Von Stand zu Stand SERVICE
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SERVICE AUTOMECHANIK A NACHLESE Von Stand zu Stand Auf den folgenden fünf Seiten fasst AUTOHAUS Heraus- geber Prof. Hannes Brachat seine Impressionen von der diesjährigen Automechanika zusammen. MAHA Markus Weber, Leiter Business Development & Marketing bei MAHA aus Haldenwang, erläuterte AUTOHAUS das Standkonzept. Weber: „Wir wollen unsere Marke offen und transparent darstellen. Die Größendimension des Standes steht zugleich für die Kraft, die hinter der Marke MAHA steht. Wir präsentieren unser Gesamtprogramm, es stehen aber zwei Innovationen im Vordergrund. Da ist zuerst unsere neue Hebebühnenfamilie „Mapower II“. Da spielen Elektronik und Me- Gerd Heidemann, Key Account Manager (l.), Karl-Heinz Harde- chanik harmonisch ineinander. In der Bühne sind oben Sensoren ver- weg, MAHA-Verkaufsleiter, Markus Weber, Leiter Business Deve- ankert, die dem Mechatroniker zeigen, ob beispielsweise eine Störung lopment & Marketing, und Hagen Braune, Geschäftsführer WHB vorliegt etc. Die zweite Innovation ist der Scheinwerferrichtlinie ge- widmet, die zum Jahresende in Kraft tritt. Wir haben hier eine Metho- zu sehen. Maßgabe Bremsprüfstands-Geräterichtlinie zum 1.1.2020. de entwickelt, um Unebenheiten im Boden zu egalisieren.“ Beim Der „rote Hebebühnenteppich“ auf dem MAHA-Stand hatte ohne Fra- sonstigen Geräteprogramm war u. a. der Rollen-Bremsenprüfstand ge für das neue Produkt „Mapower II“ eine gigantische Wirkung. hb ■ LIQUI MOLY AUTOP-STENHOJ Ernst Prost, Liqui-Moly-Chef: „Wir sind mit großer Überzeugung hier in Rudi Kunkel, der seit 25 Jahren über Göhler mit Autop-Stenhoj zusam- Frankfurt dabei und machen das zu einem echten Kundenevent. Wir menarbeitet, zur Lage: „In diesem Jahr investieren viele Händler in die wollen national wie international persönlich ansprechbar sein. Ich vom Hersteller vorgegebenen Standards, z. B. 6,5-t-Bühnen bei VW möchte live hören, was unsere Kunden von der Basis berichten.“ Wann oder auch in neue Scheinwerfereinstellgeräte. Besondere Blicke wer- immer man den Liqui-Moly-Stand passierte, war volles Haus. Liqui den auf Umwelt- und Energiesparmaßnahmen gelegt. Wir bauen bei- Moly ließ die Messebesucher mit dem „einschlägigen Kalender 2017“ spielsweise keine Ölabscheider mehr in Betriebe ein. Wir empfehlen werblich über die Messe laufen. hb ■ biologische Wasseraufbereitungsanlagen. Und das Thema Digitalisie- rung läuft über die papierlose Annahme, wie die Dialogannahme das Herz des gesamten Service bleibt. Von dort aus planen und bauen wir den Rest drum herum.“ Also, für 2017 ein gutes Investitionsklima? Kunkel: „Die Pferde saufen!“ hb ■ Ernst Prost, Inhaber und Geschäftsführer von Liqui Moly Zwei, die schon zahlreiche Betriebe miteinander geplant, organisiert (2. v. l.), mit Gästen und Assistentin und gebaut haben: Rudi Kunkel (l.), Geschäftsführer von Göhler Fotos: Brachat Anlagetechnik, und Veiko Junge, Technischer Leiter der Peter Group 64 19/2016
SERVICE VEEDOL PARTSLINK24 AUTO MEGA Für Veedol hielt Regionalleiter Mathias Partslink24 arbeitet sehr eng mit der Auto- Björn Böttcher, Gesamtleiter Service Plath die Fahne hoch. Man beachte das mobilindustrie zusammen und vermittelt und Teile im Hause Dello (r.), und Peter „romantische Nachfüllformat“ aus alten für jedes Autohaus Originalteile sämtlicher Schamke, Vertriebsleiter Teile & Zubehör, Zeiten! Wer kann sich nicht daran erinnern? Marken. Ein Ford-Händler kann beispiels- vertraten mit ihrem Stand die Teilemarke Eine tolle Idee. weise über Partslink24 Originalteile von „Auto-Mega“ aus dem Hause Dello aus Volkswagen beziehen. Hamburg. Böttcher: „Wir laden die Kunden auf unseren Stand ein, national und inter- national, vor allem aus Südosteuropa. Wir machen das für alle Marken, die wir original über den Firmenverbund Dello- Dürkop vertreiben. Aber auch mit eigenen Teilen der Marke Auto-Mega.