Wahlprogramm der SPÖ Penzing - ludwig2020.wien Sei dabei!

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Wahlprogramm der SPÖ Penzing - ludwig2020.wien Sei dabei!
Wahlprogramm
    der
    SPÖ Penzing
    ludwig2020.wien
    Sei dabei!

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Wahlprogramm der SPÖ Penzing - ludwig2020.wien Sei dabei!
„Die Menschen sind selbst die Träger ihres Schicksals.“
                         Bruno Kreisky

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Wahlprogramm der SPÖ Penzing - ludwig2020.wien Sei dabei!
INHALT

> Vorwort .................................................................................. 5

>   Themen ................................................................................. 8

>   Arbeit .................................................................................... 8

>   Wohnen ................................................................................. 10

>   Verkehr und Mobilität .............................................................. 12

>   Gesundheit und Sport .............................................................. 14

> Gesellschaftliche Teilhabe ........................................................ 16

>   Kinder und Jugendliche ........................................................... 18

>   Sicheres Penzing .................................................................... 19

>   Klima und Grünraum ................................................................ 20

>   Frauen ................................................................................... 22

>   Bildung .................................................................................. 24

>   Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten .......................... 26

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Wahlprogramm der SPÖ Penzing - ludwig2020.wien Sei dabei!
Liebe Penzingerin, lieber Penzinger!

Die letzten Wochen und Monate wird          Das sind diejenigen, die unser Land am
wohl niemand von uns vergessen. Die         Laufen halten, nicht etwa Millionenerben
Corona-Pandemie hatte und hat drama-        oder Industrielle, die ihr Geld in Steuer-
tische Auswirkungen auf unsere Leben.       oasen „arbeiten“ lassen.
Und sie hat auch aufgezeigt, weit über
Gesundheitsfragen hinaus, was in unse-      Sozialdemokratische Werte.
rem Land gut läuft und was nicht. Und
worauf es ankommt.                          Die Sozialdemokratie steht für gerechte
                                            und faire Löhne für die Arbeitnehme-
Disziplin, Zusammenhalt und Solidarität     rInnen in diesem Land, eine gute Infra-
in der Krise.                               struktur – vom Gesundheits- bis zum
                                            Bildungsbereich – und einen starken
Dass sich das Virus in Österreich nicht     Sozialstaat, der für diejenigen da ist, die
so stark ausbreiten konnte wie in ande-     Unterstützung brauchen.
ren Teilen der Welt, liegt zuallererst an
der beeindruckenden Disziplin, am Ein-      Und noch nie war das so notwendig wie
satz und auch an den Entbehrungen           heute. Hunderttausende Menschen sind
der Menschen, auch und besonders in         arbeitslos oder in Kurzarbeit. Hundert-
unserer Heimatstadt Wien. Sie zeigen,       tausende Menschen stehen vor einer
was wirklich zählt: Zusammenhalt und        ungewissen Zukunft für sich und ihre
Solidarität.                                Kinder. Jede und jeder Einzelne braucht
                                            unsere Unterstützung und unsere Politik.
Auch bei uns in Penzing werden diese
Worte großgeschrieben und mit Leben         Die Sozialdemokratie steht für Arbeit,
erfüllt.                                    und Arbeit kann geschaffen werden.

Unsere Bezirksvorsteherin Michaela          Durch mutige Initiativen im Bildungsbe-
Schüchner hat die Nachbarschaftshilfe       reich, durch starke Investitionen der öf-
ins Leben gerufen, wir von der SPÖ Pen-     fentlichen Hand, durch die Verkürzung
zing haben Tag für Tag ältere Penzinge-     der Arbeitszeit und damit eine gerechte-
rinnen und Penzinger mit Einkäufen bzw.     re Verteilung von Jobs und durch starke
Essen versorgt und viele andere haben       sozialpartnerschaftliche Impulse in der
geholfen.                                   Wirtschaft und am Arbeitsmarkt.

