HH HERBERT VON HALEM VERLAG - Verlagsprogramm Frühjahr / Herbst 2019
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
IMPRESSUM Bestellungen Auslieferung Die Titel aus unserem Verlagsprogramm können Auslieferung und Rechnungstellung erfolgt seit dem über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bestellt 01.06.2017 über unsere Verlagsauslieferung: und vorgemerkt werden. Mit Ihrer Bestellung über den Verlag kommt ein Kaufvertrag mit der Brockhaus Kommissionsge- schäft GmbH zustande. Es gelten die AGB und die Widerrufsbelehrung der Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH Brockhaus Kommissionsgeschäft GmbH. Kreidlerstraße 9 D-70806 Kornwestheim bei Stuttgart In der Rubrik ›Vorschau‹ erhalten Sie einen Ausblick auf neue Publikationen, die in den nächsten Monaten Fragen zur Rechnungsbündelung und zu Bestel- erscheinen werden und bereits über den Handel oder lungen beantwortet Frau Bofinger von Brockhaus beim Verlag vorbestellt werden können. gern unter der Telefonnummer +49 (0) 7154/13 27 25 oder per E-Mail: p.bofinger@brocom.de Eilige Bestellungen E-Books richten Sie bitte per E-Mail an p.bofinger@brocom.de oder sales@halem-verlag.de. Sie können Ihre Bestel- Die meisten wissenschaftlichen Publikationen aus lung aber auch telefonisch unter 0221/92 58 29 0 oder dem Herbert von Halem Verlag sind auch als E-Book per Fax unter 0221/92 58 29 29 aufgeben. verfügbar! Über unseren Partner Bookwire sowie die Biliotheks aggregatoren scholars E-Library, EBL, Ebsco, Ebrary und My-Library können sie Campus-Lizenzen auf dem gewohnten Wege beziehen. Konditionen und Preise nennen Ihnen unsere Vertriebspartner. Herbert von Halem Verlagsgesellschaft Verkehrsnummer: 12542 . HRA 13409 mbH & Co. KG USt.IdNr: DE 172 714 183 Schanzenstr. 22 Redaktion und Gestaltung: Herbert von Halem 51063 Köln Stand: März 2019 Fon 0221/92 58 29 0 Fax 0221/92 58 29 29 E-Mail: info@halem-verlag.de URL: http://www.halem-verlag.de 2 HERBERT VON HALEM VERLAG
INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM 02 EDITORIAL 04 05 SACHBUCH 08 KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT 23 KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN 29 FILMWISSENSCHAFT 32 SOZIOLOGIE 35 MEDIENPRAXIS
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, Sie halten unser aktuelles Programm in Händen, mit Erschienen sind mittlerweile auch die Dissertationen dem wir Sie über unsere Neuerscheinungen und Vor- der GewinnerInnen des Herbert von Halem Nach- schautitel informieren möchten. wuchspreises 2016 und 2017. Manuel Menke legt mit Mediennostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek- Neben unserem mittlerweile sehr umfangreichen tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel (S. 16) und weiter wachsenden Bestand an wissenschaftli- eine kommunikationswissenschaftliche Perspektive cher Fachliteratur der Kommunikations- und Me- auf Nostalgie vor, in welcher er Ansätze aus der Er- dienwissenschaften sowie Soziologie, erweitert sich innerungs- und der Öffentlichkeitsforschung mitei- auch unser Praxissegment stetig. Wir freuen uns zu nander verbindet. sehen, wie beide Sparten gemeinsam wachsen. Inwiefern spezifische Formen des Parteienpopulis- Frisch erschienen ist Journalismus.online. Das Handbuch mus oder die publizistische Ausrichtung eines Me- zum Online-Journalismus (S. 39) von Hektor Haarkötter. diums die mediale Verarbeitung und Verbreitung Die Trennung zwischen traditionellem und digita- von Populismus beeinflussen, untersucht Franzisca lem Journalismus verwischt seit einigen Jahren zu- Schmidt in Populistische Kommunikation und die Rolle nehmend und so ist mittlerweile jeder Journalismus der Medien. Der Umgang der Presse mit Parteien- und Me- auch Online-Journalismus. Kaum ein Medium setzt dienpopulismus im Europawahlkampf 2014 (S. 10) anhand noch ausschließlich auf Printprodukte. Hektor Haar- einer quantitativen Inhaltsanalyse der Parteien- und kötter hat diesen Leitfaden für die journalistische Medienkommunikation im Vorfeld der Europawah- Praxis sowie für Studium und Ausbildung verfasst. len 2014. Die überarbeitete Neuauflage des Bandes Drehpla- Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Katalog. nung (S. 41) von Jesper Petzke bringt die Organisation Welche Neuerscheinungen, Kölner Mediengespräche der Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse bei und weitere Unternehmungen wir für die Zukunft der Produktion von Spielfilmen und Serien auf den planen, erfahren Sie auch im Netz unter www.halem- Punkt. Und in Crashkurs Public Relations. In 9 Schritten verlag.de und natürlich in unseren Social Media- zum Kommunikationsprofi (S. 38) vermittelt die Autorin Kanälen. Marion Steinbach, wie man professionell mit Journa- listen, Bloggern und Stakeholdern kommuniziert. Wir warten gespannt auf die von der Schauspielerin Maria Furtwängler initiierte und von der Universität Rostock durchgeführte Studie über die Präsenz und (Herbert von Halem) die Rolle von Frauen in den Medien. Dazu wurden 2016 insgesamt 3.500 Stunden Fernsehen und 800 deutsche Kinofilme ausgewertet. In Ausgeblendet. Frau- en im deutschen Film und Fernsehen (S. 6) stellen Elizabeth Prommer und Christine Linke die Ergebnisse vor.
