HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019

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HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
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H   HERBERT VON HALEM VERLAG

    Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
IMPRESSUM

                 Bestellungen                                        Auslieferung
Die Titel aus unserem Verlagsprogramm können            Auslieferung und Rechnungstellung erfolgt seit dem
über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bestellt    01.06.2017 über unsere Verlagsauslieferung:
und vorgemerkt werden.

Mit Ihrer Bestellung über den Verlag kommt ein
Kaufvertrag mit der Brockhaus Kommissionsge-
schäft GmbH zustande.

Es gelten die AGB und die Widerrufsbelehrung der        Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH
Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH.                     Kreidlerstraße 9
                                                        D-70806 Kornwestheim bei Stuttgart
In der Rubrik ›Vorschau‹ erhalten Sie einen Ausblick
auf neue Publikationen, die in den nächsten Monaten     Fragen zur Rechnungsbündelung und zu Bestel-
erscheinen werden und bereits über den Handel oder      lungen beantwortet Frau Bofinger von Brockhaus
beim Verlag vorbestellt werden können.                  gern unter der Telefonnummer +49 (0) 7154/13 27 25
                                                        oder per E-Mail: p.bofinger@brocom.de

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richten Sie bitte per E-Mail an p.bofinger@brocom.de
oder sales@halem-verlag.de. Sie können Ihre Bestel-     Die meisten wissenschaftlichen Publikationen aus
lung aber auch telefonisch unter 0221/92 58 29 0 oder   dem Herbert von Halem Verlag sind auch als E-Book
per Fax unter 0221/92 58 29 29 aufgeben.                verfügbar!

                                                        Über unseren Partner Bookwire sowie die Biliotheks­
                                                        aggregatoren scholars E-Library, EBL, Ebsco, Ebrary
                                                        und My-Library können sie Campus-Lizenzen auf
                                                        dem gewohnten Wege beziehen. Konditionen und
                                                        Preise nennen Ihnen unsere Vertriebspartner.

    Herbert von Halem Verlagsgesellschaft               Verkehrsnummer: 12542 . HRA 13409
    mbH & Co. KG                                        USt.IdNr: DE 172 714 183
    Schanzenstr. 22                                     Redaktion und Gestaltung: Herbert von Halem
    51063 Köln                                          Stand: März 2019
    Fon 0221/92 58 29 0
    Fax 0221/92 58 29 29
    E-Mail: info@halem-verlag.de
    URL: http://www.halem-verlag.de

2                                                                                  HERBERT VON HALEM VERLAG
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
INHALTSVERZEICHNIS

IMPRESSUM   02

EDITORIAL   04

            05   SACHBUCH

            08   KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

            23   KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

            29   FILMWISSENSCHAFT

            32   SOZIOLOGIE

            35   MEDIENPRAXIS
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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie halten unser aktuelles Programm in Händen, mit            Erschienen sind mittlerweile auch die Dissertationen
dem wir Sie über unsere Neuerscheinungen und Vor-             der GewinnerInnen des Herbert von Halem Nach-
schautitel informieren möchten.                               wuchspreises 2016 und 2017. Manuel Menke legt mit
                                                              Mediennostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek-
Neben unserem mittlerweile sehr umfangreichen                 tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel (S. 16)
und weiter wachsenden Bestand an wissenschaftli-              eine kommunikationswissenschaftliche Perspektive
cher Fachliteratur der Kommunikations- und Me-                auf Nostalgie vor, in welcher er Ansätze aus der Er-
dienwissenschaften sowie Soziologie, erweitert sich           innerungs- und der Öffentlichkeitsforschung mitei-
auch unser Praxissegment stetig. Wir freuen uns zu            nander verbindet.
sehen, wie beide Sparten gemeinsam wachsen.
                                                              Inwiefern spezifische Formen des Parteienpopulis-
Frisch erschienen ist Journalismus.online. Das Handbuch       mus oder die publizistische Ausrichtung eines Me-
zum Online-Journalismus (S. 39) von Hektor Haarkötter.        diums die mediale Verarbeitung und Verbreitung
Die Trennung zwischen traditionellem und digita-              von Populismus beeinflussen, untersucht Franzisca
lem Journalismus verwischt seit einigen Jahren zu-            Schmidt in Populistische Kommunikation und die Rolle
nehmend und so ist mittlerweile jeder Journalismus            der Medien. Der Umgang der Presse mit Parteien- und Me-
auch Online-Journalismus. Kaum ein Medium setzt               dienpopulismus im Europawahlkampf 2014 (S. 10) anhand
noch ausschließlich auf Printprodukte. Hektor Haar-           einer quantitativen Inhaltsanalyse der Parteien- und
kötter hat diesen Leitfaden für die journalistische           Medienkommunikation im Vorfeld der Europawah-
Praxis sowie für Studium und Ausbildung verfasst.             len 2014.

Die überarbeitete Neuauflage des Bandes Drehpla-              Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Katalog.
nung (S. 41) von Jesper Petzke bringt die Organisation        Welche Neuerscheinungen, Kölner Mediengespräche
der Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse bei              und weitere Unternehmungen wir für die Zukunft
der Produktion von Spielfilmen und Serien auf den             planen, erfahren Sie auch im Netz unter www.halem-
Punkt. Und in Crashkurs Public Relations. In 9 Schritten      verlag.de und natürlich in unseren Social Media-
zum Kommunikationsprofi (S. 38) vermittelt die Autorin        Kanälen.
Marion Steinbach, wie man professionell mit Journa-
listen, Bloggern und Stakeholdern kommuniziert.

Wir warten gespannt auf die von der Schauspielerin
Maria Furtwängler initiierte und von der Universität
Rostock durchgeführte Studie über die Präsenz und                (Herbert von Halem)
die Rolle von Frauen in den Medien. Dazu wurden
2016 insgesamt 3.500 Stunden Fernsehen und 800
deutsche Kinofilme ausgewertet. In Ausgeblendet. Frau-
en im deutschen Film und Fernsehen (S. 6) stellen Elizabeth
Prommer und Christine Linke die Ergebnisse vor.
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SACHBUCH

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SACHBUCH

                                         Elizabeth Prommer / Christine Linke

                                         Ausgeblendet.
                                         Frauen im deutschen Film und
                                         Fernsehen

                                         Mit einem Vorwort von Maria Furtwängler

                                         edition medienpraxis, 17

                                         2019, ca. 200 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt.

                                         Hardcover 978-3-86962-428-0      EUR(D) 21,00
                                         PDF       978-3-86962-429-7      EUR(D) 17,99

Frauen sind im deutschen Film und Fernsehen unterrepräsentiert. Auf eine Frau kommen ab
einem Alter von 30 Jahren etwa zwei, ab 50 Jahren sogar drei Männer. Die Rollenklischees – hüb-
sche junge Frau, starker, kluger Mann – scheinen zementiert. Frauen sind dabei nicht nur sel-
tener sichtbar, sie sind auch kürzer zu sehen und haben deutlich weniger Wortanteile.
    Dies sind die Ergebnisse einer von der Schauspielerin Maria Furtwängler initiierten und von
der Universität Rostock durchgeführten Studie zum Thema »Audiovisuelle Diversität«. Es sind
seit Jahrzehnten die ersten belastbaren und repräsentativen Zahlen, um die Schieflage in der
Präsenz und der Rolle von Frauen in den Medien zu zeigen. Dazu wurden 2016 insgesamt 3.500
Stunden Fernsehen und 800 deutsche Kinofilme ausgewertet.
    Männer erklären uns die Welt: Sie sind die Experten, die Journalisten, Sprecher und die
Gameshow-Hosts. Die Ungleichheit im Kinderfernsehen ist noch größer: Hier kommen auf eine
Mädchenfigur gleich drei Jungen und gezeichnete Tiere und Fantasiefiguren sind überwiegend
männlich.

                 Elizabeth Prommer, Prof.                            Christine Linke, Dr., ist seit
                 Dr., lehrt Kommunikations-                          2014 wissenschaftliche Mitar-
                 und Medienwissenschaft und                          beiterin am Institut für Medi-
                 ist Direktorin des Instituts für                    enforschung der Universität
                 Medienforschung der Univer-                         Rostock. Ihre Forschung be-
                 sität Rostock sowie Prodeka-                        schäftigt sich mit der Rolle der
                 nin der Interdisziplinären Fa-                      audiovisuellen und digitalen
                 kultät. Ihre Arbeits-, Publika-                     Medien in Beziehungen, All-
tions- und Forschungsschwerpunkte liegen aus        tag und Kultur. In einem aktuellen Projekt un-
kommunikations- und medienwissenschaft-             tersucht sie die Mediennutzung junger Men-
licher Perspektive im Zusammen­spiel von Me-        schen mit Krebserkrankungen. Christine Linke
dien, Medienrezeption und Gesellschaft.             ist Mitglied der interdisziplinären AYAROSA-
                                                    Forschungsgruppe.

