Vortrag für Landesgremium der Versicherungsagenten Wien 17.06.2019 - Altersvorsorge und Fondsgebundene Lebensversicherung
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Altersvorsorge und Fondsgebundene Lebensversicherung Vortrag für Landesgremium der Versicherungsagenten Wien 17.06.2019 www.armbrust-gmbh.at
AGENDA • Aufgabenstellung Ruhestandsplanung • Herausforderungen Kapitalmarkt • Grundlagen / Investmentfonds • Problemlösung / FLV / Steuer Folie 1 Mittwoch, 19. Juni 2019
Vermögen erhalten und vermehren AUFGABENSTELLUNG Ausgangssituation • Herr Müller verfügt über ein überdurchschnittliches Einkommen, von dem ein Teil bereits in kapitalmarktorientierte Produkte veranlagt (z.B. Investmentfonds) wird. Die Sparrate als Anteil des laufenden Einkommens soll weiter erhöht werden mit dem Ziel des langfristigen Vermögensaufbaus. Aufgabenstellung - Der Vermögensaufbau soll a) einen überdurchschnittlichen Ertrag erzielen, b) steuerlich optimal erfolgen und c) Flexibilität hinsichtlich Einzahlungen bzw. Entnahmen bieten. Folie 2 Mittwoch, 19. Juni 2019
Aktien und Anleihen haben attraktive Erträge erwirtschaftet, aber … WERTENTWICKLUNG AKTIEN UND ANLEIHEN SEIT 1990 Von 1990 bis 02/2019 haben Staatsanleihen im Schnitt +5,40% p.a. und Aktien (inkl. Dividenden) + 6,51% Ertrag erzielt. Das Risiko, definiert als Volatilität bzw. Schwankungsbreite, lag für Anleihen deutlich niedriger als für Aktien. Aktienanleger mussten mehrfach Verluste von mehr als -50% „durchsitzen“. Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 3 Mittwoch, 19. Juni 2019
AGENDA • Aufgabenstellung Ruhestandsplanung • Herausforderungen Kapitalmarkt • Grundlagen / Investmentfonds • Problemlösung / FLV / Steuer Folie 4 Mittwoch, 19. Juni 2019
Historische Erfolge von Anleihen können nicht mehr erzielt werden ERTRAG BIS LAUFZEITENDE (YIELD-TO-MATURITY) 10-JÄHRIGE DT. STAATSANLEIHEN Herausforderung: Zinsen heute bei Null, auch für längere Laufzeiten Im Jahr 1990/91 zahlten Erfolg der Deutsche Staatsanleihen Vergangenheit (Laufzeit 10 Jahre) noch aufgrund tiefer über 8% p.a. – dieser Zinsen nicht Ertrag ist laufend weniger wiederholbar! geworden. Zuletzt lag der Nominal 10-jährige-Zins bei nur mehr 0,1% p.a. Für den langfristigen Vermögenserhalt bleibt hier wenig Platz. Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 5 Mittwoch, 19. Juni 2019
Sowohl EURIBOR als auch Inflation bleiben für die vorhersehbare Zukunft niedrig INFLATIONSERWARTUNG DEUTSCHLAND Herausforderung: Terminkurse nehmen Stagnation vorweg Terminmarkt für 3M-EURIBOR1 Inflationserwartung2 über die nächsten 10 Jahre: 0,90% p.a. Bis 2022 bleibt 3M- EURIBOR negativ Zins Termin 1) Berechnet auf Basis EURIBOR-FUTURE an ICE-Terminbörse 2) Berechnet auf Basis von Inflation-Linked-Anleihen, Emittent Deutschland Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 6 Mittwoch, 19. Juni 2019
Die Zinsstruktur vergleicht Laufzeit und Zins eines Emittenten ZINSSTRUKTUR ÖSTERREICH Zur Zeit sind die Zinsen Zins für Österreichische Staatsanleihen bis zu einer Laufzeit von acht Jahren negativ! Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit erzielen aktuell eine Rendite von +0,22% p.a. (vor Steuer und Spesen). Laufzeit Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 7 Mittwoch, 19. Juni 2019
