VOM KINDERGARTEN IN DIE SCHULE - RATGEBER FÜR ELTERN ZUM ÜBERGANG - NÖ Familienland

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VOM KINDERGARTEN IN DIE SCHULE - RATGEBER FÜR ELTERN ZUM ÜBERGANG - NÖ Familienland
RATGEBER FÜR ELTERN ZUM ÜBERGANG

VOM KINDERGARTEN IN DIE SCHULE
VOM KINDERGARTEN IN DIE SCHULE - RATGEBER FÜR ELTERN ZUM ÜBERGANG - NÖ Familienland
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Eltern!

Als Landeshauptfrau – aber vor allem auch als zwei-        Ich darf Ihnen versichern, dass sich
fache Mutter – liegt mir das Wohl der Kinder und           die hervorragende pädagogische
Jugendlichen in unserem Bundesland ganz besonders          Arbeit, die Sie aus dem Kindergarten
am Herzen. In Niederösterreich sind wir daher beson-       gewohnt sind, auch in Niederöster-
ders bemüht, den jungen Menschen bestmögliche              reichs Pflichtschulen fortsetzt.
Unterstützung und optimale Förderung für einen             Da wie dort sind engagierte Pädagoginnen
guten Start ins Leben zukommen zu lassen.                  und Pädagogen jeden Tag darum bemüht, jedes
                                                           einzelne Kind bestmöglich auf seinen weiteren
Ich bin überzeugt davon, dass Ihr Kind im Kindergarten     Berufs- und Lebensweg vorzubereiten.
bestens auf den neuen Lebensabschnitt Schule vorbe-
reitet wurde. Im Rahmen des verpflichtenden Kinder-
gartenjahrs und bei der Erstellung des Übergangsport-
folios hat sich Ihr Kind bereits intensiv mit seinen be-
reits erworbenen Fähigkeiten und mit seinen Vor-
stellungen von Schule auseinandergesetzt.
                                                           JOHANNA MIKL-LEITNER
Ich weiß aus eigener Erfahrung, was für ein großer         Landeshauptfrau
Schritt für Ihr Kind – und natürlich auch für Sie – nun
mit diesem Übergang vom Kindergarten in die Schule
verbunden ist. Daher wollen wir Ihnen mit dieser
Broschüre Anregungen und Informationen zur Ver-
fügung stellen, wie Sie in den kommenden Wochen und
Monaten Ihr Kind bestmöglich auf den Schulbeginn und
auf das Neue vorbereiten können.
VOM KINDERGARTEN IN DIE SCHULE - RATGEBER FÜR ELTERN ZUM ÜBERGANG - NÖ Familienland
Liebe Eltern!

Ihr Kind befindet sich nun im verpflichtenden Kinder-     Form des Schnittstellenmanagements
gartenjahr, in dem es darum geht, dass Ihr Kind best-     österreichweit eine Vorreiterrolle ein.
möglich auf einen guten Übergang in die Schule vorbe-
reitet wird. Das kann nur in einem guten Zusammen-        Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen
spiel zwischen Ihnen als Eltern und Erziehungs-           Informationen geben, wie Ihr Kind von
berechtigte und dem Kindergartenteam geschehen.           den Kindergartenteams im letzten Kindergartenjahr
                                                          unterstützt wird, wie pädagogisch gearbeitet wird und
In den mehr als 1050 NÖ Landeskindergärten wird mit       an wen Sie sich mit Ihren Fragen wenden können. Sie
allen Kindern im verpflichtenden Kindergartenjahr ganz    beinhaltet auch viele Anregungen, wie Sie Ihr Kind im
intensiv an der Vorbereitung für den neuen Lebens-        Familienalltag auf den Übergang vom Kindergarten in
abschnitt gearbeitet. So wird in einer eigenen Über-      die Schule vorbereiten können.
gangsportfolio-Mappe mit Ihrem Kind im heurigen
Kindergartenjahr festgehalten, was es schon alles         Ich wünsche Ihnen und vor allem Ihrem Kind ein
gelernt hat seit es in den Kindergarten geht, was Ihrem   spannendes und abwechslungsreiches letztes
Kind besonders Spaß macht und welche Vorstellungen        Kindergartenjahr und einen positiven Start in den
es von Schule und Lernen hat.                             neuen Lebensabschnitt Schule!

Sie können diese Mappe dann freiwillig der Volksschule
für einen verbesserten Informationstransfer zu Beginn
der Schule zur Verfügung stellen. Das Übergangsport-
folio kann dazu beitragen, dass LehrerInnen ein umfas-
sendes Bild über die Bedürfnisse und Begabungen
Ihres Kindes schon im Vorfeld erhalten und somit im       CHRISTIANE TESCHL-HOFMEISTER
Unterricht von Anfang an darauf eingehen können.          Landesrätin
Niederösterreich nimmt mit dieser flächendeckenden
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Zeichnung: Andrea
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INHALT

 DEN ÜBERGANG GEMEINSAM GESTALTEN                    6

 ÜBERGANGSGESPRÄCHE                                  9

 DIE SCHULEINGANGSPHASE                              10

 BILDUNGSPLAN FÜR KINDERGÄRTEN IN NIEDERÖSTERREICH   12

 DIE BEDEUTUNG DES SPIELS                            14

 BILDUNGSBEREICH EMOTIONEN UND SOZIALE BEZIEHUNGEN   16

 BILDUNGSBEREICH ETHIK, RELIGION UND GESELLSCHAFT    18

 BILDUNGSBEREICH SPRACHE UND KOMMUNIKATION           20

 BILDUNGSBEREICH BEWEGUNG UND GESUNDHEIT             24

 BILDUNGSBEREICH ÄSTHETIK UND GESTALTUNG             26

 BILDUNGSBEREICH NATUR UND TECHNIK                   28

 FRAGEN ZUM KINDERGARTEN                             32

 FRAGEN ZUR SCHULE                                   33

 LITERATUR                                           34

 LITERATURHINWEISE FÜR ELTERN                        35
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DEN ÜBERGANG GEMEINSAM GESTALTEN

                                    Wenn Sie sich an Ihre       3 Sich in den neuen Räumlichkeiten und dem Tages-
                                    ersten Schultage erin-        ablauf der Schule zurechtfinden
                                    nern, denken Sie viel-      3 Lesen, Schreiben und Rechnen lernen
                                    leicht an den Stolz von
                                    damals, endlich ein         Die Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben ist
                                    Schulkind zu sein oder      eine Herausforderung für jedes Kind und für seine
                                    an die Sorge, ob die        Familie. Die positive Bewältigung stärkt Kinder
                                    Kinder und die Lehrerin     und bringt sie in ihrer Entwicklung weiter.
                                    oder der Lehrer nett
„VIELES ENTDECKEN                   sein werden. Auch Ihr       Ihr Kind hat bereits Erfahrungen gesammelt im Um-
                                    Kind wird sich mit unter-   gang mit Übergangssituationen, beispielsweise beim
AUF DEM WEG VOM
                                    schiedlichen Gedanken       Eintritt in den Kindergarten oder bei der Geburt eines
KINDER GARTEN IN                    und Gefühlen mit dem        Geschwisterkindes. Jeder erfolgreich bewältigte Über-
DIE SCHULE“                         kommenden Schulbe-          gang stärkt die Fähigkeit von Kindern, mit weiteren
                                    ginn auseinandersetzen.     Veränderungen umzugehen. Unterstützen Sie Ihr Kind
                                                                und vertrauen Sie darauf, dass es auch diesen Über-
    Bei den meisten Kindern überwiegt die Freude und            gang meistern wird.
    Neugier. Wie bei allen größeren Veränderungen schwin-
    gen bei manchen Kindern vielleicht doch mehr oder           Achten Sie darauf, wie Sie über die Schule sprechen.
    weniger große Sorgen und Unsicherheiten mit, denn           Aussagen wie „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens!“
    beim Übergang vom Kindergarten in die Schule gilt           oder „Warte nur, bis du in die Schule kommst!“, lösen
    es einige Entwicklungsaufgaben zu bewältigen:               Unsicherheiten aus und setzen Kinder unter Druck.

    3 Abschied nehmen von manchen Kindern und von               Ihre positive Einstellung als Eltern gegenüber der
        den Erwachsenen im Kindergarten                         Schule und dem Lernen überträgt sich auf Ihr Kind.
    3 Neue Beziehungen aufbauen zu den Kindern und              Sehen Sie dem Schulstart mit Freude, Neugier und
        Erwachsenen in der Schule                               Optimismus entgegen.
    3 Mit den veränderten Erwartungen, die an ein Schul-
        kind gestellt werden, umgehen

    6
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SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR KIND                              WAS KINDERGARTENKINDER SAGEN:

                  3 Das Kind in seiner Entwicklung unterstützen.            Im Kindergarten habe ich gelernt:
                    Im Familienalltag finden sich vielfältige Möglich-
                    keiten, die Gesamtentwicklung Ihres Kindes zu
                    fördern und so auf die schulischen Anforderungen
                                                                            „Ganz schön zeichnen, bauen und klettern.“ (Kerstin, 6 Jahre)
                    vorzubereiten. Ideen und Anregungen dazu finden
                                                                            „Dass ich viel kann.“ (Julia, 6 Jahre)
                    Sie in dieser Broschüre.
                                                                            „Zuhören, wenn ein anderer spricht.“ (Fabian, 6 Jahre)
                  3 Auf den Schulalltag vorbereiten. Regelmäßiger           „Geduld haben.“ (Milena, 6 Jahre)
                    Kindergartenbesuch, selbstständiges An- und Aus-
                    ziehen, kleine altersgemäße Aufgaben und Pflichten
                    übernehmen, den Schulweg gehen, die Schultasche
                    aussuchen lassen, den „Arbeitsplatz“ gemeinsam vor-     In der Schule möchte ich lernen:

                    bereiten, zeitgerechtes Schlafengehen und Aufstehen.

