Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte

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Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
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Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt

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Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
I
   n wenigen Wochen feiert die Chris-      legenheit sein, mein Leben nach den
   tenheit Weihnachten. Vielleicht         Maßstäben Gottes anzuschauen?
   taucht in dem einen oder anderen
                                           Gott – mit – uns: Gott weiß um unsere
sogar der Gedanke auf, Weihnachten in
                                           Not, die wir im Augenblick erleben. Vie-
diesem Jahr wegen
                                                            le Menschen fürchten
Corona ausfallen zu
                                                            um ihre Existenz, da sie
lasssen. Doch hören
                                                            nicht wissen, wie es
wir, was die Hl. Schrift
                                                            weitergehen soll. Ande-
dazu sagt: „Das wahre
                                                            re leiden unter großer
Licht, das jeden Men-
                                                            Einsamkeit und Trau-
schen erhellt, kam in
                                                            rigkeit.
die Welt.“ An anderer
Stelle lesen wir: „Doch                                   Gott – mit – uns: Er
sie erkannten ihn                                         kennt unsere tiefe
nicht.“ Jeder von uns                                     Angst vor diesem Virus.
macht diese Erfahrung                                     Doch ist er gerade jetzt
von Licht und Dunkel.                                     uns ganz nahe mit sei-
Sie bleibt uns, wenn                                      ner Liebe und Sorge. Er
wir den Glauben ernst-                                    verlässt uns nie! Sein
nehmen, nicht erspart.                                    Name (Jesus) bedeutet:
                                                          Gott rettet! Er ist der
Auf der anderen Seite
                                           Immanuel, der Gott - mit – uns!
steht die Verheißung Gott - mit - uns.
Was kann uns da noch von der Liebe         Gott - mit – uns: In dieser tiefen Ver-
Christi trennen? Trage ich diese Gewiss-   bundenheit mit Christus bereiten wir
heit in meinem tiefsten Inneren, auch      uns auf das Weihnachtsfest vor. Corona
wenn stürmische Zeiten über mich her-      kann uns nicht daran hindern, auch in
einbrechen? Gerade jetzt in dieser         diesem Jahr wieder Weihnachten in
schwierigen Zeit der Corona-Pandemie       unserem Herzen werden zu lassen.
spricht doch alles dagegen. Vielleicht
                                           Denn Gott ist immer bei uns!
fragen wir uns, wo ist denn hier Gott?
Fragen wir nicht warum, denn darauf
gibt es keine Antwort. Kann die augen-
                                                                       Ihr Pfarrer
blickliche Situation nicht auch eine Ge-
                                                            Robert-Gérard Lawson
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
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        Die sich dynamisch entwickelnde
        Coronapandemie macht es uns schwer,
        verlässlich zu planen. Bitte rechnen Sie
        damit, dass Veranstaltungen auch kurz-
        fristig abgesagt werden müssen.
        Aktuelle Informationen und weitere
        Hinweise, die in diesem Heft keinen
        Platz mehr gefunden haben, finden Sie
        auf unserer Website. Mit diesem QR-
        Code gelangen Sie direkt auf die In-
        foseite:

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Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
Wir wollen niemanden wegschicken,
                                             wenn die Kirche in den Tagen des Ad-
                                             vents- und Weihnachtszeit bereits voll
                                             besetzt ist. Aus diesem Grund findet im
                                             Gemeindesaal parallel zum Gottesdienst
                       In dieser Ausgabe
                                             in der Kirche eine Liveübertragung
                       des Gemeindebrie-
                                             statt. Weiterhin gilt: weitere Live-
                       fes finden Sie auf
                                             streamangebote aus der Gesamtkir-
                       den Mittelseiten
                                             chengemeinde finden Sie auf unserer
                       ein „Heft im Heft“.
                                             Website. (mh)
                       Mit dieser Zugabe
                       geben wir Ihnen       ›
                       einen kleinen Be-
                       gleiter durch die     Wir gratulieren dem Kindergarten St.
                       Advents- und          Eberhard zum 3. Platz des Franziskus-
Weihnachtszeit an die Hand. Die pasto-       preises der Diözese. Das Ackerprojekt
ralen Mitarbeiter*innen teilen ihre Ge-      „Echte Kerle ackern selbst“ bringt Kin-
danken zu biblischen Texten mit Ihnen        dern aus der Großstadt Stuttgart – da-
und geben kreative Ideen zur Gestaltung      von viele mit Migrationshintergrund –
dieser besonderen Zeit an die Hand. Wir      die natürlichen Grundlagen unserer
sind dankbar für Ihre Rückmeldung zu         Ernährung und den hohen Stellenwert
dieser Neuinitiative. (mh)                   der Schöpfung nahe. (Fr. Giardina)

Während des ersten Lockdowns im              Liebe Senior*innen, sehr gerne würden
März haben wir mit den Videoimpulsen         wir Sie wieder beim „Treffpunkt am
auf der Facebookseite der Domgemein-         Nachmittag“ begrüßen. Wir vermissen
de den Versuch unternommen, mit              die Begegnungen sehr! Lassen Sie uns
Ihnen Kontakt zu halten. Wir haben           in Verbindung bleiben und zuversicht-
gute Erfahrungen gemacht und wollen          lich nach vorne schauen, obwohl – oder
dies nun im Advent erneut versuchen.         gerade weil dieser schreckliche Virus
Dieses Mal sind Sie eingeladen, mitzu-       uns alle ausbremst! So wünschen wir
machen. Wenn Sie einen kurzen Vi-            Ihnen eine gute Adventszeit, ein geseg-
deoimpuls von 3 Minuten Länge erstel-        netes Weihnachtsfest und ein gesundes
len wollen, bitten wir Sie um Nachricht      neues Jahr! (Fr. Nick, Fr. Goldschmidt
an das Dompfarramt. Die Impulse wer-         und die Elisabethenfrauen von St.
den auch auf der Website der Gesamt-         Georg)
kirchengemeinde verlinkt sein. (mh)
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
lich und coronakonform. Wir kommen
                                          zu Ihnen - zu verschiedenen Zeiten an
Das Pastoralteam der Evangelischen        verschiedene Orten unseres Viertels: am
Nordgemeinde ist wieder komplett. Wir     Do., 03.12. im Nordbahnhofviertel, am
heißen Pfarrer Florian Link und seine     Do., 10.12. im Coop-Viertel und am Do.,
Familie herzlich willkommen und wün-      17.12. auf dem Killesberg, immer zwi-
schen ihnen ein gutes Ankommen im         schen 18 und 19:30 Uhr. Lassen Sie sich
Stuttgarter Norden. Wir freuen uns auf    überraschen - und wenn Sie mögen,
die ökumenische Zusammenarbeit.           öffnen Sie die Fenster Ihrer Wohnung
                                          oder singen Sie vom Balkon aus mit!