Seit 01.04.2012 sind auch Wertsteigerungen von Fonds zu versteuern1 27,5%2 VERMÖGENSZUWACHS- BZW: KURSGEWINNSTEUER Herausforderung: Steuerbelastung 27,5% auf Gewinne ILLUSTRATIV 27,5% Vermögens- Die Steuerbelastung von zuwachssteuer 27,5% auf Gewinne mindert nicht nur den Wertentwicklung Ertrag über die Investmentfonds Gesamtlaufzeit signifikant, sondern greift bereits viel früher ein, da schon beim 1. Fondswechsel die Steuer erstmals fällig wird. Dies bedeutet eine signifikante Reduktion des Zinses-Zins-Effektes. 1. Fonds- 2. Fonds- Verkauf wechsel wechsel Laufzeitende 1) Ursprünglich bei Behaltedauer > 1 Jahr steuerfrei 2) Ursprünglich 25%, seit 01.01.2016 27,5% Quelle: Mag. Lintner Folie 8 Mittwoch, 19. Juni 2019
AGENDA • Aufgabenstellung Ruhestandsplanung • Herausforderungen Kapitalmarkt • Grundlagen / Investmentfonds • Problemlösung / FLV / Steuer Folie 9 Mittwoch, 19. Juni 2019
Der ATX repräsentiert den Wiener Kapitalmarkt ATX-WERTENTWICKLUNG 2003 – AKTUELL Der ATX ist ein Preis- Index, er misst somit die Preisentwicklung der 20 größten Aktien der Wiener Börse. Jährliche Gewinnausschüttungen (Dividenden) bleiben jedoch unberücksichtigt. Bei einem Performance- Index (z.B. DAX) würden auch Dividenden beinhaltet. Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 10 Mittwoch, 19. Juni 2019
Marktkapitalisierung als „Wert“ eines Unternehmens DEFINITION MARKTKAPITALISIERUNG Gesamtanzahl Aktien * Aktueller Kurs = Markt- kapitalisierung Beispiel OMV am 15.05.19 327,3 Mio. Aktien * € 44,24 pro Stück = € 14,5 Mrd. Die Kennzahl Marktkapitalisierung beschreibt nicht nur den „Wert“ eines Unternehmens sondern ermöglicht auch den Vergleich bzw. die Reihung verschiedener Unternehmen. All Börsenindizes* (ATX, DAX, Euro-Stoxx, S&P-500, Nikkei, etc.) orientieren sich an der Marktkapitalisierung. *) außer dem Dow Jones Index Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 11 Mittwoch, 19. Juni 2019
Der „handelbare“ ATX ist aktuell ca. € 46 Mrd. wert KOMPONENTEN ATX-INDEX Die Zusammen- setzung des ATX wird laufend von einem Index-Komitee überwacht und ggf. angepasst *) Flughafen, OMV, etc. wird aufgrund niedrigem Streubesitz im tatsächlichen ATX-Index niedriger gewichtet Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg am 15.05.2019 Folie 12 Mittwoch, 19. Juni 2019
Auch für den DAX gibt es einen Preis-Index KURS-INDEX VS PERFORMANCE-INDEX Während der DAX DAX (Performance) 2015 neue Höchst- stände erreichte, befindet sich der Kurs-Index weiter unter den Kursniveaus von 2008 (Dividendenrendite DAX (Preis) seit 2008 von ca. 3,42% p.a.) Quelle: Mag. Lintner, DieWelt 11.06.14 Folie 13 Mittwoch, 19. Juni 2019
Die Berücksichtigung von Dividenden verdoppelt den Ertrag VERGLEICH ATX VS ATX-TOTAL-RETURN 1991-2014 Statt 4,19 % p.a. für den ATX-Index (Preis- ATX-Total-Return Index) seit 1991, erzielte der ATX plus Dividenden (Performance-Index) einen Ertrag von +6,56 % p.a. ATX-Index Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 14 Mittwoch, 19. Juni 2019