                  3 Unbekanntes bekannt machen. Unterstützen Sie            „Basteln und rechnen.“ (Max, 6 Jahre)
                          Kooperationen zwischen Kindergarten und
                                                                            „Alles was ich noch nicht kann.“ (Kerstin, 6 Jahre)
                                          Schule. Reden Sie mit Ihrem
                                          Kind über den bevorstehenden
                                         Schulbeginn, beantworten Sie
                                   seine Fragen – dabei können passende     Ich wünsche mir von der Schule:
                                   Bilderbücher hilfreich sein. Nützen
                                      Sie Möglichkeiten wie Schnupper-
                                      tage und Schulfeste, damit Ihr Kind   „Ein gutes Zeugnis.“ (Jakob, 6 Jahre)
                                       die „neue Welt Schule“ kennen
                                                                            „Dass meine Schule besonders freundlich ist.“ (Perdita, 6 Jahre)
                                       lernen kann.
                                                                            „Dass ich neue Freunde bekomme.“ (Julia, 6 Jahre)
Zeichnung: Lisa

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DAS LETZTE KINDERGARTENJAHR                               IM LETZTEN KINDER GARTENJAHR

Der Bildungsprozess im Kindergarten beginnt mit dem       3 Spezielle Bildungsangebote für „die Großen“
ersten Tag des Kindergartenbesuches und damit natür-      3 Aktivitäten zur pädagogischen Begleitung des Über-
lich auch die Vorbereitung auf den späteren Schul-          gangsprozesses (z. B. Gespräche mit Kindern zu
besuch.                                                     diesem Thema, Elterngespräche, Elternabend,
                                                            Kooperationen mit der Schule)
Das letzte Kindergartenjahr ist von besonderer            3 Übergangsgespräche bei Fragen in Bezug auf den
Bedeutung, da Kinder spezielle Unterstützung und            Schuleintritt
Förderung in Bezug auf den Übergang vom Kinder-
garten in die Schule erhalten.

DAS VERPFLICHTENDE LETZTE
KINDER GARTENJAHR

Um dieses Bildungsangebot für alle Kinder zugänglich
zu machen und somit mehr Chancengleichheit zu
                 schaffen, ist der Besuch eines Kinder-
                 gartens im letzten Jahr vor Schul-
                 eintritt verpflichtend.

                 Die Kindergartenpflicht umfasst im
                 letzten Jahr vor der Schulpflicht den    Kindergartenkinder beim Schulbesuch im Rahmen eines
                 kostenfreien Besuch eines Kinder-        Kooperationsprojektes
                 gartens für mindestens 20 Stunden
                 pro Woche, an mindestens vier Tagen
                 während der Bildungszeit.

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ÜBERGANGSGESPRÄCHE

Bei den meisten Kindern verläuft der Übergang vom

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Kindergarten in die Schule ohne Probleme.

Bei Anliegen in Hinblick auf die Entwicklung Ihres
Kindes und speziellen Fragen zu Schulmöglichkeiten
kann ein Übergangsgespräch geführt werden.
                                                               „GEMEINSAM
                                                               DEN SCHULSTART
WER NIMMT AM ÜBERGANGSGESPRÄCH                                 PLANEN“
TEIL?

Beim Übergangsgespräch sind die Eltern und die
Verantwortlichen der Institutionen Kindergarten und
Schule vertreten. Gegebenenfalls können auch weitere      WAS BEINHALTET DAS ÜBERGANGS -
Personen, die Ihr Kind betreuen, am Gespräch teil-        GESPRÄCH?
nehmen.
                                                          3 Gespräch über den Entwicklungsstand des Kindes.
WIE KOMMT EIN ÜBERGANGSGESPRÄCH                             Was sind seine Stärken? Wo braucht es Unter-
ZUSTANDE?                                                   stützung? Was braucht es, um gut lernen zu können?

Wenn Sie als Eltern ein Übergangsgespräch wünschen,       3 Informationen und Entscheidungshilfen in Bezug auf
wenden Sie sich bitte an die Kindergartenleitung. Diese     den Schuleintritt
wird die notwendigen Schritte in die Wege leiten.
                                                          3 Falls Unterstützungsmaßnahmen oder spezielle
Geht die Initiative für ein Übergangsgespräch vom           Rahmenbedingungen erforderlich sind, können diese
Kindergarten oder von der Schule aus, wenden sich die       gemeinsam überlegt und geplant werden
zuständigen Pädagoginnen und Pädagogen an Sie als
Eltern. Wenn Sie einem Übergangsgespräch zustimmen,
wird mit Ihnen ein Gesprächstermin vereinbart.

                                                                                                                      9
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DIE SCHULEINGANGSPHASE

DER 1. SCHRITT:                                             mit Ihrem Kind herzustellen, weshalb ersucht wird,
DIE SCHÜLERINNEN/SCHÜLER-                                   das Übergangsportfolio zur Schülerinnen/Schülerein-
EINSCHREIBUNG                                               schreibung mitzubringen.

Wenn Ihr Kind bis zum 31. August das sechste Lebens-        Am Ende der Kindergartenzeit erhalten Sie ein Über-
jahr vollendet hat, ist es mit 1. September dieses Jahres   gabeblatt zur Sprachentwicklung Ihres Kindes, das zu
schulpflichtig.                                             Schulbeginn gemeinsam mit dem Übergangsportfolio
                                                            in die Schule mitgebracht werden soll.
Jedes schulpflichtige Kind wird in die Schule aufge-
nommen und entsprechend seinen Begabungen und               Das Übergabeblatt und das Übergangsportfolio aus
Bedürfnissen gefördert.                                     dem Kindergarten bieten der Lehrerin/dem Lehrer
                                                            eine gute Basis für die Fortsetzung der Förderung der
Wann an Ihrer Schule die Einschreibung stattfindet und      Sprache und der Gesamtentwicklung Ihres Kindes.
welche Dokumente Sie mitbringen sollen, erfahren Sie
an der zuständigen Schule oder auf dem Gemeindeamt.

Bei der Schülerinnen/Schülereinschreibung ist das Kind
                                                                     „EIN POSITIVER
persönlich vorzustellen. Neben der formalen Aufnahme
 in die Schule geht es um ein gegenseitiges Kennen-                  SCHULSTART FÜR
lernen und um eine erste Einschätzung, ob Ihr Kind                   ALLE KINDER“
dem Unterricht der ersten Klasse ohne Überforderung
folgen kann.

Vom Kindergarten erhalten Sie das Übergangsportfolio,
das aufzeigt, welche Stärken und Interessen Ihr Kind
hat, über welche Kompetenzen es verfügt und welche
Lernwege es nutzt. Dieses unterstützt die Lehrerin oder
den Lehrer dabei, eine vertrauensvolle Gesprächsbasis

10
DER SCHULBEGINN                                         Die Kinder werden von
                                                                            den ihnen bekannten Formen des Spielens und Lernens
                    Ein guter Schulstart beeinflusst den weiteren Schul-    allmählich an neue Lernformen herangeführt.
                    besuch und die Freude am Lernen positiv.
                                                                            Die Schuleingangsphase ermöglicht es, bei Bedarf den
                    In den ersten Schulwochen soll das Kind auch Zeit       Kindern je nach Lerntempo für die Erarbeitung der
                    und Gelegenheit bekommen, die anderen Kinder und        Lerninhalte der ersten 3 Schulstufen einen Zeitraum
                    die Lehrerin oder den Lehrer kennen zu lernen und       von 4 Jahren zur Verfügung zu stellen.
                    mit dem Schulgebäude und der Zeiteinteilung vertraut
                    zu werden.                                              Zeichnet sich ab, dass ein Kind mit dem Unterricht der
                                                                            ersten Klasse überfordert sein wird bzw. ist, kann es in
                    Kinder sind unterschiedlich in ihrem Lerntempo, der     die Vorschulstufe eingestuft werden.
                    Lernbereitschaft, der Kommunikationsfähigkeit und
                    in Bezug auf ihre Selbstständigkeit. Sie haben unter-   Die Vorschulstufe wird als Bestandteil der Grundstufe I
                    schiedliche Interessen und bringen verschiedene         gesehen und kann
                    Vorerfahrungen mit.                                     3 als eigenständige Vorschulklasse
                                                                            3 oder im gemeinsamen Klassenverband
                    Die Lehrerin bzw. der Lehrer orientiert sich an den     mit den Schulstufen 1 und 2 geführt werden.
                    individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder und
                    berücksichtigt diese im Unterricht.                     Um eine Über- oder Unterforderung des Kindes zu
Zeichnung: Sophie                                                           vermeiden, ist bis zur 3. Schulstufe ein Wechsel der
                                                                            Schulstufen auch während des Unterrichtsjahres möglich.

