"Wir feiern jeden Tag Richtfest" - Die Produktionsstraße der Timber Homes fertigt Wohnraum am laufenden Band

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"Wir feiern jeden Tag Richtfest" - Die Produktionsstraße der Timber Homes fertigt Wohnraum am laufenden Band
GEWERBE                          Leserthema: Timber Homes

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          WOHNRAUM-
             MODULE
                                                                       „Wir feiern jeden Tag Richtfest“
                                              Die Produktionsstraße der Timber Homes fertigt Wohnraum am laufenden Band

                                                                                                          Alles wird in der Halle des Dorfener Werks fertiggemacht. Hier arbeiten Zimmerer, Bodenleger, Elektri-
                                                                                                          ker oder auch Schreiner Hand in Hand. Mit LKWs werden die einzelnen Module dann auf die Baustelle
                                                                                                          in Straubing gebracht, hier erfolgt die Montage.

S
       chöner wohnen mit Holz – seit Mai 2019      mit Schwertransporten zur Baustelle nach               und studierte Holzbauingenieur. Holz dage- Fachkräfte für Heizung, Lüftung sowie Sani-                   Richtfest“, sagt Ickler grinsend, „weil jeden Tag
       werden bei Timber Homes, auf dem            Straubing gefahren. Hier entsteht gerade               gen speichert CO2. „Die Menschen legen täranlagen, Hand in Hand.                                         ein Modul die Halle verlässt.“ Alexandra Neu-
       Areal der ehemaligen Ziegelei Meindl,       ein mehrstöckiges Studentenwohnheim mit                mittlerweile viel Wert auf eine umwelt-                                                                  meier ist Quereinsteigerin in der Produktion.
Holzmodule für Wohnungen gefertigt. Das            123 Einzimmer-Appartements und zwei Ge-                freundliche Bauweise.“                         Ickler ist von Anfang an dabei - vom Projek-              Bevor sie bei „Timber-Homes“ anfing arbeite-
Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ökolo-      meinschaftsräumen.„Holz ist ein nachhalti-                                                            taufbau bis zur Fertigstellung der Halle. Der-            te die 26-jährige als Floristin. „Mich reizt das
gische Bauweise mit höchstem Wohnstandard          ger Baustoff“, sagt Urs Ickler, Betriebsleiter         Die Montage der einzelnen Elemente geht zeit arbeiten 25 Mitarbeiter in Dorfen. „Wir                     Handwerk.“ Neumeier ist eine von zwei Frauen
zu kombinieren. Vorbild für die Serienprodukti-    von „Timber Homes“. Hohe CO2-Emissio-                  später auf der Baustelle deutlich schneller. wachsen weiter – ab Januar fahren wir eine                  im Werk. Ihr Kollege, der 28-jährige Schreiner
on in Dorfen ist die Automobilindustrie.           nen, die bei der Herstellung von Stahl, Be-            „Wir machen alles im Werk fertig, die Hand- zweite Schicht.“ Den 45-jährigen Münchner                    Christoph Kressierer findet es gut, dass mitt-
                                                   ton oder Ziegeln entstehen, treten bei der             werker stehen nicht auf der Baustelle, son- fasziniert die innovative Idee: „Die einzelnen               lerweile mehr Frauen handwerkliche Berufe
13 Tonnen wiegt eines der Holzraummodu-            Holzverarbeitung, wenn überhaupt, nur in               dern bei uns in der Halle. “, so der Münchner. Wohnungen werden am Fließband erstellt.“                  ergreifen, gerne dürften es auch bei „Timber
le, das eine Breite von knapp 3,5 Metern,          geringen Mengen auf. „Bis zu 50 Prozent                In einem Dutzend Produktionsabschnitten                                                                  Homes“ mehr sein „In früheren Generationen
eine Länge von neun Metern und eine Höhe           der jährlichen CO2-Emission entsteht durch             arbeiten Zimmerer, Bodenleger, Elektriker, Die Module sind für ein Studentenwohnheim                     hieß es immer, Handwerk sei keine Frauenar-
von 3,10 Metern hat. Die Module werden             Baustoffe“, erklärt der gelernte Zimmerer              Trockenbauer oder auch Schreiner und die in Straubing gedacht. „Wir haben jeden Tag                      beit – gut, dass sich die Zeiten ändern.“

        Hochwertigste Häuser, Wohnungen und Gewerbeflächen aus der Fabrik
                                                                      Keine Mängel durch ausgefeiltes Qualitätsmanagement

     Schöner wohnen mit Holz: Egal ob Bad, Wohn- oder Schlafzimmer - die Einrichtung ist funktional und    Bauleiter Urs Ickler in der fertigen Badzelle vor   Die Module werden möbliert mit Vorhängen, Matratze etc. zur Baustelle gebracht.
     dabei trotzdem gemütlich.                                                                             der Auslieferung.

