"Wir sehen uns als Mitdenker der Mobilitätswende" - Ein Interview mit Prof. Dr. Arnd Stephan zur bedeutenden Rolle von Clustern im ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
INTERVIEW „Wir sehen uns als Mitdenker der Mobilitätswende“ Ein Interview mit Prof. Dr. Arnd Stephan zur bedeutenden Rolle von Clustern im Innovationsprozess Prof. Dr. Arnd Stephan ist als Inhaber der Pro- oder Nordrhein-Westfalen. Unsere Mission ist Dienstleister und Institutionen entlang der fessur für Elektrische Bahnen an der Fakultät es, die Bahnindustrie und insbesondere die Wertschöpfungskette miteinander vernetzt. der Verkehrswissenschaften „Friedrich-List“ mittelständischen Bahnzulieferunternehmen Ein Beispiel: Die Zulieferstruktur im Bereich der TU Dresden und Geschäftsführer der IFB zu stärken. Schienenfahrzeugbau ist sehr kleinteilig und Institut für Bahntechnik GmbH gefragter aus hoher Perspektive auch etwas unüber- Experte für schienengebundene Mobilität. Ihr Fokus liegt also auf den mittelständischen schaubar. Nicht selten werden aus Unwis- Rechte für einzelne Downloads und Ausdrucke für Besucher der Seiten Seit Juli 2020 ist er zudem Vorstandsvorsit- Unternehmen? senheit Komponenten von weither bezogen, zender des Rail.S e. V., einem Industrieclus- obwohl es passende Partner sogar in der Nach- ter aus Sachsen, das mit über 100 Mitglie- STEPHAN: Ja, genau. Das System Bahn ist kom- barschaft gäbe. Mittels Vernetzungsveranstal- Homepageveröffentlichung unbefristet genehmigt für Rail.S e.V. / dern und einer über 20-jährigen Geschichte plex und funktioniert nur durch ein perfektes tungen, auch direkt bei unseren Mitgliedern aufwarten kann. Warum die Gestaltung der Zusammenspiel zahlreicher Komponenten vor Ort, und individuellen Zusammenführun- Mobilitätswende und die Beschleunigung und Dienstleistungen, die am Fahrzeug und gen helfen wir hier nach. Dieses Engagement von Innovationsprozessen nur über Cluster an der Strecke zusammengeführt werden. hört auch an der Bundesgrenze nicht auf. Be- gelingen kann, verrät er im Interview. Die vielen zumeist hoch spezialisierten Mittel- sonders im Forschungs- und Entwicklungsbe- standsunternehmen bilden das Rückgrat der reich (FuE-Bereich) ist es unabdingbar, auch Prof. Stephan, die Bahntechnikindustrie wird Branche, wobei sie oftmals eher unbemerkt im stets neugierig zu bleiben und den berühmten durch diverse Netzwerke in Deutschland reprä- Hintergrund agieren. Diesen geben wir eine „Blick über den Tellerrand“ zu wagen. Auch sentiert. Welchen Platz beansprucht Rail.S auf öffentliche Bühne, unterstützen sie bei der Ge- hierbei unterstützen wir unsere Mitglieder, genehmigt / © DVV Media Group GmbH der Netzwerkkarte für sich konkret? schäftsanbahnung im In- und Ausland sowie indem wir in Forschungseinrichtungen gehen bei der Entwicklung von innovativen Produk- oder den branchenübergreifenden Austausch, STEPHAN: Rail.S e. V. zählt gut 100 Vereins- ten und Lösungen. wie aktuell mit der Luft- und Raumfahrttech- mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft nik, suchen. und gehört damit zu den größten Bahntech- Wie genau sieht diese Unterstützung in der nikclustern in Deutschland. Mit Vereinssitz in Vereinspraxis aus? Neben Rail.S gibt es diverse andere regionale Dresden ist Rail.S in Sachsen verortet, Mitglie- Netzwerke, und durch den Verband der Bahn- derbasis und Wirkungsbereich gehen jedoch STEPHAN: