Was, wie, wer? Journalismus und PR im Überblick - FH Joanneum
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März 2019 Ausgabe #11 MEDIA & DESIGN 04 08 14 Was, wie, wer? So schaffst du es ins Ein halbes Jahr im Journalismus und PR Studium: Tipps für das Ausland: Interview im Überblick Aufnahmeverfahren mit Studierenden
JPR EI N L EI TEN D E WO RTE JP R E DITOR IAL PROGNOSE Nr. 4 - Alles bleibt (nicht) besser In den schönsten Farben sind sie gemalt worden, die Möglichkeiten, Chancen und Optionen für Journalismus und Kommu- nikation im digitalen Zeitalter. Neue For- Editorial men des Gestaltens und Produzierens, des Text: Joshua Lohninger, Foto: Nadja Eder Erreichens seines Publikums würden zur W Verfügung stehen. Einiges ist Realität ge- worden. Viel mehr an verheißungsvollen enige Entscheidungen im Leben sind so schwierig wie die Wahl des richtigen Studiums. Immerhin ist sie Prophezeiungen hat sich aber marginali- maßgeblich für eure berufliche Zukunft. siert. Was sämtliche Sensoren ausschla- Eine beliebte Antwort auf die Frage, in welche Richtung das Studium gehen soll, ist „irgendwas mit Medien”. gen lassen sollte: Eine Handvoll globaler Da gibt es natürlich viele Optionen, Medien sind im modernen Alltag allgegenwärtig. Das Studium Journalis- Einleitende Worte: Megakonzerne gibt die Leitlinien in Rich- mus und PR bietet eine breit gefächerte mediale Ausbildung, gleichzeitig erwerbt ihr Fachkenntnisse für das Berufsleben als tung Zukunft vor. Wir re-agieren, statt zu Journalistin oder Journalist beziehungsweise PR-Profi. agieren. Höchste Zeit, das Ruder herum- Medien zureißen. Das ist nur einer der Gründe, die für dieses Studium sprechen. Auf den folgenden Seiten geben wir euch neben Tipps zum Aufnahmeverfahren auch Einblicke in das Studentenleben an der FH JOANNEUM und zeigen euch, wohin der PROGNOSE Nr. 5 - Noch viel mehr Bilder Abschluss des Studiums euch bringen kann. Die JPResse soll euch als Orientierungshilfe dienen und euch eine kon- Wir leben in einem visuellen Zeitalter. krete Vorstellung von Journalismus und Public Relations geben. Die Informationen (Achtung, wichtiger Begriff) neu denken Doch nicht genug damit: Noch viel mehr kommen direkt von uns Studierenden des Jahrgangs JPR18, also aus erster Hand. Bilder kommen auf uns zu. Digitale Schnappschüsse und spontan Festgehal- Eines sei noch angemerkt, bevor ihr euch den nächsten Seiten widmet: Das Aufnahmeverfahren klingt schlimmer, als es ist. tenes aus Millionen Smartphones, Fotos Es ist nicht unmöglich, einen Studienplatz zu bekommen. Wie genau ihr das am besten anstellt, verraten wir euch in dieser aus professionellen Kameras, Videos, Gra- Ausgabe. Frei nach dem Motto: Just do it! fiken und Illustrationen. Der Hype an Be- wegtbildern in Form von Animationen in Wir freuen uns auf euch. Knapp 25 Jahre nach der digitalen Revolution stecken wir inmitten Social Media. Visualisierungen der im gro- der nächsten Phase der Entwicklung von Medien und Kommunikati- ßen Stil gesammelten Daten. Kaum eine on: der digitalen Transformation. Eine Bestandsaufnahme anhand Story im Journalismus wird nicht multi- Die Redaktion medial aufbereitet sein. Seriöse Schätzun- von sechs Irrtümern und Prognosen. gen gehen davon aus, dass schon bald 80 Prozent des gesamten Datenverkehrs im Text: Heinz M. Fischer, Foto: Nadja Eder Internet visuellen Inhalts sein wird. Der vielzitierte „Visual Turn“ der Gesellschaft IRRTUM Nr. 1 - Print stirbt (nicht) werden sowohl Quantität als auch Quali- - die noch stärkere Hinwendung zum Einer der meistverbreiteten Irrtümer ist, tät gezielt lancierter (Falsch)informatio- Bildhaften - ist damit immer wieder voll- dass wir es in Zukunft ausschließlich mit nen signifikant steigen und gesellschaft- zogen und ändert ein weiteres Mal unser digitalen Medien zu tun haben werden. liche Vertrauenskrisen und Instabilitäten Medien- und Kommunikationsverhalten Genau das wird nicht der Fall sein. Denn dadurch sicher gefördert werden. entscheidend. Print und haptische Produkte haben im medialen Portfolio einen Fixplatz. Sie IRRTUM Nr. 3 - Irgendjemand wartet auf PROGNOSE Nr.6 - Die Wirklichkeit ist die neue sind beständig, entschleunigend und ge- irgendetwas Fiktion. Die Fiktion die neue Wirklichkeit rade deswegen attraktiv. Die Tageszeitung Die Medien- und Kommunikationswelt Kaum etwas beschäftigt Journalismus als althergebrachtes Traditionsmedium ist prall gefüllt mit großartigen Stories, mehr, als der Versuch des objektiven Er- wird es mittelfristig allerdings nicht mehr sensationellen News und spektakulären fassens von „Wirklichkeit“ (manche ver- geben, denn gedruckte tagesaktuelle Mel- Bildern. In diesem Hyper-Super-Markt der wenden sogar den Begriff „Wahrheit“). dungen sind der hohen Kommunikations- Fakten, Emotionen und Erregungen kann Im gleichen Moment unterliegen wir der geschwindigkeit und der veränderten Me- man sich pausenlos bedienen - es ist ein Kraft hundert- und tausendfacher Insze- diennutzung nicht gewachsen. nie endenwollendes Kontinuum von irr- nierungen. Täglich nehmen sie unsere witzigem wie faszinierendem Content. Aufmerksamkeit gefangen: Erhöhungen IRRTUM Nr. 2 - Eine Welt ohne „Fake Wer meint, in diesem lautstarken Ambi- und Übersteigerungen des Realen. Aus News“ ente „warte irgendjemand da draußen auf Pseudo-Ereignissen wird angeblich Gro- Eine Welt ohne Lügen, Falschmeldungen irgendetwas von mir“, macht eine fatale ßes, aus Nicht-Ereignissen scheinbar und Meinungsmanipulation hat es nie ge- Fehleinschätzung. Man muss verdammt Wesentliches. Alle tun es: Politik, Wirt- geben. Naiv zu glauben, „Fake News“ lie- gut sein, sich auf dem plärrenden Markt- schaft, Sport, Kultur. Wirklichkeit wird ßen sich ausrotten. Man kann und muss platz der Sensationen, Geschichten und konstruiert, allerorts, jederzeit. Das, was dagegen ankämpfen und wird den einen blinkenden „Breaking News“ durchzu- ist, und das, was daraus gemacht wird, oder anderen Erfolg erzielen. Aber ge- setzen. So unberechenbar Öffentlichkeit verschmilzt unaufhaltsam – und uns oder verfälschte Informationen gänzlich geworden ist, so sicher ist eines: Die Auf- gefällt‘s. Vielleicht wollen wir mit der aus dem Kommunikationsfluss verban- merksamkeitsspanne der Medienkonsum- eigentlichen Wirklichkeit gar nicht kon- nen zu können, ist illusorisch. Vielmehr enten sinkt weiter. frontiert werden. 2 3