                                                                            Gesetzliche Bestimmungen sind nachzulesen im Bundesgesetz über die
                                                                            Schulpflicht (Schulpflichtgesetz 1985), BGBl. Nr. 76/1985 in der derzeit
                                                                            geltenden Fassung.

                                                                            Weitere Infos unter:
                                                                            http://www.bmukk.gv.at/schulen/service/schulinfo/aufnahme_vs.

                                                                                                                                                       11
12
BILDUNGSPLAN FÜR KINDERGÄRTEN IN NÖ

DER KINDERGARTEN – EIN ORT ZUM                            Bildungsbereich
SPIELEN, LERNEN UND SICH WOHLFÜHLEN                       Emotionen und soziale
                                                          Beziehungen
In der frühen Kindheit werden wesentliche Grundsteine     Seite 16
für Bildung und Lernen gelegt. Der Kindergarten leistet
einen wichtigen Beitrag zum Bildungsweg der Kinder.       Bildungsbereich
                                                          Ethik, Religion und

DER BILDUNGSPLAN                                          Gesellschaft

3 zeigt auf, wie Kinder im Kindergarten in ihrer          Seite 18

   Entwicklung unterstützt und gefördert werden
                                                          Bildungsbereich
3 ist eine Grundlage für die pädagogische Arbeit mit
                                                          Sprache und
   Kindern
                                                          Kommunikation
3 gibt Einblick in die Bildungsarbeit und Bildungs-
                                                          Seite 20
   prozesse im Kindergarten
3 beinhaltet pädagogische und methodische                 Bildungsbereich
   Anregungen                                             Bewegung und
3 stellt eine Brücke zwischen Kindergarten und            Gesundheit
   Schule dar                                             Seite 24

Zu den im Bildungsplan angeführten Bildungsbereichen      Bildungsbereich
finden Sie auf den folgenden Seiten Erläuterungen,        Ästhetik und
Anregungen und Beispiele, wie Kinder in ihrer Ent-        Gestaltung
wicklung unterstützt und gefördert werden.                Seite 26

                                                          Bildungsbereich
Bildungsplan für Kindergärten in Niederösterreich         Natur und Technik
http://www.noe.gv.at/Kindergaerten                        Seite 28

                                                                                13
DIE BEDEUTUNG DES SPIELS

 Spielen gehört zu den Haupttätigkeiten eines Kindes.   Beim Ballspielen lernen Kinder unter anderem ihre
Experten gehen davon aus, dass Kinder bis zum           Augen- und Handbewegungen zu koordinieren – dies
 sechsten Lebensjahr ca. 15.000 Stunden spielen         bildet eine wichtige Grundlage für den Schreib- und
 (müssen). Das sind ca. 7-8 Stunden pro Tag!            Leselernprozess.

 Denn Spielen macht nicht nur Spaß, sondern ist der     Erleben Sie mit Ihrem Kind die vielfältigen Facetten des
 kindgerechte Weg                                       Spielens: In eine Rolle schlüpfen, mit Figuren spielen,
 3 sich Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen und     einen Staudamm bauen, mit Steinen Muster legen,
     zu üben                                            Karten- und Brettspiele, Sing,- Tanz- und
 3 Gefühle zu verarbeiten                               Reimspiele, usw.
 3 Konflikte zu bewältigen
 3 Ausdauer, Konzentration und eine gute Arbeits-
     haltung zu entwickeln
 3 soziale Umgangsformen zu lernen (z. B. zuhören,
                                                                                   „SPIELEN
     Vereinbarungen einhalten)
 3 Eindrücke zu verarbeiten                                                        IST LERNEN“
 3 motorische Fähigkeiten und das Körpergefühl zu
     verbessern
 3 Verhaltensweisen zu erproben
 3 Abstraktes be-„greif“-bar zu machen

Im Spiel sammeln Kinder grundlegende Erfahrungen
für den Erwerb von schulischen Fähigkeiten und
 Fertigkeiten.

 Zwei Beispiele dazu: Im Spiel mit Sand und Wasser
sammeln Kinder Erfahrungen in Bezug auf Mengen und
 Maße. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen
 ihnen beim Lösen mathematischer Aufgaben.

14
SPIEL- UND LERNER -                  SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                   LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                KIND IN DER FAMILIE                       ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                         IN DER SCHULE

    Freie und angeleitete                3 Geben Sie Ihrem Kind Zeit zum           Die im Spiel erworbenen Fähigkeiten
    Spielformen:                            Spielen, damit es die Erfahrungen,     und Fertigkeiten bilden die Grund-
    3 Entdeckungs- und Wahr -               die es dabei macht, weiterent-         lage für
        nehmungsspiele                      wickeln und vertiefen kann             3 das Erlernen der elementaren
    3   Gestaltungs- und Musikspiele     3 Lassen Sie es fertig spielen,             Kulturtechniken (Lesen,
KINDERGARTEN

    3   Konstruktions- und Bauspiele        wenn es gerade in ein Spiel ver-         Schreiben, Rechnen)
    3   Steck- und Strategiespiele          sunken ist                             3 die Entfaltung der Lernfreude und
    3   Geschicklichkeits- und           3 Ermöglichen Sie Kontakte zu               selbstständiges Lernen
        Bewegungsspiele                     anderen Kindern. Im Spiel mit          3 eine entsprechende Lern- und
    3 Finger- und Handpuppenspiele          anderen Kindern kann Ihr Kind            Arbeitshaltung in Bezug auf
    3 Rollenspiele                          wichtige soziale Umgangsformen           Ausdauer und Konzentration,
    3 Spiele zum Austoben und Spiele        erwerben und üben                        Sorgfalt, Genauigkeit, Hilfsbereit-
        zum Ruhen                        3 Unterstützen Sie den Forscher-            schaft und Rücksichtnahme
    3 Sprachspiele, Reime, Rätsel,          drang Ihres Kindes, Ihr Kind           3 soziale Handlungsfähigkeit
        Bilderbücher                        braucht Gelegenheiten zum                (Zusammenarbeit, Entwicklung
    3 Gesellschaftsspiele                   Ausprobieren, Suchen, Finden,            und Anerkennung von Regeln und
                                       FAMILIE

    3 Brettspiele, Regelspiele              Sammeln und Ordnen
                                                                                 SCHULE
                                                                                     Normen)

                                                                                                                        15
BILDUNGSBEREICH EMOTIONEN UND SOZIALE BEZIEHUNGEN

                                                           können, eigenständig zu handeln und dabei zu erleben,
                                                           dass sie mit ihrem Handeln etwas bewirken können.

                                                           Selber den Tisch zu decken, einen Nagel einzuschlagen
                                                           oder herauszufinden, warum die Klingel beim Fahrrad
                                                           nicht mehr funktioniert, macht Kinder stolz und stärkt
                                                           ihr Selbstbewusstsein.

                                                           Die Erfahrungen „Ich kann etwas bewegen“ –
                                                           „Ich bin wertvoll“ – „Ich werde als Person wahrge-
                                                           nommen“ geben den Kindern Selbstsicherheit.
     „WAS KINDER
     STÄRKT“                                               Kinder, die über eine solche positive Grundeinstellung
                                                           verfügen, nehmen Schwierigkeiten als Herausforderung
                                                           wahr und bewältigen Übergänge, wie den Schuleintritt,
                                                           leichter.
„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge“, sagt der
Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther: „Es braucht          Der Kindergarten bietet Kindern die Chance, eine größere
Aufgaben, an denen es wachsen kann, es braucht             Gemeinschaft zu erleben, vielfältige Beziehungen zu
 Vorbilder, an denen es sich orientieren kann und es       anderen Kindern und Erwachsenen aufzubauen und
 braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufge-           Freundschaften zu schließen. Im Kindergarten finden
 hoben fühlt.“                                             sich täglich Gelegenheit zum Aushandeln von Regeln
                                                           und zur Bearbeitung von Konflikten. Die Kinder lernen,
 Die Familie ist die erste Gemeinschaft, in der Kinder     sich in eine Gruppe einzufügen, sich zu behaupten, zu
 Geborgenheit erfahren, Vorbilder finden und ihre ersten   kooperieren oder andere für eine Idee zu gewinnen.
 Herausforderungen bewältigen.
                                                           Alle diese Erfahrungen, in Bezug auf die eigene Person
 Um an Aufgaben wachsen zu können, brauchen Kinder         und im Zusammenleben mit anderen, bilden eine
 vielfältige Gelegenheiten, selber ausprobieren zu         wichtige Basis für das Leben und Lernen in der Schule.

