Weihnachten feiern 2020 - Evangelisch in Bad Nauheim
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„Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein.“ Dieses Weihnachten ist so ganz anders. Wir waren immer sehr froh darüber, ganz viele von Euch am Heiligen Abend und in der Weihnachtszeit bei uns begrüßen zu können. Seit Herbst haben wir uns eine Menge Gedanken darüber gemacht, wozu wir Euch trotz Pandemie einladen können. Und unsere Pläne immer wieder neu geschmiedet. Jetzt halten wir es für ein Gebot der Nächstenliebe und der Vernunft, auf alle unsere Pläne für Gottesdienste, Krippenwege, musikalische Feiern und Weihnachts- stationen im Wald lieber zu verzichten, auch wenn es uns noch erlaubt gewesen wäre. Darin erkennen wir zu diesem Weihnachtsfest unseren Auftrag, der Liebe Gottes zu den Menschen zu entsprechen. Deshalb haben wir Texte zusammengestellt, die wir Euch heute zusenden. Ihr findet in diesem Heft Angebote für Groß und Klein, für die Familie und für Alleinlebende, die unsere Gemeinschaft nicht ersetzen können, aber die uns miteinander verbinden in der Freude über die Geburt Jesu und die Hoffnung, die uns geschenkt ist – auch auf ein wieder gemeinsames Feiern und Zusammensein in 2021. Wir wünschen allen ein behütetes und geborgenes, ein trostreiches und hoffnungsvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr Euer Verkündigungsteam der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Nauheim I.Bartsch R. Böhm M. Naumann S. Pieper R. Reitz F. Scheffler U. Starke
Anderszeit Es ist ein anderes Weihnachtsfest dieses Mal. Anders als alle Feste, die wir bisher erlebt haben. So wie fast das gesamte vergangene Jahr anders war. Wir wurden in den gewohnten Abläufen des Alltags unterbrochen. Wir mussten viele Pläne über Bord werfen. Abstriche machen bei materiellen Wünschen, bei beruflichen Zielen, bei Urlaubsplänen, bei Begegnungen. Diese Pandemiezeit rüttelt uns durcheinander. Sie macht uns wütend und zornig, traurig und öfter auch furchtsam. Was hat Bestand? Welche Werte bleiben, wenn sich so Vieles ändert? An welchen Hoffnungen wollen wir unbedingt festhalten? All diese Fragen rücken nun ins Zentrum. Auch an der so vertrauten Weihnachtsgeschichte werden plötzlich ganz andere Züge erkennbar: Wir sehen ein junges Paar, dessen Geburtsvorbereitung radikal unterbrochen wird. Statt des Langsamertretens, statt der nötigen Ruhe vor der Entbindung wird eine anstrengende Reise von ihnen verlangt, zu Fuß und per Lasttier, über mehrere Tage. Statt einer Geburt im trauten Heim wird das Kind weit weg von Zuhause geboren und in eine Krippe gelegt anstatt in eine Wiege. Und statt der eigenen Verwandt- schaft kommen fremde, wortkarge Hirten und Sterndeuter von weit her, um zur Ankunft dieses Kindes zu gratulieren. Weihnachten – das ist auch für dieses junge Paar aus Nazareth das Fest der über den Haufen geworfenen Pläne. Zumindest damit ist es dem Weihnachtsfest 2020 sehr ähnlich. Aber wenn viele vertraute und liebgewordene Traditionen in diesen Tagen infrage stehen, wenn Vieles in diesem Jahr nicht so möglich ist wie sonst, dann leuchtet doch umso stärker ein Gedanke aus der alten Geschichte heraus. Ein Gedanke, der unser Herz erwärmen und berühren will: mit der Geburt dieses Kindes will Gott in tiefster Weise bei uns wohnen.
Egal wie die Umstände sind. Mit dem Krippenkind will er den Alltag der Menschen teilen – Hohes und Tiefes, Freude und Leid. Er will mit diesem Kind ganz an unserer Seite sein. Davon spricht schon die profetische Verheißung aus dem Buch Sacharja 2,14, die sich auf den kommenden Messias bezieht: „‘Freue dich, denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen,‘ spricht Gott.“ Seit jener Nacht von Bethlehem ist Gott in unserer Mitte. Ganz nahe. Er ist da – in unseren Wohnungen und Häusern. Er schenkt uns mit diesem Kind eine unverlierbare Hoffnung, eine unerschöpfliche Liebe und einen tiefen Frieden für unser Leben. Sein Licht leuchtet bei uns. Wir sind nicht allein. Oder wie der Evangelist Lukas es sagt: „Fürchtet euch nicht! Seht, ich verkündige euch eine große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ Mit dieser großartigen Botschaft kommen wir durch diese Zeit. Gott segne und behüte Sie.
Die Krippe hat ihren Ort inmitten des Dunklen, du spürst sie nicht auf ohne den Engel, das Lied, den Stern. Wir beten Du Gott, bist uns nahe an allen Tagen unseres Lebens. Wir können es kaum fassen – so nahe bist du uns. Wir sind geborgen in deiner Hand. Du trägst uns. Du verlässt uns nicht. Wir singen dir unsere Loblieder, auch wenn du dich unseren Blicken entziehst. Du bist in unserer Mitte. Sehnsuchtsvoll suchen wir dich. Wir erahnen dich in den Menschen, die uns begegnen. Du wohnst mitten unter uns. In tiefster Not bist du bei uns. Wir finden Glück durch dich. Unser Gott, du bist uns nahe an allen Tagen unseres Lebens. Amen.