SACHBUCH Elizabeth Prommer / Christine Linke Ausgeblendet. Frauen im deutschen Film und Fernsehen Mit einem Vorwort von Maria Furtwängler edition medienpraxis, 17 2019, ca. 200 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt. Hardcover 978-3-86962-428-0 EUR(D) 21,00 PDF 978-3-86962-429-7 EUR(D) 17,99 Frauen sind im deutschen Film und Fernsehen unterrepräsentiert. Auf eine Frau kommen ab einem Alter von 30 Jahren etwa zwei, ab 50 Jahren sogar drei Männer. Die Rollenklischees – hüb- sche junge Frau, starker, kluger Mann – scheinen zementiert. Frauen sind dabei nicht nur sel- tener sichtbar, sie sind auch kürzer zu sehen und haben deutlich weniger Wortanteile. Dies sind die Ergebnisse einer von der Schauspielerin Maria Furtwängler initiierten und von der Universität Rostock durchgeführten Studie zum Thema »Audiovisuelle Diversität«. Es sind seit Jahrzehnten die ersten belastbaren und repräsentativen Zahlen, um die Schieflage in der Präsenz und der Rolle von Frauen in den Medien zu zeigen. Dazu wurden 2016 insgesamt 3.500 Stunden Fernsehen und 800 deutsche Kinofilme ausgewertet. Männer erklären uns die Welt: Sie sind die Experten, die Journalisten, Sprecher und die Gameshow-Hosts. Die Ungleichheit im Kinderfernsehen ist noch größer: Hier kommen auf eine Mädchenfigur gleich drei Jungen und gezeichnete Tiere und Fantasiefiguren sind überwiegend männlich. Elizabeth Prommer, Prof. Christine Linke, Dr., ist seit Dr., lehrt Kommunikations- 2014 wissenschaftliche Mitar- und Medienwissenschaft und beiterin am Institut für Medi- ist Direktorin des Instituts für enforschung der Universität Medienforschung der Univer- Rostock. Ihre Forschung be- sität Rostock sowie Prodeka- schäftigt sich mit der Rolle der nin der Interdisziplinären Fa- audiovisuellen und digitalen kultät. Ihre Arbeits-, Publika- Medien in Beziehungen, All- tions- und Forschungsschwerpunkte liegen aus tag und Kultur. In einem aktuellen Projekt un- kommunikations- und medienwissenschaft- tersucht sie die Mediennutzung junger Men- licher Perspektive im Zusammenspiel von Me- schen mit Krebserkrankungen. Christine Linke dien, Medienrezeption und Gesellschaft. ist Mitglied der interdisziplinären AYAROSA- Forschungsgruppe. 6 HERBERT VON HALEM VERLAG
SACHBUCH Stephan Russ-Mohl Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde. Warum die Digitalisierung unsere Demokratie gefährdet edition medienpraxis, 16 2017, 368 S., 21 Abb., 213 x 142 mm, dt. Hardcover 978-3-86962-274-3 EUR(D) 23,00 PDF 978-3-86962-276-7 EUR(D) 19,99 Elisabeth Wehling Politisches Framing. Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht edition medienpraxis, 14 2016, 224 S., Broschur, 190 x 120 mm, dt. Broschur 978-3-86962-208-8 EUR(D) 21,00 PDF 978-3-86962-209-5 EUR(D) 17,99 HERBERT VON HALEM VERLAG 7
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT VORSCHAU Marlis Prinzing / Roger Blum (Hrsg.) Elizabeth Prommer / Christine Linke Handbuch politischer Journalismus Ausgeblendet. Winter 2019, 240 x 170 mm, dt. Frauen im deutschen Film und Fernsehen ISBN 978-3-86962-240-8 Mit einem Vorwort von Maria Furtwängler Frühjahr 2019, ca. 200 S., Hardcover, Dietrich Leder / Jörg-Uwe Nieland / Daniela Schaaf 213 x 142 mm, dt. Die Entstehung des Mediensports. ISBN 978-3-86962-428-0 Zur Geschichte des Sportdokumentarfilms edition KHM, Band 3 Jutta Milde / Ines C. Vogel / Maren Dern (Hrsg.) Winter 2019, 240 x 170 mm, dt. Intention und Rezeption von ISBN 978-3-86962-252-1 Wissenschaftskommunikation 2019, 213 x 142 mm, dt. Christina Peter / Teresa K. Naab / Rinaldo Kühne (Hrsg.) ISBN 978-3-86962-314-6 Measuring Media Use and Exposure. Recent Developments and Challenges Björn Brückerhoff Methoden und Forschungslogik der Orientierung durch Suchmaschinen. Kommunikationswissenschaft, Band 14 Ein dynamisch-transaktional gedachtes Modell 2019, ca. 356 S., 213 x 142 mm, engl. 2019, ca. 245 S., 213 x 142 mm, dt. ISBN 978-3-86962-287-3 ISBN 978-3-86962-447-1 Philipp Müller / Stefan Geiß / Christian Schemer / Hans-Jürgen Bucher (Hrsg.) Teresa K. Naab / Christina Peter (Hrsg.) Handbuch Medienkritik Dynamische Prozesse der öffentlichen Herbst 2019, ca. 400 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Kommunikation. ISBN 978-3-86962-445-7 Methodische Herausforderungen Methoden und Forschungslogik der Thomas Döbler / Christian Pentzold / Kommunikationswissenschaft, Band 15 Christian Katzenbach (Hrsg.) 2019, ca. 250 S., 213 x 142 mm, dt./engl. Räume digitaler Kommunikation ISBN 978-3-86962-404-4 Neue Schriften zur Online-Forschung, 16 Frühjahr 2020, ca. 250 S., 213 x 142 mm, dt. Patrick Merziger / Christian Schwarzenegger / ISBN 978-3-86962-440-2 Thomas Birkner (Hrsg.) Medieneffekte, Rezeptionen, Anschlusskommunikationen. Konzepte, Methoden und Quellen einer historischen Medienwirkungsforschung 2019, 213 x 142 mm, dt. ISBN 978-3-86962-310-8 André Haller / Hendrik Michael (Hrsg.) Scandalogy 2. Cultures of Scandals – Scandals in Culture 2019, ca. 250 S., 213 x 142 mm, engl. ISBN 978-3-86962-418-1 8
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Clemens Schwender / Cornelia Brantner / Camilla Graubner / Joachim von Gottberg (Hrsg.) zeigen | andeuten | verstecken. Bilder zwischen Verantwortung und Provokation 2019, 324 S., 30 Abb., 9 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-407-5 EUR(D) 34,00 PDF 978-3-86962-408-2 EUR(D) 28,99 Fragen nach dem Zeigbaren, Fragen nach Normen visueller Kommunikation stellen sich oftmals nicht allgemein, sondern als Folge konkreter kontroverser Bilder und Bildpraktiken. Ein Bei- spiel dafür ist das Foto eines dreijährigen syrischen Jungen, das um die Welt ging, als sein toter Körper 2015 an einem türkischen Strand angespült wurde. An den Debatten um diese Bildikone der Flüchtlingsdebatte lassen sich Fragen ablesen, die auch in anderen Kontexten der Bildver- wendung diskutiert werden: Was zeigt man (nicht), was darf man (nicht) zeigen? Welche Impli- kationen hat die Bildverwendung auf politische und gesellschaftliche Debatten? Wird damit unzulässig emotionalisiert oder provoziert? Der vorliegende Sammelband stellt die unterschiedlichen Aspekte der Bildethik dar und zeigt die Diskurse auf, die sich im rechtlichen, moralischen und ethischen Bereich stellen. Gleichzeitig bietet es Angebote, die für JournalistInnen, BildreporterInnen, aber auch im Bildungsbereich dazu beitragen können, die Kompetenz des Interpretierens und Verstehens von Bildern bei der Produktion und der Rezeption zu verbessern. Clemens schwender, Jg. 1956 Cornelia Brantner, Dr. phil., war von 2011 bis 2018 Professor für ist Projektleiterin am Institut für Medienpsychologie an der SRH Wissenskommunikation und ange- Hochschule der populären Künste wandte Forschung (IWAF), Wien. (hdpk) in Berlin. Er ist Mitgrün- Zweite Sprecherin der FG Visuelle der des Feldpost-Archivs Berlin. Kommunikation der DGPuK. Camilla Graubner, Dipl. Soz., Joachim von Gottberg ist seit verantwortet bei der Freiwilli- 1994 Geschäftsführer der Freiwil- gen Selbstkontrolle Fernsehen ligen Selbstkontrolle Fernsehen den Bereich Veranstaltungen. (FSF) und Chefredakteur der von Außerdem ist sie Redakteurin der FSF herausgegebenen Fach- der FSF-Zeitschrift tv diskurs. zeitschrift tv diskurs. HERBERT VON HALEM VERLAG 9
