Vier Semester klinisch-praktisch-mündliche Prüfung (KLIPP-VET) im Diplomstudium Veterinärmedizin - Ombudsstelle für Studierende
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IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Informationen für IHO 1 / 2019 Hochschul-Ombudsdienste Sommersemester 2019 Vier Semester klinisch-praktisch-mündliche Prüfung (KLIPP-VET) im Diplomstudium Veterinärmedizin An der Veterinär-Medizinischen Universität nen und Prüfern gezeigte »rote Karte« signali- Vienna werden am Ende einer neunwöchigen siert dem/der Kandidaten/in eine unzureichende klinischen Rotation die Fertigkeiten eine Anam- Leistung, welche das Leben des Patienten ge- nese zu erheben, eine Untersuchung durchzu- fährdet hätte und bedingt die Wiederholung die- führen, eine Diagnose zu stellen und eine Thera- ser Entrustable Professional Activity. pie zu planen im Rahmen einer modifizierten "Objective Structured Clinical Examination" In Kombination mit einer Unterschreitung der 60 %-Schwelle bei den übrigen Stationen führt (OSCE), der »Klinische Prüfung Professioneller die rote Karte zur verpflichtenden Wiederholung Veterinärmedizinischer Tätigkeiten« (KLIPP- der gesamten Prüfung. VET) Companion Animals, überprüft. Nach einer weiteren fünfwö- Die Studierenden profitieren chigen klinischen Rotation von dem Prüfungsformat werden dieselben Fertigkei- KLIPP-VET mehrfach: Studie- ten (Entrustable Professional rende erfahren im Prüfungs- Activities, EPAs) im Rahmen kontext die Simulation des kli- der KLIPP-VET Nutztiere nischen Alltags und werden überprüft. Zwei Jahre nach dadurch optimal auf den Be- Implementierung der KLIPP- rufsalltag vorbereitet (Abb. 2). VET soll eine kurze Über- Lehrende stimmen ihre Lehrin- sicht über Inhalte und Rah- halte im Rahmen der Klini- menbedingungen dieser kli- schen Rotation bestmöglich auf nisch-praktisch-mündlichen die zu erwartende Prüfungssi- Prüfung veröffentlicht wer- tuation ab. den. Die Ziele dieses Prüfungsfor- Die »rote Karte« signalisiert mats sind praktisch und kli- rechtzeitig berufliches Fehlver- nisch (möglichst nah am Be- halten unter Gefährdung des rufsalltag) zu prüfen, auf die Vizerektorin für Lehre ao. Univ.-Prof. Lebens, der Lebensqualität oder Vertiefungsmodule Dr. Sibylle Kneissl, Oberärztin der Gesellschaft, mangelndes (=vertiefende Ausbildung in Hygiene- bzw. Therapiever- zwei Ausbildungsschwerpunkten im letzten Stu- ständnisses oder Verstoß gegen Tierschutz oder dienjahr) vorzubereiten und ein Feedback- Rechtsnormen. Das Prüfungsformat stellt eine Instrument für Studierende einzurichten. organisatorische Herausforderung dar: Studie- rende, PrüferInnen, Räume und Tier-Patienten müssen gut koordiniert werden. Pro Prüfungsjahr werden etwa 200 Studierende im Rahmen der KLIPP-VET Companion Animals Stehen geeignete Tier-Patienten im Rahmen des und etwa 200 Studierende im Rahmen der Tierspitalbetriebes ausnahmsweise nicht zur KLIPP-VET Nutztiere geprüft. Jede der beiden Verfügung, darf auf Modelle (Abb. 3) ausgewi- Prüfungen umfasst insgesamt 4 Stationen à 10 chen werden. Die Organisation wird durch Minuten, wobei die Studierenden zwischen un- rechtzeitiges Einmelden von PrüferInnen und terschiedlichen Tier-Patienten (mindestens drei Prüfungsräumen, Vor-Ort-Prüfungskoord- Species pro Prüfung, Abb. 1) rotieren und ihre inatorInnen und selbstverantwortliche PrüferIn- Kenntnisse bzw. praktische Fähigkeiten bei klini- nen erleichtert. schen Fällen demonstrieren. Für eine positive Beurteilung sind 60% der Ge- samtpunkte notwendig. Eine von den Prüferin-
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Inhaltsverzeichnis Editorial Vier Semester klinisch-praktisch-mündliche Prüfung (KLIPP-VET) im Diplomstudium Veterinär- In dieser IHO-Nummer medizin für das Sommersemester S.1 und 3 2019 können Sie in der Artikel-Serie über Bei- § 76 Universitätsgesetz 2002 spiele guter Durchfüh- S. 3 rungspraxis im Hoch- schulalltag diesmal zum Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende Prüfungswesen einen Ar- im BMBWF für das Studienjahr 2017 / 18 tikel von Frau Vizerekto- S.4 rin für Lehre, ao. Univ.- Prof.in Dr. Sibylle Ombudsstelle für Wertefragen und Kulturkonflikte Kneissl und Kolleginnen Ombudsfrau Susanne Wiesinger und Kollegen zum Thema der „klinisch- S. 6 praktischen Prüfung“ an der Universität für Veterinärmedizin Wien lesen. Praktikum bei der Ombudsstelle für Studierende im BMBWF Der darin geschilderte Prüfungsmodus wird S. 6 mittlerweile seit zwei Jahren angewendet. Die Ombudsstelle für Studierende im BMBWF hat Arbeitsgespräch an der Johannes Kepler Universi- jüngst an einer kommissionellen Prüfung vor tät Linz Ort teilgenommen. S. 7 Interview mit dem neuen Rektor der Musik und Ebenfalls zu lesen ist ein Interview mit dem Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Dr. Andreas neuen Rektor der Musik und Kunst Privatuni- Mailath-Pokorny versität der Stadt Wien, Dr. Andreas Mailath- S.8-9 Pokorny, früher Wiener Stadtrat für Kultur und Wissenschaft. Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung in Österreich S. 10 Auch über den Tätigkeitsbericht 2017/18 an den Herrn Bundesminister und an das Parla- Neue Geschäftsführung im OeAD: Jakob Calice ment wird berichtet. Dieser Bericht wird am 14. S. 11 März 2019 im Wissenschaftsausschuss des Na- tionalrates präsentiert und diskutiert werden. Anerkennungen—Durchlässigkeit Studienrechtliche Gegensätze! Wie behandeln? S.11 Das auch online zur Verfügung stehende Ergeb- Fachtagung: Qualitätsmanagement im österreichi- nisprotokoll des Arbeitsgespräches an der Jo- schen Hochschulraum: (Lehr-) Bespiele zur Syn- hannes Kepler Universität Linz aus dem vergan- tegration, Innsbruck, 15. März 2019 gen Herbst ist auf Seite 7 zu finden. S.12-13 Fachtagungen der Ombudsstelle für Studierende Die Ombudsstelle für Studierende im BMBWF 2019 steht allen Hochschulinstitutionen, für die sie S. 14 laut Hochschul–Qualitätssicherungsgesetz zu- ständig ist, für ein derartiges Gespräch jeder- Research Handbook on the Ombudsman zeit gerne zur Verfügung. S.15 Veranstaltungs- und Broschürenhinweise sowie Hochschul-Ombuds-personen in Kroatien Kurzbeschreibungen von 2019 vorgesehenen S. 15 Tagungen der Ombudsstelle für Studierende im BMBWF in Innsbruck, Linz, Wien und Graz run- Veranstaltungen 2019 den das Informationsangebot dieser Nummer S. 16 ab. Ein erfolgreiches Sommersemester 2019 wünscht Ihnen Dr. Josef Leidenfrost, MA (Mediation) 2
