Weihnachten: Lichtstrahl Gottes für die Welt - Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte
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I n wenigen Wochen feiert die Chris- legenheit sein, mein Leben nach den tenheit Weihnachten. Vielleicht Maßstäben Gottes anzuschauen? taucht in dem einen oder anderen Gott – mit – uns: Gott weiß um unsere sogar der Gedanke auf, Weihnachten in Not, die wir im Augenblick erleben. Vie- diesem Jahr wegen le Menschen fürchten Corona ausfallen zu um ihre Existenz, da sie lasssen. Doch hören nicht wissen, wie es wir, was die Hl. Schrift weitergehen soll. Ande- dazu sagt: „Das wahre re leiden unter großer Licht, das jeden Men- Einsamkeit und Trau- schen erhellt, kam in rigkeit. die Welt.“ An anderer Stelle lesen wir: „Doch Gott – mit – uns: Er sie erkannten ihn kennt unsere tiefe nicht.“ Jeder von uns Angst vor diesem Virus. macht diese Erfahrung Doch ist er gerade jetzt von Licht und Dunkel. uns ganz nahe mit sei- Sie bleibt uns, wenn ner Liebe und Sorge. Er wir den Glauben ernst- verlässt uns nie! Sein nehmen, nicht erspart. Name (Jesus) bedeutet: Gott rettet! Er ist der Auf der anderen Seite Immanuel, der Gott - mit – uns! steht die Verheißung Gott - mit - uns. Was kann uns da noch von der Liebe Gott - mit – uns: In dieser tiefen Ver- Christi trennen? Trage ich diese Gewiss- bundenheit mit Christus bereiten wir heit in meinem tiefsten Inneren, auch uns auf das Weihnachtsfest vor. Corona wenn stürmische Zeiten über mich her- kann uns nicht daran hindern, auch in einbrechen? Gerade jetzt in dieser diesem Jahr wieder Weihnachten in schwierigen Zeit der Corona-Pandemie unserem Herzen werden zu lassen. spricht doch alles dagegen. Vielleicht Denn Gott ist immer bei uns! fragen wir uns, wo ist denn hier Gott? Fragen wir nicht warum, denn darauf gibt es keine Antwort. Kann die augen- Ihr Pfarrer blickliche Situation nicht auch eine Ge- Robert-Gérard Lawson
- - Die sich dynamisch entwickelnde Coronapandemie macht es uns schwer, verlässlich zu planen. Bitte rechnen Sie damit, dass Veranstaltungen auch kurz- fristig abgesagt werden müssen. Aktuelle Informationen und weitere Hinweise, die in diesem Heft keinen Platz mehr gefunden haben, finden Sie auf unserer Website. Mit diesem QR- Code gelangen Sie direkt auf die In- foseite: - - - - - - -
Wir wollen niemanden wegschicken, wenn die Kirche in den Tagen des Ad- vents- und Weihnachtszeit bereits voll besetzt ist. Aus diesem Grund findet im Gemeindesaal parallel zum Gottesdienst In dieser Ausgabe in der Kirche eine Liveübertragung des Gemeindebrie- statt. Weiterhin gilt: weitere Live- fes finden Sie auf streamangebote aus der Gesamtkir- den Mittelseiten chengemeinde finden Sie auf unserer ein „Heft im Heft“. Website. (mh) Mit dieser Zugabe geben wir Ihnen › einen kleinen Be- gleiter durch die Wir gratulieren dem Kindergarten St. Advents- und Eberhard zum 3. Platz des Franziskus- Weihnachtszeit an die Hand. Die pasto- preises der Diözese. Das Ackerprojekt ralen Mitarbeiter*innen teilen ihre Ge- „Echte Kerle ackern selbst“ bringt Kin- danken zu biblischen Texten mit Ihnen dern aus der Großstadt Stuttgart – da- und geben kreative Ideen zur Gestaltung von viele mit Migrationshintergrund – dieser besonderen Zeit an die Hand. Wir die natürlichen Grundlagen unserer sind dankbar für Ihre Rückmeldung zu Ernährung und den hohen Stellenwert dieser Neuinitiative. (mh) der Schöpfung nahe. (Fr. Giardina) Während des ersten Lockdowns im Liebe Senior*innen, sehr gerne würden März haben wir mit den Videoimpulsen wir Sie wieder beim „Treffpunkt am auf der Facebookseite der Domgemein- Nachmittag“ begrüßen. Wir vermissen de den Versuch unternommen, mit die Begegnungen sehr! Lassen Sie uns Ihnen Kontakt zu halten. Wir haben in Verbindung bleiben und zuversicht- gute Erfahrungen gemacht und wollen lich nach vorne schauen, obwohl – oder dies nun im Advent erneut versuchen. gerade weil dieser schreckliche Virus Dieses Mal sind Sie eingeladen, mitzu- uns alle ausbremst! So wünschen wir machen. Wenn Sie einen kurzen Vi- Ihnen eine gute Adventszeit, ein geseg- deoimpuls von 3 Minuten Länge erstel- netes Weihnachtsfest und ein gesundes len wollen, bitten wir Sie um Nachricht neues Jahr! (Fr. Nick, Fr. Goldschmidt an das Dompfarramt. Die Impulse wer- und die Elisabethenfrauen von St. den auch auf der Website der Gesamt- Georg) kirchengemeinde verlinkt sein. (mh)
lich und coronakonform. Wir kommen zu Ihnen - zu verschiedenen Zeiten an Das Pastoralteam der Evangelischen verschiedene Orten unseres Viertels: am Nordgemeinde ist wieder komplett. Wir Do., 03.12. im Nordbahnhofviertel, am heißen Pfarrer Florian Link und seine Do., 10.12. im Coop-Viertel und am Do., Familie herzlich willkommen und wün- 17.12. auf dem Killesberg, immer zwi- schen ihnen ein gutes Ankommen im schen 18 und 19:30 Uhr. Lassen Sie sich Stuttgarter Norden. Wir freuen uns auf überraschen - und wenn Sie mögen, die ökumenische Zusammenarbeit. öffnen Sie die Fenster Ihrer Wohnung oder singen Sie vom Balkon aus mit! Anders als das gesprochene Gebet Im Advent laden wir wieder zur Feier (oratio) und die Betrachtung der Rorate-Gottesdienste in unseren (meditatio) dient die Kontemplation Kirchen ein: dienstags um 06:30 Uhr in dem „Leer-werden“. Sie hat das Ziel, St. Konrad, mittwochs um 06:30 Uhr in Gedanken, Erwartungen und Anforde- St. Georg und donnerstags um 