Internetrecherche) Vergleich Buch – Harry Potter ist eine der wenigen Serienfiguren der Weltliteratur, die von Band zu Band (mit den Film: Phänomen LeserInnen) älter wird und sich weiterentwickelt. Zwei Artikel untersuchen literarische und filmische Harry Potter Qualitäten des Phänomens Harry Potter. • Rezension: Literaturwissenschaftlerin Heide Lexe schreibt in Harry Potter: Warten auf die neue Season (S. 42) über literarische Qualitäten in Rowlings Romanen. • Reportage: Hollywoodkorrespondent und TOPIC-Redakteur Hans J. Spürkel erzählt in Welcome to Leavesden! (S. 44) von einem Drehtag der neuen Potter-Verfilmung. • Wie unterscheiden sich die beiden Artikel formal? • Gesprächsimpulse: Welche Erfahrungen hast du mit Harry Potter? Welche neuen Erkenntnisse gewinnst du aus den beiden Artikeln? Kreative Spielereien Die Filmzitate (S. 64--65) regen zu eigenen kreativen Spielereien an: rund um Filmzitate: • eigene Lieblingszitate zusammenstellen „Ich seh dir in die • aus (den vorhandenen und eigenen) Filmzitaten einen Dialog basteln Augen, Kleines!“ • ein Filmquiz mit Zitaten vorbereiten und durchführen • Filmzitate im Internet nachverfolgen und suchen (z. B. unter www.google.at) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 7 07.09.2005 16:08:02 Uhr
Saal 2 UNTERRICHTSIMPULSE Am Set und hinter den Kulissen 8 Konkrete Anregungen Wirtschaftliche Der Sachtext Big Budget (S. 66) bietet Einblicke in die wirtschaftlichen Hintergründe der Aspekte des Filmwirtschaft, vergleicht die teuersten und die erfolgreichsten Filme aller Zeiten und hinterfragt Filmbusiness diverse Rankings. Der Sachtext Die tanzende Lampe (S. 90) erzählt die Erfolgsgeschichte des Filmstudios Pixar, das neue Maßstäbe des Animationsfilms gesetzt hat. • Diskussion über Erfolgskriterien: Was ist ein Erfolg (kommerziell, ideell, beim Publikum, bei der Presse)?; Wann empfinden wir persönlich etwas als Erfolg? Levoy: • SchülerInnen erhalten Inhaltsangabe und schreiben die Geschichte/den Film fertig. Erster Drehtag Anschließend lesen sie den Originaltext. (S. 34) • Herausfiltern der im Text erwähnten Berufe, Ausarbeiten des Anforderungsprofils eines gewählten Berufes. • Schreiben eines Drehbuches: In welchem Film möchte ich mitspielen? Welche Rolle übernehme ich in diesem Film? Welchen Inhalt hat dieser Film? Wo soll er gedreht werden? Wie viele Personen spielen mit? Welche Art von Film wähle ich? Wie ist der Ablauf des Filmes und das Ende? • Begriffsbestimmung „Liebe“: Finden von 10 Umschreibungen für das Wort „Liebe“; anschließend werden diese verglichen, ev. vorgelesen. • Begriffsbestimmung „schwarz/weiß“: Was bedeutet für die Kommunikation „Denken in Schwarz-Weiß“? Was bedeutet für mich „schwarz“ und „weiß“? Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 8 07.09.2005 16:08:04 Uhr
Saal 3 UNTERRICHTSIMPULSE Helden, Stars und Ebenbilder Saal 3 9 Konkrete Anregungen Oskar Schindler oder doch Spider-Man? Lara Croft oder Johanna von Orleans? Was ist ein/e HeldIn? Helden auf der Leinwand und im wirklichen Leben. Vom Idol zum eigenen Selbstbewusstsein, vom Star zum Ich. Schwerpunkt Am Beispiel eines der bekanntesten und beliebtesten Leinwandhelden werden Realität und James Bond Fiktion sowie Buch und Film gegenübergestellt. Aistleitner erzählt in Der Spion, der Bücher schrieb (S. 70) über den Buchautor Ian Fleming und die