                                          Anders als das gesprochene Gebet
Im Advent laden wir wieder zur Feier      (oratio) und die Betrachtung
der Rorate-Gottesdienste in unseren       (meditatio) dient die Kontemplation
Kirchen ein: dienstags um 06:30 Uhr in    dem „Leer-werden“. Sie hat das Ziel,
St. Konrad, mittwochs um 06:30 Uhr in     Gedanken, Erwartungen und Anforde-
St. Georg und donnerstags um 06:00        rungen loszulassen und aufmerksam
Uhr in der Domkirche. Frühstück je        und hörend zu werden für das, was in
nach Möglichkeit vor Ort.                 uns antwortet. Ganz im Hier und Jetzt.
                                          Herzliche Einladung an alle, die im Ad-
›                                         vent eine Zeit der Stille suchen. (Fr.
An den vier Samstagen im Advent wol-      Volbers )
len wir Ihnen durch eine Wortgottesfei-
er, eine Bußandacht und zwei Andach-
ten Impulse mit auf den Weg geben, als
Vorbereitung auf das Weihnachtsfest
und als Inspiration für das eigene Le-
ben. Sich gemeinsam auf den Weg in die
Adventszeit zu machen und dann in
geistiger Verbundenheit Weihnachten
zu feiern gibt uns in diesen bewegten
Zeiten Halt und Stärkung. (cgk)

„Tochter Zion, freue dich“: Mit diesem
und anderen Liedern werden Bläser von
St. Georg und der Evang. Kirchenge-
meinde Stuttgart-Nord uns in diesem
Jahr auf den Advent einstimmen – fest-
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
findet die Veranstaltung nicht statt.
                                          Musikalische Leitung und Koordinati-
                                          on: Cristina Fuhrmann, Vertreterin des
Miteinander Lichter entzünden, musi-      KGR, Florian Löthe, Leiter des Ökume-
zieren, biblische und andere Geschich-    nischen Chores und Florian Wolf, Kir-
ten hören und mehr für Kinder im Vor-     chenmusiker an St. Konrad.
schul- und Grundschulalter.

Wir laden Sie ein zu einer adventlichen
Entdeckungsreise. Im Bild des Engels
verbunden zwischen Himmel und Erde
geführt und geleitet in Gottes Namen
eine gute Nachricht hören und Hoff-
nung schöpfen. B. Dörner, M. Kling-
Witzenhausen (Gedanken, Gebete), L.
Schimmer (Orgel und Gesang). (bd)

                                          Am Sonntag, den 6. Dezember treffen
Die Cellistin Hanna Grymel-Babinecz
                                          wir uns unter dem Motto „Virtueller
und ihre Schülerinnen und Schüler la-
den zum Konzert in die Kirche ein.        Nikolaus, komm digital zu mir nach
                                          Haus“ über den Videokonferenz-
       -                                  Anbieter Jitsi unter https://meet.jit.si/
                                          JungeErwachseneNikolaus (Die Teil-
                                          nahme funktioniert über den Internet-
Verkauf von selbstgestrickten Socken      Browser (am besten Chrome oder Mo-
und selbstgemachten Marmeladen am         zilla Firefox) oder über die App). Wir
Monatliche Treffen: Mo 07.12.2020 und     starten mit einer kurzen Vorstellrunde
11.01.2021.                               und begeben uns dann in einer action-
                                          reichen virtuellen Schnitzeljagd auf die
                                          Suche nach unserem Ehrengast ;) Den
                                          Abend lassen wir dann mit neuesten
Wir laden alle Kinder und Erwachsene,     (und lustigen) Infos zum Nikolaus bei
die mitsingen möchten, ein, einmal oder   einem adventlichen Getränk ausklingen.
mehrmals zu kommen. Mit dem vorge-        Alles in offener, ungezwungener Atmo-
sehenen Abstand singen wir im Freien      sphäre. Anmeldung ist nicht erforder-
(sofern die Corona-Bestimmungen das       lich. Komm einfach dazu. Weitere tech-
erlauben) bekannte und unbekannte         nische Hinweise findest Du auf der
Adventslieder. Bei schlechtem Wetter      Homepage unter https://www.kath-
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
kirche-stuttgart-mitte.de/leben/
jungeerwachsene. Deine Stiefel musst                                -
Du auch nicht vor die Tür stellen, aber
falls möglich, hab Tannengrün, Getränk     Am 3. Advents-
und Adventsgebäck zur Hand.                wochenende
                                           erinnern uns
                                           beleuchtete
                                           Engelsflügel
Zum Hausgebet im Advent laden wir          auf der Treppe
wie jedes Jahr wieder herzlich ein. In     von St. Eberhard an die Grundbotschaft
diesem Jahr steht es unter dem Motto       des Advents und von Weihnachten:
„Kind oder König“. Zu den derzeitigen      „Fürchte Dich nicht!“ Es ist die Bot-
Coronabedingungen dürfen sich nur          schaft der Engel an Maria und an die
Personen zweier Haushalte treffen. Das     Hirten auf dem Feld. Und diese Bot-
eröffnet durchaus den Raum für kreati-     schaft der Engel gilt auch uns heute!
ve Ideen: wie wäre es denn, das ökume-     Am 11./12.12 gibt es daher ein
nische Hausgebet in diesem Jahr als        „Engelswort to go“ zum Mitnehmen und
Telefonkonferenzgebet zu halten? (mh)      die Möglichkeit zu einem Selfie mit En-
                                           gelsflügeln. Es freut sich Ihr „Engels-
                                           wort- to go-Team“ von der Citypastoral
                                           und von St. Eberhard
Musik und Text und eine kleine Überra-
schung zum Mitnehmen (Anmeldung
erforderlich)
                                           „Wir sind gekommen, ihn anzubeten!“.
                                           Mit diesem Vorhaben sind die Weisen
                                           aus dem Morgenland aufgebrochen.
Kirchenführung in der Domkirche St.        Ihnen tun wir es gleich, wenn wir uns in
Eberhard.                                  der Domkirche zu Nightfever versam-
                                           meln. Nach dem Gottesdienst mit Weih-
                                           bischof Dr. Schneider verweilen wir
Klangimpuls: Orgel in St. Fidelis.         noch eine kleine Weile vor dem Aller-
Anmeldung jeweils erbeten unter Tel.       heiligsten, bevor wir mit dem Segen um
256 94 49.                                 19.30 Uhr in den Abend entlassen wer-
                                           den. (mh)
Di., 08.12., 11:00 Uhr Kindergarten
Breitlingstraße;
Di., 15.12., 11.00 Uhr Kindergarten Son-   Im letzten Jahr sind wir gemeinsam mit
nenbergstraße;                             Kerzenlicht und geistlichen Impulsen
Di., 19.01.21, 11.00 Uhr Kindergarten      durch das Bohnen-und Leonhardsvier-
Sonnenbergstraße.                          tel gezogen. Viele Menschen haben sich
                                           unserer ökumenischen Aktion ange-
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
schlossen. Daran wollen wir anknüpfen
und laden Sie dieses Jahr in die Leon-                    -
hardskirche ein. Gerade in diesen
schwierigen Zeiten brauchen wir mehr
denn je Zuspruch und die Erfahrung,            An folgenden Plätzen: Am Fuße der
dass das göttliche Licht heller ist als alle   Sünderstaffel in der Pfizerstraße / Vor
Dunkelheit. (cgk)                              dem Haus Veronika, Gänsheidestraße
                                               49 / Am Himmelfahrtsbrunnen Ecke
                                               Sonnenbergstraße - Unteres Kienle. Wir
                                               hören die Weihnachtsgeschichte und
                                               die Kinder dürfen sie stellen, wir singen
Treffpunkt ist 15 Minuten nach dem             die bekannten Weihnachtslieder, wir
Gottesdienst im Gemeindesaal. Das              beten miteinander und lassen uns Got-
Gespräch dauert i.d. Regel eine Stunde.        tes Segen zusprechen.
Die Treffen werden selbstverständlich
unter der Berücksichtigung der Hygiene
- und Abstandsregelungen stattfinden.
(Bernd Möbs)
                                               Wir feiern den Ökumenischen Jahres-
                                               schlussgottesdienst mit Dompfarrer
                                               Msgr. Dr. Hermes und Stiftskirchen-
                                               pfarrer Vosseler, Thema die Jahreslo-
                                               sung 2021 "Jesus Christus spricht: Seid
                                               barmherzig, wie auch euer Vater barm-
                                               herzig ist!" (ch)

