Vorstellung der Lehre - Winter 2021/22 - HTW Saar
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
AMA-1.003-S Projekt: Städtebau Porcelaine Urbaine Prof. Stefan Ochs ≥ Saargemünd oder auch Sarreguemines ist von Saarbrücken 15 km ent- fernt und sehr gut mit dem Fahrrad, mit der Saarbahn, mit dem Boot oder mit dem Auto erreichbar. Saargemünd ist vielleicht das bessere Saarbrü- cken, dynamisch in seiner Entwicklung, von der deutschen Zeit archi- tektonisch geprägt, mit französischem Flair versehen und auf der Suche nach seiner Zukunft. Orientiert man sich an den laufenden Debatten zur Zukunft der Urbanität stellt Saargemünd die ideale Symbiose aus Stadt und Land, aus Urbanismus und grünen Räumen, dar. Welches ist denn die zukünftige Rolle einer Stadt. Verwaltungs- und Versorgungszentrum ist out, oder? Was kann dann hier passieren? Wie ist der Zusammenhang zwischen Stadt und Land, regional, überregional, grenzüberschreitend. Saargemünd liegt an der deutschen Grenze, die Blies und die Saar mar- kieren diese. Und die Stad hat eine industrielle Geschichte, die wirklich umwerfend ist. Die „Fayencerie“, die Produktion von Porzellan, hat die Stadt ähnlich be- herrscht wie anderenorts die „Hütt“ oder die „Gruw“. Übriggeblieben ist eine phantastische Welt aus Grünräumen, Industrieruinen, Graffitiwän- den und verwunschenen Wegen. Und das ganze unmittelbar am Ufer der Saar, quasi in Stadtmitte, im tiefen Grün. Das Gelände der Fayencerie wollen wir mit offenem Ausgang im Winter- semester betrachten und beplanen. Zu den möglichen Nutzungen wer- 11.10.2021 10:15–17:45 nach Angabe
AMA-1.003-S Projekt: Städtebau Abb. links & rechts Stefan Ochs / htw saar den wir Input von der Stadt und von Kollegen erhalten und unseren eige- nen Weg finden. Sie können hier ganz konservativ „Stadt“, Sie können aber auch krasse Visionen einer urbanen Zukunft entwickeln. Am Entwurf werden drei französische und zwei deutsche Hochschulen teilnehmen, die ENSA aus Strasbourg, St.Etienne und Grenoble sowie die TU-Cottbus und die htw saar. In einer Projektwoche, die für uns bereits am 11.10. beginnt und am 15.10. endet, werden wir mit allen Studierenden und Kollegen ein Workshop in Saargemünd machen. Allerdings: Die beiden ersten Tage sind wir unter uns und schaffen an unseren Grundlagen. Danach wird’s wimmelig. Ob wir im Semester eine Exkursion nach Strasbourg machen, um Zwischenstände zu präsentie- ren, ist noch nicht abgemacht, aber wäre super. Eine gemeinsame End- präsentation mit einer Ausstellung und ggf. einer Broschüre ist geplant. Bei Fragen schreiben Sie eine mail an stefan.ochs@htwsaar.de Vous êtes très bienvue! Projektvertiefung 1 Projektvertiefung 2 Freiraum Nachhaltige Stadtentwicklung Prof. Jens Metz Igor Torres
AMA-1.005-H Projekt: Hochbau Selbstbestimmt! Prof. Eve Hartnack „Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, ≥ In diesem Projekt arbeiten wir mit und für geistig behinderte Menschen. Das wird keine Heimstudie sondern die Beschäftigung mit der Freude was sie selbst tun können.“ am selbstbestimmten Leben. Abraham Lincoln Das 2006 von der UNO -Generalversammlung verabschiedete „Überein- kommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-Behin- dertenrechtskonvention) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der die bislang bestehenden Menschenrechtsabkommen für die Lebenssituation be- nachteiligter Menschen formulierte: Behinderte Menschen werden nicht mehr als „krank“ bzw. „Kranke“ bezeichnet und betrachtet, sondern als gleichberechtigte Menschen, deren Beeinträchtigung eher von außen durch Umwelt und Strukturen erfolgt. 