06:00 rungen loszulassen und aufmerksam Uhr in der Domkirche. Frühstück je und hörend zu werden für das, was in nach Möglichkeit vor Ort. uns antwortet. Ganz im Hier und Jetzt. Herzliche Einladung an alle, die im Ad- › vent eine Zeit der Stille suchen. (Fr. An den vier Samstagen im Advent wol- Volbers ) len wir Ihnen durch eine Wortgottesfei- er, eine Bußandacht und zwei Andach- ten Impulse mit auf den Weg geben, als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und als Inspiration für das eigene Le- ben. Sich gemeinsam auf den Weg in die Adventszeit zu machen und dann in geistiger Verbundenheit Weihnachten zu feiern gibt uns in diesen bewegten Zeiten Halt und Stärkung. (cgk) „Tochter Zion, freue dich“: Mit diesem und anderen Liedern werden Bläser von St. Georg und der Evang. Kirchenge- meinde Stuttgart-Nord uns in diesem Jahr auf den Advent einstimmen – fest-
findet die Veranstaltung nicht statt. Musikalische Leitung und Koordinati- on: Cristina Fuhrmann, Vertreterin des Miteinander Lichter entzünden, musi- KGR, Florian Löthe, Leiter des Ökume- zieren, biblische und andere Geschich- nischen Chores und Florian Wolf, Kir- ten hören und mehr für Kinder im Vor- chenmusiker an St. Konrad. schul- und Grundschulalter. Wir laden Sie ein zu einer adventlichen Entdeckungsreise. Im Bild des Engels verbunden zwischen Himmel und Erde geführt und geleitet in Gottes Namen eine gute Nachricht hören und Hoff- nung schöpfen. B. Dörner, M. Kling- Witzenhausen (Gedanken, Gebete), L. Schimmer (Orgel und Gesang). (bd) Am Sonntag, den 6. Dezember treffen Die Cellistin Hanna Grymel-Babinecz wir uns unter dem Motto „Virtueller und ihre Schülerinnen und Schüler la- den zum Konzert in die Kirche ein. Nikolaus, komm digital zu mir nach Haus“ über den Videokonferenz- - Anbieter Jitsi unter https://meet.jit.si/ JungeErwachseneNikolaus (Die Teil- nahme funktioniert über den Internet- Verkauf von selbstgestrickten Socken Browser (am besten Chrome oder Mo- und selbstgemachten Marmeladen am zilla Firefox) oder über die App). Wir Monatliche Treffen: Mo 07.12.2020 und starten mit einer kurzen Vorstellrunde 11.01.2021. und begeben uns dann in einer action- reichen virtuellen Schnitzeljagd auf die Suche nach unserem Ehrengast ;) Den Abend lassen wir dann mit neuesten Wir laden alle Kinder und Erwachsene, (und lustigen) Infos zum Nikolaus bei die mitsingen möchten, ein, einmal oder einem adventlichen Getränk ausklingen. mehrmals zu kommen. Mit dem vorge- Alles in offener, ungezwungener Atmo- sehenen Abstand singen wir im Freien sphäre. Anmeldung ist nicht erforder- (sofern die Corona-Bestimmungen das lich. Komm einfach dazu. Weitere tech- erlauben) bekannte und unbekannte nische Hinweise findest Du auf der Adventslieder. Bei schlechtem Wetter Homepage unter https://www.kath-
kirche-stuttgart-mitte.de/leben/ jungeerwachsene. Deine Stiefel musst - Du auch nicht vor die Tür stellen, aber falls möglich, hab Tannengrün, Getränk Am 3. Advents- und Adventsgebäck zur Hand. wochenende erinnern uns beleuchtete Engelsflügel Zum Hausgebet im Advent laden wir auf der Treppe wie jedes Jahr wieder herzlich ein. In von St. Eberhard an die Grundbotschaft diesem Jahr steht es unter dem Motto des Advents und von Weihnachten: „Kind oder König“. Zu den derzeitigen „Fürchte Dich nicht!“ Es ist die Bot- Coronabedingungen dürfen sich nur schaft der Engel an Maria und an die Personen zweier Haushalte treffen. Das Hirten auf dem Feld. Und diese Bot- eröffnet durchaus den Raum für kreati- schaft der Engel gilt auch uns heute! ve Ideen: wie wäre es denn, das ökume- Am 11./12.12 gibt es daher ein nische Hausgebet in diesem Jahr als „Engelswort to go“ zum Mitnehmen und Telefonkonferenzgebet zu halten? (mh) die Möglichkeit zu einem Selfie mit En- gelsflügeln. Es freut sich Ihr „Engels- wort- to go-Team“ von der Citypastoral und von St. Eberhard Musik und Text und eine kleine Überra- schung zum Mitnehmen (Anmeldung erforderlich) „Wir sind gekommen, ihn anzubeten!“. Mit diesem Vorhaben sind die Weisen aus dem Morgenland aufgebrochen. Kirchenführung in der Domkirche St. Ihnen tun wir es gleich, wenn wir uns in Eberhard. der Domkirche zu Nightfever versam- meln. Nach dem Gottesdienst mit Weih- bischof Dr. Schneider verweilen wir Klangimpuls: Orgel in St. Fidelis. noch eine kleine Weile vor dem Aller- Anmeldung jeweils erbeten unter Tel. heiligsten, bevor wir mit dem Segen um 256 94 49. 19.30 Uhr in den Abend entlassen wer- den. (mh) Di., 08.12., 11:00 Uhr Kindergarten Breitlingstraße; Di., 15.12., 11.00 Uhr Kindergarten Son- Im letzten Jahr sind wir gemeinsam mit nenbergstraße; Kerzenlicht und geistlichen Impulsen Di., 19.01.21, 11.00 Uhr Kindergarten durch das Bohnen-und Leonhardsvier- Sonnenbergstraße. tel gezogen. Viele Menschen haben sich unserer ökumenischen Aktion ange-
