Vels-Heide-Schule - Lernförderliche Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht Schuljahr 2020/21

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Vels-Heide-Schule - Lernförderliche Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht Schuljahr 2020/21
Vels-Heide-Schule
Vels-Heide-Schule *Städtische Gemeinschaftsgrundschule* Sanderweg 25 44803 Bochum

 Lernförderliche
Verknüpfung von
  Präsenz- und
Distanzunterricht
                     Schuljahr 2020/21
Vels-Heide-Schule - Lernförderliche Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht Schuljahr 2020/21
Inhalt
    1. Ist-Stand Analyse .................................................................................... 3
    2. Schulische Voraussetzungen ................................................................... 6
       2.1    Ausstattung ............................................................................................................. 6
       2.2    Didaktische Gegebenheiten .................................................................................... 6
    3. Verknüpfung Distanz- und Präsenzunterricht ......................................... 6
       3.1    Distanzlernen ........................................................................................................... 6
       3.2    Präsenzunterricht .................................................................................................... 8
    4. Leistungsmessung/Lernstandsdiagnose .................................................. 8
    5. Handlungszenarien im Quarantänefall.................................................... 8
    6. Evaluation Feburar 2021 ......................................................................... 9
    7. Anhang ................................................................................................. 13

Präsenz- und Distanzunterricht                                                                                                 Seite 2
1. Ist-Stand Analyse
Im Herbst 2020 haben wir die Handreichung zur lernförderlichen Verknüpfung von Präsenz-
und Distanzunterricht als Ausgangspunkt genommen, die Bedarfe und Gegebenheiten an
unserer Schule noch einmal abzufragen.
Hierzu wurden die Eltern mit Hilfe eines Fragebogens befragt, die Schülerinnen und Schüler
hatten die Möglichkeit im Rahmen des Klassenrates ihre Wünsche und Rückmeldungen zu
formulieren und das Kollegium hat in der Lehrerkonferenz Möglichkeiten des Lernens auf
Distanz evaluiert.
Im Folgenden befindet sich die Auswertung der Fragebögen, sowie eine Auflistung der
primären Wünsche für die Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht:

           Meinem Kind steht ein digitales Endgerät (z.B. Laptop, PC, Smartphone,
                        Tablet) mit Internetzugang zur Verfügung.
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                   ja                 eingeschränkt (Nutzung durch        nein
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                                 Wenn ja/eingeschränkt, welches?
                                  (Mehrfachnennungen möglich)
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                  Tablet                       Smartphone               Laptop/PC

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Besteht die Möglichkeit Dokumente auszudrucken?
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                 Besteht die Möglichkeit Dokumente einzuscannen/abzufotografieren?
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                                 Nutzen Sie das Padlet regelmäßig?
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Nutzen Sie die Homepage der Schule als Informationsquelle regelmäßig?
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             Welches Medium würden Sie bevorzugen für den persönlichen Kontakt zwischen der
                                       Lehrerin und Ihrem Kind?
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                   Telefonat            Telefonkonferenz (am Computer          Videokonferenz
                                                 ohne Video)

Folgende Wünsche wurden genannt:
       •   Bessere digitale Ausstattung
       •   Regelmäßiger Kontakt zur Lehrerin
       •   regelmäßige Rückmeldungen zu bearbeiteten Aufgaben
       •   Kontrolle von Hausaufgaben
       •   Kontakt zwischen den Kindern
       •   zeitliche Transparenz pro Aufgabe
       •   differenziertes Material zur Auswahl
       •   Materialpaket und Padlet/E-Mail
       •   alle Fächer werden abgedeckt
       •   kreative/freie Aufgaben
       •   Mischung aus Distanz- und Präsenzunterricht
       •   Gleiche Strukturen und Vorgaben
Ingesamt zeigt uns das Ergebnis unserer Auswertung, dass ein größerer Fokus auf dem
geregelten Kontakt zwischen Lehrerin und Schülerinnen und Schülern liegen soll, sowie die
Aufgaben eine größere Vielfalt mit allen Fächern bieten sollten.
Außerdem ist sowohl die Möglichkeit der digitalen Materialpakete, als auch der
Materialpakete in Papierform notwendig.
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2. Schulische Voraussetzungen