2017 konkretisierte das Bundes- teilhabegesetz (BTHG): Menschen, die aufgrund einer wesentlichen Be- hinderung nur eingeschränkte Möglichkeiten der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft haben, sind aus dem bisherigen „Fürsorgesystem“ herauszuführen und die Eingliederungshilfe ist zu einem modernen Teil- haberecht weiterzuentwickeln. In Deutschland betreut die Organisation Lebenshilfe Menschen mit Be- einträchtigungen und ihre Familien in unterschiedlichster Form und in verschiedenen Lebensphasen. In der Lebenshilfe sprechen Menschen mit Behinderung, ihre Eltern und Angehörigen für sich selbst und han- deln gemeinsam. Die Persönlichkeit eines Menschen steht im Vorder- grund, nicht seine Behinderung. Konkret werden wir mit der Lebenshil- fe Bad Kreuznach e.V. arbeiten, die unter anderem Förderkindergärten, Wohnstätten, Eingliederungshilfen und ambulantes Wohnen anbietet. Die Bewohner können in dazugehörigen Werkstätten arbeiten, sie gehen morgens zur Arbeit und kommen nachmittags nach Hause. 26.10.2021 10:15–17:45 nach Angabe
AMA-1.005-H Projekt: Hochbau Die Wohnstätte „Agnesienberg“ in Bad Kreuznach hat einen „Altbau“ von 1995, der als Wohnheim mit langen Erschließungsfluren und gereih- ten Bewohnerzimmern als überholt gilt. Die Wohnformen nach dem BTHG können anders aussehen und die Lei- tung des Agnesienbergs wünscht die Entwicklung von anpassungsfähi- gen Wohnformen. In der Projektaufgabe des Wintersemesters werden wir uns mit der Ge- staltung neuer Wohnbereiche, von besonderen Therapieräumen und ei- nem öffentlichen Café auseinandersetzen. Eine neu geplante Anlage mit Raum für 40 Bewohner sowie der Umbau des bestehenden Gebäudes soll ihren Nutzern gleichsam Schutz und Raum für Selbstständigkeit bieten. Im Sinne eines Prozesses der Teilhabe arbeiten wir mit verschie- denen Methoden der Partizipation, um den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner in der Ausarbeitung der architektonischen Nutzbarkeit und Gestaltung Rechnung zu tragen. In unserer Arbeit werden wir grundsätzlich frei auf Suche sein und Ideen entwickeln, die der Lebenshilfe Ideen geben für das Plus an der Freude am Wohnen. Auch wenn die Arbeit keinen Schwerpunkt eines konstrukti- ven Entwurfs hat, wird in der Ausarbeitungsphase die Entwicklung einer nachhaltigen Gebäudekonstruktion thematisiert und durch Vorträge un- terstützt. Die Aufgabe ist ein reales Bauvorhaben, wird als Wettbewerb durch eine Nutzerjury entschieden und im Anschluss in Bad Kreuznach vor Verwaltung, Unterstützern und Sponsoren präsentiert. Raum für Partizipation schaffen ≥ Der Wunsch in der Gesellschaft nach mehr Teilhabe an einer Gestaltung unserer gebauten Umwelt wird immer größer. Dadurch werden partizi- pative Planungsstrategien für Architekten*innen immer relevanter. Es existieren verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten, um Menschen aller sozialen Gruppen in Planungs- und Bauprozesse mit einzubeziehen. In einer spezifischen Situation sind Menschen mit körperlichen oder geis- tigen Beeinträchtigungen sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Was bedeutet es, diese Personengruppen in eine partizipative Planung mit einzubeziehen und das Verfahren auf sie abzustimmen? Eine res- pektvolle Kommunikation miteinander ist hierbei die Grundlage, um deren Bedarfe zu ermitteln und in die Planung einfließen zu lassen. Die Vertiefung dient dazu, diverse Beteiligungsmöglichkeiten zu erproben und diese Methoden aktiv mit in den Entwurf einzubeziehen. Sie sind die Architekten*innen von Morgen! Stellen Sie sich also folgen- den Fragen: Wie können wir Partizipation mit Beteiligten und Nutzern*innen bei spe- ziellen Aufgaben wie diesen in unsere Arbeit als klassische Architek- ten*innen einfließen lassen? Verändert sich durch diese Maßnahme der geplante Raum? Was sind Vor- und Nachteile partizipativer Prozesse? Gastvorträge Projektvertiefung 1 Projektvertiefung 2 Nachhaltige Baukonstruktion Teilhabe und Inklusion: Raum für Partizipation schaffen Holzbau; Sozialwissenschaftlicher Theorie- Aysen Gök, M.A. Nachhaltige Baukonstruktion anteil zum Verständnis von Umbau von Bestandsgebäuden Bedingungen und Rechtslage; Fakultät für Sozialwissenschaften