literarische Seite von James Bond: der Kurztext Wie ich ein Bond-Girl wurde (S. 76) schildert eine skurrile Begegnung mit einem Bond-Darsteller. • Gesprächsanlässe: Was ist reizvoll an Bond, was ist abstoßend? Was ist Realität, was Fiktion? • Das Bond-Universum: Was gehört zum Bond-Image? Was davon ist kommerziell verwertbar (Uhren, Autos, Getränke)? Gespräch über Product Placement und Schleichwerbung. Helden und Bewusst provokant und kontroversiell werden (Film-)HeldInnen gegenübergestellt (S. 78). Heldinnen • Gesprächsanlässe: Was ist ein Held? Wer kann heute noch Vorbildfunktion haben? Gibt es überhaupt (noch) HeldInnen? Wer sind deine HeldInnen (im Alltag, in der Geschichte, im Film)? • Vergleich der FilmheldenInnen mit Weckers Helden in Es sind nicht immer die Lauten stark (S. 97) Traum und Realität. Ein nachdenklicher, literarischer Text als bewusster Kontrast zu den übrigen Texten: Toman, Busse‘s Ein Fließbandarbeiter fällt einem Schwindler herein, der ihm – gegen Geld – einredet, Welttheater dass sein Leben eigentlich ein Film/Theaterstück sei. (S. 83) • Gesprächsanlass: Tagträume. Von welchem Leben träumst du? Wie realistisch sind deine Träume? • Rollenspiel, Stegreifrede oder Inhaltsvermutungen unter Verwendung folgender Vorgaben (anschließend wird die Geschichte gelesen): Bursche – kein erlernter Beruf – ohne Eltern – Verpacker Maschine -- Verpackungspapier – Akkordarbeit – Fehler Maschinenmeister – Reaktionszeit – Schokoladeverpacker – wenig Geld Arbeitsschluss – Glas Bier – Kino – ernsthafte Beziehung Busse‘s Welttheater – Bewerbung – Talente – Verdienst Personalnummer 1001 – Aufnahmegebühr – Theater – Rolle Lyrikschwerpunkt: • Weckers Es sind nicht immer die Lauten stark (S. 97) markiert den Übergang vom Filmhelden Wer bin ich? zum Alltagshelden. Ich-Bilder Gesprächsanlass: Von wem spricht Wecker? Was sind das für Typen? Möchtest du auch so sein? Was meint Wecker mit „die Lauten“ und „die Leisen“? • Ich-Bilder: Frei: Selbstporträt; Giebel: Cellophan; Bachmann: Ich; Kunert: Klage (S. 98–100) Welche Ich-Bilder kann man aus den Gedichten herauslesen? Welches Ich entspricht meinem Ich? Versuche, zu den Lyrischen Ichs kurze Biografien zu schreiben. Wie lautet mein Ich-Gedicht? Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 9 07.09.2005 16:08:05 Uhr
Saal 3 UNTERRICHTSIMPULSE Helden, Stars und Ebenbilder 10 Information Info: Dies ist die häufigste Form der Schleichwerbung. Hierbei platziert ein Unternehmen sein Product Placement Produkt in einem Massenmedium. Sehr ausgeprägt ist das Product Placement bei Hollywood- Filmen. Angefangen hat dies schon Ende der 60er-Jahre, als die Produktionskosten der Filme explosionsartig anstiegen. Als erstes professionelles Product Placement gilt der Alfa Romeo in dem Film Die Reifeprüfung mit Dustin Hoffman. Diese Szene ist so bekannt, dass sogar Audi sie in einem Werbespot mit Dustin Hoffman verwendet. Gleichzeitig perfektioniert sie Audi so sehr, dass Will Smith in dem Film I, Robot nicht nur als Held einen Audi fährt, sondern außerdem auch alle anderen PKWs, die im Hintergrund stehen, Wagen der Marke Audi sind. Daneben bleibt immer noch genug Zeit für Will Smith, seine Converse-Schuhe auffällig in die Kamera zu halten, während er Musik auf einer JVC-Anlage hört und ein Paket von FedEx annimmt. Telefoniert wird meist auffällig mit