     G
              egründet wurde die Firma „Tim-           „Wohnmodule verändern die Zukunft des den, als Facharbeiter für eine konven-                            Die in Dorfen produzierten Raummodu-            men in früheren Jahre vergleichbar, so
              ber Homes GmbH & Co. KG“                 Bauens“, prophezeit Decker.              tionelle Baustelle. Mitarbeiter werden                         le sind zudem fertig möbliert – inklusive       smart wie sie aussehen, so funktional
              Anfang 2019 von dem Dorfe-                                                        hier gewerkeübergreifend eingesetzt.                           Schlafcouch, multifunktionaler Kochinsel        wie sie sind – und freilich auch so um-
     ner Immobilienunternehmer und Bauträ-             Wenn man bedenkt, wer in den nächs- Es geht keine Zeit für Baustellenanfahrt,                           sowie Bar-Tresen. Auch die hochwerti-           weltfreundlich.
     ger Robert Decker und Josef Huber vom             ten 10 Jahren in Rente geht und wie viel Werkzeugsuche oder anderen Zeitfres-                           gen Badzellen mit großflächigen Kera-
     Bachmehringer       Holzbauunternehmen            Nachwuchs am Bau generiert wird, ist sern verloren. Mit anderen Worten: Die                             mikfliesen, eingebauten Armaturen               Und was im Kleinen funktioniert, gibt
     Huber & Sohn. Unternehmer Decker kann             nicht klar, wer in Zukunft noch Immobi- Produktivität ist viel höher, die Herstel-                      und Toilette laufen bezugsfertig vom            es freilich ebenfalls im Großen. „Timber
     stolz sein: Das Timber-Homes-Projekt ist          lien bauen wird. Anders im Timber-Ho- lungskosten günstiger, alle Prozesse                              Band und werden dann in die Module              Homes“ hat auch Wohnanlagen mit 2-,
     ein Musterbeispiel für ökologisches, nach-        mes-Werk. Es ist leichter Mitarbeiter in werden durch ein QM überwacht und                              eingefügt. Die Studentenwohnungen               3- oder 4-Zimmern im Angebot - alles
     haltiges Bauen mit dem Werkstoff Holz.            einem attraktiven Arbeitsumfeld zu fin- damit mängelfrei.                                               sind jedenfalls nicht mit den Wohnhei-          aus serieller Fertigung.
"Wir feiern jeden Tag Richtfest" - Die Produktionsstraße der Timber Homes fertigt Wohnraum am laufenden Band
GEWERBE                         Leserthema: Timber Homes

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                                                      Immobilien vom Fließband - Modulbau revolutioniert den Wohnungsbau

                                                                                      D
                                                                                             er Immobilienunternehmer und Bau-                begonnen – meine Frau und ich“, erzählt er. Seine           läuft, gehen allein 40, 50 Leute täglich zum Essen.“
                                                                                             träger Robert Decker will auf dem ehe-           Frau hat er in einer Walddisko hinter Gars kennen-          Und wer sich wohlfühlt, behält die Stadt in guter
                                                                                             maligen Meindl-Gelände in Dorfen ein             gelernt. „Da war ich ein einziges Mal und bin gleich        Erinnerung. „Das steigert die Attraktivität Dorfens.“
                                                                                      neues Kreativ-Quartier entwickeln - „Timber             hängengeblieben.“ Das war vor dreißig Jahren, nach
                                                                                      Town“, eine Stadt aus Holz. Große Wohnan-               wie vor sei er glücklich mit seiner Andrea: „Meine                   Deckers Firma expandiert
                                                                                      lagen in Holzfertigbauweise sollen hier errich-         Frau steht hinter mir, unterstützt mich und hält mir        Die Produktion von „Timber Homes“ auf dem
                                                                                      tet und 300 Arbeitsplätze durch Ansiedlung              den Rücken frei. Sonst könnte ich das Pensum nicht             Dorfener Meindl-Areal - hier entstehen
                                                                                      verschiedener Firmen geschaffen werden. Die             leisten.“ Die Deckers haben zwei Kinder. Der 22-jäh-                Wohnungen und Gewerbe-
                                                                                      einzelnen Module im Werk Timber Homes                   rige Sohn studiert Betriebswirtschaft, die Tochter (20)      immobilien am Fließband - wird aktuell auf
                                                                                      kommen sozusagen vom Fließband.                         Architektur.                                                        zwei Schichten ausgedehnt.

