Angebote zur Personal- & Schulentwicklung - SCHULJAHR 2021/2022 - Regionale ...
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Impressum Herausgeber: Kreis Borken / 2021 Regionale Schulberatungsstelle Burloer Str. 93 46325 Borken Redaktion: Kristina Timm Texte: Team RSB Bilder: Kreis Borken Kontakt: Sekretariat (vormittags) Telefon: 02861/ 681 4257 schulberatung@kreis-borken.de 2 Druck: Kreis Borken
VORWORT Sehr geehrte Schul- 5. Unterstützungsangebote für Sonderpädago- leiter*innen, sehr ge- g*innen im Kontext Inklusion ehrte Lehrer*innen, 6. Schulpsychologische Unterstützungsangebo- sehr geehrte Sonder- te zur Integration durch Bildung pädagog*innen, sehr geehrte Schulsozial- Vor Veranstaltungen mit Kollegien oder arbeiter*innen, Teilkollegien führen wir i.d.R. mit Ihnen (und einer Steuergruppe) ein Planungsge- die Regionale Schul- spräch, um unsere Angebote an die speziel- beratungsstelle des len Wünsche der Schule anzugleichen und Kreises Borken (RSB) um sicherzustellen, dass die zu planende bietet im Schuljahr 2021/ 2022 wieder ein Veranstaltung die Entwicklung der Schule umfangreiches Unterstützungsangebot zur unterstützt. Personal- u. Schulentwicklung an. Die RSB ist Partner des Kompetenzteams Neu ist, dass viele unserer Angebote durch für den Kreis Borken. Veranstaltungen einzelne Lehrkräfte oder Kleingruppen im zur Unterstützung der Schulen sowie „kurz und bündig“ Videoformat (1 – 1,5 Supervisionen gehören zum Auftrag der Stunden) gebucht werden können (siehe Schulberatungsstelle. Daher erheben die Hinweis an den Veranstaltungen). Melden Schulpsycholog*innen keine Honorare. Sie sich einfach im Sekretariat oder per Eventuelle Materialkosten und Fahrtkosten E-Mail für individuelle Absprachen. der Lehrer*innen werden von den Schulen getragen. Die Veranstaltungen sind folgenden The- men zugeordnet: Sollten Sie spezielle Fortbildungswünsche haben, die nicht in dieser Handreichung 1. Veranstaltungen zur Erhaltung der Gesund- aufzufinden sind, nehmen Sie bitte Kontakt heit von Lehrkräften mit uns auf. 2. Veranstaltungen zur Erweiterung der Kom- petenzen von Lehrkräften zur individuellen Mit den besten Wünschen für ein erfolgrei- Förderung von Schüler*innen ches neues Schuljahr! 3. Beratung, Gewaltprävention und Krisen- intervention an Schulen 4. Erweiterung von persönlichen Kompetenzen Dipl.-Psych. Kristina Timm 3 in Kommunikation, Gesprächsführung, Beratung, (Fall-) Management, Schullei- Stellv. Leitung der Regionalen Schulbera- tungshandeln tungsstelle des Kreises Borken Alle Anmeldungen und Anfragen bitte an das Sekretariat der Schulberatungsstelle (vormittags): 02861 / 681 4257 oder per Mail schulberatung@kreis-borken.de.
INHALTSVERZEICHNIS 1. Veranstaltungen zur Erhaltung der Gesundheit von S. 05 Lehrkräften 2. Veranstaltungen zur Erweiterung der Kompetenzen von S. 08 Lehrkräften zur individuellen Förderung von Schüler*innen 3. Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen S. 14 4. Erweiterung von persönlichen Kompetenzen in Kommuni-kation, Gesprächsführung, Beratung, S. 18 (Fall-) Management, Schulleitungshandeln 5. Unterstützungsangebote für Sonderpädagog*innen im S. 27 Kontext Inklusion 6. Schulpsychologische Unterstützungsangebote zur S. 29 Integration durch Bildung Das Team der Regionalen Schulberatungsstelle S. 31 Evaluationen S. 34 04
1. Veranstaltungen zur Erhaltung der Gesundheit von Lehrkräften Nr. 1.1 „Sich in der Schule Nr. 1.2 Stressbewältigung im wohlfühlen!?“ Berufsalltag So lautet ein Buchtitel von Reinhold Miller, Systematisches Stressmanagement kann in dem es um den konstruktiven Umgang das Risiko für die Entstehung eines Burn- mit Belastungen von Lehrer*innen geht. out-Syndroms erheblich reduzieren. Am Vielen erscheint ein solcher Titel derzeit fast besten belegt ist die Wirksamkeit von kog- als Provokation: Ist dies in Zeiten zuneh- nitiv-verhaltensorientierten Programmen, mender Belastungen überhaupt möglich? denen auch das hier angewandte Konzept Tatsache ist, Lehrer*innen erleben gewal- angehört. In Evaluationsstudien konnte tige Umbrüche in den Schulen. Was als nachgewiesen werden, dass bereits kurz- Bildungsinnovation gedacht ist, endet oft in fristige, kompakte Trainings positive Effekte chronischer Überforderung, die Stress- und auf das Stresserleben, die Arbeitszufrieden- Burnout-Symptome zur Folge hat. Untersu- heit und die Resilienz haben. chungen zur Gesundheit von Lehrer*innen zeigen demnach auch deutliche Hinweise In diesem Workshop zum Thema Lehrer*in- auf zunehmende gesundheitliche Beein- nengesundheit geht es darum, ein indivi- trächtigungen. Es werden individuelle und duelles Bewusstsein zu schaffen für Dinge, systemische Ursachen für Stress und Bur- die im eigenen Leben und im Lehrberuf als nout beleuchtet, um daraus Strategien zur Belastung erlebt werden. Gleichzeitig wird Stressbewältigung abzuleiten, welche auf in Praxis-Einheiten erfahrbar gemacht, wie zwei Ebenen ansetzen: es „anders besser“ sein könnte. • Maßnahmen der Schule, um Belastungen Das Seminar zur Förderung der körperli- des Kollegiums zu reduzieren. chen Gesundheit & des seelischen Wohlbe- findens besteht aus den 5 Bausteinen: • Individuelle Maßnahmen: Das kann ich für mich selbst tun! • Den Körper verstehen: Biologie des Stresses, Erkunden der eigenen Stressreaktion; Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen • Analyse stresserzeugender Situationen im Format: Präsenz oder Video, Vortrag Berufsalltag und Entwicklung neuer Ideen zur Problemlösung; Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden 05 • die eigene Gedankenspirale stoppen, stressverschärfende Denkmuster und Moderation: Gedanken identifizieren und entschärfen, Dipl.-Psych. Katja Gross, förderliche Gedanken aufbauen und verankern; Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes • Achtsamkeit und Entspannung durch Körperübungen ins Leben bringen;