einem Nokia- oder Siemens-Handy, bezahlt wird oft mit American Express oder Visa. In vielen Filmen benutzen die „Guten“ außerdem Apple-Computer, während die „Bösen“ sich mit einem IBM-PC herumärgern. Besonders stark hat sich das Product Placement seit den James-Bond- Filmen mit Pierce Brosnan entwickelt. Der Requisiteur avanciert so zum Profit Center, denn neben den ersparten Kosten für Miete oder Ankauf des Fahrzeuges gibt es zusätzlich mitunter auch Einnahmen. Product Placement wird von vielen Marketingabteilungen systematisch betrieben. (Quelle: www.wikipedia.com) Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 10 07.09.2005 16:08:07 Uhr
Saal 3 UNTERRICHTSIMPULSE Helden, Stars und Ebenbilder Saal 3 11 Arbeitsblatt Günter Kunert: Klage (S. 98) Erst Lückengedicht ausfüllen, dann mit Original vergleichen. Vor allem über mich: Ich bin Mal bin ich Ich bin zu Und bin Ich bin zu Für mich Ich misstraue Bin nicht zu brauchen Ach, hätte ich Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 11 07.09.2005 16:08:08 Uhr
Saal 4 UNTERRICHTSIMPULSE Ein Kuss im Dunkeln 12 Konkrete Anregungen Wenn Liebende ins Kino gehen. Popcorn und Parfum. Beziehungs- und Liebesgeschichten im Kino und wie im Kino. Liebesanfänge Vier Geschichten erzählen von erster Liebe oder Annäherung im dunklen Kinosaal – zwei aus der Sicht von Burschen: Wahl Fellini oder: Der Duft der Frauen (S. 102); Koertge Ein Freitagabend im Rialto (S. 105); zwei aus der Mädchenperspektive: Och Komödie oder Tragödie? Jedenfalls: Liebe! (S. 118); Dahimène Küss dich doch selber! (S. 120) • Vergleich der Figuren: Jalle und Jytte, Ben und Colleen, Jana und Jirsi, Pia und ViRiNico: Was erfährt man über die Figuren? Welche ist dir sympathisch, welche nicht? Welche der beginnenden Beziehungen haben Chancen, welche nicht? Warum? Wie könnten die Geschichten weitergehen? • Vergleich der vier Geschichten: Echt oder Kitsch? Wo haben die Texte Parallellen, worin unterscheiden sie sich? Aus welcher Perspektive wird erzählt? Sind die Sichtweisen Mann/Frau unterschiedlich? Welche Rolle spielt das Kino? Wahl: SchülerInnen lesen Wahls Text Fellini oder: Der Duft der Frauen (S. 102) zum Einstieg Fellini oder: in den Themenbereich „Parfum“. Anschließend werden (selbst mitgebrachte) Duftnoten Der Duft der Frauen erarbeitet, aktuelle Düfte mit verbundenen Augen erraten, besprochen und verglichen. (S. 102) Aistleitner: Rankings sind bei Jugendlichen sehr beliebt. Der Text lädt zu eigenen Rankings ein, z. B.: Immer wieder Meine fünf besten Liebesfilme/Liebesszenen? die Liebe Meine fünf Lieblingsfilme? (S. 112) Meine fünf besten Krimis/Sciencefiction-Filme? Meine LieblingsschauspielerInnen? Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Österreichischer Buchklub der Jugend, Mayerhofgasse 6, 1040 Wien Leitung der Herausgabe: Mag. Gerhard Falschlehner, Mayerhofgasse 6, 1040 Wien, Tel.: (01) 505 17 54-0, Fax: (01) 505 17 54-50 Redaktion: Gerhard Falschlehner, Michaela König, Christine Lukaschek, Anna Riegler Grafische Gestaltung: www.misfit-bgraphic.com, Wien Wir haben uns bemüht alle Verlage über den Abdruck zu informieren und danken für die Abdruckerlaubnis. Wo uns das – im Ausnahmefall – nicht möglich war, bitten wir um nachträglichen Kontakt. Buchklub CROSSOVER lit_imp.indd 12 07.09.2005 16:08:09 Uhr
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