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Neben der hohen organisatorischen Prüfungsbe- lastung herrscht auf Seiten der Studierenden und Lehrenden eine hohe Zufriedenheit mit die- sem »state-of-the-art« Prüfungsformat und kann daher empfohlen werden. Abb. 3 Studentin zeigt die rektale gynäkologi- sche Untersuchung am Rindermodell © Dr. M. Bernkopf Dieser Artikel wurde vom Vizerektorat für Lehre in Zusammenarbeit mit allen PrüferIn- nen verfasst. Abb.1 Student untersucht einen Rüden (Patient des Tierspitals) © Dr. M. Bernkopf § 76 Universitätsgesetz 2002 Lehrveranstaltungen und Prüfungen (1) Mindestens einmal im Studienjahr ist ein Verzeichnis der Lehrveranstaltungen zu ver- öffentlichen, welches Informationen über den Titel, die Art, die Zeit und den Ort der Abhal- tung der Lehrveranstaltungen enthält. (2) Die Leiterinnen und Leiter der Lehrveran- staltungen haben vor Beginn jedes Semesters die Studierenden in geeigneter Weise über die Ziele, die Inhalte und die Methoden ihrer Lehrveranstaltungen sowie über die Inhalte, die Methoden, die Beurteilungskriterien und die Beurteilungsmaßstäbe der Lehrveranstal- tungsprüfungen zu informieren. Abb. 2 Schematisches Beispiel für einen mög- lichen Prüfungsablauf der KLIPP-VET Nutztie- (3) Lehrveranstaltungen können unter Einbe- re: Beispielweise beginnt Kandidat 1 (blau) ziehung von Fernstudienelementen und elekt- mit der Station Anamnese-erheben beim ronischen Lernumgebungen angeboten wer- Schwein, setzt fort mit der Untersuchung- den. Dabei sind geeignete Lernmaterialien durchführen bei einer Kuh, Diagnosestellen bereitzustellen. Die Studierenden sind vor eine Diagnose bei einer Pute und beendet die Beginn der Lehrveranstaltung über das Kon- Prüfung mit Therapie-planen bei einem Schaf. zept der Lehrveranstaltung, sowie über die Inhalte, die Methoden und die Beurteilungs- Die Zusammensetzung der Disziplinen im Prüfe- kriterien und die Beurteilungsmaßstäbe der rInnenteam Nutztiere umfasst folgende mögli- Lehrveranstaltungsprüfungen zu informieren. chen Disziplinen: Anästhesiologie und periopera- tive Intensivmedizin, Augenheilkunde, Bestands- (4) Für Prüfungen, die in Form eines einzigen betreuung Wiederkäuer, Bildgebende Diagnostik, Prüfungsvorganges durchgeführt werden, Geflügelmedizin, Geburtshilfe, Gynäkologie und sind Prüfungstermine jedenfalls für den An- Andrologie, Schweinemedizin, Wiederkäuerme- fang, für die Mitte und für das Ende jeden dizin. Die maximale Prüfungszeit beträgt 40 Semesters anzusetzen. min (10 min pro Station). 3
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Tätigkeitsbericht der Ombudsstelle für Studierende im BMBWF für das Studienjahr 2017 / 18 Die Ombudsstelle für Studierende (OS) im wie von ehemaligen Studierenden. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft Die Studierendenzahlen aller hochschulischen und Forschung (BMBWF) hat jeweils per 15. Bildungseinrichtungen im österreichischen Dezember gemäß § 31 Abs. 7 Hochschul- Hochschulraum (mit Stichtagsabweichungen) Qualitätssicherungsgesetz 2011 idgF an den zusammengefasst ergeben für das Studienjahr zuständigen Bundesminister / die zuständige 2017/18 insgesamt 386.792 Studierende. Bundesministerin sowie an den Nationalrat Tätigkeitsberichte (TB) über das jeweils vorhe- Anliegen in Zahlen rige Studienjahr vorzulegen. Er wird am 14. März 2019 im Wissenschaftsausschuss des Nationalrates behandelt werden. Anliegen nach Geschlecht: 45% der Anliegen kamen von Männern, 55% von Frauen. 13% der Anliegen wurden von Berichtszeitraum des vorlie- der OS gegenüber den genden Berichtes ist das Anliegenvorbringerinnen Studienjahr 2017/18. und -vorbringern in de- ren Sinne gelöst, bei 70% Berichtsgegenstand und der Anliegen wurden die generelle Statistiken Informationen erteilt; bei 10% der Anliegen ergab Berichtsgegenstand sind die sich nach Überprüfung Wahrnehmungen der OS zu des Sachverhaltes keine im Berichtszeitraum vorge- Zuständigkeit der OS o- brachten Anliegen aus dem der es wurde zur Weiter- per Gesetzesauftrag defi- bearbeitung durch die OS nierten Studien-, Lehr-, Prü- von den Anliegenvorbrin- fungs-, Service- und Verwal- gerinnen und- tungsbetrieb an hochschuli- vorbringern keine Zu- schen Bildungseinrichtun- stimmungserklärung er- gen im österreichischen teilt, somit war keine Be- Hochschulraum sowie an handlung dieser Anliegen Einrichtungen, die mit Stu- möglich. Bei 7% der An- dierendenthemen befasst liegen war keine Lösung sind. möglich. Die hochschulischen Bil- Aufteilung der Anliegen dungseinrichtungen umfas- nach Institutionen: sen alle öffentlichen Univer- Universitäten: 233 (49 %) sitäten, Privatuniversitäten, Fachhochschulen, Studienbeihilfenbehörde: 66 (14 %) öffentlichen und privaten Pädagogischen Sonstige Institutionen: 62 (13 %) Hochschulen, die Donauuniversität Krems, die Fachhochschulen: 40 (9 %) Diplomatische Akademie Wien, das Institute of Science and Technology Austria sowie soge- Institutionen nicht genannt / bekannt: 37 (8 %) nannte „§ 27 HS-QSG“ – Institutionen (i.e. Pädagogische Hochschulen: 21 (4 %) grenzüberschreitende Studien). Privatuniversitäten: 14 (3 %) Unter mit Studierendenthemen befasste sons- Anliegen nach Themen tige Einrichtungen fallen die Studienbeihilfen- behörde, die Stipendienstellen, die Aufent- Die zehn häufigsten Themen waren: haltsbehörden etc.. 140 Studienbedingungen (29 %) 82 Zulassung zum Studium (17 %) Die vorgebrachten Anliegen kommen von ös- 66 Studienbeihilfe (13 %) terreichischen und internationalen Studienin- teressentinnen und –interessenten, Studien- 50 Sonstiges (10 %) werberinnen und –werbern, Studierenden so- 41 Studienbeitrag (7 %) 4