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Franzisca Schmidt Populistische Kommunikation und die Rolle der Medien. Der Umgang der Presse mit Parteien- und Medienpopulismus im Europawahlkampf 2014 2019, 284 S., 13 Abb., 42 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-424-2 EUR(D) 34,00 PDF 978-3-86962-425-9 EUR(D) 28,99 Wie gehen Medien in Wahlkampfsituationen mit Populismus um? In diesem Buch wird un- tersucht, wie sich die europäische Presse im Vorfeld der Europawahlen 2014 gegenüber popu- listischer Kommunikation verhalten hat und welche Faktoren die mediale Verbreitung von Populismus begünstigen. In einer quantitativen Inhaltsanalyse wird dazu die Parteien- und Medienkommunikation in vier EU-Ländern betrachtet. Wie sich zeigt, wirken die Medien dort korrigierend bei der Verbreitung von Parteienpopulismus und greifen auch selbst kaum auf po- pulistische Kommunikation zurück. In bestimmten Ländern allerdings wird die Presse zu einem verdeckten Helfer der Populisten, weil sie populistisch kommunizierenden Parteien überpro- portionale Medienpräsenz gewährt. Der Band richtet sich an Studierende und Dozierende der Kommunikations- und Politikwis- senschaft mit Forschungsinteressen an politischem Populismus aus kommunikationswissen- schaftlicher Perspektive, der Bedeutung der Massenmedien bei der Verbreitung von Populismus, Erscheinungsformen von Populismus im europäischen Kontext und dem Zusammenwirken po- litischer und medialer Akteure im Wahlkampf. Franzisca Schmidt, Dr., Jg. 1985; Studium der Soziologie, Volkswirtschaftslehre sowie Kommunikations- und Medienwis- senschaft an der Universität Bern. Seit 2013 ist sie als wissen- schaftliche Assistentin am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bern in Lehre und For- schung tätig. Ihre Forschungsagenda beschäftigt sich mit politi- schem Populismus aus kommunikationswissenschaftlicher Per- spektive und mit dem Zusammenspiel zwischen Parteien- und Medienkommunikation in Wahlkämpfen. 10 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Diana Ingenhoff / Alexander Buhmann Public Diplomacy. Messung, Entstehung und Gestaltung von Landesimages 2019, 276 S., 42 Abb., 3 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-7445-1198-8 EUR(D) 34,00 PDF 978-3-7445-1200-8 EUR(D) 30,99 Diana Ingenhoff und Alexander Buhmann führen in den aktuellen Forschungs- und Wissens- stand zu Public Diplomacy und insbesondere zu Landesimages ein. Sie reflektieren dabei Fragen der Messung, Entstehung und Gestaltung von Landesimages und geben Antworten auf die fol- genden Leitfragen: · Welche Aspekte/Dimensionen eines Landes sind wichtig für sein Image und wie entsteht es? . Welches sind die für die Imagebildung wirksamen Kanäle? · Welche Handlungsrelevanz und Wirksamkeit hat das Landesimage? . Wie lässt sich die Wirksamkeit von Public Diplomacy und Landeskommunikation messen und evaluieren? Das vorliegende Buch dokumentiert und diskutiert die facettenreiche Literatur zu Landes images und Public Diplomacy ein und bietet damit neue Anknüpfungspunkte für Forschung und Praxis. Diana Ingenhoff, Prof. Dr., Alexander Buhmann, Prof. ist Ordinaria für Kommuni- Dr., ist Assistenzprofessor an kationswissenschaft und Me- der Norwegian Business dienforschung und derzeit School in Oslo und derzeit Re- Vize-Dekanin der Wirt- search Fellow am Center on schafts- und Sozialwissen- Public Diplomacy an der USC schaftlichen Fakultät der Uni- Annenberg School for Com- versität Fribourg (Schweiz). munication and Journalism in Los Angeles. HERBERT VON HALEM VERLAG 11
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Jutta Milde / Ines C. Vogel / Maren Dern (Hrsg.) Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikation 2019, ca. 220 S., 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-314-6 EUR(D) 29,00 PDF 978-3-86962-315-3 EUR(D) 24,99 Der Band widmet sich dem Thema Intention und Rezeption von Wissenschaftskommunikation und legt ein besonderes Augenmerk auf die Nutzung und intendierten bzw. nicht-intendierten Wirkungen von Wissenschaftskommunikation. In den einzelnen Beiträgen werden Bedin- gungen des Rezeptionsprozesses erläutert und aufgezeigt, an welchen Stellen sich Probleme er- geben. Zudem werden partizipative Möglichkeiten in den sozialen Medien sowie Beteiligungs- formate wie ein Citizen-Science-Projekt vorgestellt und diskutiert. Jutta Milde, Dr., ist seit Maren Dern ist seit 2014 2011 Postdoctoral Fellow und wissenschaftliche Hilfskraft Forschungsgruppenleitung in verschiedenen kommuni- in der Interdisziplinären For- kationswissenschaftlichen schungsgruppe (IFG) Umwelt Forschungsprojekten an der an der Universität Koblenz- Universität Koblenz-Landau, Landau. Campus Landau. Ines C. Vogel, Dr., ist seit 2008 Geschäftsführerin des Medienzentrums der Univer- sität Koblenz-Landau am Campus Landau. 12 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Constanze Jecker (Hrsg.) Interne Kommunikation. Theoretische, empirische und praktische Perspektiven 2019, 428 S., 33 Abb., 7 Tab., Broschur 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-304-7 EUR(D) 42,00 PDF 978-3-86962-305-4 EUR(D) 35,99 Die Grenze zwischen interner und externer Kommunikation löst sich auf, die Ansprüche der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steigen, die Kommunikationskanäle nehmen zu und Ver- änderungsprozesse werden in Unternehmen zum Dauerzustand. Diese Rahmenbedingungen stellen den Ausgangspunkt des Sammelbandes dar, in dem Autoren und Autorinnen diverser wissenschaftlicher Disziplinen sowie aus der Beratungs- und Unternehmenspraxis die interne Kommunikation beleuchten. Themen sind etwa die Kommunikation mit Mitarbeitern in agilen Unternehmen, Innovations- und Wissensmanagement, Change Communication, Arbeitgeber- Kommunikation, integrierte Kommunikation, Social Intranet sowie die Sprachenvielfalt in Unternehmen. Ferner präsentiert die Publikation die Ergebnisse einer Befragung der Top-500- Unternehmen in Deutschland und in der Schweiz. Constanze Jecker, Dr., Jg. 1966, ist seit 2014 Dozentin und Projektleiterin im Competence Center Professionelle Kommu- nikation am Institut für Kommunikation und Marketing der Hochschule Luzern und leitet dort das CAS Internal and Change Communication. Sie ist außerdem Dozentin an der Fernuni Schweiz und an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Zuvor arbeitete sie u. a. als Redakteurin und Moderatorin beim Schweizer Radio DRS (heute: SRF) und als Ausbilderin beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Ferner war sie Mitarbeiterin am De- partement für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Freiburg/CH. Dort studierte sie auch Medien- und Kommunikationswissen- schaft, Journalistik und Religionswissenschaft und promovierte mit einer Arbeit über Framing. HERBERT VON HALEM VERLAG 13