• „The bright side of life“ – positive lienz und das Erlernen von Selbstachtsam- Emotionen, Stärken und Ressourcen sowie keit sind Bestandteil des Einzelcoachings. selbstbewusste Kommunikation entdecken Weitere Inhalte werden persönlich mit und entwickeln. Ihnen abgestimmt. Teilnehmende sollten bereit sein, Verfahren Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen zum gesundheitsgerechten Umgang mit Stressbelastungen zu erlernen. Kontraindi- Format: Präsenz oder Video ziert ist die Teilnahme von Personen, die an akuten psychischen Erkrankungen leiden. Dauer/ Umfang: nach Absprache Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Moderation: (max. 8 TN) Dipl.-Psych. Katja Gross, Format: Präsenz oder Video Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes Dauer/ Umfang: nach Absprache: z.B. 5 Nachmittage (2,5 Stunden) in Präsenz oder 10 wöchentliche Einheiten im Videoformat 1.4 Stressmanagement Moderation: Ein Vortrag gibt einen Überblick zum sys- tematischen Stressmanagement und dient Dipl.-Psych. Katja Gross der Förderung der körperlichen Gesundheit Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes & des seelischen Wohlbefindens im Be- rufsalltag. Es werden neben einer Einfüh- rung kurze Reflexionen und Übungseinhei- ten zu den 5 Bausteinen (beschrieben unter 1.3 Einzelcoaching zur Nr. 1.2) durchgeführt. Erhaltung der Gesundheit Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Als berufliche Belastungen benennen Lehrer*innen häufig: knappe Ressourcen Format: „kurz und bündig“ (durch z.B. Klassengrößen, Arbeitszeit), herausforderndes Verhalten bzw. Bezie- Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden hungen von oder zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen, Konflikte im Kollegium, Moderation: Dipl.-Psych. Katja Gross rasant verändernde Aufgaben (beispielswei- se durch Inklusion, Integration). Zusätzlich können auch in anderen Lebensbereichen 1.5 Zeitmanagement Herausforderungen auftreten, sodass es zu einem Gefühl der Überforderung kommen Zeitmanagement – oder wie plane ich mei- kann. ne Zeit richtig? Ziel dieses Kurzvortrages ist 06 Wie können Lehrpersonen trotz vielfältiger es, Anregungen für eine gesundheitsförder- liche Zeiteinteilung zu geben. Dabei werden Anforderungen psychisch fit und gelassen persönliche Gründe für Zeitdruck reflek- bleiben? Im Einzelcoaching werden per- tiert und geeignete Gegenstrategien zum sönliche Stressauslöser und -verstärker bewussten Umgang mit der zur Verfügung identifiziert sowie Möglichkeiten erarbeitet, stehenden Zeit vorgestellt. dem wahrgenommenen Stress nachhaltig zu begegnen. Individuelle Ressourcen zur Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Stressbewältigung, die Stärkung von Resi-
Format: „kurz und bündig“ Dauer/ Umfang: 1 Stunde Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden Moderation: Dipl.-Psych. Katja Gross, Moderation: Dipl.-Psych. Katja Gross, Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes 1.8 Trotz Veränderung: Werte 1.6 Selbstmitgefühl und Antreiber für die eigene Es hat sich als sehr förderlich für die Ge- Motivation sundheit herausgestellt, mitfühlend mit sich selbst zu sein. So geht es in diesem Kurz- Werte bringen zum Ausdruck, was für einen vortrag um die Vorteile von Selbstmitgefühl, Menschen wertvoll und wichtig ist. Sie sind deren Kernelemente (Selbstfreundlichkeit, verinnerlichte Orientierungskriterien, die Gemeinsames Menschsein & Achtsamkeit), eng an Gefühle gekoppelt sind. Werte zei- die Unterscheidung zum Selbstwert und gen, was dem Leben einer Person Sinn gibt eine Übung, wie ich mein Selbstmitgefühl und somit, was zur Zufriedenheit und Glück stärken kann. beiträgt. Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Innere Antreiber sind Persönlichkeitseigen- schaften, die maßgeblich unser Denken, Format: „kurz und bündig“ Fühlen und Handeln bestimmen. Dauer/ Umfang: 1 Stunde Inhalte der Fortbildung: Kenntnisgewinn über und resilienter Umgang mit persönli- Moderation: chen Werten und inneren Antreibern. Dipl.-Psych. Katja Gross, Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes Format: „kurz und bündig“ 1.7 Energietankstelle Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden Dankbarkeit Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Förderlich für die Gesundheit ist es dank- bar zu sein. Daher beschäftigen wir uns in diesem Kurzvortrag mit dem Gefühl der Dankbarkeit, den Einfluss auf das subjek- tive Lebensglück, Selbstreflexionen und Übungsideen, um mehr Dankbarkeit emp- 07 finden zu dürfen. Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Format: „kurz und bündig“
2. Veranstaltungen zur Erweiterung der Kompetenzen von Lehrkräften zur individuellen Förderung von Schüler*innen Nr. 2.1 LRS: Was Lehrer*innen Nr. 2.2 Rechenschwierigkeiten darüber wissen müssen in der Grundschule/ Erpro- bungsstufe Das Thema LRS ist ein „Dauerbrenner“ in der Schule. Obwohl der LRS-Erlass in NRW Da internationale Schätzungen von 4-6 % schon über 25 (!) Jahre in Kraft ist, wird er betroffenen Schüler*innen ausgehen, ist oft noch als „neuer LRS-Erlass“ bezeichnet. diese überdauernde Lernschwierigkeit zu Noch immer gibt es viele Unsicherheiten Recht ins Augenmerk von Eltern und Lehr- und offene Fragen: kräften gelangt. In der kollegiumsinternen • Was sind LR-Schwierigkeiten? Veranstaltung werden folgende Inhalte erarbeitet: • Wer stellt das fest? • Begriffsklärung/ Definitionen/ rechtliche • Was ist die Rolle der Schule bei diesem Lage bei Rechenschwierigkeiten Thema? • Herausforderungen in der Diagnostik • Wer fördert – und wer muss fördern? • Kennzeichen von Rechenschwierigkeiten • Wie sieht gute Förderung aus? und Risikobereiche • Was ist mit den Noten? Wie muss das • Grundprinzipien der Förderung Zeugnis aussehen? - Bedürfnisse von Schüler*innen mit • Wie hängen Schullaufbahn, Intelligenz und Rechenschwierigkeiten LRS zusammen? - Hilfen im Unterricht • Welche Regelungen gelten ab Klasse 10? - Hilfen bei Klassenarbeiten (Möglichkeiten In einer Vorbesprechung können individuel- für evtl. Nachteilsausgleiche). le Schwerpunkte der Veranstaltung festge- legt werden. Zudem können konkrete Fälle Zielgruppe: Grundschulkollegien/ Mathe- bearbeitet werden. matiklehrkräfte im SEK I-Bereich Zielgruppe: Lehrkräfte/ Fachschaften aller Format: Präsenz / Video oder in Schulformen Kleingruppen 08 Format: Präsenz / Video „kurz und bündig“ „kurz und bündig“ Dauer/ Umfang: 2-3 Stunden Dauer/ Umfang: 3 Stunden oder in Klein- Moderation: gruppen kurz und bündig Dipl.-Psych. Ute Horstmann-Koch, Moderation: Psychologe (M.Sc.) Philipp Deing Psychologin (M.Sc.) Ann-Katrin Schulz