                                                                                      Immer weiter - Decker ist Marathonläufer. Selbst        „Eigentlich wollte ich Steuerberater werden“,               Der erneute Lockdown macht dem Lokalpatrioten
                                                                                      beim Training kommt der 50-jährige nicht zur Ruhe.       sagt Decker. „Immobilien waren für mich ein                Sorgen, er fürchtet um den Einzelhandel und vie-
                                                                                      Ihm gehe beim Laufen vieles durch den Kopf, sagt             Nebenerwerb, um mir das Studium zu                     le Firmen in Dorfen. Deshalb wünscht er sich, dass
                                                                                      er. „Themen, die gelöst werden müssen. Was der             finanzieren. Wer allerdings einmal in die                die Käufer nicht alle zum online-Shopping großer
                                                                                      geplante Bahnausbau etwa für das Meindl-Gelän-          Immobilienbranche reinschnuppert, den lässt                 Anbieter abwandern. Die Baubranche sei allerdings
                                                                                      de bedeutet.“ Damit spielt er auf die langfristige                    sie nicht mehr los.“                          noch nicht vom Corona-Virus betroffen, sagt De-
                                                                                      Entwicklung der 21 Hektar großen Industriebrache                                                                    cker: „Bauvorhaben werden längerfristig geplant
                                                                                      an. 14 Hektar im Süden, also nahe der Bahn,             Das Unternehmen wuchs ebenfalls mit der Zeit:               und sind in einem nachlaufenden Konjunkturzyklus.
                                                                                      sollen Wohnbauland werden. Wie das genau                „Mittlerweile haben wir über 100 Mitarbeiter.“ „Die         Ein verändertes Konsumentenverhalten kommt erst
                                                                                      aussehen soll, wird ein städtebaulicher Wettbe-         Statik einer Firma wird besser, wenn sie auf vielen         mit Verzögerung.“ Deckers eigene Firma expandiert.
                                                                                      werb klären. Dieser Schritt stockt derzeit noch         Beinen steht“, meint Decker. Zur Decker-Gruppe              Die Produktion von Timber Homes, hier entstehen
                                                                                      wegen des ungewissen Ausgangs der Bahndis-              gehören acht Tochtergesellschaften mit unterschied-         Wohnungen und Gewerbeimmobilien am Fließ-
                                                                                      kussion. Oder er sinniert, wie die Firmengruppe         lichen Geschäftsmodellen - alle rund um das Thema           band, wird aktuell auf zwei Schichten ausgedehnt.
                                                                                      neue Mitarbeiter gewinnen kann. Beispielswei-           Immobilie. Seit dem Jahr 2001 ist der Firmensitz am         Decker ist trotz seines Erfolges bodenständig geblie-
                                                                                      se Architekten. „Die Planung eines Bauvorha-            Stadtpark in Dorfen angesiedelt. Decker ist in der          ben. „Wir haben eine Hütte im Zillertal“, erzählt er.
                                                                                      bens wird immer komplexer, die Ansprüche                Isenstadt geboren. Mit seiner Heimat fühlt er sich          Natürlich aus Holz. Denn der Baustoff Holz ist öko-
                                                                                      steigen. Die notwendigen Fachplaner gibt der            verbunden. „Dorfen ist mir wichtig, ich möchte, dass        logisch und technisch gesehen, die Zukunft am Bau.
                                                                                      Arbeitsmarkt nicht mehr her.“Decker erinnert            die Stadt vorwärtskommt.“ Der Immobilienunter-              Der Marathon-Man liebt die Berge. Sein zweites Ho-
                                                                                      sich noch an sein erstes Bauvorhaben im Jahr            nehmer berichtet von früheren Bauprojekten, etwa            bby ist Bergsteigen. Egal ob Kilimandscharo, Mount
                                                                                      1995 in der Brünnsteinstraße in Dorfen mit 54           dem „Marienhof“ mit Hotel und Fitnesscenter in der          Vinson in der Antarktis oder der Elbrus im Kaukasus,
                                                                                      Wohnungen: Da war der Plan längst nicht so              Innenstadt oder der Filiale von „Rossmann“ am Un-           der höchste Berg Europas: Decker bezwingt sie. „Ich
                                                                                      detailliert wie heute, viel weniger Technik.“           teren Markt. Durch beide Immobilien kommen auch             suche die Herausforderung.“ Auch in den Bergen
Dauerläufer: „Das Glück ist mit den Tüchtigen“, sagt Robert Decker, den die Ar-
beit auch in seiner Freizeit nicht loslässt: „Beim Training denke ich über Problem-   Deckers Firma steckte damals noch in den Kinder-        auswärtige Besucher und somit potentielle Käufer in         zieht Deckers Frau mit: „Bis zum Großvenediger mit
lösungen nach.“                                                                       schuhen. „Wir haben 1990 im Keller meiner Eltern        die Innenstadt Dorfens. Wenn das Apart-Hotel gut            3657 Meter.“                       Michaele Heske