schlossen. Daran wollen wir anknüpfen und laden Sie dieses Jahr in die Leon- - hardskirche ein. Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir mehr denn je Zuspruch und die Erfahrung, An folgenden Plätzen: Am Fuße der dass das göttliche Licht heller ist als alle Sünderstaffel in der Pfizerstraße / Vor Dunkelheit. (cgk) dem Haus Veronika, Gänsheidestraße 49 / Am Himmelfahrtsbrunnen Ecke Sonnenbergstraße - Unteres Kienle. Wir hören die Weihnachtsgeschichte und die Kinder dürfen sie stellen, wir singen Treffpunkt ist 15 Minuten nach dem die bekannten Weihnachtslieder, wir Gottesdienst im Gemeindesaal. Das beten miteinander und lassen uns Got- Gespräch dauert i.d. Regel eine Stunde. tes Segen zusprechen. Die Treffen werden selbstverständlich unter der Berücksichtigung der Hygiene - und Abstandsregelungen stattfinden. (Bernd Möbs) Wir feiern den Ökumenischen Jahres- schlussgottesdienst mit Dompfarrer Msgr. Dr. Hermes und Stiftskirchen- pfarrer Vosseler, Thema die Jahreslo- sung 2021 "Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barm- herzig ist!" (ch) Anhalten, nochmal zur Ruhe kommen, durchatmen, sich ausrichten auf das, was wirklich zählt. Von 14.45 bis 15.45 Uhr wollen wir ihnen das in einer medi- tativen Zeit ermöglichen. Texte aus der Heiligen Schrift, Impulse, Musik und Stille, das erwartet sie in unserer Kir- che. Die Familienweihnachtsfeier findet dieses Jahr um 16:00 Uhr auf dem vor- deren Kirchhof statt. Anmeldung ist zwingend notwendig. Für den Auftritt im öffentlichen Raum in der Innenstadt und den Besuch vor den Ministerien des Landes Baden- Dieses Jahr finden zwei Krippenfeiern Württemberg suchen wir junge und in der Domkirche statt. 16 und 17:30 junggebliebene Menschen, die gerne als Uhr. Anmeldung erforderlich! Könige verkleidet ihre Sprüche aufsa-
›Mache dich auf und werde licht‹ So beginnt ein Lied. In Anlehnung an den Propheten Jesaja. „licht“, klein geschrieben. Nicht Licht. „licht“, kleingeschrieben, heißt so viel wie: freundlich, hell, strahlend. Manche Erfahrung der zurückliegenden Tage, Wochen und Monate hat die Zeit verdunkelt: Reduzierte Beziehungen, Angst vor Krankheit und Ansteckung, Ärger über Einschränkungen. Der Advent birgt die Chance zum Aufbruch. Weihnachten ist die Zusage Gottes dass es licht wird. Bild: P. Weidemann
- arten ist das Motto des Advents: Warten auf Weihnachten, warten auf die Geburt des Herrn. Dieses Jahr wird dieses Warten noch verstärkt: Wir war- ten darauf, dass sich die Lage bessert, dass wir uns endlich wieder „normal“ mit Verwandten, Freund*innen und Bekannten treffen können. Dieses Warten macht unruhig und müde - und niemand weiß, wie lange dieses Warten noch dauern wird. Gefühlt stehen wir schon viel zu lange an einer Art „Ampel“ – nur das Signal zum Los- laufen kommt einfach nicht. Warten ist etwas ganz Alltägliches – wir warten auf den Zug, auf die Freundin, die sich verspätet, wir warten auf eine Nachricht von lieben Menschen oder auch nur auf das Essen in der Mikrowelle. Oft erscheinen mir diese Zeiten des Wartens sinnlos und ich habe das Gefühl, sie sind unnötig. Ich ärgere mich über mich selbst oder über andere. Wenn dann noch andere Menschen meinen, ich sollte etwas gelassener und weniger unge- duldig sein, dann könnte ich beina- he explodieren. Oder warten Sie etwa gern? Doch beim zwei- ten Hinschauen hat Warten eine weitere Dimensi- on, die mir immer
dann deutlich wird, wenn meine argentinischen Freund*innen mir schreiben: „¡Te es- peramos!“ Das lässt sich gar nicht so einfach ins Deutsche übersetzen, denn es bedeu- tet mehr als ein „Wir warten auf Dich!“. Es ist eher ein hoffnungsvolles Warten: „Wir hoffen, dass Du kommst! Wir können es kaum erwarten!“ So wird deutlich: Warten kann auch mit einer Hoffnung verbunden sein. Dann erscheint das Warten auch weni- ger sinnlos, sondern es handelt sich um ein Warten, das gefüllt ist mit Hoffnung, mit Vorfreude und dem Gefühl, es kaum mehr erwarten zu können! Am 1. Adventssonntag ruft Jesus uns dazu auf, wachsam zu sein. Die „Bibel in leichter Sprache“ drückt dies mit der schönen Übersetzung aus: „Bleibt wachsam in eurem Herzen“. Aufmerksames bzw. wachsames Warten hat mit unserem Herzen zu tun: mit dem, was uns wichtig ist, mit dem, was uns am Herzen liegt. Wenn wir auf die vor uns liegende Adventszeit schauen und auf all das, worauf wir warten, hilft vielleicht ein zweiter Blick: Worauf warte ich? Was ist die Hoffnung bzw. Sehnsucht hinter meinem Warten? Dann merke ich: Mein Warten ist nicht „leer“, es ist ein gefülltes Warten! Und mehr noch kann ich darauf schauen, wie ich mein Warten gestalten kann: Ich kann traurig zu Hause sitzen, weil das Treffen kurz vor Weihnachten mit den Schul- freundinnen dieses Jahr nicht stattfinden kann, oder ich lade zu einer Videokonferenz ein. Und wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat, hilft vielleicht eine kurze Nach- richt an die Menschen, die auf mich warten: „Wir müssen noch kurz warten, aber ich kann es kaum erwarten, Euch zu sehen!“ (mk) Manchmal kann die Wartezeit ganz schön lang werden. Da geht es großen wie kleinen Menschen ähnlich. Eine Idee ist daher, sich einen Warte- Kalender zu basteln bzw. zu gestalten. Anders als bei einem „normalen“ Adventskalender wird dieser nicht nach und nach geleert, sondern gefüllt! Wie genau kann das aussehen? Am Einfachsten ist es, ein längeres Stück Schnur zu nehmen und 26 Büroklammern. Zuerst werden die Büroklammern auf der Schnur auf- gefädelt. Dann wird die Schnur mit Reißnägeln an der Wand befestigt oder irgendwo festgeknotet: Jeden Abend kann man sich dann allein, mit dem/der Partner*in oder in der ganzen Familie kurz Zeit nehmen und auf den Tag zurückblicken: Was war heute schön? Wofür bin ich dankbar? Was beschäftigt mich noch? An den Wartekalender kann man dann ein selbstgemaltes Bild, eine Skizze, eine Notiz mit einem Wort, ein Foto, eine Postkarte usw. befestigen. So wird deutlich: Meine bzw. unsere Zeit des Wartens ist gefüllt!
