Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg

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Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
2020
                                                                                                                          2019I ISommer
                                                                                                                                  Winter

SCHÖNSTATT
vernetzt                                               würzburg

  LEITARTIKEL

Liebe Schönstattfamilie,                          Wehrlos und ohnmächtig waren wir alle, als       ben waren. Dennoch konnte dies den persön-
                                                  die Pandemie in unserem Land ausgebrochen        lichen, menschlichen Kontakt für mich nicht
                                                  ist. Auch ich spürte diese Ohnmacht und          ersetzen.
Die Coronakrise hat alles verändert – die Welt,   Angst in mir, einem unsichtbaren und gefähr-
die Kirche, Schönstatt und uns selbst. Noch       lichen Virus ausgesetzt zu sein.                 Unser Gründer, P. Josef Kentenich hat für mich
immer müssen wir in und mit dieser Krise                                                           in Dachau vorgelebt, wie man solche Notsitu-
leben. Deshalb haben wir uns im Redaktions-       Brotlos waren wir nicht so sehr in leiblicher    ationen meistern kann: Im Liebesbündnis mit
team überlegt, dass wir in dieser Ausgabe von     Hinsicht, im Hinblick auf unsere Versorgung      Maria. Sich selbst geborgen und von ihr getra-
»vernetzt« Mitglieder unserer Gliederungen zu     mit Lebensmitteln; auch wenn es auf Anfang       gen wissend, konnte er für andere aktiv wer-
Wort kommen lassen mit der Frage: Wie ging        der Krise so manche »Hamsterkäufe« in den        den. Als zum Beispiel aufgrund der seit Mona-
und geht es mir als Schönstätter und Schönstät-   Supermärkten gab. Brotlos waren wir v.a. in      ten andauernden schrecklichen Überfüllung
terin in und mit der Coronakrise ?                seelischer Hinsicht. Die Corona-Pandemie         Ende 1944 die Flecktyphus-Seuche ausbrach
                                                  isolierte die Menschen und ließ sie auf ande-    und mehrere Baracken in Quarantäne kamen,
Auch ich möchte persönlich dazu etwas             re Weise hungern – vor allem seelisch: viele     bemühte er sich über seine Beziehungen, aus
schreiben.Im Rückblick auf seine Zeit im Kon-     hungerten nach menschlicher Nähe, nach Be-       Schönstatt möglichst viel Impfstoff zu erhal-
zentrationslager Dachau sagt unser Gründer        ziehungen und Gemeinschaftserfahrungen,          ten. Pater Kentenichs Vertrauen auf die Hilfe
P.Kentenich:                                      oft über die eigene Familie hinaus. Auch in      der Gottesmutter Maria kommt auch darin
                                                  unseren Schönstattgliederungen haben wir         zum Ausdruck, dass er sie zur »Brot-Mutter«
                                                  darunter gelitten, dass viele Treffen abgesagt   und »Lager-Königin« erwählt hat.
  »Die große, große Not des Konzentrations-       werden mussten, weil unser Schönstattzent-
                                                  rum am Hubland geschlossen war.                  Unser »digitales« Liebesbündnis am 18. April
   lagers war: Brotlosigkeit, Rechtlosigkeit,
                                                                                                   2020 in der Corona-Krise spiegelte für mich
 Heimatlosigkeit, Ehrlosigkeit, Wehrlosigkeit.«   Auch ich habe unter dieser sozialen Isolation    dieses Vertrauen unseres Vaters und Gründers
                                                  gelitten, auch wenn über Handy und Internet      wieder.
             (P. Kentenich, 1948)                 durch »Skype« Kontaktmöglichkeiten gege-                       Achim Wenzel, Diözesanleiter
Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
Das Feuer brennt wieder auf der Marienhöhe…