AMA-1.006-H Projekt: Hochbau Infos folgen! Prof. Matthias Michel ≥ 26.10.2021 10:15–17:45 nach Angabe
≥ Wahlpflicht- Fächer Master
AMA-4.101 WPF fachbezogener, internationaler Workshop Internationaler ‚Free Form‘ Workshop 2022 Prof. Klaus Köehler & Prof. Matthias Michel Adaptive Fassaden: Kooperation mit ENSA Nancy ≥ Bisherige Gebäudehüllen reagieren schwerfällig und oft undifferenziert auf Umwelteinflüsse. Die Idee der Adaptiven Fassade setzt daher auf viele kleinteilige Funktionselemente wie Verschattungs- und Photo- voltaik-Elemente, Lüftungsporen oder schaltbare Verglasungen, deren Steuerungen direkt im jeweiligen Funktionselement sitzen, deren Sen- soren die Bedingungen direkt messen deren Aktoren selbständig han- deln. Diese Technik eröffnet der Architektur ein weites Feld neuer intel- ligenter Fassadenkonzepte mit einem großen Gestaltungsspielraum für kinematische und interaktive Fassaden, die auch von dem Einsatz von KI profitieren. Eine große Chance der Erneuerung bietet das adaptive Kon- zept mit autonom steuernden Funktionselementen auch besonders für bestehende Gebäude. Mit dem binationalen Adaptive Facade Workshop 2022 setzen wir, die htw Saar und die ENSA Nancy, die 2019 begonnene gemeinsame Zusam- menarbeit an diesem Thema mit einem ganz neuen Workshop-Format fort. Ziel des Projektes ist es, Adaptive Fassaden zu verstehen, zu ge- stalten und als funktionalen 1:1 Prototyp zu realisieren. Im ersten Teil des Seminars konzipieren die Studierenden beider Hoch- schulen gemeinsam Adaptive Fassaden, nachdem wir uns genauer mit dem Thema und dem Stand der Forschung und der Ausführungen be- fasst haben. Hierzu arbeiten wir in gemischten Teams zusammen, se- 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkte Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 12 Konstruktion, Digitaler Entwurf Präsentation und Production 25.10.2021 8:30–11:45 Online
AMA-4.101 WPF fachbezogener, internationaler Workshop Abb. links & rechts Matthias Michel / htw saar hen uns mit unseren französischen Gästen Projekte in unserer Region an und führen eine kleine internationale Konferenz mit deutschen und französischen Referent*innen in Nancy durch. An deren Planung sollen die Studierenden mitwirken und so die Möglichkeit erhalten, persönlich einen direkten Input der Vortragenden aus Wissenschaft und Praxis zu erhalten. Im zweiten Teil wird ein Fassadenkonzept für ein bestehendes Bauwerk als Prototyp realisiert und dort temporär installiert. Hierzu wird nach einer kurzen Planungs- und Vorbereitungsphase für die Dauer von einer Woche am Campus Göttelborn mit allen Teilnehmenden zusammen in den Laboren unseres Campus‘ konstruiert und produziert. Das Ergebnis wird zur Präsentation am Objekt platziert und in Betrieb gesetzt. Das Projekt wird mit Mitteln der Wüstenrot Stiftung unterstützt. Weitere Förderungen sind beantragt. Es beginnt im Oktober 2021 mit einem Besuch der französischen Studie- renden Ende September. Die Zusammenarbeit wird teils in Präsenz, teils digital sein. Vorbereitende Exkursionen im Wintersemester, Planungs- phase, Realisierungsworkshop und Abschluss im Sommersemester.