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Andreas Niekler Automatisierte Verfahren für die Themenanalyse nachrichtenorientierter Textquellen Methoden und Forschungslogik der Kommunikations wissenschaft, Band 13 2018, 264 S., 41 Abb., 18 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-261-3 EUR(D) 32,00 PDF 978-3-86962-262-0 EUR(D) 27,99 Im Bereich der medienwissenschaftlichen Inhaltsanalyse stellt die Themenanalyse einen wich- tigen Bestandteil dar. Für die Analyse großer digitaler Textbestände hinsichtlich thematischer Strukturen ist es deshalb wichtig, das Potenzial automatisierter computergestützter Methoden zu untersuchen. Dabei müssen die methodischen und analytischen Anforderungen der Inhalts- analyse beachtet werden und es muss abgebildet werden, welche auch für die Themenanalyse gelten. In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten der Automatisierung der Themenanalyse und de- ren Anwendungsperspektiven untersucht. Dabei wird auf theoretische und methodische Grund- lagen der Inhaltsanalyse und auf linguistische Theorien zu Themenstrukturen zurückgegriffen, um Anforderungen an eine automatische Analyse abzuleiten. Den wesentlichen Beitrag stellt die Untersuchung der Potenziale und Werkzeuge aus den Bereichen des Data- und Text-Minings dar, die für die inhaltsanalytische Arbeit in Textdatenbanken hilfreich sind und gewinnbrin- gend eingesetzt werden können. Andreas Niekler, Dr. Ing., Jg. 1979, ist seit 2009 wissenschaft- licher Mitarbeiter am Institut für Informatik der Universität Leipzig in der Abteilung Automatische Sprachverarbeitung. Er entwickelt computergestützte Verfahren für sozial wissenschaftliche Inhaltsanalysen, u.a. für das Forschungspro- jekt »Postdemokratie und Neoliberalismus« und für die inter- aktive Analyseplattform Leipzig Corpus Miner (LCM). Der Schwerpunkt liegt dabei auf Verfahren des maschinellen Lernens und der Daten- verwaltung. Zuvor lehrte er im Bereich Medien an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) sowie der Leipzig School of Media (LSoM) mit dem Schwerpunkt medienneutrale Datenhaltung. 14 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Christina Peter / Teresa K. Naab / Rinaldo Kühne (Hrsg.) Measuring Media Use and Exposure. Recent Developments and Challenges Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft, Band 14 2019, ca. 356 S., 213 x 142 mm, engl. Broschur 978-3-86962-287-3 EUR(D) 28,00 PDF 978-3-86962-288-0 EUR(D) 22,99 Der vorliegende Band widmet sich aktuellen Entwicklungen und Trends bei der Erfassung von Mediennutzung und rezipierten Inhalten. Die Beiträge beschäftigen sich neben der Weiterent- wicklung klassischer Erhebungsmethoden vor allem mit neuen Ansätzen zur Erfassung von Nut- zungsverhalten, zum Beispiel (Online-)Beobachtungsdaten als Indikatoren für die Zuwendung zu Medieninhalten. Darüber hinaus finden sich Beiträge, die die Kombination unterschiedlicher Zugänge sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Sicht beleuchten. Insgesamt setzt sich der Band kritisch mit dem Status Quo der methodischen Erfassung von Mediennutzung auseinander und zeigt Perspektiven auf, wie die Messung dieses Konstrukts in Zukunft präziser und valider erfolgen kann. Christina Peter, Dr., ist Rinaldo Kühne, Dr., (Pro- Akademische Rätin a. Z. an der motion 2015, Universität Zü- Ludwig-Maximilians-Univer- rich) ist Assistenzprofessor an sität München. der Amsterdam School of Communication Research (AS- CoR), Universität Amsterdam. Teresa K. Naab, Dr., arbeitet seit 2013 als Akademische Rä- tin a. Z. am Institut für Medi- en, Wissen und Kommunika- tion der Universität Augs- burg. HERBERT VON HALEM VERLAG 15
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Manuel Menke Mediennostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollektiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel 2019, 400 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-266-8 EUR(D) 38,00 PDF 978-3-86962-265-1 EUR(D) 32,99 Woran festhalten, in einer Welt im Wandel? Unter dem Begriff ›Mediennostalgie‹ beleuchtet der Autor den kollektiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel. Aus einer kommu- nikationswissenschaftlichen Perspektive untersucht er gemeinsames nostalgisches Erinnern an frühere Medieninhalte, -technologien und -kulturen in digitalen Öffentlichkeiten als eine Form der Bewältigung von belastenden Wandelerfahrungen. Nostalgie wird dafür erstmals als gesellschaftliches Phänomen öffentlicher Kommunikation theoretisiert, indem Ansätze aus der Erinnerungs- und der Öffentlichkeitsforschung miteinander verbunden werden. Dabei zeigt sich: Nostalgie ist viel mehr als die Sehnsucht nach dem Vergangenen. In Online-Diskursen von unten trägt sie zu einer kritischen Auseinandersetzung über ein gutes Leben unter Wandelbe- dingungen bei. Manuel Menke, Dr., Jg. 1985, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation an der Universität Augsburg. Studium der Publizistik und Politik wissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg. Seit 2012 als Sprecher in nationalen und internatio- nalen Nachwuchsnetzwerken engagiert und seit 2017 stellv. DGPuK Nachwuchs- sprecher. Mitbegründer des seit 2015 bestehenden International Media and Nos- talgia Networks (IMNN). Preisträger des Herbert von Halem Nachwuchspreises 2016. Forschungsschwerpunkte: Mediennostalgie und digitales Erinnern, Medi- enwandel und (digitale) Öffentlichkeiten, Wandel im Journalismus, Medien und finale Lebensphasen. 16 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Elke Grittmann / Katharina Lobinger / Irene Neverla / Monika Pater (Hrsg.) Körperbilder – Körperpraktiken. Visualisierung und Vergeschlechtlichung von Körpern in Medienkulturen 2018, 296 S., 59 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-175-3 EUR(D) 32,00 PDF 978-3-86962-206-4 EUR(D) 27,99 Gesellschaftliche (Un-)Sichtbarkeit, die Aushandlung von Körperlichkeit, von Körpernormen und -abweichungen, die Disziplinierung der Körpergestaltung sowie die Überwachung und Kontrolle vergeschlechtlichter Körper werden zunehmend medial bestimmt. Die zunehmende Visualisierung führt zudem zu einer verstärkten visuellen Repräsentation von Körpern. Der Band Körperbilder – Körperpraktiken legt Ergebnisse der gemeinsamen Tagung der Fachgruppen ›Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht‹ und ›Visuelle Kommunikation‹ vor. Die AutorInnen präsentieren Analysen rund um mediale Körperdiskurse und visuelle Reprä- sentationen in Berichterstattung, Werbung, Reality-TV oder Social Media und diskutieren, wie geschlechtliche Normierungen und Ausgrenzungen (re-)produziert und auch verändert werden können. Elke Grittmann, Prof. Dr., Irene Neverla, Prof. em. Jg. 1966, ist Professorin für Dr., Jg. 1952, ist seit 1992 Pro- Medien und Gesellschaft am fessorin für Journalistik und Institut für Journalismus an Ko m m u n i k a t i o n s w i s s e n - der Hochschule Magdeburg- schaft an der Universität Stendal. Hamburg und seit 2017 eme- ritiert. Katharina Lobinger, Prof. Monika Pater, Dr., Jg. 1962, Dr., Jg. 1981, ist seit 2016 As- ist Post-Doc an der Journalis- sistenzprofessorin für Online tik und Kommunikationswis- Communication an der Uni- senschaft, Universität Ham- versità della Svizzera italiana burg in Lugano. HERBERT VON HALEM VERLAG 17
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Alla G. Bespalova / Horst Pöttker (Hrsg.) Mediensysteme in Deutschland und Russland Journalismus International, Band 9 2019, Broschur, 240 x 170 mm, dt./russ. Broschur 978-3-86962-263-7 ca. EUR(D) 34,00 PDF 978-3-86962-264-4 ca. EUR(D) 28,99 Das zweisprachige Handbuch ist eine Fortsetzung des ähnlich aufgebauten Handbuch der jour- nalistischen Genres in Deutschland und Russland, das 2010 im Herbert von Halem Verlag erschienen ist. Es bietet einen Überblick über die Mediensysteme Deutschlands und Russlands in Form von Stichwortartikeln, Datentabellen und Grafiken. Alle Beiträge wurden – großenteils gemein- sam – von Autorinnen und Autoren aus beiden Ländern verfasst und werden in deutscher und in russischer Sprache gegenübergestellt: ein Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit zwi- schen den Journalistik-Abteilungen der Technischen Universität Dortmund und der Südlichen Föderalen Universität Rostov am Don. Bespalova, Alla Grigor’evna, Horst Pöttker, geboren Dr. phil., Dozentin, geb. 1956, am 29.12.1944, Studium der ist seit 1999 stellvertretende Soziologie, Sprach- und Lite- Dekanin für internationale raturgeschichte sowie Philo- Beziehungen der Fakultät für sophie in Hamburg, Zürich, Philologie und Journalistik Kiel und Basel. Professor em. der SFU, Leiterin der Fachrichtung Internatio- an der TU Dortmund und seit naler Journalismus und seit 2004 Direktorin 1.4.2015 Seniorprofessor an des Unabhängigen Russisch-Deutschen Insti- der Universität Hamburg. Aktuelle Arbeits- tuts für Journalistik (URDIJ) Rostow am Don schwerpunkte: Theorie, Geschichte und Ethik (Vertreterin der russischen Seite). des Journalismus; Medien und Migration; So- ziologie der öffentlichen Kommunikation; Klassiker der Sozialwissenschaft. 18 HERBERT VON HALEM VERLAG
KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT Thomas Horky / Hans-Jörg Stiehler / Thomas Schierl (Hrsg.) Die Digitalisierung des Sports in den Medien Sportkommunikation, Band 13 2018, 384 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-246-0 EUR(D) 30,00 PDF 978-3-86962-247-7 EUR(D) 25,99 Die Digitalisierung hat weite Teile der Gesellschaft verändert, vor allem auch den Sport und die Medien. In den vergangenen Jahren hat eine Transformation des Sports in den Medien stattge- funden, deren Auswirkungen auf mehreren Ebenen deutlich werden. In diesem Band wird diese Entwicklung in grundlegenden Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, Bedin- gungen und Konsequenzen der Digitalisierung dargestellt, Beispiele aus der Praxis vorgestellt und mögliche Szenarien für die Zukunft geschildert. Die Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Medienpraxis nähern sich der Digitalisie- rung des Sports in den Medien auf verschiedenen Wegen: Nach einer allgemeinen Einführung und Herausstellung der Besonderheiten der Sportkommunikation wie Emotion und Partizipati- on werden die digitalen Angebote unter Berücksichtigung von sozialen Netzwerken in Deutsch- land und den USA beschrieben. Im Anschluss wird die Nutzung von digitalen Angeboten und von Sportinhalten in sozialen Netzwerken untersucht, im Fokus steht dabei auch die Skandali- sierung von Sport in digitalen Medien. Thomas Horky, Dr., Jg. Thomas Schierl, Univ. 1965, ist Professor für Sport- Prof. Dr. phil., Jg. 1958, ist seit journalismus und Studien- 2004 Professor am Institut gangleiter Journalistik an der für Sportpublizistik an der Macromedia Hochschule für Deutschen Sporthochschule Medien und Kommunikation Köln. in Hamburg. Hans-Jörg Stiehler, Prof. em. Dr., Jg. 1951, ist seit 1993 Professor für empirische Kommunikations- und Medi- enforschung an der Universi- tät Leipzig. HERBERT VON HALEM VERLAG 19
NACHWUCHSFÖRDERUNG Herbert von Halem Nachwuchspreis Von l. n. r.: Dr. Mathias Weber, Herbert von Halem, Nina Steindl, Franzisca Schmidt und Dr. Imke Hoppe Der Herbert von Halem Nachwuchspreis ist eine jährliche Auszeichnung eines medien- und/ oder kommunikationswissenschaftlichen Dissertationsprojektes in Kooperation mit dem Nach- wuchs der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikations- wissenschaft e. V. (DGPuK). Der Gewinner bzw. die Gewinnerin erhält eine zuschussfreie Publikation der eigenen Dissertation im Herbert von Halem Verlag. Der Preis wurde erstmalig im Herbst 2014 im Rahmen des zweiten DGPuK-Nachwuchstages verliehen. 2018 2015 Nina Steindl (Universität München): Die Refle- Sarah Geber (Hochschule für Musik, Thea- xion des politischen Vertrauens von JournalistInnen in ter und Medien Hannover): Wie Meinungsführer der Politikberichterstattung Deutschlands Meinung kommunizieren. Eine empirische Untersu- chung von Meinungsführerschaft in politischen All- 2017 tagsgesprächen Franzisca Schmidt (Universität Bern): Popu listische Kommunikation und die Rolle der Medien im 2014 Europawahlkampf 2014 Julia Niemann (Universität Hohenheim): Ein Erklärungsmodell der Selbstoffenbarung auf Social 2016 Networking Sites auf Basis der Theory of Reasoned Manuel Menke (Universität Augsburg): Medien Action: Theoretische Modellierung und empirische Be- nostalgie in digitalen Öffentlichkeiten. Zum kollek- funde tiven Umgang mit Medien- und Gesellschaftswandel 20 HERBERT VON HALEM VERLAG
Aktuelle Ausgabe Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. „Unerhört!“ Mediale Empörung tv diskurs, 87 (2019) EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1972-4 Mehr als nur Kommunikation. Mediennutzung in der Sport in den Medien digitalen Welt tv diskurs, 86 (2018) tv diskurs, 82 (2017) EUR(D) 24,00 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-86962-443-3 ISBN 978-3-7445-1930-4 Das überforderte Ich. Medien und das Gefühl einer Digitalisierte Jugend bedrohlichen Welt tv diskurs, 85 (2018) tv diskurs, 81 (2017) EUR(D) 24,00 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-86962-427-3 ISBN 978-3-86962-303-0 Mediale Aufmerksamkeit Medien in der Demokratie tv diskurs, 84 (2018) tv diskurs, 80 (2017) EUR(D) 24,00 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1950-2 ISBN 978-3-7445-1926-7 Langeweile. Mächtige Bilder, Zeit für ein unterschätztes ohnmächtige Ethik Phänomen tv diskurs, 83 (2018) tv diskurs, 79 (2017) EUR(D) 24,00 EUR(D) 24,00 ISBN 978-3-7445-1940-3 ISBN 978-3-7445-1203-9
JOURNALISTIK ZeItschrift für Journalismusforschung http://journalistik.online Der Journalismus ist infolge des digitalen Medi- Aktuelle Ausgabe: 3/2018 en- und Kulturumbruchs in eine Krise geraten. Sie führt zu einem Wandel dessen, was ein Jahr- Swetlana Maschinez hundert lang – aufgrund inzwischen veränderter Ideologische Repräsentation der US-Präsident- historischer Entstehungsbedingungen – unter die- schaftskandidaten in den Leitartikeln englischer sem Beruf verstanden wurde. In dieser Situation Online-Zeitungen. Eine Diskursanalyse. gilt es, das herkömmliche Konzept von journalis- tischer Professionalität zu überprüfen: Was muss Gabriele Hooffacker bleiben, weil die journalistische Öffentlichkeits- Bürgerreporter: zwischen Partizipation und pro- aufgabe für moderne Gesellschaften nach wie vor fessioneller Redaktion. Formate des Bürgerjour- lebenswichtig ist? Was muss sich aber auch ändern nalismus im Lokalfernsehen oder ändert sich schon. In dieser Erneuerungskrise bedarf der Jour- Horst Pöttker nalistenberuf mehr denn je der ihn begleitenden Am Anfang des Journalismus war das Berufs- Wissenschaftsdisziplin Journalistik. Sie geht von ethos. Daniel Defoe über Öffentlichkeit, Presse- der Notwendigkeit einer durch qualifizierten freiheit und ihre Grenzen Journalismus hergestellten Öffentlichkeit für die Selbstregulierung komplexer Gesellschaften aus. Carsten Brosda Dabei legt sie so viel intellektuelle Breite und Un- Wie kann der Staat Journalismus fördern? erschrockenheit an den Tag, dass Innovationen von Das Erbe von Joseph Pulitzer ihr ausgehen können. Anders als in den angelsächsischen Ländern, Lutz Frühbrodt wo es eine ganze Reihe von Zeitschriften für ›jour- Die besondere Logik der Content Marketiers nalism studies‹ gibt und sogar wissenschaftliche Berechtigte Kritik an etablierten Massenmedien? Spezialorgane u. a. für Geschichte des Journalis- Oder nur Lobbyisten in eigener Sache? mus, journalistische Berufsethik oder literarischen Journalismus, fehlt den deutschsprachigen Ländern Die nächste Ausgabe erscheint im April 2019 und bisher eine Fachzeitschrift der Journalistik, die das wird frei zugänglich im Internet veröffentlicht. Eine Profil der Disziplin schärft. Deutschsprachige Jour- PDF-Version steht zum Download zur Verfügung. nalismusforscherinnen und -forscher sind auf kom- munikationswissenschaftliche Zeitschriften ohne Berufsbezug oder auf Praxisjournale angewiesen. Um diese Lücke zu füllen, starten wir die Zeit- schrift Journalistik. Möglich wird dieser Start durch Förderungen des Herbert von Halem Verlags und der Stiftung Presse-Haus NRZ.