Besonders jetzt wird aber auch deutlich,    Arbeitslosigkeit muss mit aller Kraft be-
wie wichtig ein starker Sozialstaat, ein    kämpft werden, nicht Arbeitslose! Daher
gut ausgestattetes Gesundheitssystem        fordern wir auch eine deutliche Erhö-
und die Arbeit der Mitarbeiterinnen und     hung des Arbeitslosengeldes, und keine
Mitarbeiter in so vielen wichtigen Berei-   Almosenpolitik, wie sie leider die Bun-
chen sind.                                  desregierung betreibt.
                                                                                          5
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In Wien hat die Sozialdemokratie mit          Wir sind in Penzing zuhaus!
    unserem Bürgermeister Michael Lud-
    wig gezeigt, was schnelle Hilfe und ent-      Und dort handeln wir. Wir lieben Penzing
    schlossenes Handeln bedeutet:                 – In Penzing lässt es sich gut leben, ar-
                                                  beiten und wohnen.
    Millionenschwere Hilfspakte für die Wie-
    ner Unternehmen, Taxigutscheine für die       Mit Kraft, Herzblut und vielen Ideen ha-
    älteren WienerInnen, Kulturstipendien,        ben wir in der Vergangenheit daran ge-
    der Gastrogutschein, die Ausbildungs-         arbeitet und das werden wir auch in Zu-
    offensive für Junge, die Gratis-Ganztags-     kunft tun.
    schule oder auch der starke Ausbau der
    Sommerferienangebote und Summer               Gemeinsam mit den Bürgerinnen und
    City Camps sind einige Beispiele dafür.       Bürgern gestalten wir unseren Bezirk.
    Zusammen sind wir Wien, und zusam-            Penzing ist ein wunderbarer Bezirk, der
    men werden wir es schaffen, diese Krise       alles hat! Städtische Plätze und trotz-
    zu meistern.                                  dem viel Grünraum, tolle Spielplätze und
                                                  gute Schulen, vom Technischen Mu-
    Die Sozialdemokratie steht dafür, dass        seum bis zur Sophienalpe, vom Wien-
    niemand zurückbleibt.                         fluss bis zu den Steinhofgründen. Damit
                                                  das auch in Zukunft so bleibt und noch
    Unser Ziel darf aber nicht sein, dass al-     besser wird, arbeiten wir mit unserer Er-
    les wieder wird wie zuvor. Wir wollen         fahrung, unserem Wissen und unserem
    die Welt zum Besseren verändern. Den          Verständnis von sozialer Gerechtigkeit
    Klimawandel bekämpfen. Dafür sorgen,          für die Bewohnerinnen und Bewohner
    dass nicht ein paar hundert Superreiche       von Penzing. Es braucht uns um verant-
    immer mehr Vermögen horten, sondern           wortungsvolle und sozial gerechte Politik
    ihren Beitrag an einer besseren Zukunft       zu machen. Wir sind der Überzeugung,
    in einer solidarischen Gesellschaft leis-     dass das wichtiger denn je ist.
    ten. Nicht ruhen, bis jede und jeder ein-
    zelne Arbeit hat, die ein gutes Leben er-     Ein starkes Team.
    möglicht. Weiter alles daran setzen, dass
    Wohnen für niemanden unerreichter Lu-         Wir sind ein starkes Team, um Stadtrat
    xus ist, sondern leistbar und gut für alle.   Mag. Jürgen Czernohorszky, Bezirksvor-
    Und Bildungschancen schaffen für jedes        steherin Michaela Schüchner, Gemein-
    Kind, nicht nur für jene, deren Eltern es     derätin Mag.a Andrea Mautz-Leopold,
    sich richten können.                          Europaabgeordneten Mag. Andreas
                                                  Schieder, Nationalratsabgeordnete Julia
    Wir stehen für eine bessere Welt.             Herr, unsere Bezirksrätinnen und –räte
                                                  und unsere vielen Aktiven für unseren
    Und wir wissen, dass das große Verän-         Bezirk.
    derungen und Beharrlichkeit braucht. Es       Dieses Programm fasst zusammen, was
    braucht aber vor allem auch konsequen-        wir in den nächsten fünf Jahren in Pen-
    te politische Arbeit. Und diese Arbeit        zing vorhaben. Es zeigt unserer wich-
    beginnt immer dort, wo wir zuhause sind       tigsten Vorhaben – in Ergänzung zum
    und direkt handeln können.                    Wahlprogramm der Wiener SPÖ.
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Es ist ein Riesenbrocken Arbeit.
             Wir können es gar nicht erwarten, loszulegen
               und unseren Bezirk weiterzuentwickeln.

       Wir bitten um ihr Vertrauen und ihren Auftrag, diese Arbeit
              für unseren wunderbaren Bezirk anzugehen.

   Wir bitten Sie um Ihre Stimme für die SPÖ am 11. Oktober 2020.

        Bezirksvorsteherin                          Stadtrat
       Michaela Schüchner                    Jürgen Czernohorszky

Kandidat zum Bezirksvorsteherin-Stv.            Gemeinderätin
      Bundesrat Markus Loos                  Andrea Mautz-Leopold

                                                                     7
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ARBEIT

    In den nächsten Jahren wollen wir:

    > Neue Arbeitsplätze durch Ansiedlung innovativer Unternehmen
    > Weiterentwicklung der Nahversorgung
      Einkaufsmöglichkeiten im Bezirk unterstützen und fördern
    > den Wirtschaftspark Breitensee attraktiver gestalten
    > Lokale Unternehmen stärken
      Unterstützung beim Finden von geeigneten Geschäftsflächen
    > Die Schaffung eines Handwerker-Campus unterstützen
    > Lehrlingstage veranstalten
    > Nachhaltige, regionale Wirtschaft fördern
    > Bei der Neuerschließung von Wohngebieten immer auch auf die
      gleichzeitige Ansiedlung von Nahversorgung achten
    > einen Penzinger Bezirksführer der Handwerks- & Reparaturbetriebe
      erstellen

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Penzing soll nicht nur ein Wohnbezirk         unserem Bezirk vorstellen und umge-
sein - nein, wir wollen unser Penzing zu      kehrt auch die zukünftigen Lehrlinge
einem Bezirk machen, in dem alles, was        kennenlernen können.
man zum Leben braucht, vor Ort ist.
                                              Denn nur ein Bezirk, der den Jungen ei-
Dazu gehören auch Arbeitsplätze und           nen Platz gibt, ist ein Bezirk mit Zukunft!
der Ausbau von regionalen Einkaufs-
möglichkeiten. Besonders in der Hüttel-
dorferstraße und der Linzerstraße haben
wir zahlreiche Klein- und Familienbetrie-
be, sympathische Wirts- und Kaffeehäu-
ser, die beim ständigen Wachstum der
Großunternehmen ebenso wie Einperso-
nenunternehmen (EPU) nicht unter die
Räder geraten dürfen.

Daher wollen wir in den nächsten fünf
Jahren lokale Unternehmen stärken, un-
terstützen (z.B. bei der IKT-Infrastruktur)
und bekannter machen. Einen beson-
deren Schwerpunkt werden wir auf jene
legen, die auf nachhaltige und regionale
Produkte setzen.

Wir werden auch verstärkt dem Leer-
stand der Geschäftsflächen in den Ge-
meindebauten (z.B.: Hugo Breitner Hof,
etc.) entgegen wirken. Hier wollen wir
eine Vermittlerplattform bieten, um es
lokalen Wirtschaftstreibenden zu er-
leichtern, leistbare Geschäftsflächen zu
finden.

In der COVID19-Krise mussten viele sehr
rasch auf Home Office umstellen. Es hat
sich gezeigt, dass vor allem Selbststän-
dige und kleine Betriebe Unterstützung
brauchen, die technischen Mittel zu er-
werben, um auf solche Situationen flexi-
bel zu reagieren und keinen wirtschaft-
lichen Nachteil zu erleiden.