6                                                                           HERBERT VON HALEM VERLAG
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SACHBUCH

                           Stephan Russ-Mohl

                           Die informierte Gesellschaft
                           und ihre Feinde.
                           Warum die Digitalisierung unsere
                           Demokratie gefährdet

                           edition medienpraxis, 16

                           2017, 368 S., 21 Abb., 213 x 142 mm, dt.

                           Hardcover 978-3-86962-274-3    EUR(D) 23,00
                           PDF       978-3-86962-276-7    EUR(D) 19,99

                           Elisabeth Wehling

                           Politisches Framing.
                           Wie eine Nation sich ihr Denken
                           einredet – und daraus Politik macht

                           edition medienpraxis, 14

                           2016, 224 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt.

                           Broschur   978-3-86962-208-8   EUR(D) 21,00
                           PDF        978-3-86962-209-5   EUR(D) 17,99

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                        7
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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                                                               VORSCHAU

Marlis Prinzing / Roger Blum (Hrsg.)                       Elizabeth Prommer / Christine Linke
Handbuch politischer Journalismus                          Ausgeblendet.
Winter 2019, 240 x 170 mm, dt.                             Frauen im deutschen Film und Fernsehen
ISBN 978-3-86962-240-8                                     Mit einem Vorwort von Maria Furtwängler
                                                           Frühjahr 2019, ca. 200 S., Hardcover,
Dietrich Leder / Jörg-Uwe Nieland / Daniela Schaaf         213 x 142 mm, dt.
Die Entstehung des Mediensports.                           ISBN 978-3-86962-428-0
Zur Geschichte des Sportdokumentarfilms
edition KHM, Band 3                                        Jutta Milde / Ines C. Vogel / Maren Dern (Hrsg.)
Winter 2019, 240 x 170 mm, dt.                             Intention und Rezeption von
ISBN 978-3-86962-252-1                                     Wissenschaftskommunikation
                                                           2019, 213 x 142 mm, dt.
Christina Peter / Teresa K. Naab / Rinaldo Kühne (Hrsg.)   ISBN 978-3-86962-314-6
Measuring Media Use and Exposure.
Recent Developments and Challenges                         Björn Brückerhoff
Methoden und Forschungslogik der                           Orientierung durch Suchmaschinen.
Kommunikationswissenschaft, Band 14                        Ein dynamisch-transaktional gedachtes Modell
2019, ca. 356 S., 213 x 142 mm, engl.                      2019, ca. 245 S., 213 x 142 mm, dt.
ISBN 978-3-86962-287-3                                     ISBN 978-3-86962-447-1

Philipp Müller / Stefan Geiß / Christian Schemer /         Hans-Jürgen Bucher (Hrsg.)
Teresa K. Naab / Christina Peter (Hrsg.)                   Handbuch Medienkritik
Dynamische Prozesse der öffentlichen                       Herbst 2019, ca. 400 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.
Kommunikation.                                             ISBN 978-3-86962-445-7
Methodische Herausforderungen
Methoden und Forschungslogik der                           Thomas Döbler / Christian Pentzold /
Kommunikationswissenschaft, Band 15                        Christian Katzenbach (Hrsg.)
2019, ca. 250 S., 213 x 142 mm, dt./engl.                  Räume digitaler Kommunikation
ISBN 978-3-86962-404-4                                     Neue Schriften zur Online-Forschung, 16
                                                           Frühjahr 2020, ca. 250 S., 213 x 142 mm, dt.
Patrick Merziger / Christian Schwarzenegger /              ISBN 978-3-86962-440-2
Thomas Birkner (Hrsg.)
Medieneffekte, Rezeptionen,
Anschlusskommunikationen.
Konzepte, Methoden und Quellen einer
historischen Medienwirkungsforschung
2019, 213 x 142 mm, dt.
ISBN 978-3-86962-310-8

André Haller / Hendrik Michael (Hrsg.)
Scandalogy 2.
Cultures of Scandals – Scandals in Culture
2019, ca. 250 S., 213 x 142 mm, engl.
ISBN 978-3-86962-418-1

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                        Clemens Schwender / Cornelia Brantner /
                                        Camilla Graubner / Joachim von Gottberg (Hrsg.)

                                        zeigen | andeuten | verstecken.
                                        Bilder zwischen Verantwortung und
                                        Provokation

                                        2019, 324 S., 30 Abb., 9 Tab., Broschur,
                                        213 x 142 mm, dt.

                                        Broschur   978-3-86962-407-5    EUR(D) 34,00
                                        PDF        978-3-86962-408-2    EUR(D) 28,99

Fragen nach dem Zeigbaren, Fragen nach Normen visueller Kommunikation stellen sich oftmals
nicht allgemein, sondern als Folge konkreter kontroverser Bilder und Bildpraktiken. Ein Bei-
spiel dafür ist das Foto eines dreijährigen syrischen Jungen, das um die Welt ging, als sein toter
Körper 2015 an einem türkischen Strand angespült wurde. An den Debatten um diese Bild­ikone
der Flüchtlingsdebatte lassen sich Fragen ablesen, die auch in anderen Kontexten der Bildver-
wendung diskutiert werden: Was zeigt man (nicht), was darf man (nicht) zeigen? Welche Impli-
kationen hat die Bildverwendung auf politische und gesellschaftliche Debatten? Wird damit
unzulässig emotionalisiert oder provoziert?
    Der vorliegende Sammelband stellt die unterschiedlichen Aspekte der Bildethik dar und zeigt
die Diskurse auf, die sich im rechtlichen, moralischen und ethischen Bereich stellen. Gleichzeitig
bietet es Angebote, die für JournalistInnen, BildreporterInnen, aber auch im Bildungsbereich
dazu beitragen können, die Kompetenz des Interpretierens und Verstehens von Bildern bei der
Produktion und der Rezeption zu verbessern.

             Clemens schwender, Jg. 1956                        Cornelia Brantner, Dr. phil.,
             war von 2011 bis 2018 Professor für                ist Projektleiterin am Institut für
             Medienpsychologie an der SRH                       Wissenskommunikation und ange-
             Hochschule der populären Künste                    wandte Forschung (IWAF), Wien.
             (hdpk) in Berlin. Er ist Mitgrün-                  Zweite Sprecherin der FG Visuelle
             der des Feldpost-Archivs Berlin.                   Kommunikation der DGPuK.

             Camilla Graubner, Dipl. Soz.,                      Joachim von Gottberg ist seit
             verantwortet bei der Freiwilli-                    1994 Geschäftsführer der Freiwil-
             gen Selbstkontrolle Fernsehen                      ligen Selbstkontrolle Fernsehen
             den Bereich Veranstaltungen.                       (FSF) und Chefredakteur der von
             Außerdem ist sie Redakteurin                       der FSF herausgegebenen Fach-
             der FSF-Zeitschrift tv diskurs.                    zeitschrift tv diskurs.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                         9
HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                     Franzisca Schmidt

                                     Populistische Kommunikation und
                                     die Rolle der Medien.
                                     Der Umgang der Presse mit
                                     Parteien- und Medienpopulismus im
                                     Europawahlkampf 2014

                                     2019, 284 S., 13 Abb., 42 Tab., Broschur,
                                     213 x 142 mm, dt.

                                      Broschur   978-3-86962-424-2   EUR(D) 34,00
                                      PDF        978-3-86962-425-9   EUR(D) 28,99

Wie gehen Medien in Wahlkampfsituationen mit Populismus um? In diesem Buch wird un-
tersucht, wie sich die europäische Presse im Vorfeld der Europawahlen 2014 gegenüber popu-
listischer Kommunikation verhalten hat und welche Faktoren die mediale Verbreitung von
Populismus begünstigen. In einer quantitativen Inhaltsanalyse wird dazu die Parteien- und
Medienkommunikation in vier EU-Ländern betrachtet. Wie sich zeigt, wirken die Medien dort
korrigierend bei der Verbreitung von Parteienpopulismus und greifen auch selbst kaum auf po-
pulistische Kommunikation zurück. In bestimmten Ländern allerdings wird die Presse zu einem
verdeckten Helfer der Populisten, weil sie populistisch kommunizierenden Parteien überpro-
portionale Medienpräsenz gewährt.
     Der Band richtet sich an Studierende und Dozierende der Kommunikations- und Politikwis-
senschaft mit Forschungsinteressen an politischem Populismus aus kommunikationswissen-
schaftlicher Perspektive, der Bedeutung der Massenmedien bei der Verbreitung von Populismus,
Erscheinungsformen von Populismus im europäischen Kontext und dem Zusammenwirken po-
litischer und medialer Akteure im Wahlkampf.