       2.1 Ausstattung
An der Vels-Heide Schule verfügen wir über einen Computerraum indem der Umgang mit
Medien eingeübt werden kann. In der Schule stehen den Schülerinnen und Schülern seit
März 2021 45 Ipads zur Verfügung. Allerdings gibt es bisher noch keine Geräte, die auch für
den Distanzunterricht genutzt werden können. Nach dem Ergebnis der Abfrage sind 30
Endgeräte für Bedarfe von Schülerinnen und Schüler ohne Endgerät zu Hause beantragt
worden.
Ebenfalls verfügen die Lehrerinnen noch nicht über Dienstgeräte, so dass sie
mediengestützen Unterricht im Lernen auf Distanz von privaten Geräten ausführen müssen.
Digitale Endgeräte sind für alle Kolleginnen geplant. Für die gemeinsame Unterrichtsplanung
im Jahrgang stehen die Plattformen MS Office 365, sowie Logineo zur Verfügung.

       2.2 Didaktische Gegebenheiten
Im Kontext des Unterrichts unter den Bedingungen einer Pandemie ist vor allem die
Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht entscheidend. Im Distanzunterricht wird an
Kompetenzen angeknüpft, die im Präsenzunterricht eingeübt werden.
Hierfür ist es entscheidend, dass die Schülerinnen und Schüler eigenständiges Arbeiten und
Selbstreflexion vertiefen. Dabei bieten sich verschiedene Unterrichtformen aus dem
Schulalltag, wie Stationenlernen, Projektarbeit und Arbeitspläne an. Diese sind immer
wieder mit Selbsteinschätzungen und gemeinsamen Reflexionen im Alltag verknüpft.
Eine wöchentliche Computerstunde für Teile jeder Klasse (auf Grund geringer
Computerkapazität) soll ergänzend die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit digitalen
Medien und den von uns genutzen Programmen stärken.