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 23 Anerkennung / Anrechnung von Psychologische Studierendenberatung auch Leistungen (5 %) für Studierende an Pädagogischen Hoch- 15 akademische Grade (3 %) schulen (§ 68a StudFG) 13 Stipendien (2 %) 13 wissenschaftliches Arbeiten (2 %) Klarstellung des Nachweises der allgemei- nen Universitätsreife (UBVO 1998) 9 Behinderung, Krankheit (1 %) Die Themenhäufigkeit variierte nach Hoch- Mobilitätsstipendien: Ausweitung auf post- schultypen Brexit-Großbritannien (§ 56d Abs 1 und 5 StudFG) Beschreibung von Anliegen Patentanwaltgesetz: Anpassung der Eligili- bilitätskriterien für Patentanwältinnen und Wie auch in früheren Berichten werden auch Pat entanwält e an die „Bologna - im TB 2017/18 Anliegen in Detail dargestellt Studienarchitektur“ (§ 2 Abs 1 Z d Patent- und über Ergebnisse berichtet. Zu berücksich- anwaltgesetz) tigende Gesetzesmaterien werden jeweils zu Beginn der Anliegenschilderungen zitiert. Ins- gesamt sind 17 Anliegen beschrieben. Sieben Vorschläge ergehen an die Organe und Angehörige Informationstransparenz bei Joint Degree Vorschläge an Organe und Angehörige von Programmen (keine Rechtsnorm betref- Hochschulinstitutionen sowie an den Ge- fend) setzgeber Konkretisierung bei Dissertationen (§ 83 Insgesamt 10 Vorschläge ergehen an den UG) Gesetzgeber sowie an den Herrn Bundesmi- nister für Bildung, Wissenschaft und For- schung. Die im TB 2017/18 enthaltenen Vor- Elektronische Amtssignaturen im Rahmen schläge an Organe bzw. Angehörige von hoheitlicher Akte von Fachhochschulen (§ Hochschulinstitutionen bzw. an den Gesetz- 19 E-Government-Gesetz) geber und Sonstige betreffen: Vereinheitlichung der Nostrifizierungsver- Anerkennung von Prüfungen (§ 78 UG, § fahren im Rahmen des Studiums der Hu- 56 HG, § 12 FHStG) man- und der Zahnmedizin (keine Rechts- norm betreffend) Besondere Universitätsreife (§ 65 UG) Informationen über Beschwerdemöglich- keiten in der Studiensprache (keine Rechts- Nichterreichen der festgelegten Anzahl an norm betreffend) Studienwerber/inne/n bei Aufnahmever- fahren an öffentlichen Universitäten, die für dieses Studium registriert sind (§ 71c Psychologische Studierendenberatung Abs 5 UG, ab 1. Mai 2019 § 71b Abs 6 UG ) (auch) für Studierende des Vorarlberger Hochschulraumes (§ 68a Abs 1 StudFG) Veröffentlichung von Ausbildungsverträ- gen an Fachhochschulen und Privatuniver- Studierbarkeit (keine Rechtsnorm betref- sitäten fend) Zweite Instanz an Fachhochschulen bei Rechtsschutz bei Prüfungen (§ 21 FHStG) Studierende österreichischer Hochschulin- stitutionen an Standorten in Drittstaaten und deren Teilnahme an Wahlen der Öster- reichischen Hochschüler_innenschaft (§ 47 HSG 2014) 5
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Ombudsstelle für Werte- Praktikum bei der fragen und Kulturkonflikte Ombudsstelle für Ombudsfrau Studierende im BMBWF Susanne Wiesinger Im Dezember 2018 Seit dem Sommersemeter 2017 gibt es für die präsentierte Bun- Zusammenarbeit zwischen den Hochschulin- desminister Dr. stitutionen und der Ombudsstelle für Studie- Heinz Faßmann die rende im Bundesministerium für Bildung, neue Ombudsstelle Wissenschaft und Forschung eine neue Akti- für Wertefragen und vität: die Absolvierung von Praktika zum bes- Kulturkonflikte im seren Kennenlernen der jeweiligen Aufgaben- Bundesministerium gebiete. für Bildung, Wissen- schaft und For- Im Rahmen von ein- bis zweiwöchigen Auf- schung unter der Leitung von Susanne Wiesin- enthalten nehmen die Praktikantinnen und ger. Seit 1. Februar 2019 ist Frau Wiesinger nun Praktikanten an den Alltagsaktivitäten sowie in ihrer Funktion als Ombudsfrau tätig. an der Vorbereitung von Konferenzen und Publikationen der Ombudsstelle für Studie- rende teil. Als unabhängige weisungsfreie Anlaufstelle un- terstützt sie dabei beratend Lehrkräfte, Schullei- Für ein solches Praktikum sind vorab die tungen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler Konditionen für die Zeit der vorübergehen- bei Missständen an einzelnen Schulstandorten den Tätigkeit bei der Ombudsstelle für Stu- und bei behördlichen Versäumnissen. dierende zu klären. F ür die Tätigkeit ist eine Verschwiegenheitsverpflichtung über die aus der Mitarbeit vor Ort bekanntgewordenen Im Zuge ihrer Tätig- Tatsachen zu unterschreiben. keit seit 1. Februar 2019 führt Kollegin Wiesinger weiters Die Möglichkeit für Praktikum richtet sich an schu lartenübergrei- alle Hochschulangehörigen, die in den Berei- fend und österreich- chen Verwaltungs– und Beziehungsmanage- weit eine Bestandsauf- ment tätig sind. nahme zu sozialen und kulturellen Schul- Auch innerhalb des europäischen Hoch- konflikten durch. schulombudsnetzwerkes ENOHE gibt es Ziel ist es, aufbauend wechselseitige Arbeitsbesuche bereits seit auf ihren Erfahrungen mehreren Jahren. Erfahrungsberichte sind an einer Wiener NMS, nachzulesen unter http://enohe.net/ . bestehende Problemlagen auch an anderen Schultypen und in anderen Bundesländern zu Bei Interesse an einem Praktikum bei der Om- erheben und ein Forum für den Austausch zwi- budsstelle für Studierende im BMBWF schrei- schen den Betroffenen zu schaffen. ben Sie bitte an josef.leidenfrost@bmbwf.gv.at. „Lehrer und Lehrerinnen brauchen einen An- sprechpartner mit Erfahrung, der ihnen zuhört und sie mit konstruktiven Lösungsvorschlägen unterstützen kann. Ihnen möchte ich als Om- budsfrau den Rücken stärken“, so Susanne Wie- singer. Kontakt vertrauenslehrerin@bmbwf.gv.at 6
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Arbeitsgespräch an der Johannes Kepler Universität Linz Im Herbst 2018 fand erstmals ein Arbeitsge- Die Ombudsstelle für Studierende der JKU ist spräch zwischen der Johannes-Kepler- im Sinne einer Mediation in studentischen Universität Linz und der Ombudsstelle für Stu- Konfliktfällen tätig und behandelt so weitest- dierende im Bundesministerium für Bildung, gehend Anliegen außerhalb formeller Instan- Wissenschaft und Forschung statt. Hier das zenzüge durch intensive Einbeziehung von Ergebnisprotokoll: Studierenden in die Anliegenbehandlung durch die OS der JKU. Sie entlastet dabei das Vizerektorat für Lehre. Gemeinsame Fachtagung zum Thema „Fälschungen“ an der JKU Linz Bisherige Erfahrungen in den Arbeitsbezie- Für das Sommersemester 2019 (April 2019) ist hungen zwischen der OS im BMBWF und der eine gemeinsame Fachtagung der JKU Linz, der OS der JKU und deren Ausbau Ombudsstelle für Studierende und von E- NIC/NARIC Austria zum Thema „Fälschungen“ Studierende können sich gem. § 31 Hoch- geplant, dies im Rahmen der gesetzlich aufge- schul-Qualitätssciherungsgesetz 2011 (auch) tragenen Informations-und Servicearbeit der an die Ombudsstelle für Studierende