Anhalten, nochmal zur Ruhe kommen,
durchatmen, sich ausrichten auf das,
was wirklich zählt. Von 14.45 bis 15.45
Uhr wollen wir ihnen das in einer medi-
tativen Zeit ermöglichen. Texte aus der
Heiligen Schrift, Impulse, Musik und
Stille, das erwartet sie in unserer Kir-
che. Die Familienweihnachtsfeier findet
dieses Jahr um 16:00 Uhr auf dem vor-
deren Kirchhof statt. Anmeldung ist
zwingend notwendig.                            Für den Auftritt im öffentlichen Raum
                                               in der Innenstadt und den Besuch vor
                                               den Ministerien des Landes Baden-
Dieses Jahr finden zwei Krippenfeiern          Württemberg suchen wir junge und
in der Domkirche statt. 16 und 17:30           junggebliebene Menschen, die gerne als
Uhr. Anmeldung erforderlich!                   Könige verkleidet ihre Sprüche aufsa-

                                                                                     
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
›Mache dich auf
und werde licht‹

So beginnt ein Lied.
In Anlehnung an den Propheten Jesaja.
„licht“, klein geschrieben.
Nicht Licht.
„licht“, kleingeschrieben,
heißt so viel wie: freundlich, hell, strahlend.

Manche Erfahrung der zurückliegenden
Tage, Wochen und Monate hat die Zeit verdunkelt:
Reduzierte Beziehungen,
Angst vor Krankheit und Ansteckung,
Ärger über Einschränkungen.

Der Advent birgt die Chance
zum Aufbruch.
Weihnachten ist die Zusage Gottes
dass es licht wird.
                                                   Bild: P. Weidemann
Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
-

           arten ist das Motto des Advents: Warten auf Weihnachten, warten auf die
           Geburt des Herrn. Dieses Jahr wird dieses Warten noch verstärkt: Wir war-
           ten darauf, dass sich die Lage bessert, dass wir uns endlich wieder „normal“
mit Verwandten, Freund*innen und Bekannten treffen können. Dieses Warten macht
unruhig und müde - und niemand weiß, wie lange dieses Warten noch dauern wird.
Gefühlt stehen wir schon viel zu lange an einer Art „Ampel“ – nur das Signal zum Los-
laufen kommt einfach nicht.
Warten ist etwas ganz Alltägliches – wir warten auf den Zug, auf die Freundin, die sich
verspätet, wir warten auf eine Nachricht von lieben Menschen oder auch nur auf das
Essen in der Mikrowelle. Oft erscheinen mir diese Zeiten des Wartens sinnlos und ich
habe das Gefühl, sie sind unnötig. Ich ärgere mich über mich selbst oder über andere.
                                                                     Wenn dann noch
                                                                     andere Menschen
                                                                     meinen, ich sollte
                                                                     etwas gelassener
                                                                     und weniger unge-
                                                                     duldig sein, dann
                                                                     könnte ich beina-
                                                                     he explodieren.
                                                                     Oder warten Sie
                                                                     etwa gern?
                                                                    Doch beim zwei-
                                                                    ten Hinschauen
                                                                    hat Warten eine
                                                                    weitere Dimensi-
                                                                    on, die mir immer
dann deutlich wird, wenn meine argentinischen Freund*innen mir schreiben: „¡Te es-
peramos!“ Das lässt sich gar nicht so einfach ins Deutsche übersetzen, denn es bedeu-
tet mehr als ein „Wir warten auf Dich!“. Es ist eher ein hoffnungsvolles Warten: „Wir
hoffen, dass Du kommst! Wir können es kaum erwarten!“ So wird deutlich: Warten
kann auch mit einer Hoffnung verbunden sein. Dann erscheint das Warten auch weni-
ger sinnlos, sondern es handelt sich um ein Warten, das gefüllt ist mit Hoffnung, mit
Vorfreude und dem Gefühl, es kaum mehr erwarten zu können!
Am 1. Adventssonntag ruft Jesus uns dazu auf, wachsam zu sein. Die „Bibel in leichter
Sprache“ drückt dies mit der schönen Übersetzung aus: „Bleibt wachsam in eurem
Herzen“. Aufmerksames bzw. wachsames Warten hat mit unserem Herzen zu tun: mit
dem, was uns wichtig ist, mit dem, was uns am Herzen liegt.
Wenn wir auf die vor uns liegende Adventszeit schauen und auf all das, worauf wir
warten, hilft vielleicht ein zweiter Blick: Worauf warte ich? Was ist die Hoffnung bzw.
Sehnsucht hinter meinem Warten? Dann merke ich: Mein Warten ist nicht „leer“, es ist
ein gefülltes Warten!
Und mehr noch kann ich darauf schauen, wie ich mein Warten gestalten kann: Ich
kann traurig zu Hause sitzen, weil das Treffen kurz vor Weihnachten mit den Schul-
freundinnen dieses Jahr nicht stattfinden kann, oder ich lade zu einer Videokonferenz
ein. Und wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat, hilft vielleicht eine kurze Nach-
richt an die Menschen, die auf mich warten: „Wir müssen noch kurz warten, aber ich
kann es kaum erwarten, Euch zu sehen!“ (mk)