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Vorschau Konrad Dussel Jutta Brennauer Bilder als Botschaft. Von »Wirtschaftsflüchtlingen« und Bildstrukturen deutscher Illustrierter 1905 - 1945 »Willkommenskultur«. im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Fluchtberichterstattung abseits Publikum des Politikressorts Unter Mitwirkung von Patrick Rössler 2019, ca. 148 S., 16 Abb., 5 Tab., 2019, ca. 560 S., ca. 200 Abb., 240 x 170 mm, dt. Broschur, 213 x 142 mm, dt. ISBN 978-3-86962-414-3 ISBN 978-3-86962-437-2 Andreas Veits / Lukas R.A. Wilde / Dirk Hommrich Klaus Sachs-Hombach (Hrsg.) Theatrum cerebri. Einzelbild & Narrativität. Studien zur visuellen Kultur der Theorien, Zugänge, offene Fragen populären Hirnforschung 2019, 213 x 142 mm, dt. Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, 8 ISBN 978-3-86962-401-3 2019, ca. 750 S., 240 x 170 mm, dt. ISBN 978-3-86962-434-1 Hans Ulrich Reck / Heike Ander (Hrsg.) Urbane Poesie edition KHM, 3 2019, ca. 400 S., 213 x 142 mm, dt. ISBN 978-3-86962-325-2 Anna Schober / Brigitte Hipfl (Hrsg.) Wir und die Anderen. Visuelle Kultur zwischen Aneignung und Ausgrenzung Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, Band 7 2019, ca. 260 S., 213 x 142 mm, dt. ISBN 978-3-86962-395-5 23
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Stefanie Stallschus / Bernd Ternes (Hrsg.) Bild, Kunst, Medien. Resonanzen auf das Denken von Hans Ulrich Reck 2018, 228 S., 29 Abb., Broschur, 240 x 165 mm, dt. Broschur 978-3-86962-412-9 EUR(D) 28,50 PDF 978-3-86962-413-6 EUR(D) 24,99 Die technische Medienkultur ist ein wichtiger Bezugspunkt der heutigen Kunstproduktion, Kunsttheorie und ästhetischen Erfahrung. Die umfassende Mediatisierung ist aber kein Anlass für Kulturpessimismus, denn mit ihr erweitern sich das Spielfeld und der Resonanzraum der Künste beträchtlich. Hans Ulrich Reck gilt als einer der wichtigsten Theoretiker im deutsch- sprachigen Raum, der das komplexe Verhältnis von Kunst- und Medienwissenschaften metho- disch beherrscht und zu scharfen Analysen ansetzt. Der vorliegende Band schließt anlässlich des 65. Geburtstages Hans Ulrich Recks an seine Schriften an und würdigt sein vielseitiges Schaffen in den Feldern der Kunstgeschichte, Ästhetik, Philosophie und historischen Kulturanthropolo- gie. Die fünfundzwanzig Beiträge in Wort und Bild nehmen den Dialog mit dem Denken Recks auf und liefern dadurch eine zukunftweisende Interpretation von Kunst- und Kulturprozessen im medialen Kontext. Stefanie Stallschus, Dr. Bernd Ternes, PD Dr. ha- phil., ist seit 2013 wissen- bil., geboren 1964, studierte schaftliche Mitarbeiterin am Soziologie, Politologie und Institut für Kunstwissen- Psychologie in Freiburg im schaft und Historische Urba- Breisgau, Frankfurt am Main nistik der Technischen Uni- und Berlin. Er promovierte versität Berlin. Ihre For- 1996 bei Prof. Dietmar Kam- schungsschwerpunkte sind die Kunst des 20. per (†) und habilitierte 2003 an der FU Berlin. und 21. Jahrhunderts und Medienkunstge- Er ist Dozent für Sozialpädagogik. Seine schichte. Schwerpunkte sind Technikanthropologie, Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie. 24 HERBERT VON HALEM VERLAG
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Hans Ulrich Reck Kritik der Kreativität 2019, 600 S., Hardcover, 213 x 142 mm, dt. Hardcover 978-3-86962-324-5 EUR(D) 35,00 PDF 978-3-86962-326-9 EUR(D) 29,99 Kritik der Kreativität geht den Paradoxien und Widersprüchen eines Phänomens nach, dem seit langer Zeit in Kultur und Gesellschaft nahezu hemmungslose Verehrung entgegengebracht wird. Das Buch skizziert trans- wie intrakulturelle Verzweigungen und eruiert Hintergründe von poetischen und theoretischen Ausdrucksformen. Konzeptuelle Formulierungen und Model- le aus verschiedenen Bereichen werden in unterschiedlichsten Hinsichten betrachtet. Es kommen europäische und außereuropäische Traditionen und Konzeptionen, archaische wie moderne, künstlerische und außerkünstlerische Motive zur Sprache. Besondere Bedeutung für ein methodisches Verstehen von Kunst und ästhetischer Kreativität generell haben darin sowohl das Verhältnis von Künsten und Wissenschaften als auch von Spiel und Experiment. Ebenso relevant sind die Theorien der Fantasie und die Geschichte der europäischen Künstler- ausbildung sowie die differenten Konzeptionen des Schöpferischen, wie sie zum Beispiel die Ab- origines oder die chinesische Zivilisation entfaltet haben. Die Abhandlung versteht sich als entwerfende Kartografie eines universalen Syndroms des Kreativen im Gesamtzusammenhang seiner Aspekte und Ausdruckspotenziale. Hans Ulrich Reck, geb. 1953, Prof. Dr. phil. habil., Philosoph, Kunstwissenschaftler, Publizist, Kurator. M.A. 1976, Dr. phil. 1989, Habilitation/venia legendi für ›Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaften‹ 1991. Seit 1995 Professor für Kunstge- schichte im medialen Kontext an der Kunsthochschule für Me- dien in Köln, davor Professor und Vorsteher der Lehrkanzel für Kommunikationstheorie an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1992-1995), Dozenturen in Basel und Zürich (1982-1995). Seit Ap- ril 2014 Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln, seit April 2016 Sprecher der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen (RKK). HERBERT VON HALEM VERLAG 25
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Tanja Maier Die (un-)sichtbare Religion. Wandel des christlichen Bilderrepertoires in der visuellen Kultur 2019, 348 S., 134 farb. Abb., 12 s/w Abb., 15 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-318-4 EUR(D) 34,00 PDF 978-3-86962-319-1 EUR(D) 28,99 Tanja Maier analysiert erstmals die Sichtbarkeit der christlichen Religionen in deutschspra- chigen Zeitschriften von 1949 bis heute. Sie zeigt, wie in visuellen Medien christliche Bilder sowohl soziokulturell als auch im historischen Verlauf tradiert und transformiert werden. Der Wandel des christlichen Bilderrepertoires wird dabei aus zwei Perspektiven untersucht: Die erste Perspektive zeigt, wie Zeitschriften in ihrer expliziten Religionsberichterstattung christliche Bilder einsetzen, adaptieren und umgestalten. Die zweite Perspektive erforscht, wie dieselben Zeitschriften auch – und gerade – in ihrer nicht-religionsbezogenen Berichterstattung durch solche religiösen Bilder geprägt werden. Die Studie integriert bei der Analyse sowohl kommuni- kations- und sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden als auch kultur- und medienwis- senschaftliche Ansätze. Tanja Maier, Prof. Dr. phil., vertritt derzeit die Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwer- punkt vergleichende Kulturanalyse an der Universität Bremen. Mit der vorliegenden Arbeit hat sie sich an der Freien Universi- tät Berlin im Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaft habi- litiert. Ihre Forschungsinteressen sind der Medienwandel unter den Bedingungen der Digitalisierung und der Globalisierung, Visual Culture Studies, Cultural Media Studies und Gender Media Studies. 26 HERBERT VON HALEM VERLAG