JPR WAS I ST DAS ? JP R WAS IS T DAS ? Wer sind die Lehrenden? berufsbegleitenden) Masterprogramme noch wei- Journalismus: Thomas Wolkinger ist der Garant für tere Expertise? qualitativen Journalismus im Haus und hauptver- antwortlich für alle journalistischen Bereiche des Wo finden die Lehrveranstaltungen statt? Studiums. Er war es auch, der den Blog unseres Das Studium spielt sich hauptsächlich in den Ge- Studiengangs, die Annenpost, ins Leben gerufen bäuden der Fachhochschule in der Alten Poststraße hat und ihn mit uns gemeinsam betreut. (Mehr ab. Es geht aber zwischendurch auch auf Exkursio- dazu auf Seite 6) nen ins In- und Ausland und im dritten Semester besteht die Möglichkeit, ein Auslandssemester zu PR: Gudrun Reimerth ist die Konstante im Bereich machen. Public Relations. Als Gegenpart zu Thomas Wol- kinger ist sie neben einigen Vorlesungen verant- Warum eigentlich die Kombination aus Journalis- wortlich für die unterschiedlichsten PR-Projekte, mus und PR? die von Beginn an fester Bestandteil des Studiums Für die Arbeit in der Journalismusbranche sind sind. Auch hier ging es praktisch ins erste Semes- viele Fähigkeiten notwendig, die auch in der ter: mit der PR-Kampagne Steiermark Radmobil PR-Branche gefragt sind. Gutes Texten, Verständ- in Zusammenarbeit mit dem Land. (Mehr dazu auf nis für Social Media und Suchmaschinenoptimie- Seite 6) rung, effektive Kommunikationstechniken – Das alles und so manches mehr sollte man sowohl für Natürlich umfassen Journalismus und PR noch vie- die Arbeit im modernen Journalismus als auch in le weitere Kompetenzen. Dementsprechend gibt es der PR draufhaben. Außerdem, und das ist nicht auch noch andere Lehrende im Studiengang. Auf unwichtig, achten unsere Lehrenden in beiden Be- Seite 10 findet ihr mehr dazu. Außerdem geben uns reichen besonders auf ethisch korrektes Verhalten. regelmäßig Gastvortragende, die aktiv in der Bran- che tätig sind, einen genauen Einblick ins Berufs- Wie wird unterrichtet? leben. Getreu dem Grundprinzip einer Fachhochschule setzt der Studiengang Journalismus und PR auf eine Was ist das eigentlich? gute Mischung aus theoretischen Lehrinhalten und Journalismus: Was Journalismus so genau ist, ist praktischer Anwendung. In Vorlesungen bespre- keine einfache Frage. Eine simple Erklärung wäre, chen wir zum Beispiel Theorien, Techniken und die dass man unter Journalismus die Tätigkeit von Geschichte der Berufsfelder. Bei unseren Projekten Journalistinnen und Journalisten versteht, bei- können wir dann unser theoretisches Wissen auf spielsweise Recherche, Schreiben, Einsprechen von die Praxis übertragen. Dabei ist es unseren Lehr- Radiotexten, Moderieren von TV-Formaten, Redi- personen wichtig, dass wir eben nicht nur für die gieren und so weiter. Journalismus kann aber auch Schublade produzieren, sondern unsere Energie in als ein System definiert werden, das der Selbstbe- echte Projekte stecken können. obachtung der Gesellschaft dient und somit eine wichtige Rolle in einer Demokratie einnimmt. In Wozu soll ich Journalismus und PR studieren? der Vorlesung Journalistische Grundlagen könnt Journalismus: Der Journalismus ist eine spannende, ihr die verschiedenen Definitionsarten mit Thomas abwechslungsreiche Tätigkeit. Er befindet sich in Wolkinger ausgiebig diskutieren. Bei der Annen- ständigem Wandel. Das Lehrteam achtet genau auf post dürft ihr euch dann an ersten journalistischen aktuelle Trends in der Branche und lässt sie in die Texten erproben. Lehrveranstaltungen einfließen. Außerdem erhal- tet ihr eine Allrounder-Ausbildung in den Berei- PR: Wie die Übersetzung schon sagt, werden als chen Film, Radio, Print und Online-Journalismus. Public Relations die öffentlichen Beziehungen und Am Ende seid ihr bestens für die Arbeit in einem die Kommunikation einer Organisation nach au- modernen Newsroom gerüstet. ßen, aber auch intern bezeichnet. Im Deutschen oft auch mit Öffentlichkeitsarbeit beschrieben, zielt die PR: Gute PR-Arbeit ist für Unternehmen, Orga- PR-Arbeit primär darauf ab, die Reputation einer nisationen und Institutionen von größter Bedeu- Organisation aufzubauen und zu stärken und Ver- tung und wird in Zeiten von virtueller Vernet- trauen von Seiten der Öffentlichkeit herzustellen. zung immer wichtiger, weshalb es gut ausgebildete Gute Werbung steigert die Absatzzahlen. Gute PR PR-Fachleute braucht. So wie der Journalismus sich Was, wie, wer? JPR! schafft eine emotionale Bindung zwischen Unter- in den letzten Jahren stark gewandelt hat, haben nehmen und Kundinnen und Kunden. In der Vor- sich auch in der PR in Zeiten von Social Media lesung Grundlagen PR lernt ihr im ersten Semester neue Tätigkeitsfelder ergeben. Definitionen und Maßnahmen der PR kennen, um sie danach im PR-Labor in der Praxis anzuwenden. Social-Media-Beauftragte oder Online-Redaktio- nen gibt es erst seit einigen Jahren. Im Studiengang Wann seid ihr fertig? Journalismus und PR wird immer dem Zeitgeist Der große Vorteil eines FH-Studiums ist, dass ihr entsprechend gearbeitet und aktuelle Entwicklun- In Journalismus und PR sind die W-Fragen von zentraler Bedeutung: Wer? Was? nach drei Jahren wirklich fertig seid. Im vierten gen in die Lehrveranstaltungen integriert, um euch Wann? Wo? Warum? Wie? Wozu? Sie sollen sicherstellen, dass ein Text alle rele- Semester wählt ihr eine von zwei Vertiefungen: Di- zu den Kommunikationsexpertinnen und -exper- gitaler Journalismus oder Onlinekommunikation. ten von morgen zu machen. vanten Informationen enthält. Kann man nach dem Durchlesen die sieben Fragen Im sechsten Semester geht es daran, die Bache- beantworten, steht alles im Artikel, was drinstehen muss. Wir haben nun versucht, lorarbeit zu schreiben und ein Praktikum zu euch das Studium Journalismus und PR anhand dieser W-Fragen zu erklären. absolvieren. Danach könnt ihr euch entscheiden: Wollt ihr euch voll und ganz ins Berufsleben stür- zen oder holt ihr euch bei einem unserer (teilweise Text: Lydia Pichler und Valentin Bayer, Foto: Nadja Eder 4 5
JPR P R OJ EK TAR B E I TE N JP R P R OJE KTAR BE ITE N Praxis: Steiermark Radmobil und Annenpost An der FH JOANNEUM wird besonders viel Wert auf eine praxisnahe Ausbildung gelegt. Die Organisa- Annenpost Die Chefredakteurinnen oder Chefredak- Bruchteil der Geschichten geschrieben, tion und Durchführung von verschiedensten Projekten ist daher ein zentraler Bestandteil des Studiums. Die Annenpost ist der Weblog unseres teure redigieren die Texte und überneh- die das Annenviertel erzählen kann. Auch in unserem Department ist das nicht anders. Im ersten Semester lag das Hauptaugenmerk auf Studiengangs. Die Journalismus und men somit den finalen, sprachlichen PR-Studierenden des ersten und zweiten Feinschliff. Die redigierten Artikel ver- Wir freuen uns darauf, das Zepter im zwei Projekten: einem im Bereich Public Relations und einem im Journalismus. Semesters bilden die Redaktion. öffentlichen wir dann auf unserem Blog Herbst 2019 an die nächste Generation Text: Anna Dunst und Maximilian Schenner, Fotos: Anthea Graßegger und Rebecca Gahr Der Name des Blogs bezieht sich auf das und den Social-Media-Kanälen der An- zu übergeben! Annenviertel, das die Bezirke Lend, Gries nenpost. Ob Live-Ticker zu spannenden und Eggenberg umfasst. Entstanden ist Entwicklungen im Viertel, kurze Video- der Begriff Annenviertel im Jahr 2009 clips oder Straßeninterviews – auch hier Steiermark Radmobil Public Relations. und Initiativen oft haben. Das Ziel von im Rahmen des Projekts „Die Kunst des haben wir freie Hand. Im Mai 2018 stellte Anton Lang, Verkehrs- Zum ersten Mal kamen wir im Oktober Steiermark Radmobil ist es, das Image des urbanen Handelns“ des Kunstvereins Die Annenpost stellt somit die perfekte landesrat des Landes Steiermark, die In- vergangenen Jahres in Berührung mit Radfahrens zu verbessern und möglichst . Der Autor Stefan Schmitzer hat Möglichkeit dar, um gleich zu Beginn des formationskampagne Steiermark Radmo- „Steiermark Radmobil“, als das Projekt viele Menschen dazu anregen, das Fahr- schließlich die Annenpost als literari- Studiums in die Welt des Journalismus bil vor. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, von Vertreterinnen und Vertretern des rad vermehrt als Fortbewegungsmittel im sches Projekt gegründet, das er bis 2010 einzutauchen und neben den theoreti- das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel zu Landes präsentiert und anschließend an Alltag zu verwenden. betrieben hat. schen Vorlesungen auch praktische Er- stärken und Verkehrsprojekte in die Wege uns übergeben wurde. Hier startet unsere Geschichte. Im Okto- fahrungen zu sammeln. zu leiten, um die Radmobilität im ganzen Nach einer intensiven Planungs- und Unter laufender Mithilfe unserer PR-Pro- ber 2011 schlossen sich Studierende und Unterteilt ist die Annenpost in die Bundesland zu fördern. Konzeptionsphase konnten wir schon fessorin Gudrun Reimerth erlernen wir Lehrende der FH JOANNEUM zusammen, fünf Ressorts Politik und Wirtschaft, Damit orientiert sich die Steiermark am erste Erfolge verzeichnen – Anfang De- dabei Fähigkeiten, die für die Kommuni- um der Annenpost neues Leben einzu- Sport, Soziales, Kultur und Viertel(er)le- Beispiel skandinavischer und deutscher zember launchten wir die Facebook-Seite kationsbranche unerlässlich sind, etwa hauchen und sie neu zu erfinden. Unter ben. Die Themen finden wir selbst, daraus Städte, in denen bereits seit Jahren stark Steiermark Radmobil, bald darauf folgte das professionelle Texten von öffentli- der strengen, aber humorvollen Aufsicht ergibt sich ein bunter Mix an Geschich- in die Radinfrastruktur investiert wird. die Instagram-Page. Von da an ging es chen Beiträgen, die Produktion visueller von Thomas Wolkinger recherchieren, ten. Wir durften bereits die Polizei auf Mehr und größere Abstellflächen, bessere Schlag auf Schlag: Mehrmals die Woche und auditiver Inhalte, das Kommunizie- schreiben, korrigieren, verwerfen und Streife begleiten, einen Blick hinter Beschilderungen sowie ausgebaute Rad- bespielen wir seither unsere Kanäle mit ren mit den Rezipienten und das Verwal- publizieren wir. Wir berichten über das die Kulissen von entstehenden Ge- Neugierig geworden? wege sollen für mehr Komfort und Sicher- Fotos, Stories, Blog-Beiträgen, Videos und ten von Social-Media-Kanälen. Annenviertel mit der Überzeugung, dass schäften oder gar Bordellen und Ge- Mehr über das Projekt Steiermark heit auf dem Sattel sorgen. Audio-Beiträgen. Die Ideen dafür kom- Selbstverständlich endet unsere Mitarbeit man gute Geschichten wortwörtlich auf fängnissen werfen und Interviews Radmobil erfahrt ihr auf Instag- men von uns, die Kanäle Facebook und am Projekt nicht mit dem Abschluss des der Straße finden kann. mit Politikerinnen und Politikern füh- ram und Facebook unter Steiermark Zwischen 2018 und 2020 übernimmt der Instagram werden von uns aufgebaut, der Semesters – Steiermark Radmobil wird Die interne Organisation der Annenpost ren. Von Beate Wagners legendärer Radmobil. JPR-Studiengang die Content-Entwicklung Kreativität in der Content-Entwicklung uns noch bis zum vierten Semester be- ist grundsätzlich uns Studierenden über- Frühbar über die Annenviertler Hip- für ebendieses Projekt. Damit helfen wir sind keine Grenzen gesetzt. Besonders gleiten und einen wesentlichen Beitrag lassen. Die Chefin oder der Chef vom Hop-Szene bis hin zur Vintage Mode: Wenn ihr mehr über die Annenpost dem Land Steiermark, all diese Vorhaben wichtig war uns von Anfang an, auf die zu unserem Werdegang im Kommunika- Dienst kümmert sich vor allem um die Wir thematisieren alle Besonderhei- wissen möchtet, besucht unsere umzusetzen. Gleichzeitig sammeln wir typische Erhobene-Zeigefinger-Haltung tionsbereich leisten. Organisation des Blogs und darum, dass ten, die das Viertel prägen. Doch selbst Website unter www.annenpost.at wichtige Erfahrungen auf dem Gebiet der zu verzichten, die vergleichbare Projekte alle Artikel nach Zeitplan erscheinen. nach bald acht Jahren ist nur ein 6 7
JPR AU F N AH ME TE S T JP R E R S TE WOC HE Tipps für das Aufnahmeverfahren Das Aufnahmeverfahren für den Studiengang klingt erstmal furchteinflößend. Aber keine Angst: Damit du auf den schriftlichen und mündlichen Teil gut vorbereitet bist, haben wir uns ein paar “Überlebenstipps” ausge- dacht. Allgemein besteht das Aufnahmeverfahren aus zwei Teilen, einem schriftlichen Test und einem Ge- spräch. Die besten 90 des schriftlichen Tests kommen in die „zweite Runde“: zum persönlichen Gespräch mit Die erste Woche: einigen Lehrpersonen. Von diesen 90 bekommen am Ende 40 einen Studienplatz. Text: Christina Harrich, Foto: Nadja Eder Der schriftliche Reihungstest Das Gespräch Das persönliche Gespräch dauert in etwa 20 Minuten, du wirst da- bei von zwei Lehrenden interviewt. Sprung ins kalte Wasser Dieser Test besteht aus zwei Teilen: einem Intelligenztest im Wenn im Oktober das neue Jahr an der FH JOANNEUM startet, erwartet alle JPR-Neulinge erst einmal Multiple-Choice Format und einer Kreativ-Klausur, wo du deine 1. Medien konsumieren sprachlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen kannst. Im Gespräch wirst du eventuell nach deiner Einschätzung zu aktu- ein knochenhartes Bootcamp, das ihnen erste Praxiserfahrungen vermitteln soll. Spoiler: Am Ende der ellen Ereignissen in Politik, Wirtschaft oder Kultur gefragt. Um dir Woche veröffentlicht ihr schon euren ersten Artikel! 1. Das Wichtigste: Don’t panic! eine Meinung zu bilden, solltest du alle möglichen Medien konsu- Glaub’ an dich, du kannst das schaffen. mieren, egal ob TV, Radio oder (Online-)Zeitungen. Text: Walburga Plunger und Ricarda Martinek, Foto: Nadja Eder 2. Mustertest ansehen 2. Selbstbewusstsein Auf der Homepage der FH gibt es einen Mustertest - mach dich Glaub‘ an dich. Beim Gespräch geht es nicht darum, dich bloßzu- mit den Aufgabenstellungen vertraut. stellen. Die Lehrenden wollen dich näher kennenlernen und her- ausfinden, ob das Studium zu dir passt. Tag 1: zit, das fast alle Gruppen gezogen haben: Stunden arbeiten wir an unseren Texten, 3. Schnelles Arbeiten Ein angenehmes erstes Kennenlernen ist Ein Interview zu führen, ist gar nicht so verändern Phrasen und verbessern sie. Es ist wichtig, dass du die Aufgaben zügig löst, denn die Zeit ist 3. Du musst nicht alles wissen! am ersten Tag des Studiums eher weniger einfach! Schlussendlich warten zur Deadline um knapp bemessen. Es ist ok, wenn du auf eine Frage keine Antwort weißt. Lass dich zu erwarten. Es beginnt mit einer Begrü- 22 Uhr aber alle Artikel auf ihr Redigat. dadurch nicht verunsichern! ßung, Organisatorischem und einem kur- Tag 3: Erleichtert, aber erledigt fallen wir in die 4. Grundrechnungsarten wiederholen zen Blick auf den Stundenplan – und der Schon steht der dritte Tag der Woche vor Federn. Taschenrechner sind beim Reihungstest nicht erlaubt! 