Einleitung - Universitätsspital Basel

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Weiterbildungskonzept der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Unispital Basel

Einleitung
Ziel ist die Weiterbildung zur Fachärztin / zum Facharzt Radiologie gemäss dem Weiterbildungspro-
gramm des Schweizer Institutes für Weiter- und Fortbildung (SIWF).

Die Weiterbildung erfolgt einerseits theoretisch in strukturierten Veranstaltungen, andererseits prak-
tisch an den einzelnen Arbeitsplätzen unter Anleitung der jeweils zuständigen Fachärzte.

Eine regelmässige Rotation aller Assistenzärztinnen und Assistenzärzte (AÄ) in alle Bereiche der
Radiologie ist gewährleistet. An den Arbeitsplätzen werden die AÄ durch Fachärzte mit subspeziali-
sierter Expertise intensiv betreut, alle Untersuchungen werden gemeinsam mit einem Facharzt be-
sprochen. Zudem stehen organspezifische Literatur, Fallsammlungen sowie radiologische Fachzeit-
schriften online zur Verfügung.

1. Angaben zur Weiterbildungsstätte
1.1 Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin
    Unispital Basel
    Petersgraben 4
    CH - 4031 Basel
    Telefon 061 2652525
    Website                                                                                                    Fe

1.2. Anerkannte Weiterbildungsstätte für
     - Radiologie (Prof. Elmar Merkle)
     - Nuklearmedizin (Prof. Damian Wild)
     - Schwerpunkt Diagnostische Neuroradiologie (Prof. Marios Psychogios)
     - Schwerpunkt Invasive Neuroradiologie (Prof. Marios Psychogios)

1.3. Weiterbildungsstätte Kategorie A mit Zentrumsfunktion an einem Universitätsspital

    Das Universitätsspital Basel gehört zu den führenden medizinischen Zentren der Schweiz mit
    hohem international anerkanntem Standard. Die enge Zusammenarbeit mit der ältesten Universi-
    tät der Schweiz und den global führenden Life Science-Unternehmen in Basel garantiert interdis-
    ziplinäre Behandlungskonzepte und Innovationen in allen medizinischen Fachrichtungen auf
    höchstem Niveau. Dieser Wissenstransfer kommt in ausgeprägtem Masse auch der Lehre und
    Forschung sowie der Weiterbildung zu Gute.

1.4. Anzahl diagnostischer und therapeutischer Massnahmen pro Jahr
     - Radiologie:           135‘700
     - Nuklearmedizin:         8‘574

1.5. Weiterbildungsnetz mit anderen Weiterbildungsstätten
     - Rotationen an das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB)
        Dr. med Friederike Prüfer
        Leitende Ärztin Radiologie
        Universitäts-Kinderspital beider Basel
        Spitalstrasse 33
        4056 Basel
        Friederike.Pruefer@ukbb.ch                                                                             Fe

                                                                                                         1/9
-   Rotationen an das Kantonsspital Baselland, Standort Bruderholz
        PD Dr. med Rolf Hügli
        Chefarzt Radiologie
        Kantonsspital Baselland, Standort Bruderholz
        4101 Bruderholz
        Rolf.Huegli@ksbl.ch                                                                                                   Fe

1.6 Weiterbildungsverbund
    Keiner

1.7 Die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin kooperiert mit zahlreichen Einrichtungen um ihren
    AÄ zusätzliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten, wie zum Beispiel:
    -   Royal Marsden Hospital, London, UK
    -   Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Deutschland
    -   Duke University, Durham, North Carolina
    -   Siemens Corporate Research Inc., Princeton, New Jersey
    -   University of California, San Francisco, California
    -   Hôpital Universitaire Lille, Lille, France

1.8. Anzahl Stellen für Ärzte in Weiterbildung Radiologie
    -   Fachspezifisch:          22
    -   Nicht-fachspezifisch:    Keine

2. Ärzteteam
2.1. Leiter der Weiterbildungsstätte
     - Professor Dr. med Elmar M. Merkle
         Chefarzt Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin
         Elmar.Merkle@usb.ch                                                                                                  Fe

2.2 Stellvertreter des Leiters
    -   Professor Dr. med Daniel Boll
        Abteilungsleiter AOD
        Daniel.Boll@usb.ch                                                                                                    Fe