16
SPIEL- UND LERNER -                          SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                   LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                        KIND IN DER FAMILIE                       ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                                 IN DER SCHULE

    3 Ein Bild von sich selbst entwickeln        3 Liebe und Vertrauen schenken            3 Förderung der Persönlichkeit
        Eigene Stärken kennen und in die            Ihr Kind annehmen mit all seinen         der Kinder
        Gruppe einbringen, Verantwortung            Gefühlen, seinen Stärken und             Stärkung des Selbstwertgefühles
        übernehmen, ein Gefühl entwickeln           Schwächen. Ihm zeigen, dass Sie          und die Entwicklung von Ver-
        wie ich auf andere wirke                    es lieben, ihm vertrauen und ihm         ständnis für andere
KINDERGARTEN

    3 Gemeinschaft erleben                          etwas zutrauen                         3 Soziales Lernen
        Sich in der Gemeinschaft wohl-           3 Zeit nehmen, zuhören                      Mit- und Voneinanderlernen,
        fühlen, seinen Platz in der Gruppe          Fixe Zeiten einplanen für gemein-        gegenseitiges Helfen und
        finden, Gruppenzugehörigkeit                same Spiele und Gespräche, ge-           Unterstützen
        entwickeln, z. B. den Alltag ge-            meinsames Essen, zu Bett bringen       3 Weiterentwicklung sozialer Um-
        meinsam gestalten, Gemein-               3 Grenzen setzen                            gangsformen, entwickeln und
        schafts- und Gesellschaftsspiele,           Mit dem Kind klare Vereinbarungen        akzeptieren von Regeln bzw.
        Feste und Feiern, gemeinsam                 treffen und mit Geduld und Kon-          eines Ordnungsrahmens als
        etwas schaffen, z. B. Gartenbeet            sequenz auf deren Einhaltung             Bedingung für den Unterricht
        anlegen, eine Ausstellung gestalten,        achten                                 3 Gewaltfreies Lösen und Ver-
        ein Bilderbuch selber anfertigen, …      3 Freiraum geben                            meiden von Konflikten
                                               FAMILIE

    3 Kooperation und Konfliktkultur                Ausprobieren, selbstständig er-
                                                                                         SCHULE
                                                                                           3 Erkennen und Durchleuchten von
        Vereinbarungen in der Gruppe                proben und Fehler machen dürfen          Vorurteilen, Sensibilisierung für
        treffen, in Konfliktsituationen          3 Konflikte austragen                       Geschlechterrollen, z. B. Ge-
        gemeinsam Lösungswege finden,               Streiten will gelernt sein: „Nein“       sprächskreis, Partner und
        z. B. Rollenspiele, Bilderbücher,           sagen dürfen, Gefühle angemessen         Gruppenarbeit, Kinder als Helfer
        Gespräche                                   äußern, Kompromisse finden, …            für Kinder, aufgreifen und an-
                                                                                             bieten von sozialen Themen im
                                                                                             Unterricht

                                                                                                                                 17
BILDUNGSBEREICH ETHIK, RELIGION UND GESELLSCHAFT

 „War diese Entscheidung gerecht?“ – „ Wer ist Gott und    Sie nehmen wahr, wie in der Familie oder im Kindergar-
 hat ihn irgendwer schon mal gesehen?“ Kinder setzen       ten mit Menschen, die „anders“ sind, umgegangen wird.
 sich mit Grundfragen des Lebens auseinander – auf der     Im Kindergarten wird im Sinne der inklusiven Pädagogik
 Suche nach Antworten brauchen sie Vorbilder und die       darauf Wert gelegt, dass sich alle Kinder in ihrer Unter-
 Begleitung von Erwachsenen mit ihrem Wissens- und         schiedlichkeit und mit ihren verschiedenen Begabungen
 Erfahrungsschatz.                                         als vollwertiger Teil der Gruppe erleben. In einem Klima
                                                           der Wertschätzung von Unterschiedlichkeit kann sich
 Meine Meinung zählt                                       ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit entwickeln.
 Für Kinder ist es wichtig zu erleben, dass sie ihre
 Meinung und ihre Ideen in der Familie, im Kindergarten    Vielfalt als Bereicherung
 oder in der Schule einbringen können. Sie lernen da-      Kindergärten als Spiegelbild der Gesellschaft bieten
durch, sich eine persönliche Meinung zu bilden, die der    viele Chancen zur Auseinandersetzung mit kultureller
anderen zu akzeptieren, sowie sich für die eigenen         und religiöser Vielfalt. Interkulturelle und interreligiöse
 Rechte und die Rechte der anderen einzusetzen.            Arbeit meint Lernprozesse anzuregen, die Kinder mit
                                                           unterschiedlichen Kulturen und Religionen bekannt
 Was mir wichtig ist                                       machen, die sie Unter-
 In jeder Familie gibt es bestimmte Werte, Haltungen       schiede und Gemeinsam-
 und Regeln, die als wichtig erachtet werden. Im Kinder-   keiten entdecken lassen
                                                                                               „KINDER MACHEN
 garten erleben Kinder möglicherweise ein Wertesystem,     und die sie dazu befähigen,
 das sich von dem ihrer Familie unterscheidet. Dadurch     einander mit Offenheit              SICH GEDANKEN
 lernen sie verschiedene Handlungsnormen kennen.           und Interesse zu begegnen.          ÜBER DIE WELT“
 Wenn sich Kinder mit ihrem familiären Wertesystem
 akzeptiert fühlen, gelingt es ihnen leichter, sich auch
 mit Werten und Normen anderer kritisch auseinander-
 zusetzen. Auf diese Weise kann ein ethisches Grund–
 verständnis entwickelt werden.

 Jeder ist gleich viel wert
 Kinder sind genaue Beobachterinnen und Beobachter.

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SPIEL- UND LERNER -                           SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                     LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                         KIND IN DER FAMILIE                         ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                                    IN DER SCHULE

    3 Grundverständnis dafür ent-                 3 Geben Sie Ihrem Kind seinem               3 Weiterentwicklung der Kennt-
        wickeln, dass jeder Mensch gleich            Alter entsprechend die Möglich-            nisse, Fähigkeiten und Haltungen,
        viel wert ist, Vielfalt als Bereiche-        keit, eigene Entscheidungen zu             die für die Mitwirkung an der
        rung wahrnehmen (Bilderbücher,               treffen und in der Familie mitzu-          demokratischen Gesellschaft und
        Geschichten, Vorbildwirkung der              bestimmen, z. B. Was und wie viel          für ein friedliches Miteinander
KINDERGARTEN

        Erwachsenen)                                 möchte ich essen? Was ziehe ich            grundlegend sind
    3 Demokratische Einstellungen und                an? Welche Freunde lade ich ein?         3 Toleranz und Akzeptanz, aber
        Verhaltensweisen kennen lernen               Gemeinsam ein Ausflugsziel                 auch die Fähigkeit zu begründeter
        (Gruppenentscheidungen über                  bestimmen, …                               Abgrenzung gegenüber anderen
        Abstimmung, eigene Meinung und            3 Das Übernehmen kleiner Auf-                 Sicht- und Handlungsweisen weiter
        Ideen einbringen, …)                         gaben und Pflichten stärkt das             entwickeln
    3 Sich aktiv an Gemeinschaftsent-                Selbstbewusstsein und Verant-            3 Spiel- und Arbeitsregeln gemein-
        scheidungen beteiligen (gemein-              wortungsgefühl Ihres Kindes,               sam finden und einhalten
        sam Vereinbarungen treffen,                  z. B. Teller wegräumen, Pflanzen         3 Die Gemeinschaft mitgestalten,
        Verantwortung übernehmen)                    gießen, Katze füttern, Spieldinge          Arbeiten gemeinsam ausführen
    3 Religiöse Feste erleben, religiöse             wegräumen, …                             3 Umgangsformen beachten (einan-
                                                FAMILIE

        Erzählungen kennen lernen                 3 Fragen Sie Ihr Kind nach seiner
                                                                                            SCHULE
                                                                                                der helfen, zuhören, aufeinander
    3 Verschiedenen Kulturen offen                   Meinung, z. B. Was hat dir gefallen        Rücksicht nehmen, ...)
        begegnen (Bilderbücher, Lieder in            oder nicht gefallen? Was könnten         3 An der Schulgemeinschaft mit-
        verschiedenen Sprachen,                      wir anders machen?                         wirken
        Bräuche, Essen, Kleidung anderer          3 Reden Sie mit Ihrem Kind dar-
        Kulturen kennen lernen, …)                   über, was Ihnen wichtig ist. Sie als
                                                     Eltern sind wichtige Vorbilder für
                                                     die Entwicklung gesellschaftlicher
                                                     Normen und Werte