- teht der Erste Advent noch ganz im Zeichen der Erwartung des wiederkehren- den Christus am Ende der Tage, kommt am Zweiten Advent auch noch keine Weihnachtsstimmung auf, aber wird immerhin der Bogen zum ersten Kommen Christi zurückgeschlagen. Allerdings beginnt das älteste Evangelium nach Markus nicht mit der Vorgeschichte, Weihnachtsgeschichte oder Kindheitsgeschichte, sondern mit dem Auftreten der prophetischen und herben Täufergestalt des Johannes und der Taufe des erwachsenen, etwa 30jährigen Jesus durch diesen Johannes. Johannes und Jesus sowie ihre Jüngergruppen waren eng verbunden. Beide rechneten sie mit der kommenden Gottesherrschaft, die endlich Gerechtigkeit bringen und Unrecht richten würde. Das war ihre Hoffnung und ihre Verkündigung: Gottes Herrschaft ist nahe! In den Evangelien wird Johannes der Täufer Jesus als der Wegbereiter und Vorläufer zugeordnet und untergeordnet. Seine Wassertaufe, der sich Jesus ebenfalls unterzieht, ist nur eine vorbereitende Reinigung, um durch Jesus in den Heiligen Geist einge- taucht und damit getauft zu werden. Johannes zeigt sich als starke, herbe und damals bis heute faszinierende Figur. Er steigt radikal aus, lebt in der Wüste von der Hand in den Mund, ein wilder Typ der wilde Sachen erzählt. Alle wollen ihn hören, weil sie spü- ren: Der hat etwas zu sagen. Der ist echt, nicht wie die fromm daher salbadernden Tempelpriester. Er kritisiert scharf, aber alle wollen das hören − vielleicht weil sie spü- ren: Wo er recht hat, hat er recht. Ein ebenso echter Typ ist der heilige Nikolaus, dessen Gedenktag auf den Zweiten Ad-
ventssonntag fällt. Gerne wird er auch mit wildem Vollbart dargestellt, da haben sich im Lauf der Jahrhunderte bis heute alle möglichen Vorstellungen vermischt. Vermut- lich sah Nikolaus, der im 4. Jahrhundert Bischof der Stadt Myra in der heutigen Türkei war, gar nicht so wild aus. Ungewöhnlich und beeindruckend waren aber seine Taten, die bis heute überliefert und beliebt sind: wie er die Stadt aus einer Hungersnot rettet, unschuldig Verurteilte vor der Hinrichtung bewahrt, ein Schiff und seine Besatzung vor dem Untergang rettet, Leben und Ehre von drei armen Jungfrauen durch die berühm- ten drei Goldklumpen, die er ins Fenster legt, erlöst. In allen Geschichten von Nikolaus geht es um Heilung und Rettung. Umkehr mit Johannes: Wo wünsche ich mir für mich und mein Leben eine heilsame Neuorientierung? In der Corona-Zeit werden wir gleichsam „in die Wüste“ geschickt: Kann ich den Beschränkungen dieser Zeit auch etwas Positives abgewinnen: mehr Zeit für mich selbst, mehr Zeit für Gott? Kann dieser Advent eine gute Gelegenheit sein: neu hinzuschauen, neu hinzuhören? Gottes Heil weiterschenken mit Nikolaus: Nikolaus war eine andere Liga als wir. Aber kann ich bei ihm Ermutigung finden, angesichts von Schwierigkeiten, Unrecht und Unheil so gut ich kann zu helfen? Nehme ich Unglück in meiner Umgebung wahr? Was kann ich tun, um Gottes Heil in dieser Welt ankommen zu lassen? (ch) Eine leckere Verbindung zwischen Johannes, der sich von wildem Honig ernährt, und dem hl. Nikolaus, zu dessen Fest es „Apfel, Nuss und Mandelkern“ gibt, ist der Bratapfel, hier in einer orientalischen Fassung. Andere Fül- lungen (etwa Rosinen oder andere Trocken- früchte) sind natürlich möglich, Mutige möchten möglicherweise auch im Sinn des Täufers Heuschrecken beigeben, die heute als „Food-Insekten“ im Kommen sind. Zutaten: 1 Apfel, 1 EL gehackte M andeln, 1 getr o cknete Dattel, 1 getr o ckne- te Feige, 20 g Marzipan, 2 EL Honig, 1/2 TL Zimtpulver, etwas Butter. Zubereitung: Apfel waschen, entkernen und entstielen. Datteln, Feigen und Marzipan in feine Stückchen hacken und dann zusammen mit Honig, Zimt und Mandeln mi- schen. Alles mit einem Löffel in den Apfel füllen und etwas Butter darauf geben. Den Apfel in einer geeigneten gebutterten Form bei etwa 160 °C Umluft ca. 20 Minuten backen.