2.3 Koordinator der Weiterbildung
    - Professor Dr. med Jens Bremerich
       Abteilungsleiter CTD
       Jens.Bremerich@usb.ch                                                                                                  Fe

2.4 Andere an der Weiterbildung beteiligte Ärzte
    -   Dr. med Matthias Benz
        Oberarzt
        Matthias.Benz@usb.ch                                                                                                  Fe

    -   Dr. med Kristine Blackham
        Kaderärztin, Abteilungsleiterin stv. Interventionelle NR
        Kristineann.Blackham@usb.ch                                                                                           Fe

    -   Dr. med Philipp Brantner
        Kaderarzt
        Philipp.Brantner@usb.ch                                                                                               Fe

    -   Dr. med Sophie Dellas
        Kaderärztin, Leitung Mammographie
        Sophie.Dellas@usb.ch                                                                                                  Fe

                                                                   Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 2
-   Dr. med Amgad El Mekabaty
        Oberarzt stv.
        amgad.elmekabaty@usb.ch                                                                                            Fe

    -   PD Dr. med Christian Federau
        Oberarzt
        Christian.Federau@usb.ch                                                                                           Fe

    -   Dr. med Dorothee Harder
        Kaderärztin, Abteilungsleiterin stv. MSK
        Dorothee.Harder@usb.ch                                                                                             Fe

    -   PD Dr. med Tobias Heye
        Abteilungsleiter stv. AOD
        Tobias.Heye@usb.ch                                                                                                 Fe

    -   PD Dr. med Anna Hirschmann
        Abteilungsleiterin MSK
        Anna.Hirschmann@usb.ch                                                                                             Fe

    -   Dr. med Adam Jadczak
        Oberarzt
        Adam.Jadczak@usb.ch                                                                                                Fe

    -   Dr. med Ruben Janssen
        Oberarzt
        Ruben.Janssen@usb.ch                                                                                               Fe

    -   Dr. med Balázs Krisztián Kovács
        Kaderarzt
        balazskrisztian.kovacs@usb.ch                                                                                      Fe

    -   Dr. med Johanna Lieb
        Kaderärztin, Abteilungsleiterin stv. Diagnostische NR
        Johanna.Lieb@usb.ch                                                                                                Fe

-       Prof. Dr. med Marios Psychogios
        Abteilungsleiter NR
        marios-nikos.psychogios@usb.ch                                                                                     Fe

    -   PD Dr. med Alexander Sauter
        Oberarzt
        Alexander.Sauter@usb.ch                                                                                            Fe

    -   Dr. Noemi Schmidt
        Fachärztin Radiologie
        Noemi.Schmidt@usb.ch                                                                                               Fe

    -   PD Dr. med dipl. Phys. Gregor Sommer
        Abteilungsleiter stv. CTD
        Gregor.Sommer@usb.ch                                                                                               Fe

    -   Dr. med Martin Takes
        Abteilungsleiter stv. IR
        Martin.Takes@usb.ch                                                                                                Fe

    -   Dr. Ramona Alexandra Todea
        Oberärztin stv.
        ramona-alexandra.todea@usb.ch                                                                                      Fe

                                                                Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 3
-   Dr. Ioannis Tsogkas
        Oberarzt
        ioannis.tsogkas@usb.ch                                                                                        Fe

    -   Dr. med Shue-Ren Yang
        Oberärztin stv.
        Schu-Ren.Yang@usb.ch                                                                                          Fe

    -   Professor Dr. med Christoph Zech
        Abteilungsleiter IR
        Christoph.Zech@usb.ch                                                                                         Fe

2.5. Verhältnis Weiterzubildende zu Fachärzten
     - Ca. 1:1

3. Einführung beim Stellenantritt
3.1 Persönliche Begleitung
    - Buddy: Die AÄ bestimmen jeweils einen AA (Buddy), der den Neuanfänger betreut
    - Weiterbildungs-Koordinator: Steht jedem Anfänger im Vorfeld des Stellenantrittes für Fragen
        zur Verfügung. Kurz nach Stellenantritt findet ein Weiterbildungseröffnungsgespräch statt zur
        Erläuterung der organisatorischen und administrativen Abläufe
    - Tutor: Abteilungsleiter stehen für fachliche Fragen zur Verfügung