                             Franzisca Schmidt, Dr., Jg. 1985; Studium der Soziologie,
                             Volkswirtschaftslehre sowie Kommunikations- und Medienwis-
                             senschaft an der Universität Bern. Seit 2013 ist sie als wissen-
                             schaftliche Assistentin am Institut für Kommunikations- und
                             Medienwissenschaft der Universität Bern in Lehre und For-
                             schung tätig. Ihre Forschungsagenda beschäftigt sich mit politi-
                             schem Populismus aus kommunikationswissenschaftlicher Per-
               spektive und mit dem Zusammenspiel zwischen Parteien- und
               Medien­­kommunikation in Wahlkämpfen.

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Diana Ingenhoff / Alexander Buhmann

                                       Public Diplomacy.
                                       Messung, Entstehung und
                                       Gestaltung von Landesimages

                                       2019, 276 S., 42 Abb., 3 Tab., Broschur,
                                       213 x 142 mm, dt.

                                       Broschur    978-3-7445-1198-8   EUR(D) 34,00
                                       PDF         978-3-7445-1200-8   EUR(D) 30,99

Diana Ingenhoff und Alexander Buhmann führen in den aktuellen Forschungs- und Wissens-
stand zu Public Diplomacy und insbesondere zu Landesimages ein. Sie reflektieren dabei Fragen
der Messung, Entstehung und Gestaltung von Landesimages und geben Antworten auf die fol-
genden Leitfragen:

·   Welche Aspekte/Dimensionen eines Landes sind wichtig für sein Image und wie entsteht es?
.   Welches sind die für die Imagebildung wirksamen Kanäle?
·   Welche Handlungsrelevanz und Wirksamkeit hat das Landesimage?
.   Wie lässt sich die Wirksamkeit von Public Diplomacy und Landeskommunikation messen
    und evaluieren?

Das vorliegende Buch dokumentiert und diskutiert die facettenreiche Literatur zu Landes­
images und Public Diplomacy ein und bietet damit neue Anknüpfungspunkte für Forschung
und Praxis.

                 Diana Ingenhoff, Prof. Dr.,                      Alexander Buhmann, Prof.
                ist Ordinaria für Kommuni-                        Dr., ist Assistenzprofessor an
                kationswissenschaft und Me-                       der     Norwegian     Business
                dienforschung und derzeit                         School in Oslo und derzeit Re-
                Vize-Dekanin     der     Wirt-                    search Fellow am Center on
                schafts- und Sozialwissen-                        Public Diplomacy an der USC
                schaftlichen Fakultät der Uni-                    Annenberg School for Com-
versität Fribourg (Schweiz).                      munication and Journalism in Los Angeles.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     11
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                      Jutta Milde / Ines C. Vogel / Maren Dern (Hrsg.)

                                      Intention und Rezeption von
                                      Wissenschaftskommunikation

                                      2019, ca. 220 S., 213 x 142 mm, dt.

                                       Broschur   978-3-86962-314-6   EUR(D) 29,00
                                       PDF        978-3-86962-315-3   EUR(D) 24,99

Der Band widmet sich dem Thema Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikation
und legt ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung und intendierten bzw. nicht-intendierten
Wirkungen von Wissenschaftskommunikation. In den einzelnen Beiträgen werden Bedin-
gungen des Rezeptionsprozesses erläutert und aufgezeigt, an welchen Stellen sich Probleme er-
geben. Zudem werden partizipative Möglichkeiten in den sozialen Medien sowie Beteiligungs-
formate wie ein Citizen-Science-Projekt vorgestellt und diskutiert.

                Jutta Milde, Dr., ist seit                       Maren Dern ist seit 2014
                2011 Postdoctoral Fellow und                     wissenschaftliche Hilfskraft
                Forschungsgruppenleitung                         in verschiedenen kommuni-
                in der Interdisziplinären For-                   kationswissenschaftlichen
                schungsgruppe (IFG) Umwelt                       Forschungsprojekten an der
                an der Universität Koblenz-                      Universität Koblenz-Landau,
                Landau.                                          Campus Landau.

                Ines C. Vogel, Dr., ist seit
                2008 Geschäftsführerin des
                Medienzentrums der Univer-
                sität Koblenz-Landau am
                Campus Landau.

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                       Constanze Jecker (Hrsg.)

                                       Interne Kommunikation.
                                       Theoretische, empirische und
                                       praktische Perspektiven

                                       2019, 428 S., 33 Abb., 7 Tab., Broschur
                                       213 x 142 mm, dt.

                                       Broschur    978-3-86962-304-7   EUR(D) 42,00
                                       PDF         978-3-86962-305-4   EUR(D) 35,99

Die Grenze zwischen interner und externer Kommunikation löst sich auf, die Ansprüche der
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steigen, die Kommunikationskanäle nehmen zu und Ver-
änderungsprozesse werden in Unternehmen zum Dauerzustand. Diese Rahmenbedingungen
stellen den Ausgangspunkt des Sammelbandes dar, in dem Autoren und Autorinnen diverser
wissenschaftlicher Disziplinen sowie aus der Beratungs- und Unternehmenspraxis die interne
Kommunikation beleuchten. Themen sind etwa die Kommunikation mit Mitarbeitern in agilen
Unternehmen, Innovations- und Wissensmanagement, Change Communication, Arbeitgeber-
Kommunikation, integrierte Kommunikation, Social Intranet sowie die Sprachenvielfalt in
Unternehmen. Ferner präsentiert die Publikation die Ergebnisse einer Befragung der Top-500-
Unter­nehmen in Deutschland und in der Schweiz.

                                 Constanze Jecker, Dr., Jg. 1966, ist seit 2014 Dozentin und
                                 Projektleiterin im Competence Center Professionelle Kommu-
                                 nikation am Institut für Kommunikation und Marketing der
                                 Hochschule Luzern und leitet dort das CAS Internal and Change
                                 Communication. Sie ist außerdem Dozentin an der Fernuni
                                 Schweiz und an der Zürcher Hochschule für Angewandte
                                 Wissen­schaften ZHAW. Zuvor arbeitete sie u. a. als Redakteurin
                und Moderatorin beim Schweizer Radio DRS (heute: SRF) und als Ausbilderin
                beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Ferner war sie Mitarbeiterin am De-
                partement für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität
                Freiburg/CH. Dort studierte sie auch Medien- und Kommunikationswissen-
                schaft, Journalistik und Religionswissenschaft und promovierte mit einer Arbeit
                über Framing.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     13
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                      Andreas Niekler

                                      Automatisierte Verfahren
                                      für die Themenanalyse
                                      nachrichtenorientierter Textquellen

                                      Methoden und Forschungslogik der Kommunikations­
                                      wissenschaft, Band 13

                                      2018, 264 S., 41 Abb., 18 Tab., Broschur,
                                      213 x 142 mm, dt.

                                      Broschur    978-3-86962-261-3   EUR(D) 32,00
                                      PDF         978-3-86962-262-0   EUR(D) 27,99

Im Bereich der medienwissenschaftlichen Inhaltsanalyse stellt die Themenanalyse einen wich-
tigen Bestandteil dar. Für die Analyse großer digitaler Textbestände hinsichtlich thematischer
Strukturen ist es deshalb wichtig, das Potenzial automatisierter computergestützter Methoden
zu untersuchen. Dabei müssen die methodischen und analytischen Anforderungen der Inhalts-
analyse beachtet werden und es muss abgebildet werden, welche auch für die Themenanalyse
gelten.
    In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten der Automatisierung der Themenanalyse und de-
ren Anwendungsperspektiven untersucht. Dabei wird auf theoretische und methodische Grund-
lagen der Inhaltsanalyse und auf linguistische Theorien zu Themenstrukturen zurückgegriffen,
um Anforderungen an eine automatische Analyse abzuleiten. Den wesentlichen Beitrag stellt die
Untersuchung der Potenziale und Werkzeuge aus den Bereichen des Data- und Text-Minings
dar, die für die inhaltsanalytische Arbeit in Textdatenbanken hilfreich sind und gewinnbrin-
gend eingesetzt werden können.