                                                  halten und Durchatmen sehen. Er blendete         cheln ein Zunicken oder ein Winken zwischen
                                                  aber auch die vielen Schattenseiten der Krise    denjenigen, die gekommen waren, ging auch
                                                  nicht aus, von der die Marienhöhe auch als       auf Distanz vor dem Kapellchen und zum Ab-
                                                  Tagungs- und Gästehaus voll erwischt wurde.      schluss, versammelt um die Feuerschale, ganz
                                                  Trotz Abstandsregeln und Mundschutz war          gut. Im weiten Kreis um die Feuerschale klang
   …seit dem 18. Mai im Rahmen der ersten         das Verbindende untereinander bei der Bünd-      eine besondere Feier im Schatten des Heilig-
                                                  nisandacht jedoch jederzeit spürbar. Ein Lä-     tums aus.                     Wolfgang Fella
   Bündnisfeier nach dem Corona-Shutdown.
    Natürlich nicht im Kapellchen – aber mit
             gutem Abstand davor.

Diözesanleiter Achim Wenzel zeigte sich froh
darüber, dass endlich wieder eine Feier auf der
Marienhöhe stattfinden konnte und zitierte
in seiner Ansprache sowohl den Zukunfsfor-
scher Matthias Horx als auch den Bamber-
ger Schönstattleiter Martin Emge, die in der
Pandemie-Phase auch die Chance zum Inne-

                                                                                     Neues aus dem e.V.

                                                                                Seit dem 2. Juni ist unser Haus wieder für Gäste geöffnet.
                                                                                Allerdings gelten wie in ganz Bayern die hohen Auflagen
                                                                                der Hygiene- und Kontaktregeln. Nur ganz langsam läuft
                                                                                der Betrieb wieder an. Für unser Personal eine große Her-
                                                                                ausforderung. Seit 1. April sind alle in Kurzarbeit. Nun gibt
                                                                                es wieder einen Dienstplan, der ganz flexibel gehandhabt
                                                                                werden muss, da immer noch viele Gruppen stornieren,
                                                                                einzelne kleine Gruppen spontan anfragen. Aufgrund der
                                                                                Hygienevorschriften ist der Personalaufwand um einiges
                                                                                größer und das bei viel geringerer Besucherzahl. Noch
                                                                                wissen wir nicht wie es weitergehen wird. Die Coronakrise
                                                                                bedeutet für uns als Zentrum eine große Herausforderung
                                                                                und einen riesigen Vertrauenssprung in die Führung Got-
                                                                                tes und der Gottesmutter, aber auch in die Solidarität und
                                                                                das Mitgehen unserer Schönstattbewegung.
                                                                                                                             Johannes Roth

     Impressum                                                                      Mit Abstand ein gutes Redaktionsteam: (von links)
                                                                                    Miriam Al Daimi, Wolfgang Fella, OStR Achim Wenzel,
                                                                                    Pfarrvikar Gerhard Pfenning, Sr. Annetraud M. Bolkart

                                                                                    Herausgeber: Diözesanfamilienrat der
                                                                                    Schönstatt-Bewegung im Bistum Würzburg
                                                                                    (i.V. OStR Achim Wenzel, Präses)

                                                                                    Gestaltung: Felix Konrad, »DESIGNDRANG«

                                                                                    Druck: www.megatype.de, 97078 Würzburg
Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
durch Flur und Wald lernte ich die Natur          Livestream teilgenommen habe. Hier konnte
      Sieglinde Bieber                                neu schätzen. Größer hätte der Kontrast           ich eintauchen in die Atmosphäre des Urhei-
                                                      nicht sein können – hier die wunderschön          ligtums und immer wieder Kraft schöpfen.
                                                      blühenden Sträucher, Bäume und Pflanzen,
      Man sieht es nicht, man hört es nicht           der strahlend blaue Himmel, das Zwitschern
                                                      der Vögel – und auf der anderen Seite das
      und trotzdem ist es allgegenwärtig.
                                                      Virus, die Kontaktverbote, die Berichte im
                                                      Fernsehen. Vieles, worauf ich mich gefreut
Mitte März – alle Termine sind abgesagt.
Zuhause bleiben ist angesagt. In den Medi-
                                                      und vorbereitet hatte, so auch unser ge-
                                                      plantes Pilgern auf dem Wolfgangsweg,
                                                                                                                                                     1.
en immer wieder Berichte über überlastete             war nicht möglich. So haben wir umdis-
Menschen in den systemrelevanten Berufen              poniert und sind, meine Schwester und
und alles was ich machen soll ist: zuhause            ich, zur Wallfahrtskirche Maria im Sand
bleiben. Gerade in den ersten Wochen war              nach Dettelbach und auf die Marienhöhe
das für mich schwer auszuhalten. Zum Glück            gepilgert. Eine neue gute Erfahrung. Sehr
zeigte sich das Frühjahr von seiner schöns-           wichtig geworden sind mir auch die Got-
ten Seite. Auf ausgedehnten Wanderungen               tesdienste im Urheiligtum, an denen ich oft per