Rail.S fungiert in erster Linie als industrie in Deutschland (VDB) wird die Bran- weit über die Grenzen des Freistaates hinaus. Austausch- und Vernetzungsplattform, die che auch auf Bundesebene repräsentiert. Be- Beispielsweise kommen unsere Mitglieder Hersteller, Zulieferer, Betreiber, Forschungs- steht hierbei nicht die Gefahr, dass ineffiziente auch aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt einrichtungen, Consulting-Unternehmen, Parallelstrukturen geschaffen werden? STEPHAN: Oh nein, ich denke, dass jedes Netz- werk hier seinen berechtigten Platz hat. Bei- spielsweise haben die regionalen Netzwerke einen guten Überblick über die sehr differen- zierte Bahnindustrie und deren Belange vor Ort. Sie können somit auch präzise auf deren Themen eingehen, während der VDB die Inter- essen der Bahnindustrie auf der Bundesebene bündelt und repräsentiert. Um das Bestmög- liche für seine Mitglieder herauszuholen, ist es jedoch wichtig, einen stetigen Austausch zu pflegen und diesen auch mit konkreten Aktivitäten für die Mitglieder zu unterlegen. So planen wir aktuell zusammen mit dem österreichischen Mobilitätscluster ACstyria wechselseitige Unternehmerreisen für unsere Mitglieder. Stichwort „Mobilitätswende“: Bis 2030 sollen der Marktanteil der Güterbahnen um mindes- tens 25 % steigen und sich die Fahrgastzahl so- gar verdoppeln. Der seitens der Bundesregie- Abb. 1: Rail.S e.V. ist Mitveranstalter der internationalen Fachkonferenzen acrps und dcrps. rung vorgegebene Zeitplan ist eng gestrickt. Quelle: Günther Fotodesign Was tut Rail.S, um den Zeitplan einzuhalten? 54 EI | AUGUST 2021
INTERVIEW STEPHAN: Der Schienenverkehr bietet bereits heute emissionsarme Mobilität bei heraus- ragender Effizienz. All das prädestiniert das System Bahn für eine Schlüsselrolle in der gesellschaftlichen Entwicklung zu mehr Nach- haltigkeit in der Mobilität. Bei diesem Prozess möchten wir Verantwortung übernehmen und die Zukunft der Mobilität mitgestalten. Dies geschieht in unserer vereinseigenen „FuE- Abteilung“, dem vom Freistaat Sachsen geför- derten Innovationscluster SET4FUTURE. Inno- vationstreiber des Clusters sind insgesamt 18 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, wobei die Technische Universität Dresden und die A.S.T. – Angewandte System Technik GmbH Schlüsselpartner sind. Von welcher Art Innovationen sprechen wir Rechte für einzelne Downloads und Ausdrucke für Besucher der Seiten hier genau? STEPHAN: Die FuE-Projekte sind ganz unter- Homepageveröffentlichung unbefristet genehmigt für Rail.S e.V. / schiedlicher Natur, aber grundsätzlich setzen sich unsere Projekte zum Ziel, Wirtschaft- Abb. 2: 2020 ging erstmals der begehrte ERCI Innovation Award nach Sachsen – ein großer lichkeit und Attraktivität des Verkehrsträgers Erfolg für CG Rail und den Rail.S e.V. Quelle: CG Rail Schiene, vor allem im Bereich des Regional- verkehrs, durch technologische Innovationen zu erhöhen. Unter dem Projektnamen „Neue künftig noch eine wichtige Rolle spielen soll. Der Druck aus Fernost wird spürbar stärker. Sekundärbahn“ wird zum Beispiel ein neuar- Und Interoperabilität erreichen wir vor allem Was meinen Sie, ist der Bahntechnikstandort tiges, fahrzeugbasiertes System zur Sicherung durch Vereinheitlichung der Betriebsregeln, Europa dem auch gewappnet? von Zugfahrten entwickelt, wodurch große die Technik folgt dann automatisch nach. Hier