                               Andreas Niekler, Dr. Ing., Jg. 1979, ist seit 2009 wissenschaft-
                               licher Mitarbeiter am Institut für Informatik der Universität
                               Leipzig in der Abteilung Automatische Sprachverarbeitung. Er
                               entwickelt    computergestützte     Verfahren      für   sozial­
                               wissenschaftliche Inhaltsanalysen, u.a. für das Forschungspro-
                               jekt »Postdemokratie und Neoliberalismus« und für die inter-
                               aktive Analyseplattform Leipzig Corpus Miner (LCM). Der
               Schwerpunkt liegt dabei auf Verfahren des maschinellen Lernens und der Daten-
               verwaltung. Zuvor lehrte er im Bereich Medien an der Hochschule für Technik,
               Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) sowie der Leipzig School of Media (LSoM)
               mit dem Schwerpunkt medienneutrale Datenhaltung.

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KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                        Christina Peter / Teresa K. Naab / Rinaldo Kühne
                                        (Hrsg.)

                                        Measuring Media Use and Exposure.
                                        Recent Developments and
                                        Challenges

                                        Methoden und Forschungslogik der
                                        Kommunikationswissenschaft, Band 14

                                        2019, ca. 356 S., 213 x 142 mm, engl.

                                        Broschur   978-3-86962-287-3   EUR(D) 28,00
                                        PDF        978-3-86962-288-0   EUR(D) 22,99

Der vorliegende Band widmet sich aktuellen Entwicklungen und Trends bei der Erfassung von
Mediennutzung und rezipierten Inhalten. Die Beiträge beschäftigen sich neben der Weiterent-
wicklung klassischer Erhebungsmethoden vor allem mit neuen Ansätzen zur Erfassung von Nut-
zungsverhalten, zum Beispiel (Online-)Beobachtungsdaten als Indikatoren für die Zuwendung
zu Medieninhalten. Darüber hinaus finden sich Beiträge, die die Kombination unterschiedlicher
Zugänge sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Sicht beleuchten. Insgesamt setzt
sich der Band kritisch mit dem Status Quo der methodischen Erfassung von Mediennutzung
auseinander und zeigt Perspektiven auf, wie die Messung dieses Konstrukts in Zukunft präziser
und valider erfolgen kann.

                 Christina Peter, Dr., ist                        Rinaldo Kühne, Dr., (Pro-
                 Akademische Rätin a. Z. an der                   motion 2015, Universität Zü-
                 Ludwig-Maximilians-Univer-                       rich) ist Assistenzprofessor an
                 sität München.                                   der Amsterdam School of
                                                                  Communication Research (AS-
                                                                  CoR), Universität Amsterdam.

                 Teresa K. Naab, Dr., arbeitet
                 seit 2013 als Akademische Rä-
                 tin a. Z. am Institut für Medi-
                 en, Wissen und Kommunika-
                 tion der Universität Augs-
                 burg.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                      15
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                     Manuel Menke

                                     Mediennostalgie in digitalen
                                     Öffentlichkeiten.
                                     Zum kollektiven Umgang mit
                                     Medien- und Gesellschaftswandel

                                     2019, 400 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                      Broschur   978-3-86962-266-8   EUR(D) 38,00
                                      PDF        978-3-86962-265-1   EUR(D) 32,99

Woran festhalten, in einer Welt im Wandel? Unter dem Begriff ›Mediennostalgie‹ beleuchtet
der Autor den kollektiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel. Aus einer kommu-
nikationswissenschaftlichen Perspektive untersucht er gemeinsames nostalgisches Erinnern
an frühere Medieninhalte, -technologien und -kulturen in digitalen Öffentlichkeiten als eine
Form der Bewältigung von belastenden Wandelerfahrungen. Nostalgie wird dafür erstmals als
gesellschaftliches Phänomen öffentlicher Kommunikation theoretisiert, indem Ansätze aus der
Erinnerungs- und der Öffentlichkeitsforschung miteinander verbunden werden. Dabei zeigt
sich: Nostalgie ist viel mehr als die Sehnsucht nach dem Vergangenen. In Online-Diskursen von
unten trägt sie zu einer kritischen Auseinandersetzung über ein gutes Leben unter Wandelbe-
dingungen bei.

                               Manuel Menke, Dr., Jg. 1985, wissenschaftlicher Mitarbeiter
                               am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation an der
                               Universität Augsburg. Studium der Publizistik und Politik­
                               wissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
                               Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität
                               Augsburg. Seit 2012 als Sprecher in nationalen und internatio-
               nalen Nachwuchsnetzwerken engagiert und seit 2017 stellv. DGPuK Nachwuchs-
               sprecher. Mitbegründer des seit 2015 bestehenden International Media and Nos-
               talgia Networks (IMNN). Preisträger des Herbert von Halem Nachwuchspreises
               2016. Forschungsschwerpunkte: Mediennostalgie und digitales Erinnern, Medi-
               enwandel und (digitale) Öffentlichkeiten, Wandel im Journalismus, Medien und
               finale Lebensphasen.

16                                                                    HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                         Elke Grittmann / Katharina Lobinger /
                                         Irene Neverla / Monika Pater (Hrsg.)

                                         Körperbilder – Körperpraktiken.
                                         Visualisierung und
                                         Vergeschlechtlichung von Körpern
                                         in Medienkulturen

                                         2018, 296 S., 59 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                         Broschur   978-3-86962-175-3    EUR(D) 32,00
                                         PDF        978-3-86962-206-4    EUR(D) 27,99

Gesellschaftliche (Un-)Sichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen
und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und
Kontrolle vergeschlechtlichter Körper werden zunehmend medial bestimmt. Die zunehmende
Visualisierung führt zudem zu einer verstärkten visuellen Repräsentation von Körpern. Der
Band Körperbilder – Körperpraktiken legt Ergebnisse der gemeinsamen Tagung der Fachgruppen
›Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht‹ und ›Visuelle Kommunikation‹ vor.
   Die AutorInnen präsentieren Analysen rund um mediale Körperdiskurse und visuelle Reprä-
sentationen in Berichterstattung, Werbung, Reality-TV oder Social Media und diskutieren, wie
geschlechtliche Normierungen und Ausgrenzungen (re-)produziert und auch verändert werden
können.

                 Elke Grittmann, Prof. Dr.,                        Irene Neverla, Prof. em.
                 Jg. 1966, ist Professorin für                     Dr., Jg. 1952, ist seit 1992 Pro-
                 Medien und Gesellschaft am                        fessorin für Journalistik und
                 Institut für Journalismus an                      Ko m m u n i k a t i o n s w i s s e n -
                 der Hochschule Magdeburg-                         schaft an der Universität
                 Stendal.                                          Hamburg und seit 2017 eme-
                                                                   ritiert.

                 Katharina Lobinger, Prof.                         Monika Pater, Dr., Jg. 1962,
                 Dr., Jg. 1981, ist seit 2016 As-                  ist Post-Doc an der Journalis-
                 sistenzprofessorin für Online                     tik und Kommunikationswis-
                 Communication an der Uni-                         senschaft, Universität Ham-
                 versità della Svizzera italiana                   burg
                 in Lugano.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                                17
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                        Alla G. Bespalova / Horst Pöttker (Hrsg.)

                                        Mediensysteme in Deutschland
                                        und Russland

                                        Journalismus International, Band 9

                                        2019, Broschur, 240 x 170 mm, dt./russ.

                                        Broschur    978-3-86962-263-7   ca. EUR(D) 34,00
                                        PDF         978-3-86962-264-4   ca. EUR(D) 28,99

Das zweisprachige Handbuch ist eine Fortsetzung des ähnlich aufgebauten Handbuch der jour-
nalistischen Genres in Deutschland und Russland, das 2010 im Herbert von Halem Verlag erschienen
ist. Es bietet einen Überblick über die Mediensysteme Deutschlands und Russlands in Form von
Stichwortartikeln, Datentabellen und Grafiken. Alle Beiträge wurden – großenteils gemein-
sam – von Autorinnen und Autoren aus beiden Ländern verfasst und werden in deutscher und
in russischer Sprache gegenübergestellt: ein Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit zwi-
schen den Journalistik-Abteilungen der Technischen Universität Dortmund und der Südlichen
Föderalen Universität Rostov am Don.