im Ombudsstelle für Studierende im BMBWF. BMBWF wenden, egal in welchem Stadium sich ihr Anliegen befindet. Diese Anliegen Die genannten Institutionen werden gemeinsam können JKU-bezogene Themen betreffen o- die Feinplanung durchführen. Die Referentin- der aber auch Querschnittsmaterien in den nen und Referenten werden gemeinsam ange- Bereich z.B. Studienrecht und Studienförde- fragt werden. Die Organisation liegt bei der rungsrecht oder Studienrecht und Aufent- Ombudsstelle für Studierende im BMBWF ge- haltsrecht. Wie bereits bisher gehandhabt meinsam mit der Ombudsstelle für Studierende informieren die beiden Ombudsstellen, jene der JKU. der JKU und jene des BMBWF, einander über Es ist mit einer Teilnehmerinnen- und Teilneh- Anliegen, die bei beiden Institutionen anhän- merzahl von bis zu 100 Personen zu rechnen. gig gemacht werden und versuchen, best- Als lokaler Veranstaltungsort wird das Uni- mögliche Lösungen zu finden. Center (Mensa-Gebäude) ins Auge gefasst. Die Behandlung von Studierendenanliegen Ombudsstelle für Studierende an der JKU außerhalb formeller Instanzenzüge steht da- bei im Vordergrund. Seit dem Studienjahr 2016/17 existiert an der JKU eine Ombudsstelle für Studierende, geleitet von MMag. Dr. Aigner. Sie ist eine Danach wurden einige bisherige beiderseits möglichst niedrigschwellig erreichbare und bekannt gewordene und behandelte Anlie- unabhängige, neutrale vermittelnde Anlauf- gen beispielhaft erörtert stelle für alle Studierenden der genannten Universität in allen sie betreffenden Belan- gen. Zum Abschluss wurde seitens der Ombuds- stelle für Studierende im BMBWF noch über weitere im Jahr 2019 geplante Tagungen Die Ombudsstelle für Studierende der JKU informiert (Frühjahr 2019 über Qualitätsma- kann von Studierenden anonym, telefonisch, nagement in Innsbruck, Frühjahr 2019 über per E-Mail und persönlich kontaktiert werden. Bedrohungsmanagement in Wien, Herbst 2019 über Wirkmächtigkeit von Amtsspra- che in Graz) Eine Netzpräsenz der Ombudsstelle für Stu- dierende der JKU wird demnächst realisiert werden. 7
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Interview mit dem neuen Rektor der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Dr. Andreas Mailath-Pokorny IHO: Wie viele soft skills braucht ein Rektor/ IHO: Was ist Ihrer Meinung nach das Beson- eine Rektorin? dere an Privatunis respektive an Musikunis? Rektor Andreas Mailath-Pokorny Rektor Andreas Mailath-Pokorny Ich glaube, so wie bei jeder Leitung, braucht es Privatuniversitäten sind eine sehr gute Ergän- sehr viele soft skills. Im Grunde geht es darum, zung im Hochschulsektor. Als Musikuniversität als Persönlichkeit das Haus kollegial zu leiten, genießt man zusätzlich einen besonderen Stel- also einen bestmöglichen Interessensausgleich lenwert innerhalb der Hochschullandschaft, zwischen den unterschiedlichen Gruppen herzu- weil über die Künste jede Person auf ihre eigene stellen. Das heißt: miteinander zu reden, zuzu- Weise emotionalisiert und berührt werden kann. hören und natürlich dann auch Entscheidungen zu treffen. Hier in der Johannesgasse erfüllen Musik und Gesang aus den Unterrichtsräumen die Gänge, IHO: Der Vergleich zwischen Kulturverant- während an unserem zweiten Standort, in der wortlichem für 1,8 Millionen Bürgerinnen Bräunerstraße, die Bewegung spürbar ist. und Bürger und jetzt als Rektor für ca. 860 Studierende - fällt Ihnen da noch etwas ein, nach dem ersten Monaten, die Sie jetzt hinter Dort wird getanzt sowie Schauspiel geprobt o- sich haben? der Musikalisches Unterhaltungstheater ge- spielt. Es ist etwas sehr Sinnliches. Sie finden Rektor Andreas Mailath-Pokorny hier sehr aufgeweckte Menschen, die wahr- Ich bin hier nicht nur für ca. 860 Studierende scheinlich auch alerter sind als andere – das und zusätzlich etwa 350 Mitarbeitende in For- unterscheidet schon. schung, Lehre und Verwaltung verantwortlich, sondern die MUK leistet mit ihrer Nachwuchs- förderung und mit über 450 Veranstaltungen IHO: Die Studierenden kommen zu einem einen wertvollen Kulturbeitrag in der Mu- Drittel aus Österreich, zu einem Drittel aus sikhauptstadt Wien. Es gibt zahlreiche Partner- der EU und zu einem Drittel aus Drittstaaten. institutionen und player, mit denen wir im re- Ist der Lehrkörper, also sind die Unterrichten- gen Austausch und Kontakt stehen. den auch zu einem Drittel Inländer? Wahrscheinlich sind diese beiden Aufgaben gar Rektor Andreas Mailath-Pokorny nicht so unterschiedlich. Man muss versuchen, Wir haben zahlreiche Lehrende, die nicht in Ös- mit allen ins Gespräch zu kommen. Sprache ist, terreich geboren sind. Das Verhältnis ist in etwa ebenso wie Musik, beziehungsweise Kunst, ein fifty-fifty, aber viele davon leben schon seit Jah- verbindendes und integratives Element. Aber es ren in Österreich und unterrichten jetzt hier. stimmt, Studierende an einer Kunstuni haben Aufgrund von Studierendenbefragungen wissen grundsätzlich andere Interessen und auch Le- wir, dass Studierende gerade bei den Instru- bensinteressen als vielleicht die durchschnittli- mentalstudien zu einer spezifischen Lehrerin che Wienerin oder der durchschnittliche Wiener. oder einem bestimmten Lehrer kommen wollen. Auch in der darstellenden Kunst suchen potenti- elle Studierende sehr stark nach bekannten Leh- renden und Namen. IHO: Spielen Sie selbst ein Instrument und wenn ja, welches? Rektor Andreas Mailath-Pokorny Ich habe Klavier gespielt und muss gestehen, dass ich wahrscheinlich ein Jahr zu früh damit aufgehört habe; das war im Alter von 13 Jah- ren. © Stephan Doleschal 8