                              2.
                                                                                Wie ging und geht es mir
      Wolfgang Fella                                              Oder wenn man mittags mit der         den Stecker im hell erleuchteten Raum zieht
                                                                eigenen Frau jederzeit gemein-          und plötzlich ist alles dunkel und leise. Lei-
                                                            sam einen Kaffee trinken kann. Alles        se und einfach nur schön. An (fast) nichts
                                                      schön. Aber wenn man seit über 40 Jahren          mehr denken müssen, nichts verpassen dür-
          Durchatmen … das ist mein
                                                      ehrenamtlich aktiv ist, viele Nachtstunden,       fen, kein Protokoll und kein Terminkalender.
      spontaner Gedanke, wenn ich an die              viele Wochenenden, viele Aktionen, viele          Das ist richtig himmlisch. Das hätte ich nicht
       zurückliegende Corona-Zeit denke.              Meetings, von der Jugendarbeit in die Er-         gedacht. Vielleicht weil der Kontrast zu vor-
                                                      wachsenenarbeit, von der Eine Welt-Arbeit         her so groß war. Jetzt Durchschnaufen, im
                                                      in den Weltladen und von der Pfarrgemeinde        Garten werkeln ohne Zeitdruck nur mit Lust
Die Büroarbeit zuhause in Gemünden statt              bis zur Schönstatt-Bewegung, sich erfreut an      die Erde zu spüren. Abends dasitzen und zu-
in Würzburg erledigen, das war sicher eine            den gemeinsamen Aktivitäten, nichts anders        frieden eine schiefe selbstangelegte winzige
nette Umstellung, wenn man nach dem PC-               kennt als vorbereiten und nachbereiten, pla-      Trockenmauer betrachten. Das sind Momen-
Ausschalten in zwei Minuten im eigenen                nen und schaffen. Und dann kommt da ein           te, die zur Ruhe kommen lassen. So vielfältig
Garten statt in der Regionalbahn sitzt. Wenn          Tag, ab dem dann nach und nach alles ab-          schlimme Folgen die Corona-Zeit wahrlich
man abends keinen Wecker stellen muss,                gesagt wird, alles ausfällt, nichts stattfinden   für viele Menschen hatte – für mich war es
sondern aufsteht, wenn es einem danach ist.           kann, dann ist das wie wenn plötzlich jemand      ein echtes Durchatmen.