                  Bespalova, Alla Grigor’evna,                      Horst Pöttker, geboren
                 Dr. phil., Dozentin, geb. 1956,                    am 29.12.1944, Studium der
                 ist seit 1999 stellvertretende                     Soziologie, Sprach- und Lite-
                 Dekanin für internationale                         raturgeschichte sowie Philo-
                 Beziehungen der Fakultät für                       sophie in Hamburg, Zürich,
                 Philologie und Journalistik                        Kiel und Basel. Professor em.
der SFU, Leiterin der Fachrichtung Internatio-                      an der TU Dortmund und seit
naler Journalismus und seit 2004 Direktorin                         1.4.2015 Seniorprofessor an
des Unabhängigen Russisch-Deutschen Insti-         der Universität Hamburg. Aktuelle Arbeits-
tuts für Journalistik (URDIJ) Rostow am Don        schwerpunkte: Theorie, Geschichte und Ethik
(Vertreterin der russischen Seite).                des Journalismus; Medien und Migration; So-
                                                   ziologie der öffentlichen Kommunikation;
                                                   Klassiker der Sozialwissenschaft.

18                                                                        HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

                                         Thomas Horky / Hans-Jörg Stiehler /
                                         Thomas Schierl (Hrsg.)

                                         Die Digitalisierung des Sports
                                         in den Medien

                                         Sportkommunikation, Band 13

                                         2018, 384 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                         Broschur   978-3-86962-246-0   EUR(D) 30,00
                                         PDF        978-3-86962-247-7   EUR(D) 25,99

Die Digitalisierung hat weite Teile der Gesellschaft verändert, vor allem auch den Sport und die
Medien. In den vergangenen Jahren hat eine Transformation des Sports in den Medien stattge-
funden, deren Auswirkungen auf mehreren Ebenen deutlich werden. In diesem Band wird diese
Entwicklung in grundlegenden Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, Bedin-
gungen und Konsequenzen der Digitalisierung dargestellt, Beispiele aus der Praxis vorgestellt
und mögliche Szenarien für die Zukunft geschildert.
    Die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Medienpraxis nähern sich der Digitalisie-
rung des Sports in den Medien auf verschiedenen Wegen: Nach einer allgemeinen Einführung
und Herausstellung der Besonderheiten der Sportkommunikation wie Emotion und Partizipati-
on werden die digitalen Angebote unter Berücksichtigung von sozialen Netzwerken in Deutsch-
land und den USA beschrieben. Im Anschluss wird die Nutzung von digitalen Angeboten und
von Sportinhalten in sozialen Netzwerken untersucht, im Fokus steht dabei auch die Skandali-
sierung von Sport in digitalen Medien.

                 Thomas Horky, Dr., Jg.                            Thomas Schierl, Univ.
                 1965, ist Professor für Sport-                    Prof. Dr. phil., Jg. 1958, ist seit
                 journalismus und Studien-                         2004 Professor am Institut
                 gangleiter Journalistik an der                    für Sportpublizistik an der
                 Macromedia Hochschule für                         Deutschen Sporthochschule
                 Medien und Kommunikation                          Köln.
                 in Hamburg.

                 Hans-Jörg Stiehler, Prof.
                 em. Dr., Jg. 1951, ist seit 1993
                 Professor für empirische
                 Kommunikations- und Medi-
                 enforschung an der Universi-
                 tät Leipzig.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                           19
NACHWUCHSFÖRDERUNG

                    Herbert von Halem Nachwuchspreis
Von l. n. r.: Dr. Mathias Weber, Herbert von Halem, Nina Steindl, Franzisca Schmidt und Dr. Imke Hoppe

Der Herbert von Halem Nachwuchspreis ist eine jährliche Auszeichnung eines medien- und/
oder kommunikationswissenschaftlichen Dissertationsprojektes in Kooperation mit dem Nach-
                  wuchs der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikations-
                    wissenschaft e. V. (DGPuK). Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält
                     eine zuschussfreie Publikation der eigenen Dissertation im Herbert von
                     Halem Verlag. Der Preis wurde erstmalig im Herbst 2014 im Rahmen des
                    zweiten DGPuK-Nachwuchstages verliehen.

2018                                                              2015
Nina Steindl (Universität München): Die Refle-                    Sarah Geber (Hochschule für Musik, Thea-
xion des politischen Vertrauens von Journa­listInnen in           ter und Medien Hannover): Wie Meinungsführer
der Politikberichterstattung Deutschlands                         Meinung kommunizieren. Eine empirische Untersu-
                                                                  chung von Meinungsführerschaft in politischen All-
2017                                                              tagsgesprächen
Franzisca Schmidt (Universität Bern): Popu­
listische Kommunikation und die Rolle der Medien im               2014
Europawahlkampf 2014                                              Julia Niemann (Universität Hohenheim): Ein
                                                                  Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social
2016                                                              Networking Sites auf Basis der Theory of Reasoned
Manuel Menke (Universität Augsburg): Medien­                      Action: Theoretische Modellierung und empirische Be-
nostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek-              funde
tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel

20                                                                                              HERBERT VON HALEM VERLAG
Aktuelle Ausgabe

         Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V.

         „Unerhört!“ Mediale Empörung
         tv diskurs, 87 (2019)
         EUR(D) 24,00
         ISBN 978-3-7445-1972-4

                                                      Mehr als nur Kommunikation.
                                                      Mediennutzung in der
Sport in den Medien                                   digitalen Welt
tv diskurs, 86 (2018)                                 tv diskurs, 82 (2017)
EUR(D) 24,00                                          EUR(D) 24,00
ISBN 978-3-86962-443-3                                ISBN 978-3-7445-1930-4

                                                      Das überforderte Ich.
                                                      Medien und das Gefühl einer
Digitalisierte Jugend                                 bedrohlichen Welt
tv diskurs, 85 (2018)                                 tv diskurs, 81 (2017)
EUR(D) 24,00                                          EUR(D) 24,00
ISBN 978-3-86962-427-3                                ISBN 978-3-86962-303-0

Mediale Aufmerksamkeit                                Medien in der Demokratie
tv diskurs, 84 (2018)                                 tv diskurs, 80 (2017)
EUR(D) 24,00                                          EUR(D) 24,00
ISBN 978-3-7445-1950-2                                ISBN 978-3-7445-1926-7

                                                      Langeweile.
Mächtige Bilder,                                      Zeit für ein unterschätztes
ohnmächtige Ethik                                     Phänomen
tv diskurs, 83 (2018)                                 tv diskurs, 79 (2017)
EUR(D) 24,00                                          EUR(D) 24,00
ISBN 978-3-7445-1940-3                                ISBN 978-3-7445-1203-9
JOURNALISTIK
            ZeItschrift für Journalismusforschung
                                                                               http://journalistik.online

Der Journalismus ist infolge des digitalen Medi-        Aktuelle Ausgabe: 3/2018
en- und Kulturumbruchs in eine Krise geraten.
Sie führt zu einem Wandel dessen, was ein Jahr-         Swetlana Maschinez
hundert lang – aufgrund inzwischen veränderter          Ideologische Repräsentation der US-Präsident-
historischer Entstehungsbedingungen – unter die-        schaftskandidaten in den Leitartikeln englischer
sem Beruf verstanden wurde. In dieser Situation         Online-Zeitungen. Eine Diskursanalyse.
gilt es, das herkömmliche Konzept von journalis-
tischer Professionalität zu überprüfen: Was muss        Gabriele Hooffacker
bleiben, weil die journalistische Öffentlichkeits-      Bürgerreporter: zwischen Partizipation und pro-
aufgabe für moderne Gesellschaften nach wie vor         fessioneller Redaktion. Formate des Bürgerjour-
lebenswichtig ist? Was muss sich aber auch ändern       nalismus im Lokalfernsehen
oder ändert sich schon.
    In dieser Erneuerungskrise bedarf der Jour-         Horst Pöttker
nalistenberuf mehr denn je der ihn begleitenden         Am Anfang des Journalismus war das Berufs-
Wissenschaftsdisziplin Journalistik. Sie geht von       ethos. Daniel Defoe über Öffentlichkeit, Presse-
der Notwendigkeit einer durch qualifizierten            freiheit und ihre Grenzen
Journalismus hergestellten Öffentlichkeit für die
Selbstregulierung komplexer Gesellschaften aus.         Carsten Brosda
Dabei legt sie so viel intellektuelle Breite und Un-    Wie kann der Staat Journalismus fördern?
erschrockenheit an den Tag, dass Innovationen von       Das Erbe von Joseph Pulitzer
ihr ausgehen können.
    Anders als in den angelsächsischen Ländern,         Lutz Frühbrodt
wo es eine ganze Reihe von Zeitschriften für ›jour-     Die besondere Logik der Content Marketiers
nalism studies‹ gibt und sogar wissenschaftliche        Berechtigte Kritik an etablierten Massenmedien?
Spezialorgane u. a. für Geschichte des Journalis-       Oder nur Lobbyisten in eigener Sache?
mus, journalistische Berufsethik oder literarischen
Journalismus, fehlt den deutschsprachigen Ländern       Die nächste Ausgabe erscheint im April 2019 und
bisher eine Fachzeitschrift der Journalistik, die das   wird frei zugänglich im Internet veröffentlicht. Eine
Profil der Disziplin schärft. Deutschsprachige Jour-    PDF-Version steht zum Download zur Verfügung.
nalismusforscherinnen und -forscher sind auf kom-
munikationswissenschaftliche Zeitschriften ohne
Berufsbezug oder auf Praxisjournale angewiesen.
Um diese Lücke zu füllen, starten wir die Zeit-
schrift Journalistik. Möglich wird dieser Start durch
Förderungen des Herbert von Halem Verlags und
der Stiftung Presse-Haus NRZ.
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                                                           Vorschau

