Volkswirtschaftliche Analyse - David F. Milleker Volkswirtschaft 15. November 2012 - Union ...
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UIN-VW 19.11.2012 1 Nach der Krise bislang keinerlei Aufholung auf den alten Wachstumstrend
UIN-VW 19.11.2012 2 Wachstum zwar schwach, aber gemessen an einer Nach-Finanzkrisenerfahrung gar nicht schlecht. Quelle: Schularick/Taylor (2012): Fact-checking financial recessions: US-UK update.
UIN-VW 19.11.2012 3 Wirtschaftsentwicklung nach der Krise aber im internationalen und historischen Vergleich „normal“
UIN-VW 19.11.2012 4 Strukturwandel kostet erst einmal Wachstum ̶ ein Rechenbeispiel Szenario 1*: Szenario 2*: Wachstum Sektor A 2,5% Wachstum Sektor A 0,0% Wachstum Sektor B 2,5% Wachstum Sektor B 6,5% 2012 2,50 2,50 2013 2,50 1,70 2014 2,50 Wechsel der Szenarien 1,78 2015 2,50 in 2013 1,87 2016 2,50 1,95 Gedämpftes Wachstum 2017 2,50 über 9 Jahre, bis 2,04 2018 2,50 Sektor B kritische 2,13 2019 2,50 Masse erreicht 2,22 2020 2,50 2,31 2021 2,50 2,41 2022 2,50 2,50 * Gerechnet bei relativen Anteilen an der Gesamtleistung in der Ausgangsperiode 2012 von 75% für Sektor A und 25% für Sektor B. Zum Ende der Betrachtung haben sich die Anteile auf ein Verhältnis 60/40 geändert.
UIN-VW 19.11.2012 5 Unter der Oberfläche einer schwachen Erholung tut sich sehr viel Positives
UIN-VW 19.11.2012 6 Wer steht wo im Strukturwandel? Wertschöpfungs- Land Rebalancing Nachfragestruktur struktur USA Spanien/ Portugal Irland Großbritannien
UIN-VW 19.11.2012 7 Rohstoffsuperzyklus seit 2001 durch preisinsensitive Nachfrage aus Asien getrieben
UIN-VW 19.11.2012 8 Ergebnis einer Kausalitätsanalyse: China ist anders (als die USA) USA China Eigenes Wachstum Nein Ja beeinflusst Ölpreis Ölpreis beeinflusst Ja (negativ) Nein Wachstum Ölpreis beeinflusst Ja (negativ) Nein Ölverbrauch Eigenes Wachstum beeinflusst Wachstum Ja (stark) Ja (schwach) des anderen Eigener Ölverbrauch beeinflusst den des Nein Nein anderen
UIN-VW 19.11.2012 9 Effekte von Preissensitivität bei Wachstum in China von 9% p.a. Steigerung Ölbedarf Preiselastizität auf Preis- Effizienzgrad p.a. Niveau von elastizität (Energie/BIP) (bpd) China 0,0 283,3 650.000 Status quo Deutschland 0,03 121,2 175.329 Japan 0,04 126,9 187.385 USA 0,01 177,4 306.450
UIN-VW 19.11.2012 10 Preisinsensitive Ölnachfrage in China führt(e?) zu Anpassungen über Wachstums- statt Verbrauchsseite Bei preisinsensitivem China Bei Preissensitivität China Wachstum Ölverbrauch China China negativ negativ positiv Ölpreis Wachstum Ölpreis negativ USA Ölverbrauch USA negativ
UIN-VW 19.11.2012 11 Statistische Tests deuten ab 2004 zunehmend auf einen Wandel zu mehr Preissensitivität hin Test ohne Berücksichtigung USA: Bruchpunkt 2007 Stütz- Quandt-Andrews unknown breakpoint test Koeffizient t-Statistik Null Hypothesis: No breakpoints within 15% trimmed data zeitraum Varying regressors: LOG(BRENT(-3)) Equation Sample: 1989 2011 Test Sample: 1993 2008 1988-2000 +0.00 0.11 Number of breaks compared: 16 Statistic Value Prob. 1988-2001 +0.01 0.22 Maximum LR F-statistic (2007) 5.873845 0.1699 Maximum Wald F-statistic (2007) 5.873845 0.1699 1988-2002 +0.02 0.58 Exp LR F-statistic 1.573223 0.0897 Exp Wald F-statistic 1.573223 0.0897 1988-2003 +0.02 0.62 Ave LR F-statistic 2.588464 0.0642 Ave Wald F-statistic 2.588464 0.0642 1988-2004 +0.02 0.41 Note: probabilities calculated using Hansen's (1997) method 1988-2005 +0.02 0.40 Test mit Berücksichtigung der USA: Bruchpunkt 2004 Quandt-Andrews unknown breakpoint test Null Hypothesis: No breakpoints within 15% trimmed data 1988-2006 +0.02 0.41 Varying regressors: LOG(BRENT(-3)) Equation Sample: 1989 2011 1988-2007 +0.01 0.24 Test Sample: 1993 2008 Number of breaks compared: 16 Statistic Value Prob. 1988-2008 +0.00 0.15 Maximum LR F-statistic (2004) 6.084176 0.155 Maximum Wald F-statistic (2004) 6.084176 0.155 1988-2009 +0.00 0.14 Exp LR F-statistic 1.2004 0.1476 Exp Wald F-statistic 1.2004 0.1476 1988-2010 +0.01 0.50 Ave LR F-statistic 1.353534 0.2248 Ave Wald F-statistic 1.353534 0.2248 1988-2011 +0.00 0.16 Note: probabilities calculated using Hansen's (1997) method
UIN-VW 19.11.2012 12 Deutsche Löhne steigen seit 2011 schneller als in den Peripherieländern
UIN-VW 19.11.2012 13 Übersicht über die Schätzergebnisse mit der standardisierten Lohnfunktion Arbeitslosen- Produktivi- Bestimmt- Land Konstante Inflation quote tät heitsmaß Deutschland 3.74 -0.24 0.24 0.23 0.41 Italien 1.9 -0.06 0.65 -0.11 0.19 Irland 5.6 -0.46 0.44 0.35 0.81 Spanien 3.38 -0.27 0.44 0.5 0.75
UIN-VW 19.11.2012 14 Hohe Sensitivität auf Inflation bei der Lohnfindung in der Peripherie als Kernproblem Lohnwachstum bei je 10% Arbeitslosenquote und varianten Inflationsraten 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Deutschland Italien Irland Spanien Inflationpfad 2% Inflationspfad 3% Inflationspfad 4%
UIN-VW 19.11.2012 15 Nichttechnischer Überblick über Ergebnisse der Bruchpunktanalyse in der Lohnfindung Deutschland Italien Irland Spanien Schwache Schwache Starke nein Strukturbruch Indikation Indikation Indikation mit Blick auf Inflation - Q4 2010 Q1 2010 Q4 2009 Starke nein nein nein Strukturbruch Indikation mit Blick auf Arbeitslosig- keit - - Q1 2009 -
UIN-VW 19.11.2012 16 Deutscher Wohnimmobilienmarkt startet von einer sehr gesunden Ausgangsbasis …
UIN-VW 19.11.2012 17 … die Kompression der Mietrendite aber mittelfristig problematisch.
UIN-VW 19.11.2012 18 Aktivität im Wohnungsbau liegt wieder über dem demographischen Bedarf
UIN-VW 19.11.2012 19 Auch 2013 Makro durchwachsen mit latenten und hohen Abwärtsrisiken Globales Wahrscheinlich- Szenario Wachstum Treiber keit (PPP-Methode) Fiskalklippe Positivszenario 10 4.1 bis 4.5 ausgesetzt & stärkere Integration EWU Fiskalklippe ausgesetzt, aber Basisszenario 45 3.5 bis 4.0 schwelende EWU- Krise Austeritätspolitik in den Basisszenario Minus 40 1.5 bis 3.4 USA, Eskalation EWU- Krise Schockstarre mit Geopolitische 5 0.5 bis 1.4 Verwerfungen im Eskalation Welthandel
UIN-VW 19.11.2012 20 Zusammenfassung ● Schwache Gesamtwirtschaft in den meisten Staaten durchaus im Rahmen der historischen Erfahrung. ● Sehr positive (investierbare) Subtrends: Energieerzeugung und –verteilung in den USA, Industriesektoren in USA und Peripherie, deutscher Bau. ● Rohstoffpreisanstieg in sehr reifem Stadium mit ersten Indikationen höherer Preissensitivität in Asien. ● EWU macht Fortschritte nicht nur bei Schaffung geeigneter Institutionen auf europäischer Ebene, sondern auch bei realer Konvergenz. ● Trends am deutschen Wohnungsmarkt sicher nicht langfristig durchhaltbar, aber Niveaus noch gesund.
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