Nr. 2.3 Hochbegabung: Her- sie dann der „Ernst des Lebens“, und sie müssen sich auf einem neuen Niveau mit ausforderungen, Hintergründe dem Thema „Lernen“ auseinander-setzen. und Handlungsweisen Daraufhin folgt der Wechsel in die 5. Klas- se, der einer erneuten Einschulung gleicht. Aufgabe schulischer Inklusion umfasst auch Denn in der Sekundarstufe müssen sich die Berücksichtigung besonderer Bega- die Schüler*innen mit neuen Lernaufgaben bungen: Statistisch gesehen sind zwei von und höheren Erwartungen an ihre Selbst- hundert Kindern hochbegabt. Das heißt, ständigkeit auseinandersetzen. Begleitet man hat in jeder zweizügigen Grundschule werden die Schüler*innen in dieser Entwick- mindestens ein Kind pro Jahrgang, auf das lung von den Lehrkräften und schulinternen Kriterien zur Hochbegabung zutreffen. Um Programmen zum Thema „Lernen lernen“. das Thema ranken sich einige „Mythen“ und Aber wie können sie nachhaltig in den Vorurteile, die zu Unsicherheiten bei der Schulalltag und in die Lernsituation zuhause schulischen Förderung führen. Der Vortrag eingebracht werden? vermittelt den aktuellen Wissensstand: In Abhängigkeit der Zielgruppe und des • Kriterien für Hochbegabung genauen Schwerpunkts wollen wir den Blick • Wie erkennt man hochbegabte Kinder? für das Wesentliche zum Thema „Lernen lernen“ schärfen, und Sie bei der Gestaltung • Förderung in der Schule eines konstruktiven Lernprozesses mit indi- • Hochbegabung – auch ein Thema der viduell passenden Methoden unterstützen. Inklusion Folgende Inhalte zu diesem Thema sind • Förderung zu Hause denkbar: • Außerschulische Förderangebote • Wie funktioniert Lernen eigentlich – was sagt • Mythen und Tatsachen die Gehirnforschung dazu? • Motivation: Was bringt unsere Kinder dazu, Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen; zu lernen? als Elternvortrag buchbar • Wie sollen Eltern und Schule beim Lernen Format: Präsenz oder Video, Vortrag oder und den Hausaufgaben unterstützen? Workshop • Wie sollte mit Fehlern beim Lernen umgegangen werden? „kurz und bündig“ • Ein Lernplan? – Konkrete Methoden zur Dauer/ Umfang: 1,5 - 3 Stunden Lernförderung Moderation: Psychologe (M.Sc.) Philipp Deing Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen, Eltern, schulisches Personal Format: Präsenz oder Video, Vortrag oder Nr. 2.4 Lernen lernen – von Workshop 09 der Grundschule bis zum Ab- Dauer/ Umfang: 1,5 - 3 Stunden schluss Moderation: Kinder kommen im Kindergarten zunächst Psychologin (M.A.) Anke Niehaus, spielerisch mit Zahlen und Buchstaben in Kontakt. Mit der Einschulung beginnt für Psychologe (M.Sc.) Philipp Deing
Nr. 2.5 Schulabsentismus: sich Kinder nicht gewachsen fühlen. Die Anforderungen in verschiedenen Situatio- Prävention und Intervention nen können Ängste hervorrufen, die sich in Leistungssituationen, im Umgang mit den Längere Fehlzeiten und Schulverweigerung Mitschüler*innen und im Umgang mit der von Schüler*innen kommen immer häu- Lehrkraft manifestieren und zu verschie- figer vor und lassen sich auch schon bei denen Reaktionsweisen führen und den Grundschüler*innen beobachten. Schulbesuch und Schulerfolg der Kinder gefährden. Sie beruhen auf unterschiedlichen Hinter- gründen. Differentialdiagnostisch sind in Neben der begrifflichen Einordnung und der Regel folgende Situationen zu unter- der Frage nach den Ursachen und Symp- scheiden: tomen von Ängsten im schulischen Kon- • Schwänzen text, sollen in dieser Fortbildung konkrete Ansätze zur Prävention und Intervention bei • Schulangst Schulangst erarbeitet und eingeübt werden. • Schulphobie Zielgruppe: Kollegien aller Schulformen und Diese Unterscheidung ist für die Interventi- weiteres schulisches Personal onsplanung der Schule von großer Bedeu- tung, da sie unterschiedliche Maßnahmen Format: Präsenz oder Video, Vortrag und erfordern und v.a. die Kommunikation mit Übungen den Erziehungsberechtigten entsprechend gestaltet werden muss. Frühe und effektive Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden Interventionen der Schule sind nötig, um den Problemen zu begegnen. In der Veran- Moderation: staltung werden dazu notwendiges Wissen und Handlungsstrategien vermittelt und Psychologe (M.Sc.) Philipp Deing, Hinweise zur Prävention gegeben bzw. für Dipl.-Psych. Katja Gross das jeweilige System erarbeitet. Zielgruppe: Kollegien aller Schulformen und weiteres schulisches Personal Nr. 2.7 AD(H)S: Fakten Format: Präsenz oder Video, Vortrag oder und Hinweise für die Workshop Unterrichtspraxis Dauer/ Umfang: 3 Stunden Die Diagnose „AD(H)S“ ist umstritten und wird oft als „Modediagnose“ kritisiert. Ist Moderation: AD(H)S eine „Krankheit“, oder eher ein Dipl.-Psych. Katja Gross, gesellschaftliches Problem (Buchtitel: „Die Ritalin-Gesellschaft“)? Kinder mit Sympto- Dipl.-Psych. Kristina Timm men eines „Aufmerksamkeits-Defizit(-Hype- 10 raktivitäts)-Syndroms“ (AD(H)S) sind aber in jeder Klasse und werden für Lehrkräfte zu Nr. 2.6 Angst in der Schule einer Herausforderung. Neben der Unruhe und schwierigen Motivationslage führen Grundschule fehlendes Wissen, hohe Elternerwartungen und Ängste zu Handlungsunsicherheiten Der Schulbesuch in der Grundschule kann bei Lehrkräften. Der Vortrag vermittelt den Herausforderungen bereithalten, denen aktuellen Wissensstand zu der Problema-
tik und gibt Hinweise zum angemessenen Format: Präsenz oder Video, Vortrag und Umgang mit diesen Kindern. Übungen Zielgruppe: Kollegien aller Schulformen „kurz und bündig“ und weiteres schulisches Personal Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden oder in Kleingruppe kurz und bündig Format: Präsenz oder Video, Vortrag und Übungen Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden Moderation: Dipl.-Psych. Katja Gross Nr. 2.9 Lösungsorientiertes Arbeiten mit Kindern bei Schwierigkeiten im sozial Nr. 2.8 Verstärkerpläne emotionalen Bereich wirksam einsetzen Schüler*innen finden für auftretende Pro- Zur Verhaltensänderung von Kindern und bleme nicht immer adäquaten Lösungen. Jugendlichen werden in Schulen oft soge- Zur Entwicklung angemessener Fähigkeiten nannte Verstärker- oder Tokensysteme – vor allem im sozial emotionalen Bereich eingesetzt. Ziel ist es, bestimmte erwünsch- – benötigen Schüler*innen in der Schule te Verhaltensweisen aufzubauen. Durch konstante Unterstützung und Prozessbe- diese Pläne werden Eltern und Lehrkräfte gleitung durch Lehrkräfte und/ oder Schul- zu konsistentem Verhalten veranlasst und sozialarbeiter*innen. ihre Aufmerksamkeit wird zudem auf das positive Verhalten des Kindes gerichtet. In In dem Workshop werden die Grundlagen den Schulen kommen oben genannte Pläne des lösungsorientierten Arbeitens und Stra- in vielfältigen Ausführungen mit unter- tegien der lösungsorientierten Gesprächs- schiedlichem Erfolg zum Einsatz. führung vorgestellt. Diese beziehen sich auf die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen Dieser Workshop vermittelt die zugrun- und mit dem*der Schüler*in. Das Vorgehen deliegende Lerntheorie und zeigt anhand wird anhand aktueller Fälle der Schule (z.B. vieler praktischer Beispiele einen angemes- angelehnt an individuelle Förderpläne) oder senen, individuell angepassten Umgang anderen Fallbeispielen geübt. mit diesem Instrument auf. Erfolgsfaktoren (z.B. ein zugrundeliegender Vertrag, Erin- Zielgruppe: Lehrkräfte und/ oder Kollegien nerungsmuster der Lehrkraft an den*die aller Schulformen und weiteres schulisches Schüler*in, zeitsparende Umsetzung des Personal Planes durch alle Fachlehrkräfte etc.) und weit verbreitete Umsetzungsfehler werden Format: Präsenz oder Video, Vortrag und vorgestellt. Darüber hinaus werden Mög- Übungen oder in Kleingruppen lichkeiten der Zusammenarbeit mit Eltern aufgezeigt und geübt. 11 „kurz und bündig“ Zielgruppe: Lehrkräfte und/ oder Kollegien Dauer/Umfang: ca. 4 Stunden aller Schulformen und weiteres schulisches Personal Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm, Psychologin (M.A.) Anke Niehaus