Konrad Dussel                                        Jutta Brennauer
Bilder als Botschaft.                                Von »Wirtschaftsflüchtlingen« und
Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905 - 1945   »Willkommenskultur«.
im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und         Fluchtberichterstattung abseits
Publikum                                             des Politikressorts
Unter Mitwirkung von Patrick Rössler                 2019, ca. 148 S., 16 Abb., 5 Tab.,
2019, ca. 560 S., ca. 200 Abb., 240 x 170 mm, dt.    Broschur, 213 x 142 mm, dt.
ISBN 978-3-86962-414-3                               ISBN 978-3-86962-437-2

Andreas Veits / Lukas R.A. Wilde /                   Dirk Hommrich
Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.)                          Theatrum cerebri.
Einzelbild & Narrativität.                           Studien zur visuellen Kultur der
Theorien, Zugänge, offene Fragen                     populären Hirnforschung
2019, 213 x 142 mm, dt.                              Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, 8
ISBN 978-3-86962-401-3                               2019, ca. 750 S., 240 x 170 mm, dt.
                                                     ISBN 978-3-86962-434-1
Hans Ulrich Reck / Heike Ander (Hrsg.)
Urbane Poesie
edition KHM, 3
2019, ca. 400 S., 213 x 142 mm, dt.
ISBN 978-3-86962-325-2

Anna Schober / Brigitte Hipfl (Hrsg.)
Wir und die Anderen.
Visuelle Kultur zwischen Aneignung
und Ausgrenzung
Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, Band 7
2019, ca. 260 S., 213 x 142 mm, dt.
ISBN 978-3-86962-395-5

                                                                                                     23
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                      Stefanie Stallschus / Bernd Ternes (Hrsg.)

                                      Bild, Kunst, Medien.
                                      Resonanzen auf das Denken von
                                      Hans Ulrich Reck

                                      2018, 228 S., 29 Abb., Broschur, 240 x 165 mm, dt.

                                       Broschur    978-3-86962-412-9   EUR(D) 28,50
                                       PDF         978-3-86962-413-6   EUR(D) 24,99

Die technische Medienkultur ist ein wichtiger Bezugspunkt der heutigen Kunstproduktion,
Kunsttheorie und ästhetischen Erfahrung. Die umfassende Mediatisierung ist aber kein Anlass
für Kulturpessimismus, denn mit ihr erweitern sich das Spielfeld und der Resonanzraum der
Künste beträchtlich. Hans Ulrich Reck gilt als einer der wichtigsten Theoretiker im deutsch-
sprachigen Raum, der das komplexe Verhältnis von Kunst- und Medienwissenschaften metho-
disch beherrscht und zu scharfen Analysen ansetzt. Der vorliegende Band schließt anlässlich des
65. Geburtstages Hans Ulrich Recks an seine Schriften an und würdigt sein vielseitiges Schaffen
in den Feldern der Kunstgeschichte, Ästhetik, Philosophie und historischen Kulturanthropolo-
gie. Die fünfundzwanzig Beiträge in Wort und Bild nehmen den Dialog mit dem Denken Recks
auf und liefern dadurch eine zukunftweisende Interpretation von Kunst- und Kulturprozessen
im medialen Kontext.

              Stefanie Stallschus, Dr.                             Bernd Ternes, PD Dr. ha-
              phil., ist seit 2013 wissen-                         bil., geboren 1964, studierte
              schaftliche Mitarbeiterin am                         Soziologie, Politologie und
              Institut für Kunstwissen-                            Psychologie in Freiburg im
              schaft und Historische Urba-                         Breisgau, Frankfurt am Main
              nistik der Technischen Uni-                          und Berlin. Er promovierte
              versität Berlin. Ihre For-                           1996 bei Prof. Dietmar Kam-
schungsschwerpunkte sind die Kunst des 20.        per (†) und habilitierte 2003 an der FU Berlin.
und 21. Jahrhunderts und Medienkunstge-           Er ist Dozent für Sozialpädagogik. Seine
schichte.                                         Schwerpunkte sind Technik­anthropologie,
                                                  Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie.

24                                                                       HERBERT VON HALEM VERLAG
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                       Hans Ulrich Reck

                                       Kritik der Kreativität

                                       2019, 600 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt.

                                       Hardcover 978-3-86962-324-5    EUR(D) 35,00
                                       PDF       978-3-86962-326-9    EUR(D) 29,99

Kritik der Kreativität geht den Paradoxien und Widersprüchen eines Phänomens nach, dem seit
langer Zeit in Kultur und Gesellschaft nahezu hemmungslose Verehrung entgegengebracht
wird. Das Buch skizziert trans- wie intrakulturelle Verzweigungen und eruiert Hintergründe
von poetischen und theoretischen Ausdrucksformen. Konzeptuelle Formulierungen und Model-
le aus verschiedenen Bereichen werden in unterschiedlichsten Hinsichten betrachtet.
    Es kommen europäische und außereuropäische Traditionen und Konzeptionen, archaische
wie moderne, künstlerische und außerkünstlerische Motive zur Sprache. Besondere Bedeutung
für ein methodisches Verstehen von Kunst und ästhetischer Kreativität generell haben darin
sowohl das Verhältnis von Künsten und Wissenschaften als auch von Spiel und Experiment.
Ebenso relevant sind die Theorien der Fantasie und die Geschichte der europäischen Künstler-
ausbildung sowie die differenten Konzeptionen des Schöpferischen, wie sie zum Beispiel die Ab-
origines oder die chinesische Zivilisation entfaltet haben.
    Die Abhandlung versteht sich als entwerfende Kartografie eines universalen Syndroms des
Kreativen im Gesamtzusammenhang seiner Aspekte und Ausdruckspotenziale.

                                 Hans Ulrich Reck, geb. 1953, Prof. Dr. phil. habil., Philosoph,
                                 Kunstwissenschaftler, Publizist, Kurator. M.A. 1976, Dr. phil.
                                 1989, Habilitation/venia legendi für ›Ästhetik und Allgemeine
                                 Kunstwissenschaften‹ 1991. Seit 1995 Professor für Kunstge-
                                 schichte im medialen Kontext an der Kunsthochschule für Me-
                                 dien in Köln, davor Professor und Vorsteher der Lehrkanzel für
                                 Kommunikationstheorie an der Hochschule für angewandte
                Kunst in Wien (1992-1995), Dozenturen in Basel und Zürich (1982-1995). Seit Ap-
                ril 2014 Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln, seit April 2016 Sprecher
                der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen (RKK).

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                     25
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                       Tanja Maier

                                       Die (un-)sichtbare Religion.
                                       Wandel des christlichen
                                       Bilderrepertoires in der visuellen
                                       Kultur

                                       2019, 348 S., 134 farb. Abb., 12 s/w Abb., 15 Tab.,
                                       Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                       Broschur   978-3-86962-318-4    EUR(D) 34,00
                                       PDF        978-3-86962-319-1    EUR(D) 28,99

Tanja Maier analysiert erstmals die Sichtbarkeit der christlichen Religionen in deutschspra-
chigen Zeitschriften von 1949 bis heute. Sie zeigt, wie in visuellen Medien christliche Bilder
sowohl soziokulturell als auch im historischen Verlauf tradiert und transformiert werden. Der
Wandel des christlichen Bilderrepertoires wird dabei aus zwei Perspektiven untersucht: Die erste
Perspektive zeigt, wie Zeitschriften in ihrer expliziten Religionsberichterstattung christliche
Bilder einsetzen, adaptieren und umgestalten. Die zweite Perspektive erforscht, wie dieselben
Zeitschriften auch – und gerade – in ihrer nicht-religionsbezogenen Berichterstattung durch
solche religiösen Bilder geprägt werden. Die Studie integriert bei der Analyse sowohl kommuni-
kations- und sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden als auch kultur- und medienwis-
senschaftliche Ansätze.