Manchmal kann die Wartezeit ganz schön lang werden. Da geht es großen wie kleinen
Menschen ähnlich. Eine Idee ist daher, sich einen Warte- Kalender zu basteln bzw. zu
gestalten. Anders als bei einem „normalen“ Adventskalender wird dieser nicht nach
und nach geleert, sondern gefüllt!
Wie genau kann das aussehen? Am Einfachsten ist es, ein längeres Stück Schnur zu
nehmen und 26 Büroklammern. Zuerst werden die Büroklammern auf der Schnur auf-
gefädelt. Dann wird die Schnur mit Reißnägeln an der Wand befestigt oder irgendwo
festgeknotet: Jeden Abend kann man sich dann allein, mit dem/der Partner*in oder in
der ganzen Familie kurz Zeit nehmen und auf den Tag zurückblicken: Was war heute
schön? Wofür bin ich dankbar? Was beschäftigt mich noch?
An den Wartekalender kann man dann ein selbstgemaltes Bild, eine Skizze, eine Notiz
mit einem Wort, ein Foto, eine Postkarte usw. befestigen. So wird deutlich: Meine bzw.
unsere Zeit des Wartens ist gefüllt!
-

      teht der Erste Advent noch ganz im Zeichen der Erwartung des wiederkehren-
      den Christus am Ende der Tage, kommt am Zweiten Advent auch noch keine
      Weihnachtsstimmung auf, aber wird immerhin der Bogen zum ersten Kommen
Christi zurückgeschlagen. Allerdings beginnt das älteste Evangelium nach Markus
nicht mit der Vorgeschichte, Weihnachtsgeschichte oder Kindheitsgeschichte, sondern
mit dem Auftreten der prophetischen und herben Täufergestalt des Johannes und der
Taufe des erwachsenen, etwa 30jährigen Jesus durch diesen Johannes. Johannes und
Jesus sowie ihre Jüngergruppen waren eng verbunden. Beide rechneten sie mit der
kommenden Gottesherrschaft, die endlich Gerechtigkeit bringen und Unrecht richten
würde. Das war ihre Hoffnung und ihre Verkündigung: Gottes Herrschaft ist nahe!
In den Evangelien wird Johannes der Täufer Jesus als der Wegbereiter und Vorläufer
zugeordnet und untergeordnet. Seine Wassertaufe, der sich Jesus ebenfalls unterzieht,
ist nur eine vorbereitende Reinigung, um durch Jesus in den Heiligen Geist einge-
taucht und damit getauft zu werden. Johannes zeigt sich als starke, herbe und damals
bis heute faszinierende Figur. Er steigt radikal aus, lebt in der Wüste von der Hand in
den Mund, ein wilder Typ der wilde Sachen erzählt. Alle wollen ihn hören, weil sie spü-
ren: Der hat etwas zu sagen. Der ist echt, nicht wie die fromm daher salbadernden
Tempelpriester. Er kritisiert scharf, aber alle wollen das hören − vielleicht weil sie spü-
ren: Wo er recht hat, hat er recht.
Ein ebenso echter Typ ist der heilige Nikolaus, dessen Gedenktag auf den Zweiten Ad-
ventssonntag fällt. Gerne wird er auch mit wildem Vollbart dargestellt, da haben sich
im Lauf der Jahrhunderte bis heute alle möglichen Vorstellungen vermischt. Vermut-
lich sah Nikolaus, der im 4. Jahrhundert Bischof der Stadt Myra in der heutigen Türkei
war, gar nicht so wild aus. Ungewöhnlich und beeindruckend waren aber seine Taten,
die bis heute überliefert und beliebt sind: wie er die Stadt aus einer Hungersnot rettet,
unschuldig Verurteilte vor der Hinrichtung bewahrt, ein Schiff und seine Besatzung vor
dem Untergang rettet, Leben und Ehre von drei armen Jungfrauen durch die berühm-
ten drei Goldklumpen, die er ins Fenster legt, erlöst. In allen Geschichten von Nikolaus
geht es um Heilung und Rettung.
Umkehr mit Johannes: Wo wünsche ich mir für mich und mein Leben eine heilsame
Neuorientierung? In der Corona-Zeit werden wir gleichsam „in die Wüste“ geschickt:
Kann ich den Beschränkungen dieser Zeit auch etwas Positives abgewinnen: mehr Zeit
für mich selbst, mehr Zeit für Gott? Kann dieser Advent eine gute Gelegenheit sein:
neu hinzuschauen, neu hinzuhören?
Gottes Heil weiterschenken mit Nikolaus: Nikolaus war eine andere Liga als wir. Aber
kann ich bei ihm Ermutigung finden, angesichts von Schwierigkeiten, Unrecht und
Unheil so gut ich kann zu helfen? Nehme ich Unglück in meiner Umgebung wahr? Was
kann ich tun, um Gottes Heil in dieser Welt ankommen zu lassen? (ch)

Eine leckere Verbindung zwischen Johannes,
der sich von wildem Honig ernährt, und dem
hl. Nikolaus, zu dessen Fest es „Apfel, Nuss
und Mandelkern“ gibt, ist der Bratapfel, hier
in einer orientalischen Fassung. Andere Fül-
lungen (etwa Rosinen oder andere Trocken-
früchte) sind natürlich möglich, Mutige
möchten möglicherweise auch im Sinn des
Täufers Heuschrecken beigeben, die heute
als „Food-Insekten“ im Kommen sind.
Zutaten: 1 Apfel, 1 EL gehackte M andeln, 1 getr o cknete Dattel, 1 getr o ckne-
te Feige, 20 g Marzipan, 2 EL Honig, 1/2 TL Zimtpulver, etwas Butter.
Zubereitung: Apfel waschen, entkernen und entstielen. Datteln, Feigen und Marzipan
in feine Stückchen hacken und dann zusammen mit Honig, Zimt und Mandeln mi-
schen. Alles mit einem Löffel in den Apfel füllen und etwas Butter darauf geben. Den
Apfel in einer geeigneten gebutterten Form bei etwa 160 °C Umluft ca. 20 Minuten
backen.
-