                                                      oder in der Diözese per live stream und die       Medien und weiß, dass ich hier auf jeden Fall
Per Livestream täglich zur Messfeier im Urheiligtum   Zeit und Ruhe für das persönliche Gebet.          am Ball bleiben will. Per live stream, Skype,
                                                      Sehr bald haben wir, die Frauen und Mütter,       WhatsApp usw. kann ich
Nach dem ersten Schock, der Tagesablauf               uns eine Gebetszeit und ein geistiges Treffen     auch mit Menschen
war ruhig, plötzlich hatte ich keine Termine          in unserem Heiligtum vereinbart und über          hinter verschlosse-
und Verpflichtungen mehr, der tägliche Be-            die modernen Medien miteinander Kontakt           nen Türen weltweit
such bei unserer Tochter im Heim war nicht            gehalten.Voll Dankbarkeit habe ich auch un-       Kontakt halten.
möglich, die verschlossenen Türen unüber-             ser »Landleben« neu schätzen gelernt. Unse-
windbar und eine große seelische Belastung.           re große Hausgemeinschaft, in der alle Platz
So musste ich mein Leben in dieser Ausnah-            haben und niemand alleine war, der große
me-Zeit neu strukturieren. Eine große Hilfe           Garten und die abendlichen Spaziergänge in
und Kraftquelle für mich war die tägliche             der Natur mit tollen Sonnenuntergängen. Als
                                                                                                             Gerti Schindler                    3.
Mitfeier der Gottesdienste im Urheiligtum             wertvoll erkannt habe ich für mich die neuen
Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
da die Regeln für alle klar waren (oder zu-       Moment versuche ich die »neue« Normali-
        Martina Schidla                              mindest sein sollten). Diese Zeit bestand bei     tät zu leben, bin dankbar, dass meine Fami-
                                                     mir vor allem aus ganz intensiven Familien-       lie und ich bisher gut durch diese Krise ge-
                                                     erlebnissen. Vielen Fahrradtouren, Waldtou-       kommen sind, bleibe wachsam und vertraue
   Die Corona Zeit war/ist für mich eine besondere   ren, Tierbesuchen im Ort, Abende mit Feuer-       letztlich darauf, dass es vielleicht anders aber
   Zeit mit vielen unterschiedlichen Gefühlslagen.   schale und Stockbrot, einem ganz intensiven       auch gut weiter gehen wird.
                                                     Osterfest, auch Lagerkollern!, aber vor allem
                                                     äußerst glücklichen Kindern, die scheinbar
  Doch am Schlimmsten fand ich die Zeit vor          nichts vermissen außer Oma/Opa. Anderer-
  und nach dem Lock-Down. Mein Eindruck              seits hat mich die Arbeit im Homeoffice mit
  war/ist, dass die Gesellschaft die Warnungen       den Kindern nebenbei sehr gefordert und in
  einfach nicht ernst nimmt und nur ich alles        dieser Zeit sicherlich am Meisten gestresst.
  so streng sehe. Das hat mich teilweise vor He-     Mich hat auch hin und wieder die Angst ge-
  rausforderungen gerade auch im Umgang mit          packt, wo das eigentlich noch endet und ob
  anderen Menschen gestellt. Die Lockdownz-          es irgendwann wieder »normal« wird. Ganz
  eit habe ich eher als »sicherere« Zeit erlebt,     vorbei ist diese Sorge noch immer nicht. Im

                                                                                                         4.