                                Tanja Maier, Prof. Dr. phil., vertritt derzeit die Professur für
                               Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwer-
                               punkt vergleichende Kulturanalyse an der Universität Bremen.
                               Mit der vorliegenden Arbeit hat sie sich an der Freien Universi-
                               tät Berlin im Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaft habi-
                               litiert. Ihre Forschungsinteressen sind der Medienwandel unter
                               den Bedingungen der Digitalisierung und der Globalisierung,
               Visual Culture Studies, Cultural Media Studies und Gender Media Studies.

26                                                                       HERBERT VON HALEM VERLAG
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                        Nicole Wiedenmann

                                        Revolutionsfotografie im
                                        20. Jahrhundert.
                                        Zwischen Dokumentation, Agitation
                                        und Memoration

                                        2019, 556 S., 131 Abb., Broschur, 240 x 170 mm, dt.

                                        Broschur    978-3-7445-1204-6   EUR(D) 42,00
                                        PDF         978-3-7445-1928-1   EUR(D) 35,99

Revolutionen sind stets vom Einsatz kollektiv wirkender Bildarsenale begleitet. Das systema-
tische Erkenntnisinteresse der Untersuchung lässt Theorien und Bildanalysen in einen Dialog
eintreten, der wechselseitige Einblicke in die Funktionen von Fotografien in revolutionären
Kontexten und in die sie vorbereitenden und reflektierenden Diskurse ermöglicht. Bildartefakte
von Revolutionen sind stets mehr als eine plane Repräsentation des Ereignisses selbst – viel-
mehr sind sie an dem Geschehen als Produktivkräfte beteiligt. Die Verflechtungen zwischen den
Fotografien, den Diskursen und den Performanzen werden anhand exemplarischer Bildtopoi
herausgearbeitet, um umfassende Einsichten in die Sinn- und Symbolproduktion von und in
Revolutionen zu gewinnen.

                                 Nicole Wiedenmann, Dr. phil., Studium der Neueren Deut-
                                 schen Literaturwissenschaft, Kunst- und Medienwissenschaft
                                 sowie der Politikwissenschaft an der Universität Konstanz; Lehre
                                 an den Universitäten Konstanz und Erlangen. Seit 2009 arbeitet
                                 sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater-
                                 und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander-­       Uni­
                                                                                           versität
                                 Erlangen-Nürnberg. Promotionsstipendiatin der Studienstif-
                tung des Deutschen Volkes; für ihre Dissertation über Revolutionsfotografie im
                20. Jahrhundert erhielt sie 2017 den Staedtler-Preis für die beste Promotion an der
                Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungs-
                schwerpunkte sind Fototheorie, -geschichte und -analyse, Medien und Kulturel-
                les Gedächtnis, Politische Ikonographie und Visual History.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                        27
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN

                                       REMOTEWORDS (Hrsg.)

                                       Orbitale Irritationen

                                       edition KHM, Band 2

                                       2018, 316 S., 102 Abb., Schweizer Broschur, offene
                                       Fadenheftung, 168 x 240 mm, dt./engl.

                                       Broschur    978-3-86962-302-3   EUR(D) 39,80

Die Publikation Orbitale Irritationen ist eine Sammlung essayistischer Aufsätze, die verschiedene
Themen von Digitalität und Kunst beleuchten. Sie erschien anlässlich des 10. Jahrestags des
künstlerischen Langzeitprojekts REMOTEWORDS von Achim Mohné und Uta Kopp. Zahlreiche
Aufnahmen dieses Projekts an der Schnittstelle von Fotografie, Kunst, Literatur, Internetkultur
und mobiler Navigations- und Kommunikationstechnologie ergänzen den Band. Fotografische
Dokumentationen der bisher 34 weltweit durchgeführten Installationen rahmen die Essays der
Autoren, die REMOTEWORDS inhaltlich und persönlich inspirieren. Zu den Autoren gehören:
Prof. Dr. Hans Ulrich Reck (KHM Köln), Siegfried Zielinski (HfG Karlsruhe), Prof. Dr. Sabine Fabo
(FH Design Aachen), Tanja Dückers (Berlin), Clemens Krümmel (ehem. Texte zur Kunst), Klaus
Theweleit, Christoph Asendorf und Klaus Staeck.

                                REMOTEWORDS wurde 2007 in Köln von Achim Mohné und Uta
                                Kopp (Foto) als interdisziplinäres Projekt zwischen Kunst, Lite-
                                ratur, Design, Internetkultur und Navigationstechnologie ge-
                                gründet. Als künstlerisches Langzeitprojekt verbreitet REMOTE­
                                WORDS Nachrichten, die in Zusammenarbeit mit Autoren und
                                Institutionen entwickelt werden und durch virtuelle Globen
                                wie Google Earth oder Apple Maps weltweit einsehbar sind. Seit
               2008 wurden auf 35 Gebäuden Botschaften installiert. Dazu gehören unter ande-
               rem die UdK Berlin (Autor Prof. Dr. Siegfried Zielinski), die AdK Berlin (Autor
               Klaus Staeck), das H3K in Basel (Autor Prof. Dr. Hans Ulrich Reck), das KUMU Art
               Museum in Tallinn, Arts on Main Johannesburg und die Universität São Paulo.
               Zuletzt realisierte REMOTEWORDS anlässlich der GLOBALE im ZKM Karlsruhe ei-
               nen fortlaufenden Satz mit Peter Weibel, der fünf Wörter auf fünf Kontinenten
               platzierte. (www.remotewords.net)

28                                                                       HERBERT VON HALEM VERLAG
FILMWISSENSCHAFT

                   29
FILMWISSENSCHAFT

                                       Wilfried Köpke / Peter Stettner (Hrsg.)

                                       Filmerbe.
                                       Non-fiktionale historische
                                       Bewegtbilder in Wissenschaft und
                                       Medienpraxis

                                       2018, 244 S., 63 Abb., 3 Tab., Hardcover,
                                       213 x 142 mm, dt.

                                        Hardcover 978-3-86962-295-8    EUR(D) 29,00
                                        PDF       978-3-86962-296-5    EUR(D) 24,99

Das Medium Film suggeriert Unmittelbarkeit und Wirklichkeitsnähe wie kein anderes Medium.
Es lässt in einer Weise auf Ereignisse blicken, die der direkten, vormedialen Wahrnehmung sehr
ähnlich ist. Im dokumentarischen Bereich schafft der Film das kompletteste Abbild von Vorgän-
gen im Spektrum der Medien, es scheint Beweischarakter zu haben. Dies gilt auch, wenn es um die
Thematisierung der Vergangenheit geht. So verwundert es nicht, dass historische Filmdokumente,
meist eingeschnitten in Dokumentationen aller Art, Konjunktur haben. Dabei ist der Bedarf der
modernen Mediengesellschaft nach immer ›neuen‹, das heißt noch nie gezeigten ›alten‹ Filmbil-
dern groß. Das gilt in verstärktem Maße auch für lokales und regionales Filmmaterial und auch
der Amateurfilm erfährt hier zunehmend Beachtung. Doch gerade die scheinbare Unmittelbarkeit
und historische Verlässlichkeit alten Filmmaterials wirft – von der Archivierung bis zur Verwer-
tung – Fragen auf, denen sich Wissenschaftler, Archivare und Journalisten in diesem Band stellen.