4. Humor ist gut gefüllt in den nächsten fünf Tagen. der Tür – die Hälfte des Bootcamps ist fast Humor kommt immer gut an, macht dich sympathisch und lo- ckert die Atmosphäre etwas auf. Dann geht es auch schon direkt los: Fla- geschafft. Doch Arbeit gibt es noch genug. Tag 5: 5. Jause mitnehmen nieren und beobachten heißt der Auftrag. Wir telefonieren und verfassen E-Mails, Schneller als gedacht neigt sich das Boot- Deck dich ein mit Wasser, Müsliriegel, Traubenzucker und co., 5. Pünktlichkeit In Kleingruppen geht es durch das Grazer um die Hauptpersonen unserer geplanten camp dem Ende zu. Am letzten Tag gilt dann vermeidest du ein “Leistungstief”. Nach Möglichkeit soll- ten diese nicht in extra raschelndem Papier verpackt sein. Kommst du nicht rechtzeitig, startet das Gespräch leider schon Annenviertel und wir beginnen, die Be- Artikel, auf die wir uns diesmal selbst ei- es, die redigierten Texte zu überarbeiten, unter schlechten Vorzeichen und du hast weniger Zeit, von dir zu zirke Lend, Gries und Eggenberg kennen- nigen, zu einem Interview zu laden. damit kurz vor Redaktionsschluss um 13 6. Mit Studierenden sprechen überzeugen. Lass’ dir also deinen Studienplatz nicht wegen Tröde- zulernen. Am Ende des Tages sollten wir Informationen werden aus dem Inter- Uhr die ersten Artikel online gehen kön- Falls du bereits JPR-Studierende kennst, löchere sie ruhig mit lei durch die Lappen gehen. Ideen für den ersten Artikel gesammelt net gesaugt bis die Laptops heißlaufen. nen. Unterstützung beim Verbessern un- Fragen. haben. Also Augen und Ohren offen hal- Denn die drei wichtigsten Tipps für ein serer redigierten Texte bekommen wir von ten! Stories lauern im Annenviertel über- gelungenes Interview lauten: Recherche, Studierenden aus JPR17. Schließlich trägt all! Recherche und Recherche. Fragen werden die harte Arbeit Früchte: Die ersten Texte formuliert und Pläne geschmiedet, Inter- werden auf der Annenpost veröffentlicht. Checkliste Bewerbungsschreiben Tag 2: views strukturiert und Rollen verteilt. - Motivationsschreiben Am Dienstag sind wir Studierenden zeitig Die Mühe hat sich gelohnt: Wir konnten - Lebenslauf an der FH. Am Vormittag warten die ers- Tag 4: nicht nur erste Artikel veröffentlichen, - Nachweis der allgemeinen Universitätsreife (z.B. Maturazeugnis) ten Vorlesungen und am Nachmittag die Am Donnerstag brechen wir auf, um die sondern tatsächlich auch spüren, wie der - Kopie des Staatsbürgerschaftsnachweises oder des Reisepasses nächste Herausforderung. Thomas Wol- Stimmen der Interviewpartnerinnen und Alltag einer Journalistin oder eines Jour- - ausgefülltes Datenerhebungsblatt ZEITU kinger hat Interviews arrangiert und die Interviewpartner einzufangen. Der zwei- nalisten aussieht. Zeitdruck ja, Stress ja, NG Gruppen ziehen wieder los. Schon ist man te Versuch läuft schon um einiges bes- viel zu organisieren ja, spannend ja. Und In deinem Motivationsschreiben solltest du deine Leidenschaft für Journalismus und PR zeigen. mittendrin – im ersten selbstgeführten ser. Stolz trudeln am Nachmittag wieder genau das Richtige für uns? Wir glauben Überzeuge deine zukünftigen Lehrenden davon, dass genau DU die oder der Richtige für dieses Stu- Interview! Diese sollen zu Artikelideen in- alle an der FH ein. Aber die Freude währt ja. dium bist! Details zu den Bewerbungsunterlagen findest du auf der Homepage der FH. spirieren. Nervosität und Neugier machen nicht lange, als allen klar wird, dass der Wichtig: Die Bewerbungsunterlagen müssen bis 27. Mai 2019 abgeschickt werden. sich breit. Auf einige Fragen hat man sich wichtigste und schwierigste Teil noch vor noch schnell in der Bim geeinigt. Ein Fa- uns liegt. Das Schreiben! In den nächsten 8 9
JPR L EH R P ER SON E N Vom Fischer bis zum Wassermann: Unsere Lehrpersonen Neben vielen Gastvortragenden gibt es am Studiengang Journalismus und PR natürlich einige „Alteinge- sessene”, die euch an der FH tagtäglich über den Weg laufen werden. Damit ihr schon jetzt wisst, wer da im Studium auf euch zukommt, findet ihr hier einen Überblick über eure zukünftigen Lehrpersonen. Text: Rebecca Gahr und Florian Hofbauer, Fotos: Nadja Eder Edith Podhovnik Ihr mögt Katzen? Dann werdet ihr euch mit Edith Podhovnik ausge- zeichnet verstehen. Die „Cat Lady“ bringt euch das journalistische Schreiben in englischer Sprache näher. Zudem weiß sie ganz genau, wie man die wenigen Stunden von Gudrun Reimerth Thomas Wolkinger English News Writing am besten „PR ist die bessere Werbung.” - Das ist ein Zitat mit dem Von der ersten Woche an lernen die Studierenden den Journalis- mit abwechslungsreichen Übun- euch Gudrun Reimerth in ihrer Vorlesung Grundlagen PR ten gleichermaßen fürchten und lieben. Er ist im Normalfall am gen und spannenden Diskussions- mit Sicherheit konfrontieren wird. Im ersten Semester ist sie sarkastischen Unterton, dem breiten Grinsen und der Kaffeetasse runden füllt. So kann es durchaus dafür zuständig, euch die Welt der Public Relations auf verschie- zu erkennen. Mit Kritik müsst ihr umgehen können, denn Thomas passieren, dass ihr bei Edith Pod- denste Arten näherzubringen. Während in ihrer Vorlesung die Wolkinger ist gnadenlos ehrlich. Aber wenn er anschließend herz- hovnik einmal den Schreibauf- wohl besten und auffälligsten PR-Aktionen der letzten Monate haft lacht, klingt selbst „Ja eh, ist aber halt trotzdem schlecht“ trag bekommt, einen Bericht über besprochen und bis ins Kleinste analysiert werden, bringt sie gar nicht mehr so schlimm. Tipp: Rechtschreib- und Grammatik- ein beliebiges Ereignis aus eurem ihren Studierenden im PR-Labor die Berufspraxis in der kenntnisse auffrischen und das Wort „flexibel“ aus eurem Wort- Lieblingsfilm oder eurer Lieblings- vielschichtigen Branche näher und coacht sie bei sämtlichen schatz streichen, wenn ihr nicht in Ungnade fallen wollt. serie zu verfassen. laufenden Projekten. Boris Böttger und Heinz Wittenbrink Jutta Pauschenwein und Eva Goldgruber Für die Lehrveranstaltung Grundlagen der Webtechnik im ersten Das Profilbild eures Twitter-Accounts (den ihr spätestens mit Se- Semester sind die beiden IT-Experten im Haus zuständig. Dass es mesterbeginn haben werdet) solltet ihr euch gut überlegen. Es ist sich wirklich nur um Grundlagen handelt, zweifelt so mancher nämlich das Bild, das Jutta Pauschenwein bis Ende des Semesters Technikbanause an, wenn die Rede von HTML, SEO und asymme- von euch haben wird. Offline werdet ihr sie eher selten antreffen. trischer Verschlüsselung ist. Aber selbst wenn ihr mit Computern Sie betreut im Rahmen der Lehrveranstaltung Webkompeten- absolut nichts anfangen könnt, zeigen sich die beiden stets gedul- zen für Kommunikationsberufe