genehmigt / © DVV Media Group GmbH Teile der sehr kostenintensiven streckensei- müssen wir deutlich besser werden. Die Bah- STEPHAN: Hier gilt die alte Weisheit: Konkur- tigen Ausrüstung wegfallen. Gerade im Kon- nen sind immer noch nationale Bastionen, mit renz belebt das Geschäft. Solange sie kommer- text der geplanten Streckenreaktivierungen viel Besitzstandswahrung. ziell fair ist. Darauf müssen wir streng achten. könnte dies eine wirtschaftliche Alternative Und dass eine Vergabepraxis, die sich nur am sein. Ein anderes Vorhaben setzt sich mit der FuE-Vorhaben sind fragil und führen nicht im- einmaligen Beschaffungspreis orientiert, eben Optimierung von Fahrzeugressourcen von mer zum Erfolg. Was sind Ihrer Erfahrung nach bei langlebigen Produkten oft extrem kurz- Straßen- und Stadtbahnsystemen auseinan- die größten Innovationshemmer? sichtig ist. Wir müssen es schaffen, die lokale der. Aktuell ist bei der Fahrzeugentwicklung Präsenz, die Qualität und das Serviceangebot nicht vorgesehen, dass sich das Sitz- und Steh- STEPHAN: Das größte Hemmnis war bisher die europäischer Hersteller über den gesamten platzangebot nach Bedarf anpassen lässt. Ein unzureichende politische Unterstützung. Diese Produktlebenszyklus zu berücksichtigen, ohne modulares System mit intelligent verknüpften wurde zwar immer wieder postuliert, war aber protektionistisch zu sein. Verträge mit pönali- Innenraumkomponenten zur Fahrgastleitung lange Zeit nicht adäquat mit Forschungspro- sierten Service- und Verfügbarkeitszielen sind soll hier Abhilfe schaffen und den begrenzten grammen und Geld unterlegt. Unter solchen ein Weg, der aber unbedingt auch Anreize Fahrgastraum optimal nutzen. Ein weiteres Bedingungen macht man eben nur das Nötigs- enthalten sollte, besser zu sein als der Erwar- Projekt befasst sich mit dem Thema Predictive te, aber selbst dabei ist viel Neues und Gutes tungswert. Maintenance für Schieneninfrastruktur. entstanden. Sehen Sie sich den Fahrzeugmarkt und den Standard unserer Neu- und Aus- Und wo sehen Sie noch Handlungsbedarf? An welchen Stellen gibt es Ihrer Meinung nach baustrecken an. Die politische und finanzielle noch akuten Innovationsstau? Unterstützung des Sektors hat sich nunmehr STEPHAN: Wie gesagt, Europa muss seine grundlegend geändert, auch unter dem Druck Eisenbahnen als gemeinschaftliches Gut STEPHAN: Ich sehe keinen wirklichen Innovati- der Energie- und Verkehrswende. Das ist sehr weiterentwickeln. Das gemeinsame (und onsstau in der Bahntechnik. Es gibt unzählige zu begrüßen. Allerdings haben wir jetzt ein kompromisslose) Ausrollen von ETCS ist ein innovative Ideen und Lösungen, die teilweise Kapazitäts- und Ressourcenproblem. Die Bran- solcher Weg. Und die Betriebsregeln müssen allerdings schon Jahrzehnte alt sind: zum Bei- che muss diesen „Lastanwurf“, wie wir in der europäisch werden. Das wird dauern und lässt spiel die Mittelpufferkupplung, die den Gü- Energietechnik sagen, jetzt auch hinkriegen sich leider nicht durch Technik allein lösen. Es terverkehr erheblich verbessern würde. Wir – nach vielen Jahren auf Sparflamme. Das ist beginnt in den Köpfen. Mit Einsicht in die Not- haben eher einen Umsetzungsstau. Und das für mich die größte Herausforderung. Zudem wendigkeit. liegt vor allem daran, dass die Bahntechnik geht es auch darum, konkrete Forderungen der eine sehr lange Geschichte mit vielen Erfah- Marktteilnehmer an die