in und mit der Coronakrise ?
  Statement von Pfarrer Thomas Eschenbacher,         2. Gemeinschaft                                   Gottesdienste merkt, dass man das eigent-
  Sieben Sterne im Hammelburger Land                 Was in der Corona-Krise vielen fehlt, ist das     lich gar nicht braucht und man gut ohne aus-
                                                     Beten in Gemeinschaft. Der Gottesdienst,          kommt? Diese Ängstlichkeit ist da fehl am
  Als ich von meinem Mitbruder aus Rom er-           die Eucharistie ist nicht nur ein individuelles   Platz, wo man im Herzen glaubt. Was haben
  fahren habe, dass dort alle Gottesdienste ab-      Geschehen, das der Priester am Altar zeleb-       junge Soldaten der schönstättischen Grün-
  gesagt werden, war ich noch entsetzt. Ange-        riert. Die Liturgie lebt von der Gemeinschaft.    dergeneration wie Josef Engling im Krieg
  sichts der Folgen, die das Virus aber in Italien   Auch das ist Liebesbündnis, wenn wir auch         alles ertragen und doch nicht ihren Glauben
  und anderswo nach sich zog, blieb nur noch         in digitalen Gottesdienstübertragungen die        verloren? Was nötigt uns ein Franz Reinisch
  die Sprachlosigkeit darüber, wie verletz-          Liturgie so feiern, dass jeder, der an seinem     für Respekt ab, wenn er für die Treue zu sei-
  lich wir Menschen angesichts eines solchen         Computer oder Bildschirm teilnimmt, sich          nem christlichen Gewissen sein Leben lassen
  Krankheitserregers sind. Doch die Sprach-          nicht nur als Zuschauender erfährt, sondern       muss. Selbst in den Katastrophen des Lebens
  losigkeit sollte nicht das Letzte sein, was uns    als Mitfeiernder.                                 die Spuren Gottes entdecken, das kann nur,
  angesichts von Corona einfällt. Wer im Lie-                                                          wer das Feuer der Liebe in seinem Herzen
  besbündnis lebt, ist sich darüber im Klaren,       3. Schöpfen aus der Zukunft                       trägt.
  dass das Wetter nicht nur aus Sonnenschein         Die digitale Welt hat uns in der Pfarrei die
  besteht. Alleine im Blick auf die Geschichte       Möglichkeit geschenkt unsere Gottesdienste           Die Spuren Gottes finden wir auch in Corona
  Schönstatts und unseres Gründers Pater Jo-         auf youtube live zu übertragen. In der be-          -Zeiten in den aktuellen Herausforderungen.
  sef Kentenich wird augenscheinlich klar, dass      sonders schweren »Corona-Zeit« hatten wir
  Gott auf krummen Zeilen gerade schreiben           von März bis zum Pfingstfest fast täglich         Diskutieren wir sie nicht nur dauerhaft, son-
  kann. Was habe ich also gelernt?                   Gottesdienste live gefeiert und im Internet       dern nehmen wir sie besser zum Anlass, neue
                                                     übertragen. Darüber hinaus noch fast jeden        (digitale) Wege der Glaubensvermittlung
  1. Gebet                                           Tag einen eigenen Videoimpuls, um den             und der Herzensbildung zu suchen.
  In unserer Steinthalkapelle, einem kleinen         Menschen Mut zu machen und sie inhaltlich
  Marienwallfahrtsort, der zu Hammelburg             immer wieder aufzuladen und aufzubauen.           Lesen Sie den ausführlichen Artikel auf unserer
                                                                                                       homepage: … vernetzt / ueberFLUSS
  gehört, ist der Verbrauch von Opferkerzen          Doch das alleine reicht nicht. Es braucht die
  sprunghaft angestiegen. So manches Mal hat-        Rückmeldung der Menschen, dass sie dabei                 www

  te man Mühe, seine Kerze noch auf dem Stän-        sind. Wir haben viele solcher Rückmeldun-
  der abstellen zu können. In der Not scheint        gen erhalten.                                                                              5.
  der eine oder andere dann doch wieder Zu-
  flucht zum persönlichen Gebet zu nehmen.           4. Spurensuche
                                                     Kann es sein, dass man in Zeiten fehlender
                                                                                                              Pfarrer Thomas Eschenbacher
Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
»Liebesbündnis in der Corona-Krise« - Schönstatt digital

Corona ist seit Monaten das vorherrschende           Das Team des FireAbends wies mit ei-
Thema auf der ganzen Welt. Dieser Virus hat          nem digitalen Impuls darauf hin, dass
unser aller Leben zur Zeit mehr oder weniger         zwar der FireAbend 2020 ausfallen
im Griff. Auch die Kirchen, Tagungshäuser,           muss(te), Pfingsten aber dennoch statt-
geistlichen Gemeinschaften – ja, die »Glau-          findet und lud schon mal zum FireAbend
bens-Gemeinschaft« war und ist noch davon            2021 am 22. Mai auf der Marienhöhe ein
betroffen. Um Gemeinschaft im Glauben trotz          (https://youtu.be/rPvy9AHHRDk).
der Einschränkungen zu ermöglichen, gab es
auch in der (Würzburger) Schönstattfamilie
einige Initiativen, von denen hier ein paar bei-
spielhaft genannt sein sollen:

   Zum Bündnistag im April lud Pater Gü-
   thlein als deutscher Bewegungsleiter, dazu
   ein, auf die Corona-Zeit mit einem gemein-
   samen vertieften »Liebesbündnis in der
   Corona-Krise« zu antworten. Text- & Lied-
   blätter wurden im Vorfeld verbreitet und so                       SCAN ME
   konnte, wer wollte, live die Bündnisfeier im
   Urheiligtum online mitfeiern.