Gnadenjahr?
          as zu Ende gehende Jahr wird unvergesslich bleiben! Unvergesslich wie ein
          Albtraum? Unvergessliche Spätfolgen für Gesundheit, Lebensstil, Wirtschaft,
          Kultur? Wir sind noch mittendrin! Da fordert uns der biblische Text zum drit-
ten Advent auf, ein Gnadenjahr auszurufen! Ursprünglich ist damit das Erlassjahr ge-
meint, das kalendermäßig alle fünfzig Jahre wiederkehrt oder eigens ausgerufen wird.
Es war ein Jahr der Befreiung: Die Schuldknechtschaft wurde aufgehoben, die Sklaven
befreit und die verpfändeten Güter zurückgegeben. Es ist kein Gnadenjahr, das wir
jetzt erleben, aber gnadenlos ist es auch nicht. Zumindest die Natur hat aufgeatmet,
solange wir Menschen uns zurückgenommen haben. Und viele von uns haben erfah-
ren, was wirklich wichtig ist: versorgt, geschützt, getragen zu sein von nahen Men-
schen; viele haben erfahren, was sie eigentlich nicht brauchen und,dass das Leben
trotzdem lebenswert ist. Aber es gibt auch viele, die in unserer Gesellschaft schon we-
nig Möglichkeiten hatten und jetzt noch weniger haben. Die Pandemie ist nicht nur
Schrecken! Sie fordert unsere Solidarität mit unseren verletzlichen und armen Mitbür-
gern heraus. Sie ist Herausforderung für unsere Geduld! Vielleicht befreit uns dieses
Jahr von der Vorstellung, alles im Griff zu haben, willkürlich und rücksichtslos schal-
ten und walten zu können. Vielleicht bringt uns dieses Jahr dahin, endlich wieder de-
mütig um Gottes Gnade zu beten. Wir sind verletzliche und sterbliche Geschöpfe, die
sich mit gebrochenem Herzen in die Obhut Gottes flüchten.
Gewänder des Heils?
Der Prophet Jesaja verkündet seinen Zuhörern die Nähe Gottes mit den Bildern von
Gewand und Mantel und mit dem Bild eines Schmuckstücks, das der Braut umgelegt
wird. Gottes Nähe darf ich mir vorstellen wie das Lieblingskleidungsstück, in dem ich
mich ganz und gar wohl fühle. In Gottes Gegenwart darf ich hineinschlüpfen wie in
einen wärmenden Mantel; unter Gottes
                                            Zuwendung darf ich mich lassen und ganz
                                            ich selbst sein wie in der lockeren Hausklei-
                                            dung, in der man kaum vor die Türe geht –
                                            auch wenn Modedesigner seufzend klagen,
                                            ohne die Erfindung der Jogginghose wären
                                            der Menschheit viele schlimme Anblicke
                                            erspart geblieben.

Ein Kleidungsstück zu verschenken, ist eine heikle Angelegenheit. Es setzt ein gerau-
mes Maß von Vertrautheit voraus. Welches andere Geschenk sonst trägt man schon auf
der bloßen Haut? Wollmütze, Schal und Handschuhe sind nützlich und können dar-
über hinaus auch Farbtupfer und Blickfang sein. Das seidene Tuch für die Dame und
der feine Binder für den Herrn unterstreichen das gewisse Etwas. Das passende
Schmuckstück zieht Aufmerksamkeit auf sich. Der Schenkende wird sich daran erfreu-
en, wie alle den feinen Geschmack des Beschenkten bewundern. Wir sind Vertraute
Gottes. Seine Gegenwart ist uns zugesagt wie eine zweite Haut, die uns schützt; wie
eine Hülle, die uns wärmt; wie das bezaubernde Accessoire, in dem wir uns wahrhaftig
sehen lassen können. (as)

...sind es nicht, die das Württembergische Landesmuseum
unter dem Titel fashion zeigt. Oder waren sie es doch, für
den der sie getragen hat? Unterhaltsam und kritisch wird
                            gezeigt, was es mit den Kleidern
                            auf sich hat. Parallel dazu zeigt
                            das Kindermuseum die Mode-
                            Mitmachausstellung Ran an den
                            Stoff.
                           Geschenktipp:
                           Ein Ticket für jeden in der Familie; man kann es bis zum 25.
                           April 2021 einlösen!

                                                       Abdruckerlaubnis durch das Landesmuseum erteilt
as für ein dich-
            ter und stim-
            mungsvoller
Text. Dem Evangelisten
Lukas haben wir diese
bildhafte und ausführliche
Beschreibung des Lebens
Jesu bis hin zu seiner Ver-
kündigung zu verdanken.
Dabei spielt Maria als Be-
gleiterin ihres Sohnes eine
wichtige Rolle. Lukas
greift bei seiner Darstel-
lung der Verkündigung auf
Erzählungen im Alten Tes-
tament zurück, bei denen es um die göttliche Verheißung einer Geburt geht. In einem
unterscheidet sich aber die Verkündigung bei Maria: Maria trifft eigenständig die Ent-
scheidung, sich auf Gott einzulassen. Sie holt sich nicht die Erlaubnis bei ihrer Familie
oder ihrem Verlobten. Sie sagt selbstständig Ja zu dem Wagnis, Gott in sich Platz zu
schaffen und ihn in die Welt zu tragen. Die Lyrikerin Hilde Domin drückt diese Erfah-
rung in einem treffenden Satz aus: „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“ (aus
dem Band: Nur eine Rose als Stütze).
Maria ist eine Frau, die mit dem Himmel rechnet, sie ist empfänglich für die himmli-
sche Botschaft. Der Engel kann bei ihr landen. Wie offen bin ich für den Himmel auf
Erden, kann der Engel auch bei mir landen? Wir machen gerade Grenzerfahrungen,
wir erleben hautnah, wie eng Leben und Tod zusammengehören, wie zerbrechlich und
anfällig unser Leben ist. Diese Grenzerfahrungen können uns vor Augen führen, dass
Himmel und Erde zusammengehören, dass Gott uns an dieser Grenze entgegen-
kommt. Die Grenze zwischen Himmel und Erde ist das Einfallstor Gottes. Maria hat
diese Grenze überschritten und Ja gesagt zu Gott, obwohl sie nicht wusste, was auf sie
zukommt. Wie Maria brauchen auch wir Engel, die uns verkünden, dass Gott mitten
unter uns ist. Und wir können für andere zum Engel werden. (cgk)

Zeichnen Sie den Engel ab und kleben Sie den ausgeschnittenen Engel auf eine Holz-
wäscheklammer und verschenken Sie ihn an einen Engel in Ihrer Umgebung!
Weihnachten, das bedeutet für viele: Alles muss so sein, wie es immer war. Und
zwar genauso. Da gibt es ein bestimmtes Essen, immer gleichen Abläufe, Besuch, fami-
lieninterne Traditionen. Dieses Jahr läuft vieles anders. Dennoch: Weihnachten fällt
nicht aus. Es ist sogar wichtiger denn je, denn die Botschaft lautet: Fürchte dich nicht!
Hab Vertrauen! Ich, Gott, komme in deine Welt als kleines Kind in der Krippe. Ich
weiß um Dich, deine Freude, dein Leid. Und so wollen wir Weihnachten feiern: als
Fest der Ermutigung, als Grund der Hoffnung, als Anlass Liebe zu geben und zu emp-
fangen. Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen: im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.

Zu Bethlehem geboren / ist uns ein Kindelein. Das hab' ich auserkoren, / sein
Eigen will ich sein. Eia, eia, sein Eigen will ich sein.
In seine Lieb' versenken / will ich mich ganz hinab. Mein Herz will ich ihm schenken
und alles, was ich hab. Eia, eia und alles, was ich hab.
O Kindelein, von Herzen / will ich dich lieben sehr. In Freuden und in
Schmerzen, je länger mehr und mehr. Eia, eia, je länger mehr und mehr.

         uter Gott,
         in der Geburt des Kindes Jesus kommst du in unsere Welt. Du möch-
         test uns Zuversicht schenken. Lass es in unseren Herzen hell werden.
Durch die Feier dieses Festes werden wir zu einer Gemeinschaft - auch mit den Men-
schen, die jetzt nicht bei uns sein können. Lass uns spüren, dass du mitten unter uns
bist. Lass unsere Familie/Gemeinschaft ein Ort der Geborgenheit und Liebe sein.
Amen.

