WANN, WOHIN und WARUM eigentlich? - AKTIV MIV
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Was ist MOFU? MoFu schafft Begeisterung für die Mobilität der Zukunft und für den Konsum zukunftsweisender Mobilitätsformen. Auch wenn klar ist, dass sich etwas ändern muss, bei MoFu geht es nicht um Verzicht. Es geht um das Aufzeigen von Konsequenzen, die wir mit unseren tagtäglichen Jugendforum Mobilitätsentscheidungen mittragen müssen. Die Konsequenzen sind vielen nicht bewusst, doch das Bewusstsein ist Jetzt ist die Jugend am Wort. der von übermorgen. Jeder und die Basis positiver Entwicklungen. MoFu schafft Bewusstsein auf breiter Beim MoFu Jugendforum erhal- jede mit guten Ideen gehört vor Front und steigert das Interesse, sich wohlwollend mit enkeltauglichen ten wir Einblicke, wie jene die Mo- den Vorhang und wir müssen hin- Mobilitätslösungen auseinanderzusetzen. Das schaffen wir durch die bilität der Zukunft sehen, die sie hören und hinsehen. Präsentiert Darstellung attraktiver Lösungen und den offenen Dialog mit allen Ver- am stärksten betreffen wird, die Wissen, Engagement und Ideen- kehrsteilnehmern. Jugend. Kluge Köpfe von heute, reichtum und sichert euch den Experten von morgen, Entschei- MoFu Jugendforum-Award. Events Mobility Points Treffen wir uns, tauschen wir uns und Mitdiskutierer zusätzlich vom aus, erweitern wir unser Wis- Know-How erfolgreicher Gründer sen. MoFu Events teilen sich in profitieren sollen. Im Zuge von drei Bereiche. Kamingespräche Pressefrühstücks und -konferen- Meeting, Austausch, Know-How Mobility Points in Zell am See und sind informelle Treffen, bei de- zen statten wir Pressevertreter in Zell am See und Bad Reichen- Bad Reichenhall treffen sich Men- nen sich Experten, Interessierte mit wichtigen Infos zum Projekt hall - eine wichtige Säule des In- schen, die sich für Mobilität der und Wissbegierige über Themen und dessen Fortschritt aus, so terreg MoFu Projektes sind Orte Zukunft interessieren, die sich eine der Mobilität von morgen unter- stellen wir eine inhaltlich korrek- der Zusammenkunft, des Austau- Meinung bilden und ihr Wissen halten. Start-Up-Talks sind ähn- te Berichterstattung in der Presse sches und der Wissensvermitt- erweitern wollen. lich gelagert, wobei die Zuhörer sicher. lung, kurz Mobility Points. An den Mobilität der Zukunft muss er- eure Schule oder euer Unterneh- lebt werden. Wie bewegen wir men. Mit im Gepäck haben wir die uns künftig und was haben unsere MoFu Roadshow, eine Ausstel- täglichen Mobilitätsentscheidun- lung, die euch hautnah erleben gen für Auswirkungen auf Gesell- lässt, welche Mobilitätsentschei- schaft und Umwelt? Mit diesen dungen künftig den Unterschied Themen kommen wir zu euch, in machen werden. Globaler Flugverkehr am 12.11.2020, 12:00 Uhr Total 3.229 Flüge, coronabedingt aber nur die Hälfte von 2019 © radarbox