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Nachdem ich sieben Jahre Klavier geübt hatte, Es werden oft wahnsinnig viel Papier oder hat mich der Reiz im nahen Fußballkäfig im elektronische Daten produziert, sodass es Stadtpark davon abgehalten, die Nachmittage schwierig ist, den Überblick zu bewahren, ge- am Klavier zu verbringen. schweige denn, das auch alles umzusetzen. Ein Jahr später, als die Parties begonnen haben IHO: Hätten Sie zu Ihren Studienzeiten ein- und ich gesehen habe, dass die echten heroes mal (mehrmals) einen Ombudsmann ge- diejenigen waren, die wirklich gut Klavier spie- braucht? len konnten, hätte ich das gerne wieder aufge- Rektor Andreas Mailath-Pokorny nommen. Aber zu dieser Zeit habe ich mich schon mehr mit der Arbeit in der Schülervertre- Als ich an der Juristischen Fakultät studiert tung beschäftigt. Ich bin in die politisch- habe, habe ich, wie auch schon als Schüler- organisatorische Seite hineingewachsen und vertreter, eine unabhängige Organisation ge- schließlich auch dort geblieben. gründet, die „Kritischen Juristen“. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass sich Studierende Ge- hör verschaffen, selbst wenn man sich den IHO: Wer ist Ihr Lieblingskomponist? Unmut anderer Kolleginnen und Kollegen zu- zieht. Es sollte selbstverständlich sein, dass Rektor Andreas Mailath-Pokorny sich Studierende organisieren und gemein- Das ist sehr schwer zu beantworten und un- sam auftreten. möglich auf nur eine Person zu reduzieren. Ich würde sagen, Bach ist die Grundlage jeglicher Musik, ebenso wie Mozart. Als Drittes würde ich Bestimmt wäre aber das eine oder andere Paul McCartney nennen, weil ich glaube, dass er Problem besser bei einer Institution wie der als Komponist die Pop-Kultur am nachhaltigsten Ombudsstelle deponiert gewesen, die das pro- beeinflusst hat. fessionell betreibt. Im Nachhinein betrachtet, hatten wir aber unsere Freude an der Heraus- forderung, Probleme im universitären System IHO: W oh e r komme n die be ste n „internationalen Studierenden“? Rektor Andreas Mailath-Pokorny Natürlich aus der MUK! (lacht)… Im Ernst, Kunst kennt keine Grenzen und es Lebenslauf macht uns stolz, wenn wir am Ende einer hoch- karätigen Ausbildung sagen können, dass die Dr. Andreas Mailath-Pokorny (geb.1959) ist promo- Besten von unserer Universität abgegangen sind vierter Jurist und absolvierte sein Studium an der - und das herkunftsunabhängig. Selbstverständ- rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Weitere Ausbildungswege führten ihn an die lich haben wir auch einen exzellenten heimi- Johns Hopkins University (School of Advanced In- schen Nachwuchs, den wir als Universität eben- ternational Studies, Bologna Center), wo er das Dip- so erreichen wollen. lom für International Relations erlangte sowie an das Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. IHO: Was mögen Sie an der Bürokratie über- Seine Berufskarriere startete Mailath-Pokorny im haupt nicht? Diplomatischen Dienst des Bundesministeriums Rektor Andreas Mailath-Pokorny für Auswärtige Angelegenheiten im Jahr 1986. Von 1988 bis 1996 war er im Kabinett des österreichi- Bürokratie ist sicherlich notwendig, um einen schen Bundeskanzlers Franz Vranitzky – zuletzt großen Apparat am Laufen zu halten und so ist als Büroleiter tätig. Danach leitete er bis 2001 die auch das Universitätsleben bürokratisiert – viel- Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanz- leicht manchmal zu sehr. Dennoch, wir verlei- leramt. 2001 wechselte er in die Wiener Stadtregie- hen akademische Grade, wo es gilt, Regeln und rung als Stadtrat für Kultur und Wissenschaft. Sei- ne Agenden wurden ab 2015 um die Bereiche Vorgaben einzuhalten. Natürlich kann man Sport, Information und Informations- und Kommu- auch versuchen, Abläufe zu optimieren. Ich nikationstechnik erweitert . Seit dem Studienjahr kenne Beispiele aus unserer Universität, wo ein 2018-19 ist er neuer Rektor der Musik und Kunst Bürokratieabbau sicherlich eine Hilfestellung Privatuniversität der Stadt Wien. für alle wäre. 9
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung in Österreich Gleichstellungsziele und Gleichstellungspoliti- Darüber hinaus ist im UG 2002 festgeschrie- ken haben eine lange Tradition in der Hoch- ben, dass allen universitären Gremien mindes- schulpolitik Österreichs. Bereits Anfang der tens 50 % Frauen angehören müssen (§ 20a). 1990er Jahre wurde mit der Einrichtung der Arbeitskreise für Gleichbehandlungsfragen eine machtvolle Institution zur Verhinderung Das Fachhochschul-Studiengesetz (§ 2) ver- von Diskriminierung in Personalverfahren ge- pflichtet die Erhalter, die Gleichstellung von schaffen. Im Zeitverlauf entwickelte sich ein Frauen und Männern sowie die Frauenförde- umfassendes Bündel an Maßnahmen zur För- rung zu beachten. Bei der Zusammensetzung derung von Frauen, Gleichstellung und Gen- der Gremien ist ein ausgewogenes Verhältnis derforschung (Wroblewski et al. 2007), das von Frauen und Männern anzustreben. Habilitationsstipendien für Frauen, Mentoring- Diesen Bestimmungen liegt ein Verständnis programme, Kinderbetreuungsangebote und von Gleichstellung zugrunde, das sich an drei programmatische Maßnahmen, wie z. B. FEM- Zielen orientiert: tech, umfasste. 1. Integration von Frauen in allen Berei- chen und auf allen Hierarchieebenen von Bis zur Autonomie der Universitäten war das Wissenschaft und Forschung Wissenschaftsministerium der zentrale Ak- 2. Abschaffung struktureller Barrieren für teur, der frauen- oder gleichstellungsfördern- Frauen, sodass Frauen und Männernglei- de Initiativen vorangetrieben hat. Mit dem Uni- chermaßen die Karrierewege in Wissen- versitätsgesetz 2002 (UG 2002), das Universi- schaft und Forschung offenstehen täten in die Autonomie entließ, verlagerte sich auch die Zuständigkeit für die Entwicklung 3. Integration der Genderdimension in For- von Gleichstellungspolitik auf die Universitä- schungsinhalten und forschungs- ten. geleiteter Lehre Das Universitätsgesetz 2002 formuliert in § 2 Der Bericht ist online Verfügbar unter: die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Studium oder Beruf mit https://www.bmbwf.gv.at/fileadmin/ Betreuungspflichten für Kinder und pflegebe- user_upload/gender/2018/BMBWF- dürftige Angehörige sowie die besondere Be- GSD_BFREI_FINAL.pdf rücksichtigung der Erfordernisse von Men- schen mit Behinderung als leitende Grundsät- ze und in § 3 Gleichstellung von Frauen und Männern und Frauenförderung als Aufgabe der Universitäten. § 1 schreibt darüber hinaus fest, dass an den wissenschaftlichen Nach- wuchs inhaltlich und methodisch die Fähigkei- ten und Qualifikationen vermittelt werden sol- len, „zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen in einer sich wandelnden humanen und geschlechtergerechten Gesell- schaft beizutragen“. Mit dem UG 2002 werden auch zentrale Insti- tutionen der Frauenförderung und Gleichstel- lung geschaffen. Dazu zählen die Verabschie- dung eines Frauenförderungsplans sowie eines Gleichstellungsplans als Teil der Satzung der Universität (§ 20b), die Einrichtung eines Ar- beitskreises für Gleichbehandlungsfragen (§ 42) und einer Organisationseinheit zur Koordi- nation der Aufgaben der Gleichstellung, der Frauenförderung sowie der Geschlechterfor- schung (§ 19). 10