  Die jungen Mütter unserer Diözese mussten           Auch in anderen Diözesen gab es unter-
  ein Treffen im Mai absagen und kreierten            schiedliche (digitale) Angebote der Schön-
  kurzerhand einen Video-Gruß, der an alle            stattfamilie. Viele sind zu finden auf www.
  Eingeladenen verschickt wurde und so für            schoenstatt.de unter »Initiativen in der Co-
  einen Lichtblick im Lockdown sorgte.                rona-Zeit«.               Miriam Al Daimi

                                                   Herr Pater spricht von FREIEN Zweitursa-           Bei Franziskus v. A. heißt es: »Selig jene, die
      ErklärMirSchönstatt                          chen; Wir dürfen überzeugt sein, dass Gott         der Tod findet in DEINEM heiligsten Willen,
                                                   diese Welt erschaffen / ins Da-Sein gerufen hat!   denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid an-
                                                   Was wir oft übersehen: es ist eine »evolutive      tun«. Gottes Willen aktuell erfüllen: * Bio-
Zweit-Ursachen-Lehre                               Schöpfung«, die sich weiter ausfaltet, nach den    Chemiker, die einen Impfstoff entfalten; *
am »Fall Covid19«                                  von Gott hineingelegten Naturgesetzen. Und         Politikerinnen und Landräte, Ärztinnen und
                                                   wohl alle Phänomene haben zwei Seiten: Son-        Pfleger, die sich sorgfältig kümmern; * Ange-
In seinem Sonnengesang lobt Franz von Assisi       nen-Glut, Wasser-Flut, Feuers-Brunst, Erd-         hörigen und (junge) Ehrenamtliche, die sor-
Gott für die Schöpfung: Sonne, Wasser, Feu-        Beben …                                            gen, dass Alte gut versorgt sind.
er und Erde; und spricht sogar von »Bruder
Tod«. Er registriert also alle Seiten des Erden-   Wie nun als gläubiger Christ umgehen mit so        »Bruder Virus« ist Teil dieser Welt, wie Sonne,
lebens. Auch P. Kentenich weiß um die auf-         etwas »Garstigem« wie dem Corona-Virus?            Wasser, Feuer und Erde. Lassen wir uns durch
bauenden Seiten der Natur; so empfiehlt er         Gott will nicht das (dadurch ausgelöste) Leid;     ihn herausfordern achtsam miteinander um-
für Haus und Heiligtum eine schöne Stätte zu       er wirkt jedoch im und durch das Leid. Sei-        zugehen, so dass andere DURCH UNS Gottes
wählen, dass man gerne hingeht.                    ne warmen Vaterhände stecken manchmal in           Sorge und Liebe erleben.
                                                   „eisernen Handschuhen“ …

Um zur ERSTEN Ursache allen Seins, also zu                                                                                       Gerhard Pfenning
Gott, zu gelangen, ist es richtig und empfeh-
                                                        ER fordert mich also heraus! Durch diese
lenswert sich an »freie ZWEIT-Ursachen« zu
                                                         freie Zweitursache Covid19, die sich in
erfreuen bzw. zu binden. Das gelingt bei an-
genehm-schönen Dingen und Personen meist            seiner evolutiven Schöpfung entfaltet hat, soll
ganz gut, doch was ist mit garstigen … , wie           ich mein Leben als Getaufter verbessern.       Lesen Sie den ausführlichen Artikel auf
z.B. dem Corona-Virus? Können wir von                                                                 unserer homepage: … vernetzt / ueberFLUSS

»Bruder Virus« sprechen?                                                                                    www
Vernetzt SCHÖNSTATT - Schönstatt Würzburg
Termine – aufgrund der »Coronaauflagen« unter Vorbehalt
     Mini-Urlaub für Mütter und Kinder                 Unsere Marienhöhe                                au g u s t 2 0 2 0

                                                                                                           03./04./05./07./10./11./12.
                                                                                                           täglich: Miniurlaub für Mütter mit Kindern,
      Herzlich willkommen zu entspannten                                                                   Sr. M. Renata mit Team
                                                                                                           14. – 19. Kontemplative Exerzitien, P. Markus Thomm
      Urlaubsstunden auf der Marienhöhe
                                                                                                        september 2020