Nr. 2.10 Motivation und Schule Nr. 2.11 Richtig loben! Lob sinnvoll einsetzen und Während Kinder in die Grundschule mit Neugierde und Begeisterung starten, neh- Wirkung erzielen men bei Schüler*innen von der 5. bis zur 9. Klasse das Interesse am Schulunterricht Lob ist die einfachste und gebräuchlichste und ihre Mitarbeit signifikant ab. Nach dem Form der Verstärkung und kann bei ver- Motto „Erfolg spornt an, Misserfolg lähmt“ schiedenen alltäglichen Problemen wirksam soll diese Fortbildung schulpsychologisches als eine Strategie der Klassenführung ge- Hintergrundwissen zum Thema Leistungs- nutzt werden. Es muss bewusst und spezi- motivation vermitteln, um anschließend fisch genug eingesetzt werden, damit es Methoden und Haltungen aufzuzeigen, die Lehrkräfte in der Praxis nutzen können, positive Effekte auf verschiedenen Ebenen um im Schulalltag motivierender lehren zu erzeugen kann. können. Diese Kurzfortbildung vermittelt theoreti- Inhalte: sche Hintergründe des Lobens und beschäf- • Grundinformationen zum Thema tigt sich mit Stolpersteinen sowie Prinzipien Leistungsmotivation eines wirkungsvollen Einsatzes im Schul- kontext. • Motivation unterstützen durch transparentes Feedback Zielgruppe: Lehrkräfte und/ oder Kollegien • Sinnstiftung als Motivator im Unterricht aller Schulformen und weiteres schulisches nutzen (Lernen mit Bezug zum Alltag) Personal • Handlungsoptionen: Loben und Ermutigen Format: Präsenz oder Video, Vortrag und • Arbeitsgruppen zur Erarbeitung individueller Übungen praktischer Anwendung „kurz und bündig“ Zielgruppe: Lehrkräfte, Kollegien aller Schulformen Dauer/ Umfang: ca. 2 Stunden Format: Präsenz oder Video, Vortrag und Moderation: Übungen Psychologin (M.Sc.) Ann-Katrin Schulz Dauer/ Umfang: ca. 4 Stunden Dipl.-Psych. Kristina Timm, Moderation: Psychologin (M.A.) Anke Niehaus Psychologin (M.Sc.) Ann-Katrin Schulz 12
Nr. 2.12 „Let´s talk Nr. 2.13 Teufelskreis about the virtual you Lernstörungen und Folgen: and me“ – Förderung schulische Anteile und der (sexualbezogenen) Lösungen Medienkompetenz Lernstörungen entstehen in Stadien und bewirken in der Regel ein kompliziertes An Kinder und Jugendliche wird zunehmend Folgegefüge geprägt von Auffälligkeiten die Anforderung gestellt, in zwei Welten im (Sozial-)Verhalten, der Motivation, von präsent zu sein – in der analogen und in der Ängsten und Resignation bei dem*der virtuellen Welt. Für die Identitätsentwick- Schüler*in und wahrnehmbarer Hilflosigkeit lung eröffnen sich durch digitale Medien im Helfersystem. Bei Interventionen gilt es, vielfältige Potentiale zur Erprobung ver- die Umwelt, das Selbstwertgefühl und die schiedener (sexueller) Identitätsentwürfe Leistung gleichermaßen zu berücksichtigen. aber auch Risiken, denen durch Wissens- vermittlung, Anschlusskommunikation Inhalte: und mithilfe geeigneter Coping-Strategien begegnet werden kann. • Entstehung von Lernstörungen und Folgen • Reflexion der schulischen Rolle Inhalte: • Möglichkeiten der Intervention • Betrachtung von Begrifflichkeiten, wie sexuelle Online-Viktimisierung und Sexting Zielgruppe: Lehrkräfte und/ oder Kollegien • Coping-Strategien aller Schulformen und weiteres schulisches Personal • Modell der (sexualbezogenen) Medienkompetenz Format: „kurz und bündig“ • Möglichkeiten der Integration des Themas in den (Schul-) Alltag Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden Die Veranstaltung kann für einen Elternin- Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm formationsabend gebucht werden. Zielgruppe: Lehrkräfte und/ oder Kollegien aller Schulformen und weiteres schulisches Personal Format: Vortrag und Diskussion „kurz und bündig“ Dauer/ Umfang: 2,5 Stunden 13 Moderation: Psychologin (M.Sc.) Ann-Katrin Schulz, Dipl.-Psych. Kristina Timm
3. Gewaltprävention und Krisenintervention an Schulen Die Regionale Schulberatungsstelle unter- • Vorbereitung auf Krisenlagen (von stützt die schulischen Teams für Beratung, tatsächlicher oder angedrohter Gewaltprävention und Krisenintervention (schwerer) Gewalt, Mobbing oder auch durch Fortbildung und Beratung bei konkre- tödlichen Unfällen bis zu Aspekten von ten Anlässen. In jeder schulpsychologischen Kindeswohlgefährdung) Beratungsstelle in NRW sind zwei Schul- • Abgestimmtes Vorgehen bei schulischen psycholog*innen zu Krisenbeauftragten Krisen benannt. Sie sind entsprechend fortgebildet und unterstützen Schulen vor und in Kri- • Evaluationen sensituationen. In der Regionalen Schulbe- ratungsstelle des Kreises Borken sind dies Es ist ratsam, die Arbeitsweise und die derzeit: Aufgaben des Teams regelmäßig zu bespre- chen, eventuell Themenbereiche zu vertie- 1. Schulpsychologin Kristina Timm fen, Kompetenzen weiterzuentwickeln und Vorgehensweisen bei Krisen zu evaluieren. 2. Schulpsychologe Philipp Deing Dieses Angebot beinhaltet die Moderation und Gestaltung dieser Teamentwicklungs- maßnahme und bietet zusätzlich die schul- Nr. 3.1 Prozessbegleitung psychologische Expertise zu den jeweiligen Aufgaben. schulischer Teams für Beratung, Gewaltprävention Zielgruppe: Mitglieder schulischer Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisen- und Krisenintervention intervention Die meisten Schulen im Kreis Borken haben Format: Präsenz oder Video, Vortrag und bereits Teams für Beratung, Gewaltprä- Übungen vention und Krisenintervention und an Fortbildungen für Beratungslehrkräfte und Dauer/ Umfang: nach Vereinbarung Fortbildungen des Lenkungskreises „Krisen- prävention und Intervention“ teilgenom- Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm men. Die Teams haben folgende Aufgaben: 14 • (Weiter-) Entwicklung des schulischen Beratungskonzepts • Umsetzung und Etablierung des Beratungskonzepts • Unterstützung von Kolleg*innen • Planung von Präventionskonzepten