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Anerkennungen— Neue Geschäftsführung Durchlässigkeit im OeAD: Jakob Calice Studienrechtliche Gegen- Der frühere Generalsekräter im Bundesmi- sätze! Wie behandeln? nisterium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Jakob Calice hat die Geschäfts- Am 19. November 2018 fand die Fachtagung führung des ÖAD übernommen. Damit geht zum Thema „Anerkennungen— ein Weiterentwicklungsprozess des OeAD Durchlässigkeit Studienrechtliche Gegensätze! einher. Wie behandeln?“ in Wien an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Mit 1. Jänner 2019 hat Jakob Calice die Ge- Wien statt. schäftsführung des Österreichischen Aus- Neben Grundsätzlichem zum Durchlässig- tauschdienstes (OeAD-GmbH) für die kom- keitsmanagement wurden unterschiedliche menden fünf Jahre übernommen. Damit ein- Anerkennungsverfahren und -methoden in her geht auch ein Wechsel im Stiftungsvor- den verschiedenen Hochschul-Sektoren im stand der Innovationsstiftung für Bildung, Teil 1 der Hauptreferate von Vertretern der mit dem Calice von Bundesminister Heinz Anspruchsgruppen erörtert. Faßmann betraut wurde. Im Teil 2 wurden die Tagungsteilnehmerinnen Darüber hinaus hat ihn der Vorstand des Ver- und –teilnehmer die Erhaltung der Autonomie eins KulturKontakt Austria zu seinem neuen bei größtmöglicher Mobilität durch Anerken- Direktor bestellt, denn dieser wird mit 1. Jän- nungsmodalitäten, die Erfahrungen von Aner- ner 2020 in den OeAD integriert – eine Wei- kennungen aus studentischer Sicht sowie chenstellung, die sowohl von OeAD, Kultur- Wahrnehmungen zum Thema Anerkennung Kontakt Austria und BMBWF begrüßt wird. seitens der Rechtsmittelinstanzen analysiert. "Der OeAD erhält dadurch deutlich mehr In den anschließenden Arbeitskreisen wurden Schlagkraft, von dem nicht nur er, sondern Themen der formale Behandlung von (in- und auch KulturKontakt Austria, aber auch unser ausländischen) Anerkennungs-Anträgen Gesellschafter, das Bundesministerium für (Beweisführung, Entscheidungsgrundlagen, Bildung, Wissenschaft und Forschung, profitie- Beschlussfassung) sowie Äquivalenzlisten als ren werden", betont Calice. mögliches Zukunftsmodell diskutiert. Durch diese Neustrukturierung befindet sich die profunde Expertise rund um Internationa- Die Tagungsdokumentation dazu ist als lisierung, Mobilität und Kooperation und Ser- Werkstattbericht Nr. 29 erschienen und steht vice in Bildung, Wissenschaft und Forschung online zur Verfügung unter: nun in einer Hand. http://www.hochschulombudsnetz.at/events/ das-monokratische-studienrechtliche-organ- Synergieeffekte für die Internationalisie- erster-instanz-ein-unbekanntes-wesen/ rung des Bildungsstandorts Zum Tagungsthema ist auch die Praxis- Broschüre „Stichwort? Anerkennung!“ er- "Bei den internationalen Bildungskooperatio- schienen. nen gibt es starke Anknüpfungspunkte zum Erfolgsprogramm Erasmus+. Bei der Förde- rung von Kulturvermittlung an Schulen gibt es Anknüpfungspunkte zu Wissenschaftsver- mittlung im Rahmen von Public Science des OeAD. Wir können die Mittel des BMBWF auf diese Weise effektiver nutzen und erwarten uns insbesondere in der Schulbildung Syner- gieeffekte", sagt Calice, "denn Kulturkontakt wird seine bestehenden nationalen und inter- nationalen Netzwerke und Kontakte in den OeAD einfließen lassen." 11
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Fachtagung: Qualitätsmanagement im österreichischen Hochschulraum: (Lehr-) Bespiele zur Syntegration, Innsbruck, 15. März 2019 Am 15. März 2019 findet die Fachtagung zum Programm Thema „Qualitätsmanagement im österreichi- 9:30h Registrierung, Begrüßungsgetränke schen Hochschulraum: (Lehr-) Beispiele zur Syntegration“ in Innsbruck statt. 10:00h Begrüßungen und Eröffnung Mag. Elmar PICHL – Sektionschef im Bun- desministerium für Bildung, Wissenschaft Spätestens mit der Verankerung von Qualitäts- und Forschung, Wien (Grußadresse) management als eines der „Bologna- Prinzipien“ ist diese Thematik auf der Alltags- Mag.a Christa VOGEL – Gruppenleiterin im Agenda europäischer Hochschulinstitutionen, Bundesministerium für Bildung, Wissen- so auch in Österreich. In entsprechenden schaft und Forschung, Wien (Grußadresse) hochschulischen Materiengesetzen ist Quali- tätssicherung seit etlichen Jahren verankert. Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernhard FÜGEN- Die Hochschulen sind damit gesetzlich dazu SCHUH – Vizerektor für Lehre und Studie- angehalten, entsprechende Qualitätssiche- rende, Universität Innsbruck, Innsbruck rungsmaßnahmen zu setzen. Dies geschieht in (für die Tiroler Hochschulkonferenz in allen Bereichen auf unterschiedlichste Weise. Stellvertretung für den derzeitigen Vorsit- zenden Rektor Univ.-Prof. i. R. Dr. Dr. h. c. mult. Tilmann MÄRK) Bei der Innsbrucker Tagung werden Expertin- nen und Experten aus allen Hochschulberei- chen über spezielle Teilaspekte referieren, da- 10:15h Podiumsdiskussion: Qualitätsma- runter über den Qualitätssicherungszyklus an nagement –„Bologna“-Muss, nationale Geset- Medizinischen Universitäten, über Lehrveran- zesauflage, autonomer Selbstschutzmecha- staltungsevaluierungen an öffentlichen Univer- nismus? sitäten, über die Studierendenbetreuung an Teilnehmerinnen und Teilnehmer:. Fachhochschulen, über Onboarding von Mitar- beiterinnen an Pädagogischen Hochschulen Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Bernhard FÜ- sowie über Qualitätssicherung an einer Privat- GENSCHUH, Vizerektor für Lehre und Stu- universität. dierende, Universität Innsbruck, Innsbruck FH-Prof.in Mag.a Dr.in Claudia MÖSSEN- LECHNER, Leiterin Learning Solutions, stv. Erkenntnisinteressen der Tagung liegen so- Leiterin Kollegium, MCI Innsbruck wohl in möglichen Schlussfolgerungen für die jeweils eigenen Anwendungsbereiche durch Rektorin Univ.