Wir werden Lehrlingstage veranstalten,
bei denen sich lokale Lehrlingsausbild-
ner den Schülerinnen und Schülern in
                                                                                            9
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Wohnen

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     > Wohnen für Alleinerzieher und Alleinerzieherinnen fördern
       (best Practice Beispiel: Käthe-Dorsch Gasse)
     > dass ein neuer Gemeindebau in Penzing entsteht
     > Sanierung der Gemeindebauten
        Thermische Sanierung, Beschattung gegen sommerliche Überhitzung,
        Errichtung von Photovoltaikanlagen für Mieter und Mieterinnen
     > Bassenatreffpunkte, Begrünung, Grünflächen vergrößern
     > Generationen-Wohnen unterstützen
     > geförderte Wohnungen beim Austria XIII Platz errichten
     > Wohngemeinschaften der MA 11 unterstützen
     > Supergreißler nach Penzing

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Wohnen ist ein Menschenrecht!              Verwandte oder Freunde zu Besuch
                                           kommen. Auch im Areal der Theodor-
Daher setzen wir uns für die Schaffung     Körner-Kaserne wird sozialer und leist-
von leistbarem Wohnraum ein. Es soll       barer Wohnraum entstehen.
ausreichend maßgeschneiderte und fi-
nanzierbare Wohnungen geben. Bei ge-       Es ist unser erklärtes Ziel, leistbaren
förderten Mietwohnungen im Neubau          Wohnraum für Alt und Jung sicher zu
wird jede zweite Wohnung als sogenann-     stellen.
te SMART Wohnung angeboten. Dabei
beträgt die Gesamtmiete 7,50 EUR pro       Daher werden wir uns auch besonders
m2 Wohnnutzfläche und der Finanzie-        dafür einsetzen, dass ein neuer Gemein-
rungsbeitrag 60,00 EUR pro m2 Wohn-        debau in Penzing errichtet wird. Dort
nutzfläche. So wird wohnen finanzierbar.   wollen wir auch einen Supergreißler ein-
                                           richten. Dieser soll die Nahversorgung
Penzing ist gerade deshalb so ein schö-    sicherstellen und ein sozialer Treffpunkt
ner Ort zum Leben, da unser Bezirk eine    sein.
Vielzahl an unterschiedlichen Wohnfor-
men und Möglichkeiten bietet. Diese so-    In älteren Gemeindebauten könnte die
ziale Durchmischung hat auch mit unse-     Hausgemeinschaft durch einen von den
rer Wohnbaupolitik zu tun: Wir forcieren   Wohnpartnern initiierten „Bassenatreff-
den geförderten Wohnbau genauso, wie       punkt“ verbessert werden.
das Leben im grünen Kleingarten oder
die Renovierung und Aufwertung von
Gründerzeithäusern und Gemeindebau-
ten.

Wir wollen lebenswerte, qualitätsvolle
und leistbare Wohnungen.

Viele Penzinger Wohnhausanlagen sind
dank Millioneninvestitionen und För-
derungen der Stadt vollständig saniert,
haben neue Wärmedämmungen, Lifte
und grüne Innenhöfe. Das bringt eine Er-
höhung der Wohnqualität, einen Beitrag
zum Klimaschutz und sichert Arbeitsplät-
ze.

In Penzing wird viel neuer Wohnraum
geschaffen. Unter anderem entsteht
in der Käthe-Dorsch-Gasse ein Projekt
speziell für Alleinerzieherinnen und Al-
leinerzieher. Es wird funktionale Woh-
nungen und große Gemeinschaftsräume
bieten, sowie Gästeappartements, wenn
                                                                                       11
Verkehr und Mobilität

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     >   das Carsharinggebiet ausbauen
     >   Mobilitätsstationen für Penzing
     >   Radfahren gegen die Einbahn ermöglichen
     >   Radwege ausbauen
     >   Fahrradreparaturstationen errichten
     >   neue Fahrradständer errichten
     >   die Nisselgasse vom Verkehr entlasten und zur Begegungszone
         machen
     >   mehr Nachtbusse für Penzing ermöglichen
     >   den Vorplatz des Bahnhofs Hütteldorf neu gestalten
     >   Schulvorplätze und Schulwege noch sicherer machen
     >   Penzing barrierefreier gestalten
     >   neue Verkehrskonzepte bei den großen neuen Wohnprojekten
         erarbeiten und umsetzen (Penzingerstraße, Spallartgasse, etc.)
     >   Ein Astax Taxi für den Kordon ermöglichen
     >   Schaffung von Querverbindungen zur U-Bahn durch Nachtbusse
     >   City-Bike Station für Penzing
     >   Die Busintervalle vom Otto Wagner Areal von/zur U-Bahn verdichten
     >   Uns für den Ausbau der Öffis einsetzen

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Penzing ist der viertgrößte Bezirk von       Dort gibt es Sitzgelegenheiten und Mög-
Wien.                                        lichkeiten zum Abkühlen.

Von Osten nach Westen ist Penzing un-        Wir Sozialdemokratinnen und Sozialde-
gefähr 10 Kilometer lang und verfügt         mokraten stehen für eine Verkehrspoli-
über ein Straßennetz von über 190 Ki-        tik ohne Ausgrenzung. Allen Bezirksbe-
lometern. Wie zwei Hauptschlagadern          wohnerinnen und -bewohnern muss es
ziehen sich die Hütteldorferstraße und       möglich sein das individuell bevorzugte
die Linzerstraße durch unseren Bezirk.       Verkehrsmittel zu nutzen. Das bedeutet
Sie sind wichtige Verkehrslinien für den     unabhängig ob Rad, Auto oder Straßen-
öffentlichen als auch den Individualver-     bahn setzen wir uns dafür ein, dass die
kehr.                                        Angebote möglichst breit gestreut und
                                             darüber hinaus für alle leistbar sind. Dazu
Die U4 und die U3, die Vorortelinie (S45),   gehören WienMobil Stationen, die auf
die S50, Straßenbahnen und Busse             bequeme Weise Öffis mit verschiedens-
auch in die entlegenen Teile von Pen-        ten Services und Sharingangeboten
zing ermöglichen vielen Penzingerinnen       kombinieren.
und Penzingern auch ohne Auto unter-
wegs zu sein. Der Wientalradweg und          Es gibt aber nichts, das nicht verbessert
viele neue Radwege machen Penzing            werden kann. Das gilt auch für den Ver-
für Radfahrer und Radfahrerinnen im-         kehr.
mer attraktiver. Durch Schutzwege, neue
Ampeln, 30er Zonen vor Schulen und
Schulstraßen werden die Schulwege der
Penzinger Kinder immer sicherer.