Nr. 3.2 Leitungshandeln in Nr. 3.3 Umgang von schulischen Krisen Lehrer*innenkollegien mit schulischen Krisen in der Das Thema „schulische Krisen“ ist an Schulen des Kreises Borken inzwischen gut Schule bearbeitet. Dennoch ist es ein Thema, das immer wieder in Schulen bearbeitet werden Im Schulalltag kommt es immer wieder zu muss. Schulleitungen sind als Leitung der schulischen Krisen, auf die sich Lehrkräfte schulischen Krisenteams hier in besonderer nicht vorbereitet fühlen. Diese können z.B. Verantwortung. Daher richtet sich diese sein: Fortbildung explizit an Schulleitungen. • Unruhe und Anfeindungen von aggressiven Inhalte der Veranstaltung: Schüler*innen • Kurzeinführung in schulische • Gewaltausübung durch Schüler*innen Krisenstrukturen • tödliche Unfälle • schulische Teams für Beratung, • bedrohliche Erkrankungen Gewaltprävention und Krisenintervention - • Suizid Auswahl und Qualifikation Diese Anlässe kommen sogar relativ häufig • Art der Zusammenarbeit im Team vor. Sie können sowohl in der Schule als für Beratung, Gewaltprävention und auch im schulischen Umfeld passieren und Krisenintervention emotionale Betroffenheit oder Unsicherheit • Implementation von Krisenthemen im und im schlimmsten Fall Handlungsunfähig- Kollegium keit bei Kolleg*innen auslösen. • Kommunikationsstrukturen in Krisen Um dem zu begegnen, sind neben theo- • Verschiedene Unterstützungsangebote retischen Hintergrundinformationen zum für Schulleitungen (Schulpsychologie, Umgang mit schulischen Krisen, die Kennt- Schulaufsicht, Krisenstäbe) nis von Standards, Regeln und Abläufen im eigenen System hilfreich, um z.B. folgende • Schwierige Situationen in Krisen Fragen zu klären: - Umgang mit eigener Betroffenheit • Wie wird in der Schule auf ein tragisches - Umgang mit betroffenen Kolleg*innen Ereignis reagiert? - Presseanfragen • Was sagen wir Schüler*innen? Im Rahmen von Fallvignetten und eigenen • Was teilen wir Eltern mit? Beispielen werden die oben genannten In- halte nach einer Einführung weiter vertieft • Was sind angemessene Formen von und diskutiert. Es besteht die Möglichkeit Anteilnahme und Trauer und wie der Schwerpunktbildung. wird wieder zur schulischen Routinen zurückgekehrt? 15 Zielgruppe: Schulleitungen Die Inhalte der Veranstaltung werden Format: Präsenz oder Video, Vortrag und mit dem schulischen Team für Beratung, Übungen Gewaltprävention und Krisenintervention abgestimmt. Dauer/ Umfang: nach Vereinbarung Zielgruppe: Kollegien aller Schulformen und schulisches Personal Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm
Format: Präsenz oder Video, Vortrag und Nr. 3.5 Schulklima gestalten Übungen – Leistung steigern – Gewalt Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden verringern Moderation: Dipl.-Psych. Katja Gross, Dipl.-Psych. Kristina Timm Dass Gewaltprävention ein Thema der Schulen ist, daran haben die meisten Lehrkräfte keinen Zweifel. Doch soll Schule zurzeit noch viele andere Aufgaben be- Nr. 3.4 „Kinder“-Schutz an wältigen. Oftmals fühlen Lehrkräfte sich weiterführenden Schulen förmlich zerrissen zwischen den scheinbar widersprüchlichen Aufträgen, dem Lehrplan Das Bundeskinderschutzgesetz versteht un- gerecht zu werden und für soziales Lernen ter „Kinderschutz“ die Zielgruppe der Kinder zu sorgen. Wie kann es gelingen, beide An- und Jugendlichen bis 18 Jahre. Sowohl die forderungen zu erfüllen? Sozialgesetzbücher als auch das Schulge- setz betonen Kinderschutz auch als Auf- Wenn wir uns anschauen, welche Bedin- gabe der Schule. Im Notfallordner für die gungen zu guten Schulleistungen führen, Schulen in NRW „Hinsehen und Handeln“ ist sehen wir, dass neben den sogenannten beschrieben, dass die schulische Beratung „Begabungsfaktoren“ auch Merkmale der vermuteter Kindeswohlgefährdung im schu- Umwelt (z.B. Klassenklima) und nicht-kog- lischen Team für Beratung, Gewaltpräventi- nitive Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Stress- on und Krisenintervention stattfindet. bewältigung, Umgang mit Ängsten) von entscheidender Bedeutung sind. Interes- Die Jugendämter im Kreis Borken haben santerweise sind dieselben Variablen auch flächendeckend mit allen Grundschulen für den Abbau von aggressivem Verhalten ein Procedere vereinbart, wie bei solchen bedeutsam. Anlässen zu verfahren ist. Analog dazu erschien eine Handreichung zum Kinder- Die förderliche Gestaltung der schulischen schutz in den weiterführenden Schulen, Umwelt sowie das Training nicht-kogniti- die unter Beteiligung der Jugendämter, ver Persönlichkeitsmerkmale bieten somit Schulaufsicht, Schulleitungen, Schulsozial- einen effektiven Weg, Gewaltprävention zu arbeit und Regionaler Schulberatungsstelle betreiben und gleichzeitig die schulische erarbeitet wurde. Leistung der Kinder und Jugendlichen zu steigern. In einem kollegiumsinternen Vortrag wer- den Inhalte der Handreichung und Verfah- Zielgruppe: Teams für Beratung, Gewalt- rensabläufe erläutert. prävention und Krisenintervention, Bera- tungslehrkräfte, Kollegien Zielgruppe: Teams für Beratung, Gewalt- prävention und Krisenintervention, Bera- Format: Präsenz oder Video, Vortrag und tungslehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen Konzeptarbeit 16 weiterführender Schulen Dauer/ Umfang: 3 Stunden Format: Vortrag und Diskussion „kurz und bündig“ Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm, Psychologin (M.A.) Anke Niehaus