                                                                                                             18. Feier des Bündnistages
Da der Sommertag für Mütter und Kinder                    20% auf Sommerferien                             23. Frühstückstreffen für Frauen,
(für 19. Juli 2020 geplant) Corona-bedingt                                                                 Sr. M. Annetraud Bolkart
                                                                                                           20. Tag für Männer aller Generationen und
ausfällt, hat sich das Team eine Corona-taugli-   Wohin in diesen Wochen und Monaten,                      Lebensphasen, Pfr. Josef Treutlein, Wolfgang Eckert
che Alternative überlegt:                         wo der Jahresurlaub ansteht oder die Kinder              26. Tag der Frau – für Frauen aller Lebensphasen,
                                                                                                           Team aus verschiedenen Frauengemeinschaften
                                                  Sommerferien haben? Das haben sich die Ver-
                                                                                                           Schönstatts
An acht Nachmittagen Anfang August sind           antwortlichen der Schönstatt-Zentren auch ge-
                                                                                                        oktober 2020
Mütter mit ihren Kindern zu einem »Mini-          fragt und gemeinsam überlegt, dass sie Einzel-
                                                                                                           4. Girlsday, für Mädchen ab 15 Jahren
Urlaub« auf der Marienhöhe eingeladen.            gästen und Familien gerne eine kleine Auszeit
                                                                                                           Sr. M. Felisia Leibrecht und Team
Hier die Eckdaten:                                anbieten möchten. In den unterschiedlichsten             04. »Eine Stunde für mich« –
                                                                                                           Zeit der Stille und des Gebets
                                                  Regionen und Bundesländern gibt es die Mög-
                                                  lichkeit, einige Tage sowohl Aktivurlaub als              10. Marienhöhetag
                                                                                                           14. Frühstückstreffen für Frauen
                                                  auch Entspannungstage zu verbringen. Ver-
                                                                                                           Sr. M. Annetraud Bolkart
                                                  schiedene Schönstatt-Zentren in Deutschland              23. – 25. Bündniskreistagung SMJ, Benedikt Heinrich
                                                  haben ein Angebot entwickelt bei dem Sie                 25. Tag zu zweit für Ehepaare, die schon länger ver-
                                                                                                           heiratet sind, Ehepaar Konrad, Sr. M. Renata Zürrlein
                                                  Urlaubstage buchen können. Ab 3 Nächten er-              30. Mutter/Elternsegen für Frauen und Familien, die
                                                  halten Sie einen Rabatt von 20% auf den regu-            ein Kind erwarten, Pfr. Josef Treutlein,
                                                                                                           Martina Schidla, Sr. M. Renata Zürrlein
                                                  lären Preis.
                                                  Schauen Sie auf die Homepage der Deutschen            november 2020