- Gnadenjahr? as zu Ende gehende Jahr wird unvergesslich bleiben! Unvergesslich wie ein Albtraum? Unvergessliche Spätfolgen für Gesundheit, Lebensstil, Wirtschaft, Kultur? Wir sind noch mittendrin! Da fordert uns der biblische Text zum drit- ten Advent auf, ein Gnadenjahr auszurufen! Ursprünglich ist damit das Erlassjahr ge- meint, das kalendermäßig alle fünfzig Jahre wiederkehrt oder eigens ausgerufen wird. Es war ein Jahr der Befreiung: Die Schuldknechtschaft wurde aufgehoben, die Sklaven befreit und die verpfändeten Güter zurückgegeben. Es ist kein Gnadenjahr, das wir jetzt erleben, aber gnadenlos ist es auch nicht. Zumindest die Natur hat aufgeatmet, solange wir Menschen uns zurückgenommen haben. Und viele von uns haben erfah- ren, was wirklich wichtig ist: versorgt, geschützt, getragen zu sein von nahen Men- schen; viele haben erfahren, was sie eigentlich nicht brauchen und,dass das Leben trotzdem lebenswert ist. Aber es gibt auch viele, die in unserer Gesellschaft schon we- nig Möglichkeiten hatten und jetzt noch weniger haben. Die Pandemie ist nicht nur Schrecken! Sie fordert unsere Solidarität mit unseren verletzlichen und armen Mitbür- gern heraus. Sie ist Herausforderung für unsere Geduld! Vielleicht befreit uns dieses Jahr von der Vorstellung, alles im Griff zu haben, willkürlich und rücksichtslos schal- ten und walten zu können. Vielleicht bringt uns dieses Jahr dahin, endlich wieder de- mütig um Gottes Gnade zu beten. Wir sind verletzliche und sterbliche Geschöpfe, die sich mit gebrochenem Herzen in die Obhut Gottes flüchten. Gewänder des Heils? Der Prophet Jesaja verkündet seinen Zuhörern die Nähe Gottes mit den Bildern von Gewand und Mantel und mit dem Bild eines Schmuckstücks, das der Braut umgelegt wird. Gottes Nähe darf ich mir vorstellen wie das Lieblingskleidungsstück, in dem ich mich ganz und gar wohl fühle. In Gottes Gegenwart darf ich hineinschlüpfen wie in
einen wärmenden Mantel; unter Gottes Zuwendung darf ich mich lassen und ganz ich selbst sein wie in der lockeren Hausklei- dung, in der man kaum vor die Türe geht – auch wenn Modedesigner seufzend klagen, ohne die Erfindung der Jogginghose wären der Menschheit viele schlimme Anblicke erspart geblieben. Ein Kleidungsstück zu verschenken, ist eine heikle Angelegenheit. Es setzt ein gerau- mes Maß von Vertrautheit voraus. Welches andere Geschenk sonst trägt man schon auf der bloßen Haut? Wollmütze, Schal und Handschuhe sind nützlich und können dar- über hinaus auch Farbtupfer und Blickfang sein. Das seidene Tuch für die Dame und der feine Binder für den Herrn unterstreichen das gewisse Etwas. Das passende Schmuckstück zieht Aufmerksamkeit auf sich. Der Schenkende wird sich daran erfreu- en, wie alle den feinen Geschmack des Beschenkten bewundern. Wir sind Vertraute Gottes. Seine Gegenwart ist uns zugesagt wie eine zweite Haut, die uns schützt; wie eine Hülle, die uns wärmt; wie das bezaubernde Accessoire, in dem wir uns wahrhaftig sehen lassen können. (as) ...sind es nicht, die das Württembergische Landesmuseum unter dem Titel fashion zeigt. Oder waren sie es doch, für den der sie getragen hat? Unterhaltsam und kritisch wird gezeigt, was es mit den Kleidern auf sich hat. Parallel dazu zeigt das Kindermuseum die Mode- Mitmachausstellung Ran an den Stoff. Geschenktipp: Ein Ticket für jeden in der Familie; man kann es bis zum 25. April 2021 einlösen! Abdruckerlaubnis durch das Landesmuseum erteilt
as für ein dich- ter und stim- mungsvoller Text. Dem Evangelisten Lukas haben wir diese bildhafte und ausführliche Beschreibung des Lebens Jesu bis hin zu seiner Ver- kündigung zu verdanken. Dabei spielt Maria als Be- gleiterin ihres Sohnes eine wichtige Rolle. Lukas greift bei seiner Darstel- lung der Verkündigung auf Erzählungen im Alten Tes- tament zurück, bei denen es um die göttliche Verheißung einer Geburt geht. In einem unterscheidet sich aber die Verkündigung bei Maria: Maria trifft eigenständig die Ent- scheidung, sich auf Gott einzulassen. Sie holt sich nicht die Erlaubnis bei ihrer Familie oder ihrem Verlobten. Sie sagt selbstständig Ja zu dem Wagnis, Gott in sich Platz zu schaffen und ihn in die Welt zu tragen. Die Lyrikerin Hilde Domin drückt diese Erfah- rung in einem treffenden Satz aus: „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“ (aus dem Band: Nur eine Rose als Stütze). Maria ist eine Frau, die mit dem Himmel rechnet, sie ist empfänglich für die himmli- sche Botschaft. Der Engel kann bei ihr landen. Wie offen bin ich für den Himmel auf Erden, kann der Engel auch bei mir landen? Wir machen gerade Grenzerfahrungen, wir erleben hautnah, wie eng Leben und Tod zusammengehören, wie zerbrechlich und anfällig unser Leben ist. Diese Grenzerfahrungen können uns vor Augen führen, dass
Himmel und Erde zusammengehören, dass Gott uns an dieser Grenze entgegen- kommt. Die Grenze zwischen Himmel und Erde ist das Einfallstor Gottes. Maria hat diese Grenze überschritten und Ja gesagt zu Gott, obwohl sie nicht wusste, was auf sie zukommt. Wie Maria brauchen auch wir Engel, die uns verkünden, dass Gott mitten unter uns ist. Und wir können für andere zum Engel werden. (cgk) Zeichnen Sie den Engel ab und kleben Sie den ausgeschnittenen Engel auf eine Holz- wäscheklammer und verschenken Sie ihn an einen Engel in Ihrer Umgebung!