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN Nicole Wiedenmann Revolutionsfotografie im 20. Jahrhundert. Zwischen Dokumentation, Agitation und Memoration 2019, 556 S., 131 Abb., Broschur, 240 x 170 mm, dt. Broschur 978-3-7445-1204-6 EUR(D) 42,00 PDF 978-3-7445-1928-1 EUR(D) 35,99 Revolutionen sind stets vom Einsatz kollektiv wirkender Bildarsenale begleitet. Das systema- tische Erkenntnisinteresse der Untersuchung lässt Theorien und Bildanalysen in einen Dialog eintreten, der wechselseitige Einblicke in die Funktionen von Fotografien in revolutionären Kontexten und in die sie vorbereitenden und reflektierenden Diskurse ermöglicht. Bildartefakte von Revolutionen sind stets mehr als eine plane Repräsentation des Ereignisses selbst – viel- mehr sind sie an dem Geschehen als Produktivkräfte beteiligt. Die Verflechtungen zwischen den Fotografien, den Diskursen und den Performanzen werden anhand exemplarischer Bildtopoi herausgearbeitet, um umfassende Einsichten in die Sinn- und Symbolproduktion von und in Revolutionen zu gewinnen. Nicole Wiedenmann, Dr. phil., Studium der Neueren Deut- schen Literaturwissenschaft, Kunst- und Medienwissenschaft sowie der Politikwissenschaft an der Universität Konstanz; Lehre an den Universitäten Konstanz und Erlangen. Seit 2009 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der Friedrich-Alexander- Uni versität Erlangen-Nürnberg. Promotionsstipendiatin der Studienstif- tung des Deutschen Volkes; für ihre Dissertation über Revolutionsfotografie im 20. Jahrhundert erhielt sie 2017 den Staedtler-Preis für die beste Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungs- schwerpunkte sind Fototheorie, -geschichte und -analyse, Medien und Kulturel- les Gedächtnis, Politische Ikonographie und Visual History. HERBERT VON HALEM VERLAG 27
KULTUR- UND MEDIENWISSENSCHAFTEN REMOTEWORDS (Hrsg.) Orbitale Irritationen edition KHM, Band 2 2018, 316 S., 102 Abb., Schweizer Broschur, offene Fadenheftung, 168 x 240 mm, dt./engl. Broschur 978-3-86962-302-3 EUR(D) 39,80 Die Publikation Orbitale Irritationen ist eine Sammlung essayistischer Aufsätze, die verschiedene Themen von Digitalität und Kunst beleuchten. Sie erschien anlässlich des 10. Jahrestags des künstlerischen Langzeitprojekts REMOTEWORDS von Achim Mohné und Uta Kopp. Zahlreiche Aufnahmen dieses Projekts an der Schnittstelle von Fotografie, Kunst, Literatur, Internetkultur und mobiler Navigations- und Kommunikationstechnologie ergänzen den Band. Fotografische Dokumentationen der bisher 34 weltweit durchgeführten Installationen rahmen die Essays der Autoren, die REMOTEWORDS inhaltlich und persönlich inspirieren. Zu den Autoren gehören: Prof. Dr. Hans Ulrich Reck (KHM Köln), Siegfried Zielinski (HfG Karlsruhe), Prof. Dr. Sabine Fabo (FH Design Aachen), Tanja Dückers (Berlin), Clemens Krümmel (ehem. Texte zur Kunst), Klaus Theweleit, Christoph Asendorf und Klaus Staeck. REMOTEWORDS wurde 2007 in Köln von Achim Mohné und Uta Kopp (Foto) als interdisziplinäres Projekt zwischen Kunst, Lite- ratur, Design, Internetkultur und Navigationstechnologie ge- gründet. Als künstlerisches Langzeitprojekt verbreitet REMOTE WORDS Nachrichten, die in Zusammenarbeit mit Autoren und Institutionen entwickelt werden und durch virtuelle Globen wie Google Earth oder Apple Maps weltweit einsehbar sind. Seit 2008 wurden auf 35 Gebäuden Botschaften installiert. Dazu gehören unter ande- rem die UdK Berlin (Autor Prof. Dr. Siegfried Zielinski), die AdK Berlin (Autor Klaus Staeck), das H3K in Basel (Autor Prof. Dr. Hans Ulrich Reck), das KUMU Art Museum in Tallinn, Arts on Main Johannesburg und die Universität São Paulo. Zuletzt realisierte REMOTEWORDS anlässlich der GLOBALE im ZKM Karlsruhe ei- nen fortlaufenden Satz mit Peter Weibel, der fünf Wörter auf fünf Kontinenten platzierte. (www.remotewords.net) 28 HERBERT VON HALEM VERLAG
FILMWISSENSCHAFT 29
FILMWISSENSCHAFT Wilfried Köpke / Peter Stettner (Hrsg.) Filmerbe. Non-fiktionale historische Bewegtbilder in Wissenschaft und Medienpraxis 2018, 244 S., 63 Abb., 3 Tab., Hardcover, 213 x 142 mm, dt. Hardcover 978-3-86962-295-8 EUR(D) 29,00 PDF 978-3-86962-296-5 EUR(D) 24,99 Das Medium Film suggeriert Unmittelbarkeit und Wirklichkeitsnähe wie kein anderes Medium. Es lässt in einer Weise auf Ereignisse blicken, die der direkten, vormedialen Wahrnehmung sehr ähnlich ist. Im dokumentarischen Bereich schafft der Film das kompletteste Abbild von Vorgän- gen im Spektrum der Medien, es scheint Beweischarakter zu haben. Dies gilt auch, wenn es um die Thematisierung der Vergangenheit geht. So verwundert es nicht, dass historische Filmdokumente, meist eingeschnitten in Dokumentationen aller Art, Konjunktur haben. Dabei ist der Bedarf der modernen Mediengesellschaft nach immer ›neuen‹, das heißt noch nie gezeigten ›alten‹ Filmbil- dern groß. Das gilt in verstärktem Maße auch für lokales und regionales Filmmaterial und auch der Amateurfilm erfährt hier zunehmend Beachtung. Doch gerade die scheinbare Unmittelbarkeit und historische Verlässlichkeit alten Filmmaterials wirft – von der Archivierung bis zur Verwer- tung – Fragen auf, denen sich Wissenschaftler, Archivare und Journalisten in diesem Band stellen. Wilfried Köpke lehrt als Peter Stettner, Studium Professor für Journalistik der Germanistik, Politikwis- (Schwerpunkt Kultur und senschaft und Geschichte. Fernsehen) an der Hochschu- 1989 Gründungsmitglied der le Hannover. Zuvor studierte Gesellschaft für Filmstudien er Philosophie, Erwachsenen- e.V., Schatzmeister und Ge- pädagogik, Theologie, Jour- schäftsführer. Nach der Pro- nalistik und Kuratieren in München, Frank- motion (Einflussfaktoren auf die niedersäch- furt, Hannover und Berlin und ist seit 2002 als sische Filmwirtschaft nach 1945) wissenschaft- Redakteur, freier Journalist und Autor (u.a. licher Mitarbeiter am Historischen Seminar ARTE, ARD, Zeit) tätig. der Universität Hannover. 1995 Leiter des Kul- turarchivs der Hannoverschen Hochschulen, 2016 geschäftsführender Direktor des Filmin- stituts Hannover an der Hochschule Hanno- ver. 30 HERBERT VON HALEM VERLAG
