WEITER WISSEN - ENERGIETECHNIK HF - ABB Technikerschule
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ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 3 INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Informationen 06 ABB Technikerschule 08 Diplomausbildung Dipl. Technikerin HF / Dipl. Techniker HF 15 Ausbildungskonzept Bildungsgang 22 Energietechnik HF Organisatorische Hinweise 30 Kontaktangaben / Lageplan
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 4 GRÜEZI! WEITER WISSEN. Dieses Motto steht für das breite Bildungsangebot der ABB Technikerschule. Wir sind stolz, einen aktiven Beitrag für die Ausbildung von Fach- und Führungskräften zu leisten. Absolventinnen und Absolventen unserer Bildungsgänge, Nachdiplomstudien, Vorbereitungslehrgänge und Weiterbildungskurse sind gefragte Berufsfachleute für die Wirtschaft und haben beste Voraussetzungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Karriere. Wir sind als unabhängige, markt- und leistungsorientierte, jedoch nicht profitorientierte Bildungsinstitution in der Höheren Berufsbildung anerkannt. Dem Ruf und der Tradition unserer in der Region verankerten Bildungs- einrichtung verpflichtet, räumen wir einem qualitativ hochstehenden, praxisnahen und zeitgemässen Ausbildungskonzept grösste Priorität ein. Um auch in Zukunft allen Ansprüchen gerecht zu werden, investieren wir laufend in die Entwicklung und Optimierung der Lerninhalte, der Methoden der Wissensvermittlung, der Kompetenzentwicklung und des Praxistransfers sowie in die Hilfsmittel für den Unterricht. Unser Bildungsangebot wird permanent angepasst und ausgebaut. Neben den modernen Unterrichts- räumen, einer grosszügigen Aula sowie komfortablen Studien- und Gruppen- räumen bilden das grosse Maschinenlabor, das topmoderne Elektrolabor sowie das einzigartige RFID-Labor das Herzstück unserer Bildungs- institution. Unser Unterricht ist aktiv und praxisorientiert. Die Studierenden wenden das Gelernte in der Praxis an und teilen ihre Erfahrungen im Unterricht. Dank dieser Transfermethode werden die Kompetenzen während der Ausbildung laufend ausgebaut und eingesetzt. Wir laden Sie ein, unser Bildungsangebot zu studieren und freuen uns, Sie an unserer Bildungsinstitution zu begrüssen. Die Schulleitung der ABB Technikerschule Kurt Rubeli Juan Pereto Rektor Prorektor Impressum Herausgeberin: ABB Technikerschule, www.abbts.ch Redaktion: ABB Technikerschule, www.abbts.ch Konzept und Gestaltung: Grafik2 GmbH, www.grafik2.ch Ausgabe: Januar 2021 © ABB Technikerschule, 2021
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 6 IHR SCHLÜSSEL ZU EINER ERFOLGREICHEN FACH- UND FÜHRUNGS- KARRIERE > ABB TECHNIKERSCHULE Die ABB Technikerschule ist eine dynamische Bildungsinstitution in der Höheren Berufsbildung und bietet technisch wie auch kaufmännisch ausgebildeten, ambitionierten Berufsfachleuten eidgenössisch anerkannte Bildungsgänge, Vorberei- tungslehrgänge auf Höhere Fachprüfungen sowie Weiterbildungskurse an. Mit modernsten Unterrichtsmethoden bilden wir qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit hohem Praxisbezug aus. Die eidgenössisch anerkannten Bildungsgänge «Dipl. Technikerin HF / Dipl. Techniker HF» in den Bereichen Betriebswirtschaft, Betriebs-, Energie-, System- und Konstruktionstechnik, in Logistik, Informatik, Gebäudeautomatik sowie Energie und Umwelt sind eine ausgezeichnete Basis für eine erfolgreiche Fach- und Führungskarriere. Die Lerninhalte werden laufend aktualisiert. Da das Studium berufsbegleitend ist, üben die Studierenden eine dem Bildungsgang entsprechende Berufstätigkeit von mindestens 50 % über die gesamte Studienzeit von drei Jahren aus. Mittels prozessorientierter Wissensvermittlung (POW), verbunden mit Übungen, Praktika und Semesterarbeiten, vertiefen die angehenden Dipl. Technikerinnen HF / Dipl. Techniker HF ihre Studien im Bildungsgang und schliessen mit einer Diplomarbeit und einer Diplomprüfung ab. Die eidg. anerkannten Nachdiplomstudien «Executive in Business Engineering», «IT-Management» und «Software Engineering» sind ideale praxisorientierte Weiterbildungen für Kadermitarbeitende. Die Studien sind berufsbegleitend und dauern ein Jahr plus Diplomarbeit. Im Weiteren bieten wir den Vorbereitungslehrgang auf die Höhere Fachprüfung HFP «Dipl. Leiter/in des Technischen Kundendienstes/Service» sowie eine breite Palette von Weiterbildungs- und Vorbereitungskursen an. Wer wir sind Die ABB Technikerschule mit Standort Baden und Sursee (seit 2018) wurde 1971 gegründet und ist seit 1983 eidgenössisch anerkannt. Als Verein organisiert, ist sie unabhängig, nicht profit- orientiert und wird von vielen namhaften Trägerschaftsmitgliedern aktiv unterstützt. Die Bildungs- institution beschäftigt qualifizierte, erfahrene Dozentinnen und Dozenten. Je nach Themengebiet wird eng mit Partnerinstitutionen, Fachhochschulen und Organisationen der Arbeitswelt (OdA) sowie weiteren Bildungsorganisationen zusammengearbeitet. Für das hohe Niveau der Schule und die Qualität der Ausbildung bürgen die eidgenössische Anerkennung sowie die Zertifizierungen nach ISO 9001:2015, ISO 29990:2010 und IQNet.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 7 Unsere Strategie Mission Wir sichern die anhaltende Nachfrage und den langfristigen Erfolg der ABB Technikerschule im Wesentlichen durch folgende Wettbewerbsvorteile: Wir bieten ein umfassendes, konstantes, qualitativ hochstehendes Bildungsangebot, das auf den Voraussetzungen und den Bedürfnissen der Studierenden und der Wirtschaft aufbaut. Wir befähigen unsere Absolventinnen und Absolventen, für ihre Auftrag- und Arbeitgeber überdurchschnittliche, effektive und effiziente Lösungen erarbeiten zu können. Wir erhöhen den persönlichen Gewinn unserer erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen hinsichtlich Wissen, Erfahrung und Kompetenz. Vision Als führende Partnerin für die praxisorientierte Aus- und Weiterbildung im Bereich der Höheren Berufsbildung befähigen wir unsere Absolventinnen und Absolventen, als kompetente Fach- und Führungskräfte erfolgreich zu agieren. Unser Leitbild Wir engagieren uns für eine hochstehende berufliche Aus- und Weiterbil- dung. Sie ist Grundlage zum lebenslangen Lernen. Sie fördert die Flexibilität und Mobilität der Studierenden und hilft ihnen, sich dem strukturellen Wandel optimal anzupassen. Wir arbeiten eng und konstruktiv mit Institutionen des Bundes und der Kantone sowie mit Organisationen der Arbeitswelt und Bildungsinstitutionen zusammen. Wir unterrichten nicht das, was die Studierenden wollen, sondern das, was sie benötigen, um sich in der Berufswelt zusammen mit ihrem Unternehmen am Markt erfolgreich zu behaupten. Wir unterrichten nicht nur Theorie aus Lehrbüchern, sondern lehren praxisorientiert komplexe Projekte technisch und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen. Wir reden nicht über POW (Prozessorientierte Wissensvermittlung) oder PBL (Project and Problem Based Learning), sondern (er)leben es täglich. Wir nehmen den ständigen Wandel unserer Umwelt wahr und passen unsere Lernziele entsprechend an. Unsere Mitarbeitenden, Fachdozierenden, Absolventinnen und Absolventen machen Märkte durch aktive Vollreferenzen und Akquisitionen bei Arbeitgebern.