                                -
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen
Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war
Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu
lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die
Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht
Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein
Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass
sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte
ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer
Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte
sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn
siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln ge-
wickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches
Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den
Menschen seines Wohlgefallens.

Zum Lesen in verteilten Rollen:
Guten Abend! Ich fahre herum. In meinem Wohnzimmer steht eine hohe Person, groß,
ernsthaft und irgendwie strahlend. | Wie kommen Sie hier herein? | Das ist nicht
wichtig. Ich bin ein Bote. | Ah ja, und was bringen Sie? | Worte. Ich habe eine Nach-
richt für Sie. | Na dann. Legen Sie los!
(Mein Gegenüber schaut mich mit einem freundlichen Lächeln an.) | Fürchte dich
nicht! | Ist das die Nachricht? Nur diese drei Worte? | Das ist der Anfang. Und das ist
die Zusage. Und die Ermutigung. Fürchte dich nicht! | Hm, ich habe doch gar keine
Angst. | Ja? | Naja, ein wenig vor Corona, dass ich krank werde. Dass ich dann nie-
mand habe, der für mich einkauft und sorgt. Ja, und einige Befürchtungen, dass ich
meine Arbeit nicht schaffe in diesem Corona-durch-einander. Was richtig nervt und
beunruhigend ist: dass ich meine Familie und Freunde nicht treffen darf. Da fällt mir
die Decke auf den Kopf …
Fürchte dich nicht! | Ja, schon gut. Aber drei Worte genügen doch nicht, um meine
Furcht verschwinden zu lassen. | Das ist richtig. Deshalb geht die Botschaft ja auch
noch weiter: In der Stadt Davids ist der Retter geboren. Er ist der Christus, der Herr.
| Wenn ich nicht irre, ist das eine ziemlich alte Nachricht. Ich denke nicht, dass sie et-
was mit mir zu tun hat. | Erlaube mir, mich zu wiederholen: Es ist ein Anfang, eine
Zusage, eine Ermutigung. Fürchte dich nicht. | Also danke für Ihren Besuch. Ich denke
nicht … | Es ist ein Anfang und zeigt, dass ihr Menschen Gott nicht egal seid. Es ist
eine Zusage: Ich, Gott, bin euch in diesem kleinen Kind, dessen Geburt wir an Weih-
nachten feiern, ganz nah. Und es ist eine Ermutigung: Du schaffst das schon. Nichts
Menschliches ist mir fremd.
1. In dulci jubilo,/ nun singet und seid froh! Unsres Herzens Wonne,/ liegt in
praesepio / und leuchtet wie die Sonne/ matris in gremio. / Alpha es et O./ Alpha es et
O.

2. O Jesu parvule,/ nach dir ist mir so weh./ Tröst mir mein Gemüte,/ o puer optime,
durch alle deine Güte,/ o princeps gloriae. / Trahe me post te!/ Trahe me post te!

3. Ubi sunt gaudia?/ Nirgends mehr denn da, / wo die Engel singen/ nova cantica /
und die Zimbeln klingen/ in regis curia./ Eja qualia,/ eja qualia.

Im Weihnachtsevangelium verkünden Engel eine frohe Botschaft. Sie
sprechen Mut zu: „Fürchte dich nicht“. Sie sprechen von Freude und von der Geburt
eines Retters. Kämen die Engel heute Abend in unserer Zeit zu uns, wären ihre Worte
wahrscheinlich genau dieselben: „Fürchte dich nicht! Lass dich nicht erschrecken und
entmutigen!“. Die Himmelsboten wüssten um unsere Lebensumstände. Sie würden
spüren, was uns beunruhigt. Sie zeigen Hoffnung, wo niemand sie erwartete: im
Stall, in der Krippe. Die Engel ermutigen, das Unwahrscheinliche zu glauben.
Gott wird Mensch. Er nimmt das menschliche Schicksal an, weil er uns nahe sein
will und geht unseren Weg mit.

Formulieren Sie füreinander Ermutigungsworte und entzünden Sie eine Kerze
Ich denke, der Engel auf dem Feld würde zu dir/zu mir/zur Oma/zum Papa/ zu
uns Kindern sagen …

1. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Alles schläft, einsam wacht / nur das traute
hochheilige Paar. / Holder Knabe im lockigen Haar, /schlaf in himmlischer
Ruh, / schlaf in himmlischer Ruh!
2. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht / durch der Engel Hallelu-
ja, / tönt es laut von ferne und nah: / Christus, der Retter, ist da! / Christus, der Retter
ist da!
3. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Gottes Sohn, o wie lacht / Lieb aus deinem göttlichen
Mund, / da uns schlägt die rettende Stund‘, /Christ, in deiner Geburt, /Christ, in dei-
ner Geburt! (bd)
s ist kein Platz. Kein Platz für die suchende werdende Familie. Jedes Jahr be-
            schämt mich dieser Satz im Evangelium neu. Es ist kein Platz für das Ankom-
            men Gottes in der Welt. Und die Frage, die laut wird und die im Evangelium
    niemand stellt: Warum ist kein Platz? Warum muss die Ankunft des göttlichen Wortes
    im Menschen und damit in der Welt so unbequem sein? Vielleicht deshalb, weil es zum
    Wesen des göttlichen Wortes gehört, unbequem zu sein. Niedergeschlagensein und
-

    Krankheit haben ähnlich wie die Menschwerdung Gottes in unserer Zeit und Gesell-
    schaft keinen Platz. Corona hat sich aber in der Welt eingenistet. Und macht viele al-
    lein. Und gerade dann gilt, was an Weihnachten auf wundersame Weise geschieht:
    trotz aller widrigen Umstände verschafft sich das Gotteswort Raum. So sei es auch
    jetzt. Gottes Zusage der Nähe gilt und verschafft sich Platz. Hier und heute. Und ermu-
    tigt, den Blick zu heben und weihnachtlicher Mensch zu sein. (mh)