3.2 Notfalldienst/Bereitschaftsdienst
    - Der Notfalldienst besteht nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen auch tagsüber
    - Der Notfalldienst umfasst:
             o Präsenzdienst (AÄ und Fellows)
             o Pikett mit 3-4 Fachärzten (Radiologie, Neuroradiologie/Interventionelle Neuroradiolo-
                gie, Interventionelle Radiologie)
    - AÄ werden ab dem 2. Quartal gemeinsam mit einem erfahrenen AA in den Spätdienst einge-
        teilt um erste Diensterfahrungen zu sammeln
    - Ab Ende des 1. Jahres werden AÄ in Präsenzdienste eingeteilt, zunächst gemeinsam mit er-
        fahrenen AÄ
    - Pro Quartal umfasst der Präsenzdienst eine Woche Nachtdienst sowie vereinzelte Wochen-
        enddienste. Der Präsenzdienst wird 1:1 mit Freistellung kompensiert
    - Die Pikett-Fachärzte sind jederzeit erreichbar um den Präsenzdienst zu unterstützen

3.3 Administration
   - Jederzeit steht der Weiterbildungs-Koordinator für administrative Fragen zur Verfügung
   - Zu Beginn der Weiterbildung findet eine systematische Einführung statt
   - Jährlich wird das eLogbuch mit den Untersuchungszahlen aktualisiert
   - Jährlich findet ein Karrieregespräch mit Chefarzt und Weiterbildungs-Koordinator statt
   - Monatlich findet ein Gespräch der AÄ-Sprecher mit dem Chefarzt und dem Weiterbildungsko-
      ordinator statt

3.4 Qualitätssicherungsmassnahmen und Patientensicherheit
   - Ein Critical Incidence Reporting System (CIRS) ist etabliert
   - Monatlich werden in „Morbidity & Mortality“ Konferenzen Fehler besprochen
   - Tägliche klinische Konferenzen mit unseren Zuweisern dienen der Qualitätssicherung
   - Regelmässige Mittagskonferenzen zum Thema Arzneimittel- und Patientensicherheit
   - Obligatorischer Kurs Reanimation
   - Obligatorischer Kurs MR Sicherheit, Basis- und Fortgeschrittenenkurs
   - Schriftliche Dokumentation der Richtlinien zur Medikamentengabe (Kontrastmittel, Adenosin,
      B-Blocker, etc. im Intranet)

                                                           Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 4
3.5 Klinikspezifische Richtlinien
   - Sind im Sharepoint abgelegt und jederzeit für jeden Mitarbeiter online einsehbar, wie z.B.
           o Untersuchungsprotokolle
           o Medikamentengabe (z.B. Kontrastmittel, Adenosin, B-Blocker)
           o Massnahmen nach Kontrastmittel-Extravasat
           o Schrittmacherpatienten im MRI

4. Weiterbildungsinhalt
4.1 Allgemeine Grundlagen und Kenntnisse
4.1.1 Strahlenphysik und Strahlenbiologie
    - Aufbau der Materie, Strahlenarten (Erzeugung und Eigenschaften), Wechselwirkung der
        Strahlung mit der Materie, Radioaktivität, Strahlenmessung, Strahleneffekte in biologischen
        Systemen, Dosiswirkungskurven, Reparaturmechanismen, Strahlenrisiko und Strahlenunfall
    - Den für den Facharzt obligatorischen Strahlenschutzkurs können unsere AÄ dank unserer                           Fe
        Kooperation mit der Huber Widemann Schule kostenlos in Basel absolvieren.

4.1.2 Personenschutz in der diagnostischen und interventionellen Radiologie
4.1.2.1 Ionisierende Strahlen
    - Gesetzliche Grundlagen und Ausführungsbestimmungen
    - Dosisbegriffe, Dosisgrössen, Diagnostische Referenzwerte, Grenzwerte
    - Situation der medizinischen Exposition für alle Modalitäten (Exposition beruflich strahlenexpo-
        nierter Personen, Exposition von Dritten und der Umgebung, Exposition von Patienten)
    - Grundprinzipien und praktische Anwendung des Strahlenschutzes, insbesondere:
            o Patientenschutz (Rechtfertigung, Indikation der Untersuchung, Optimierung der Unter-
                suchung, Optimierung des Patientenschutzes und Dokumentation der applizierten
                Strahlendosis. Besondere Massnahmen zum Schutz des Kindes, Bildqualität versus
                Patienten-Dosis, Qualitätssicherung).
            o Personalschutz (baulicher und individueller Strahlenschutz, Personen-Dosimeter, Limi-
                tierung der Dosis, Schulung des Personals im Strahlenschutz, Verantwortlichkeiten
                und Pflichten des Sachverständigen, etc.)
            o Besondere Massnahmen zum Schutz des ungeborenen Kindes.