                                                                                                                                   19
BILDUNGSBEREICH SPRACHE UND KOMMUNIKATION

Das Erlernen der Sprache und des Sprechens ist ein        gelegt. Kinder profitieren davon, wenn sie frühzeitig
 komplexer Prozess, den Kinder in erstaunlichem Tempo     von Mehrsprachigkeit umgeben sind.
 durchlaufen. In den ersten sechs Lebensjahren erwer-
 ben Kinder einen Wortschatz von bis zu 24.000 Worten,    Für Kinder, die zwei- oder mehrsprachig aufwachsen, ist
 von denen sie ca. 5.000 Worte benutzen.                  es wichtig, dass Sie als Eltern in der Sprache mit Ihrem
                                                          Kind sprechen, in der Sie sich am wohlsten fühlen und
 Wie erlernen Kinder Sprache?                             die Sie am sichersten beherrschen. Damit legen Sie
 In den ersten Lebensjahren sind Sie als Eltern und die   eine wichtige Basis für das Erlernen jeder weiteren
 Geschwister die wichtigsten Sprachvorbilder für Ihr      Sprache, wie für das Deutschlernen. Ihr Kind braucht
 Kind. Beim täglichen Spielen und miteinander Sprechen    gute Deutschkenntnisse für eine gute Bildung, um
 bauen sich im Gehirn Strukturen und Vernetzungen auf,    Freundschaften zu knüpfen und um sich in seinem
 die entscheidend sind für die Sprachentwicklung und      sozialen Umfeld wohl fühlen zu können.
 das spätere Lernen in der Schule.
                                                          Pädagoginnen und Pädagogen, sowie Interkulturelle
 Sprachförderung nimmt im Kindergarten eine               Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Kinder
 zentrale Rolle ein                                       gezielt im Erst- und Zweitspracherwerb. Im Kinder-
 Die Pädagoginnen und Pädagogen unterstützen Kinder       garten lernt Ihr Kind die deutsche Sprache beim
 gezielt dabei, ihren Wortschatz und ihre Ausdrucks-      Spielen und Sprechen mit anderen Kindern und
 fähigkeit zu erweitern. Dafür bieten sich im Kinder-     durch gezielte Förderung
 garten vielfältige Möglichkeiten: Bei Gesprächen mit     durch die Pädagoginnen            „SPRACHE IST DER
anderen Kindern und den Erwachsenen, bei Erzählun-        und Pädagogen.
                                                                                            SCHLÜSSEL FÜR
gen, Liedern, Geschichten und Reimen, beim Aus-
handeln von Regeln oder Konflikten, beim gemein-          Fremdsprachen                     KOMMUNIKATION
samen Essen, beim Spielen und beim Bewegen.               spielerisch lernen                UND BILDUNG“
                                                          Spielerischer Umgang
Mehrsprachigkeit als kostbares Gut                        mit Fremdsprachen
Wenn Kinder bemerken, dass derselbe Gegenstand            schafft eine wertvolle
unterschiedlich benannt werden kann, ist der erste        Basis für den weiteren Er-
Grundstein für das Erlernen einer weiteren Sprache        werb von Fremdsprachen.

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SPIEL- UND LERNER -                       SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                    LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                     KIND IN DER FAMILIE                        ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                               IN DER SCHULE

    Sprachförderung im Alltag                 3 Nehmen Sie sich Zeit für                 3 Die sprachlichen Fähigkeiten
    3 Sprachfördernde Lernumgebung               Gespräche mit Ihrem Kind über             aktivieren und weiterentwickeln
        (reichhaltiges Angebot an Kinder-        Erlebnisse, Gefühle, Konflikte,         3 Situationsbezogenes Sprechen:
        literatur, Gespräche führen,             Pläne, Gedanken, …                        Sprechsituationen aufgreifen und
        Sprechanlässe schaffen, Präsenz       3 Erzählen Sie Ihrem Kind Geschich-          spielerisch erproben, z. B. sich
KINDERGARTEN

        von Mehrsprachigkeit)                    ten, lesen Sie regelmäßig vor             entschuldigen, Auskunft geben
    3 Sprachliches Begleiten von                 (Gute-Nacht-Geschichte)                 3 Die Freude am Erzählen, Mitteilen
        Aktivitäten (Benennen von             3 Bauen Sie Lieder, Auszählreime,            und Zuhören weiterentwickeln
        Gegenständen, Beschreiben von            Fingerspiele oder Kniereiterspiele      3 Einfache Gesprächsregeln ein-
        Handlungen, Besprechen von               in den Alltag ein                         halten, erworbene sprachliche
        Erlebnissen)                          3 Gehen Sie auf Augenhöhe mit                Mittel im Gespräch anwenden
                                                 Ihrem Kind, wenn Sie mit ihm            3 Spielerischer, kreativer Umgang
    Bildungsangebote mit
                                                 sprechen                                  mit Sprache
    Schwerpunkt Sprache
                                              3 Hören Sie ihm zu, lassen Sie es
    3 Vorlesen, erzählen, betrachten
                                                 fertig sprechen
        von Bilderbüchern (Interesse für
                                              3 Besuchen Sie mit Ihrem Kind eine
        den Text wecken, Denkanstöße
                                            FAMILIE

                                                 Bibliothek oder Buchhandlung,
                                                                                       SCHULE
        und Fragen während und nach
                                                 lassen Sie es selber Bücher aus-
        dem Vorlesen)
                                                 wählen
    3 Gespräche in Kleingruppen
                                              3 Bessern Sie Ihr Kind nicht aus.
    3 Geschichten selber erfinden,
                                                 Wiederholen Sie stattdessen den
        darstellen, zeichnen
                                                 Satz des Kindes richtig (z. B. „Der
    3 Philosophische Gespräche mit
                                                 Papa ist kommt“ – „Ja, der Papa
        Kindern
                                                 ist gekommen“)
    3 Spielerische Fremdsprachen-
        angebote

                                                                                                                              21
Die erste Erfahrung auf dem Weg zum Schreiben ist die
                                                           Erfahrung, eine Spur zu hinterlassen – das Kind entdeckt,
                                                           dass es „Zeichen“ setzen kann.

 Die Schrift bietet uns die Möglichkeit, Sprache               Beim Erwerb dieser
 schriftlich festzuhalten und somit für längere                Fähigkeiten spielen
 Zeiträume sichtbar zu machen. Dieser Umstand                  wiederum Ausdauer und
 fasziniert Kinder – sie wollen die „Zeichen aus               Konzentration, genaues
 der Erwachsenenwelt“ verstehen und selbst                     Hören, Fühlen und
 „Botschaften“ hinterlassen.                                   Schauen und ein gutes
                                                               Körpergefühl eine wich-
 Der Erwerb der Sprache in Schriftform ist ein wichtiger       tige Rolle.
 Teil der Sprachentwicklung und beginnt lange vor dem
 Schuleintritt. Bevor Kinder Buchstaben als wieder-            Erkunden Kinder beispielsweise eine schiefe
kehrenden Teil von Schrift entdecken, werden sie auf           Ebene, sammeln sie wichtige Bewegungs-
Zeichen und Symbole (z. B. Stopp-Tafel, Firmenlogos)           erfahrungen, die ihnen beim Schreibenlernen
 und ihre Bedeutung aufmerksam. Sie erleben, dass              hilfreich sein werden.
Lesen und Schreiben in unserer Gesellschaft wichtige           Beim Schreiben des Buchstabens „A“ können
Funktionen erfüllen: Wir können Nachrichten verfassen,         sie auf „innere Bilder“ zurückgreifen, wie eine
Einkaufszettel schreiben, Bücher, Zeitungen und Ge-            „schiefe Linie“ im Raum liegt.
 brauchsanweisungen lesen oder Postkarten schreiben –
 und das wollen Kinder auch können.                            Zeigt Ihr Kind von sich aus Interesse an Zeichen,
                                                               Symbolen und Buchstaben, unterstützen Sie es bei
Für das Erlernen von Lesen und Schreiben brauchen              seinen Erkundungen.
 Kinder eine Reihe von Fähigkeiten und Fertigkeiten:           Zu beachten ist, dass dies in spielerischer Weise
 3 Den Umgang mit Mal- und Schreibwerkzeug                     geschieht und dass Kinder für diese „Reise“ in die
 3 Das Erkennen und Unterscheiden von Formen,                  Welt der Buchstaben und Worte ihr eigenes Tempo
     Größen und Richtungen                                     wählen können.
 3 Das Erfassen des Buchstabens als Symbol

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SPIEL- UND LERNER -                      SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                   LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                    KIND IN DER FAMILIE                       ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                             IN DER SCHULE

    3 Lesefreude:                            3 Stellen Sie für Ihr Kind ein reich-     3 Entwickeln einer anhaltenden
        Bilderbücher betrachten, Bücher         haltiges Sortiment an Stiften,           Lesemotivation
        und Geschichten lesen und sich          Pinseln und Papier zur Verfügung       3 Sinn eines Textes erfassen und
        damit auseinandersetzen              3 Zeichnungen und „Schrift-                 sich mit dem Inhalt auseinander-
    3 Erzählkompetenz:                          produkte“ aufzuheben oder auf-           setzen
KINDERGARTEN

        Über Erlebnisse berichten, seine        zuhängen, zeigt Ihrem Kind deren       3 Training der Feinmotorik:
        Meinung äußern, Geschichten             Wertschätzung                            Buchstaben, Ziffern und Zeichen
        erfinden                             3 Machen Sie Ihr Kind auf Verkehrs-         schreiben
    3 Text- und Sinnverständnis:                schilder und andere Symbole auf-       3 Das Schreiben als sinnvolle
        Geschichten malen, nacherzählen,        merksam                                  Tätigkeit erfahren
        nachspielen                          3 Benennen Sie Buchstaben mit             3 Rechtschreiben: Einen begrenzten
    3 Symbolverständnis                         ihren Lautwerten (z. B. MAX              Wortschatz möglichst sicher
        Spielerischer Umgang mit                beginnt mit dem Buchstaben               einüben
        Symbolen und Buchstaben                 „M“ – nicht mit „EM“)                  3 Sprachbetrachtung: Interesse am
    3 Bewusstsein für den lautlichen         3 Ballspiele, Mikado, Froschhüpfen,         bewussten Umgang mit Sprache
        Aufbau der Sprache:                     Kreisel, Knete, Wäscheklammern,          entwickeln, Einsicht in die Sprache
                                           FAMILIE