                                                                                                               „Mit dem Unternehmen wachsen“-
                                                                                                                   Die Decker-Firmengruppe ist ein attraktiver Arbeitgeber

                                                                                      I
     INGENIEURBÜRO FÜR TRAGWERKSPLANUNG                                                 nnovativ, kompetent und sozial - die Mit-             Rosmarie Neumeier-Korn ist für Marketing                     Tobias Wagenstetter aus Dorfen ist 20 Jahre alt
     UND FASSADENPLANUNG                                                                arbeiter stellen Immobilienunternehmer                und Presse bei der Firma Decker zuständig.                   und im zweiten Lehrjahr als Bauzeichner. „Das
     SCHWERPUNKT HOLZBAU                                                                und Bauträger Robert Decker ein sehr                  Für die Wartenbergerin ist verantwortungs-                   Team ist super, ich wurde vom ersten Tag an herz-
                                                                                      gutes Arbeitszeugnis aus.                               volles Wachstum besonders wichtig: „Die                      lich aufgenommen, sagt der Auszubildende aus
     +49 (0) 8071 5583920 | Wasserburg a. Inn                                                                                                 Firmengruppe Decker ist auch vor Ort prä-                    Dorfen. „Die Immobilien-Branche ist multidiszipli-
     www.shortlist-ws.com                                                             Christian Unterreitmeier (51) war der erste Ange-       sent. Egal ob als Sponsor beim Stadtlauf oder                när. Von Baurecht bis Bautechnik – ich lerne nicht
                                                                                      stellte von Robert Decker und ist mit dem Unter-        durch eine Spende für Spielgeräte in Kinder-                 nur in der Theorie, sondern kann auch in die Praxis
                                                                                      nehmen gewachsen. „Früher waren wir ein Fami-           gärten - wo wir bauen, engagieren wir uns                    schnuppern. Es ist spannend, eine Siedlung von
   Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit                                       lienbetrieb – jetzt sind wir eine durchstrukturierte    auch sozial.“                                                der Planung bis zur Übergabe zu begleiten.“
         und wünschen weiterhin viel Erfolg!                                          Firma mit eigenständigen Bereichen und über 100
                                                                                      Mitarbeitern.“ Der Immobilienfachwirt, der für alle
                                                                                      Rechtssachen zuständig ist, weiß neue Ansätze zu
                                                                                      schätzen: „Dass hier vor allem mit Holz gebaut wird,
                                                                                      ist aus ökologischer Sicht ein immenser Fortschritt.“

          • Planung • Installation • Beleuchtung
          • E-Check • Kundendienst • Baustrom

                       Wir bedanken uns für die                                                                                                        WIR vergleichen
              langjährige, gute Zusammenarbeit                                                                                                          – SIE sparen!
                und freuen uns auf gemeinsame,                                                                                                           orfener
                                                                                                                                                                                               TREPPEN | KÜCHEN | MÖBEL
           erfolgreiche Projekte in der Zukunft!                                                                                                         Versicherungsmakler
                                                                                                                 x-well Wohnraumlüftung
                                                                                                                                                     ...unsere Unabhängigkeit
                                                                                                                Frische Luft                           ist Ihr Vorteil !