AMA-3.103 WPF fachbezogenes Modul Open House Prof. Eve Hartnack & Prof. Jens Metz ≥ Im Frühjahr 2021 zeigt die SAS einer interessierten Öffentlichkeit ausge- wählte Projekte im Rahmen einer Jahresausstellung / Open House. Diese soll von Ihnen, den Studierenden konzipiert, vorbereitet und durchge- führt werden. Wir beschäftigen uns einerseits mit der Planung und Or- ganisation der einzelnen Komponenten, andererseits mit der Gestaltung und Realisierung der Ausstellung. Zunächst geht es um eine Recherche und Analyse von ausgewählten Beispielen von Architekturausstellungen, sowohl an anderen Fakultäten wie auch in Museen und Galerien, und den Besonderheiten einer studen- tischen Ausstellung wie der Vermittlung der Aufgabenstellungen, Lehr- inhalte und Ergebnisse sowie auch der Verleihung von Preisen und der Definition entsprechender Kategorien. Für den Standort Göttelborn soll dies in Form einer Szenographie von Präsentationen und Führungen auch die Konzeption und Durchführung der Bewirtung beinhalten. Schließlich muss das Event auch ein eigenes, aber mit der SAS abgestimmtes Cor- porate Design und entsprechende Werbung in Form von Plakaten, Post- karten, TikTok-Videos und Insta-Stories bekommen. Weiterer Inhalt des Seminars ist die Gestaltung und Herstellung der Ausstellung. Wir be- schäftigen uns mit grundlegenden Fragen des Exponierens. Ein Ausstel- lungskonzept ist zu entwerfen. Verschiedene Darstellungsaspekte und -techniken für Präsentationen werden in der Gruppe thematisiert und praktisch erarbeitet. Thematisiert wird die Raumatmosphäre über den 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkte Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 10 Entwerfen, Sozial- und Präsentation Medienkompetenz 27.10.2021 10:15–13:30 CGB, Werkstatt
AMA-3.103 WPF fachbezogenes Modul Abb. links & rechts Sam Moqadam / unsplash Einsatz verschiedener Medien, Materialien und von Licht, Ton, Farbe im Sinne einer Inszenierung. Das für uns leitende Ausstellungskonzept wird unter Betrachtung aller dazu erstellten Entwürfe festgelegt. Die hierfür geeigneten Produktträger werden gemeinsam entwickelt.Sie lernen, er- folgreiche Beispiele aus der Praxis zu suchen, diese entsprechend aus- zuwerten und daraus einzelne Elemente auf das eigene Event zu über- tragen. Das besondere an Projekten und Aufgaben soll erarbeitet und in eine geeignete Präsentationsform übersetzt werden, die auch die Ebene der visuellen Vermittlung einschließt. Entwurf und Bau der Präsenta- tionsmöbel erfordert sowohl handwerkliche wie auch organisatorische Fähigkeiten, erfordert Fähigkeiten der Entwicklung von der Theorie bis zur praktischen Umsetzung. Sie sind in der Lage, im Team mit anderen Studierenden – auch aus den unteren Semestern Bachelor – die Aus- stellung umzusetzen. Leistungen Recherche und Grundlagenermittlung, Ausstellungskonzept Inhaltsver- mittlung, Ausstellungskonzept Raumgestaltung, Produktträger. Entwurf und Konstruktionszeichnung, Timelines. Realisierung: Produktion der Produktträger, Montage von Produktträgern und Licht und vor Ort, Aus- wahl und Montage der Ausstellungsobjekte, Kommunikation in Form von Plakaten, Postkarten, TikTok-Videos, Insta-Stories und Planung der Be- wirtung.