        Laute heraushören, Rhythmen             Puzzlespiele
                                                                                     SCHULE
                                                                                         durch Entdecken, Vergleichen und
        klatschen, Reime erkennen,                                                       Betrachten ...
        Silben hüpfen

                                                                                                                          23
BILDUNGSBEREICH BEWEGUNG UND GESUNDHEIT

 Kinder bewegen sich gerne, sie verbessern dabei ihre     Bewegungs- und Sinneserfahrungen beeinflussen die
 Körperbeherrschung und stärken ihre Muskeln und          Entwicklung. Je mehr sie in den Lernaufgaben berück-
 Gelenke. Dies dient nicht nur ihrer Gesundheit,          sichtigt werden, umso nachhaltiger wird das Wissen
 sondern legt auch den Grundstein für das Lernen          gespeichert. Beim Lernen sind immer Wahrnehmen,
 im engeren Sinn.                                         Empfinden, Denken und Handeln beteiligt.

 Jeder Tag bietet neue Herausforderungen: Treppen         Durch Bewegung lernen Kinder mit ihrem Körper
 steigen, über Pfützen springen, laufen, toben, spielen   umzugehen, mit Materialien zu hantieren und sie
 lässt Kinder die Welt entdecken.                         entsprechend zu verwenden. Im Miteinander, Gegen-
                                                          einander und Füreinander bei Bewegungsspielen
                                                          sammeln Kinder auch wertvolle Sozialerfahrungen.

                                                          „BEWEGEN HEISST
                                                          FÜR DAS LEBEN
                                                          LERNEN!“

 Im Laufe ihrer Entwicklung versuchen Kinder all diese
 Bewegungsabläufe weiterzuentwickeln und zu ver-
 feinern. Dabei werden sie immer geschickter und
 gewandter.

 Kinder brauchen Freiräume, um ihre Bewegungs-
 kreativität spielerisch zu entdecken und auszuleben.

24
SPIEL- UND LERNER -                        SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                  LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                      KIND IN DER FAMILIE                      ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                              IN DER SCHULE

    3 Vielfältige Bewegungsmöglich-            3 Nutzen Sie Gelegenheiten für           3 Bewegungs- und Spielfreude
        keiten begünstigen das Lernen             Bewegung im Alltag, z. B. Treppen       weiterentwickeln
        mit allen Sinnen                          steigen, der Weg zum Bäcker oder      3 Individuelle Bewegungsinteressen
    3 Bewegungsangebote bilden eine               zum Kindergarten, …                     in den Turnstunden umsetzen
        Hauptaktivität im Tagesablauf          3 Ermöglichen Sie Ihrem Kind täg-        3 Soziale Verhaltensweisen bei
KINDERGARTEN

        sowohl im Innenraum wie auch im           lich, sich im Freien aufzuhalten,       Bewegungsspielen erproben
        Freien, z. B. Laufspiele, Hüpf,-          z. B. im Garten, auf dem Kinder-      3 Körperbewusstsein weiterent-
        Geschicklichkeits- und Gleich-            spielplatz, im Park, auf der            wickeln
        gewichtsspiele, schaukeln, rollen,        „Gschtettn“, im Schwimmbad,           3 Fördern eines vielfältigen
        rutschen, gleiten, …                      in Feld und Wald                        Bewegungskönnens im Alltag und
    3 „Bewegungslandschaften“ im               3 Laufrad, Dreirad und Fahrrad sind        im Sport
        Raum und in der freien Natur              ideale rollende Spielgeräte           3 Sich durch Bewegung ausdrücken
        bieten den Kindern die Möglich-        3 Bewegung in Räumen, z. B. Hüpf-        3 Verbesserung der Koordination
        keit, Bewegungsformen auszupro-           bälle, Matratzen, Hängematten,        3 Anregung zu gesundheitsbe-
        bieren, zu üben und weiterzuent-          Trampolin, Sessel, Kletterseile,        wusstem Verhalten
        wickeln                                   große Schachteln, Decken, usw.
                                             FAMILIE

                                                  laden zur Bewegung ein
                                                                                      SCHULE

                                                                                                                         25
BILDUNGSBEREICH ÄSTHETIK UND GESTALTUNG

    Kreativität bedeutet gewohnte Denk- und Handlungs-          Gewähren lassen
    muster in Frage zu stellen und nach neuen Lösungen zu       „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ - und dies im wört-
    suchen. Diese Fähigkeit ist auch später im Alltag, in der   lichen Sinn. Kinder brauchen Zeit und manchmal
    Schule und im Beruf sehr hilfreich, speziell beim Lösen     „Unordnung“, damit etwas entstehen kann.
    von Problemen.
                                                                Einfach da sein
    WIE KANN KREATIVITÄT GEFÖRDERT                              Die große Kunst für Erwachsene ist es, für das Kind da
    WERDEN?                                                     zu sein, ohne es in seinen kreativen Prozessen zu stören.
                                                                Geben Sie nur so viel Hilfestellung wie nötig und halten
    Kreative Momente erkennen                                   Sie sich mit eigenen Vorstellungen was „schön“ und „rich-
    Jedes Kind ist kreativ - auf seine ganz besondere           tig“ ist zurück. Nur so kann das Kind seinen Weg gehen.
    Weise. Entdecken Sie die „kreative Seite“ Ihres Kindes.
                                                                Korrekturen vermeiden
    Gelegenheit bieten                                          Durch kritische Bewertungen verlieren Kinder ihr
    Wenn Kindern Materialien und Anregungen geboten             eigenes Gefühl für die Selbsteinschätzung ihres
    werden, weckt dies ihre Neugier. Sie beginnen auszu-        Könnens und so meist auch die Freude am weiteren
    probieren, zu experimentieren und Neues zu kreieren.        schöpferischen Tun.
                                   Dafür reichen oft schon
                                   einige Schachteln und        Entstandenes wertschätzen
                                   Klebstoff oder Dosen,        Ein Bauwerk stehen zu lassen, einen schönen Platz für
„KINDER SIND DIE
                                   die zum Beispiel zu          eine Zeichnung zu finden und Werke der Kinder aufzu-
ARCHITEKTEN DER                    einem Musikinstrument        bewahren vermittelt Kindern, dass sie etwas Wertvolles
ZUKUNFT“                           umfunktioniert werden.       geschaffen haben, auf das sie stolz sein können.

                                                                Kunst erleben
                                                                Die Auseinandersetzung mit Kunst, sowie Künstlerinnen
                                                                und Künstlern kann die Sinne der Kinder schärfen, ihre
                                                                Phantasie anregen und sie dazu inspirieren eigene
                                                                Werke zu schaffen.

   26
SPIEL- UND LERNER -                          SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                    LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                        KIND IN DER FAMILIE                        ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                                  IN DER SCHULE

    3 Bildnerisches und plastisches              3 Bereiche schaffen, in denen Ihr          3 Gestaltungsaufgaben selbst-
        Gestalten (zeichnen, malen,                 Kind seiner Kreativität freien Lauf       ständig und kreativ lösen
        arbeiten mit Ton, Holz, Sand,               lassen kann (Unterlage für das          3 Erfahrungen im Umgang mit
        Karton, Stoffen, Wolle, Natur-              Arbeiten am Tisch oder am                 Material und Werkzeug sammeln
        materialien, …)                             Boden, „Werkbank“, Raum zum             3 Einfache Fertigkeiten (Handge-
KINDERGARTEN

    3 Musikalisch-rhythmische                       Bewegen, „laut“ sein dürfen, sich         schicklichkeit u.a.m.) erwerben
        Angebote (Singen, Umgang mit                schmutzig machen dürfen)                3 Kreativer Umgang mit der
        Instrumenten, Klangexperimente)          3 Materialien zur Verfügung stellen          Bewegung
    3 Tanz, kreatives Bewegen                       (alte Schachteln, Rollen, Stoffe,       3 Singen, Musizieren, bewusstes
    3 Rollenspiel, Theaterspiel (Rollen-            Schnüre, Kataloge, Kleister,              Hören, Bewegen zur Musik und
        spielbereiche, Verkleiden, Schatten-        Klebstoff, Klebeband, Farben,             kreatives musikalisches Gestalten
        spiel, Handpuppen, eigene                   Stifte, Pinsel, Knetmasse,              3 Kreativer Umgang mit Sprache
        Geschichten spielen, …)                     Scheren, Materialien zum Bauen,           (Laut- und Wortspielereien,
    3 Kreativer Umgang mit Sprache                  Steine, Kastanien, …)                     Reimbasteleien, Namen, Begriffe,
        (Geschichten, Reime erfinden)            3 Kreative Ideen, Lösungen und               Geschichten erfinden)
    3 Auseinandersetzung mit Kunst-                 Produkte wertschätzen, z. B.
                                               FAMILIE

        werken, Künstlerinnen und                   originelle Wortkreationen oder
                                                                                          SCHULE
        Künstlern, Kulturgegenständen               neue Purzelbaumvarianten, ...
        der eigenen und anderer Kulturen         3 Theater, Musik- und Tanzvor-
                                                    stellungen besuchen

                                                                                                                                27
BILDUNGSBEREICH NATUR UND TECHNIK

 „Warum fliegt ein Flugzeug? Warum gibt es einen          Die Auseinandersetzung mit den Funktionsweisen und
 Regenbogen und warum frage ich eigentlich so viel?“,     Prinzipien einfacher technischer Geräte unterstützt
will die fünfjährige Nina von ihrer Mutter wissen.        Kinder dabei, technisches Interesse zu entwickeln und
                                                          sich in einer von Technik und Elektronik geprägten Welt
 Kinder sind neugierig, sie sind gute Beobachterinnen     besser zurecht zu finden.
 und Beobachter und wollen verstehen, warum etwas so
 ist. So gesehen sind sie die geborenen Forscher.