Welche Veranlagungen gibt es? VERANLAGUNGEN DIE VERMITTELT / BERATEN WERDEN KÖNNEN o Girokonto o Sparbuch / Bausparen o Anleihen o Aktien o Investmentfonds o Immobilien o Lebensversicherungen o Kunst o Gold / Münzen o Schmuck o … Quelle: Mag. Lintner Folie 15 Mittwoch, 19. Juni 2019
ÖsterreicherInnen sind Sparbuchweltmeister AUFTEILUNG GELDVERMÖGEN ÖSTERREICH ..aber unsere deutschen Nachbarn haben sehr ähnliche Anlagepräferenzen (mit mehr Gewicht auf Versicherungen) Quelle: Mag. Lintner, Berechnungen OeNB Q2/2012, Handelsblatt/Dt. Bundesbank 20.11.12 Folie 16 Mittwoch, 19. Juni 2019
Die jährliche Wertentwicklung von Aktien schwankt stark VERTEILUNG JÄHRLICHER RENDITEN S&P500 SEIT 1923 Quelle: Mag. Lintner Folie 17 Mittwoch, 19. Juni 2019
Mit Sparplänen langfristig Vermögen aufbauen AUSWIRKUNG DER LAUFZEIT AUF DIE ABLAUFLEISTUNG Mit einer konstanten, monatlichen Rate von € 100 und 7% p.a. Rendite kann über 35 Jahre ein Vermögen €181.156,- angespart werden Anzahl Jahre 5 10 20 30 35 0% 6,000 12,000 24,000 36,000 42,000 3% 6,481 14,009 32,912 58,419 74,342 5% 6,829 15,593 41,275 83,573 114,083 Rendite p.a. 7% 7,201 17,409 52,397 122,709 181,156 ..ein um drei 9% 7,599 19,497 67,290 184,447 296,385 Jahre ver- späteter Start 31 32 33 34 35 reduziert die 0% 37,200 38,400 39,600 40,800 42,000 Ablaufleistung 7% 132,826 143,674 155,307 167,781 181,156 auf € 143.674 (minus 37.482,-) Quelle: Mag. Lintner Folie 18 Mittwoch, 19. Juni 2019
„Sparen ist freiwillige Enteignung“ ÜBERSICHT ZINSEN FÜR GEBUNDENE VERANLAGUNGEN *) Peter Bosek – Privat- und Firmenkundenvorstand der Ersten Bank – 11.10.2012 (DiePresse.com); **) Spar verfügte laut Wirschaftsblatt vom 22.08.13 über 11.100 Kunden mit €183 Mio. an „Einlagen“; Quelle: Mag. Lintner, www.bankenrechner.at, www.bundesschatz.at, www.sparanlage.at Folie 19 Mittwoch, 19. Juni 2019
Investmentfonds - Prinzip der Risikostreuung ÜBERSICHT INVESTMENTFONDS Im Jahr 1774 gründete Herr van Ketwich* mit Amsterdamer Geschäftsleuten das wohl erste Gemeinschaftsvermögen – ein auf 2000 Anteile begrenzter (geschlossener) Investmentfonds („Eendragt Maakt Magt“). 1822 wurde die Idee von König William der Niederlande aufgegriffen und für Gesellschaften für den Handel von Staatspapieren umgesetzt. Ein Investmentfonds besteht aus einem Portfolio von Wertpapieren, das unter der gesetzlichen Vorgabe der breiten Risikostreuung von Experten betreut wird. Ein Investmentfonds zerfällt in gleiche, ganze Miteigentumsanteile (Wertpapiere), die einen Anteil am Fonds darstellen. Der Rechenwert (Nettoinventarwert) wird von der KAG für den Fonds periodisch errechnet. Der Investmentfonds selber ist ein Sondervermögen (von der auflegenden Kapitalanlagegesellschaft (KAG) getrennt) – gehört somit einzig seinen Anteilsinhabern**. *) je nach Quellenlage: Vorname Adriaan oder Abraham **) Durchschnittliche Behalteperiode für Investmentfonds in USA bei sechs Jahren, in Europa bei zwei Jahren laut FT vom 07.10.2013 Quelle: Mag. Lintner Folie 20 Mittwoch, 19. Juni 2019