Gerade im östlichen Teil von Penzing
gibt es direkt bei den Schulen wenig
Grünraum. Wir wollen z.B. bei der Zen-
nerstraße den Platz zwischen Schule
und Park attraktiver für die Kinder ge-
stalten, in dem wir Bäume pflanzen und
Spielmöglichkeiten schaffen. So wird der
Park näher an die Schule geholt.

Ob mit Auto, Fahrrad, öffentlich oder zu
Fuß unterwegs - auf Penzings Straßen
soll Platz für alle und ein freundliches
Miteinander möglich sein.

Wir wollen, dass es im Sommer „coole“
Straßen in Penzing gibt. Das sind Orte
zum Aufhalten im Freien, zum Spielen
sowie zum Austauschen und Kennenler-
nen in der Nachbarschaft.
                                                                                           13
Gesundheit und Sport

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     > Mehr Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner im Bezirk
     > Unterstützung von Ärztinnen und Ärzten bei der Suche nach
       Ordinationsräumlichkeiten (z.B. bei Leerständen in Gemeindebauten)
     > Mehr Fachärztinnen und –ärzte im Bezirk
     > Das Hanusch-Krankenhaus als Krankenhaus im Bezirk erhalten
     > Ambulatorium für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Penzing
     > Primärversorgungszentren in Penzing
     > Sportvereine im Bezirk fördern und unterstützen (z.B. bei Sanierungen)
     > Sportkindergarten
     > Fitnessangebote in Parks: Geräte ersetzen Fitnesscenter; Sportvereine
       bieten Fitness-Programme in Parks an
     > mehr Sportangebote für die ältere Generation anbieten
     > Trinkbrunnen (& wenn möglich Sprühnebel) in allen Bezirksteilen
     > Sportangebote im Wienerwald ausbauen (z.B. Mountainbike- und
       Laufstrecken)

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Die sozialdemokratische Gesundheits-            Pflege darf nicht zu extra finanziellen
politik bekennt sich dazu, dass jeder           Belastungen für die Betroffenen führen,
Mensch ein Recht auf Gesundheit hat.            sondern soll genauso wie unser Gesund-
                                                heitssystem solidarisch von allen finan-
Dass jede und jeder – unabhängig von            ziert werden.
Geschlecht, Alter, Identität, sexueller
Orientierung oder finanziellen Mitteln –        Wir setzen uns für das beste Gesund-
bestmöglich und umfassend versorgt              heitssystem für alle Menschen, frei von
wird.                                           Vorurteilen und am Stand der Zeit ein.
                                                Ein gesundes Leben zu führen, heißt
Gesundheit ist nicht die bloße Abwe-            auch ein selbstbestimmtes Leben zu
senheit von Krankheit, sondern bedeu-           führen, für dieses Recht kämpfen wir an
tet auch körperliches und psychisches           der Seite der Betroffenen.
Wohlbefinden. Die Sozialdemokratie
denkt Gesundheitspolitik aber weiter:           Sport verstehen wir Sozialdemokratin-
Menschen vor jeglicher Diskriminierung          nen und Sozialdemokraten als sinnvolle
zu schützen trägt auch einen wesentli-          Freizeitbeschäftigung, weil es nicht nur
chen Teil zur Gesundheit aller bei.             soziale Kontakte fördert, sondern auch
                                                ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit
Wir wollen, dass alle unabhängig von ih-        ist.
rem Einkommen Zugang zur besten Be-
handlung haben.

Die COVID19-Krise hat gezeigt, wie wich-
tig ein gut funktionierendes und ausge-
bautes Gesundheitssystem für Alle ist.

Es ist essentiell, dass auch in so einer
belastenden Situation die Versorgungs-
qualität für Alle in gleicher Qualität garan-
tiert werden kann. Das bedeutet auch,
dass genügend Ressourcen sowohl in
der ärztlichen und pflegerischen Betreu-
ung als auch was die Bettkapazitäten be-
trifft, vorhanden sein müssen.

Zu sozialdemokratischer Gesundheits-
politik gehört auch, dafür zu sorgen,
dass alle Leistungen des Gesundheits-
systems allen in gleicher – und zwar in
der besten – Qualität zu Gute kommen.
Pflege ist ein essentieller Teil unse-
res     Gesundheitssystem    und ge-
hört genauso zur Behandlung von
Patienten und Patientinnen dazu.
                                                                                           15
Gesellschaftliche Teilhabe:
     Zusammenleben, Demokratie, Kultur

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     >   Fußballkindergarten (siehe Sportkindergarten) (Bildung)
     >   Theateraufführungen in Penzing unterstützen (Vorstadttheater)
     >   Wochenmärkte fördern (leistbares und gesundes, regionales Essen für alle)
     >   Gedenkspaziergänge
     >   Streetfoodfestival (Straßenfest)
     >   Graffiti-Wand
     >   U-Bahnstars (z.B. in der U-Bahnstation Hütteldorferstraße)
     >   Ausbau von Food-Sharing Angeboten im Bezirk
     >   Kunstprojekte v. Jungen Künstler_innen bei Straßenbahnstationen
         fördern
     >   Mehrere Free-W-LAN Hotspots in Penzing
     >   Den Penzinger Herbst verbessern
     >   Penzinger Sommer Konzerte
     >   Kinderkultur fördern
     >   Jugendstiltheater im OWS wiederbeleben
     >   Partizipatives Budget
     >   Die „Werkstadt Junges Penzing“ starten und die erste Penzinger
          Kinder- und Jugendstrategie erstellen
     >   Die Bevölkerung mehr einbinden (Partizipationsprojekte zB. Bei Verkehrs
         planung, Ideensammlung, Politikwerkstätten etc.)
     > Grätzlprojekte für das Miteinander von unterschiedlichsten
       Bevölkerungsgruppen unterstützen
     > leere Geschäftslokale kulturell nutzen
     > uns für ein Jugendstilmuseum am Otto Wagner Areal einsetzen
     > einen Zugang zu EDV-Ausstattung und Internet, für jene, die es
       brauchen zu ermöglichen.