AMA-3.102 WPF fachbezogenes Modul Zauberwelten - Architektur ganz nah Prof. Eve Hartnack & Prof. Matthias Michel Der Weg über Saarbrücken nach Frankreich ≥ In dem Seminar Architekturkommunikation wird ein realer Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Saarbrücken vorbereitet gestaltet und umge- Architekturkommunikation setzt. Neben visuellen Elementen der Kommunikation wie Ausstellungs- Digitale Architekturproduktion objekten, Karten, Plakaten und Webankündigungen geht es während Veranstaltung um die Kommunikation mit Bürgern. Architektur trifft Weihnachtsromantik, der Kontext der Veranstaltung verknüpft scheinbar nicht zusammenhängende Inhalte und bringt fla- nierenden Bürgern Architektur nah. Studierende der htw saar der Schule für Architektur stehen hier für eine offene Hochschule in der Stadt Saar- brücken. Dieses Jahr findet der Weihnachtsmarkt nicht am Schloss son- dern im Deutsch-Französischen Garten statt. Das bestimmt auch unse- re Themen - eine Reise von hier zu unseren Nachbarn.... Wir verfolgen ein Konzept der Darstellung bekannter, beliebter aber auch weniger be- kannter Architektur und zeigen diese in einem stimmungsvollen Kontext. Bildstationen werden im Park und auf dem Markt verteilt sein. Ein Quiz für Erwachsene und Kinder. Zu den Stationen gibt es Fragen, die Besu- cher gemeinsam mit Studierenden lösen können. Unser Glühweinstand am Eingang des Marktes wird die zentrale Informationsstelle. Zu entwerfen, konstruieren und produzieren sind 9 große PopUp-Bilder für die Stationen. Die dafür gewählten Architekturbeispiele sind auf ihre prägnanten, formalen Elemente zu reduzieren und in eine geschichtete Zweidimensionalität zu übersetzen. Verschiedene Darstellungsaspekte 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkte Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 18 Gestaltung, Darstellung, Digitale Präsentation Produktionsmethodik, Sozial- kompetenz 25.10.2021 12:00–16:00 CGB, FabLab
AMA-3.102 WPF fachbezogenes Modul Abb. links & rechts Abbas Sheikh Farshi / htw saar und -techniken werden praktisch erarbeitet. Gestaltung und Produktion der Bildstationen für den Auftritt der Fakul- tät auf neuen Saarbrücker Weihnachtsmarkt werden unter dem Schwer- punkt Digitalisierung in der Produktion stattfinden. Als Grundlage zur Gestaltungsaufgabe werden die Studierenden an die heute gängigen digitalen Produktionseinrichtungen in unserem digitalen Fabrikations- labor (FabLab@CGB) herangeführt und die fertigungstypischen Gestalt- Merkmale der Produkte kennenlernen. Zum Einsatz können Additive Verfahren wie der der 3D-Druck oder subtraktive Methoden wie Laser- schnitt oder CNC-Fräsen kommen. Die Fabrikationsmethode soll in Gestaltung und Konzeption der Objekte einfließen. Für die Ausarbeitung sollen die Studierenden an digitale Mo- dellierungswerkzeugen wie Rhino und Grasshopper herangeführt wer- den und so die Fabrikationsdaten selbst zu erstellen. Die Bedienung von CNC Maschinen und Laser-Schneider soll unter Aufsicht durch die Stu- dierendenden selbst erfolgen. Leistungen Fotografische Dokumentation des Gebäudes als Ausdruck, zeichneri- sche Analyse, Digitale Modellierung, Laser-Mock-up (Vormodell propor- tional), Konzeptionierung der Lichtdramaturgie, Digitale Überarbeitung des Mock-up als Prototyp (an CNC und Laser), Digitale Produktion, Ein- satz von Licht, gemeinsame Abnahme.
AMA-3.104 WPF fachbezogenes Modul Digital Modeling Advanced Dipl.-Ing. Oliver Sachs & Alba Vicente, M.Eng. ≥ Im WPF wird auf spezielle Themen zum Konstruieren und Darstellen (vi- sualisieren und animieren) von Architektur-Modellen eingegangen. Da- für werden die Software Vectorworks und Cinema 4D und deren Schnitt- stelle gelehrt. Konkrete Beispiele beleuchten dabei jeden Aspekt. Themenkomplexe • Fortgeschrittenes 3D Modellieren (inkl. Deformatoren: Bevel, extrudieren, Magnet, glätten…) • Subdivision Modellierung • Materialbeschreibung (Farbe, Transparenz, Reflektivität, Relief, Displacement, etc.), sowie Materialbibliotheken. • Texturing und Mapping • Framing (Kameraposition): Auswahl, speichern, sperren, Einstellungen • Beleuchtung: Lichtereinstellungen und Lichterbibliothek (IES) • fotorealistische Visualisierungen, Rendereinstellungen und Renderpasses • perspektivisches Einfügen von 3D-Modellen in Hintergrundfotos • grafisches Skripten mit Marionette • VR - Virtuelle Realität • Animationen und 360° Panorama • Modell- Datenaustausch unter Berücksichtigung der BIM-Methode Wöchentliche kleine Aufgaben und Endabgabe 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkt Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 20 Darstellung Studienarbeit 27.10.2021 10:15–13:30 Online