Weihnachtssegen Gott segne uns und behüte uns, das Licht von Bethlehem scheine in unsere Herzen und schenke uns Frieden. Amen Wenn ich alleine bin, kann ich beide Hände öffnen und den Segen laut sprechen. Wenn wir in der Familie zusammen sind, können wir die linke Hand – die vom Herzen – offen in die Mitte halten und mit der rechten Hand die Schulter oder den Rücken der Person neben uns berühren. Den Segen können wir dann zusammen sprechen.
Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas AN UNSERE TOLLE FREUNDIN, Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Wir hoffen, dass du einen umwerfenden Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, undTag voller des die Klarheit Überraschungen. Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und Von deinen besten Freundinnen in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, Wir freuen uns aufdie lobten Gott und dich. sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Die Weihnachtsgeschichte von Matti Hallo, ich bin das kleine Schaf Matti. Mit vielen anderen Schafen gehöre ich zur großen Schafherde von Berthold, unserem Schäfer. Er kümmert sich um uns, bringt uns immer auf frische Weiden, schärt unser Fell und pflegt uns, wenn mal eines von uns krank wird. Immer mit dabei ist Bruno, sein Hund. Der passt gut auf uns auf. Tagsüber springe ich am liebsten mit den anderen kleinen Schafen über die Wiesen. Wir spielen fangen und verstecken. Nachts beobachte ich gern die Sterne. Heute Nacht habe ich einen neuen Stern entdeckt. Der war unglaublich hell, so einen hellen Stern habe ich noch nie gesehen. Was das wohl zu bedeuten hat? Ich bin richtig neugierig. Wollen wir uns zusammen auf den Weg machen und dem Stern folgen? Nun ist es Abend und ich warte schon auf den neuen Stern. Ob er wohl auch heute Abend wieder am Himmel auftaucht? Plötzlich wird es ganz hell. Wir erschrecken uns alle und haben große Angst. Vom Himmel strahlt ein gleißendes Licht und ein Engel spricht zu uns: "Fürchtet euch nicht, denn ich bringe euch große Freude. Euch ist heute der Retter geboren, auf den alle Menschen schon so lange gewartet haben. Er wird König sein im Königreich Gottes. Aber er wird nicht in einem Palast geboren, sondern in einem einfachen Stall. Geht und folgt dem Stern. Er wird euch führen und ihr werdet ein Kind finden, das in einer Futterkrippe liegt.“ Dann ist es wieder dunkel. Aber da, da ist der Stern – er leuchtet heller als alle anderen Sterne. Ich spüre: wenn wir dem Stern folgen, wird er uns den richtigen Weg zeigen zum Kind in der Krippe. Wir machen uns auf den Weg. Alle kommen mit. Berthold, Bruno und all die anderen. Endlich sind wir da und wir gehen gleich in den Stall. Ich muss mich ein bisschen strecken, dann kann ich es sehen. Das Jesuskind liegt in eine Decke gewickelt in der Krippe auf Stroh. Und dann bin ich auf einmal richtig glücklich. Und ich sehe und spüre, Berthold, Bruno und den anderen geht es genau wie mir.
Weihnachtsquiz Wie heißt der Engel, der Jesu Geburt ankündigt? A Gabriel B Raphael C Michael D Uriel Was sagte der Engel zu den Hirten, als er ihnen die Frohe Botschaft von der Geburt Jesu brachte? A Friede sei mit euch B Hosianna in der Höhe C Fürchtet euch nicht D Gehet hin in Frieden Warum mussten Maria und Josef in einem Stall übernachten? A weil sie kein Geld hatten B weil in der Herberge kein Platz war C weil sie sich verlaufen hatten D weil in der Herberge Ochs und Esel nicht erlaubt waren Welche Gaben brachten die Weisen aus dem Morgenland dem Jesuskind? A Gold, Silber und Lavendel B Gold, Weihrauch und Myrrhe C Gold, Sandelholz und Chrisam D Gold, Wacholder und Minze B B C A :gnusöL
Wir haben viele kreative Formen gefunden, damit Groß und Klein auch in diesen Zeiten Weihnachten spüren können. Auf unserer Homepage www.evangelisch-in-bad-nauheim.de und auf dem YouTube-Kanal der Gemeinde finden Sie digitale Weihnachtsgottesdienste, Andachten für Kinder und Familien, die Weihnachtsgeschichte und Weihnachtslieder zum Mitsingen. Das Pfarrteam ist auch in der Weihnachtszeit für Sie da: Pfarrer Rainer Böhm 06032-2908 Vikar Ingmar Bartsch 06033-7960527 Pfarrerin Susanne Pieper 06032-340771 Pfarrerin Meike Naumann 06032-2616
Foto: Helge Bendl/Brot für die Welt „Lehrerin zu werden, das wäre mein Traum!“ Rowena Pama, 11, muss nicht mehr auf den Zuckerrohr-Feldern arbeiten. Sie kann endlich zur Schule gehen. 62. Aktion Brot für die Welt Kindern Zukunft schenken Aus aktuellem Anlass bitten wir Sie, Ihre Spende auf das folgende Konto zu überweisen: IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 Oder spenden Sie direkt online www.brot-fuer-die-welt.de/spende Vielen Dank!
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