Politik zu formulieren. Welche Rolle nimmt Rail.S hierbei ein? rungen und daraus gewachsenen Normen So sind die Förderprogramme auf die Bahnin- und Regelwerken hat. Zudem halten unsere dustriestruktur nicht optimal zugeschnitten, STEPHAN: Bahntechnik ist ein Exportgut, Produkte sehr lang. Sie sind wirklich nachhal- da konzernangehörige Unternehmen, die auf ganz klar. Die Erschließung internationa- tig, was schnellen Innovationszyklen aber ent- dem Markt faktisch autark als kleine und mittel- ler Märkte sowie die grenzüberschreitende gegensteht. Und wir dürfen die europäische ständische Unternehmen (KMU) agieren, nicht Vernetzung gehören damit zu den Kernauf- Dimension nicht vergessen. Die europäische unter die KMU-Regelung fallen. Viele Projekte gaben des Rail.S. Bereits 2010, damals noch Bahn muss interoperabel sein, wenn sie zu- liegen daher auf Eis – auch bei Rail.S. unter dem Vereinsnamen BTS Bahntechnik- EI | AUGUST 2021 55
INTERVIEW Jahren erfolgreich umsetzen können. Bei- Prof. Stephan, Sie sind Inhaber der Professur i spielsweise konnten wir unseren Mitgliedern für Elektrische Bahnen an der TU Dresden, Ge- im Rahmen eines Projektes eine Markterkun- schäftsführer bei der IFB Institut für Bahntech- Der Rail.S e.V. – 20 Jahre dungsreise in den USA anbieten. Ohne die nik GmbH, bekleiden neben Rail.S noch zahl- Innovationsnetzwerk Bahn Der Rail.S e.V. zählt mit über 100 Förderung wäre dieses Angebot undenkbar reiche weitere Ehrenämter und, als würde dies Vereinsmitgliedern aus Wirt- gewesen. Jüngst wurde uns unter Federfüh- nicht schon genug sein, sind Sie auch noch Ka- schaft und Wissenschaft zu den rung des italienischen Partnerclusters DITEC- barettist mit langjähriger Bühnenerfahrung. größten Bahntechnikclustern in FER ein weiteres Projekt mit einem Förder- Wie bekommt man das eigentlich alles unter Deutschland. Vereinsmission ist volumen von über 2 Mio. EUR bewilligt. Das einem Hut? es, die Bahnindustrie und insbe- Vorhaben mit dem Titel „STARS“ erstreckt sich sondere die mittelständischen über zwei Jahre. Diesen Zeitraum möchten STEPHAN: Erstens: mit Neugier und Lebens- Bahnzulieferunternehmen in den Bereichen Geschäftsentwicklung, wir intensiv nutzen, um unsere Mitglieder mit freude. Ich hoffe mal, das strahlt aus. Zweitens: Innovationsarbeit und Interna- HighTech-Unternehmen zum Technologie- mit vielen guten Mitarbeitern und Freunden. tionalisierung zu stärken. Der Transfer im Bereich Digitalisierung zusam- Und die habe ich wirklich, hier vor Ort und auf Rail.S ist im Juli 2020 aus dem menzubringen. der ganzen Welt. Das ist einfach fantastisch. n Zusammenschluss der im Frei- staat Sachsen ansässigen Vereine Im Juli 2020 wurde der Rail.S e. V. in Dresden BTS Bahntechnik Sachsen e.V. und gegründet, blickt aber dennoch auf eine über Innovationszentrum Bahntech- Rechte für einzelne Downloads und Ausdrucke für Besucher der Seiten 20-jährige Vereinsgeschichte zurück. Können nik Europa e.V. hervorgegangen und mit seinen Vorgängervereinen Sie das Geheimnis lüften, wie das eigentlich zusammenpasst? Homepageveröffentlichung unbefristet genehmigt für Rail.S e.V. / nunmehr 20 Jahre aktiv. Anläss- lich des Jubiläums lädt der Verein am 7. Oktober unter dem Titel „20 STEPHAN: Das Zauberwort lautet: Vereinsfusi- Jahre Innovationsnetzwerk Bahn“ on. Der Rail.S e. V. ist hervorgegangen aus den zu einer Festveranstaltung in den beiden Vorgängervereinen