4.1.2.2 MRI
    - Auswirkung von Magnetfeldern und Hochfrequenzpulsen auf Lebewesen und Umgebung
    - Praktischer Schutz von Patienten und Personal vor den Auswirkungen von Magnetfeldern und
        Hochfrequenzpulsen

4.1.2.3 Sonographie
    - Praktischer Schutz des Patienten in der Sonographie

4.1.3 Apparatekunde
    - Physikalische Prinzipien und Technik radiologischer Geräte
    - Für die Untersuchungsoptimierung erforderliche technische Kenntnisse insbesondere im Hin-
      blick auf Strahlendosis oder HF-Energie
    - Kenntnisse relevanter Parameter für die Bildqualität

4.1.4 Radioanatomie
    - Kenntnisse der für die Radiologie relevanten Anatomie inklusive Normvarianten

4.1.5 Spezielle Pharmakologie
    - Fähigkeit zur Anwendung der in der Radiologie gebräuchlichen Kontrastmittel und Pharmaka
      (Pharmakokinetik, klinisch relevante Neben- und Wechselwirkungen, vor allem auch mit Ko-
      und Selbstmedikation, sowie Berücksichtigung des Alters und von Organinsuffizienzen bei der

                                                           Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 5
Dosierung) einschliesslich ihres diagnostischen und therapeutischen Nutzens. Prophylaxe und
       Therapie des akuten Kontrastmittelzwischenfalls
   -   Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen über die Arzneimittelverschreibung (Heilmittelgesetz,
       Betäubungsmittelgesetz, Krankenversicherungsgesetz und die für den Arzneimittelgebrauch
       relevanten Verordnungen, insbesondere Spezialitätenliste)
   -   Kenntnisse über die Arzneimittelprüfung in der Schweiz sowie die hierbei zu beachtenden
       ethischen und wirtschaftlichen Grundsätze

4.1.6 Informatik
    - Prinzipien und technologische Voraussetzungen für die digitale Bildnachverarbeitung,
      Bildspeicherung und Bildkommunikation

4.1.7 Qualitätssicherung, wissenschaftliche Grundlagen
    - Kenntnis der wichtigsten aktuellen Literaturquellen und der gültigen Richtlinien für radiologi-
      sche Untersuchungen und Eingriffe
    - Wichtige Qualitätsparameter für die radiologischen bildgebenden Untersuchungen, Auditing-
      Mechanismen zur Qualitätssicherung
    - Aufbau und Qualitätskriterien klinisch-radiologischer Studien, statistische Parameter zur Beur-
      teilung der technischen Leistungsfähigkeit, der diagnostischen Treffsicherheit und der klini-
      schen Relevanz von Bildgebungsverfahren
    - Kenntnis des Fortbildungsprogramms und der Fortbildungspflicht

4.1.8 Medizinisch-rechtliche Aspekte
    - Patientenaufklärung
    - Arztgeheimnis / Datenschutz
    - Weitere für die Radiologie relevante gesetzliche Grundlagen und Ausführungsbestimmungen
      (insbesondere Heilmittelgesetz, Krankenversicherungsgesetz)

4.1.9 Standesethik
    - Acht Punkte Charta der SGR-SSR                                                                                  Fe

4.1.10 Gesundheitsökonomie
    - Optimaler Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Patientenversorgung
    - Kenntnis relevanter gesundheitsökonomischer Begriffe, Instrumente und Kennzahlen