       3. Verknüpfung Distanz- und Präsenzunterricht

       3.1 Distanzlernen
1. Die Schülerinnen und Schüler bekommen mind. im Abstand von zwei Wochen von der
   Klassenlehrerin digitale Arbeitspläne, die sich an schon bekannten Formaten für
   Arbeitspläne orientieren. Diese werden den Schülerinnen und Schülern über das
   Padlet/E-Mail, sowie bei Bedarf (orientiert an der Abfrage) in Papierform zur Verfügung
   gestellt. Die Arbeitspläne sind nach Fächern sortiert und enthalten anteilig zur regulären
   Stundentafel Aufgaben für das jeweilige Fach. Die geschätzte Bearbeitungszeit wird
   neben dem Fach genauso angegeben, wie die Frist zur Bearbeitung. Ein Beispiel für einen
   Arbeitsplan findet sich im Anhang.
2. Aufgaben sollen nicht in vollem Umfang der regulären Unterrichtszeit gestellt werden, da
   organisatorische, konzentratorische und technische Schwierigkeiten bei den
   Schülerinnen und Schülern berücksichtigt werden müssen.
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Als Richtwert dienen hier 2 Stunden täglich für Klasse 1/2 und 3 Stunden täglich für
     Klasse 3/4. Beachten ist dabei aber, dass die Bearbeitungszeit bei jedem Kind variieren
     kann. Bei großen Differenzen ist ein Gespräch mit der Klassenlehrerin sinnvoll.
3.   Lernmaterialien müssen ein für alle betrachtbares Format haben z.B. PDF oder JPG.
     Außerdem ist darauf zu achten, dass das Material nur für den privaten Gebrauch in der
     Familie bestimmt ist, sowie dass nur Material zur Verfügung gestellt wird, wo eine
     Weitergabe erlaubt ist.
4.   Der Unterricht im Lernen auf Distanz wird von den jeweiligen Klassen- und
     Fachlehrerinnen für ihr Fach vorbereitet und den Klassenlehrerinnen für die Arbeitspläne
     zur Verfügung gestellt. Teamstrukturen und Absprachen im Jahrgang werden weiterhin
     genutzt, um paralleles Arbeiten zu ermöglichen. Hier haben sich auch Teamabsprachen
     von FachlehrerInnen bewährt, um dem Arbeitsaufwand des Distanzlernens gerecht zu
     werden.
5.   Lernergebnisse werden zum vereinbarten Zeitpunkt digital oder in Papierform bei der
     Lehrerin abgegeben. Eine regelmäßige Rückmeldung (1x die Woche als Klassenlehrerin,
     nach Bedarf als Fachlehrerin) erfolgt per Korrektur/Rückmeldung auf den bearbeiteten
     Materialien, Mail, Telefonat oder Videokonferenz.
6.   Alle Lehrerinnen sind an ihren regulären Arbeitstagen per E-Mail erreichbar. Die
     Klassenlehrerinnen halten den sozialen Kontakt zu Ihren Schülerinnen und Schülern
     indem sie einmal pro Woche telefonieren oder zu einer Videokonferenz einladen.
     Zusätzlich zum verbindlichen Kontakt über Telefon und Videokonferenz, wird eine offene
     Sprechstunde per Videokonferenz angeboten. Dies ist das Ergebnis der ersten Evaluation
     des Distanzlernen. Hier zeigte sich, dass besonders die Beziehungsarbeit bei
     Videokonferenzen im Vordergrund steht und eine offene Sprechstunde dem noch einmal
     gerecht wird. Zeitlich sind für die Jahrgangsstufen 1 und 2 20-30 Minuten und für die
     Jahrgangsstufen 3 und 4 30-45 Minuten vorgesehen. Fachlehrerinnen kontaktieren die
     Schülerinnen und Schüler bei Bedarf.
     Wichtige Informationen zum Umgang mit Videokonferenzen des Schulministerium sind
     unter folgendem Link zu finden:
     https://www.schulministerium.nrw.de/themen/recht/schulgesundheitsrecht/infektionss
     chutz/umgang-mit-videokonferenzen
     Die Lehrerinnen fragen bei Bedarf ab, auf welchem Weg sie Eltern und Kinder
     kontaktieren dürfen und holen das Einverständnis der Eltern für Videokonferenzen ein
     (siehe Anhang). Alle Lehrerinnen nutzen für die Videokonferenzen das Tool MS Teams,
     da dies einheitlich vom Schulträger zur Verfügung gestellt wurde.
7.   Schülerinnen und Schüler, sowie Eltern werden regelmäßig zum Lernen auf Distanz in
     Form von Abfragen (Edkimo oder handschriftlich) oder Gesprächen befragt, so dass die
     Umsetzung stetig evaluiert wird. Für die Organisation der Evaluation ist die Schulleitung
     verantwortlich.
     Im Februar 2021 wurde das Distanzlernen nach 5 Wochen das erste Mal flächendeckend
     über Edkimo mit Eltern, Kindern und dem Kollegium evaluiert und das Konzept
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entsprechend angepasst. Die Ergebnisse hierzu befinden sich unter Punkt 6.

       3.2 Präsenzunterricht
Präsenzunterricht soll laut Schulministerium weiterhin den Kern des Unterrichts darstellen.
Hier werden alle Abläufe und Methoden für den Fall des Distanzunterricht eingeübt und
evaluiert.
1. Arbeitspläne werden auch zeitweise bereits in allen Klassen eingesetzt und sind somit als
   Basis für einen Arbeitsplan im Lernen auf Distanz bekannt.
2. Methoden und Aufgabenformate, die im Lernen auf Distanz eingesetzt werden, werden
   im Präsenzunterricht eingeübt.
3. Der Umgang mit dem Computer wird im Rahmen einer Computerstunde vermehrt geübt.
4. Präsenz- und Distanzunterricht werden gemeinsam im Jahrgangsteam geplant, so dass
   eventuelle Ausfälle kompensiert werden können.