“ HERRMANN AG BANNER BAT TERIEN Johannes Herrmann, einer der maßgeblichen Hebebühnenpioniere in Der Deutschland-Geschäftsführer des österreichischen Batteriespe- Deutschland, der seit 1971 aktiv in der Hebe-Szene unterwegs ist, zialisten, Günter Helmchen, erläuterte AUTOHAUS im Schatten der erläuterte AUTOHAUS die besonderen Neuigkeiten des Hauses, vom alpenländischen Banner-Alm das Batteriegeschehen inklusive Dura- Aqua Lift 2, dem Teleskop Lift mit einer geringen Einbauhöhe von nur cell. Im vergangenen Jahr wurden bereits 70 Prozent aller Neuwagen 1.328 mm bis hin zur Universal-Schwenkarm-Aufnahme, die sich für mit einem Start-Stopp-System ausgestattet. Selbstredend, dass hier alle Fahrzeugmodelle eignet und in den Ausführungen 4,0 oder 6,5 t bei Banner Daueroptimierung angesagt ist, zumal das Unternehmen ab 2017 verfügbar ist. Hermann hat zwei weitere Standorte in der bei zahlreichen Herstellern als Erstausrüster Lieferant ist. Banner Tschechischen Republik agiert außerdem im frei- und in den USA. Das en Teilemarktgeschehen Endprodukt stammt und tritt offen für den aber immer aus der Zugang zu den Daten der deutschen Produktion. „Embedded Telematics Das Motto „Wir heben Systems“ ein. Beim tradi- Fahrzeuge“ ist interna- tionellen Hüttenabend tional anzulegen, nach- fungierte Det Müller, dem 60 Prozent des RTL2-Motormoderator, Gesamtumsatzes welt- als Stargast des Abends. weit erwirtschaftet Die Büffel-Suppe auf werden. ■ hb dem Banner-Stand sei als Geheimtipp weiter- gegeben! Banner Batte- rien hat den Firmensitz in Linz-Leonding und beschäftigt europaweit 780 Mitarbeiter. Jährlich werden allein 4,1 Millio- nen Starterbatterien verkauft. ■ hb Firmengründer Johannes Herrmann (r.), Sohn David Herrmann (Mar- Günter Helmchen, Geschäftsführer Banner Batterien keting) und Rudolf Angerer, Kfz-Weltmeister, VW-/Audi-Händler in Deutschland (l.), Isabella Finsterwalder, Presse Banner, Schierling und Obermeister der Kfz-Innung Regensburg-Kelheim. und Banner-Marketingleiter Günther Lemmerer. 19/2016 65
SERVICE D AT CITNOW SilverDAT 3 Kundenansprache AUTOHAUS sprach mit dem Sprecher der DAT-Geschäftsleitung Jens Nietzschmann über die Neuerungen zur Messe. per Webvideo AH: Was ist neu an SilverDAT 3? Auf der Automechanika präsentierte J. Nietzschmann: Die SilverDAT gibt es jetzt seit über 25 Jahren. Heu- Heike Kettner, Head of Operations und te gibt es neue Technologien, neue Anforderungen. Wir haben heute Prokuristin von CitNow, die „lebende die Möglichkeit einer professionelleren Identifizierung von Fahrzeu- Demonstration“ von Neu- und Ge- gen. Das hilft bei der Wertermittlung, bei der Kalkulation von Service- brauchtfahrzeugen, ebenso von Ser- leistungen, bei Restwertprognosen, oder denken Sie an das große viceleistungen. Verkäufer bzw. Service- Thema Schadenmanagement. Hier legen wir separat den SilverDAT berater werden von CitNow-Trainern Mietspiegel auf, der Preise, Klassen und den Nutzungsausfall darlegt. geschult, so dass sie zwei- bis dreimi- Das alles hat verschiedene Konsequenzen. Die Digitalisierung macht nütige Videos über ein bestimmtes vieles papierlos. Durch die Echtzeitdaten sind heute verschiedenste