AMA-3.106 WPF fachbezogenes Modul Projekt und Beruf – Methodik, Beispiele & Praxis Prof. Ludger Bergrath & Dipl.-Ing. Kira Jungfleisch ≥ Die Beschäftigung als Architekt*in führt direkt nach dem Studium Ab- solvent*innen in eine sehr reale Arbeitswelt, auf die sich viele noch nicht vorbreitet sehen. Wie läuft der Wechsel in den Arbeitsalltag? Wie haben dass andere Absolventen gemacht? Was berichten junge oder etablierte Büros dazu? Was gehört zur Architekturpraxis? Welche Anforderungen stellt die Architektenkammer? Was muss ich wissen zur Anstellung, freier Mitarbeiterschaft, was zur Arbeit als Freiberufler oder Selbstständiger? Neben beruflichen Perspektiven sind die ersten, realen Bauvorhaben eine Herausforderung. Projektrealisierung erfordert bei größeren Vorha- ben Methoden zur Steuerung und Leitung. Anwendung und Instrumente von Management-Aufgaben zeigen ein Arbeitsfeld zwischen Architektur, Planung, Immobilienwirtschaft und öffentlichen Interessen. Methodik und Beispiele sind international, z.B. mit englischem Fachvokabular / Teils englische Inhalte. Studienarbeit in Abschnitten Seminar und Vorlesung, mind. teilweise online, gemeinsame Übungen, Einzelarbeit. 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkt Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 20 Bauwirtschaft / Baumanagement Studienarbeit 28.10.2021 12:00–16:00 Online
AMA-3.105 WPF fachbezogenes Modul REGIO·TYPUS Prof. Dr. Ulrike Fischer & Gaston Glatz, M.Sc. ≥ Der Diskurs um Urformen und Archetypen in der Architektur ist nahezu so alt, wie das reflektierte Betrachten der Baukunst an sich. Auch wenn die Frage der „Urhütte“ vermutlich nie abschließend Klärung finden wird, so stand im Zentrum zunächst das Grundbedürfnis nach einer schützenden Behausung. Nachdem der Mensch zuvor in vorgefundenen Höhlen Unterschlupf fand, begann er daraufhin, sich selbst eine schüt- zende Hülle zu erschaffen. Aus dieser Urform eines Einraums haben sich im Laufe der Geschichte vielerorts, teilweise vollkommen unabhängig voneinander, differenzier- tere Bautypen entwickelt. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass es innerhalb einer bestimmten Region immer wieder sehr ähnliche Lö- sungen gab. Im Laufe der Jahre hat sich also ein spezifischer Urtyp für diese Regionen gebildet, welcher für die vorherrschenden Bedingungen und Anforderungen sehr gut oder am besten geeignet schien. Wir möchten diesem Phänomen gerne einen Namen geben und wer- den diese regionalspezifischen Idealformen fortan als REGIOTYPEN bezeichnen. 4 SWS, 6 ECTS Leistungsschwerpunkte Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 12 Theorie, Regionale Baukultur Studienarbeit 28.10.2021 8:30–11:45 CGB, B.0.02
AMA-3.105 WPF fachbezogenes Modul Abb. links Gaston Glatz / htw saar Abb. rechts Josef Heeb: Turbahötta im Schellenbergerriet Quelle: https://www.fotocommunity.de/photo/turbahoetta-im- schellenbergerriet-josef-heeb/44590753 Es scheint nicht verwunderlich, dass diese vielfältigen Regiotypen auf- grund der zahlreichen Unterschiede ihrer Bedingungen mitunter sehr unterschiedlich ausgebildet sind. Im Rahmen des Seminars befassen wir uns mit den Mechanismen, die zur Ausprägung der historischen Vorbilder in der Region geführt haben: Im ersten Block der dreiteiligen Veranstaltung analysieren wir exempla- rische Regiotypen und die Faktoren, die zu deren Entstehung beigetra- gen haben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Recherchen zu aktuellen Ent- wicklungen und dem gegenwärtigen Umgang mit regionalen Vorbildern. In einer dritten, abschließenden Einheit transferieren wir die gewon- nenen Erkenntnisse und entwickeln darauf aufbauend eigene Inter- pretationen eines zeitgenössischen Regiotypus für einen bestimmten Standort.