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 8 IN DIE ZUKUNFT INVESTIEREN > DIPLOMAUSBILDUNG DIPL. TECHNIKERIN HF/ DIPL. TECHNIKER HF Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen HF zeichnen sich in der Arbeitswelt durch ihre Praxiskompetenz aus. Die Studierenden üben während des dreijährigen berufsbegleitenden Studiums ihren Beruf weiter aus, so dass sie das Gelernte unmittelbar in der Praxis umsetzen können. Dipl. Technikerinnen HF/Dipl. Techniker HF haben ausgezeichnete Karrierechancen und sind als Fach- und Führungskräfte gefragt. Stellung im Schweizer Bildungssystem In der Schweiz ist das Bildungswesen von der Vorschule bis zur Tertiärstufe (Hochschulen und höhere Berufsbildung) eine Staatsaufgabe. Die Verantwor- tung obliegt in erster Linie den Kantonen. Das schweizerische Bildungswesen zeichnet sich namentlich aus durch eine hohe Durchlässigkeit: Es gibt verschiedene Wege, in eine Ausbildung oder Schule ein- oder überzutreten wie auch eine Ausbildung nachzuholen. durch einen offenen Zugang zu den verschiedenen Bildungsangeboten: Wer über die notwendigen Qualifikationen verfügt, kann grundsätzlich die Ausbildung seiner Wahl absolvieren. Die gesamtschweizerische Anerkennung der Diplome ist gewährleistet und damit die nationale und internationale Mobilität. Zum Diplom werden Diplomzusätze für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung ausgestellt. Sie enthalten Informationen, die Arbeitgebern im In- und Ausland eine Einschätzung der fachlichen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen ermöglichen. Diese weisen das Niveau des Abschlusses im NQR (nationaler Qualifikationsrahmen) und EQR (europäischer Qualifikationsrahmen) aus und beschreiben, wozu eine Person mit dem entsprechenden Abschluss befähigt ist. So wird unter anderem das Profil der beruflichen Tätigkeit beschrieben und die Zulassungsvoraussetzungen werden ausgeführt. Der Erfolg der Schweizer Wirtschaft beruht sowohl auf akademisch wie insbesondere auch auf praxisorientiert gebildeten Fach- und Führungskräften. Die ABB Technikerschule bildet berufsbegleitend qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit hohem Praxisbezug aus. Sie bietet eine wertvolle Ergänzung zu Hochschulen und Fachhochschulen. Die Ausbildung Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF ist im neuen Berufsbildungsgesetz verankert.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 9 Viel Praxis, Viel Theorie, umsetzungsorientiert, wissenschaftlich, nebenamtliche Fachdozierende aus der Praxis. vollamtliche Fachdozierende. Berufsbegleitendes Studium Vollzeitstudium Nachdiplomstudien Nachdiplomstudien Berufsorientierte Weiterbildung Nachdiplomstudien Höhere Berufsbildung Hochschulen Eidg. Berufs- und Höhere Fachhochschulen Universität / ETH Tertiärstufe Höhere Fachprüfung Fachschulen HF ABB Technikerschule PhD / Doktorat Eidg. Diplom Diplom HF Master Master Eidg. Fachausweis Bachelor Bachelor Berufsmaturität Fachmaturität Gymnasiale Maturität Sekundarstufe II Eidgenössisches Eidgenössisches Fachmittelschulen Gymnasiale Berufsattest Fähigkeitszeugnis Maturitätsschulen (2 Jahre) (3 oder 4 Jahre) Berufliche Grundbildung Allgemein bildende Schulen Brückenangebote Obligatorische Schulzeit Berufsbild Die Dipl. Technikerin HF / der Dipl. Techniker HF verfügt über die praktischen Erfahrungen von Berufsfachleuten, ergänzt mit Zusatzkompetenzen und vertieftem technischem Wissen. wird als wertvolles Bindeglied in Schlüsselfunktionen zwischen Hochschul- und Fachhochschulabsolventen einerseits und qualifizierten Berufsfachleuten andererseits wahrgenommen und eingesetzt. leistet in Gewerbe-, Industrie- und Dienstleistungsfirmen einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg. löst die übertragenen Arbeiten systematisch, wirtschaftlich und selbst- kritisch, arbeitet mit Fachpersonen zusammen und hält durch permanente Weiterbildung mit der technischen Entwicklung Schritt. ist selbständig, kreativ, lösungsorientiert, sozial- und führungskompetent und hat ausgezeichnete Voraussetzungen für eine Kaderfunktion.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 10 Ganzheitlich qualifiziert Die Rahmenbedingungen vieler Dienstleistungs- und Industriebetriebe haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Aus Anbietermärkten sind Kundenmärkte in einer globalisierten Wirtschaft entstanden. Heute produzieren die meisten Unternehmen nicht mehr massenweise Standarderzeugnisse, sondern entwickeln kundenspezifische und komplexe Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Gefragt sind immer mehr auch immaterielle Leistungen wie Beratung, Engineering, Software, Service, Dokumentation, Prozessunterstützung und Logistik. Das grösste Erfolgspotenzial jedoch liegt in der Kundenorientierung auf allen Ebenen. Unternehmen, die mit dem Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft mithalten wollen, müssen ihre Kompetenzen dauernd weiterentwickeln. Das bedeutet, dass Weiterbildungsangebote nicht Wissen auf Vorrat schaffen, sondern in erster Linie Problemlösungskompetenz vermitteln sollen. Diesem Anspruch wird die ABB Technikerschule in hohem Mass gerecht. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind darauf vorbereitet, in innovativen, wettbewerbsfähigen Unternehmen einen wertvollen Beitrag zu leisten. Aufnahmekriterien Die ABB Technikerschule nimmt Berufsfachleute aus Dienstleistungsbetrieben, Industrie und anderen Wirtschaftsbereichen auf, die über eine abgeschlossene Berufslehre im Fachgebiet des entsprechenden Bildungsganges verfügen beziehungsweise gleichwertige Kenntnisse ausweisen können. Zur Prüfung von Aufnahmen «Sur Dossier» ist ein Lebenslauf einzureichen. Berufspraxis von mindestens einem Jahr ist von Vorteil. Es gibt keine Aufnahmeprüfung, über die Aufnahme entscheidet die Schulleitung. Das erste Semester gilt als Probesemester. Die Studierenden müssen eine dem Bildungsgang entsprechende Berufstätig- keit nachweisen. Der Eintritt in das 1. Semester erfolgt auf Studienbeginn jeweils Mitte Oktober. Ab Studienbeginn wird ein Laptop benötigt. Die erforderlichen Spezifikationen orientieren sich am jeweiligen Stand der Technik. Der Eintritt in ein höheres Semester ist möglich, sofern genügend Studien- plätze vorhanden sind. Die erforderlichen Kenntnisse müssen durch Zeugnisse nachgewiesen werden, es erfolgt eine persönliche Abklärung durch die Bildungsgangleitung. .A S R E Sofern genügend Studienplätze vorhanden sind, werden - nebst den regulär > W FO E Studierenden mit dem Ausbildungsziel Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF - H IN EIT .C TS bei entsprechender Vorbildung auch Fachhörerinnen und Fachhörer BB W aufgenommen, die nur einzelne Fächer belegen. W W