-Prof.in Dr.in Sabine exemplarische Beispiele guter Praxis als auch SCHINDLER, UMIT, Hall in Tirol in syntegrativen Prozessen bei der Gewährleis- Dr. Achim HOPBACH, Leiter der Agentur tung von Qualitätsstandards. für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ-Austria), Wien Zielgruppen: MR Dr. Wilhelm BRANDSTÄTTER, MBA, Angehörige und Mitarbeiter/inn/en von Rekto- Leiter der Abteilung IV/7 im BMBWF, Wien ratsbüros, Geschäftsführungen, Qualitätsma- nagement-Büros, Rechtsabteilungen, Studien- und Prüfungsabteilungen, Studierendensekre- Anschließend Kaffeepause tariaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 11:15h Hauptreferate Teil 1: Büros für internationale Beziehungen Mag.a Martina HEIDEGGER– Leiterin der Abteilung für Lehre und Studienangelegen- heiten, Univ.-Prof. Dr. Peter LOIDL – Vize- Anmeldelink: rektor für Lehre und Studienangelegenhei- https://www.eventbrite.de/e/qualitatsmanagement ten Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck: Qualitätssicherungszyklus an- -im-osterreichischen-hochschulraum-tickets- hand von Medizinischen Studien 55689409523 12
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Mag. Christian HUEMER – Koordinator der Qualitätssicherung in der Lehre, Universität Workshop „Coaching als Innsbruck, Innsbruck: Bessere Lehre durch Beratungs-Instrument im Lehrveranstaltungsevaluierung Hochschulbereich“ FH-Prof.in Mag.a Dr.in Claudia MÖSSEN- LECHNER, Leitern Learning Solutions, Ma- Im Rahmen des Hochschulombudsnetzwerkes nagement Center Innsbruck (MCI), Inns- veranstaltet die Österreichische Agentur für bruck: Student Life Cycle: Die Studierenden wissenschaftliche Integrität gemeinsam mit im Mittelpunkt - Lebenszyklus vom Aufnah- der Ombudsstelle für Studierende, am 18. meverfahren bis zum Erstabschluss März 2019 in Wien im BMBWF ein Workshop Mag. (FH) Patrick PALLHUBER, MA - Dozent zum Thema „Coaching als Beratungs- und Leiter der Servicestelle für Controlling Instrument im Hochschulbereich“. und Qualitätsmanagement und Dipl. Päd.in Gerlinde SCHWABL, BEd – Dozentin, Pädago- gische Hochschule Tirol, Innsbruck: START- Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick klar: Standardisiertes Onboarding mit Hilfe über die wesentlichen Grundlagen und Defini- eines kooperativen und moderierten Online tionen sowie über die verschiedenen Formen Seminars für neue Mitarbeiter_innen am Bei- und Ansätze von Coaching. spiel der PH-Tirol Die Abgrenzung zur Beratung wird dargestellt 12:30h bis 13:15h Mittagsimbiss und anhand von praktischen Beispielen ge- zeigt, welche Elemente des Coachings im Bera- 13:15h Hauptreferate Teil 2: tungsprozess Anwendung finden können. In Arbeitsgruppen werden entsprechende Frage- techniken und Perspektivenwechsel erprobt, Dr. Achim HOPBACH – Leiter der Agentur und es wird auf die Rollenklärung im Bera- für Qualitätssicherung und Akkreditierung tungsprozess eingegangen. Austria (AQ-Austria), Wien: Zum Verhältnis von interner und externer Qualitätssiche- rung im österreichischen Hochschulraum Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, eigene Mag.a Birgit LUSSER, BA, UMIT Hall in Tirol: Praxisbeispiele einzubringen und auszuprobie- Qualitätsmanagement an österreichischen ren, wie und welche Coachingtechniken im Be- Privatuniversitäten - eine Kurzdarstellung rufsalltag konkret umgesetzt werden können. am Beispiel der UMIT-Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik Format: Kurzvorträge, Kleingruppenarbeit, Mag.a Sara NEUBAUER - Leiterin Qualitäts- Plenumsdiskussionen & Projektmanagement Fachhochschule Kuf- stein Tirol: Qualitätssicherung der akkredi- Max. Gruppengröße: 25 Personen tierten Studiengänge durch interne periodi- sche Überarbeitung Seminargebühr: € 290,- (beinhaltet Seminar- unterlagen, Kaffeepausen, Mittagessen inkl. Getränke) 14:15h bis 14:30h: Schlussrunde Anmeldung: Bis spätestens 11. März 2019 14:30h geplantes Ende, Abschiedserfrischun- möglich. gen Nähere Informationen finden Sie unter http://www.hochschulombudsnetz.at/events /workshop-coaching-als-beratungs- instrument-im-hochschulbereich/ 13
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Fachtagung Grundzüge für entsprechende Hilfestel- „Phänomen ‚Fälschungen‘ im lungen inklusive die Arbeitsweise speziell eingerichteter Stellen an den Hochschulen Hochschulalltag: Wie damit sind Interessensgegenstand dieser Ta- gung. Es sprechen Expertinnen und Exper- umgehen?“, 26. April 2019, ten von Hochschulinstitutionen, von Si- Johannes-Kepler-Universität cherheitsbehörden sowie aus dem Bereich des Verwaltungs- und Strafrechts. Linz Fälschungen von Dokumenten („Reifezeugnisse“, Zeugnisse, allfällige Be- stätigungen) und Identitäten in Bewer- Fachtagung bungs- und Zulassungsverfahren sowie „Wirkmächtigkeit von auch im Studierendenalltag (z.B. bei Prü- fungen) sind wiederkehrende Vorkomm- Amtssprache“ nisse im Alltag des österreichischen Hoch- 21. Oktober 2019, Amt schulraumes. der steiermärkischen Es gibt dazu unterschiedliche sektorale Landesregierung, Graz Behandlungsweisen der Dokumentenüber- prüfungen angesichts der verschiedenen Diese Veranstaltung wird gemeinsam mit Arten von Fälschungen und Verfolgungen dem Amt der steiermärkischen Landesre- derselben, höchste Stufe dabei: Strafanzei- gierung abgehalten werden. Im schriftli- gen durch Hochschulinstitutionen. Exper- chen Verkehr von Behörden mit Privatper- tinnen und Experten werden Fachvorträge sonen, hier von Universitäten (im Zutref- zu den genannten Bereichen halten. Die fensfalle auch von Fachhochschulen und Notwendigkeit punktueller und wiederkeh- Privatuniversitäten) mit studienwerbenden render Informations- und Schulungsveran- oder studierenden Personen, werden groß- staltungen wird erläutert werden. teils unter (ausführlicher) Zitierung von Paragraphen aus den die Situationen be- treffenden gesetzlichen Grundlagen um- schrieben. Im Rahmen eines Projektes der Fachtagung Landeskomunikation des Landes Steier- „Bedrohungsmanagement“ mark zum Thema „Verständliche Steier- mark“ wurde versucht, abteilungs- und Juni 2019, Universität für behördenübergreifend „Amtsdeutsch- Barrieren“ zwischen Bürgerinnen und Bür- Bodenkultur Wien gern und der Verwaltung abzubauen. Die- ses Projekt erhielt eine Preis im Rahmen Gewalttaten an oder aber auch „nur“ Ver- des „Managen statt Verwalten“-Preises. ba ld r o hu ng e n g eg e n A ng e h ör i ge (elektronisch