                                                                                                           in jedem Raum.
                                                                                                                                                                      Kirchtorplatz 4
                                                                                                                                                                      84405 Dorfen
                                                                               Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und
                                                                               wünschen weiterhin viel Erfolg!                                                  Tel. 0 80 81/93 55 93
                                                                                                                                                                  info@vm-dorfen.de

                                                                               www.kermi.de                                                           www.versicherung-dorfen.de
                                                                                                                                                                                           Wasserburger Str. 1 I 84427 St. Wolfgang I Tel: 08085/18762-0 I www.grundner.gmbh
"Wir feiern jeden Tag Richtfest" - Die Produktionsstraße der Timber Homes fertigt Wohnraum am laufenden Band
GEWERBE                      Leserthema: Timber Homes

                      &
             WOHNRAUM-
                 MODULE
                                                                                       Studentenstadt Dorfen
                               Lernen und wohnen auf dem Meindl-Areal – auch eine Montessori Schule will sich hier etablieren

                                                                                                                   D
“                                                                                                                         ie Hochschule für den öffent-      können. Wer in München eine Uni be-           aktuell Mitarbeiter seiner eigenen Buch-
                                                                                                                          lichen Dienst unterrichtet         sucht und dort keine Bleibe findet, ist mit   haltung untergebracht, um Büros in Co-
                                                                                                                          seit September auf dem ehe-        dem Zug schnell in Dorfen. Wegen der          rona-Zeiten zu entzerren. Und im zweiten
                                                                                                                    maligen Ziegeleigelände in Dorfen.       geplanten Bahntrasse verzögert sich der       Stock ist ein großer Coworking-Bereich
                                                                                                                                                             Bau. Doch wenn die Baugenehmigung             in Planung. Dort können Freiberufler und
                                                                                                                    „Dorfen ist eine Schulstadt“ zitiert Im- erst vorliegt, „wollen wir das Wohnheim       Firmen ab Januar Büroarbeitsplätze mie-
                                                                                                                    mobilienunternehmer und Bauträger        in sechs Wochen gebaut haben“, sagt           ten, auch vorübergehend.
                                                                                                                    Robert Decker Dorfens Altbürgermeister   Decker. Die modulare Holzkonstruktion
                                                                                                                    Josef Sterr. „Jetzt haben wir auch noch  macht das möglich. In der Zwischenzeit           Coworking-Bereich auf dem
                                                                                                                    eine Akademie“, freut sich der Unter-    wohnen die Studenten in Apartments im                    Campus
                                                                                                                    nehmer. Seine Firma „Timber Homes“       umgebauten Tagwerk-Gebäude jenseits
                                                                                                                    hat das Gebäude für die Hochschule für   der Gleise. Später werden hier Menschen       Was Decker besonders freut: Ganz
                                                                                                                    den öffentlichen Dienst, Fachbereich So- mit Behinderung von den Barmherzigen          aktuell gründet sich gerade ein
s                                                                                                                   zialverwaltung (HföD), gebaut. Mit den   Brüdern aus Algasing einziehen: „Im           Schulförderverein, um eine weitere
                                                                                                                    zwei Hörsälen nebst Nebenräumen ist      Zeichen der Inklusion sind Wohnungen          Schule in Dorfen zu etablieren: Eine
                                                                                                                    das Projekt Studentenstadt noch lange    in der Stadt wichtig – Menschen mit           Montessori Schule möchte sich un-
                                                                                                                    nicht ausgereizt. „Die platzen dort aus  Handicap sollen ein gleichberechtigtes        mittelbar neben der Eilzugstation
                                                                                                                    allen Nähten“, erzählt Decker über den   Leben in der Mitte der Gesellschaft füh-      ansiedeln. „Der Standort ist opti-
                                                                                                                    HföD-Hauptsitz am Bildungszentrum        ren, nicht irgendwo abgeschottet auf der      mal, denn Schüler aus dem Land-
t                                                                                                                   in Wasserburg. Geplant ist zudem ein     grünen Wiese“, sagt der Bauträger.            kreis, aber auch von München bis
.                                                                                                                   Wohngebäude mit 69 Einzimmerapart-                                                     Mühldorf, können die neue Montes-
n                                                                                                                   ments direkt neben dem Lehrgebäude. Das Akademie-Gebäude hat auch noch                 sori Schule problemlos erreichen“,
                                                                                                                    Alles Studentenwohnungen, in die sich Kapazitäten. Die HföD belegt bisher das          so der Immobilienunternehmer.
. Timber Campus – Dorfen darf sich jetzt Hochschulstadt nennen                                                      auch andere Studierende einmieten Erdgeschoss. Im ersten Stock hat Decker                                Michaele Heske