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 11 Vorbereitungskurse Den Interessentinnen und Interessenten, die keine Berufsmaturitätsschule abgeschlossen haben oder deren Lehrabschluss mehrere Jahre zurückliegt, empfehlen wir, den Vorbereitungskurs Mathematik-Grundlagen zu besuchen. Ausbildung Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt an der berufsbegleitenden Tages- schule. Während der ersten drei Semester werden eine fundierte Allgemein- bildung sowie eine bildungsgangspezifische Basisausbildung vermittelt. Diese Phase schliesst mit dem Vordiplom ab. Die auf dem Vordiplom aufbauende Fachausbildung dauert weitere drei Semester. Mit prozessorientiertem Unterricht (POW), verbunden mit Übungen, Praktika und Semesterarbeiten, vertiefen die angehenden Dipl. Techniker innen HF/Dipl. Techniker HF ihre Studien in der gewählten Fachrichtung und schliessen mit einer Diplomarbeit und einer Diplomprüfung ab. Am Ende eines jeden Semesters wird ein Zeugnis abgegeben, das über Leistungen und Promotion Auskunft gibt. Lehrplanstruktur Diplomprüfung Diplomarbeit Semester 6 BETRIEBS- LOGISTIK ENERGIE- ENERGIE KON- INFORMATIK SYSTEM- GEBÄUDE- Semester 5 TECHNIK TECHNIK UND UMWELT STRUKTIONS- TECHNIK AUTOMATIK TECHNIK Semester 4 Vordiplomprüfung Semester 3 Semester 2 Allgemeinbildung, bildungsgangspezifische Basisausbildung Semester 1 Alle Bildungsgänge umfassen gemäss Rahmenlehrplan mindestens 3600 Lernstunden. Diese setzen sich aus Präsenzlektionen, geführtem und selbstständigem Lernen, Semester- und Diplomarbeiten sowie der anrechenbaren Berufstätigkeit zusammen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 12 Leistungsziele Die Leistungsziele basieren auf der aktuellen «Verordnung des Eidgenössichen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF über Mindestvor- schriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der Höheren Fachschulen HF» (MiVo-HF). Die daraus abgeleiteten Lerninhalte sind im «Rahmenlehrplan Technik HF» der Konferenz Höhere Fachschulen Technik festgehalten und wurden durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt. Es werden Grundlagen in Allgemeinbildung, Fachwissen und - entsprechend der Ausbildungsrichtung - gezielte, spezifische Kenntnisse unterrichtet. Grosser Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative und Selbstständigkeit gelegt. In allen Bereichen wird die Vernetzungsfähigkeit zwischen den Lehrfächern sowie von Theorie und Praxis aufgezeigt. Allgemeine Kompetenzen wie Lösungsfindung, Sozialkompetenz und Organisation werden fachbereich- spezifisch sowie fachübergreifend vermittelt. Ebenfalls werden die sozialen, ethischen und ökologischen Aspekte im Sinne von Werten und Haltung in die Ausbildung miteinbezogen. Durch die Fähigkeit, vernetzt zu denken, sind Dipl. Technikerinnen HF und Dipl. Techniker HF in der Lage, das erworbene Wissen und die erlangten Kompetenzen am Arbeitsplatz erfolgreich umzusetzen. Unterrichtsablauf Jedes Studienjahr ist in zwei Semester mit je 20 Unterrichtswochen unterteilt. Pro Woche werden an zwei Halbtagen je sechs Lektionen erteilt. Die Studierenden benötigen zudem täglich ungefähr zwei Stunden für Selbststudium, angeleitete Projektaufgaben und Blended Learning. Laborübungen, Seminare und Semesterarbeiten fallen zum Teil nicht in die reguläre Studienzeit. Unterrichtsfreie Zeit ist zwischen den Semestern sowie im Sommer und an Weihnachten vorgesehen. Die Unterrichtsfächer werden im Klassenverband mittels Referaten, Diskussionen und Gruppenarbeiten praxisorientiert erteilt. Ein Teil des Unterrichts kann in virtueller Form durchgeführt werden. Der Einsatz von Lernprogrammen, audiovisuellen Medien und Blended Learning ergänzt den Präsenzunterricht und insbesondere das Selbststudium. Experimente und Laborversuche vertiefen die theoretischen Grundlagen. Im Abschluss-Semester nimmt die Diplomarbeit - eine praktische, im Team zu lösende Aufgabenstellung - grossen Raum ein. Die Studierenden lernen dabei, ihr Wissen praxisgerecht anzuwenden. Sie werden dazu angeleitet, systematisch, kosten- und terminbewusst auf ein Ziel hinzuarbeiten. Die Projekte stammen in der Regel von Arbeitgebern der Studierenden und erweisen sich als wertvolle Unterstützung für die entsprechenden Firmen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 13 Wissensvermittlung und Studienbetreuung werden durch erfahrene Fach experten sichergestellt. Neben hauptamtlichen Lehrkräften unterrichten an der ABB Technikerschule über 130 in der Praxis tätige, nebenamtliche Fachdozentinnen und -dozenten mit Hochschul-/Fachhochschulabschluss oder einer Ausbildung der Höheren Berufsbildung. Alle Dozierenden bringen die für ihren Lehrauftrag erforderliche Qualifikation und Berufserfahrung mit. Die Lehrmittel bestehen aus offiziellen Arbeitsunterlagen und Lehrbüchern sowie Lehrprogrammen, die über einen Lehrmittelshop bezogen resp. von der Schule abgegeben und verrechnet werden. Persönliche Hilfsmittel wie Formel- sammlungen, Ordner, Notebook usw. sind von den Studierenden zu beschaf- fen. Sämtliche Unterrichtsräume sind mit Netzwerkanschluss, mit WLAN und mit interaktiven Präsentationssystemen ausgerüstet. Promotion Für die Zulassung ins nächsthöhere Semester bzw. für die Zulassung an die Vor- und Diplomprüfung muss ein genügender Semesternotendurchschnitt (Note grösser/gleich 4.0) erreicht werden. Sind dabei zwei Fachnoten unge- nügend, so wird an der Notenkonferenz entschieden, ob die betroffene Person ins höhere Semester bedingt promoviert wird oder ob sie das Semester repetieren muss (nicht promoviert). Die Studierenden haben die Pflicht, alle Klausuren zu absolvieren. Englisch Gemäss Rahmenlehrplan können sich «Dipl. Techniker/innen HF» in einer Fremdsprache minimal auf dem Niveau A2 gemäss GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) verständigen. Bei der ABB Technikerschule ist der sprachliche Kompetenznachweis in Englisch mit dem Minimalniveau A2 bis am Ende des zweiten Semesters zu erbringen. Aufgrund des internationalen Tätigkeitsgebietes von technischen Fachkräften fördert die ABB Technikerschule fundierte Fremdsprachenkenntnisse und strebt das Zielniveau B1 an. Zulassung zu den Diplomprüfungen Studierende werden zu den Diplomprüfungen zugelassen, sofern die Promo- tionsbedingungen erfüllt sind. Die Nichtbezahlung der Studien- und Prüfungs- gebühren hat den Ausschluss von den Diplomprüfungen zur Folge.