Nr. 3.6 Mobbing unter Format: Präsenz oder Video, Vortrag mit Übungen Schüler*innen: Vorbeugen, Erkennen, Handeln! „kurz und bündig“ Mobbing unter Schüler*innen findet sich Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden in allen Schulformen und Altersstufen. In beinahe jeder Klasse gibt es eine*n Moderation: Psychologe (M.Sc.) Philipp Schüler*in, die*der sich von ihren*seinen Deing Klassenkamerad*innen dauerhaft schika- niert und/ oder ausgegrenzt fühlt. Mobbing kann bei den Betroffenen schwerwiegende Folgen haben: Ängste, Leistungseinbrüche, 3.7 Deeskalation: Hilfreiche Schulabsentismus und psychosomatische Interventionen bei Beschwerden sind nur einige der mögli- chen Auswirkungen. Auf der anderen Seite ausagierendem Verhalten von besteht die Gefahr, dass Mobbingvorwürfe Schüler*innen gezielt eingesetzt werden, um von ande- ren Problemen eines*r Schülers*Schüle- Eine konflikthafte Situation zwischen Perso- rin abzulenken (z.B. Überforderung, Le- nen ist gekennzeichnet von Erregungsanzei- se-Rechtschreib-Schwierigkeiten, familiäre chen, einer Kette eskalierenden Verhaltens Probleme). Lehrkräfte müssen also genau und spezifischen sukzessiven Interaktio- hinsehen, um angemessen auf die Vorwürfe nen bzw. eher Reaktionen. Das Verhalten reagieren zu können. eines*r Schülers*Schülerin ist Teil eines Interaktionsprozesses zwischen Schüler*in In der Veranstaltung sollen Wege aufge- und Lehrkraft. Auf diese Interaktionskette zeigt werden, Mobbing zu erkennen und können Lehrkräfte durch die Anwendung wirksam zu begegnen. Unter den beschrie- effektiver Strategien deeskalierenden benen Interventionsansätzen soll der soge- Einfluss nehmen. Diese Strategien werden nannte „No-Blame-Approach“ als lösungs- auf Grundlage eines Modells des ausagie- orientiertes Verfahren vorgestellt werden. renden Verhaltens vorgestellt und von und Dieser Ansatz verzichtet auf eine Aufklärung mit den Teilnehmer*innen für das eigene von Mobbingursachen, und kann auch bei System individualisiert. unklarer Gemengelage mit Gewinn für alle Betroffenen und das Klassenklima einge- Zielgruppe: Lehrkräfte, Kollegien aller setzt werden. Schulformen Inhalte: Format: Präsenz oder Video, Vortrag oder • Was ist Mobbing? Was ist kein Mobbing? Workshop • Wie erkenne ich Mobbing? Dauer/ Umfang: 1,5 Stunden als Vortrag; • Was kann präventiv gegen Mobbing empfohlen: Ganztag als Workshop unternommen werden? 17 Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm • Welche Interventionsmöglichkeiten gegen Mobbing gibt es? • Diskussion und Erfahrungsaustausch Zielgruppe: Lehrkräfte, Kollegien, schuli- sches Personal aller Schulformen
4. Erweiterung von persönlichen Kompetenzen in Kommunikation, Gesprächsführung, Beratung, (Fall-) Management, Schulleitungshandeln 4.1 Prozessbegleitung: Dauer/ Umfang: mind. 3x3 Stunden Teamentwicklung Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Diese Prozessbegleitung bietet Teams von schulischen Mitarbeiter*innen (z.B. Jahrgangsstufenteam, Kollegien, Schullei- Nr. 4.2 Reflexion und Erwei- tungsteam, etc.) Unterstützung in Form von Moderation und Methodik zu folgenden terung der ganz persönlichen Aspekten: Beratungskompetenz Zieldiskussion und Zielpriorisierung: Beratung ist Aufgabe aller Lehrkräfte und Teamarbeit ist eine Arbeitsleistung, die Schulsozialarbeiter*innen im System Schu- durch sich ergänzendes und abgestimm- le. tes Zusammenwirken von Einzelpersonen erbracht wird, um ein gemeinsames Ziel zu Ein*e gute*r Berater*in zu sein, will gelernt erreichen. Jedes Team sollte für sich klären, sein. Für eine persönliche Weiterentwick- worin konkret das angestrebte gemeinsame lung lohnt es sich, die eigene Beratungs- Ziel besteht. kompetenz zu hinterfragen: Team(weiter)entwicklung: Teamarbeit • Was mache ich als Berater*in gut? bringt in der Regel subjektiv und objektiv wahrgenommene Vorteile, Chancen, aber • Was könnte ich ändern? auch Nachteile und Hindernisse mit sich. • Was könnte ich noch dazu lernen? Diese gilt es zu (er-) kennen, zu nutzen, um sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Gerne unterstütze ich Sie dabei. Eigene Anteile und Rollenerwartungen: Zielgruppe Einzelne Lehrkräfte und Schul- Als Grundlage für eine professionelle Zu- sozialarbeiter*innen aller Schulformen sammenarbeit gilt es, die eigenen Anteile zum Erfolg zu reflektieren, Rollenerwartun- Format: Präsens oder Video gen zu klären und Kommunikationsstruk- 18 turen auf Sachebene zu entwickeln und zu „kurz und bündig“ evaluieren. Dauer/ Umfang: nach Vereinbarung Zielgruppe Teams von schulischen Mit- arbeiter*innen (z.B. Jahrgangsstufenteam, Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Kollegien, Schulleitungsteam, etc.) Format: Präsenz, Workshop
Nr. 4.3 Einzelcoaching für Äußerungen von Teilnehmer*innen an kol- legialer Fallberatung: Lehrkräfte „Es war sehr hilfreich, anhand einer festen Struk- Coaching bedeutet die Einzelberatung von tur arbeiten zu können. Die gegenseitige Rück- Personen in Hinblick auf ihre berufliche gratstärkung hat immer wieder gut getan.“ Tätigkeit. Beratungsanlässe können aktuelle Probleme sein, müssen aber nicht. Ziele „Mir hat gefallen: Die Gruppenzusammensetzung, sind u.a. die persönliche Entwicklung und die Sachlichkeit, trotz aller erlaubter Gefühlsre- Orientierung an Ressourcen. In der Verbin- gungen, die vielfältigen Gedankenanstöße, die dung von individueller Beratung, persön- Kritikfähigkeit und Akzeptanz.“ lichem Feedback und praxisorientiertem Training geht es um Die Veranstaltung führt in die Theorie und Praxis der Kollegialen Fallberatung ein. Die • die Ausgestaltung der Rolle von Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, Lehrkräften/ Leitungsrolle, konkrete Situationen der Schulpraxis zu • Verstehen der dynamischen Prozesse besprechen, um mit Hilfe der Kolleg*innen zwischen den agierenden Personen das eigene Verhalten zu reflektieren und zu in Schulen (Schüler*innen, Eltern, gestalten. Die von der Schulberatungsstelle Kolleg*innen, Schulleitung), praktizierte Form der Kollegialen Fallbera- tung ist weitgehend moderierte Intervision • Reflexion der eigenen (Lehrer*innen-) (d.h. Lehrer*innen beraten sich gegen- Persönlichkeit, seitig), enthält aber auch Elemente schul- • Entwicklung hilfreicher Zielsetzungen. psychologischer Supervision, d.h. der*die Schulpsycholog*in bringt ihre*seine Sicht- Die Coachings werden von allen Schul- weisen ein. psycholog*innen durchgeführt. Die Gruppen werden regional schulfor- mübergreifend angeboten. Nr. 4.4 Kollegiale Fallberatung/ Fallberatungen können bei Bedarf auch als schulinterne Veranstaltung gebucht wer- Intervision den! Die Tätigkeit von Lehrkräften ist gekenn- Ziellgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen zeichnet durch eine Vielfalt von Aufgaben- stellungen und damit zusammenhängen- Format: Präsenz oder Video den Belastungen und Konflikten. Kollegiale Fallberatung ist eine strukturierte Form Dauer/ Umfang: ca. 2,5 Stunden an mehre- der Gruppenarbeit, die sich konstruktiv mit ren Nachmittagen/ nach Absprache Fragen der schulischen Praxis auseinan- dersetzt: Ein*e Teilnehmer*in bringt eine Die Fallberatungsgruppen werden von Frage („Fall“, Konflikt mit Schüler*innen, allen Schulpsycholog*innen angeleitet. 19 Unterrichtsprobleme usw.) ein - die Gruppe reflektiert darüber und erarbeitet konkrete Lösungsmöglichkeiten. Die Arbeit ist aber auch entwicklungsorientiert und unterstützt die persönliche berufliche Rollenausgestal- tung.