FILMWISSENSCHAFT Philipp Scheid Raum/Akteure. Inszenierte Landschaften in den frühen Filmen von Wim Wenders 2019, 344 S., 54 Abb., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-86962-306-1 EUR(D) 37,00 Die Filme von Wim Wenders sind Zeugnisse eines Flaneurs des Kinos und als solcher ist der Re- gisseur regelrecht ein »Priester des Genius Loci« (Walter Benjamin). Wie das schriftliche so kreist auch Wenders’ filmisches Denken wiederholt um das Wesen einer Örtlichkeit, deren Geschichte nicht selten den Keim späterer Filmerzählungen beinhaltet. In ausführlichen Filmanalysen befasst sich Philipp Scheid mit den visuellen Strategien dieser Raumerfahrungen und stellt sie anderen Formen der kinematographischen Indienstnahme von Natur- und Stadtlandschaft gegenüber. Erstmals wird Wenders’ Landschaftsauffassung dabei in einem kunst- und kulturwissen- schaftlichen Rahmen verortet, um so die Auseinandersetzung des Filmemachers mit herge- brachten Bildmustern oder den ästhetischen Reformversuchen der zeitgenössischen Avantgar- den kenntlich zu machen. Philipp Scheid, Dr., geb. 1985, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Germanistik, Vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaften in Bonn. Von 2012 bis 2017 Lehre am Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn, von 2013 bis 2015 Graduiertenstipen dium zur Förderung der Dissertation. Seit 2017 wissenschaftli- cher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg. Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Ästhetik der sog. Neuen Medien, das Verhältnis von Kunst und Populärkultur, Darstellungen der Bild-Betrachter-Relation, Landschaftskunst und Raumtheorien. HERBERT VON HALEM VERLAG 31
SOZIOLOGIE Vorschau Martin Endreß (Hrsg.) Pierre Bourdieu Strukturen der Lebenswelt. Bildung. Unter Mitwirkung von Sebastian Klimasch und Schriften zur Kultursoziologie 2 Emanuel Schückes Pierre Bourdieu Schriften, 10 Alfred Schütz Werkausgabe, IX 2019, Hardcover kaschiert, 215 x 135 mm, dt. 2019, ca. 400 S., Hardcover, 210 x 130 mm, dt. ISBN 978-3-7445-1973-1 ISBN 978-3-7445-1741-6 Pierre Bourdieu Darius Zifonun Sprache. Hans-Georg Soeffner Schriften zur Kultursoziologie 1 Klassiker der Wissenssoziologie, 18 Pierre Bourdieu Schriften, 9 2019, Broschur, 185 x 120 mm, dt. 2019, Hardcover kaschiert, 215 x 135 mm, dt. ISBN 978-3-7445-1963-2 ISBN 978-3-7445-1975-5 Uwe Krähnke Georg Simmel Klassiker der Wissenssoziologie, 16 2019, ca. 150 S., 185 x 120 mm, dt. ISBN 978-3-7445-0309-9 32
SOZIOLOGIE Michael Schetsche / Ina Schmied-Knittel (Hrsg.) Heterodoxie. Konzepte, Traditionen, Figuren der Abweichung 2018, 288 S., 3 Abb., 2 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-7445-1113-1 EUR(D) 29,00 PDF 978-3-7445-1929-8 EUR(D) 24,99 Richtiges versus falsches Wissen, erwünschte und unerwünschte Praxisformen, wahrer und falscher Glaube, wissenschaftlicher Mainstream versus Pseudowissenschaften – eben: Ortho- doxie und Heterodoxie. Obwohl die Differenz in den Kultur- und Sozialwissenschaften gängig ist, bleibt Heterodoxie als wissenschaftliche Kategorie bis heute theoretisch seltsam unbestimmt und vielfach auch empirisch unkonkret. Diesem Mangel will der vorliegende Sammelband ab- helfen: 14 Beiträge von Autorinnen und Autoren aus einem halben Dutzend Disziplinen versu- chen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln dem Konzept nicht nur neue theoretische Schärfe zu verleihen, sondern ihm auch empirisch eine anschauliche Kontur zu geben. Michael Schetsche, Dr. Ina Schmied-Knittel, Dr., rer. pol., arbeitet als For- ist wissenschaftliche Mitarbei- schungskoordinator am IGPP terin im Fachbereich Empi- Freiburg und lehrt als Außer- rische Kultur- und Sozialfor- planmäßiger Professor am In- schung am Institut für Grenz- stitut für Soziologie der Al- gebiete der Psychologie und bert-Ludwigs-Universität. Psychohygiene e.V. (Freiburg). HERBERT VON HALEM VERLAG 33
SOZIOLOGIE Martin Endreß / Alois Hahn (Hrsg.) Lebenswelttheorie und Gesellschaftsanalyse. Studien zum Werk von Thomas Luckmann 2018, 488 S., Broschur, 213 x 142 mm, dt. Broschur 978-3-7445-1202-2 EUR(D) 39,00 PDF 978-3-7445-1959-5 EUR(D) 33,99 Mit Thomas Luckmann verstarb im Mai 2016 einer der herausragenden Soziologen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weltweite Aufmerksamkeit wurde dem Werk von Thomas Luckmann aufgrund seiner zahlreichen Beiträge zum Profil einer phänomenologisch-fundierten Soziologie, zur Soziologie der Religion in modernen Gesellschaften wie auch zum kommunikativen Aufbau und zur wissenssoziologischen Analyse sozialer Wirklichkeit zuteil. Der Band würdigt und dis- kutiert das umfangreiche und vielfältige Werk dieses bedeutenden Soziologen. Dabei werden die auf Thomas Luckmann zurückgehenden theoretisch-konzeptionellen und forschungsmetho- dischen Innovationen in den Beiträgen des Bandes unter den Leitgesichtspunkten Grundlagen- theorie und Protosoziologie (Strukturen der Lebenswelt), Leiblichkeit und Identität, wissensso- ziologische Gesellschaftsanalyse, Transzendenzen, Sprache und Kommunikation sowie Macht verhandelt. Eine Diskussion zur Werkbiografie und Wirkungsgeschichte rundet den Band ab. Martin Endress, Dr. phil., Alois Hahn, Dr. phil., ist ein seit 2010 Professor für Allge- deutscher Soziologe und meine Soziologie an der Uni- Emeritus der Universität Tri- versität Trier; Editor-in-Chief er. Er studierte u.a. in von Human Studies; Mithrsg. Frankfurt/M. bei Theodor W. von Zyklos. Jahrbuch für Theorie Adorno, Jürgen Habermas und Geschichte der Soziologie und Thomas Luckmann, wo und der Buchreihe Studies on Valuation and Eva- er 1967 bei Friedrich Tenbruck promovierte. luation. Nach der Habilitation in Tübingen hatte er 1974 - 2009 an der Universität Trier den Lehr- stuhl für Allgemeine Soziologie inne. Zahl- reiche Gastprofessuren, u.a. in Paris und in den USA. 34 HERBERT VON HALEM VERLAG
Sie können auch lesen