BTS Bahntechnik Sächsischen Landtag ein. Die Ver- Sachsen e. V. und IZBE Innovationszentrum anstaltung steht unter der Schirm- herrschaft des Landtagspräsiden- Bahntechnik Europa e. V., die 2006 bzw. 2000 ten Dr. Matthias Rößler und sieht gegründet worden sind. Was sich jedoch so ein exklusives Programm mit hoch- einfach anhört, ist das Resultat eines über rangigen Vertretern aus Wirtschaft, drei Jahre langen Vorbereitungsprozesses mit genehmigt / © DVV Media Group GmbH Wissenschaft und Politik vor. mehr als zwei Dutzend Sitzungen. Sie kennen beide Vorgängervereine sehr gut. Sie haben viele Veranstaltungen des IZBE in- Sachsen, haben wir zusammen mit vier wei- haltlich mitgestaltet und waren beim BTS seit teren Gründungsmitgliedern die europäi- 2014 selbst Teil des Vorstandes. Warum wurde sche Bahnclusterinitiative ERCI (European es Zeit, gemeinsame Wege zu gehen? Railway Clusters Initiative) gegründet. Rail.S- Clustermanager Dirk-Ulrich Krüger ist auch STEPHAN: Das ist eine gute Frage! Lange Sprecher der Bahnclusterinitiative, die in der Zeit gab es im Freistaat zwei Bahntechnik- Zwischenzeit 16 Partnercluster umfasst und vereine. Erstaunlicherweise waren beide damit über 2000 Akteure der Eisenbahnin- Vereine hinsichtlich Mitgliederstruktur und dustrie aus 17 Ländern in ganz Europa reprä- Tätigkeitsschwerpunkten recht unterschied- sentiert und miteinander vernetzt. Letzteres lich aufgestellt. Das IZBE hatte sich in den gelingt uns auch sehr erfolgreich im Rah- letzten Jahren vor allem einen Namen mit men des europäischen Bahnforschungspro- neu etablierten nationalen und internati- gramms Europe’s Rail bzw. dem Vorgänger- onalen Fachkonferenzen erarbeitet. Auch programm Shift2Rail. Maßgabe ist es hier, traten viele Mitglieder unter dieser Marke Projektpartner aus mindestens drei EU- oder mit einem Gemeinschaftsstand auf der In- assoziierten Ländern zusammenzuführen. noTrans auf. Der BTS organisierte wiederum Für Mittelstandsunternehmen kann das eine als ERCI-Gründungsmitglied zahlreiche Ver- große Hürde sein. Seit 2015 übernimmt der netzungsformate im In- und Ausland und ERCI das länderübergreifende Matchmaking, war seit 2018 auch Träger eines von vier aus- wobei bereits acht der Konsortien auch eine gewählten sächsischen Innovationsclustern. Förderzusage erhielten. Zudem haben Pro- Mit Blick auf die begrenzten Wachstums- dukte und Lösungen „Made in Europe“ im- möglichkeiten für beide Vereine und die mer internationales Renommee. Auch hier- vielfältigen kommerziellen und auch per- bei unterstützt der ERCI, indem er alljährlich sönlichen Verflechtungen wuchs die Idee, die ERCI Innovation Awards verleiht. mittels Zusammenschluss einen gemeinsa- men und stärkeren Verein zu schaffen und Prof. Dr. Arnd Stephan Rail.S ist auch in einigen EU-Projekten invol- die zahlreichen Aktivitäten zur Unterstüt- Professur für Elektrische Bahnen viert. Sind das ebenso Früchte des ERCI? zung der Bahntechnik und des Bahnverkehrs TU Dresden, Dresden zu bündeln. Natürlich erhält ein über 100 Geschäftsführer STEPHAN: Ja, das kann man so sagen. Bereits Mitglieder starker Verein auch eine ganz an- IFB Institut für Bahntechnik GmbH, drei EU-Projekte haben wir in den unterschied- dere Wahrnehmung und Bedeutsamkeit im Berlin lichsten Clusterkonstellationen in den letzten politischen Diskurs. arnd.stephan@rail-s.de. 56 EI | AUGUST 2021
Sie können auch lesen