Nr. 4.5 Intervision/ Supervision • Reflexion des eigenen Führungsstils für Schulsozialarbeiter*innen • Zielklärung zum Führungshandeln Die RSB bietet Schulsozialarbeiter*innen die Zielgruppe: Schulleitungen aller Schulfor- Möglichkeit der moderierten Intervision. men Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglich- Format: Präsenz oder Video, Einzelcoaching keit, konkrete Situationen der Schulpraxis zu besprechen, um mit Hilfe der Kolleg*in- Dauer/ Umfang: nach Vereinbarung nen das eigene Verhalten zu reflektieren und zu gestalten. Dabei werden auch Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Elemente schulpsychologischer Supervision integriert, d.h. die Schulpsychologie bringt ihre Sichtweisen ein. Nr. 4.7 Präsenz in Konflikten Die Gruppen werden schulformübergrei- mit Schüler*innen fend angeboten. „Nein, mach ich nicht!“ So oder ähnlich hört Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen man es täglich in den Klassenräumen, wenn Schüler*innen aufgefordert werden, Regeln Format: Präsenz oder Video oder auch Grenzen einzuhalten. Nicht im- mer ist nach einem „Schluss“ auch Schluss. Dauer/ Umfang: ca. 2,5 Stunden an mehre- ren Nachmittagen Erst nach dem „Nein“ stellt sich heraus, wie souverän und sicher man in solchen Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Situationen reagiert. Schüler*innen wollen Dipl.-Psych. Ute Horstmann-Koch, ihr Gesicht vor den Peers nicht verlieren – deshalb reagieren sie oft auf Forderungen Psychologin (M.A.) Anke Niehaus, mit Reaktanz. Es geht in Konflikten also auch um das (Status-) Verhältnis, in dem sich Lehrkraft und Schüler*in befinden. In Nr. 4.6 Systemisches Einzel- diesen Fällen braucht man einen Plan B, der dem*der Schüler*in und der Lehrkraft Coaching für Schulleitung Auswege aus dem Konflikt bietet. Schulleitungen benötigen aufgrund ihrer In dieser Veranstaltung sollen Konfliktsitua- Führungsposition besondere Möglichkeiten tionen analysiert und Handlungsmöglichkei- der Unterstützung und der Reflexion. Ge- ten aufgezeigt werden. Dazu wird auch die rade neue Schulleitungen vermissen häufig nonverbale (eher unbewusste) Seite eines Beratung in einem geschützten Rahmen, in Konfliktes beleuchtet. dem sie Unsicherheiten zeigen und Fragen stellen dürfen. 20 Inhalte sind: In den Systemischen Einzel-Coachings geht • (Neue) Autorität, was ist das? es um: • Deeskalation und Konfrontation • die Ausgestaltung der Leitungsrolle • Verdeutlichung der verbalen und • Verstehen dynamischer Prozesse zwischen nonverbalen Seiten eines Konfliktes den agierenden Personen im eigenen • Die eigene innere Haltung System
• Hilfreiche Kommunikationstechniken Format: Präsenz oder Video, Workshop • Konfliktmoderation Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden oder Kurzin- puts zu je einer Stunde Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen Moderation: Format: Präsenz oder Video, Workshop Psychologin (M.Sc.) Tanja Rickes Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden, anschlie- Psychologin (M.Sc.) Ann-Katrin Schulz ßend Prozessberatung möglich Moderation: Psychologin (M.A.) Anke Niehaus Nr. 4.9 Klassenführung als Entlastungsstrategie Internationale Studien zeigen, dass kein an- Nr. 4.8 Durch Sprache wirksam deres Merkmal so eindeutig und konsistent beeinflussen mit dem Leistungsniveau und dem Leis- tungsfortschritt von Schulklassen verknüpft Sprache ist im Lehrberuf das wichtigste ist, wie das der Klassenführung (Ander- Werkzeug zur Vermittlung von Wissen und son, Ryan & Shapiro, 1989; Brophy, 2006; Unterrichtsstoff. Nicht umsonst wird der Einsiedler, 1997; Emmer & Stough, 2001; Lehrberuf zu den „Redeberufen“ gezählt. Walberg & Paik, 2000). Dabei besteht Sprache aus mehr als nur einer Aneinanderreihung von Worten zu Probleme der Klassenführung ste- Sätzen. Auch Gestik, Mimik, Lautstärke, hen auf der Liste der für Burnout und Intonation sind wichtige Informationen. In Frühpensionierung genannten Gründe dieser Veranstaltung soll es aber um die ganz oben (Barth, 2006; Helmke et al, Wortwahl und ihre Wirkung gehen. Men- 2002a; Schaarschmidt, 2006a, 2006b; schen konstruieren durch Sprache subjek- Schaarschmidt, Arold & Kieschke, 2000). tive Wirklichkeiten. Die Art und Weise, wie Menschen über sich und andere sprechen, Zwei Gründe, die dafürsprechen, sich mit beeinflusst ihr Denken und Fühlen. Sprache der eigenen Klassenführung intensiv zu be- ist daher ein wirkmächtiges Instrument, schäftigen, diese weiter zu entwickeln und um Wahrnehmung, Denken und Fühlen zu mit Kolleg*innen aus dem eigenen System beeinflussen. Bereits kleine Veränderungen zu reflektieren und anzupassen. der Wortwahl in einem Satz können zu ei- ner veränderten Reaktion beim Gegenüber Der Workshop beschäftigt sich mit Inhal- führen. Diese kleinen Veränderungen auch ten der Klassenführung, die Lehrpersonen für den Unterricht und den Umgang mit mittels Aktivitäten und Haltungen zur Schüler*innen nutzbar zu machen, darum Steuerung der Interaktionen in der Klasse soll es in dieser Veranstaltung gehen. Die nutzen können, mit dem Ziel eines lern- und praktischen Übungen innerhalb dieser lehrfreundlichen Klassenklimas, welches 21 Fortbildung orientieren sich an den Mini- Entfaltung und Schutz gewährleistet. Max Interventionen für Lehrer*innen von Manfred Prior. Inhalte des Workshops sind Hilfestellungen zu folgenden Themen: Zielgruppe: Lehrkräfte, Kollegien aller • Einfluss der Lehrkraft auf angemessenes Schulformen Verhalten der Schüler*innen,
• proaktiver und aktiver Beziehungsaufbau stützung sollte die Klassenführung nicht nur zur und für die Klasse, im Klassenraum, sondern im ganzen Sys- tem Schule eingebettet sein. Classroom-Ma- • Beziehungsarbeit mit den Eltern, nagement erzielt eine deutlich höhere • souveränes Auftreten, Wirkung, wenn es als Schulentwicklungs- projekt konzipiert wird, in das möglichst • Aufbau und Strukturen in einem viele Lehrpersonen eingebunden sind. Klassenzimmer (Rituale, Regeln), • durch Vorbereitung eine angenehme Inhalte der Veranstaltung Arbeitsatmosphäre gestalten, • Theoretische Grundlagen zum Thema • Kommunikationsstrategien. Klassenführung und Einführung in die Bedeutung von gemeinsam entwickelten Zielgruppe: Lehrkräfte, Kollegien aller Handlungsstrategien („GEHT“) Schulformen • Sammlung und Auswahl möglicher Format: Präsenz oder Video, Handlungsstrategien • Begleitung und Anleitung zur Dauer/ Umfang: ca. 3 Stunden gemeinsamen Entwicklung von maximal drei Handlungsstrategien. Am Ende des Moderation: Fortbildungstages sind diese einsatzbereit. Dipl.