       4. Leistungsmessung/Lernstandsdiagnose
Seit dem Schuljahr 2020/21 wird auch das Lernen auf Distanz mit in die Bewertung
einbezogen. Hier orientieren wir uns ebenfalls an unserem bestehenden Leistungskonzept.
Im Fall einer Teilschließung der Schule werden Lernzielkontrollen oder Diagnosen vor Ort in
der Schule durchgeführt. Erfolgt eine längere Schließung der Schulen wird das
Leistungskonzept angepasst, indem die Lernergebnisse mit den Schülerinnen und Schülern
am Telefon oder per Videokonferenz besprochen werden, so dass eine Beurteilung des
Leistungszuwachs und evtl. benötigter Förderung durch die Lehrerinnen möglich ist.

       5. Handlungszenarien im Quarantänefall

1. Eine Schülerin/Ein Schüler ist zwei Wochen in Quarantäne:
   Aufgaben, Arbeitsblätter und weitere Unterrichtsmaterialien werden per Mail oder als
   Materialpaket (durch bestehende Strukturen wie z.B. Krankenmappen) zur Verfügung
   gestellt. Die Schülerin/der Schüler ist verpflichtet die Unterrichtsinhalte selbstständig zu
   bearbeiten, um den Leistungsstand der Lerngruppe zu entsprechen. Die Aufgaben
   werden nach der Quarantäne bei der Lehrerin abgegeben.
   Die Klassenlehrerin hält durch ein Telefonat/eine Videokonferenz den Kontakt zur
   Schülerin/zum Schüler.
2. Eine Klasse ist zwei Wochen in Quarantäne:
   Die Klasse arbeitet von zu Hause aus an den Arbeitsplänen. Die Aufgaben werden nach
   der Quarantäne bei der Lehrerin abgegeben.
   Die Klassenlehrerin hält durch ein Telefonat/eine Videokonferenz den Kontakt zu den
   Schülerinnen und Schülern. Zusätzlich wird eine offene Sprechstunde pro Woche als
   Videokonferenz angeboten.
3. Eine Lehrkraft ist zwei Wochen in Quarantäne:

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Abhängig von der personellen Situation erfolgt Vertretungsunterricht, der durch die
   Lehrkraft in Quarantäne vor- und nachbereitet wird. Sollte die personelle Situation an
   der Schule keinen Unterricht in der Schule zulassen, erfolgt Distanzunterricht, wie unter
   2. beschrieben.
4. Die Schulschließlung für Klassen/die gesamte Schule dauert länger als zwei Wochen:
   Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Distanzunterricht nach oben genanntem
   Konzept. Hierfür erhalten Sie nach individueller Absprache mit der Klassenlehrerin die
   Arbeitspläne als „Materialpaket“ oder per Mail/auf dem Padlet.
   Die Klassenlehrerin hält durch ein wöchentliches Telefonat/eine Videokonferenz den
   Kontakt zu den Schülerinnen und Schüler. Ergänzend dazu bietet sie eine offene
   Sprechstunde per Videokonferenz in der Woche an. Die Fachlehrerin kontaktiert die
   Schülerinnen und Schüler nach Bedarf.
   Die Leistungsmessung/Diagnose erfolgt ebenfalls wie oben vorgestellt durch alternative
   Formen der Diagnostik am Telefon/per Videokonferenz in Kombination mit den
   bearbeiteten Aufgaben.

         6. Evaluation Feburar 2021
Im Februar 2021 wurden das Distanzlernen nach 5 Wochen flächendeckend durch
Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer evaluiert. Im Folgenden
werden die wesentlichen Ergebnisse aufgeführt, sowie eventuelle Konsequenzen, die daraus
abzuleiten sind.
Insgesamt war die Zeit des Distanzlernens für alle Beteiligten anstregend und
herausfordernd. Dennoch ist das Gesamtergebnis der Umsetzung und der Strukturen an der
Vels-Heide Schule sehr zufriedenstellend:

Auswertung 1 Elternbefragung

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Auswertung 2 Kollegiumsumfrage