eure Twitter-Profile, denn Twit- dig und verständnisvoll, auch wenn es manchmal länger dauert ter ist für moderne Kommunikationsprofis die wichtigste Social als geplant ein Programm zu installieren. Heinz M. Fischer Media-Plattform. Da heißt es: Täglich twittern für die Note. Eva Die ZIB 2 läuft, während ihr parallel eure abonnierte Tageszei- Goldgruber vermittelt in der Vorlesung die theoretischen Grund- tung durchblättert? Das Radio ist immer an und der Fakten- lagen zur Arbeit mit Social Media. Zum Semesterabschluss gibt’s check mit dem Smartphone Routine? Nein? Dann wird sich das bei ihr Bier, Snacks und hitzige Diskussionen im Rahmen eines spätestens mit der ersten Vorlesung beim Studiengangsleiter Barcamps. Heinz M. Fischer ändern. Denn „Medienhölle” ist hier Pflicht. Außerdem erfahrt ihr, warum der Print eben nicht tot ist und es wichtig ist, sich nicht vor den GIS-Gebühren zu drücken. Heinz Wassermann Wer sich für Geschichte mit besonderem Fokus auf Medien- politik und -entwicklung oder akkurates wissenschaftliches Diese Lehrpersonen werden euch vermutlich im ers- Arbeiten interessiert, ist bei den Vorlesungen von Heinz Wasser- ten Semester erwarten. Natürlich gibt es noch einige mann an der richtigen Adresse. Mit verschiedensten Video-Bei- weitere, die hier nicht aufgelistet werden konnten. Ihr trägen lockert er seine Einheiten gekonnt auf und sorgt dafür, wollt mehr Informationen dazu? Besucht doch die dass ihr über die Historie der Medien bestens informiert seid. Website der FH JOANNEUM unter: Trotz des umfangreichen Stoffgebiets – vom Vormärz bis in die Gegenwart – müsst ihr euch vor der Prüfung in Mediengeschich- https://www.fh-joanneum.at/journalismus-und-public-re- lations/bachelor/im-studium/menschen-am-institut/ te nicht fürchten: Herr Wassermann wird durch akribische Vor- bereitung alle Prüfungsängste – wie er sagt – „liquidieren”. 10 11
JPR Ü B ER L EB EN STI P P S JP R S T U DE NTE NT IP P S dest du dann ja auch heraus, wofür das MUST-HAVES “M” in Heinz M. Fischer steht. für den Studienbeginn Damit ihr für die harte Welt des Studienalltags auch bestens gewappnet seid, haben wir euch hier die Es- Du bist ein medienaffiner sentials zusammengestellt. Mensch? Du hast vor, das Auf- Jetzt kann nichts mehr nahmeverfahren nicht voll zu schiefgehen. versemmeln? Und du bist moti- viert, Teil von JPR19 zu werden? Kalender: Bald wirst du mer- Dann findest du hier zehn Tipps, ken, dass zwischen Inter- view-, Prüfungs- und Abgabe- die dir den Studienbeginn er- terminen der Kalender dein leichtern werden: roter Faden sein wird. 8. Annenviertel Text: Victoria Schifko und Daphne Brand- Zeitungsabo: Bestens infor- Mit der Annenpost, deinem Wegbegleiter stätter, Illustrationen: Victoria Schifko miert zu sein, ist oberstes im ersten und zweiten Semester, erwartet Gebot der JPR-Steintafel, also dich vor allem eines: das Annenviertel. lass den Print nicht sterben Lerne das Viertel am besten schon vor und hol‘ dir dein Zeitungsabo. dem Studium ein bisschen kennen. Auf Überlebenstipps für das JPR-Studium der 8020er Seite der Mur erwarten dich Kaffee = Koffein = munter nicht nur nette Cafés und Bars, sondern auch eine interessante Kulturszene mit Studentenausweis: Diese tollen Ausstellungen, Straßenfesten und Karte ist so etwas wie deine Konzerten. Möglicherweise findest du dort Lebensversicherung. Damit dann gleich die Idee für deinen nächsten kann man drucken, essen ge- Artikel. hen und nach den Öffnungs- 1. Sei ein Organisationstalent Vom täglichen Zeitungskauf über das Sur- zeiten der FH auch wieder ins Für JPRler, so werden die Studierenden fen im Netz bis hin zum verpflichtenden 6. Die ÖH – dein Freund und Helfer Gebäude. Unbedingt dabei unseres Studienganges genannt, ist Zeit- Fernsehen, besonders der ZIB-Ausgaben, Egal ob es um das Essen in der Mensa haben. management eine der wichtigsten Fähig- ist alles dabei. Über exklusive Infos aus oder um die Flixbus-Fahrt nach Hause keiten. Den Stundenplan findest du on- Rundfunk, Web und Print freut sich Heinz geht, die Österreichische HochschülerIn- Kopfhörer: Sollte man sich vor line und natürlich in unserer geliebten M. Fischer ganz bestimmt! nenschaft ist dafür die richtige Anlauf- der Lehrveranstaltung noch Studo-App! So solltest du immer pünkt- stelle. Zu Beginn des Semesters könnt ihr eine Dröhnung Podcasts und lich sein, vorausgesetzt du verpasst die 3. Ach, die Berge von Pflichtliteratur euch im Servicecenter der ÖH (zwischen ZiB geben wollen, kann man Bim nicht. Halte deinen Terminplan im- Wir empfehlen dir: Überlege dir gleich Alte Poststraße 150 und 152) das Men- das natürlich - ohne andere mer aktuell, dann verpasst du auch kei- am Anfang des Semesters welche Bücher sa-Pickerl holen, mit dem ihr das Menü zwangszubeschallen. 9. PR ≠ Werbung ne Abgaben oder wichtige Termine für du wirklich neu brauchst und welche du vergünstigt bekommt. Außerdem gibt es Als JPRler erwartet dich neben Journalis- die Annenpost oder dein anstehendes vielleicht gebraucht bekommst. Es kann dort Flixbus-Ermäßigungen und Goodie Laptop: SUPER WICHTIG. mus gleichermaßen PR. Beide Felder brin- PR-Projekt. gut sein, dass wir von JPR18 ein paar Bü- Bags. PS: Nicht vergessen, den ÖH-Beitrag Notizen, Google Drive, Übun- gen Stereotype und Irrglauben mit sich. cher-Schnäppchen anbieten können und rechtzeitig einzuzahlen! gen, E-Mails, Tabellen, Tetris Begehe NIE den Fehler zu behaupten, PR auch die Bibliothek ist eine gute Anlauf- zwischendurch. Dein Laptop sei bloß Werbung. In erster Linie geht es stelle. Achja, und lesen sollte man die ist deine Arbeitsstation und in der PR nicht um die Produkte, sondern Pflichtliteratur natürlich auch noch im macht dein Leben leichter. um das Gestalten von Beziehungen zwi- Idealfall. Am besten früh genug und nicht schen einem Unternehmen und seinen erst eine Woche vor den Prüfungen! Sich Kabel: Handy- und Laptopka- Öffentlichkeiten. Also los, zeig dein Kom- nebenbei gleich ein paar Notizen zu ma- bel sind das mindeste, viel- munikationstalent! chen, hat sich als die effektivste Strategie leicht noch Adapter für den erwiesen. Beamer, die Kamera oder eine 10. DU wurdest ausgewählt - du hast was mobile Ladestation und der drauf! 