Für Vermögensaufbau sind Thesaurierer zu bevorzugen GEGENÜBERSTELLUNG AUSSCHÜTTER VS THESAURIERER Ausschüttende Fonds (A) Thesaurierende Fonds (T) bzw. Accumlating (Acc) Fonds, die Erträge aus Dividenden und Zinsen Der Begriff „Thesauros“ stammt aus dem Griechischen ausschütten. Am Tag der Ausschüttung und bedeutet „Schatzhaus“. In Thesaurierenden vermindert sich der Anteilspreis des Fonds um Fonds werden Dividenden und Zinsen wieder diesen Betrag. Die Ausschüttung findet einmal veranlagt (thesauriert). Durch diesen Vorgang steigt jährlich, i.d.R. innerhalb von sechs Wochen das Fondsvermögen kontinuierlich. Lediglich die KESt nach Ende des Geschäftsjahres statt. wird (bei inländischen / blütenweißen Fonds) an den Fiskus abgeliefert. Thesaurier Der gleiche Fonds (Real Invest Austria) als Ausschütter & Thesaurier Ausschütter Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Folie 21 Mittwoch, 19. Juni 2019
Risikostreuung, Sondervermögen & geringer Kapitaleinsatz GRÜNDE FÜR FONDSVERANLAGUNG Der Gesetzgeber bezeichnet Investmentfonds als OGAW (Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren) Breite Risikostreuung - § 2 InvFG … „nach dem Grundsatz der Risikostreuung“ Klare Anlagerichtlinien Professionelle Verwaltung durch Fondsgesellschaft oder Vermögensverwalter Einstieg bereits mit geringem Kapitaleinsatz Kostensparend vs. Direktinvestment Hohe rechtliche Sicherheit (zB Sondervermögen) Große Vielfalt Quelle: Mag. Lintner Folie 22 Mittwoch, 19. Juni 2019
ETFs traten in den 90er Jahren den weltweiten Siegeszug an CHARAKTERISTIKA EXCHANGE TRADED FUNDS (ETFs) ETFs sind börsengehandelte Indexfonds (Generika bzw. Klone). Sie zeichnen die Wertentwicklung eines Basisindex, zum Beispiel des ATX, nahezu eins zu eins ab Erstmals wurden ETFs 1993 in den USA angeboten – Pionier Standard&Poors-500-Depositary-Receipts (SPDR bzw. SPY) sowie Nasdaq-100-Tracking-Stock (QQQ) Durch eine einzige Transaktion (Kauf) erwirbt der Anleger quasi einen Korb von Wertpapieren, der die Performance eines ganzen Marktes sehr präzise abbildet. Die Zahl der ETFs weltweit liegt über 6.500 und es wird täglich mehr Geld in ebendiese veranlagt. Quelle: Mag. Lintner Folie 23 Mittwoch, 19. Juni 2019
Niedrige Kosten als stärkstes Argument VORTEILE VON ETFs A D M A S T E R - S T A M P ! E I I H 0 2 1 9 E - 7 4 6 3 7 3 - 9 / 2 0 Kosteneffizienz Transparenz Flexibilität Kein aktives Sondervermögen Handelbarkeit Management Reguliert Verfügbar wie eine Aktie ETFs sind passiv Diversifikation ETFs sind Fonds Folie 24 Mittwoch, 19. Juni 2019
Nur wenige Fonds entwickeln sich besser als der breite Markt VERGLEICH PERFORMANCE INVESTMENTFONDS Nur jeder fünfte %-Anteil Fonds, die sich von 2001 bis 2011 besser als der Benchmark (Index) entwickelten Fonds in USA oder Europa war besser als der Index !!! Morningstar (Fonds-Rating-Firma) ermittelte 2010, dass Fonds mit niedriger Kostenbelastung sich durchschnittlich immer besser entwickelt haben, als Fonds mit hohen Kosten (TER). *) Einbezogen 1284 Fonds Quelle: Mag. Lintner, , DWS/IVA/Handelsblatt 20.04.12 / FT.com 07.01.13 Folie 25 Mittwoch, 19. Juni 2019
AGENDA • Aufgabenstellung Ruhestandsplanung • Herausforderungen Kapitalmarkt • Grundlagen / Investmentfonds • Problemlösung / FLV / Steuer Folie 26 Mittwoch, 19. Juni 2019