Weihnachten, das bedeutet für viele: Alles muss so sein, wie es immer war. Und zwar genauso. Da gibt es ein bestimmtes Essen, immer gleichen Abläufe, Besuch, fami- lieninterne Traditionen. Dieses Jahr läuft vieles anders. Dennoch: Weihnachten fällt nicht aus. Es ist sogar wichtiger denn je, denn die Botschaft lautet: Fürchte dich nicht! Hab Vertrauen! Ich, Gott, komme in deine Welt als kleines Kind in der Krippe. Ich weiß um Dich, deine Freude, dein Leid. Und so wollen wir Weihnachten feiern: als Fest der Ermutigung, als Grund der Hoffnung, als Anlass Liebe zu geben und zu emp- fangen. Beginnen wir mit dem Kreuzzeichen: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Zu Bethlehem geboren / ist uns ein Kindelein. Das hab' ich auserkoren, / sein Eigen will ich sein. Eia, eia, sein Eigen will ich sein. In seine Lieb' versenken / will ich mich ganz hinab. Mein Herz will ich ihm schenken und alles, was ich hab. Eia, eia und alles, was ich hab. O Kindelein, von Herzen / will ich dich lieben sehr. In Freuden und in Schmerzen, je länger mehr und mehr. Eia, eia, je länger mehr und mehr. uter Gott, in der Geburt des Kindes Jesus kommst du in unsere Welt. Du möch- test uns Zuversicht schenken. Lass es in unseren Herzen hell werden. Durch die Feier dieses Festes werden wir zu einer Gemeinschaft - auch mit den Men- schen, die jetzt nicht bei uns sein können. Lass uns spüren, dass du mitten unter uns bist. Lass unsere Familie/Gemeinschaft ein Ort der Geborgenheit und Liebe sein. Amen. - Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die
Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln ge- wickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. Zum Lesen in verteilten Rollen: Guten Abend! Ich fahre herum. In meinem Wohnzimmer steht eine hohe Person, groß, ernsthaft und irgendwie strahlend. | Wie kommen Sie hier herein? | Das ist nicht wichtig. Ich bin ein Bote. | Ah ja, und was bringen Sie? | Worte. Ich habe eine Nach- richt für Sie. | Na dann. Legen Sie los! (Mein Gegenüber schaut mich mit einem freundlichen Lächeln an.) | Fürchte dich nicht! | Ist das die Nachricht? Nur diese drei Worte? | Das ist der Anfang. Und das ist die Zusage. Und die Ermutigung. Fürchte dich nicht! | Hm, ich habe doch gar keine Angst. | Ja? | Naja, ein wenig vor Corona, dass ich krank werde. Dass ich dann nie- mand habe, der für mich einkauft und sorgt. Ja, und einige Befürchtungen, dass ich meine Arbeit nicht schaffe in diesem Corona-durch-einander. Was richtig nervt und beunruhigend ist: dass ich meine Familie und Freunde nicht treffen darf. Da fällt mir die Decke auf den Kopf … Fürchte dich nicht! | Ja, schon gut. Aber drei Worte genügen doch nicht, um meine Furcht verschwinden zu lassen. | Das ist richtig. Deshalb geht die Botschaft ja auch noch weiter: In der Stadt Davids ist der Retter geboren. Er ist der Christus, der Herr. | Wenn ich nicht irre, ist das eine ziemlich alte Nachricht. Ich denke nicht, dass sie et- was mit mir zu tun hat. | Erlaube mir, mich zu wiederholen: Es ist ein Anfang, eine Zusage, eine Ermutigung. Fürchte dich nicht. | Also danke für Ihren Besuch. Ich denke nicht … | Es ist ein Anfang und zeigt, dass ihr Menschen Gott nicht egal seid. Es ist eine Zusage: Ich, Gott, bin euch in diesem kleinen Kind, dessen Geburt wir an Weih- nachten feiern, ganz nah. Und es ist eine Ermutigung: Du schaffst das schon. Nichts Menschliches ist mir fremd.
1. In dulci jubilo,/ nun singet und seid froh! Unsres Herzens Wonne,/ liegt in praesepio / und leuchtet wie die Sonne/ matris in gremio. / Alpha es et O./ Alpha es et O. 2. O Jesu parvule,/ nach dir ist mir so weh./ Tröst mir mein Gemüte,/ o puer optime, durch alle deine Güte,/ o princeps gloriae. / Trahe me post te!/ Trahe me post te! 3. Ubi sunt gaudia?/ Nirgends mehr denn da, / wo die Engel singen/ nova cantica / und die Zimbeln klingen/ in regis curia./ Eja qualia,/ eja qualia. Im Weihnachtsevangelium verkünden Engel eine frohe Botschaft. Sie sprechen Mut zu: „Fürchte dich nicht“. Sie sprechen von Freude und von der Geburt eines Retters. Kämen die Engel heute Abend in unserer Zeit zu uns, wären ihre Worte wahrscheinlich genau dieselben: „Fürchte dich nicht! Lass dich nicht erschrecken und entmutigen!“. Die Himmelsboten wüssten um unsere Lebensumstände. Sie würden spüren, was uns beunruhigt. Sie zeigen Hoffnung, wo niemand sie erwartete: im Stall, in der Krippe. Die Engel ermutigen, das Unwahrscheinliche zu glauben. Gott wird Mensch. Er nimmt das menschliche Schicksal an, weil er uns nahe sein will und geht unseren Weg mit. Formulieren Sie füreinander Ermutigungsworte und entzünden Sie eine Kerze Ich denke, der Engel auf dem Feld würde zu dir/zu mir/zur Oma/zum Papa/ zu uns Kindern sagen … 1. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Alles schläft, einsam wacht / nur das traute hochheilige Paar. / Holder Knabe im lockigen Haar, /schlaf in himmlischer Ruh, / schlaf in himmlischer Ruh! 2. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht / durch der Engel Hallelu- ja, / tönt es laut von ferne und nah: / Christus, der Retter, ist da! / Christus, der Retter ist da! 3. Stille Nacht! Heilige Nacht! / Gottes Sohn, o wie lacht / Lieb aus deinem göttlichen Mund, / da uns schlägt die rettende Stund‘, /Christ, in deiner Geburt, /Christ, in dei- ner Geburt! (bd)
s ist kein Platz. Kein Platz für die suchende werdende Familie. Jedes Jahr be- schämt mich dieser Satz im Evangelium neu. Es ist kein Platz für das Ankom- men Gottes in der Welt. Und die Frage, die laut wird und die im Evangelium niemand stellt: Warum ist kein Platz? Warum muss die Ankunft des göttlichen Wortes im Menschen und damit in der Welt so unbequem sein? Vielleicht deshalb, weil es zum Wesen des göttlichen Wortes gehört, unbequem zu sein. Niedergeschlagensein und - Krankheit haben ähnlich wie die Menschwerdung Gottes in unserer Zeit und Gesell- schaft keinen Platz. Corona hat sich aber in der Welt eingenistet. Und macht viele al- lein. Und gerade dann gilt, was an Weihnachten auf wundersame Weise geschieht: trotz aller widrigen Umstände verschafft sich das Gotteswort Raum. So sei es auch jetzt. Gottes Zusage der Nähe gilt und verschafft sich Platz. Hier und heute. Und ermu- tigt, den Blick zu heben und weihnachtlicher Mensch zu sein. (mh) Warum nicht die Zeit nutzen, um miteinander eine ganz eigene Weihnachtskrippe zu gestalten und dabei noch handwerkliches Geschick lernen? Dazu braucht Ihr: Für die Sägearbeiten: Eine Laubsäge, Sperrholzplatten (4 oder 8 mm dick), mehrere Sägeblätter (allseitig schneidend: sie schneiden etwas grober, aber dafür leichter), 120er Schleifpapier, Laubsägebrett mit Anspann- vorrichtung (Holzplatte mit kleiner Schraubzwinge), feine Nägel. Zum Bemalen der ausgesägten Figuren: Pinsel, Was- serfarben oder Buntstifte , Grundierfarbe (Bastelgeschäft), damit die Farben nicht ineinander laufen. Zur Vorbereitung der Schablonen: Butter- brotpapier oder Durchschlagpapier, Bleistift. Jetzt kann es losgehen! Zur ausführlichen Anleitung einfach QR-Code scannen!