MAA-5.040 WPF Internationales Projekt Vorankündigung Sommersemester 2022 Bridgeing Wood 2022: Int. Holzbau-Workshop Prof. Göran Pohl, Prof. Dr. Crocetti (S) & weitere Kooperation mit der KTH Stockholm, School of ≥ Das internationale Seminar findet von Anfang April bis Ende Mai 2022 statt. Geplant ist eine Exkursion verbunden mit einem internationalen Architecture and the Built Entwurfsworkshops nach Stockholm, Schweden an die Königlich Tech- Environment, Department nische Hochschule KTH und eine Exkursion schwedischer Studenten Civil and Architectural zum Zweck eines internationalen “Design-Built”-Workshops an die htw Engineering und Department Saar, Campus Göttelborn und/oder an einen noch zu nennenden inter- of Architecture, master class. nationalen Standort. Der Workshop findet in deutscher und englischer Sprache statt. Thema dieses Jahres ist eine Fußgängerbrücke. Deutsch/ schwedische Studentengruppen, bestehend aus Architektur- und Bau- ingenieurstudenten entwickeln eine Holzkonstruktion in Varianten. Diese werden als Skizzen, Zeichnungen, überschlägige Berechnungen und Strukturmodelle mit den am Campus Göttelborn und an der KTH Kopenhagen vorhandenen Werkstattmitteln gebaut und präsentiert. Ein abschließend gemeinsam und durch eine Jury zu entscheidender Entwurf soll von allen Teilnehmern 1:1 gebaut werden, wobei jeder Teil- aufgaben erhält. Material wird zur Verfügung gestellt. Die Zusammen- arbeit findet im Rahmen der Exkursionsworkshops physisch, ansonsten digital statt. Die Potentiale des Werkstoffs Holz, als nachwachsender Rohstoff, die Konstruktions- und Verbindungstechnologien sollen für unsere Bauwerke ausgelotet und erfahren werden. Darüber hinaus ist die internationale Kooperation, sind persönliche Erfahrungen und der soziale Austausch von hoher Bedeutung. 3 ECTS von insg. 6 ECTS Teilleistung 1 (50%) Prüfungsform Teilnehmende Studierende: 12 Innovative Holzkonstrukt. (Pohl) sonstige SoSe 2022 nach Angabe Stockholm (SE)
MAA-5.040 WPF Internationales Projekt Vorankündigung Sommersemester 2022 Défis du Bois 2022: Int. Holzbau-Workshop Prof. Dr. Gu Djouahra, Franck Besançon (F) & weitere Kooperation mit der Holzbauingenieurschule ≥ In einer internationalen Equipe wird ein Projekt als Holzbaukonst- ruktion zu einem vorgegebenen Thema entworfen, technisch geplant, ENSTIB/Nancy, Master ABC berechnet und realisiert. Teil der Aufgabe ist — mit gegebenen Material in begrenzter Menge — also möglichst effinzient zu realisieren. Die Equipe aus Architekten, Bauingenieuren und Handwerkern organisiert sich intern sprachlich wie sozial. Die praktische Erfahrung und das Intuitive stehen dabei im Vordergrund. Der Austausch wird durch eine digitale Kooperationsplattform unterstützt. Der Werkstoff Holz steht dabei im Mittelpunkt, in seiner Bedeutung für die Umwelt, in seinen Eigenschaften, in seiner Verarbeitung und sei- nen ihm eigenen Konstruktionstechniken. Alle diese Facetten sollen an einem eigenen Projekt erfahren und eingeübt werden. Anmeldung für beide Workshops/Teilleistungen ≥ Die Anmeldung für beide Workshops/Teilleistungen erfolgt über den Moodle-Kurs. Die verbindliche Zusage erfolgt in einem Gesprächster- min im Nov./Dez. 2021. Im Januar/Februar 2022 finden für Défis du Bois an zwei Wochenenden Vortermine statt. Der Zeitraum der beiden Workshopwochen wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. 3 ECTS von insg. 6 ECTS Teilleistung 2 (50%) Prüfungsform Teilnehmende Studierende: n.A. Holzbau-Entw. & Handw. (Djouahra) sonstige SoSe 2022 nach Angabe Épinal (F)
Masterthesis ≥ Gruppenthema Master
Master-Thesis: Gruppenthema Zukunftsakademie Saaraine — Zentrum trinationaler Freundschaft / IBA GR Prof. Dr. Ulrike Fischer & Prof. Jens Metz
Sie können auch lesen