4.2 Spezielle Kenntnisse, Fertigkeiten und organspezifische Lerninhalte
4.2.1 Klinisch-radiologische Kenntnisse
    - Die Weiterbildung Radiologie am USB ist gemäss den Richtlinien der Europäischen Gesell-
       schaft für Radiologie subspezialisiert aufgebaut. Eine Besonderheit am USB ist die konse-
       quente Umsetzung dieses Konzeptes in der Klinikstruktur mit folgenden Abteilungen:

           o   Abteilung für Abdominelle und Onkologische Diagnostik
                      Gastrointestinaltrakt, parenchymatöse Oberbauchorgane, Urogenitalsystem.
                      Brustdrüsen
           o   Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie
                      Neurokranium, Gehirn und Hirnnerven, Orbita, Rückenmark, Spinalkanal, Ner-
                      venwurzeln, Gefässsystem des Gehirns und des Rückenmarks.
                      Nasennebenhöhlen, Mundhöhle, Pharynx, Speicheldrüsen, Larynx, Schilddrüse
                      und übrige Halsorgane, Schädelbasis
           o   Abteilung für Interventionelle Radiologie
                      Interventionen am Gefässsystem und an inneren Organen
                      Biopsien und interventionelle Tumortherapie
           o   Abteilung für Kardiale und Thorakale Diagnostik
                      Kardiovaskuläres System
                      Lunge und Mediastinalorgane
           o   Abteilung für Muskuloskelettale Diagnostik

                                                           Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 6
Muskuloskelettales System inklusive Wirbelsäule
                      Weichteile der Extremitäten und Rumpfwand

4.2.2   Ausgestaltung der systematischen Rotationen durch die Organabteilungen
    -   1. Jahr − Grundrotationen
            o Abdominelle und Onkologische Diagnostik                   3 Monate
            o Kardiale und thorakale Diagnostik                         3 Monate
            o Muskuloskelettale Radiologie                              3 Monate
            o Neuroradiologie                                           3 Monate
   -    2. bis 4. Jahr − erweiterte Grundrotationen
            o Cardiothorakale Radiologie                                6 Monate
            o Muskuloskelettale Radiologie                              6 Monate
            o Abdominelle und Onkologische Radiologie                   6 Monate
            o Neuroradiologie                                           6 Monate
            o Pädiatrische Radiologie (UKBB)                            6 Monate
            o Mammographie                                              3 Monate
            o Interventionelle Radiologie                               3 Monate
   -    5. Jahr − flexible Weiterbildung je nach Spezialisierungswunsch

4.3 Rotation in anderen Disziplinen
    - Eine Rotation in die Nuklearmedizin mit dem Ziel der Weiterbildung zum Doppelfacharzt Radi-
       ologie / Nuklearmedizin ist möglich.

4.4 Strukturierte theoretische Weiterbildung intern, inkl. Journal-Club
   - 4 h pro Woche, jeweils 12:30 – 13:15
   - Montag: Journal Club
   - Dienstag: Weiterbildungszyklus European Training Curriculum (ETC)                                               Fe
   - Mittwoch/Donnerstag: Wechselnde Themen wie z.B.:
           o Emergency Radiology
           o Morbidity & Mortality
           o Organspezifische Fallpräsentationen
           o AuntMinnie (Prägnante Blickdiagnosen)                                                                   Fe
   - Freitag: Gerätetechnik

4.5 Strukturierte Weiterbildung extern
   - Den AÄ stehen jeweils 5 Tage und 1‘800 CHF /Jahr zur externen Weiterbildung zur Verfügung
   - Die AÄ können aus einem breiten Angebot wählen, z.B.:
           o Internationaler Diagnostik-Kurs in Davos (www.idkd.ch)                                                  Fe
           o Vorbereitungskurs zur 1. Teilprüfung (online Kursteilnahme empfohlen)
           o Strahlenschutzkurs
           o Jahrestagung der SGR-SSR inklusive Weiterbildungskurs
           o Neusser Kurse (Mamma, Abdomen, Skelett)
           o AIRP Kurs www.airp.org (Nach vorheriger Absprache können Freistellung und Gelder                        Fe
               für diesen Kurs über mehrere Jahre kumuliert werden)

4.6 Bibliothek
   - Zahlreiche relevante Fachzeitschriften sind digital abonniert und online verfügbar, darunter
       Radiology, European Radiology, Der Radiologe, American Journal of Roentgenology, Neuro-
       radiology und Cardiovascular and Interventional Radiology.
   - Jede Abteilung weist eine Sammlung relevanter Übersichtsartikel zum Fachgebiet auf, die
       nach Weiterbildungsniveau geordnet sind (Basis, Fortgeschritten, Fellow)
   - Online Abonnement eines Radiologie Nachschlagewerkes für alle Ärzte (StatDx)                                    Fe
   - Präsenzbibliothek von Standardwerken in den Abteilungen