as Evangelium stellt uns die Situation des Stephanus vor Augen: Durch Gottes Gnade war es ihm möglich, als Jünger Jesu Christi zu leben und ihm nachzu- folgen und auch in der Verfolgung standzuhalten, um IHM ähnlicher zu wer- den. Es ist Gottes Geist, der auch in uns und durch uns spricht und wirkt. Das Evange- lium sagt nun, dass das gerade dann geschieht, wenn wir in Bedrängnis und Not sind, wenn wir uns nicht auf die eigene Kraft und das eigene Wissen verlassen können, wenn wir uns ganz Gott anvertrauen. Am zweiten Weihnachtstag feiern wir das Fest des heiligen Stephanus. Er ist für Jesus eingetreten, hat seine Frohe Botschaft unermüdlich verkündet. Sein Glaube an Chris- tus ist Stephanus schließlich auch zum Verhängnis geworden: Gewaltsam und grausam wird er deswegen getötet. Ein Kontrastbild zu dem, was wir in diesen Tagen feiern: In der Krippe ist das Kreuz schon gegenwärtig, an Weihnachten ist Karfreitag bereits wahrnehmbar. Stephanus, „voll Geist und Weisheit“ und „voll Gnade und Kraft“ (Apg 6, 3.8) ist Jesus nachgefolgt bis zum Martyrium. Dieser Jesus, der Gott ist, ist dieses Kind in der Krippe und dieser Mann am Kreuz. Das Martyrium des heiligen Stephanus kann für uns Vorbild sein: Stephanus war tief erfüllt von der Liebe zu Jesus. Er lebte das Wort des Evangeli- ums, er war treuer Zeuge für das, was er verkündet hat. Das Martyrium des heili- gen Stephanus zeigt uns einen Weg, wie wir unsere zwischenmenschlichen Bezie- hungen leben können: in der Hingabe des Lebens für andere. (rl)
eues Jahr, neues Glück? Am Jahreswechsel stellt sich immer wieder neu die Frage, wie ich in das neue Jahr starte: Eher hoffnungsvoll oder eher ängstlich? Voller Pläne oder eher ratlos? Das neue Jahr liegt wie ein leeres Buch vor uns. Wir wissen nicht, wie es aussehen wird. Doch es kann helfen, bewusst ins neue Jahr zu starten und dem Jahr 2021 bewusst eine neue Überschrift zu geben: Dies kann ein Motto sein, das mein neues Jahr bestimmen soll, oder eine Sehnsucht, die sich 2021 erfüllen soll. Meine „Überschrift“ für 2021 ist: Vertrauen. Wie lautet Ihre Überschrift für das neue Jahr? Ein gesegnetes neues Jahr wünscht im Namen des Pastoralteams Monika Kling-Witzenhausen
- einem Stern folgen eigener Sehnsucht trauen Unten findet Ihr ein kleines mutig losgehen Bild zum Aus- Schritt vor Schritt setzen malen. Es zeigt den Besuch der Unsicherheit aushalten drei Sterndeuter beim neugebore- Vorfreude spüren nen Jesus. Sie haben ihre Geschen- ke mit dabei: Gold, Weihrauch und dann das Ziel finden Myrrhe. (um) Glück und Erfüllung fühlen bis neue Wege rufen (um) Bildquelle: www.familien234.de
gen, den Se- sind wir zwischen 1. und 6. Januar im gen bringen Gemeindegebiet unterwegs, die genau- und für Kin- en Zeiten und Orte werden noch mitge- der in Not teilt. Wer vor seinem Haus, in einem sammeln. Park oder auf einem Spielplatz die Wir werden Sternsinger empfangen und Nachbarn am Donners- und Freunde dazuladen möchte, darf tag, 7. Januar 2021 unterwegs sein. zur Koordination gerne Kontakt mit uns Vielleicht waren Sie selbst einmal Stern- aufnehmen. Auch freuen wir uns über singer und möchten diese Aktion mitge- Jugendliche und Kinder ab 8 Jahren, stalten? Dann melden Sie sich bitte bis die mitmachen möchten. Kontakt: Freitag, 11. Dezember bei Gemeindere- Sandra Hoppe und Ute Harbusch, uhar- ferentin U. Mühlbauer. (um) busch@googlemail.com, 0711/6491151. Die Sternsinger werden in diesem Jahr mit einem reduzierten Programm und Das Alte in einem Corona- konformen Hygienekon- Gottes Hand zept vor die Häuser kommen. Wer will zurücklegen, kann auch online im Netz oder am Tele- das Neue fon teilnehmen. Gerade in Zeiten der hoffnungsvoll Corona-Pandemie ist unsere Solidarität erwarten. besonders gefragt. Deshalb bittet Sie St. Dazu soll eine Georg um Ihre Spende und um Ihre Stunde Orgelmusik und feine Lyrik Zeit tatkräftige Unterstützung. Alle Kinder bieten. Raum bietet die Kirche St. ab ca. 8 Jahren sind herzlich eingela- Georg. Orgel: Domkantorin Lydia den. Als Könige oder Sternträger kön- Schimmer. Rezitation: Pfr. Michael nen sie sich an einzelnen Tagen im Zeit- Heil. Limitierte Sitzplätze, wir bitten raum vom 3. bis 6. Januar 2021 enga- um Anmeldung im Pfarrbüro St. Georg. gieren. Darüber hinaus sind auch Ju- (mh) gendliche und Erwachsene als Begleiter herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie einen Besuch wün- schen oder wenn Sie sich engagieren wollen. (D. Allmendinger) Wir schauen zurück auf ein seltsames Auf Hausbesuche müssen die Sternsin- Jahr und voraus auf das, was wir schon ger von St. Konrad dieses Jahr verzich- absehen können. (Markus Dreckmann, ten, aber wir wollen draußen vor Häu- Gewählter Vorsitzender des KGR) sern und auf Plätzen stehen, dort singen und den Segen austeilen. Wie immer