                                                  Schönstattbewegung und buchen Sie. Sagen                 03. Mütter unter sich – ein Abend für junge
                                                                                                           Mütter, Jessica Fiederling, Brigitte Kleinschroth,
• Täglich können jeweils VIER Mütter mit          Sie in Ihrem Bekanntenkreis diese Möglichkeit
                                                                                                           Martina Schidla, Sandra Mager, Sandra Schwesinger,
ihren Kindern auf die Marienhöhe kom-             weiter und laden Sie auch Freunde und Be-                Sr. M. Renata Zürrlein
men. Durch die kleine Gruppengröße ist            kannte nach Würzburg ein. Herzlichen Dank                04. Frühstückstreffen für Frauen
                                                                                                           Sr. M. Annetraud Bolkart
das Einhalten der Auflagen erleichtert. Das       und Ihnen einen erholsamen Sommerurlaub,                 18. Voradventstreffen für Mütter mit ihren
Programm an allen Nachmittagen ist jeweils        in unseren schönen deutschen Landen.                     Kindern, Team aus jungen Müttern,
                                                                                                           Sr. M. Renata Zürrlein
dasselbe.
                                                                                                            18. Feier des Bündnistages
• Sie können sich einen der Mini-Urlaubs-                                          Sr. M. Annetraud
                                                                                                           19. Männerabend: Feierabend für Leib und Seele,
Tage aussuchen: 3., 4., 5., 6. Aug. bzw.
                                                                                                           Wolfang Eckert und Team, Sr. M. Annetraud Bolkart
10., 11., 12., 13. August 2020.                                                                            20. Mutter/Elternsegen für Frauen und Familien,
• Beginn jeweils 14:00 – Ende ca. 18:00.               Diözesantag                                         die ein Kind erwarten, Pfr. Josef Treutlein,
                                                                                                           Martina Schidla, Sr. M. Renata Zürrlein
• Anmeldung bitte an Sr. M. Renata Zürrlein                                                                20. – 22. Diözesangemeinschaftstag in Schönstatt für
– sr.renata@s-ms.org - 0176 82 67 22 77                                                                    10-15jährig Jungs, Benedikt Heinrich und Team
                                                          »FAMILIENTREFFEN« am Sonntag,                    21. Voradventstreffen für Mütter mit ihren Kindern,
• Nähere Infos und Flyer mit allen Angaben                                                                 Team aus jungen Müttern, Sr. M. Renata Zürrlein
auf der Homepage der Würzburger                       27.September 2020, auf der Marienhöhe                23. – 27. Exerzitientage, Pfr. Edwin Erhard,
                                                                                                           Sr. M. Annetraud Bolkart
Schönstattfamilie unter »Termine« auf
                                                                                                           27. – 29. Adventswochenende für Familien mit
www.schoenstatt-wuerzburg.de                      Ein Treffen aller Gliederungen unserer fränki-           Kindern, Familienteam, Sr. M. Louise Schulz,
                                                  schen Schönstattfamilie hatten wir für Sonn-             P. Otto Amberger
                                                                                                           30. Besinnungstag im Advent, Sr. M. Annetraud
                                                  tag, 27. September 2020, ab 14.00 Uhr auf der
                                                                                                        dezember 2020
                                                  Marienhöhe geplant. Ob und wie dieses Tref-
                                                                                                           01. – 03. Adventliche Tage für Ehepaare und
     Vorwürfe gegen P. Kentenich                  fen jetzt unter »Coronabedingungen« stattfin-
                                                                                                           Verwitwete, Familienteam, Sr. M. Louise Schulz,
                                                  den kann, wird das Vorbereitungsteam noch                P. Otto Amberger
                                                  mitteilen. Halten Sie sich trotzdem den Nach-            04. – 06. Adventswochenende für Familien mit
In der wöchentlich erscheinenden »Die Tages-                                                               Kindern, Familienteam,
                                                  mittag des 27. September einmal frei !
post« wirft die Historikerin Alexandra von                                                                 Sr. M. Louise Schulz, P. Otto Amberger
                                                  		A.Wenzel, Diözesanleiter                               09. Frühstückstreffen für Frauen,
Teuffenbach Herrn Pater Machtmissbrauch                                                                    Sr. M. Annetraud Bolkart
vor. Sie beruft sich auf Unterlagen der Zeit                                                               11. – 13. Adventstreffen für 12-15jährigeMädchen,
                                                                                                           Sr. M. Felisia Leibrecht und Team
Papst Pius XII. (1939-58), dessen Archive jetzt           Josef-Kentenich-Weg 1 | 97074 Würzburg
                                                                                                            18. Feier des Bündnistages
zugänglich wurden. Die Verantwortlichen der           Telefon (0931) 70 567 0 | Fax (0931) 70 567 27
                                                                                                           19. – 20. Adventstreffen für 9-12jährige Mädchen,
Schönstatt-Bewegung beziehen dazu Stellung;                    info@schoenstatt-wuerzburg.de               Sr. M. Felisia Leibrecht und Team
informieren Sie sich:                                          www.schoenstatt-wuerzburg.de                29.12. – 01.01. Besinnliche Tage zum Jahreswechsel,
                                                            IBAN: DE24 7509 0300 0003 0095 05              Sr. M. Annetraud Bolkart
www.schoenstatt.de und www.schoenstatt.org
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