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ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 15 EFFIZIENTE UND EFFEKTIVE WISSENSVERMITTLUNG > AUSBILDUNGSKONZEPT DER ABB TECHNIKERSCHULE Gefragt ist bei Mitarbeitenden insbesondere die Fähigkeit, Kunden und Marktbedürfnisse sowie Probleme zu erkennen und solche selbstständig oder im Team zu lösen. Innovationszyklen werden immer kürzer. Ständige Weiterentwicklung und schnelles Umdenken ist deshalb sowohl für die Unternehmen wie für die Arbeitskräfte ein Muss. Diesem Trend trägt die ABB Technikerschule Rechnung: durch das Ausbildungskonzept der Prozessorientierten Wissens- vermittlung (POW). Die POW ist das Unterrichtskonzept der ABB Technikerschule, welches in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich entwickelt wurde. Die Studierenden bearbeiten ein Projekt, welches aus verschiedenen, fächerübergreifenden Teilaufgaben besteht und sich über ein ganzes Semes- ter erstreckt. Diese Methode praktiziert die ABB Technikerschule bei den Semesterarbeiten im dritten, vierten und fünften Semester. Sie ist ausgelegt als Gruppenarbeit und versteht sich als aktiver Prozess. Das selbstständige Lernen und der Wissenstransfer bilden dabei die zentralen Elemente. Abgeschlossen werden die Arbeiten mit einer Präsentation, Dokumentation und einem Feedback. Studierende ausgebildet nach POW - können sich auf ein breites Grundwissen abstützen - verfügen über ein hervorragendes Fachwissen - vertiefen die Problemlösungskompetenz - handeln aktiv und selbstständig bei unterschiedlichsten Problemstellungen - verfeinern und stärken ihre Handlungskompetenz (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz) Ab dem 3. Semester besteht ein massgeblicher Teil des Unterrichts aus POW. Dadurch wird die Fähigkeit gefördert, sich in Themen einzuarbeiten, die nicht explizit gelehrt werden. Die Studierenden profitieren in Ergänzung zum Prä- senzunterricht durch selbstständiges Lernen und Erfahrungsaustausch mit den Teamkolleginnen und -kollegen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 16 Lernformen Bei den aufgeführten Lernstunden handelt es sich um Richtwerte. Semester 6 150 L 90 L 240 L < POW Anrechenbare Berufstätigkeit Semester 5 240 L 140 L L % < POW 10020 und Berufspraxis Semester 4 240 L 140 L 100 L < POW 720 L Semester 3 240 L 190 L 50 L < POW Semester 2 240 L 240 L Semester 1 240 L 240 L Präsenzlektionen Lernstunden / Geführtes Lernen / Selbstständiges Lernen Diplomarbeit Semesterarbeit POW = Prozessorientierte Wissensvermittlung Individuelles Lernen mit der Basislernplattform Eine massgeschneiderte Lernplattform begleitet die Studierenden der Bildungsgänge Energie und Umwelt, Energietechnik, Systemtechnik und Gebäudeautomatik während ihres Studiums - und auch darüber hinaus. Die Lernplattform - eine Eigenentwicklung der ABB Technikerschule - ist in dieser Art einzigartig in der Schweizer Bildungslandschaft. Die Studierenden erhalten bei Studienbeginn die modular aufgebaute Basislernplattform als Bausatz. Mit den zusätzlichen Erweiterungsplatt- formen können Anwendungen mit komplexeren Funktionalitäten geübt werden. Die Lernplattform ist vielseitig einsetzbar und bildet sowohl heutige als auch zukünftige technische Systeme ab - die drei Bereiche Mechanik, Elektronik und Software werden vereint. Im Unterricht werden mit Unterstützung der Lernplattform die theoretischen Grund- lagen erarbeitet und das Wissen 1:1 angewendet. Technik zum Anfassen und Erleben. Die Lernplattform bietet aus schulischer Sicht viele Vorteile: - praxisorientiertes Arbeiten mit Industrietools und realen Workflows - zeit- und ortsunabhängig praktisches Lernen - bildet heutige aber auch zukünftige technische Systeme ab - weckt intrinsische Motivation, da sehr vielseitig einsetzbar - modularisiert aufgebaut und bildungsgangübergreifend einsetzbar - Rationalisierung des Unterrichts. Die Tools werden nur einmal eingeführt und können mehrfach genutzt werden. Dadurch erfolgt eine Fokussierung auf das Wesentliche im Fach - optimal für Fernunterricht geeignet. Das praktische Üben fördert die Problemlösungskompetenz und veranschaulicht komplexes Systemdenken. Zur Unterstützung der Studierenden im Umgang mit der Basislernplattform findet wöchentlich ein begleitetes Selbststudium statt. Die Teilnahme ist fakultativ und ist dafür gedacht, spezifische Fragestellungen zu klären.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 17 Studiengebühren Einmalige Einschreibegebühr CHF 200.00 Gebühren pro Semester für regulär Studierende CHF 3200.00 Bei diesem Betrag sind die Kantonsbeiträge gemäss interkantonaler Vereinbarung bereits abgezogen. Gebühren pro Semester für Studierende mit Wohnsitz im Ausland CHF 4250.00 Gebühren für Fachhörer/innen pro Unterrichtslektion CHF 30.00 Weitere Kosten Lehrmittel pro Semester (Richtwert) max. CHF 450.00 Basislernplattform (Eigentum Studierende) CHF 650.00 Wird mit der ersten Quartalsrechnung in Rechnung gestellt. Prüfungsgebühren Vordiplomprüfung pro Prüfungsfach, fünf Fächer CHF 80.00 Diplomprüfung 6. Semester CHF 1000.00 In den Studiengebühren sind enthalten: - alle Unterrichtslektionen - alle offiziellen Praktika, Seminare und Laborübungen In den Studiengebühren sind nicht enthalten: Laptop, Lehrmittel, Formelsammlungen, Spezialsoftware für den Unterricht, Spezialliteratur und weitere Hilfsmittel, Ausdrucke von individuellen Downloads und Kopien, Lizenzen, Komponenten für die Basislernplattform oder Semesterarbeit.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 18 Rechnungsstellung Die Studiengebühren werden quartalsweise in Rechnung gestellt und sind vor Quartalsbeginn fällig. Die Rechnungsstellung erfolgt gemäss den Angaben der Studierenden auf dem Anmeldeformular (Privatadresse oder Arbeitgeber). Als Vertragspartner gegenüber der Schule haften in jedem Fall die Studierenden. Nach Ablauf der Zahlungsfrist wird ein Verzugszins von fünf Prozent ver rechnet. Für jede Mahnung werden CHF 30.00 Mahnspesen belastet. Werden die Studiengebühren nach der zweiten Zahlungsaufforderung nicht bezahlt, kann die Betreibung eingeleitet und der/die Betreffende vom Unterricht aus- geschlossen werden. Gerichtsstand ist Baden. Austritt Die Austrittsmeldung muss schriftlich an die ABB Technikerschule gerichtet werden: per E-Mail (info@abbts.ch) oder mittels eines entsprechenden Formulars (in der Administration erhältlich). .A S R E > W FO E CH IN EIT S. BT W B W W