                  Wilfried Köpke lehrt als                        Peter Stettner, Studium
                 Professor für Journalistik                       der Germanistik, Politikwis-
                 (Schwerpunkt Kultur und                          senschaft und Geschichte.
                 Fernsehen) an der Hochschu-                      1989 Gründungsmitglied der
                 le Hannover. Zuvor studierte                     Gesellschaft für Filmstudien
                 er Philosophie, Erwachsenen-                     e.V., Schatzmeister und Ge-
                 pädagogik, Theologie, Jour-                      schäftsführer. Nach der Pro-
nalistik und Kuratieren in München, Frank-        motion (Einflussfaktoren auf die niedersäch-
furt, Hannover und Berlin und ist seit 2002 als   sische Filmwirtschaft nach 1945) wissenschaft-
Redakteur, freier Journalist und Autor (u.a.      licher Mitarbeiter am Historischen Seminar
ARTE, ARD, Zeit) tätig.                           der Universität Hannover. 1995 Leiter des Kul-
                                                  turarchivs der Hannoverschen Hochschulen,
                                                  2016 geschäftsführender Direktor des Filmin-
                                                  stituts Hannover an der Hochschule Hanno-
                                                  ver.

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FILMWISSENSCHAFT

                                        Philipp Scheid

                                        Raum/Akteure.
                                        Inszenierte Landschaften in den
                                        frühen Filmen von Wim Wenders

                                        2019, 344 S., 54 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Broschur    978-3-86962-306-1   EUR(D) 37,00

Die Filme von Wim Wenders sind Zeugnisse eines Flaneurs des Kinos und als solcher ist der Re-
gisseur regelrecht ein »Priester des Genius Loci« (Walter Benjamin). Wie das schriftliche so kreist
auch Wenders’ filmisches Denken wiederholt um das Wesen einer Örtlichkeit, deren Geschichte
nicht selten den Keim späterer Filmerzählungen beinhaltet.
    In ausführlichen Filmanalysen befasst sich Philipp Scheid mit den visuellen Strategien dieser
Raumerfahrungen und stellt sie anderen Formen der kinematographischen Indienstnahme von
Natur- und Stadtlandschaft gegenüber.
    Erstmals wird Wenders’ Landschaftsauffassung dabei in einem kunst- und kulturwissen-
schaftlichen Rahmen verortet, um so die Auseinandersetzung des Filmemachers mit herge-
brachten Bildmustern oder den ästhetischen Reformversuchen der zeitgenössischen Avantgar-
den kenntlich zu machen.

                                Philipp Scheid, Dr., geb. 1985, Studium der Kunstgeschichte,
                                Archäologie, Germanistik, Vergleichenden Literatur- und
                                Kultur­wissenschaften in Bonn. Von 2012 bis 2017 Lehre am
                                Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-
                                Wilhelms-Universität Bonn, von 2013 bis 2015 Graduiertenstipen­
                                dium zur Förderung der Dissertation. Seit 2017 wissenschaftli-
                                cher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Institut der
                Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und
                Ästhetik der sog. Neuen Medien, das Verhältnis von Kunst und Populärkultur,
                Darstellungen der Bild-Betrachter-Relation, Landschaftskunst und Raumtheorien.

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                        31
SOZIOLOGIE

                                                                    Vorschau

Martin Endreß (Hrsg.)                            Pierre Bourdieu
Strukturen der Lebenswelt.                       Bildung.
Unter Mitwirkung von Sebastian Klimasch und      Schriften zur Kultursoziologie 2
Emanuel Schückes                                 Pierre Bourdieu Schriften, 10
Alfred Schütz Werkausgabe, IX                    2019, Hardcover kaschiert, 215 x 135 mm, dt.
2019, ca. 400 S., Hardcover, 210 x 130 mm, dt.   ISBN 978-3-7445-1973-1
ISBN 978-3-7445-1741-6
                                                 Pierre Bourdieu
Darius Zifonun                                   Sprache.
Hans-Georg Soeffner                              Schriften zur Kultursoziologie 1
Klassiker der Wissenssoziologie, 18              Pierre Bourdieu Schriften, 9
2019, Broschur, 185 x 120 mm, dt.                2019, Hardcover kaschiert, 215 x 135 mm, dt.
ISBN 978-3-7445-1963-2                           ISBN 978-3-7445-1975-5

Uwe Krähnke
Georg Simmel
Klassiker der Wissenssoziologie, 16
2019, ca. 150 S., 185 x 120 mm, dt.
ISBN 978-3-7445-0309-9

32
SOZIOLOGIE

                                       Michael Schetsche / Ina Schmied-Knittel (Hrsg.)

                                       Heterodoxie.
                                       Konzepte, Traditionen, Figuren der
                                       Abweichung

                                       2018, 288 S., 3 Abb., 2 Tab., Broschur,
                                       213 x 142 mm, dt.

                                       Broschur   978-3-7445-1113-1   EUR(D) 29,00
                                       PDF        978-3-7445-1929-8   EUR(D) 24,99

Richtiges versus falsches Wissen, erwünschte und unerwünschte Praxisformen, wahrer und
falscher Glaube, wissenschaftlicher Mainstream versus Pseudowissenschaften – eben: Ortho-
doxie und Heterodoxie. Obwohl die Differenz in den Kultur- und Sozialwissenschaften gängig
ist, bleibt Heterodoxie als wissenschaftliche Kategorie bis heute theoretisch seltsam unbestimmt
und vielfach auch empirisch unkonkret. Diesem Mangel will der vorliegende Sammelband ab-
helfen: 14 Beiträge von Autorinnen und Autoren aus einem halben Dutzend Disziplinen versu-
chen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln dem Konzept nicht nur neue theoretische Schärfe
zu verleihen, sondern ihm auch empirisch eine anschauliche Kontur zu geben.

                Michael Schetsche, Dr.                            Ina Schmied-Knittel, Dr.,
                rer. pol., arbeitet als For-                      ist wissenschaftliche Mitarbei-
                schungskoordinator am IGPP                        terin im Fachbereich Empi-
                Freiburg und lehrt als Außer-                     rische Kultur- und Sozialfor-
                planmäßiger Professor am In-                      schung am Institut für Grenz-
                stitut für Soziologie der Al-                     gebiete der Psychologie und
                bert-Ludwigs-Universität.                         Psycho­hygiene e.V. (Freiburg).

HERBERT VON HALEM VERLAG                                                                       33
SOZIOLOGIE

                                       Martin Endreß / Alois Hahn (Hrsg.)

                                       Lebenswelttheorie und
                                       Gesellschaftsanalyse.
                                       Studien zum Werk von Thomas
                                       Luckmann

                                       2018, 488 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt.

                                        Broschur    978-3-7445-1202-2   EUR(D) 39,00
                                        PDF         978-3-7445-1959-5   EUR(D) 33,99

Mit Thomas Luckmann verstarb im Mai 2016 einer der herausragenden Soziologen der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weltweite Aufmerksamkeit wurde dem Werk von Thomas Luckmann
aufgrund seiner zahlreichen Beiträge zum Profil einer phänomenologisch-fundierten Soziologie,
zur Soziologie der Religion in modernen Gesellschaften wie auch zum kommunikativen Aufbau
und zur wissenssoziologischen Analyse sozialer Wirklichkeit zuteil. Der Band würdigt und dis-
kutiert das umfangreiche und vielfältige Werk dieses bedeutenden Soziologen. Dabei werden die
auf Thomas Luckmann zurückgehenden theoretisch-konzeptionellen und forschungsmetho-
dischen Innovationen in den Beiträgen des Bandes unter den Leitgesichtspunkten Grundlagen-
theorie und Protosoziologie (Strukturen der Lebenswelt), Leiblichkeit und Identität, wissensso-
ziologische Gesellschaftsanalyse, Transzendenzen, Sprache und Kommunikation sowie Macht
verhandelt. Eine Diskussion zur Werkbiografie und Wirkungsgeschichte rundet den Band ab.

               Martin Endress, Dr. phil.,                           Alois Hahn, Dr. phil., ist ein
               seit 2010 Professor für Allge-                       deutscher Soziologe und
               meine Soziologie an der Uni-                         Emeritus der Universität Tri-
               versität Trier; Editor-in-Chief                      er. Er studierte u.a. in
               von Human Studies; Mithrsg.                          Frankfurt/M. bei Theodor W.
               von Zyklos. Jahrbuch für Theorie                     Adorno, Jürgen Habermas
               und Geschichte der Soziologie                        und Thomas Luckmann, wo
und der Buchreihe Studies on Valuation and Eva-    er 1967 bei Friedrich Tenbruck promovierte.
luation.                                           Nach der Habilitation in Tübingen hatte er
                                                   1974 - 2009 an der Universität Trier den Lehr-
                                                   stuhl für Allgemeine Soziologie inne. Zahl-
                                                   reiche Gastprofessuren, u.a. in Paris und in
                                                   den USA.

34                                                                        HERBERT VON HALEM VERLAG
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