 Durch Beobachten und Ausprobieren lernen Kinder
 Gesetzmäßigkeiten der Umwelt und Technik kennen.
 Sie erstellen Hypothesen, entdecken Zusammenhänge
und planen Neues. Stoßen Kinder dabei an ihre
Grenzen, richten sie ihre Fragen an uns Erwachsene
und fordern uns damit oft ziemlich heraus.

Dabei ist es wichtig, dass Kinder eine Antwort be-
kommen, noch wichtiger ist es jedoch, dass ihnen die
Möglichkeit geboten wird, selber Antworten zu ent-
decken. Die selbst gefundenen Antworten bleiben oft
lebenslang in Erinnerung – der Forschergeist für
                                                                                      „KINDER
weitere Fragestellungen ist geweckt.
                                                                                      ERFORSCHEN IHRE
Über das Erleben und die Auseinandersetzung mit                                       UMWELT“
Umwelt- und Naturvorgängen gewinnt das Kind nicht
 nur erste naturwissenschaftliche Einsichten, sondern
 entwickelt auch ein ökologisches Verantwortungs-
 gefühl. Das Kind erlebt, dass die Natur und die Umwelt
 schützenswert sind und jeder einen Beitrag dazu
 leisten kann, um sie zu erhalten.

28
SPIEL- UND LERNER -                        SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                   LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                      KIND IN DER FAMILIE                       ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                               IN DER SCHULE

    3 Genaues Beobachten und Wahr-             3 Verbringen Sie mit Ihrem Kind           3 Sich beim Entdecken, Erforschen,
        nehmen (Tier- und Pflanzenwelt,           Zeit in der Natur, jede Jahreszeit       Experimentieren und Konstru-
        Wetter, Sonne und Mond, Funktion          und jede Witterung bietet andere         ieren kreativ verhalten und
        von Geräten, …)                           Entdeckungsmöglichkeiten                 Freude am Tun gewinnen
    3 Erste Einsichten in biologische,         3 Seien Sie gemeinsam aufmerk-            3 Sachverhalte der Natur und
KINDERGARTEN

        chemische und physikalische               sam (Was hat sich verändert?             Umwelt zunehmend verstehen,
        Gesetzmäßigkeiten und Eigen-              Was hören, riechen, sehen wir?)          klären und deuten können
        schaften durch Experimentieren         3 Unterstützen Sie Ihr Kind bei           3 Verantwortungsvolles Verhalten
        mit Luft, Wasser, Licht und               seinen Erkundungen, z. B. „Wie           der Umwelt gegenüberweiter-
        Schatten, Farben, Klängen,                heißt die Blume?“ oder „Warum            entwickeln
        Magneten, …                               kommen die Regenwürmer bei             3 Umwelteindrücke und
    3 Sprachliche Ausdrucksfähigkeit,             Regen an die Oberfläche?“                Erfahrungen verbalisieren
        z. B. Fragen stellen, Fachbegriffe     3 Vorgänge in der Natur und               3 Durch die Auseinandersetzung
        kennen, lernen Vorgänge be-               Umwelt beobachten, selber ein            mit Material und Werkzeug
        schreiben, Erkenntnisse formu-            Blumen- oder Gemüsebeet                  grundlegende Einsichten in den
        lieren                                    anlegen, Eis schmelzen, Wasser           Bereichen Bauen, Wohnen,
                                             FAMILIE

    3 Verantwortungsvoller Umgang                 einfrieren, …
                                                                                       SCHULE
                                                                                           Technik und Produktgestaltung
        mit der Natur und der Umwelt           3 Tipp: Behältnisse zum Sammeln             gewinnen
    3 Technische Geräte: Funktion,                mitnehmen (Becherlupe, Tasche,
        Nutzen und Gefahren im Umgang             Filmdöschen)
        damit kennen lernen

                                                                                                                            29
2 zurück - 3 nach vor. Kinder brauchen konkrete
      Erfahrungen, um mathematische Aufgaben, wie Plus-
              und Minusrechnungen, verstehen zu können.

KINDER LERNEN MATHEMATIK

Kinder begegnen in ihrem Alltag vielen mathema-
tischen Fragen und Situationen:
„Wie können wir gerecht teilen?“ – „Wer hat den höchsten
 Turm gebaut?“ – „Noch 5 Mal schlafen, dann ist mein
 Geburtstag.“ – „In einer Stunde werde ich abgeholt.“       Im Kindergarten greifen Pädagoginnen und Päda-
                                                            gogen mathematische Lernsituationen in Alltags- und
 Kinder suchen in solchen Situationen nach Regel-           Spielsituationen auf. Sie geben Kindern Informationen,
 mäßigkeiten, Ordnungen und Beziehungen und ent-            Anregungen und Hilfestellungen und gestalten gezielte
 decken mathematische Gesetzmäßigkeiten.                    mathematische Bildungsangebote.

 Mathematisches Denken hilft Kindern dabei, die Welt        Im Familienalltag werden Sie ebenfalls Situationen
 zu ordnen und sich darin zurechtzufinden:                  finden, die zum Messen, Wiegen, Vergleichen, Sortieren
 Die Uhr zeigt an, wann eine Stunde vergangen ist. Es       und Zählen einladen.
 kann abgezählt werden, ob alle gleich viele Murmeln
bekommen haben.                                             Nehmen Sie sich Zeit, bei solchen „mathematischen“
                                                            Erkundungen dabei zu sein, um für Fragen und even-
Kinder lernen Mathematik durch konkrete                     tuelle Hilfestellungen zur Verfügung zu stehen.
Erfahrungen, Beobachtungen und Fragen, die ihnen            Vielleicht beschäftigt sich Ihr Kind gerade mit den
in der Alltagswelt begegnen.                                Fragen, ob ein Tausendfüßer wirklich tausend Beine
Aus diesen konkreten Erfahrungen entwickeln sie die         hat oder ob zwei 5 Euroscheine und ein 10 Euroschein
Fähigkeit mit Abstraktem, wie mit Zahlen und geometri-      gleich viel wert sind.
schen Formen, umzugehen.

Zahlen und Mengen BEGREIFEN:
4 x ein Schneckenhaus entdeckt
4 x aufgehoben
 4 x Schneckenhäuser in der Hand gehalten

30
SPIEL- UND LERNER -                        SO UNTERSTÜTZEN SIE IHR                  LERN- UND
    FAHRUNGEN IM KINDER -                      KIND IN DER FAMILIE                      ENTWICKLUNGSAUFGABEN
    GARTEN                                                                              IN DER SCHULE

    3 Mengen: Wühl- und Schüttspiele,          3 Mithelfen in der Küche (Abwiegen,      3 Praktische Nutzbarkeit der
        Wiegen und Messen beim Kochen,            Eier abzählen), bei handwerk-           Mathematik erfahren
        im Kaufmannsladen                         lichen Arbeiten (mit Maßband,         3 Die Umwelt erfassen und be-
    3 Raum und Form: „Bewegungs-                  Wasserwaage)                            greifen können
        landschaften“, Konstruktions-          3 Roller und Rad fahren, klettern,       3 Zusammenhänge erkennen und
KINDERGARTEN

        material, „Schatzkarte“ zeichnen          schaukeln, …                            regelhafte Strukturen aufbauen
    3 Zeit: Zeit messen mit Sanduhr,           3 Suchaufgaben: „Der Kleber ist          3 Kritisches Denken und Analy-
        Wecker, Piktogramme für den               in der zweiten Schublade von            sieren von Problemen schulen
        Tagesablauf                               unten“ …                              3 Schöpferische Fähigkeiten durch
    3 Muster und Reihenfolgen:                 3 Bauen mit Bausteinen, Eisen-             spielerisches, forschend ent-
        Muster in der Natur entdecken,            bahnschienen, …                         deckendes und konstruktives Tun
        Ketten fädeln, Muster legen, …         3 Gemeinsam Zeit ablesen, auf den          aufbauen
    3 Sortieren, Klassifizieren:                  Kalender schauen, …                   3 Sachverhalte der Umwelt mit Hilfe
        Sortierkästen, Zuordnungsauf-          3 Spielsachen ordnen, Besteck ein-         von Zahlen, Größen und Opera-
        gaben, z. B. alle Haustiere kommen        räumen, …                               tionen durchdringen
        ins gleiche Gehege                     3 Sammlungen anlegen                     3 Entwickeln des logischen Denkens
                                             FAMILIE

    3 Zahlen und Ziffern: Zahlen               3 Würfelspiele, Zählen von Tellern,
                                                                                      SCHULE
                                                                                          und Problemlösungsverhaltens
        „hüpfen“, Ziffern fühlen, Messen          Spieldingen, Geburtstagskerzen, …
        mit Zollstab und Maßbändern, …         3 Entdecken von Zahlen und Ziffern
                                                  z. B. Hausnummer, Geburtstags-
                                                  karte, Preisschilder, mit einem
                                                  Countdown starten

                                                                                                                            31
FRAGEN ZUM KINDERGARTEN

Der Kindergarten Ihres Kindes ist für Sie als Eltern die erste Informations- und Ansprechstelle. Die gruppenführenden
 PädagogInnen und die Kindergartenleitung nehmen sich gerne Ihrer Anliegen an.