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 19 Regelung allfälliger Rückerstattungen Abmeldung vor Studienbeginn (gilt nur für Neuanmeldungen) Die Einschreibegebühr von CHF 200.00 wird nicht zurückerstattet. Bei Abmeldung bis zum Studienbeginn erfolgt keine weitere Belastung. Abmeldung während des Semesters Bei Krankheit, Stellenwechsel usw. werden die Studiengebühren nur in begründeten Ausnahmefällen und maximal pro rata zurückerstattet. Anträge müssen schriftlich eingereicht werden. Die Rückerstattung erfolgt in Form einer Gutschrift. Wichtige Hinweise Anpassungen Marktorientierte bzw. entwicklungsbedingte Anpassungen des Lehrpro gramms, der Unterrichtszeiten und -orte, der Lehrinhalte oder der Lehrmittel bleiben vorbehalten. Ebenso Anpassungen der Semester- und Prüfungsgebühren während des Studiums infolge von Subventionsänderungen, Teuerung und Änderungen im Lektionenplan. Eine aktuelle Version des Studienführers kann auf www.abbts.ch als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Klassengrösse Die Klassengrösse beträgt während den ersten drei Semestern maximal 30 Studierende. In den höheren Semestern und speziell bei den Labor- und Praxisübungen werden die Klassen aufgeteilt. Die Schulleitung behält sich vor, bei Bedarf die Klassen neu zusammenzustellen. Anmeldung für den Bildungsgang Bei der Anmeldung muss der gewünschte Bildungsgang angegeben werden. Eine Änderung des Bildungsganges kann während der ersten drei Semester - bis spätestens drei Monate vor Ende des 3. Semesters - schriftlich beantragt werden. Ein Wechsel ist nur nach individueller Abklärung möglich. Über das Gesuch wird von der Schulleitung unter Berücksichtigung der ver- fügbaren Studienplätze und allfällig erforderlicher Infrastruktur entschieden. Die Gesuche werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens bei der Schulleitung behandelt. Der Entscheid wird in der Regel nach der Notenkonferenz zum Vordiplom getroffen. Bei Anmeldung oder beim Wechsel in einen anderen Bildungsgang muss der stipendienrechtliche Wohnsitz ermittelt werden. Der Studierende ist aufgefordert, die hierfür notwendigen Unterlagen termingerecht einzureichen (Personalienblatt und Wohnsitzbestätigungen).
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 20 Nachdiplomstudium Das Diplom Dipl. Technikerin HF/Dipl. Techniker HF oder eine gleichwertige Ausbildung gewährleistet den Zugang zu den Nachdiplomstudien. Weitere Infos: www.abbts.ch Versicherung Die Versicherung ist Sache der Studierenden. Meldepflicht Die Administration muss in folgenden Fällen unverzüglich schriftlich informiert werden: - Änderung Privatadresse, Telefon, E-Mail - Änderung/Wechsel Arbeitgeber - Änderung Geschäftsadresse, Telefon, E-Mail Kollaborationsplattform Der Zugang auf eine Kollaborationsplattform ist während der ganzen Studienzeit gewährleistet.
> der BILDUNGS- Gang
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 22 BILDUNGSGANG > ENERGIETECHNIK HF WEITER WISSEN >
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 23 ENERGIETECHNIK ABSCHLUSS: DIPL. TECHNIKER/IN HF ELEKTROTECHNIK Energietechniker/innen nehmen auf dem Gebiet der Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie wichtige Stellungen in Industrie, Dienstleistungsunter nehmen und Gewerbe ein. Als Fachpersonen mit breiter und solider Grundausbildung sind sie für unterschiedlichste Einsatzgebiete prädestiniert. Durch den permanent zunehmenden Energieverbrauch zeichnen sich für die Zukunft Engpässe in der Energieversorgung ab. Effizienzverbesserungen, dezentrale und volatilere Erzeugungen werden künftig noch viel mehr Arbeitsplätze generieren. Gesucht werden insbesondere vernetzt denkende, praxisnahe Generalisten wie die Absolventinnen und Absolventen der ABB Techniker- schule. Diese sind auf dem Gebiet der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Nutzung elektri- scher Energie tätig, nehmen aber auch in Dienstleistungsunternehmen elektrotechnischer Prägung (z.B. Ingenieurbüros) als Fach- und Führungskräfte wichtige Stellungen ein. Dank der exklusiven Zusammenarbeit mit Electrosuisse kann an der ABB Technikerschule die Vorbereitung zur Praxisprüfung gemäss NIV durch das HF Nachdiplomstudium zur/zum Sicher- heitsexpertin/en in Planung und Errichtung von elektrischen Anlagen erworben werden. Berufliche Kompetenzen An der ABB Technikerschule erwerben Studierende ihr Wissen nicht nur aus Büchern, sondern werden durch anwendungsnahe Aufgabenstellungen und Projektarbeiten sowie realer Praktikas in den Labors nah an die Praxis geführt. In unmittelbarer Nähe angesiedelte Unternehmen wie ABB, GE oder Axpo sowie mehrere in der Region tätige Zulieferfirmen ermöglichen eine enge Zusammen- arbeit zwischen Schule und Industrie. Durch regelmässige Lehrausgänge erhalten die Studierenden sowohl Zugang zu Projektabwicklung und Fabrikation als auch Einblicke in die Energieerzeugung, in Dienstleistungen im Bereich der Energieberatung und des Energiehandels - dies dank der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Elektrizitätswerken. Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs Energietechnik gewinnen eine umfassende Übersicht über die Sachzwänge der Energieversorgung und Energiewirtschaft und erkennen die Breite der Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen im Arbeitsmarkt. Ihre Aufgabengebiete finden sich in folgenden Bereichen: - Entwicklung und Projektierung elektrischer Anlagen - Fach- und Führungskraft im Bereich Netzdienstleistungen - Leitung von Versuchslaboren oder Prüffeldern - Verkaufs- oder Einkaufsleitung elektrotechnischer Produkte und Systeme - Inbetriebnahme und Instandhaltung elektrischer Verteilnetze - Projektleiter/in für Energieberatung und Energiehandel - Leitstellenoperator/in bei Energieversorgung und Energieverteilung