16
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialde-        Wir werden das kulturelle Angebot im
mokraten wollen, dass alle Menschen          Bezirk ausbauen und lokale Künstler und
ein gutes Leben führen können.               Künstlerinnen fördern und stärken. Wir
                                             wollen, dass Kunst und Kultur für alle
Dazu gehört nicht nur, dass man einen        leistbar und zugänglich ist und nicht nur
Job hat, der für ein gutes Einkommen         ein Programm für die ist, die sich keine
sorgt, eine leistbare Wohnung und die        Gedanken darüber machen müssen,
beste Gesundheitsversorgung hat. Dazu        wieviel eine Burgtheaterkarte kostet. Wir
gehört auch, am gesellschaftlichen Le-       werden Kulturangebote schaffen, die
ben teil zu nehmen.                          den öffentlichen Raum beleben und jun-
                                             gen Künstlerinnen und Künstlern Platz
Sich mit Freunden und Freundinnen am         für ihre Arbeit geben.
Abend zu treffen und gemeinsam ein
Fest zu besuchen, ins Kino oder Theater      Kinder und Jugendliche wollen sich
zu gehen oder ein neues Instrument zu        einbringen in eine nachhaltige und zu-
lernen.                                      kunftsfähige Entwicklung ihrer Stadt.
                                             Das stadtweite Projekt „Werkstadt Jun-
Dazu gehört auch, leistbare Bildungsan-      ges Wien“ hat gezeigt, dass sie sich in
gebote für Groß und Klein zu schaffen        einem großen Ausmaß dafür interessie-
und allen die Möglichkeit zu bieten, sich    ren, wie Gesellschaft und ihr Lebens-
ein Leben lang weiter zu bilden.             umfeld gestaltet ist. Das werden wir in
                                             Penzing stärken und zum Beispiel das
Am gesellschaftlichen Leben teilnehmen       Kinder- und Jugendparlament ausbau-
zu können, darf nicht vom Geldbörsel         en. Darüber hinaus wollen wir aber auch
abhängen. Leider können sich nicht alle      nach dem Vorbild der „Werkstadt Junges
Menschen leisten, regelmäßig ins Thea-       Wien“ einen breiten partizipativen Pro-
ter oder in ein Konzert zu gehen.            zess im Bezirk starten – die „Werkstadt
                                             Junges Penzing“ also. Daraus soll dann
Die letzten Wochen haben uns gezeigt,        die erste Penzinger Kinder- und Jugend-
dass nicht alle ausreichend Zugang zu        strategie entstehen.
Computer, Internet oder Handys haben
und daher massiv benachteiligt sind.         Auch für Erwachsene werden wir partizi-
                                             pative Mitgestaltungsmöglichkeiten zum
Diese Benachteiligung drückt sich nicht      Beispiel im Verkehrsbereich ausbauen.
nur darin aus, wie gut Kinder und Ju-
gendliche an Homeschooling teilneh-
men konnten. Sondern auch darin, dass
Kinder und Jugendliche durch fehlendes
technisches Equipment und Know-How
weniger Möglichkeiten haben in Krisen-
zeiten am gesellschaftlichen Leben, das
sich ins Internet verlagert, teilzunehmen.
Für die Älteren unter uns braucht es mehr
Möglichkeiten, sich technisches Know-
How anzueignen.
                                                                                         17
Kinder und Jugendliche

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     >   das Jugendparlament modernisieren
     >   Konsumfreie Räume und Jugendzentren ausbauen und aufwerten
     >   Waldspielplätze ausbauen
     >   einen Sportkindergarten ermöglichen
     >   schulübergreifende Lesetage veranstalten
     >   den HC Artmann Park attraktivieren und erweitern
     >   Eine Rollstuhlschaukel für Penzing
     >   Kinder und Jugendliche in der Ausstattung mit Computer und Internet
         unterstützen.

     Penzing ist der Bezirk in Wien, der in den   die Penzinger Kinder und Jugendlichen
     letzten Jahren den stärksten Zuzug an        noch mehr mitbestimmen lassen.
     Jungfamilien hatte. Viele Jungfamilien       Junge Menschen brauchen Freiräume.
     bedeuten auch viele Kinder und Jugend-       Freiräume um sich zu treffen und unter
     liche. Es ist daher unser Ziel Penzing       sich zu sein. Viele dieser Räume sind
     zum kinder- und jugendfreundlichsten         aber mit Konsumzwang verbunden. Das
     Bezirk Österreichs zu machen. Was be-        heißt, dass man an diesen Orten etwas
     deutet das für uns?                          kaufen muss, um dort bleiben zu kön-
                                                  nen.
     Kinder haben Rechte!
                                                  Als SPÖ wollen wir Räume ohne Zwang
     Eines dieser Rechte ist, dass ihre Mei-      schaffen. Das erreichen wir, indem wir
     nung gehört und ernstgenommen wird.          die Jugendzentren fördern und ausbau-
                                                  en. Für jüngere Kinder fordern wir einen
     Daher wollen wir allen Kindern und Ju-       Waldspielplatz, wo Kinder in der Natur
     gendlichen Penzings die Möglichkeit          spielen können. Für eine gute Zukunft
     geben, sich einzumischen und ihre In-        für alle Kinder braucht es gute Bildung.
     teressen in die Politik zu bringen. Das      Bildung beginnt bereits im Kindergarten.
     Jugendparlament ist bereits seit vielen      Alle, die einen Kindergartenplatz brau-
     Jahren Teil der Bezirkspolitik. Dieses       chen, sollen einen in Penzing finden
     werden wir modernisieren und ausbau-         können. Für eine gesunde Entwicklung
     en. Durch eine moderne Website, die          der Kleinsten fordern wir einen Sportkin-
     auch auf Handys und Tablets erreichbar       dergarten am Austria XIII Platz.
     ist, sollen mehr Jugendliche mitmachen
     können. Angelehnt an das große Mit-          Um die Lesekompetenz für alle Kinder zu
     bestimmungsprojekt „Werkstadt Junges         fördern, werden wir schulübergreifende
     Wien“ der Stadt Wien wollen auch wir         Lesetage im Bezirk einführen.
18
Viele Kinder und Jugendliche leben in       einmal mehr gezeigt, indem sie flexibel
beengten Verhältnissen und hatten ge-       ihr Angebot auf den öffentlichen Raum
rade in den Wochen der COVD19-Krise         ausweiten konnte.
wenige Freiräume für sich selber.
Die Wichtigkeit der außerschulischen
Kinder- und Jugendarbeit hat sich hier