 Für weitere Fragen und Anliegen wenden Sie sich bitte an die für Ihren Bezirk zuständige KindergarteninspektorIn:

Bezirk                                         Adresse                                      Telefon

 AMSTETTEN                                     3300 Amstetten, Preinsbacherstraße 11        07472/9025 DW 10530
 BADEN                                         2500 Baden, Schwartzstraße 50                02252/9025 DW 11610; 11609
 BRUCK/LEITHA                                  2460 Bruck/Leitha, Fischamender Straße 10    02162/9025 DW 11207
 GÄNSERNDORF                                   2230 Gänserndorf, Schönkirchner Straße 1     02282/9025 DW 10226
 GMÜND                                         3910 Zwettl, Am Statzenberg 1                02822/9025 DW 11438
 HOLLABRUNN                                    3580 Horn, Frauenhofner Straße 2             02982/9025 DW 11317
 HORN                                          3580 Horn, Frauenhofner Straße 2             02982/9025 DW 11317
 KORNEUBURG                                    2100 Korneuburg, Bankmannring 5              02262/9025 DW 11217
 KREMS, KREMS-STADT                            3500 Krems, Drinkweldergasse 15              02732/9025 DW 11381
 LILIENFELD                                    3270 Scheibbs, Rathausplatz 5                07482/9025 DW 11246
 MELK                                          3390 Melk, Abt Karl-Straße 23                02752/9025 DW 11405
 MISTELBACH                                    2130 Mistelbach, Hauptplatz 4/5              02572/9025 DW 11245
 MÖDLING                                       2340 Mödling, Bahnstraße 2                   02236/9025 DW 11495; 10309
 NEUNKIRCHEN                                   2620 Neunkirchen, Peischinger Straße 17      02635/9025 DW 10310
 SCHEIBBS                                      3270 Scheibbs, Rathausplatz 5                07482/9025 DW 11246
 ST. PÖLTEN                                    3109 St. Pölten, Am Bischofteich 1           02742/9025 DW 37840; 10309
 ST. PÖLTEN-STADT                              3270 Scheibbs, Rathausplatz 5                07482/9025 DW 11246
 TULLN                                         3430 Tulln, Hauptplatz 33                    02272/9025 DW 11299; 10309
 WAIDHOFEN/YBBS                                3300 Amstetten, Preinsbacherstraße 11        07472/9025 DW 10530
 WAIDHOFEN/THAYA                               3910 Zwettl, Am Statzenberg 1                02822/9025 DW 11438
 WR. NEUSTADT, WR. NEUSTADT-STADT              2700 Wr. Neustadt, Ungargasse 33             02622/9025 DW 11307
 ZWETTL                                        3910 Zwettl, Am Statzenberg 1                02822/9025 DW 11438

Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Schulen und Kindergärten, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten,
Tel.: 02742/9005-15505, E-Mail: post.k5@noel.gv.at, http://www.noe.gv.at/Kindergaerten

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FRAGEN ZUR SCHULE

Bei Fragen und Anliegen in Bezug auf den Schuleintritt Ihres Kindes wenden Sie sich bitte an die Schuldirektion der
zuständigen Sprengelschule.
Für weitere Informationen und Anliegen stehen Ihnen nachfolgende Außenstellen der Bildungsdirektion
Niederösterreich zur Verfügung:

Bildungsregion 1: Ehemalige Schulbezirke Waidhofen/Thaya, Gmünd, Horn, Zwettl, Krems/Stadt, Krems/Land
Bildungsdirektion Niederösterreich, Außenstelle Zwettl
Klosterstraße 11, 3910 Zwettl, Tel.: 02742/280-9100, E-Mail: zwettl@bildung-noe.gv.at

Bildungsregion 2: Ehemalige Schulbezirke Hollabrunn, Korneuburg, Mistelbach, Gänserndorf,
zusätzlich die Schulen im Raum Gerasdorf
Bildungsdirektion Niederösterreich, Außenstelle Mistelbach
Bürogebäude West, Gewerbeschulgasse 2, 2130 Mistelbach, Tel.: 02742/280-9200, E-Mail: mistelbach@bildung-noe.gv.at

Bildungsregion 3: Ehemalige Schulbezirke Amstetten, Melk, Scheibbs, Waidhofen/Ybbs
Bildungsdirektion Niederösterreich, Außenstelle Waidhofen/Ybbs
Kapuzinergasse 6, 3340 Waidhofen/Ybbs, Tel.: 02742/280-9300, E-Mail: waidhofen@bildung-noe.gv.at

Bildungsregion 4: Ehemalige Schulbezirke Lilienfeld, St. Pölten/Stadt, St. Pölten/Land, Tulln, Wien-Umgebung
ohne die Schulen im Raum Gerasdorf und Schwechat)
Bildungsdirektion Niederösterreich, Außenstelle Tulln
Albrechtsgasse 26-28, 3430 Tulln, Tel.: 02742/280-9400, E-Mail: tulln@bildung-noe.gv.at

Bildungsregion 5: Ehemalige Schulbezirke Baden, Wr. Neustadt/Stadt, Wr. Neustadt/Land, Neunkirchen, Mödling, Bruck/Leitha,
zusätzlich die Schulen im Raum Schwechat
Bildungsdirektion Niederösterreich, Außenstelle Baden
Wiener Straße 89, Stiege 2, Top 9, 2500 Baden, Tel.: 02742/280-9500, E-Mail: baden@bildung-noe.gv.at

Bildungsdirektion Niederösterreich, Rennbahnstraße 29, 3109 St. Pölten, Tel: 02742/280-0, Fax: 02742/280-1111,
E-Mail: office@bildung-noe.gv.at, www.bildung-noe.gv.at

                                                                                                                         33
LITERATUR

Bildungsplan für Kindergärten in Niederösterreich
www.noe.gv.at/Kindergarten

 Lehrplan der Volksschule
 BGBl. Nr. 134/1963 in der derzeit geltenden Fassung
 http://www.bmukk.gv.at/schulen, Rubrik: Unterricht und Schulen, Lehrpläne

 Bildungsstandards
 www.bifie.at/bildungsstandards

 NÖ Kindergartengesetz 2006
 LGBl.5060 in der derzeit geltenden Fassung
 www.noe.gv.at/Bildung/Kindergaerten-Schulen/Kindergaerten Rubrik: Kindergartenrecht in NÖ

 Bundesgesetz über die Schulpflicht
 (Schulpflichtgesetz 1985), BGBl. Nr. 76/1985 in der derzeit geltenden Fassung

 Bründel, Heidrun (2005). Wie werden Kinder schulfähig. Was der Kindergarten leisten muss. Freiburg: Herder.

 Fachstelle für Suchtvorbeugung, Koordination und Beratung (2008). Acht Sachen die Erziehung stark machen. St. Pölten

 Fthenakis, Wassilios E., Schmitt, Annette, Eitel, Andreas, Gerlach, Franz & Daut, Marike (2009). Natur-Wissen schaffen.
 Band 2-6. Troisdorf: Bildungsverlag EINS.

 Griebel, Wilfried & Niesel, Renate (2004). Transitionen. Fähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern, Veränderungen
 erfolgreich zu bewältigen. Weinheim: Beltz.

Hartmann, Waltraut, Hajszan, Michaela, Pfohl-Chalaupek, Martina, Stoll, Martina & Hartel, Birgit (2009). Sprache, Kommunikation und
Literacy im Kindergarten. Wien: hpt Verlag.

Hoenisch, Nancy (2004). Mathe-Kings. Junge Kinder fassen Mathematik an. Berlin: Verlag das netz.

Hüther, Gerald, Interview in, Kahl, Reinhard (2007). „Kinder!“ Dokumentarfilm. Archiv der Zukunft.

Krenz, Armin (2005). Was Kinder brauchen. Aktive Entwicklungsbegleitung im Kindergarten. (5. Auflage). Weinheim: Beltz.

Wustmann, Corina (2004). Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Weinheim: Beltz.

 Zimmer, Renate (2004). Handbuch der Bewegungserziehung (13. Auflage). Freiburg: Herder.

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