          Holzhäuser vom Fließband - das ist die Zukunft
,

S
n         eit Januar 2012 teilt sich Fir-                                                                                       man Holzhäuser aus dem Versandka-
t         mengründer Robert Decker                                                                                              talogen bestellen - sogenannte Ne-
          mit Jürgen Rank die Ge-                                                                                               ckermann-Häuser. Kein Vergleich zu
    schäftsführung. Beide bauen auf                                                                                             modernen Holzhäusern, die genauso
    Holz – einem Allround-Talent, das                                                                                           wertig wie Massivhäuser sind.
    ökologisches Bauen garantiert.
                                                                                                                                Sie bauen Wohnungen am
 Was unterscheidet die Robert                                                                                                   Fließband. Fehlt nicht die Indi-
 Decker Firmengruppe von ande-                                                                                                  vidualität bei der modularen
 ren Bauträgern?                                                                                                                Bauweise?
 Jürgen Rank: Unser Blick in die                                                                                                Decker: Industrielles Bauen steht
 Zukunft, die Innovationen, die wir         Im Gespräch: Jürgen Rank (links) und Robert Decker (rechts) über Innovationen und   nicht im Gegensatz zu Individuali-
 einführen – das ist das Besondere          Nachhaltigkeit beim Wohnungsbau.                                                    tät. Das ist wie in der Autoindust-
tan unserer Firmengruppe.                                                                                                       rie. Ein Prototyp ist aufwendig und
s                                           einmal auf der Welt. Die Welt kann        Beton. Daher verzichten wir teilwei-      teuer. Wird das Fahrzeug in Serie
-Von     welchen       Innovationen         nur überleben, wenn wir uns mit           se in den Wohnungen auf Wärme-            gebaut, ist das Chassis zwar vor-
ssprechen Sie?                              ihr in Einklang befinden und nach-        mengenzähler, denn wir brauchen so        gegeben – die Sonderausstattung
-Rank: Wir haben als erstes das Kfw-        haltiges Wirtschaften betreiben.          wenig Energie, dass die Kosten der        wählt der Kunde aber individuell.
t40plus-Haus gebaut. Das ist ein Ge-        Es gibt genügend Immobilien, da           Zählermieten höher sind, als die ver-
sbäude, das mehr Energie erzeugt als        klebt man Öl an die Fassade – in          brauchte Wärme selbst.                    Das heißt?
nes verbraucht, also sehr energieeffizi-    Form von Vollwärmeschutz. Da                                                        Decker: Wenn wir heute eine drei
 ent. Wir haben das Thema Strom und         wird nicht geschaut, was mit den          Holzhäuser – da hat man doch As-          Zimmerwohnung bauen ist der
 Wärme-Correcting mit dabei. Das            Stoffen in der Zukunft passiert, wie      soziationen mit der Gartenlaube ...       Grundriss ohnehin häufig fix. Da
 sind Themen, die haben nicht viele         diese später entsorgt werden.             Im Zillertal gibt es Holzhäuser, die      ist es egal, ob modular oder massiv
 Projektentwickler auf dem Bildschirm.                                                300 Jahre alt sind. Daran sieht man,      gebaut wird. Doch beim Modulbau
                                            Deshalb setzt die Decker-Firmen-          dass Holz ein langlebiges Material        hat der Kunde einen ganz anderen
    Warum ist Nachhaltigkeit ein            gruppe auf Holz?                          ist, wenn es richtig verbaut wird. Die    Kostenfaktor – er profitiert durch
    wichtiges Thema?                        Robert Decker: Holz dämmt hervor-         Vorbehalte gegen Holzhäuser rühren        die Standardisierung in Form von
    Jürgen Rank: Wir leben alle nur         ragend im Vergleich zu Ziegel und         aus den 70er Jahren. Damals konnte        günstigen Preisen.
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