Auch nach langer Zeit können Sparpläne signifikant an Wert verlieren WERTENTWICKLUNG SPARPLAN (COST-AVERAGE-EFFEKT) IN FONDAK1 Herausforderung: Hohe Schwankung auch bei Sparplänen Wertentwicklung des Wiederholte Verluste bzw. Sparplans gänzliche Rückgabe der Gewinne Eingezahlte Beträge Ein Fondssparplan von EUR 100,- p.m. im Fondak Investmentfonds (Gründung 1950) erzielte von 1990 bis 2016 einen jährlichen Ertrag von ca. 5% p.a.2, aber selbst nach 18 Jahren war es möglich, dass die gesamten Erträge wieder verloren gingen (blaue Linie wieder zurück an grüner Linie, der Summe der Einzahlungen) 1) Allianz Global Investors Fondak – ISIN DE0008471012 2) 5% Agio, 0,25% Depotgebühr, 01.01.1990 – 18.06.2016 Folie 27 Quelle: Mag. Lintner, Bloomberg Mittwoch, 19. Juni 2019
So möglich, sollte bereits am Anfang signifikant veranlagt werden Herausforderung: PRO/CON COST-AVERAGE-EFFEKT Cost-Average ohne praktische Relevanz Als Durchschnittskosteneffekt (englisch: Cost Average Effect) wird die regelmäßige (i.d.R. monatliche) Veranlagung eines fixen Betrages (zB EUR 100,-) für den Kauf von Investmentfondsanteilen bezeichnet. Entgegen der intuitiven Erwartung, dass das regelmäßige Besparen eine positive Wirkung auf den Anlageerfolg hat, da z.B. bei sinkenden Kursen mehr Anteile des Fonds erworben werden können, besitzt Cost-Average in der Praxis keine Bedeutung1. Vergleich eines Sparplans2 (EUR 100,- p.m.) mit einem Einmalbeitrag (EUR 22.2003,-) zum denkbar Einmalbeitrag ungünstigsten Startzeitpunkt – Jänner 2000. Der Einmalbeitrag erzielt dennoch das höhere Endkapital und in Folge mehr Ertrag für den Summe Investor. Wert Sparplan Einzahlungen 1) Vgl. „Gibt es einen Cost-Average-Effekt“ v. Thomas Langer, Niels Nauhauser, Uni Münster 2003 2) Investmentfonds Allianz Global Investors Fondak – ISIN DE0008471012 3) Entspricht der Summe aller Prämien des Sparplans 01/2000-06/2018 Quelle: Mag. Lintner Folie 28 Mittwoch, 19. Juni 2019
Der Kapitalmarkt bewegt sich in langfristigen Zyklen AUF- UND ABSCHWUNGPHASEN DAUERN MEHRERE JAHRE WERTENTWICKLUNG DAX 1993-2018 Durch Einsatz eines Timing-Instruments könnten die Aufschwung- und die Abschwung- Phasen frühzeitig identifiziert werden und entsprechend das Risiko der Veranlagung gesteuert werden. Die Marktphasen lassen sich i.d.R. vorab nicht immer eindeutig erkennen und insbesondere bei Trendwenden ist die Richtung schwer einzuschätzen. Im Mittel kann mit langfristiger Trendfolge ein nachhaltiger, positiver Mehrwert generiert werden. Folie 29 Mittwoch, 19. Juni 2019
Historisch haben Aktien im Schnitt 5% real p.a. an Ertrag erzielt REALE AKTIEN- UND ANLEIHEN-RENDITEN SEIT 1900 Quelle: Mag. Lintner, Elroy Dimson, Paul Marsh and Mike Staunton, Triumph of the Optimists, Princeton University Press, 2002, and Global Investment Returns Yearbook, Credit Suisse, 2019 Folie 30 Mittwoch, 19. Juni 2019
Die Mischung macht den Erfolg aus… VERGLEICH 40/60-PORTFOLIO MIT INDIZES 40 % Aktien + 60 % Renten Aktien haben seit 1995 im Schnitt 7,94 % bei einem MDD* von – 68 % verdient Anleihen erzielten einen Ertrag von 4,78 % bei einem MDD* von -4,77 % Die Mischung (40/60) schloss mit 6,65% p.a. Ertrag bei einem Risiko* von -25,17 % ab Quelle: Mag. Lintner Folie 31 Mittwoch, 19. Juni 2019