- Dieses Mal im Fokus: Wirtschaftsbosse: Am Tag der Hinrichtung von Eugen Markus Braun (Wirecard), Martin Win- Bolz gedenken wir dieses großen Glau- terkorn (Volkswagen) und Thomas Mid- benszeugen in der Vorabendmesse, an delhoff (Bertelsmann/Arcandor). Refe- die sich die Kranzniederlegung an- rent: Dr. Rainer Hank, Publizist und schließt. (ch) Kolumnist, leitete bis 2018 das Wirt- schaftsressort der Frankfurter Allgemei- nen Sonntagszeitung. In „Lob der Macht“ (2017) plädiert er für ein unver- Thema unseres Gesprächs ist: Was be- krampftes Verhältnis zu diesem deutet das Wort Wegen unserer Sünden Menschheitsphänomen und schildert gestorben? (as) anhand von „Machtbiographien“ aus der Wirtschaft Formen des Umgangs damit. Kooperation kbw Stuttgart und Domkirchengemeinde St. Eberhard, Wir besprechen den Roman Gesang der Anmeldung erforderlich bei: Kath. Bil- Fledermäuse von Literaturnobelpreis- dungswerk Stuttgart, 0711/70 70 600, trägerin Olga Tokarczuk, ein „philo- info@kbw-stuttgart.de oder Dom- sophischer Kriminalroman, der skurri- pfarramt St. Eberhard, 0711/70 50 500, len Humor mit scharfer Zivilisationskri- steberhard.stuttgart@drs.de. (bd) tik verbindet“. Weitere Termine: 29.04.; 24.06.; 30.09.; 18.11. (as) Vortrag und Gespräch mit Pastoralas- sistentin Dr. M. Kling-Witzenhausen zum Thema „Als Frau in der Katholi- schen Kirche“. (nachgeholt, as) Wir werden unsere Erfahrungen mit der Liturgie unter Corona-Bedingungen austauschen und die Planung bis Au- gust vornehmen. Und wie immer gibt es auch einen liturgischen Impuls. (as)
Beichte Eucharistiefeier Eucharistiefeier, Eucharistiefeier #* Eucharistische Komplet Eucharistische Gebetszeit* Gebetszeit* Beichte Eucharistiefeier* Beichte Eucharistiefeier Beichte Rosenkranz* Eucharistiefeier Eucharistiefeier Eucharistiefeier #* am Vorabend Beichte Eucharistiefeier #* Eucharistiefeier Eucharistiefeier Beichte Eucharistische Eucharistiefeier Gebetszeit* Eucharistiefeier Eucharistische Gebetszeit* Eucharistische Gebetszeit* Rosenkranz Rosenkranz [i]* Rosenkranz* Eucharistie* Eucharistie [i]* Eucharistiefeier* Eucharistiefeier Eucharistie [i] Eucharistie [e] Eucharistiefeier Anbetung Eucharistie [a] Eucharistie [k] Eucharistiefeier Eucharistie [s] Eucharistiefeier Eucharistie*
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- Gottesdienste in Pflegeeinrichtungen: Gedenkgottesdienste und Ort: -
- - www.kath-kirche-stuttgart-mitte.de - - › StEberhard.Stuttgart@drs.de - - - - › StGeorg.Stuttgart@drs.de - › StKonrad.Stuttgart@drs.de › steberhard.stuttgart@drs.de | - › stgeorg.stuttgart@drs.de | - › anton.seeberger@drs.de | - › robert-gerard.lawson@drs.de | - › beatrice.doerner@drs.de | - - › christine.goettler-kienzle@drs.de | - › ursula.muehlbauer@drs.de | - - › monika.kling-witzenhausen@drs.de | - › nbh-stgeorg.stuttgart@drs.de | -
Wenn die Maßnahmen nicht greifen? Gestimmtheit. Ich will Weihnachten feiern in allem Glanz, den dieses Fest Wenn die Pandemielage im März noch mit sich bringt. Ich will es genießen mit dramatischer sein wird als im Novem- Kerzenschein und Weihnachtsdüften, ber, was dann? Es war die Frage beim mit Essen und Trinken, mit Singen und Taufgespräch mit einer jungen Familie. Besuchen, mit Musik von Stimmen und Die Taufe ihrer ersten Tochter sollte Instrumenten, gesellig und ausgelassen verlegt werden. Im November durfte am großen Tisch wie immer. Und wenn man nicht feiern, jedenfalls nicht mit ich nach Weihnachten vom irdischen der ganzen Sippe. Was dann? Eine Fra- Glanz in den himmlischen gehen müss- ge, die nicht aus der Luft gegriffen ist, te, wäre das nicht nur in Ordnung, son- sondern sich unabweisbar stellt. Bei dern entspräche meinem Glauben an jedem Corona-Gespräch – andere The- das arme Kind in der Krippe, an den men sind vor dem Laden, auf dem Geh- leidenden Christus, an den Auferstande- weg und nach dem Gottesdienst derzeit nen und an den, der in der Herrlichkeit rar – höre ich Spekulationen über den Gottes auf mich wartet. Zwei Dienste mutmaßlichen Verlauf und die Dauer möchte ich in diesem Fall jetzt schon der Pandemie. Die privaten Spekulatio- von meinen Mitchristen erbitten: Dass nen sind der Angst geschuldet und der mir jemand zum Engel wird, der ruft: Ratlosigkeit über die Frage, wie wir den Fürchtet euch nicht! Und dass jemand Winter überstehen. Dass manche von mir zum Hirten wird, der mich auffor- uns ihn nicht überstehen könnten, wird dert: Lasst uns nach Betlehem gehen! nicht bedacht. Jeder hat sein eigenes Wenn die Maßnahmen nicht greifen, Corona-Glaubensbekenntnis. Und die was dann? Dann wird das christliche alleinige Hoffnung bei vielen heißt: Fundament tragfähiger sein als jeder Impfstoff. selbst gestrickte Corona-Glaube. Jetzt kommt, Corona hin oder her, eine Erfüllte Weihnachten für uns alle! heilige Zeit. Ich will durch den Advent gehen mit Vorfreude und in festlicher Pfr. Anton Seeberger -
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