4.7 Forschung
   - Es besteht die Möglichkeit, Forschungsprojekte zu realisieren

                                                          Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 7
-   Supervision durch Wissenschaftskoordinator
   -   Wissenschaftsrotation mit Freistellung von klinischen Aufgaben
   -   Bei Interesse ist eine Forschungsrotation vor Beginn der Weiterbildung möglich, z.B. um eine
       Dissertation anzufertigen
   -   Freistellung und Kostenübernahme bei wissenschaftlichen Präsentationen an Kongressen
       (zusätzlich zum individuellen Weiterbildungsbudget)

4.8 Besondere Lehrmittel
   - Online Abonnement einer Lernsoftware für alle Ärzte (RadPrimer)                                                 Fe
   - Phantom zum Üben von Gefässinterventionen
   - Pathologie Modelle aus dem 3D Drucker zur Simulation von komplexen Interventionen

5. Evaluationen
5.1 Arbeitsplatz-basierte Assessments (AbA's): Mini-CEX / DOPS
   - Assessments werden jedes Quartal durchgeführt und im eLogbuch dokumentiert. Geeignete
       Massnahmen sind z.B. die Durchführung eines Röntgenrapportes, die strukturierte Befundung
       einer komplexen Untersuchung oder eine Intervention

5.2 Eintrittsgespräch
   - Kurz nach Stellenantritt wird ein Eintrittsgespräch gemeinsam mit dem Weiterbildungskoordi-
       nator geführt und dabei insbesondere formale Aspekte der Weiterbildung besprochen

5.3 Jährliches Evaluationsgespräch gemäss Logbuch bzw. SIWF-Zeugnis
   - Jährlich wird ein Zwischenzeugnis erstellt und im eLogbuch abgelegt. Dies dient auch dazu,
      allfällige Lücken im Katalog der Untersuchungszahlen frühzeitig zu entdecken und geeignete
      Massnahmen zu treffen

5.4 Andere
   - Jährlich wir ein Karrieregespräch durchgeführt, um den Fortschritt der Weiterbildung zu disku-
      tieren und die Schwerpunktbildung und nächste Karriereschritte zu planen. Das Gespräch ist
      gemäss einem standardisierten Fragenkatalog strukturiert, damit sich alle Gesprächsteilneh-
      mer vorbereiten können. Zudem wird ein wechselseitiges Feedback gegeben
   - Zu Beginn und Ende jeder Rotation wird ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter geführt. Dabei
      werden zum Rotationsbeginn Ziele und Erwartungen formuliert und am Rotationsende Zieler-
      reichung und Entwicklungsfelder diskutiert
   - Unabhängig von diesen strukturierten Gesprächen sind jederzeit Gespräche mit den AÄ-
      Sprechern, dem Chefarzt, dem Weiterbildungskoordinator oder einem Tutor möglich

6. Bewerbung
6.1 Termin für Bewerbungen
   - Bewerbungen werden jederzeit entgegengenommen, es gibt keinen Bewerbungstermin

6.2 Adresse für Bewerbungen (als PDF per Email):
   - Professor Dr. med. Jens Bremerich
      Koordinator Weiterbildung
      Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin
      Unispital Basel
      jens.bremerich@usb.ch                                                                                          Fe

6.3 Notwendige Unterlagen für die Bewerbung sind insbesondere:
   - Motivationsschreiben
   - Lebenslauf
   - Zeugnisse inklusive Matur bzw. Äquivalent

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6.4 Selektionskriterien / Anstellungsbedingungen:
   - Bereitschaft die Entwicklung der Klinik aktiv mitzugestalten
   - Keine vorhergehende Weiterbildung erforderlich

6.5 Ablauf des Auswahlverfahrens:
   - Vorstellungsgespräch mit Chefarzt und Koordinator Weiterbildung
   - Gespräche mit weiteren Abteilungsleitern, ggf. auch mit Wissenschaftskoordinator
   - Klinikführung mit AA

6.6 Anstellungsvertrag
   - Auf 2 Jahre befristet mit einer Probezeit von 3 Monaten
   - Üblicherweise Verlängerung bis zum Abschluss der Weiterbildung bzw. Fellowship

                                                          Weiterbildungskonzept Radiologie USB; Juli 2019; Seite 9
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