oder analog) von Hochschu- linstitutionen im Verwaltung-, Lehr-, Prü- In Analogie zu diesem Projekt sollen bei fungs-, Service- und Studienbetrieb sind dieser Tagung bestehende Regelwerke und ein immer häufiger auftretendes Phäno- deren Exekutionen im Hochschulbereich men im Hochschulalltag. Für den Bereich durch Sprache mit Expertinnen und Exper- der öffentlichen Universitäten gibt es mitt- ten analysiert und diskutiert werden. Da- lerweile die gesetzliche Handhabe, Studie- zu zählen auch Überlegungen, (amtliche) rende bei dauernder oder schwerwiegen- Dokumente in einfacher Sprache anzubie- der Gefährdung von Hochschulangehöri- ten (wie dies z.B. das Bundeskanzleramt gen oder Dritten bescheidmäßig vom Stu- oder das Parlament tun). dium auszuschließen. Fachhochschulen und Privatuniversitäten haben die Möglichkeit, in deren Ausbil- Mehr Informationen ab März 2019 unter dungsverträgen Bestimmungen zur Ver- tragsbeendigung bei ungebührlichen Ver- www.hochschulombudsfrau.at halten zu determinieren. Situationsanaly- www.hochschulombdmann.at sen und Präventionsmechanismen sowie 14
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Research Handbook on Hochschul-Ombuds- the Ombudsman personen in Kroatien Herausgegeben von Marc Hertogh, Universi- Am Beginn des „Bologna-Prozesses“ in Kro- tät Groningen, Niederlande, und Richard atien waren studentische Themen noch Kirkham, Universität Sheffield, Großbritan- nicht prominent auf der Agenda der Ver- nien antwortlichen innerhalb der nationalen Hochschulpolitik. Als Qualitätssicherungs- aspekte durch „Bologna“ immer bedeuten- Der Ombudsmann des öffentlichen Sektors der wurden, begann auch die studentische hat sich in vielen Ländern der Welt zu einer Teilnahme an universitären Entscheidungs- der wichtigsten Institutionen für Verwal- prozessen an Bedeutung zu gewinnen. Dies tungsjustiz entwickelt. Dieses internationa- führte zu einer stärkeren Präsenz von Stu- le und interdisziplinäre Research Handbook dierenden zum Beispiel in den Senaten der bringt führende Wissenschaftler und Prakti- Universitäten (mindestens 15%). ker zusammen, um den Stand der Ombuds- Im Juli 2007 ist dann das neue Gesetz über mann-Forschung zu diskutieren. Es verwen- die Studentenvertretung und Studentenor- det neue empirische Studien und konkurrie- ganisationen (“O Proglasenju Zakona o rende theoretische Erklärungen, um wichti- Studentskom Zboru Studentskim Organi- ge Aspekte der Arbeit des Ombudsmanns zacijama”) verabschiedet worden, das Stu- kritisch zu untersuchen. dierendenvertretungen in der Universitäts- verwaltung und –gestaltung besser veran- kerte und die verpflichtende Einrichtung Die Erforschung des Ombudsmanns wurde von Studierendenombudspersonen an traditionell aus einer rein präskriptiven o- allen kroatischen Universitäten postulier- der (rechtlichen) beschreibenden Perspekti- te. ve durchgeführt. Dieses Buch zeigt wie em- pirische Forschung zu einem besseren Ver- ständnis des Ombudsmanns beitragen kann. Das Forschungshandbuch besteht aus vier Teilen: Grundlagen des Ombudsmanns; die Entwicklung des Ombudsmanns; Bewertung des Ombudsmanns; und das Ombudsmann Büro und Beruf. Anhand von Fallstudien aus Europa, Kanada, Asien, Afrika, Latein- amerika und Australien bieten die Kapitel eine umfassende globale Perspektive auf die Diesem Thema bzw. der Umsetzung der anstehenden Herausforderungen. Regelungen war Mitte Februar ein Treffen des österreichischen Hochschulombuds- mannes Josef Leidenfrost mit Borna Ne- met, Studierendenvertreter an der Universi- tät Zagreb und Mitarbeiter beim dortigen Ombudsbüro gewidmet. Hochschulom- budspersonen nehmen Studierendenanlie- gen entgegen, behandeln diese gemeinsam mit den Verantwortlichen und beraten die Studierenden, ihre Rechte zu wahren. Prob- leme gäbe es, so Borna Nemet, mit den Hie- rarchien und konkreten Namensnennun- gen bei der Behandlung von Anliegen. Ombudspersonen werden für ein Jahr ge- wählt, mit einer Verlängerungsmöglichkeit für ein weiteres Jahr. An der Universität Zagreb ist die Position für 2019-2021 der- zeit ausgeschrieben. 15
IHO - Informationen für Hochschul-Ombudsdienste 1/2019 Veranstaltungen 2019 BeSt3 in Wien, 7. bis 10. März 2019 –Wiener Stadthalle Qualitätsmanagement im österreichischen Hochschulraum: (Lehr) Beispiele zur Syntegration, Innsbruck, 15. März 2019 Workshop „Coaching als Instrument in der Beratung durch Ombudspersonen“, Wien, 18. März 2019 IOA Tagung, „Connection & Calm in Turbulent Times“ New Orleans, 1. bis 3. April 2019 ACCUO / FCO „Ombudsman: Building Trust, Promoting Fair Resolution Pro- cess“, Toronto, 15. bis 17. April 2019 Phänomen „Fälschungen“ im Hochschulalltag: Wie damit umgehen?, Linz, 26. April 2019 Bedrohungsmanagement, Wien, Juni 2019 The 6th World Conference on Research Integrity, Hong Kong, 2. bis 5. Juni 2019 ENOHE—Jahreskonferenz 2019, León, Spanien, 26. bis 28. Juni 2019 BeSt3 in Graz, 17. bis 19. Oktober 2019 –Messe Graz Wirkmächtigkeit von Amtssprachen, Graz, 21. Oktober 2019 Tag der offenen Tür im BMBWF, Minoritenplatz 5, 1010 Wien, 26. Oktober 2019 BeSt3 in Salzburg, 21. bis 24. November 2019 –Messezentrum Salzburg Mehr Informationen unter www.hochschulombudsmann.at |www.hochschulombudsfrau.at Impressum IMPRESSUM und OFFENLEGUNG Medieninhaber und Herausgeber: Ombudsstelle für Studierende im Bundesministerium für Bil- dung, Wissenschaft und Forschung Postadresse: Minoritenplatz 5, 1010 Wien, Tel. 01-53120-5544 (Sekretariat) iho@hochschulombudsmann.at / info@hochschulombudsfrau.at www.hochschulombudsmann.at / www.hochschulombudsfrau.at Die „Informationen für Hochschul-Ombudsdienste IHO“ erscheinen zweimal pro Jahr. Unternehmensgegenstand: Information über den Bestand und die Entwicklung sowie Diskussion von Themen aus dem Bereich des hochschulischen Ombudswesens im In- und Ausland Grafische Gestaltung und Bildrecherche: Alberina Nuka Fotos: S. 1, 2 Veterinärmedizinische Universität Wien, S. 6, 8, 10, 11, BMBWF, S. 8 Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien , S. 13 Universität Innsbruck, S.15 Ombudsstelle für Studierende Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Josef Leidenfrost, MA Die nächste Nummer erscheint im Wintersemester 2019/ 20 16
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