Die Auswirkungen Mobilität ten (Industrie, Landwirtschaft, Gewerbe, Energie, Haushalt) die Macht Dreck aktueller Mobilität Der Verkehr ist wegen der enor- men Emissionen leider einer der Werte langsam zurückgehen, steigen sie im Verkehr noch im- mer an. Daher ist es höchste Zeit, Mit unseren Mobilitätsentscheidungen bestimmen wir jene Auswirkun- großen Klimatreiber der Welt. unsere Mobilität klimaneutral zu gen, die unser Handeln auf das Verkehrsaufkommen, den Flächenver- Während in allen anderen Spar- gestalten. brauch sowie auf das Klima und die Umwelt haben. Die Auswirkungen sind weitreichend, doch sind sich viele nicht bewusst, welche Konse- Gesamtemissionen (Treibhausgase, CO quenzen unsere täglichen Entscheidungen haben werden. & Stickoxide) des Personenverkehrs in Deutschland und Österreich Basis 2018 und ca. 1,3 Billionen Personenkilometern Bahn Mobilität 5.200.000 braucht Platz Tonnen Auto & MIV Flug 151.000.000 17.500.000 Auf unserem Planeten wird es Bodenversiegelung hat einen ne- Tonnen Tonnen immer enger, daher ist der Platz- gativen Einfluss auf Klimaerwär- bedarf ein wichtiger Indikator für mung, Biodiverstität und die Ver- eine zukunftstaugliche Maßnah- fügbarkeit von Grundwasser. ÖPNV 4.400.000 me. Besonders die zunehmende Tonnen Flugverkehr: Schiennetz: 177,6km2 220km2 Straßennetz: 65% 3% 8% 24% 9.156,7km2 Anteil der regelmäßigen Nutzer (+100 Tage / Jahr) Verbauter Boden ausgewählter Verkehrsmittel in Österreich und Es ist klar ersichtlich, dass eine haben wird. Interessant ist außer- Deutschland in km2 im Größenverhältnis zur Gesamtfläche Deutschland Reduzierung oder Veränderung dem die Tatsache, dass ein relativ + Österreich. Stand 2019 des motorisierten Individualver- kleiner Anteil an Fliegern (3%) für kehrs (MIV) die größten Auswir- einen großen Anteil der Umwelt- kungen auf die Abgasbelastung belastungen verantwortlich ist. Die Verkehrsflächen bilden ca. der Grafik ersichtlich, ist der größ- 60% der versiegelten Flächen. te Flächenverbraucher der Stra- Dazu gehören Siedlungsraum und ßenverkehr. Das gemeinschaftlich Mobilität also darin, möglichst viel der ein- is gesetzten Energie in Bewegung ltn Gewerbegebiete. Das entspricht definierte EU-Ziel bis 2050 ist braucht Energie hä einer betonierten Fläche von der ein Nettolandesverbrauch umzusetzen (Wirkungsgrad). r ve Größe der Niederlande. von Null. Um einen Körper in Bewegung zu en versetzen, ist ein Mindestmaß an ß rö physikalischer Arbeit (1J = 1Nm = G Der aktuelle Zuwachs (Flächenin- 8% der 25% der 36% des 95% der de n anspruchnahme beträgt in Öster- 1Ws) notwendig. Der Trick besteht Muskelkraft Muskelkraft Brennwerts el. Energie n reich ca. 44km2 und in Deutsch- he ec Damit 6 Liter Treibstoff im Tank eines Fahrzeuges landen, müssen im land ca. 99,5km2 pro Jahr. Wie in pr ts Vorfeld schon 46 kWh an Energie aufgewendet werden. Hinzu kommen en noch die Leistungen bei Suche & Förderung fossiler Brennstoffe. m di lan Jahresenergieverbrauch eines Mittelklasse PKWs bei 15.000km/Jahr: ts ch D eu Benzin / Diesel: ca. 15.500 kWh/Jahr ic h+ erre Ös t Elektro: ca. 3.150 kWh/Jahr tflä che Zum Vergleich die Gesam Mit dem Jahresenergieeinsparungspotenzial eines herkömmlichen Fahrzeuges könnte ein Einfamilienhaus 2,5 Jahre mit Energie versorgt werden.