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 24 Die Ausbildung zielt auf folgende berufliche Stellungen ab: - Fach- und Führungskraft - Projektleitung, Projektmitarbeit - Elektroplanung, Energieberatung - Montageleitung, Montageinspektion - Mitarbeit in Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung - Leitung Inbetriebsetzung, Instandhaltung und Versuchsleitung - Betriebsassistenz, Fachassistenz - Servicetechnik - Marketing, Einkauf, Verkauf Lernstunden Alle Bildungsgänge umfassen gemäss Rahmenlehrplan mindestens 3600 Lernstunden. 3600 Lernstunden Präsenz- Geführtes und Semester- und Anrechenbare lektionen selbstständiges Lernen Diplomarbeiten Berufstätigkeit 1350 Stunden 1040 Stunden 490 Stunden 720 Stunden Bei den aufgeführten Lernstunden handelt es sich um Richtwerte. Die Präsenzlektionen entsprechen dem Lektionenplan (Detailinformationen siehe Seite 25). Das geführte und selbstständige Lernen beinhaltet das Praktizieren verschiedener Lernformen wie E-Learning, Blended Learning, Fallstudien, Gruppenarbeiten, Lernübungen und Transferaufgaben. Mit den Semester- und Diplomarbeiten erfolgt ein Wissenstransfer - die Theorie wird in die Praxis umgesetzt. Die Berufstätigkeit wird beim berufsbegleitenden Studium anteilsmässig angerechnet. Aufnahmekriterien In den Bildungsgang Energietechnik werden Berufsfachleute aufgenommen, die über ein einschlägiges Fähigkeitszeugnis verfügen. Folgende Berufsabschlüsse gelten für den Bildungsgang Energietechnik als einschlägig: Elektroinstallateur/in, Elektromonteur/in, Elektroniker/in, Automatiker/in, Informatiker/in, Physiklaborant/in, Polymechaniker/in, Elektroplaner/in, Gebäudetechnikplaner/in, Haustechnikplaner/in. Inhaberinnen und Inhaber anderer Fähigkeitszeugnisse und Abschlüsse werden aufgenommen, wenn sie sich in einer Eignungsabklärung über die erforderlichen Grundkenntnisse ausweisen und vor dem Studienbeginn in einem einschlägigen Berufsfeld eine praktische Tätigkeit von mindestens einem Jahr ausgeübt haben. Übertritte aus FH und/oder anderen Ausbildungsinstitutionen (ETH, Uni) - meist in ein höheres Semester - sind auf Grund einer Sur Dossier-Prüfung fallweise möglich.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 25 ENERGIETECHNIK STUDIENBEGINN WS 2021/2022 Lektionenplan 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Fächer Total Computertechnik 40 40 Deutsch und Kommunikation 40 40 Digitaltechnik 40 40 Betriebswirtschaft 60 60 Mathematik 200 60 80 60 Elektrotechnik und Elektronik 120 60 60 Einführung in die Programmierung 60 60 Netzwerke 40 40 Physik 60 60 Projektmanagement 60 60 Angewandte Mathematik 20 20 Energiewirtschaft 20 20 Netzsimulation 40 40 Elektrische Anlagen 140 50 90 Elektrische Maschinen und Transformatoren 90 60 30 Leistungselektronik 90 50 40 Energy Systems Engineering 40 40 Werkstoffe und Festigkeitslehre 20 20 Regelungstechnik 90 20 70 Leadership 20 20 Netzqualität 25 25 Netzschutz 25 25 Technik erfolgreich publizieren 10 10 Präsenzlektionen Total 1350 240 240 240 240 240 150 Semesterarbeit1 250 50 100 100 Diplomarbeit2 240 240 TOTAL 1840 240 240 290 340 340 390 Die aufgeführten Lektionenzahlen/Lernstunden sind Richtwerte. 1 Mit der Semesterarbeit erfolgt ein Wissenstransfer - in ausgewählten Fächern wird die Theorie in die Praxis umgesetzt. 2 Die Diplomarbeit ist die Realisierung eines konkreten Projektes in Zusammenarbeit mit der Industrie oder einem Dienstleistungsunternehmen. Das Projekt wird im Team gelöst und durch einen Coach begleitet. Vordiplomprüfungen Folgende Fächer werden mit einer Vordiplomprüfung abgeschlossen: Betriebswirtschaft, Einführung in die Programmierung, Elektrotechnik und Elektronik, Mathematik, Physik.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 26 ENERGIETECHNIK Fächerinhalte Angewandte Mathematik Dipl. Techniker/innen HF - wählen elektrische Komponenten aus und berechnen deren Einsatz. - setzen für die Projektierung die in der Industrie bewährten Methoden und Softwaretools ein. - suchen bei Fehlern und Störungen systematisch nach der Ursache und beheben sie fachlich korrekt. - planen Mess- und Prüfsysteme und bauen diese funktionstüchtig auf. - interpretieren und bewerten die Messergebnisse. Betriebswirtschaft Dipl. Techniker/innen HF - können das Leitbild, die Strategie und das Konzept des eigenen Betriebs auf der operativen Managementebene strategiekonform umsetzen. - sind in der Lage, die volkswirtschaftlichen Veränderungen sowie die Technologie- und Marktentwicklungen zu analysieren, um die daraus resultierenden Chancen für das Produkt- und Dienstleistungsangebot zu nutzen sowie die Risiken zu vermeiden. - können die Organisationsstruktur effizienzsteigernd mitgestalten und Stellenbeschreibungen für Mitarbeitende erstellen sowie geplante Unternehmensgründungen unterstützen. - sind in der Lage, die Liquidität, die Rentabilität und die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens anhand der Bilanz sowie der Erfolgs- und der Geldflussrechnung zu analysieren. - können die Kundenbedürfnisse mittels geeigneter Marktforschungsmethoden eruieren, um adäquate Marketingmassnahmen festzulegen. - sind in der Lage, die Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Leistungserstellung mit Hilfe der Kostenrechnung zu überwachen, um Entscheidungen betreffend Kostensenkung, Outsourcing oder Preisanpassung zu fällen. - können Investitionen anhand geeigneter Methoden auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüfen. Computertechnik Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage, Aufbau und Funktionsweise verschiedener Rechner zu beschreiben. - können die notwendigen technischen Grundlagen verstehen, zuordnen und erläutern. - können einfache Computersysteme in den Grundlagen planen und bestehende IT Konfigurationen analysieren. - sind fähig, die erlernten Grundlagen sachlich korrekt in ihrer fachspezifischen Ausbildung anzuwenden. Deutsch und Kommunikation Dipl. Techniker/innen HF - sind befähigt, sich schriftlich klar und folgerichtig, angemessen und differenziert, korrekt und kreativ auszudrücken. - kennen die typischen Textarten sowie ihre spezifischen Merkmale (Geschäftsbrief, E-Mail, interne Mitteilung, Gesprächs-/Aktennotiz, Protokoll, Auftrag, Konzept-Bericht), die im Geschäftsalltag vorkommen und sind in der Lage, diese situations- und adressatengerecht sowie verständlich zu verfassen. - kennen die wichtigsten Regeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung und wenden diese korrekt an. - kennen die an der ABBTS gängigen Zitiervorgaben und sind in der Lage diese in ihren Arbeiten anzuwenden. - sind befähigt, Diplom- und Semesterarbeiten korrekt und adressatengerecht zu dokumentieren sowie vor einem Fachpublikum zu präsentieren.