Sicheres Penzing

In den nächsten Jahren wollen wir:

> den Dialog mit den Bürgern und Bürgerinnen stärken.
  Die Polizei soll von allen als Ansprechpartner in Sicherheitsfragen
  wahrgenommen werden.
> Gemeinsame Sprechstunden der Polizei mit den Wohnpartnern,
  den Jugendvereinen oder der Gebietsbetreuung einrichten
> den Dialog zwischen jungen Menschen und der Polizei stärken.
> dass die Polizei so ausgestattet ist, dass sie schnell bei den Bürgern
  und Bürgerinnen sein kann, wenn sie ein Problem haben.

Penzing ist ein sehr sicherer Bezirk.       Die SPÖ steht für eine Gesellschaft, die
                                            sich durch ein solidarisches, friedliches
Damit das so bleibt, braucht es nicht nur
                                            Zusammenleben definiert, in der die
eine bessere Ausstattung der Polizei,
                                            Menschen in Freiheit und Sicherheit
mehr Polizisten und Polizistinnen, son-
                                            gemeinsam leben und sich entwickeln
dern auch viel mehr Dialog zwischen den
                                            können. Um Kriminalität zu verhindern,
Sicherheitskräften und der Penzinger
                                            braucht es einerseits eine gezielte So-
Bevölkerung.
                                            zialpolitik und andererseits eine moder-
Sich sicher zu fühlen bedeutet nicht nur,   ne Polizei.
dass die Polizei, wenn man sie braucht
schnell vor Ort ist. Sicherheit heißt für
uns auch, friedliches Zusammenleben
frei von Gewalt für alle Menschen zu er-
möglichen.
                                                                                        19
Klima und Grünraum

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     > den Grünraum in Penzing weiterhin schützen und erhalten
     > die Errichtung eines Penzinger Naturlehrpfades als Erweiterung der
       bestehenden Wanderwege
     > den Ausbau von Niedrigenergie und Passivhäusern durch den Einsatz
       alternativer Energieformen
     > die Dächer der Gemeindebauten mit Photovoltaik ausstatten und
       begrünen
     > Bäume pflanzen auf Hitzeinseln
     > Öffentliche Gebäude im Bezirk mit Photovoltaik ausstatten
     > die Penzinger Parks vergrößern und attraktivieren
       (z.B. Reinlpark, HC Artmann Park, Ordeltpark, Matznerpark)
     > Mikrogrünräume schaffen
       (Penzingerstraße, Hütteldorferstraße, Lotte Lenya Park etc.)
     > die Mehrzwecknutzung von Straßen in Penzing forcieren

20
Wir sind die erste Generation, die den       braucht es eine Begrünung der Fassa-
Klimawandel spürt, aber die letzte, die      den und Dächer sowie einen Ausbau der
etwas dagegen tun kann.                      Sonnenenergie.

Als SPÖ Penzing nehmen wir diesen Ge-        Bei jedem Straßenumbau werden wir
danken zum Anlass um nach dem Motto          versuchen durch Bäume, Nebelduschen
„Global denken, Lokal handeln“ zu agie-      und Überdachungen Mikrogrünräume zu
ren. Damit das Leben in unserem schö-        schaffen.
nen Bezirk auch noch in zwanzig, drei-
ßig oder hundert Jahren lebenswert ist,
müssen wir jetzt etwas unternehmen.

Wienerwald - die grüne Lunge Wiens.

Das bedeutet für uns, dass der Wiener-
wald als grüne Lunge unserer Stadt ge-
schützt werden muss. Naherholungs-
gebiete wie der Dehnepark und die
Steinhofgründe müssen erhalten wer-
den, zusätzlich soll in Penzing ein Natur-
weg eingerichtet werden.

Penzing besteht jedoch nicht nur aus
einer großen Grünfläche, sondern auch
aus vielen dicht bebauten Bereichen, in
denen der Klimawandel stärker zu spü-
ren ist als in den waldreichen Teilen Pen-
zings.

Es braucht eine Begrünung von Hitze-
inseln durch Schattenbäume, innerstäd-
tische Parks wie der Reinlpark müssen
vergrößert werden. Außerdem müssen
Wege gefunden werden, um das Re-
genwasser länger an der Oberfläche zu
halten um Dürren im Stadtbereich zu ver-
hindern.

Klimafit Wohnen.

Unsere Häuser wollen wir klimafit ma-
chen. Neue Gemeindebauten sollen
grün und klimaneutral gebaut werden,
bei der Sanierung von älteren öffentli-
chen Gebäuden und Gemeindebauten
                                                                                     21
Frauen

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     > Gewalt gegen Frauen thematisieren und gemeinsam dagegen auftreten
     > Informationsabende und Veranstaltungen zum Thema „Gewalt gegen
       Frauen“ im Bezirk anbieten
     > Um Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu
       begeistern wollen wir ein Science-Center für Penzing fordern
     > Mädchentage in den Fußballkäfigen der Parks
     > Beleuchtung ausbauen und Angsträume verhindern
     > VHS – Selbstverteidigungskurse anbieten und fördern
     > Frauen sichtbar machen
       Einen Frauenspaziergang durch den Bezirk anbieten