Fahrzeug drehen können und dies mit Verknüpfungen möglich. Man kann also verschiedene Systeme gleich- der eigenen Stimme besprochen au- zeitig bedienen und über ein zentrales System abwickeln. thentisch dem interessierten Kunden weiterleiten können. Im Service kann bei unzureichendem Reifenprofil, Smart-Repair, Bremsenzustand etc. dem Kunden live der festgestellte Defekt übermittelt werden. Das Car- Webvideo hat ohne Frage besondere Wirkung. Weitere Details unter www.citnowvideo.de. ■ hb Heike Kettner mit dem Car-Webvideo von CitNow LOCO SOFT C-Teile-Management LocoSoft stellte auf dem Stand von Förch, einem Wettbewerber von Würth und Berner, vor, wie man C-Teile, auch Kleinteile genannt, pro- AH: Was steckt hinter der Offerte TCO? fessionell in Rechnungsansatz bringt. Die Zeiten, als man das pauschal J. Nietzschmann: Die DAT hat sich viel zu lange in diesem Geschäfts- mit 2 % vom Rechnungsbetrag angab, sind vorbei. Aufgrund der ein- feld nicht betätigt. Wir haben jetzt alle Daten so gebündelt, dass wir gelesenen Förch-Artikelstammdaten und der festgelegten Aufschlags- die exakten Fahrzeugkosten pro Kilometer für das einzelne Fahrzeug faktoren erfolgt eine automatische Übernahme aus dem Dealer-Ma- inklusive dessen Ausstattungskomponenten für die ersten sechs Jahre nagement-System in die Rechnungsstellung und wird dort im Detail vorlegen können. Steuer, Versicherung, Benzin, Reparaturkosten und ausgewiesen. Tim Kastenholz, Vertriebsleiter Loco Soft, erläuterte vor allem den größten Verlust, den Wertverlust. Daraus lassen sich nun AUTOHAUS anhand einer Beispielrechnung, welcher Ertragswert im verschiedenste Geschäftsmodelle denken. Wir liefern dazu das Funda- Schnitt dahintersteht. Kleinvieh macht eben auch Mist! LocoSoft hat ment. außerdem aktuell als neue Funktion die Verbuchung von Bonus und AH: Servicebörsen. Man hört nichts? FairGarage? Verkaufshilfen vorgestellt. ■ hb J. Nietzschmann: Sie ist zum Standard geworden. Alle unsere 16.500 Betriebe sind dort enthalten. Die Frage ist, wie der einzelne Betrieb mit den Inhalten umgeht. Man kann dort einzig im Branchenverzeich- nis mit dabei sein. Man kann aber auch seine Stundenverrechnungs- sätze und Teilezuschläge eingeben. Oder individuelle Aktionsangebote erstellen. Wir haben da zahlreiche Anwender, die uns von zusätzlichen Internet-Monatsumsätzen zwischen 10.000 und 15.000 Euro berichten. Was die Branche da noch stärker nutzen sollte, ist die Technik, die da- hintersteht. Zum Beispiel eine Verknüpfung mit der eigenen Website. Es kann sich da jedes Autohaus seinen Maßanzug schneidern und die- sen jetzt aktuell mit der SilverDAT 3 verbinden. Für das Gebrauchtwagengeschäft im Jahr 2017 gab sich der DAT-Chef Fotos: Brachat Tim Kastenholz, Vertriebsleiter LocoSoft sehr zuversichtlich. hb ■ 66 19/2016
SERVICE SOFTNRG Digitale Signatur Soft-nrg Development gehört zu den führenden Softwareanbietern rund um den Service. Schwerpunkt auf der Automechanika bildete das Thema Online-Terminvereinbarung, Dialogannahme per iPad sowie die digitale Signatur. Soft-nrg-Geschäftsführer Ralph Landwehr offe- riert die Online-Terminvereinbarung als Standardprodukt, das sich in das einzelne Autohaus integrieren lässt. Der Kunde macht künftig seine Termine selbst. Dennoch, so auch bei der papierlosen Dialog- annahme, ist es für zahlreiche Hersteller selbstredend, dass hier einheitliche Lösungen für die Ge- samtorganisation zum Zuge kom- men. Auch das gilt als Beispiel di- gitaler Vernetzung. Die elektroni- sche Signatur ist als weiterer Fort- schritt in