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 27 Digitaltechnik Dipl. Techniker/innen HF - können für die Evaluation von Komponenten und Baugruppen (Funktionsblöcken) entsprechende Datenblätter analysieren, bewerten und interpretieren. - kennen die Rechenregeln der Digitaltechnik und können elektronische Daten in verschiedenen Zahlensystemen interpretieren und die Daten in andere Zahlensysteme (duale und hexadezimale) umwandeln. - kennen die wesentlichen logischen Grundfunktionen, welche auch in der Applikationsentwicklung angewandt werden können. - können mit elektronischen Daten die wichtigsten Rechenvorgänge durchführen. - können zur Lösung eines Steuerungsproblems und des elektrischen Umfeldes die geeigneten digitalen Bausteine aus einem begrenzten Vorrat an Grundoperationen NAND, OR, UND, ODER, Negation; Anti-und Äquivalenz sowie die grundlegenden Speichertypen D-FF, RS-FF auswählen. - können Zeitablaufdiagramme — nach Analyse des Prozesses — entwerfen, lesen, verstehen und umsetzen. - kennen die Vorteile aber auch die Nachteile der grundsätzlichen Komponenten und Abläufe bei der elektronischen Datenübertragung. - können digitale Schaltungen analysieren und grundsätzlich verstehen. Einführung in die Programmierung Dipl. Techniker/innen HF - verstehen die grundlegenden Konzepte der Programmierung (noch ohne Objektorientierung). - bedienen eine einfache integrierte Entwicklungsumgebung. - wenden Variablen, Kontrollstrukturen und Methoden zur Ablaufsteuerung zielgerichtet an. - können einfache Java-Programme lesen und eine syntaktische und semantische Fehlersuche durchführen. - implementieren einfache Algorithmen in Java. Elektrische Anlagen Dipl. Techniker/innen HF - wählen eleketrische Komponenten aus und berechnen deren Einsatz. - berücksichtigen Sicherheit, Zuverlässigkeit, Energieeffizienz und die Einhaltung der einschlägigen Richtlinien. - nehmen aufgrund ihrer Fachkenntnisse in Mess-, Steuer- und Regelungstechnik elektrische Geräte, Maschinen und Anlagen in Betrieb. - entwickeln Konzepte für Erneuerungen von elektrischen Anlagen oder Geräte und setzen diese um. - planen Mess- und Prüfsysteme und bauen diese funktionstüchtig auf. - errechnen Grobkonzepte für energietechnische Anlagen (Kraftwerke) unter der Berück‑ sichtigung der Umwelt (LCA) und Effizienz. - interpretieren und bewerten die Messergebnisse. - legen elektrische Anlagen sicher für Mensch und Umwelt aus. Elektrische Maschinen und Transformatoren Dipl. Techniker/innen HF - berechnen die physikalischen Vorgänge von elektrischen Maschinen. - setzen etablierte technische Systeme zielgerichtet und lösungsorientiert ein. - ermitteln das Übertragungsverhalten elektrischer Maschinen durch Messung oder/und Berechnung. - konfigurieren und dimensionieren Hilfselemente und Hilfsschaltungen zu elektrischen Maschinen. - berechnen die Auswirkungen von elektrischen Maschinen auf das Elektrizitätsnetz an denen sie angeschlossen sind. - kennen die wichtigsten Antriebstechniken von elektrischen Motoren und deren Anwendungsgebiete.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 28 Elektrotechnik und Elektronik Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage die Gesetzmässigkeiten der Elektrotechnik und Elektronik anzuwenden und Bauelemente, Schaltungen zu berechnen und die Ergebnisse zu interpretieren. - analysieren die geforderten Funktionen und berücksichtigen beim Schaltungsentwurf das Umfeld, die Sicherheit und die Zuverlässigkeit. - erstellen Schemata und technische Dokumentationen nach den einschlägigen Normen und Richtlinien. - führen Simulationen und Messungen durch, interpretieren und bewerten die Simulations- und Messergebnisse. - können die spezifischen Fachbegriffe und Schaltsymbole aus der Elektronik verstehen und anwenden, sowie elektronische Schema lesen und interpretieren. - können für die Evaluation von Baugruppen und Komponenten entsprechende Datenblätter analysieren und interpretieren. Energiewirtschaft Dipl. Techniker/innen HF - können die Energiesysteme abgrenzen. - können die massgeblichen Einflussparameter des Energieverbrauches bestimmen. - können die nationalen Energieversorgungsstrukturen charakterisieren. - können Oekobilanzen und Kennwerte berechnen. - können Prognosemodelle (Wachstumsgesetze) ermitteln. - können die finanztechnischen Kennwerte von Energieerzeugungsanlagen bestimmen. - können Grundsätze der Optimierungen anwenden. Energy Systems Engineering Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage ein Pflichtenheft konzeptionell umzusetzen. - sind fähig eine Hardwareplanung durchzuführen. - können die Schematas zur Umsetzung konzipieren. - sind in der Lage einen Schrankaufbau einzuteilen. - sind fähig eine Steuerungskonfiguration gemäss Pflichtenheft softwaretechnisch abzubilden. - sind fähig in Grundoperation zu programmieren. - sind in der Lage mit den Grund- und Standardgatter Steuerungsaufgaben optimiert zu lösen. - können eine Inbetriebsetzung planen. Leadership Dipl. Techniker/innen HF - sind fähig das Führungsinstrument der Selbsterkenntnis und Kommunikation anzuwenden. - sind in der Lage Konflikte und Innovation anhand von Team-Learning zu koordinieren. - können die unternehmerische Wirkung von Motivation und Förderung der Mitarbeiter bewerten. - sind fähig interkulturelle Unterschiede zu analysieren und zu nutzen. - sind in der Lage Veränderungen in Teams systematisch zu führen und zu reflektieren.