Re-Balancing von entscheidender Bedeutung AUSWIRKUNG RE-BALANCING Quelle: Mag. Lintner Folie 32 Mittwoch, 19. Juni 2019
11% Steuer bei weniger als 15 Jahren (bzw. 10 für >50J) Laufzeit VERSICHERUNGSSTEUERGESETZ Versicherungssteuergesetz i.d.g.F § 6. (1) Die Steuer beträgt: 1. bei der Lebens- und Invaliditätsversicherung (Kapital- und Rentenversicherungen aller Art) und bei ähnlichen Versicherungen: • a) 11 v.H. des Versicherungsentgeltes für Kapitalversicherungen einschließlich fondsgebundener Lebensversicherungen auf den Er- oder den Er- und Ablebensfall, mit einer Höchstlaufzeit • – von weniger als zehn Jahren ab Vertragsabschluss, wenn der Versicherungsnehmer und die versicherten Personen im Zeitpunkt des Abschlusses des Versicherungsvertrages • jeweils das 50. Lebensjahr vollendet haben, beziehungsweise – • von weniger als fünfzehn Jahren ab Vertragsabschluss in allen anderen Fällen, wenn keine laufende, im Wesentlichen gleichbleibende Prämienzahlung vereinbart ist. Ist der Versicherungsnehmer keine natürliche Person, gilt das Erfordernis der Vollendung des 50. Lebensjahres nur für die versicherten Personen. • b) 4 vH des Versicherungsentgeltes in allen übrigen Fällen Quelle: Mag. Lintner
Die steuerliche Behandlung der FLV wurde in Frage gestellt VwGH 12.9.2017, RO 2017/16/0016 Eine Prämienfreistellung von einer mehr als einjährigen Dauer bewirkt, dass kein Versicherungsverhältnis mit einer laufenden, im Wesentlichen gleichbleibenden Prämienzahlung (mehr) vorliegt. Auch eine nachträglich vereinbarte Prämienfreistellung von mehr als einer einjährigen Dauer führt somit dazu, dass es sich nicht mehr um einen Vertrag mit laufender, im Wesentlichen gleichbleibender Prämienzahlung handelt. Ein Rückkauf eines entsprechend prämienfrei gestellten Vertrages vor Ablauf von 10 bzw. 15 Jahren führt gem § 6 Abs 1a Z 2 VersStG zu einer Nachversteuerung. Quelle: Mag. Lintner Folie 34 Mittwoch, 19. Juni 2019
Worauf zu achten? NEUE STEUERLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Quelle: Helvetia Folie 35 Mittwoch, 19. Juni 2019
FLV mit breiter Streuung und attraktiven ETFs LÖSUNGEN Herausforderung Lösung • Zinsen heute bei Null, auch für • Präferenz für Investmentfonds / längere Laufzeiten Aktienveranlagung • Terminkurse nehmen Stagnation • Attraktive Dividenden bei gleichzeitig vorweg breiter Streuung (3,68% Euro-Stoxx-50) • Hohe Schwankung auch bei • Risikoreduktion durch aktives Sparplänen Management / Asset Allocation • Cost-Average-Effekt ohne praktische • Sparplan mit Zuzahlung am Beginn Relevanz • Steuerbelastung 27,5% auf Gewinne • Fondsgebundene Versicherung1 1) Ungezillmert – Die Abschlusskosten des Vertrages werden auf die gesamte Laufzeit anstatt nur die ersten Jahre verteilt, in Folge steigt der Gesamtertrag für den Kunden. Die Rückkaufswerte liegen in den ersten Jahren auch deutlich höher als bei gezillmerten Tarifen. Quelle: Mag. Lintner Folie 36 Mittwoch, 19. Juni 2019
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! „Geld ist nicht so wichtig. Mir ist völlig egal, ob ich 70 oder 50 Millionen Dollar besitze. Arnold Schwarzenegger, 2007 Folie 37 Mittwoch, 19. Juni 2019
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