-Psych. Kristina Timm • Archivierung und Aufrechterhaltung der Handlungsstrategien im Schulalltag, Arbeitsverteilung Nr. 4.10 Schulentwicklung: Zielgruppe: Kollegien aller Schulformen „GEHT!“ (Gemeinsam entwi- Format: Präsenz ckelte Handlungsstrategien) Dauer/ Umfang: Ganztag, anschließende Veränderte schulische Aufgaben durch z.B. Prozessbegleitung möglich Inklusion oder Aufnahme Geflüchteter er- fordern von Lehrkräften aller Schulformen Moderation: die effektive Strukturierung der gesamten Lernprozesse, in und außerhalb des Unter- Dipl.-Psych. Kristina Timm richts. Unter Berücksichtigung von individu- eller Förderung in heterogenen Lerngrup- pen und Umgang mit herausforderndem Verhalten von Schüler*innen gilt es, die Eigenverantwortlichkeit und Kooperation von Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern zu berücksichtigen, zu entwickeln und zu 22 begleiten. Im Umgang mit Kindern und Jugendlichen kann Klassenführung bzw. Classroom-Ma- nagement vielen möglichen Reibungs- punkten in ihrer Entstehung begegnen und durch aktive Beziehungsarbeit präventiv positiv wirken. Zur ganzheitlichen Unter-
Nr. 4.11 Erweiterung Nr. 4.12 Fortbildung für der Beratungs- und Beratungslehrkräfte: Führungskompetenz für Einjähriger Zertifikatskurs Schulleitungen Die RSB Borken führt regelmäßig im Auftrag der Bezirksregierung einjährige Zertifikats- Diese Seminarreihe wird an 5 Nachmittagen kurse für neue Beratungslehrkräfte durch. durchgeführt. Neben allgemeinem Input zu Anmeldungen für den Kurs im Schuljahr systemisch-lösungsorientierter Beratung, 2021/ 2022 sind an die Bezirksregierung zu werden spezifische Kommunikationsan- richten (s.u.). lässe von Schulleitungen beleuchtet und gemeinsam „Muster-Lösungen“ entwickelt. Inhalte sind: Theorie und praktische Übungen dazu erfol- • Aufgaben von Schulberatung gen im Wechsel. • Rollenreflexion/ Rolle im System Inhalte • Grundlagen von Kommunikation, • Grundlagen von Kommunikation Gesprächsführung und Beratung • Gesprächsvorbereitung/ Beratungsverlauf • Systemisches Denken • Lösungsorientierte Gesprächsführung • Lösungsorientierte Beratung • Strategien systemischer Beratung (Ziele • Vertiefung verschiedener Beratungsanlässe definieren, Reframing, Skalierung) • Krisenintervention/ Kinderschutz • Feedbackgespräche führen • Möglichkeiten von Fallberatung und • Systemisches Denken und Handeln als Supervision Führungsperson • Beratungskonzepte von Schulen • Als Führung „Präsenz“ zeigen • Lotsenfunktion Zielgruppe: Schulleitungen (max. 8 Teilneh- Zielgruppe: Lehrkräfte, die als Beratungs- mer*innen) lehrkräfte im Sinne des Beratungserlasses vorgesehen sind (alle weiterführenden Format: Präsenz, Vortrag, Selbstreflexion Schulformen). und Diskussion Format: Präsenz, Vortrag, Selbstreflexion Dauer/ Umfang: 5 Nachmittage, je 2,5 und Diskussion Stunden Dauer/ Umfang: 23 Ganztage Moderation: Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm Dipl.-Psych. Kristina Timm, Zu dieser Veranstaltung wird gesondert Psychologe (M.Sc.) Philipp Deing 23 eingeladen. Beratungslehrerin Frau Julia Winkel-Rist- haus Zukünftige Interessenten melden sich bitte bei der Bezirksregierung. Zuständig: Dez. 46.2, Herr Schubert, Fachleiter Fortbildung, Telefon: 0251/ 411-1815
Nr. 4.13 Upgrade: nen-Coachings“. Reflexionsmöglichkeit und Fallberatung durch die Schulberatungsstelle Beratungslehrkräfte werden und praktische Übungen sind bei jedem „Schüler*innen-Coaches“ Treffen eingeplant. Darüber hinaus werden die Inhalte und das benötigte Material der „Coaching“ ist in aller Munde und boomt nächsten Schüler*innensitzungen vor- und in Deutschland. Auch „Schüler*innenCoa- Fragen aus vergangenen Sitzungen nachbe- ching“ wird derzeit von vielen (privaten) reitet. Nach den Osterferien findet ein ab- Anbietern in unterschiedlicher Qualität schließendes Treffen an einem Nachmittag zunehmend angeboten. statt, an dem die gemachten Erfahrungen reflektiert und ein Angebot für das nächste Die Motivation von Schüler*innen zu Schuljahr geplant wird. stärken, lösungsorientiert ihre Problemlö- se- und Leistungsfähigkeit zu verbessern, Zielgruppe: Beratungslehrkräfte ist hilfreich und schon immer Aufgabe von Beratungslehrkräften gewesen. Beratungs- Format: Präsenz, Vortrag, Selbstreflexion lehrkräfte, die einen einjährigen Zertifi- und Diskussion katskurs der Bezirksregierung durchlaufen haben, sind mit dieser Aufgabe und hilfrei- Dauer/ Umfang: ein Ganztag, fünf Nach- chen Methodik dazu durchaus vertraut. mittage Individuelle Beratung von Schüler*innen Moderation: Dipl.-Psych. Kristina Timm sollte aber immer reflektierter Teil des Psychologe (M.Sc.) Mattes Albrecht innerschulischen Beratungskonzepts der Schule sein. Insbesondere ist zu beachten, Die Veranstaltung ist für das Schuljahr dass „Schulprobleme“ entgegen einer syste- 2021/ 2022 ausgebucht. Bei Interesse mischen Sichtweise nicht wieder individuali- melden Sie sich gerne für die Warteliste siert und ausschließlich zu „Schüler*innen- im Schuljahr 2022/ 2023. problemen“ gemacht werden. Die RSB begleitet Beratungslehrkräfte zu- sammen mit maximal vier anderen Lehr- Nr. 4.14 Erweiterung der kräften engmaschig über den gesamten Beratungskompetenz: Prozess des „Schüler*innen-Coachings“. Da- bei wird auf Ihren Kompetenzen aufgebaut, Elterngespräche entspannt die Sie während Ihres Zertifikatskurses und effektiv führen – geht zur Beratungslehrkraft erworben haben. Bevor Sie das „Schüler*innen-Coaching“ an das? Ihrer Schule beginnen, findet eine ganztä- gige Fortbildung statt, bei der die konkrete Ja, das ist möglich! Gleichwohl stellen El- Organisation an der eigenen Schule (Ab- terngespräche für viele Lehrer*innen eine sprachen, Elternbriefe, Kontaktaufnahme, besondere Herausforderung dar, bisweilen 24 Information der Kolleg*innen…) und das stressen sie sogar. Im Kontext des Umgangs erste Treffen erarbeitet werden. Voraus- mit „schwierigen“ Kindern und Jugendlichen setzung zur Teilnahme ist die Entschei- sind Elterngespräche aber oft der Schlüssel dung Ihrer Schulleitung, dass „Schüler*in- zur erfolgreichen Intervention. Die Veran- nen-Coaching“ an der Schule eingesetzt staltung will herausarbeiten, warum man- werden soll. Während dieser Fortbildung che Gespräche unbefriedigend bleiben und erhalten Sie einen Input zur Gesprächsfüh- natürlich erfolgversprechende Gesprächs- rung und zu Arbeitsformen des „Schüler*in- strategien vermitteln.
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