      Auswertung 3 Kinderumfrage

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Besonders hervorzuheben ist hierbei die große Entwicklung, die im Distanzlernen vom
ersten bis zum zweiten Lockdown gemacht wurde.
Die Rückmeldungen haben besonders in folgenden Bereichen flächendeckend positive
Ergebnisse gezeigt:
    • Kontakte zwischen Eltern und Lehrerinnen und Lehrern
    • Kontakte zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern
    • Distanzunterricht in allen Fächern anteilig (Ausnahmen bilden hier der
         konfessionsgebundene           Religionsunterricht,     sowie       Sport       aus
         versicherungstechnischen Gründen)
    • Effektive Teamarbeit im Kollegium
    • Vielfältige Unterstützung durch Lernvideos, transparente Arbeitspläne, das Padlet
         und Videokonferenzen
Von allen Schülerinnen und Schülern, sowie Lehrerinnen und Lehrer wurden diverse Medien
flächendeckend genutzt und gebraucht. Hier gab es auf Grund der unterschiedlichen
Ausstattung differenzierte Bedarfe. Durch die hohe Bereitschaft des Kollegiums auf
vielfältigen Wegen die Kinder zu kontaktieren und Materialien, Hilfestellungen und
Informationen bereitzustellen, konnten nahezu alle Familien erreicht werden.
Anregungen und Wünsche gab es zu folgenden Punkten:
    • Digitale Ausstattung:
         Die digitale Ausstattung verbessert sich nur langsam. Besonders für die Lehrerinnen
         und Lehrer, die auf ihre privaten Endgeräte zurückgreifen müssen und kein WLAN in
         der Schule haben, sowie für bedürftige Kinder, erschwert die Situation das
         Distanzlernen. Aber auch Familien mit Endgeräten stoßen an ihre Grenzen, da viele
         Familienmitglieder oft parallel die Geräte brauchen.
         Schulisch arbeiten wir in einer Arbeitsgruppe mit der Stadt und Mitteln des
         Fördervereins an einer Verbesserung der digitalen Ausstattung. Perspektivisch sollen
         vom Land auch Geräte für Schülerinnen und Schüler im Distanzlernen zur Verfügung
         gestellt werden.
    • Videokonferenzen:
         Besonders seitens der Eltern und Kinder kam immer wieder der Wunsch nach mehr
         Videokonferenzen. Dieser Wunsch wurde in der LehrerInnen Konferenz erörtert. Hier
         ist der Beschluss entstanden, dass eine verbindliche Videokonferenz pro Woche
         ergänzt wird durch eine offene Sprechstunde für jede Klasse.
         Hierbei waren vor allem folgende Aspekte entscheidend:
             o Eine Zustimmung zur Videokonferenz ist nicht verpflichtend, das heißt
                 Schülerinnen und Schülern ohne Zustimmung darf kein Nachteil entstehen.
             o Nicht alle Schülerinnen und Schüler verfügen flächendeckend über einen
                 längeren Zeitraum über ein digitales Endgerät.
             o Videokonferenzen dienen besonders in der Grundschule primär der
                 Beziehungsarbeit, eine zielführende Unterrichtsdurchführung ist oft auf
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Grund von technischen Hürden nicht möglich.
           o Im Grundschulalter sollte die Bildschirmzeit noch möglichst gering gehalten
               werden.
           o Eltern sind im Homeschooling weitaus mehr belastet, so dass ihnen teilweise
               ein flexiblerer Tagesablauf die Organisation erleichtert. Da die Kinder die
               technischen Geräte oft allein noch nicht bedienen können, sind sie
               permanent auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen.
           o Videokonferenzen finden oft effektiv in Kleingruppen statt, sind also zeitlich
               nicht gleichzusetzen mit Unterricht nach Stundentafel im Klassenverband.
       Diese Vorgehensweise wird den Eltern auf der Elternpflegschaftssitzung auch noch
       einmal transparent gemacht.
   •   Elternunterstützung:
       Für Familien stellt das Distanzlernen eine große Herausforderung dar. Hier sind die
       Gegebenheiten und Probleme sehr unterschiedlich. Dennoch wollen wir die
       Unterstützungsstrukturen, die wir als Schule bieten können, noch transparenter
       machen. Dazu zählen beispielsweise Strukturen des Tagesplans, Elternberatung per
       Telefon/Videokonferenz bei Problemen, Erklärvideos auf dem Padlet uvm..
       Teilweise wurde bei der Umfrage nicht deutlich, welche Hilfen die Schule bietet. Hier
       wollen wir auf den Elternpflegschaften noch mehr Transparenz schaffen und vor
       allem diese Fragen stellen/beantworten:
       Wie unterstütze ich mein Kind im Distanzlernen?
       Welche Hilfen stehen mir durch die Lehrkraft/die Schule zur Verfügung?
       Was brauche ich konkret an Unterstützung?
   •   Arbeitspensum im Kollegium:
       Die Umfrage hat gezeigt, dass das Kollegium im Distanzlernen deutlich über den
       eigentlichen Arbreitsumfang hinaus arbeitet. Hierfür sind Teamstrukturen entlastend
       und auch die Unterstützung der Schulleitung ist gegeben. Dennoch bleiben wir hier
       im Gespräch und versuchen individuell Entlastungen und Ausgleiche zu finden.