4. Nicht stressen lassen 5. Technik, Technik, Technik Kabelsalat ist komplett. Wenn du das nervenzerreißende Aufnah- Das JPR-Studium ist anspruchsvoll und Am besten hast du Informatik studiert. meverfahren endlich hinter dir hast und es gibt viel zu tun. Unser Überlebenstipp Nein, das ist natürlich ein Scherz. Du Stift und Block: Für die Freun- deinen Brief zur Zulassung zum Studium Nr. 4 lautet daher: einfach nicht stressen solltest zumindest wissen, wie man ein de der analogen Notizen, in den Händen hältst, dann hat das einen lassen. Die Medienhölle kann ab und zu Smartphone, einen Laptop oder ein Tab- oder jene, die auf den oberen sehr guten Grund. Sei dir bewusst, was schon mal überfordernd sein. Manche let bedient. Wie man richtig mit Kameras Punkt vergessen haben, muss du kannst, trau dich, deine Meinung zu 2. Mach dich auf die Medienhölle gefasst Abgaben und Deadlines werden dir ge- umgeht, wirst du im Laufe des Studiums der Block herhalten. Außer- sagen und sei stolz auf dich und deine Medien – was? Mit dem Ö1-Journal um legentlich auch außerhalb der FH Kopf- lernen. Wenn du auf eigene Faust experi- 7. Sei neugierig dem notwendig in den Vorle- Fähigkeiten. Ein bisschen Scheu am An- sechs aufstehen und mit der ZIB 2 schla- schmerzen bereiten. Wir empfehlen dir mentieren willst, kannst du dir aber auch Wie es so schön heißt: Man lernt nie aus. sungen von Heinz M. Fischer, fang ist ganz normal, aber ihr sitzt alle im fen gehen. Ab dem ersten Semester er- daher für die Freizeit ein ausgleichendes Spiegelreflexkameras und anderes Doku- Sei also neugierig. Stelle Fragen und hin- denn dieser möchte in eure gleichen Boot. wartet dich ein Nachrichten-Marathon Hobby. Irgendwas zwischen Stricken und mentationsequipment im Media Center terfrage die Antworten. So kommst du zu Gesichter sehen und nicht in – auch liebevoll Medienhölle genannt. Bungee-Jumping wär nicht schlecht. des Instituts ausborgen. interessanten Stories. Und vielleicht fin- Laptop-Rücken. 12 13
JPR AU SL AN D SSE M E S TE R JP R T HE MA Auch an der FH JOANNEUM kann man ein Auslandssemes- ter verbringen. So denken Janine aus der Schweiz und der Ein halbes Belgier Maxime über das Studieren und Leben in Graz. Als Austauschstudentin aus der Schweiz studiere ich normalerweise Kommu- nikation an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Jahr im Ausland Während der Planung meines Austauschsemesters wurde ich von meinen Mitstudierenden oft schief angeschaut. Wer geht denn zum Austausch nach Österreich? Nur etwa 700 Kilometer liegen zwischen der ZHAW und der FH JOANNEUM. Ich – und zwar weder aus Faulheit noch wegen der Sprache. Bei meinem Erstgespräch mit der internationalen Koordinatorin der ZHAW war Graz nicht einmal unter meinen Top Drei. Im Laufe des Gesprächs versuch- Clara Melcher kommt ursprünglich aus Hannover, Christian te sie mir, alle möglichen kleinen Ziele näher zu bringen, die kaum mein Albrecht ist ein waschechter Steirer. Die beiden zählen zu Interesse weckten. Beim Namen Graz wurde ich jedoch hellhörig. Eine kur- jenen Studierenden, die ihr drittes Semester im Ausland ver- ze Google-Suche später hatte ich mich in die Stadt verliebt. Mein Herz war überzeugt, doch der Kopf meldete noch Bedenken. Eine hübsche Stadt ohne bracht haben. Während Clara in Newcastle upon Tyne war, passendes Studium nützt leider wenig. Die Hochschule und deren Angebote hat Christian an der Hanzehogeschool Groningen studiert. hatten für mich oberste Priorität. Neben dem guten Feedback einer Studien- Wir haben sie ins Rampenlicht gebeten und mit ihnen über kollegin, die ihr Auslandssemester auch an der FH JOANNEUM absolviert hat, ihre Erfahrungen geplaudert. hat mich auch das Kursangebot überzeugt. So war ich fest entschlossen, den Studienplatz an der FH JOANNEUM zu ergattern. Der Semesterstart hat meine Text: Christian Esterl, Fotos: Nadja Eder positiven Erwartungen bestätigt. Trotz vieler organisatorischer Hürden über- wiegen die schönen ersten Eindrücke. Wenn das so bleibt, kann nichts mehr schiefgehen! Text: Janine Zimmerli Warum wolltet ihr ins Ausland gehen? niedriger ist. Man musste sich selbst en- Christian: Mein Minor bestand fast nur Das Angebot an Nachtclubs und Bars ist Sich zu entscheiden, in welchem Land man sein Erasmus-Semester verbrin- Clara Melcher: Es ist immer cool, neue Er- gagieren. Außerdem hatte man die Gele- aus Austauschstudierenden, deshalb sa- breit, aber die Stadt ist auch nahe am gen möchte, kann schwierig sein. Da ich meine Deutschkenntnisse verbessern fahrungen zu sammeln und zu sehen, wie genheit, viele andere Projekte zu machen. ßen wir fast alle im selben Boot. Meer. Mit der Bim bist du in 30 Minuten will, war es für mich aber klar, dass ich in einem deutschsprachigen Land stu- Journalismus an anderen Orten der Welt Christian: Bei mir war es auch so, dass ich am Strand. Die Leute sind sehr aufge- dieren möchte. Zur Wahl standen daher zwei Partnerhochschulen: eine Hoch- unterrichtet wird. Ich finde es super, dass weniger an der Uni war als in Graz. Ich Wie war das Wohnen? Wie habt ihr eure schlossen und nett. Ich hatte das Glück, schule in Ravensburg in Deutschland und die FH JOANNEUM in Graz. man die Chance bekommt, seinen Hori- war zwar bei jeder Vorlesung, wir hatten Freizeit gestaltet? viel mit Briten zu tun zu haben. Es wird Die FH JOANNEUM hat mir aus verschiedenen Gründen mehr zugesagt. Da ich zont zu erweitern. aber nur an zwei bis drei Tage der Woche Clara: Newcastle ist auch eine coole Stadt. einem echt einfach gemacht, Freunde zu extrovertiert und kontaktfreudig bin, ist Graz als Studentenstadt der ideale Christian Albrecht: Ich bin sowieso je- Lehrveranstaltungen. Im Vergleich zu Sie ist circa gleich groß wie Graz, hat aber finden. Gleich in der ersten Woche gibt Ort für mich, da es hier ein reges Angebot an Freizeitaktivitäten gibt. Außer- mand, der alle gebotenen Möglichkeiten Graz gab es in Groningen noch mehr Grup- zwei riesige Universitäten, deshalb sind es viele Veranstaltungen, Events und ge- dem haben mich die Lehrveranstaltungen überzeugt, die sehr spannend wirk- wahrnimmt. Ich denke darüber nicht viel penarbeiten. dort überwiegend junge Leute unterwegs. plante Ausflüge. ten und meist in kleineren Gruppen stattfinden, was eine persönlichere At- nach, denn meiner Meinung nach kann es Christian: Die Stadt Groningen ist in etwa mosphäre schafft. Ich kann sie mir auch an meiner Hochschule in Belgien für nur positiv sein, etwas Neues zu erleben. Wie ist es euch mit der Fremdsprache gleich groß wie Graz. Es ist alles leicht mein Studium anrechnen lassen. ergangen? mit dem Rad zu erreichen, auch die Infra- Ich habe schon früher davon gehört, dass Österreicherinnen und Österreicher Und warum genau in dieses Land, an diese Clara: Im Norden von England ist der Ak- struktur ist unglaublich gut. Mein Vorteil sehr warmherzige Menschen sind, und nach drei Wochen hier kann ich das Universität? zent teilweise schwer zu verstehen, aber war es, in einem Studentenheim zu woh- nur bestätigen. Clara: Das Wichtigste ist es, sich von sei- generell ist die Uni sehr international, da- nen, was mir das Freunde Finden gleich Text: Maxime Bebronne nem gewohnten Umfeld abzusetzen. Für her verstanden wir uns relativ gut. erleichterte. Auch das Nachtleben ist sehr mich war die Entscheidung, nach New- Christian: Ich konnte vor allem meine aktiv. Obwohl ich nicht so der „Fortgeher“ castle zu gehen, auch nicht schwer. We- Englischkenntnisse gut anwenden. bin, war ich ein paar Mal unterwegs. Au- gen der Sprache war England meine ein- Clara: Stimmt, das war richtig cool. Man ßerdem war ich jedes zweite Wochenende zige Option. musste wirklich auch große Essays auf im Stadion des FC