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 29 Leistungselektronik Dipl. Techniker/innen HF - wenden das Wissen über die Funktionsweise von elektronischen Halbleiterbauelementen an. - können für die Evaluation von Baugruppen und Komponenten entsprechende Datenblätter analysieren und interpretieren. - können die spezifischen Fachbegriffe und Schaltsymbole aus der Elektronik verstehen und anwenden. - sind in der Lage, Schaltungen auszulegen und mit einem Simulations-Tool zu analysieren. - sind in der Lage, für Berechnungen eine vollständige und nachvollziehbare Dokumentation zu erstellen. - sind in der Lage die Ein- und Ausgangsgrössen von Einphasen- und Drehstrombrücken‑ schaltungen zu berechnen und auf die Antriebstechnik anzuwenden. - kennen die Ursachen und Folgen von Netzrückwirkungen und können dazu Gegenmassnahmen spezifizieren. - sind der Lage Tiefsetzsteller bei Bahnen, Pulsstromrichter in der Photovoltaik und Frequenz‑ umrichter bei Pumpenantriebe anwendungsbezogen zu dimensionieren. - können den Arbeitspunkt eines Stromrichters rechnen, simulieren, messen und kritisch miteinander vergleichen. Mathematik Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage, eine neue Situation zu analysieren. - können algebraische Formulierungen und geometrische Daten aus dem Kontext herauslösen. - können einen Sachverhalt mit einer lückenlosen Argumentation darstellen. - können logische Beziehungen zwischen gegebenen Sachverhalten herstellen. - können bekannte Lösungsstrategien auf neue Problemstellungen übertragen. - sind in der Lage, einen vollständigen, nachvollziehbaren Lösungsweg zu dokumentieren. - können die spezifischen Fachbegriffe und Symbole der Algebra, der Geometrie, der Analysis und der komplexen Zahlen verstehen und anwenden. - können mit den Methoden der Differential- und Integralrechnung mathematische und praktische Problemstellungen beschreiben und lösen. Netzqualität Dipl. Techniker/innen HF - können die Bedeutung der Netzqualität einordnen. - sind in der Lage die Ursachen von Netzrückwirkungen zu bewerten. - können Messungen und Grenzwerte beurteilen. - sind fähig Verbesserungen zur Netzqualität umzusetzen. Netzschutz Dipl. Techniker/innen HF - können Zuverlässigkeitsprobleme der Netzversorgung, in einen grösseren Zusammenhang gegenüberstellen. - können den Distanz-Schutz, den Strom-Schutz und den Differential-Schutz berechnen und bewerten. - können Netzschutzgeräte anwendungsbezogen konfigurieren.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 30 Netzsimulation Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage elektrische Netze auf ihre Leistungsfähigkeit zu beurteilen (Leistungsfluss, Ausfall, Kurzschluss und Stabilität). - sind in der Lage elektrische Netze nach technischen Grundsätzen wirtschaftlich auszulegen und zu beurteilen. - sind in der Lage dezentrale Energieerzeugungsnetze auf die zukünftigen Anforderungen auszulegen. - sind in der Lage Massnahmen zur Einhaltung der Netzkriterien zu identifizieren und zu prüfen. - sind fähig elektrische Netze zu modellieren und die relevanten elektrischen Parameter der Komponenten zu implementieren. - sind fähig die wichtigsten Berechnungsverfahren und deren Besonderheiten bei den Simu‑ lations-Tools einzuordnen. Netzwerke Dipl. Techniker/innen HF - kennen die Grundprinzipien der verschiedenen Feldbus-Strukturen. - kennen die gängigen Bussysteme und können diese in der Prozessautomatisierung und im Gebäudebereich einsetzen. - kennen die Unterschiede zwischen Schnittstellen und Protokollen. - können die verschiedenen Layer der Schichtenmodelle (ISO/OSI, TCP/IP) abstrahieren. - können abhängig von den Anforderungen geeignete Verkabelungskonzepte für Übertragungs- netzwerke erstellen. - können moderne Übertragungsmedien wie Twisted-Pair-Kabel, Lichtwellenleiter und Funk‑ verbindungen situationsgerecht einsetzen. Physik Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage aus der Beobachtung natürlicher Erscheinungen und technischer Systeme die relevanten physikalischen Vorgänge zu ermitteln. - können die physikalischen Vorgänge den zugrundeliegenden physikalischen Gesetzen gegenüberstellen. - sind in der Lage physikalische Problem- und Aufgabenstellungen ausgewählter Teilgebiete der Physik, insbesondere der klassischen Mechanik, zu lösen. - sind fähig die erlernten physikalischen Grundlagen sachgerecht in ihrer fachspezifischen Ausbildung zu interpretieren. Projektmanagement Dipl. Techniker/innen HF - besitzen ein grundlegendes Wissen in allen relevanten Bereichen des PM und die Fähigkeit, die Kenntnisse anzuwenden. - sind fähig, ein Projekt mittlerer Komplexität selbständig zu planen, zu koordinieren, zu überwachen und zu steuern (Projektleiterfunktion). - kennen PM-Methoden, PM-Techniken, Vorgehens- und Verhaltensweisen zur Lösung komplexer Aufgaben- und Problemstellungen und wenden diese an. - können komplexe Sachverhalte sachgerecht abgrenzen, beschreiben, veranschaulichen und deren Komplexität reduzieren (Systemansatz). - können durch die Wahl zweckmässiger Vorgehensweisen (Problemlösungszyklus, vom Groben zum Detail) Probleme möglichst wirkungsvoll und effizient bewältigen. - können mit dem Hilfsmittel GantProject, Excel oder einem anderen Hilfsmittel Projekte planen und überwachen.
ABB Technikerschule für Technik, Wirtschaft, Informatik und Management 31 Regelungstechnik Dipl. Techniker/innen HF - sind in der Lage Regelsyteme in bestehenden Anlagen zu analysieren und beim Bau von Anlagen die Notwendigkeit für Regelsysteme zu erkennen. - sind in der Lage, das Wissen über die Analyseverfahren zum Verhalten von Regelstrecken sowie die Kenntnisse zur Funktionsweise von Reglern zu nutzen. - können die spezifischen Fachbegriffe und schematischen Symbole aus der Regelungstechnik verstehen und anwenden. - verstehen es, Reglerparameter zu optimieren und das Systemverhalten mit einem Simulations- Tool zu analysieren. - sind in der Lage, für Berechnungen und Messungen eine vollständige, nachvollziehbare Dokumentation zu erstellen. - können Regelsysteme in Betrieb nehmen und systematisch Fehlerdiagnosen in Regelsystemen durchführen. Technik erfolgreich publizieren Dipl. Techniker/innen HF - verstehen die Ausdrucksweise und Fachbegriffe des Ingenieurs und setzen diese in eine für Sachbearbeitende verständliche Sprache um. - verfassen Berichte professionell und in einer für die Adressaten verständlichen Weise. - berücksichtigen die grundlegenden menschlichen Eigenschaften für eine wirkungsvolle Kommunikation. Werkstoffe und Festigkeitslehre Dipl. Techniker/innen HF - analysieren physikalische Vorgänge und beschreiben formal deren Gesetzmässigkeiten. - berechnen gesuchter physikalischer Grössen aus entsprechenden Vorgaben. - erweitern ihr Wissen auf bestehenden Kenntnissen. - übertragen die gewonnenen Kenntnisse in ihr berufliches Umfeld.
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