    Warum nicht die Zeit nutzen, um miteinander eine ganz eigene Weihnachtskrippe zu
    gestalten und dabei noch handwerkliches Geschick lernen?
                              Dazu braucht Ihr: Für die Sägearbeiten: Eine Laubsäge,
                              Sperrholzplatten (4 oder 8 mm dick), mehrere Sägeblätter
                              (allseitig schneidend: sie schneiden etwas grober, aber dafür
                              leichter), 120er Schleifpapier, Laubsägebrett mit Anspann-
                              vorrichtung (Holzplatte mit kleiner Schraubzwinge), feine
                              Nägel. Zum Bemalen der ausgesägten Figuren: Pinsel, Was-
                              serfarben oder Buntstifte , Grundierfarbe (Bastelgeschäft),
                              damit die Farben nicht ineinander laufen.
                              Zur Vorbereitung der Schablonen: Butter-
                              brotpapier oder Durchschlagpapier, Bleistift.
    Jetzt kann es losgehen! Zur ausführlichen Anleitung einfach QR-Code
    scannen!
as Evangelium stellt uns die Situation des Stephanus vor Augen: Durch Gottes
        Gnade war es ihm möglich, als Jünger Jesu Christi zu leben und ihm nachzu-
        folgen und auch in der Verfolgung standzuhalten, um IHM ähnlicher zu wer-
den. Es ist Gottes Geist, der auch in uns und durch uns spricht und wirkt. Das Evange-
lium sagt nun, dass das gerade dann geschieht, wenn wir in Bedrängnis und Not sind,
wenn wir uns nicht auf die eigene Kraft und das eigene Wissen verlassen können, wenn
wir uns ganz Gott anvertrauen.
Am zweiten Weihnachtstag feiern wir das Fest des heiligen Stephanus. Er ist für Jesus
eingetreten, hat seine Frohe Botschaft unermüdlich verkündet. Sein Glaube an Chris-
tus ist Stephanus schließlich auch zum Verhängnis geworden: Gewaltsam und grausam
wird er deswegen getötet.
Ein Kontrastbild zu dem, was wir in diesen Tagen feiern: In der Krippe ist das Kreuz
schon gegenwärtig, an Weihnachten ist Karfreitag bereits wahrnehmbar. Stephanus,
„voll Geist und Weisheit“ und „voll Gnade und Kraft“ (Apg 6, 3.8) ist Jesus nachgefolgt
bis zum Martyrium. Dieser Jesus, der Gott ist, ist dieses Kind in der Krippe und dieser
Mann am Kreuz. Das Martyrium des heiligen Stephanus kann für uns Vorbild sein:
Stephanus war tief erfüllt von der Liebe
zu Jesus. Er lebte das Wort des Evangeli-
ums, er war treuer Zeuge für das, was er
verkündet hat. Das Martyrium des heili-
gen Stephanus zeigt uns einen Weg, wie
wir unsere zwischenmenschlichen Bezie-
hungen leben können: in der Hingabe des
Lebens für andere. (rl)
eues Jahr, neues Glück? Am Jahreswechsel stellt sich immer wieder neu die
         Frage, wie ich in das neue Jahr starte: Eher hoffnungsvoll oder eher ängstlich?
         Voller Pläne oder eher ratlos? Das neue Jahr liegt wie ein leeres Buch vor uns.
Wir wissen nicht, wie es aussehen wird. Doch es kann helfen, bewusst ins neue Jahr zu
starten und dem Jahr 2021 bewusst eine neue Überschrift zu geben: Dies kann ein
Motto sein, das mein neues Jahr bestimmen soll, oder eine Sehnsucht, die sich 2021
erfüllen soll.
                     Meine „Überschrift“ für 2021 ist: Vertrauen.
                    Wie lautet Ihre Überschrift für das neue Jahr?
           Ein gesegnetes neues Jahr wünscht im Namen des Pastoralteams
                            Monika Kling-Witzenhausen
-

    einem Stern folgen
eigener Sehnsucht trauen          Unten findet
                                  Ihr ein kleines
     mutig losgehen               Bild zum Aus-
 Schritt vor Schritt setzen       malen. Es zeigt
                                  den Besuch der
 Unsicherheit aushalten           drei Sterndeuter beim neugebore-
    Vorfreude spüren              nen Jesus. Sie haben ihre Geschen-
                                  ke mit dabei: Gold, Weihrauch und
   dann das Ziel finden           Myrrhe. (um)
Glück und Erfüllung fühlen
bis neue Wege rufen (um)          Bildquelle: www.familien234.de
gen, den Se-     sind wir zwischen 1. und 6. Januar im
                           gen bringen      Gemeindegebiet unterwegs, die genau-
                           und für Kin-     en Zeiten und Orte werden noch mitge-
                           der in Not       teilt. Wer vor seinem Haus, in einem
                           sammeln.         Park oder auf einem Spielplatz die
                           Wir werden       Sternsinger empfangen und Nachbarn
                           am Donners-      und Freunde dazuladen möchte, darf
tag, 7. Januar 2021 unterwegs sein.         zur Koordination gerne Kontakt mit uns
Vielleicht waren Sie selbst einmal Stern-   aufnehmen. Auch freuen wir uns über
singer und möchten diese Aktion mitge-      Jugendliche und Kinder ab 8 Jahren,
stalten? Dann melden Sie sich bitte bis     die mitmachen möchten. Kontakt:
Freitag, 11. Dezember bei Gemeindere-       Sandra Hoppe und Ute Harbusch, uhar-
ferentin U. Mühlbauer. (um)                 busch@googlemail.com, 0711/6491151.

Die Sternsinger werden in diesem Jahr
mit einem reduzierten Programm und                                      Das Alte in
einem Corona- konformen Hygienekon-                                     Gottes Hand
zept vor die Häuser kommen. Wer will                                    zurücklegen,
kann auch online im Netz oder am Tele-                                  das Neue
fon teilnehmen. Gerade in Zeiten der                                    hoffnungsvoll
Corona-Pandemie ist unsere Solidarität                                  erwarten.
besonders gefragt. Deshalb bittet Sie St.                               Dazu soll eine
Georg um Ihre Spende und um Ihre            Stunde Orgelmusik und feine Lyrik Zeit
tatkräftige Unterstützung. Alle Kinder      bieten. Raum bietet die Kirche St.
ab ca. 8 Jahren sind herzlich eingela-      Georg. Orgel: Domkantorin Lydia
den. Als Könige oder Sternträger kön-       Schimmer. Rezitation: Pfr. Michael
nen sie sich an einzelnen Tagen im Zeit-    Heil. Limitierte Sitzplätze, wir bitten
raum vom 3. bis 6. Januar 2021 enga-        um Anmeldung im Pfarrbüro St. Georg.
gieren. Darüber hinaus sind auch Ju-        (mh)
gendliche und Erwachsene als Begleiter
herzlich willkommen. Bitte melden Sie
sich an, wenn Sie einen Besuch wün-
schen oder wenn Sie sich engagieren
wollen. (D. Allmendinger)

                                            Wir schauen zurück auf ein seltsames
Auf Hausbesuche müssen die Sternsin-        Jahr und voraus auf das, was wir schon
ger von St. Konrad dieses Jahr verzich-     absehen können. (Markus Dreckmann,
ten, aber wir wollen draußen vor Häu-       Gewählter Vorsitzender des KGR)
sern und auf Plätzen stehen, dort singen
und den Segen austeilen. Wie immer
-