Groningen. Ansonsten Christian: Ich wusste zunächst, dass ich Englisch verfassen, da war das sehr wich- habe ich die Niederlande und ihre wich- ins Ausland gehen will, jedoch nicht, wo- tig. tigsten Städte erkundet. hin genau. Schließlich kamen für mich Christian: Ich musste zwar nur eine große nur Oslo, Newcastle und Groningen in Fra- Arbeit schreiben, bei den vielen Artikeln, Was hat euch an eurem Auslandssemester ge. Oslo war für mich zu teuer und über die wir schreiben mussten, konnte ich besonders gut gefallen? England traute ich mich nicht ganz rüber. mein Englisch aber stark verbessern. Ihr wollt auch ein Auslandssemester Clara: Das Semester wird richtig gut geför- Groningen passte perfekt für mich. machen? dert. Man kann zwar davon nicht leben, Wie kann man sich das Studium in euren doch die Finanzspritze hilft wirklich. Wie war die Umstellung? Seid ihr mit der Gastländern vorstellen? Dann meldet euch am besten bei Christian: Man erlebt einiges und lernt Uni und dem Stoff gut klargekommen? Clara: Die Studierenden sind sehr mo- Michaela Bernreiter. Sie steht mit neue Leute kennen. Der Grund, ein Aus- den Partnerhochschulen der FH Clara: Ich bin sehr gut damit klargekom- tiviert und beteiligen sich intensiv am landssemester zu machen, ist nicht nur JOANNEUM in Kontakt und hilft euch men. In Graz mussten wir mehr anwe- Unterricht. Allerdings zahlen sie auch alle das, was man an der Uni lernt, sondern bei euren Fragen weiter. send sein. Ich finde trotzdem nicht, dass sehr hohe Studiengebühren. Insgesamt vor allem die Erfahrungen, die man das Bildungsniveau in Newcastle deshalb machte es sehr viel Spaß mit ihnen. macht. 14 15
JPR ST U D I ER EN U ND LE B E N JP R S T U DIE R E N U ND L E BE N Leben außerhalb Vom Studieren und der FH? Schnabulieren Text: Jakob Thaller und Florian Jauk M ontag. Mittagszeit. Drei ein- Nach kurzem Überlegen beschließen sie, ausgiebigen Hauptgang, die Mittagspause dringliche Stunden aus der noch eine kleine Reisbox beim guten al- mit einer Nachspeise zu beenden. Ange- vielschichtigen Welt der Me- ten Mr. Chen einzunehmen. kommen im Campus Café packt sie jedoch dien mit Kommunikations-Gu- die Neugier und so können sie ihren Ge- ru Heinz M. Fischer neigen sich dem Ende Zweimal Gemüsebox mit scharfer lüsten nicht widerstehen, also bestellen zu. Florian und Jakob sitzen – den wach- Thai-Redcurry-Sauce verschlingen die sie einen Lachs- und einen vegetarischen senden Hungergefühlen in ihren Bäuchen selbsternannten Nahrungsexperten im Bagel. Danach gibt es wie geplant ein klei- trotzend – im Vorlesungssaal. Mit jeder Nu. Der Preis war niedrig, geschmeckt hat nes Küchlein. verstrichenen Minute werden die Gedan- es naja, doch das Hungergefühl hält an. ken an Befriedigung durch Nahrungszu- Sie ziehen weiter. Mehr als gesättigt und somit auch ermü- fuhr intensiver. Als die Unterrichtseinheit det, gehen die beiden wieder Richtung ihr Ende findet, beginnt die tägliche Dis- Um den kulinarischen Bogen noch wei- Fachhochschule. Doch was wären Studie- kussion: Was essen wir heute? ter zu spannen, gibt es nun türkisch. rende ohne Koffein? Jakob und Florian be- Döner-Kebap steht auf dem Speiseplan. geben sich also noch auf die Suche nach Der Raum 37 wird verlassen, schon nach Zweimal vegetarisch, zweimal mit Schafs- dem letzten Kick und werden bei Spar wenigen Metern: die kleine Mensa. Pi- käse. Sauce? Scharf! Nach langen und fündig: Club Mate. Das „Hipstergetränk” kante Gemüsebällchen in Mandelpanier intensiven Studien haben sich die beiden soll helfen, die Müdigkeit, hauptsächlich auf Champignonsauce, dazu Salat. Unse- „Restaurant”-Kritiker für MC Döner und verursacht durch intensive Verdauung, zu re zwei Helden stopfen die Gemüsebäll- gegen Onkel Donald entschieden. Der vertreiben. Schließlich sitzen beide wie- chen in ihre hungrigen Mäuler. Doch als Preis stimmt und für 2,50€ bekommt man der hellwach und wissbegierig im Hörsaal das Mahl endet, hat sich das gewünsch- einen guten, frischen Döner, der Hunger und träumen schon vom Abendessen. Natürlich gibt es neben den Lehrverantstaltungen auch noch ein Leben außerhalb der FH. Für die Mo- te Sättigungsgefühl noch nicht zu ihrer ist im Regelfall gestillt. Nicht so bei Jakob mente in denen sich zwischen Medienhölle, Annenpost und Steiermark Radmobil noch Zeit findet, um vollkommenen Zufriedenheit eingestellt. und Florian. Sie beschließen nach einem das Studentendasein zu genießen, haben wir hier einige Tipps für euch. Text: Sarah Tatschl und Erik Derk, Foto: Nadja Eder Gäste zu Besuch? Budget knapp? Kein Problem! Wir zeigen euch ein Rezept für vier Personen unter zwei Sehen und Erleben wie zum Beispiel das Flann O’Brien und Sport und Freizeit Euro! Wir haben bei Spar eingekauft, Produkte um ähnlich wenig Geld gibt es aber bestimmt auch beim Für motivierte Neuankömmlinge ist es das Molly Malone. Kommt dann doch ein- Unzählige Grünflächen in Graz laden Lebensmittelhandel eurer Wahl. ein Muss, den Schlossberg mit seinem mal der Moment, in dem die Zeit und/oder dazu ein, sich sportlich zu betätigen oder Uhrturm zu erklimmen und sich so einen das Budget gerade nur für einen Schnell- einfach mal abzuschalten und die Land- Text: Anja Leitner, Foto: Symbolbid Panoramablick über die ganze Stadt zu imbiss reichen, sorgt ein Besuch beim schaft zu genießen. Der Stadtpark ist verschaffen. Für diejenigen, deren Lie- Würstl Hannes in der Nähe vom Griesplatz der ideale Ort zur Entspannung. Wer es be durch den Magen geht, gibt es täglich für einen vollen und zufriedenen Magen. auf dem Fahrrad etwas aktiver angehen Zutaten Zubereitung: einen Markt am Kaiser-Josef-Platz sowie möchte, der kann am Murradweg Kalo- 1 EL Olivenöl € 0,11 Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. (Bitte aufpassen! Für den am Lendplatz mit herrlichen regionalen Feiern und Nachtleben rien verbrennen. Weitere beliebte Plätze 1 Zwiebel € 0,32 Notfall vorher über die nächstgelegene Arztpraxis informieren.) Produkten. Außerdem sollte man einmal Nach drei harten FH-Tagen voller Vor- für Freunde der Natur sind beispielsweise 1 Knoblauchzehe € 0,09 die Murinsel und das Kunsthaus samt lesungen verspüren einige Studierende der Hilmteich oder der Schöckl, der Grazer 500 ml passierte Tomaten € 0,37 In einen Topf einen Esslöffel Olivenöl geben, darin die Zwiebel und den Knoblauch ein dazugehöriger Cafés besucht haben. Für den Drang, auf die Wochenmitte anzusto- Hausberg, der einige Kilometer außerhalb 1 EL Essig € 0,01 bisschen anbraten. (Sollte es braun oder schwarz werden, ist es mehr als „ein bisschen“.) Kulturbegeisterte bietet sich ein Besuch ßen. Als Ausgangspunkt der meisten Par- des Stadtgebietes liegt. In Eggenberg ga- 1 EL Zucker € 0,01 Passierte Tomaten dazugeben, mit Salz, Zucker, Essig (ja, echt wahr!) und Pfeffer würzen im Zeughaus oder in der Oper an. tynächte dienen Studentenwohnungen. rantiert das Auster Sport- und Wellness- 1 Prise Salz € 0,01 und die Sauce kurz aufkochen lassen. (Es muss blubbern.) Sollte danach noch genug Energie vor- bad sowohl im Sommer als auch im Win- 1 Prise Pfeffer € 0,01 Essen und Trinken handen sein, wandert die Party in 8020 ter Spaß und Vergnügen. 