     Die Gesellschaft ist im Wandel. Alte und   Damit wir uns im Bezirk auch bewusst
     starre Rollenbilder brechen auf.           machen, wofür wir das Bezirksbudget
                                                einsetzen und vor allem für wen wir das
     Frauen und Mädchen erobern viele Be-       Bezirksbudget verwenden, wollen wir in
     rufe und Domänen, die früher nur Män-      der nächsten Legislaturperiode bei un-
     nern vorbehalten waren. Auch wenn          serem partizipativen Budget ein beson-
     konservative und rechte Kräfte es gerne    deres Augenmerk darauf legen, wieviel
     anders hätten: Die Mehrheit der Männer     davon Frauen und wieviel davonMän-
     und Frauen in Österreich wollen sich die   nern zugute kommt. So wird es mög-
     Arbeit gerecht teilen und sich ihr Fami-   lich sein nachzuvollziehen, wem welche
     lienleben nach eigenen Vorstellungen       Maßnahme hilft.
     gestalten. Dafür braucht es aber Unter-    Auch wenn wir in vielen Bereichen in
     stützung!                                  einer weitgehend gleichberechtigten
                                                Gesellschaft leben, ist das Thema Ge-
     Wir in Penzing setzen uns daher dafür      walt gegen Frauen nach wie vor aktu-
     ein, dass es ausreichend ganztägige Be-    ell. Der gefährlichste Ort für Frauen ist
     treuungsplätze auch für die Kleinsten in   nicht etwa, wie uns oft rechte Parteien
     unserem Bezirk gibt.                       vermitteln wollen, der öffentliche Raum,
                                                sondern das eigene zu Hause und der
     Wer einen Kindergartenplatz in Penzing     größte Gefährder ist nicht der „böse“ Un-
     braucht, soll diesen auch bekommen.        bekannte, sondern der eigene Partner.
22
Gewalt gegen Frauen ist immer auch ein      zahlten Arbeit für unsere Gesellschaft
Ausdruck von gesellschaftlichen Macht-      spielen: Egal ob Pflegerin im Spital, Ver-
verhältnissen und daher müssen wir uns      käuferin im Supermarkt, Angestellte im
weiter für eine gleichberechtigte Gesell-   Home-Office oder die Mutter, die ihren
schaft einsetzen. Wir wollen das Thema      Kindern beim Lernen hilft. Anerkennung
Gewalt enttabuisieren, damit darüber ge-    gibt es dafür kaum und noch immer ist
sprochen wird und Frauen im Bedarfs-        die Verteilung von Arbeit und Vermögen
fall auch wissen, wohin sie sich wenden     alles andere als gerecht verteilt.
können um Hilfe zu erhalten .
                                            Auch wenn Frauen viele bisher männ-
Wir wollen in Penzing eigene Akzente        lich dominierte Berufe erobert haben,
setzen und gemeinsam mit allen Bezirks-     so können wir doch noch nicht davon
räten und Bezirksrätinnen gegen Gewalt      sprechen, dass Frauen und Mädchen
aufrufen. Außerdem werden wir eigene        in den technischen und naturwissen-
Informationsabende und Veranstaltun-        schaftlichen Fächern und Berufen gleich
gen zum Thema anbieten und organisie-       gestellt wären. Wichtig ist es, bei den
ren. Wir wollen gemeinsam mit der VHS       Jüngsten zu beginnen und Mädchen
Penzing Selbstverteidigungskurse für        bereits im Volksschulalter für technische
Frauen und Mädchen anbieten.                und naturwissenschaftliche Themen zu
                                            begeistern. Wir werden uns daher dafür
Auch wenn Penzing sicher ist, wir wol-      einsetzen, dass in Penzing ein Science
len uns den Bezirk genau anschauen          Center eröffnet wird. In diesem wird auf
und sogenannte Angsträume für Frauen        spielerische Weise und bei freiem Eintritt
reduzieren. Dabei geht es um uneinsich-     Begeisterung für Technik und Naturwis-
tige Stellen und schlecht beleuchtete       senschaft gelebt.
Winkel. Wir wollen Penzing noch siche-
rer machen und diese Stellen im Bezirk
finden und beseitigen. Wir wollen Frauen
sichtbar machen! Das heißt, wir holen
sie vor den Vorhang. Das werden wir in
Penzing mit einem eigenen Frauenspa-
ziergang für Penzing unterstreichen. So
wird die Geschichte, die Frauen in Pen-
zing geschrieben haben erlebbar und
sichtbar!

Die COVID19-Krise hat uns aber dennoch
vor Augen geführt, wie stark alte Rollen-
bilder noch immer verankert sind und
sie sogar teilweise verstärkt. Die Krise
war für Frauen vielfach nicht nur eine
Doppelbelastung, sondern eine Mehr-
fachbelastung. Gerade jetzt sehen wir
wieder, welche tragende Rolle Frauen
mit ihrer täglichen bezahlten wie unbe-
                                                                                         23
Bildung

     In den nächsten Jahren wollen wir:

     >   Eine Musikschule für Penzing
     >   einen Bücherschrank für Penzing
     >   klimafreundliche Schulsanierungen
     >   Bildungscampus
     >   neue Volksschule Dreyhausenstraße
     >   ein weiteres Bildungsgrätzl in Penzing etablieren
     >   VHS Penzing als Bildungsstandort stärken
     >   Mehr digitale Lernangebote unterstützen