Passen wir unser Handeln an Um den Problemen der Mobilitätsauswirkungen entgegen zu treten, müssen wir unser Handeln anpassen und verändern. Die Möglichkeiten, die sich uns bieten, unsere Mobilität flexibel und individuell zu gestal- ten, sind zweifellos eine tolle Errungenschaft unserer Gesellschaft und 2. Bilden von gleichzeitig eine Chance, diese Möglichkeiten zu überdenken und Priori- Fahrgemeinschaften täten zu verlagern. Zu oft sind wir alleine unterwegs. viel Verkehr, denn jedes Auto, in 1. Einschränken der Wege & Na klar, das ist bequem, im Auto ist es schön warm, wir sind flexi- dem nur eine Person sitzt, nimmt zuviel Platz weg. Öffentlicher Ver- das Treffen von bewussten bel und können genau dorthin kehr kombiniert viele gemeinsame fahren wann und wie wir wollen, Reisende, doch es muss nicht öf- Entscheidungen ohne Rücksicht auf Mitfahrer oder fentlich sein, auch Fahrgemein- Fahrpläne. Dabei verursachen wir schaften machen Sinn. Wir sind zu viel unterwegs. Mor- bewegen wir uns zu wenig, denn gens im Jogginganzug mit dem wir sitzen im Auto oder auf dem Auto schnell zum Bäcker, mit dem Moped. Für kurze Wege sollten Eine Annahme: Auto ins Fitnesscenter, die Kinder wir aktive Mobilität wieder ent- jeden Tag in den nahegelegenen decken. Mit bewussteren Mobili- 2 Personen, die in zwei Autos in dieselbe Richtung fahren, würden die Kindergarten bringen. Obwohl wir tätsentscheidungen setzen wir ein Emissionen halbieren, wenn Sie gemeinsam in einem Auto sitzen würden. viel und spontan unterwegs sind, deutliches Zeichen. Ein kleines Rechenbeispiel: • Derzeit durchschnittliche Distanz mit dem Auto: 17.000 km/Jahr • Jährliche Reduktion von 5% = ca. 800 km/Jahr 3. Nutzen von energieeffizienten • Nach 30 Jahren könnte eine Reduktion auf 3.837 km/Jahr erreicht werden Technologien Dieses – zugegeben sehr ambi- Theoretisch können wir ALLE Technologische Auslaufmodelle Auslaufmodelle!” Diesel- und tionierte Beispiel – soll aufzei- GEMEINSAM durch eine jähr- haben keine Zukunft, und hier sind Benzin-Fans schreien jetzt auf, gen, dass eine vergleichsweise lich 5%ige Reduktion bzw. durch wir auch schon mitten in einer doch es stimmt. Betrachtet man sehr geringe Einschränkung der Mobilitätsverzicht bereits im Jahr Diskussion um Antriebe und Mo- den Wirkungsgrad, kommen wir Benützung des MIV (Motorisier- 2050 die Klimaziele im Verkehr er- torentechnologien. „Wärmekraft- künftig an der Effizienz von Elekt- ter Individualverkehr) schon eine reichen! maschinen, wie Verbrennungs- ro-Antrieben nicht vorbei, das be- enorme Auswirkung auf die Kli- motoren bezeichnet werden, sind stätigen uns diese Fakten. maziele haben würde. Zum Überlegen: 1 Liter Diesel oder Benzin hat einen Heizwert von 9 KWh. Ein günstiger Ver- brenner braucht ca. 6 l auf 100 km, d.h. man braucht ca. 54 KWh an Ener- gie, damit ein Verbrenner 100 km weit fährt. Ein Elektroauto verbraucht dagegen nur 15 KWh/100 km. • Verbrennungsmotoren haben einen Wirkungsgrad von 36% • d.h. 64% der Energie steht NICHT für Vortrieb zur Verfügung • E-Motoren haben einen Wirkungsgrad von 95%
Welcher Mobilitätstyp bist Du? Wie funktioniert die moderne Mobilitätsgesellschaft? Wie entstehen Trends, wohin entwickelt sich der mobile Mensch und noch viel wichti- ger, wie kann unsere „mobile” Zukunft aussehen? In der Gesellschaft von morgen kommt es zu einer Vielfalt an Lebensstilen und biografischen Mustern. Doch wie sehen diese aus? High-frequency Commuter Tägliches Pendeln aus Not und unter Zeitdruck! • Moderne Job Nomaden • Regelmäßiges Pendeln zum und vom Job • Mobilität als Notwendigkeit © unsplash Global Jetsetter Weltweite Business-Class und immer unterwegs! • Permanentes Unterwegssein ist Normalität • Hochgradig mobil auch international © unsplash • Multi-Mobilität als Lebensmodell Urbane Gutbürger Nachhaltig aber schnell durch die Stadt! • Community kommt vor individuellen Wünschen • Zukunftsweisende Umweltorientierung • Zweirad (mit oder ohne E) statt Auto © unsplash Public Traveller Aus Mangel an Alternativen! • (Öffentliche) Mobilität ist Teil des Alltags • Pendeln aus pragmatischen Gründen © unsplash • Leben am Land, arbeiten in der Stadt Low Cost Driver Mobilität intelligent, günstig und zukunftsfähig! • E-Mobilität ist die Zukunft • Sharing Modelle werden bevorzugt • E-Auto, Fahrrad, (E) Massenverkehrsmittel © unsplash Mobile Families Gestresst und unter Zeitdruck durchs Leben! • Familienfreundlichkeit ist oberstes Gebot • Beide Elternteile sind berufstätig © adobe stock • Daher Bevorzugung flexibler Mobilitätskonzepte www.mofu-interreg.org
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