Dieses Mal im Fokus: Wirtschaftsbosse:     Am Tag der Hinrichtung von Eugen
Markus Braun (Wirecard), Martin Win-       Bolz gedenken wir dieses großen Glau-
terkorn (Volkswagen) und Thomas Mid-       benszeugen in der Vorabendmesse, an
delhoff (Bertelsmann/Arcandor). Refe-      die sich die Kranzniederlegung an-
rent: Dr. Rainer Hank, Publizist und       schließt. (ch)
Kolumnist, leitete bis 2018 das Wirt-
schaftsressort der Frankfurter Allgemei-
nen Sonntagszeitung. In „Lob der
Macht“ (2017) plädiert er für ein unver-
                                           Thema unseres Gesprächs ist: Was be-
krampftes Verhältnis zu diesem
                                           deutet das Wort Wegen unserer Sünden
Menschheitsphänomen und schildert
                                           gestorben? (as)
anhand von „Machtbiographien“ aus
der Wirtschaft Formen des Umgangs
damit. Kooperation kbw Stuttgart und
Domkirchengemeinde St. Eberhard,           Wir besprechen den Roman Gesang der
Anmeldung erforderlich bei: Kath. Bil-     Fledermäuse von Literaturnobelpreis-
dungswerk Stuttgart, 0711/70 70 600,       trägerin Olga Tokarczuk, ein „philo-
info@kbw-stuttgart.de oder Dom-            sophischer Kriminalroman, der skurri-
pfarramt St. Eberhard, 0711/70 50 500,     len Humor mit scharfer Zivilisationskri-
steberhard.stuttgart@drs.de. (bd)          tik verbindet“. Weitere Termine: 29.04.;
                                           24.06.; 30.09.; 18.11. (as)

Vortrag und Gespräch mit Pastoralas-
sistentin Dr. M. Kling-Witzenhausen
zum Thema „Als Frau in der Katholi-
schen Kirche“. (nachgeholt, as)

Wir werden unsere Erfahrungen mit der
Liturgie unter Corona-Bedingungen
austauschen und die Planung bis Au-
gust vornehmen. Und wie immer gibt es
auch einen liturgischen Impuls. (as)
Beichte
                      Eucharistiefeier      Eucharistiefeier,
Eucharistiefeier #*   Eucharistische        Komplet
Eucharistische        Gebetszeit*
Gebetszeit*           Beichte               Eucharistiefeier*
Beichte               Eucharistiefeier      Beichte
Rosenkranz*
                                            Eucharistiefeier
Eucharistiefeier      Eucharistiefeier #*   am Vorabend
                      Beichte
Eucharistiefeier #*   Eucharistiefeier      Eucharistiefeier
Beichte               Eucharistische        Eucharistiefeier
                      Gebetszeit*
Eucharistiefeier
Eucharistische
Gebetszeit*           Eucharistische
                      Gebetszeit*

                      Rosenkranz             Rosenkranz [i]*
Rosenkranz*           Eucharistie*           Eucharistie [i]*
Eucharistiefeier*
                      Eucharistiefeier       Eucharistie [i]
                                             Eucharistie [e]
Eucharistiefeier      Anbetung
                                             Eucharistie [a]
                                             Eucharistie [k]
                      Eucharistiefeier       Eucharistie [s]
                      Eucharistiefeier

Eucharistie*
-
-

Gottesdienste in Pflegeeinrichtungen:       Gedenkgottesdienste und Ort:

                                                               -
-
                   -
www.kath-kirche-stuttgart-mitte.de

                                                                -               -
› StEberhard.Stuttgart@drs.de

                                                                            -

                    -
                                                                        -
                 -
› StGeorg.Stuttgart@drs.de

                           -

› StKonrad.Stuttgart@drs.de

› steberhard.stuttgart@drs.de |                     -

› stgeorg.stuttgart@drs.de |                        -

› anton.seeberger@drs.de |
                  -
› robert-gerard.lawson@drs.de |                         -

› beatrice.doerner@drs.de |                 -
                                        -
› christine.goettler-kienzle@drs.de |                               -

› ursula.muehlbauer@drs.de |                    -
                                 -
› monika.kling-witzenhausen@drs.de |                                -

› nbh-stgeorg.stuttgart@drs.de |                            -
Wenn die Maßnahmen nicht greifen?           Gestimmtheit. Ich will Weihnachten
                                            feiern in allem Glanz, den dieses Fest
Wenn die Pandemielage im März noch
                                            mit sich bringt. Ich will es genießen mit
dramatischer sein wird als im Novem-
                                            Kerzenschein und Weihnachtsdüften,
ber, was dann? Es war die Frage beim
                                            mit Essen und Trinken, mit Singen und
Taufgespräch mit einer jungen Familie.
                                            Besuchen, mit Musik von Stimmen und
Die Taufe ihrer ersten Tochter sollte
                                            Instrumenten, gesellig und ausgelassen
verlegt werden. Im November durfte
                                            am großen Tisch wie immer. Und wenn
man nicht feiern, jedenfalls nicht mit
                                            ich nach Weihnachten vom irdischen
der ganzen Sippe. Was dann? Eine Fra-
                                            Glanz in den himmlischen gehen müss-
ge, die nicht aus der Luft gegriffen ist,
                                            te, wäre das nicht nur in Ordnung, son-
sondern sich unabweisbar stellt. Bei
                                            dern entspräche meinem Glauben an
jedem Corona-Gespräch – andere The-
                                            das arme Kind in der Krippe, an den
men sind vor dem Laden, auf dem Geh-
                                            leidenden Christus, an den Auferstande-
weg und nach dem Gottesdienst derzeit
                                            nen und an den, der in der Herrlichkeit
rar – höre ich Spekulationen über den
                                            Gottes auf mich wartet. Zwei Dienste
mutmaßlichen Verlauf und die Dauer
                                            möchte ich in diesem Fall jetzt schon
der Pandemie. Die privaten Spekulatio-
                                            von meinen Mitchristen erbitten: Dass
nen sind der Angst geschuldet und der
                                            mir jemand zum Engel wird, der ruft:
Ratlosigkeit über die Frage, wie wir den
                                            Fürchtet euch nicht! Und dass jemand
Winter überstehen. Dass manche von
                                            mir zum Hirten wird, der mich auffor-
uns ihn nicht überstehen könnten, wird
                                            dert: Lasst uns nach Betlehem gehen!
nicht bedacht. Jeder hat sein eigenes
                                            Wenn die Maßnahmen nicht greifen,
Corona-Glaubensbekenntnis. Und die
                                            was dann? Dann wird das christliche
alleinige Hoffnung bei vielen heißt:
                                            Fundament tragfähiger sein als jeder
Impfstoff.
                                            selbst gestrickte Corona-Glaube.
Jetzt kommt, Corona hin oder her, eine
                                            Erfüllte Weihnachten für uns alle!
heilige Zeit. Ich will durch den Advent
gehen mit Vorfreude und in festlicher                          Pfr. Anton Seeberger

                                                       -
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