     Sozialdemokratische Politik heißt Cha-      Durch diese Schnittstelle arbeiten die
     cen für alle zu ermöglichen. Dazu ge-       verschiedensten Institutionen zusam-
     hört das Schaffen von modernen und          men, die alle ein Ziel haben: Bessere
     zeitgemäßen Bildungseinrichtungen.          Vernetzung und dadurch bessere Chan-
                                                 cen für alle Kinder von 0-18, die in einem
     Denn es ist der Zugang zu einer guten       Grätzl wohnen.
     Bildung, der die Zukunftschancen junger
     Menschen bestimmt.                          Das Bildungsgrätzl Breitensee plus soll
                                                 aber nicht das einzige bleiben, wir wol-
     Wir werden wie bisher als Bezirk dabei      len in den nächsten Jahren noch ein
     mithelfen dafür gute Bedingungen zu         weiteres etablieren, um die Vernetzung
     schaffen. In Penzing sind viele unserer     zwischen den Bildungspartnern auszu-
     Volksschulen saniert und so umgebaut,       bauen.
     dass die Kinder den ganzen Tag dort ver-
     bringen können. Schulen sollen keine        Dem gleichen Grundsatz wird sich der
     Kasernen sondern Paläste sein. Des-         neue Campus Wien West in der Deutsch-
     halb freuen wir uns besonders, dass aus     ordenstraße verpflichten: Lernen der Zu-
     der Biedermann-Huth-Raschke Kaserne         kunft, architektonisch visionär und für
     die topmoderne AHS Wien West wur-           Kinder vom Kindergartenalter bis 14 Jah-
     de. Wir wollen, dass Penzing ein Ort ist,   re, an einem Ort und verbunden mit einer
     von dem aus wichtige Impulse für fort-      Musikschule.
     schrittliche Pädagogik ausgehen. Diese
     Projekte wollen wir unterstützen und vor    Da Bildungschon im Kindergarten beginnt,
     den Vorhang holen. Deshalb startet im       wollen wir natürlich auch die Elementar-
     Mai das Bildungsgrätzl Breitensee plus.     bildungseinrichtungen im Bezirk fördern.
24
Wir in Penzing setzen uns dafür ein,         lungsgebiet genutzt werden können.
dass ausreichend ganztägige Betreu-          Wir wollen aber auch die Möglichkeit nut-
ungsplätze für unsere Kleinsten vor-         zen, um das Otto-Wagner-Areal zu einem
handen sind.                                 Bildungsstandort zu machen. Die Ansie-
                                             delung eines Uni-Campuses, wie der von
Mehr denn je sind unterschiedliche,          der Central European University, bietet
auch digitale Methoden wichtig, um Bil-      eine große Chance. Die Pavillons wer-
dung zu vermitteln. Das wurde in den         den nicht nur für den Lehr- und Wissen-
Wochen des Homeschooling sehr deut-          schaftsbetrieb genutzt, sondern auch
lich. Dazu braucht es auch die Vermitt-      für studentisches Wohnen am Campus.
lung von digitaler Kompetenz von klein
auf. In den Krisenwochen wurde unseren       Im Zuge des Nachnutzungskonzeptes
Kindern zugemutet wochenlang auf ihre        muss selbstverständlich auch der Öffent-
Freundinnen und Freunde zu verzichten.       liche Verkehr überarbeitet werden. Darü-
                                             ber hinaus wollen wir, dass das Jugend-
Schule ist nicht nur ein Raum der Wis-       stiltheater renoviert und wiederbelebt
sensvermittlung, sondern auch ein wich-      wird. Wir wollen, dass das Mahnmal und
tiger Lebensraum unserer Kinder, wo sie      das Museum für die Opfer vom Spiegel-
soziale Kontakte lernen und pflegen. Bil-    grund erhalten bleiben. Für uns ist klar,
dung passiert aber nicht nur in der Schu-    dass dabei die Erhaltung der bestehen-
le, sondern an ganz vielen verschie-         den Architektur sowie die öffentliche Zu-
denen Orten. Diese unterschiedlichen         gänglichkeit des Grün- und Freiraumes
Bildungsorte wollen wir vernetzen.           oberste Priorität haben. Das gesamte
                                             Otto Wagner Areal ist ein Jugendstiljuwel
Wir werden uns dafür einsetzen, dass         und das soll es auch bleiben!
Penzing auch ein Universitäts- und Wis-
senschaftsbezirk wird. Wir wollen, dass
am Otto-Wagner-Areal ein Uni-Campus
entsteht. Wir als SPÖ Penzing wollen
das geschichtsträchtige und denkmal-
geschützte Jugendstilensemble von
Otto Wagner erhalten. Durch die Absie-
delung des Spitalsbetriebs, die mit 2023
abgeschlossen ist, ist es notwendig,
dieses Areal einer Nutzung zuzuführen.
Klar ist, auch durch den neuen Flächen-
widmungsplan, dass das Areal erhalten
bleiben soll.

Wir stehen zu den strengen Auflagen des
Denkmalschutzes und des Flächenwid-
mungsplanes, dadurch wird sicher ge-
stellt, dass das Areal so erhalten bleibt,
wie wir es kennen. Das riesige Gelände
soll immer für alle Menschen als Erho-
                                                                                         25
Unsere KandidatInnen für den Gemeinderat:

                    1. Jürgen       2. Andrea
               Czernohorszky    Mautz-Leopold

                    3. Ewald           4. Ida
                    Lochner           Aringer

26
Unsere KandidatInnen für die Bezirksvertretung:

      1. Michaela        2. Markus       3. Alejandro
      Schüchner              Loos                Pena

       4. Brigitte        5. Sonja         6. Werner
          Haidler            Aktas        Felsberger

         7. Emine        8. Wilhelm        9. Andrea
              Gül       Holzgruber       Polleichtner

                                                        27
Für unser Penzing!

             10. Martin   11. Elfriede   12. Christian
                  Bach         Novak       Bühringer

            13. Claudia   14. Walter      15. Sandra
                 Kavlik     Janauer       Hochmayr

             16. Franz      17. Maria       18. Ewald
                 Hahn           Heinz        Lochner
28
19. Aline-Marie       20. Richard      21. Ona-Teo
      Hoffmann             Sattler           Zama

  22. Herbert         23. Barbara       24. Peter
   Beinhauer           Stoklassa        Deschkan

       25. Ida         26. Robert    27. Dominique
       Aringer              Wurm          Kemperle

      28. Emil           29. Elena     30. Simon
    Schüchner     Ioannidou Ortner    Weingartner
                                                     29
Sei dabei!
                                                       Am 11. 10.

                                                              SPÖ Penzing
                                                           Linzer Straße 297
                                                               1140 Wien

                                                            01/534 27 1140
                                                         wien.penzing@spw.at
Impressum: SPÖ Penzing, Linzer Straße 297, 1140 Wien
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