1 EL Basilikum getrocknet € 0,17 Danach die Sauce über die (bitte bereits gekochten!) Nudeln geben, fancy Basilikumblatt Auch wenn man als Student dazu neigt, entweder ins p.p.c, die Postgarage oder 600 g Spaghetti € 0,47 drauflegen, sich freuen! sich von Pasta und Tiefkühlpizzen zu den Bunker. Im Univiertel bieten ernähren – Graz bietet so viel mehr. All- zahlreiche Lokale die perfekte Atmosphä- Summe: € 1,57 Tipp: Die Feinschmecker, die nicht ganz so knapp bei Kasse sind, servieren mit Parmesan. seits beliebt sind die Bausatzlokale mit re für neue Bekanntschaften. Am Tag ihren unschlagbaren Preisen. Zudem ist danach empfiehlt es sich allerdings, für xI XII I Ix x II III IIII in der Innenstadt eine Vielzahl an iri- die Vorlesung genug Wasser und Snacks Hinweis: Ja, ihr müsst beim ersten Mal etwas tiefer in die Geldtasche greifen, denn natürlich sind die meisten Zutaten nicht in derart klei- vIII v vI vII schen und britischen Pubs angesiedelt, mitzunehmen. nen Portionen erhältlich. Dafür könnt ihr dann umso öfter für euch und eure Lieben kochen. Lasst es euch schmecken! 16 17
JPR AB SOLV EN T I N NE N JP R ABS OLVE NT INNE N Abschluss und dann? Zwei Absolventinnen erzählen F ranziska Schenner ist 22 Jah- re alt und kommt aus Graz. Sie hat das Studium Journalismus und PR im Sommer 2018 abge- schlossen und beginnt jetzt den Mas- ter Visuelle Kommunikation und Bild- management an der FH JOANNEUM. Wusstest du gleich zu Studienbeginn in welche Richtung du gehen willst - Ebenso hat mir die praktische Seite des Journalismus oder PR? Studiums zugesagt. Vor allem die An- Anfangs hat mich Journalismus wahnsin- nenpost und alle weiteren journalisti- nig interessiert, und zwar wollte ich unbe- schen Lehrveranstaltungen, da diese dingt im Printjournalismus arbeiten. Wäh- immer einen praktischen Kern hatten. rend des Studiums hat sich das aber recht Durch die externen Gastvortragenden schnell geändert und ich habe meine Be- hatte man auch die Möglichkeit sich mit geisterung für PR entdeckt. In erster Linie Personen aus der Branche zu vernetzen. wegen der spannenden Projekte, die ich im Laufe des Studiums machen konnte. Ein Professor/Eine Professorin, von dem/der du viel lernen konntest? Was hat dir am Studium besonders gefallen? Das war sicher Thomas Wolkinger, Ganz klar die vielen Projekte. Insbesonde- der mir eigentlich immer ein sehr re die Mitarbeit an den Special Olympics konstruktives, wenn auch manch- hat mich sehr geprägt. Das Besondere mal hartes Feedback gegeben hat. daran war vor allem, dass die Veranstal- terinnen und Veranstalter uns selbststän- Deine Tipps für den Studienanfang: dig arbeiten ließen und wir zum Beispiel Nicht vom Bootcamp in der ersten Woche auch bei Pressekonferenzen dabei sein abschrecken lassen – so stressig wird’s konnten. Das hat mich persönlich auf nie wieder! Sich bei Projekten und Übun- das spätere Arbeitsleben wirklich gut vor- gen reinhängen – dort kann man ein- bereitet: Durch das, was ich bei den vie- Den Bachelor in der Tasche – aber was fach die besten Erfahrungen sammeln. len praktischen Arbeiten gelernt habe, jetzt? Zwei Absolventinnen erzählen von So viele Praktika wie möglich neben weiß ich, wie ich an Sachen im „rich- ihrem Karriereverlauf, ihren Studien- dem Studium absolvieren und sich ver- tigen“ Berufsleben herangehen muss. netzen. Und nicht alles so ernst nehmen! erfahrungen und geben Ratschläge fürs Was sind deine Tipps für den Studienanfang? Studium. Welche praktischen Erfahrungen konn- Mein Tipp für den Aufnahme- test du abseits des Studiums sammeln? test: Locker bleiben. Entspannt an Text: Isabella Deckan und Eva Sappl, Fotos: Nadja Eder Neben dem Studium habe ich für Sturm12 die Sache herangehen und sich da- geschrieben. Außerdem habe ich in den von nicht zu viel stressen lassen. D Ferien Praktika bei der Kleinen Zeitung, Mein Tipp zum Bootcamp: Der Freitag ie 26-jährige Katharina Siuka hat nach dem Bachelorstudium JPR als Re- den Oberösterreichischen Nachrichten kommt! Nicht die Nerven schmeißen, Graz gemacht und dann während des Sommers dort weitergearbeitet. Im Herbst 2018 dakteurin bei der Kleinen Zeitung angefangen und ist dort für die Region und beim ORF Steiermark absolviert. Mir es geht vorbei. Man sollte sich mental habe ich dann eine Stelle als einzige PR-Beauftragte bei „A Quechua Polo Sports” be- Feldbach/Voitsberg zuständig. war es immer wichtig, möglichst viel darauf einstellen, dass man ins kalte kommen, für die ich von klassischer PR-Arbeit über Social-Media-Konzepte bis hin zu or- Praxis zu sammeln und dadurch Selbst- Wasser geschmissen wird und gleich in ganisatorischen Tätigkeiten wie Eventplanung alles gemacht habe. Aber da ich jetzt im Warum hast du dich für das Studium Journalismus und Public Relations entschlossen? vertrauen beim Schreiben zu erlangen. der ersten Woche im Team einen Artikel März an der FH den Master Visuelle Kommunikation und Bildmanagement beginne, bin Schon als Kind wollte ich Journalistin werden. Ich war auch immer sehr neugierig schreiben wird. Mein Tipp fürs Studium: ich im Moment wieder auf der Suche nach einem etwas weniger zeitaufwendigen Job. und wollte Dinge vor allen anderen wissen, um sie dann als Erste erzählen zu kön- Würdest du rückblickend etwas anders Jedes zusätzliche Projekt, das man ir- nen. Mein Ziel war es immer schon bei einer Zeitung oder einem Magazin zu arbeiten. machen? gendwie machen kann, machen! Auch Warum hast du dich für ein weiteres Studium entschieden? Die Aufnahmeprüfung fürs JPR-Studium habe ich aber erst beim drit- Ein Auslandssemester wäre sicher eine wenn es teilweise viel zu tun und an- Ich hatte schon immer vor, nach dem Bachelor auch einen Master zu machen. ten Anlauf geschafft und zwischenzeitlich Germanistik und Jus studiert. super Erfahrung gewesen, um einfach ein- strengend ist, zahlt es sich wirklich aus! Für Visuelle Kommunikation und Bildmanagement habe ich mich entschieden, mal über den Tellerrand hinauszublicken. da mich Videoschnitt, Bildbearbeitung und alles was dazugehört sehr interessie- Was hat dir am Studium besonders gefallen? Wie sieht dein Karriereverlauf ren und ich in diesem Master die größte Bereicherung für mich persönlich sehe. Zu Beginn fand ich die familiäre Umgebung an der FH – im Vergleich zum Wie würdest du deine Studienzeit nach Abschluss des Bachelors aus? Jus-Studium – sehr ungewohnt und irritierend, später aber total klas- in drei Worten zusammenzufassen? Ich habe mein Pflichtpraktikum im sechs- Wie würdest du deine Studienzeit in drei Worten zusammenfassen? se, um sich auszutauschen und gemeinsam Dinge auszuprobieren. Lustig, vernetzend & locker. ten Semester bei der Agentur „peerPR” in Spannend, arbeitsintensiv & ereignisreich. 18 19
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