den formellen Abläufen zum Kunden hin zu werten. hb ■ Die elektronische Soft-nrg-Vertriebsleiter Bernd Wallner (r.), Geschäftsführer Ralph Signatur von Soft-nrg Landwehr und Toralf Jöhrend, Vertriebsleiter Nord ANZEIGE Wunschkonfiguration Nutzbauten für die Kfz-Branche vereinen unterschiedliche funktionale Ansprüche unter einem Dach: die zweckbetonte Werkstatt, die effiziente Verwaltung und den anspruchsvollen Präsentationsbereich für Neuwagen. Das modulare System von Losberger verbindet diese Komponenten, je nach Ihren Anforderungen, auf ideale und vor allem auf wirtschaftliche Weise. Planen Sie Ihre Wunschkonfiguration, und wir bauen sie! Mehr dazu erfahren Sie unter www.losberger.com
SERVICE INCADEA Händler 4.0 Sieglinde Walz, Geschäftsleitung von Incadea Deutsch- land, präsentierte zusammen mit ihrem Team auf der Automechanika den „Händler 4.0“, ein futuristisches Showroom-Konzept für den Automobilhandel. Ziel ist es, für internetaffine Interessenten eine erlebnisreiche, emotionale und interaktive Kauferfahrung in digitali- sierter Form herzustellen. Der Kunde soll das Auto individuell erleben können, z. B. in einem Einkaufszen- trum – Shop-in-Shop-System – und wird dabei von einem Produktexperten begleitet. Der Interessent be- tritt den Showroom und berührt den Bildschirm. Ab diesem Zeitpunkt wird alles per Big-Data-Analyse in Echtzeit festgehalten. Incadea steht dazu in strate- gischer Partnerschaft mit Microsoft. Das bedeutet, kommt der Kunde wieder oder schaltet er sich später Sieglinde Walz, Geschäftsführung Incadea Deutschland, mit der von zu Hause aus zu, kann er auf alles (z. B. seine Kon- „Leinwand“ des echten Fahrzeugs im Hintergrund figuration) zurückgreifen. Individuelle Konfiguration Nach dem Betreten des Shops folgen mehrere Phasen, in denen der Kunde über analoge Darstellungen diverse Themen – Wünsche, Umwelt, Sicherheit etc. – Stück für Stück „entdeckt“. Man möchte schließlich dem Interes- senten sein personalisiertes Wunschfahrzeug vorstellen. Dann zeigt der Touchscreen das Bild eines realen Fahr- zeugs (siehe Foto oben, hinter Sieglinde Walz). Jetzt kann das Fahrzeug individuell konfiguriert werden. Mit speziellen Felgen, Ausstattungen, Umweltaspekten, in- dividuelle Fahrzeugdarstellung mit Details, Farbaus- wahl, Finanzierungs-, Serviceofferten. Außerdem be- steht beim „Händler 4.0“ Zugriff auf Telematikdaten in der Cloud. Daraus lassen sich Schlüsse auf das Fahrver- halten des Kunden ziehen oder es können ganz gezielte Services angeboten werden. Weitere Details unter www. incadea.com. Verbund mit der Microsoft Cloud Weitere Produkte bildeten incadea.bi (business intelli- Der Start beim Betreten des Showrooms gence) und incadea.myengine, ein Dealer-Management- System. Mit auf dem Stand war Modix (Fahrzeug-Ma- nagement, Online Marketing) und Incadea Mobile Apps für Verkauf und Service. In Sachen Online-Termin- Vereinbarung wie Werkstattplanung überhaupt, steht Incadea u. a. mit Seat in engem Verbund. Sieglinde Walz sieht hier jeweils markenspezifische Lösungen, die vom Hersteller empfohlen werden. Ähnlich verhält es sich bei der „mobilen Dialogannahme“. Dort gleichermaßen für Tablets im Verkauf, für Neu- wie für Gebrauchtwagen. Walz abschließend: „Durch unseren Verbund mit Mi- crosoft und damit der Microsoft Cloud ist es nicht mehr erforderlich, eine Installation vor Ort zu tätigen. Das können wir künftig vom Rechenzentrum aus bewerk- stelligen.“ hb ■ Analoge Bausteine für den Interessenten 68 19/2016
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