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7. Anhang
                                 Arbeitsplan
Fach:                        Zeitraum:                   Name:

     Aufgabe             Wie gut haben konnte            Abgabe/Kontrolle
                           ich die Aufgaben?
AB xxx                                          Bis zum … per Mail/ an Frau…

                                                Kontrolle durch Mama und Papa
                                                Selbstkontrolle
                                                Besprechung per Telefon/
                                                Videokonferenz

     Anton

Weitere Informationen:

Präsenz- und Distanzunterricht                                           Seite 13
Beispiel Arbeitsplan:

                                 Wochenplan
                                 11.01.-15.01.2020

       Deutsch

Präsenz- und Distanzunterricht                       Seite 14
Einverständniserklärung

                 Teilnahme an Videokonferenzen in MS Teams ohne Nutzerkonto

Ich bin damit einverstanden, dass mein Kind an Videokonferenzen als unterstützende Maßnahme für
das Lernen auf Distanz an der Vels-Heide Schule teilnehmen darf.
Die Einwilligung ist freiwillig. Aus der Nichterteilung oder dem Widerruf der Einwilligung entstehen
keine Nachteile. Im Falle einer Nichteinwilligung werden wir Ihrem Kind auf alternativen Wegen in
persönlichen Kontakt treten und ihm Unterrichtsinhalte auf anderem Wege zur Verfügung stellen.
Diese Einwilligung kann für die Zukunft jederzeit formlos bei der Schule widerrufen werden. Soweit
die Einwilligung nicht widerrufen wird, gilt sie bis zum Ende der Schulzeit an der Schule.

O Ich bin damit einverstanden, dass mein Kind an Videokonferenzen teilnimmt

O Ich bin nicht damit einverstanden, dass mein Kind an Videokonferenzen teilnimmt

__________________________________             _________
Name des Kindes                                Klasse des Kindes

_____________________________________________________________
Namen der Erziehungsberechtigten

____________________________________________________________
Ort, Datum Unterschrift der/des Erziehungsberechtigten

Hinweise zum Datenschutz:
   • MS Teams kann über einen Browser benutzt werden und es wird kein Benutzerkonto
       benötigt.
   • Als Benutzername sollte nur der Vorname des Kindes benutzt werden.
   • Die Stimme und ggf. das Video des Kindes wird mit der Lehrkraft und den anderen Kindern
       der Klasse geteilt. Es ist möglich, dass sich andere Personen aus dem Umfeld der anderen
       Kinder in den Videos befinden können und ggf. auch das Video des Kindes sehen können.
   • Die Nutzung der Videofunktion ist freiwillig.
   • Jegliche Mitschnitte von Videokonferenzen sind für alle Beteiligten untersagt.
   • Zugangsdaten zu Video-Konferenzen dürfen an niemanden weitergeleitet werden.

Präsenz- und Distanzunterricht                                                             Seite 15
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